Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Provokateur »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:41)

Der Kostenlosen Konsum schafft nicht weniger Konsum. Wie auch?

Wer bekommt dort Heroin? Nur Leute die schon viele Einstiche haben? Oder jeder der mal probieren will?

Methadonprogramme sind sinnvoll, Drogencafes auch, ansonsten einfach harte Strafen und Abschiebungen (fast alle sind ja Migranten) bei den Dealern. Nicht wie heute 20min Personalien feststellen und dann wird weiter gedealt.
Heroin will kaum jemand "nur mal probieren".

Die, die süchtig werden, bekommen das Zeug als Beidroge zu ihrem Tageskonsum, entweder untergejubelt oder als "hier probier mal, das bringt dich richtig runter".

Würde aber kein Dealer machen, wenn eh keiner mehr bei denen kauft. Der erste Schuss ist immer kostenlos. Die verdienen an der Sucht. Wenn keiner mehr kauft, wird auch nix mehr verkauft. Angebot und Nachfrage.

Auch die Beschaffungskriminalität würde drastisch sinken - und die Drogentoten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:45)

Es geht ja nicht um (cleane) Dealer, sondern Konsumenten und Abhängige.
Heute wird gegen Dealer absolut gar nix unternommen. In quasi Drogenfreien Ländern wie Singapur baumelst du halt mal schnell von der Gefängnisdecke wenn du andere Menschen ins Unglück stürzst, hier bist in 20 min wieder raus.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:49)
Heute wird gegen Dealer absolut gar nix unternommen. In quasi Drogenfreien Ländern wie Singapur baumelst du halt mal schnell von der Gefängnisdecke wenn du andere Menschen ins Unglück stürzst, hier bist in 20 min wieder raus.
Dennoch ist das ein gänzlich anders Thema, als das hier zur Diskussion gestellte.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:49)

Heute wird gegen Dealer absolut gar nix unternommen. In quasi Drogenfreien Ländern wie Singapur baumelst du halt mal schnell von der Gefängnisdecke wenn du andere Menschen ins Unglück stürzst, hier bist in 20 min wieder raus.
So sehr ich ein Anhänger von diversen Singapur-Methoden bin, hier wird das nicht funktionieren. Hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und Dealer-Nachschub ist in quasi unbegrenzten Umfang rekrutierbar wenn bestehende Dealer durch Gefängnis ausfallen, bzw. würden die Gefängniskapazitäten nicht ansatzweise ausreichen.

Die einzige Möglichkeit das Problem harter Drogen (Verelendung, Beschaffungskriminalität, etc...) auszutrocknen ist die Methode wie von Provokateur vorgeschlagen wurde.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:06)

Dennoch ist das ein gänzlich anders Thema, als das hier zur Diskussion gestellte.
Nicht ganz, das gehört schon alles zusammen, da das eine nur durch das andere existieren kann.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:48)

Heroin will kaum jemand "nur mal probieren".
Natürlich wollen genug Leute Heroin einfach so mal probieren, wo denkst du kommen die Süchtigen her? Viele natürlich aus Junkieländern wie Pakistan, Afghanistan oder dem Iran, aber die viele kommen einfach durch probieren rein.

Auch einige Freunde von mir haben schon mal an was Braunem genascht. Zum Spaß. Abhängigkeit entsteht dadurch ja noch lange nicht.
Die, die süchtig werden, bekommen das Zeug als Beidroge zu ihrem Tageskonsum, entweder untergejubelt oder als "hier probier mal, das bringt dich richtig runter".
Realitätsferner Blödsinn. Viele sind auf der Suche nach einem Kick.
Der erste Schuss ist immer kostenlos.
Humbug. Der Dealer ist bei viele im Freundeskreis verankert und da wird alles möglich gekauft und konsumiert. Vom Afrikaner im öffentlichen Raum kaufen dann die Junkies.
Auch die Beschaffungskriminalität würde drastisch sinken - und die Drogentoten.
Wenn man sich frei an Heroin bedienen kann sinken die Drogentoten. Klar....

Gesetze ala Singapur und schon sinken die Drogentoten auf fast null. Aber da schreien die Linken ja wieder.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:49)

Heute wird gegen Dealer absolut gar nix unternommen. In quasi Drogenfreien Ländern wie Singapur baumelst du halt mal schnell von der Gefängnisdecke wenn du andere Menschen ins Unglück stürzst, hier bist in 20 min wieder raus.
Ja so ist das mit der Drogenpolitik, da gibt es die Verbotsfraktion denen nichts zu teuer ist und alles Tot, Elend und Ressourcenverschwendung die ihre Politik nach sich zieht akzeptieren und dann gibt es noch die anderen die 3 Sekunden über die Auswirkungen nachdenken.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Park.html

Es gibt nur wenige Dinge die so bescheuert sind wie die Globale Drogenpolitik, auch in Amerika dringt diese Erkenntnis schön langsam ans Tageslicht.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:08)

So sehr ich ein Anhänger von diversen Singapur-Methoden bin, hier wird das nicht funktionieren.
Muss ja keine Haftstrafe sein. Fast alle Dealer sind Migranten. Sofort abschieben und fertig. Bei den Deutschen lange Haftstrafen.
Geil - ein Statement des RRG Senats, der auch Mordanschläge auf Polizisten als Bagatelle herabstuft und die Täter feiert. Das ist natürlich ernst zu nehmen.

Die 50.000+ Toten durch Alkohol und weitere zigtausende durch Medikamentenmißbrauch und durch andere illegale Drogen zeigen ganz deutlich, dass die Bevölkerung nicht in der Lage ist, mit den Angebotenen Drogen umzugehen (gilt auch für Kaffee und Tee). Was wir also wirklich nicht brauchen, ist die Legalisierung weiterer berauschender Substanzen.
Zuletzt geändert von Boracay am Mo 12. Jun 2017, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:00)

Und das sage ich als Raucher ;) Komplett wird es nicht möglich sein aber z.B. wie bereits erwähnt in ÖPNV-Einrichtungen haben rauchende Personen nichts zu suchen.
Gibt's ja eh so gut wie nimmer. Genauso wie Krankenhäuser usw. Da bin ich ja dabei. Aber an der frischen Luft wirst du dich mit dem Vorschlag wirklich schwer tun.
jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:00)
Aber es geht ja um das Thema Heroinkonsum und es gibt keinen Grund das im Innenstadtbereich zu dulden. In Stuttgart sind die paar von denen auch am Innenstadtrand und haben da ihr Plätzen und das funktioniert auch.
Das Symptom vertreiben ist nicht die Lösung des Problems ;)
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:23)

Gesetze ala Singapur und schon sinken die Drogentoten auf fast null. Aber da schreien die Linken ja wieder.
Ist ein Mensch der wegen Drogenbesitz exekutiert wird kein Drogentoter ?
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:26)

Ist ein Mensch der wegen Drogenbesitz exekutiert wird kein Drogentoter ?
Wegen Drogenbesitz wirst du in Singapur nicht exekutiert.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:28)

Wegen Drogenbesitz wirst du in Singapur nicht exekutiert.
http://www.cannabislegal.de/international/sg.htm

http://www.focus.de/politik/ausland/dro ... 96700.html
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:26)Gibt's ja eh so gut wie nimmer. Genauso wie Krankenhäuser usw. Da bin ich ja dabei.

Gibt es seltsamerweise schon noch:
http://www.schutzbauten-stuttgart.de/po ... tebuel.jpg
Das ist die S- und U-Bahnhaltestelle Stadtmitte/Rotebühlplatz und da ist rauchen erlaubt ... und vor allem sammelt sich da im Winter die Obdachlosenscene (legitim, die brauchen auch einen warmen Platz) aber als ÖPNV-Nutzer muss man sich nicht entsprechend Rauchen und Alkoholkonsum antun.
Wenn das Benehmen entsprechend bleibt spricht auch nichts gegen eine Bierdose in der Hand aber jeder Arbeitnehmer muss auch seinen Arbeitsplatz verlassen und ins freie gehen wenn er eine rauchen möchte. So ist das der Obdachlosenszene ebenso zumutbar.
Aber an der frischen Luft wirst du dich mit dem Vorschlag wirklich schwer tun.
Ja, in der Tat unrealistisch
Das Symptom vertreiben ist nicht die Lösung des Problems ;)
Es geht nicht um Vertreibung, sondern um die Zuweisung eines Platzes. Alle Beteiligten sind damit einverstanden. Eine Forderung im Zentrum der Innenstadt eine offene Drogenscene zuzulassen existiert von niemanden.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Pro&Contra »

Ich hätte die Polizei gerufen. In der Öffentlichkeit hat das nichts zu suchen. Der Besitz harter Drogen ist illegal.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:09)
Nicht ganz, das gehört schon alles zusammen, da das eine nur durch das andere existieren kann.
Da hast du schon recht, nur verstehe ich das Thema eher unter Drogenkonsum in der Öffentlichkeit und Drogenkonsum im Allgemeinen.
Aber ok, wenn es den TE und dich als Mod nicht stört, wenn wir auch hier wieder über Asylanten und deren Kriminalität reden :(
Muss denn wirklich in jedem Thema Ausländer, Asylanten hinein gebracht werden?
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:45)


Es geht nicht um Vertreibung, sondern um die Zuweisung eines Platzes. Alle Beteiligten sind damit einverstanden. Eine Forderung im Zentrum der Innenstadt eine offene Drogenscene zuzulassen existiert von niemanden.
Natürlich will niemand eine offene Drogenszene, selbst die liberalen Anhänger sind da nicht für.
Mir geht es persönlich darum, das jede Szene nur das Symptom ist und nicht der Grund.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Provokateur »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:23)
Auch einige Freunde von mir haben schon mal an was Braunem genascht. Zum Spaß. Abhängigkeit entsteht dadurch ja noch lange nicht.
Der Bruder von einem Kumpel von mir hatte schon Haschisch mit Opium. Der wollte nur Piece. Er sagte, das wäre übel gewesen. Seitdem kifft er gar nicht mehr.
Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:23)
Humbug. Der Dealer ist bei viele im Freundeskreis verankert und da wird alles möglich gekauft und konsumiert. Vom Afrikaner im öffentlichen Raum kaufen dann die Junkies.
Teilweise. Heute sind Drogentaxis en vogue.
Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 18:23)
Wenn man sich frei an Heroin bedienen kann sinken die Drogentoten. Klar....
Sauberer Stoff, stabile Reinheit, keine Überdosis. Ich sag ja nicht, dass die Shore ziehen sollen wie am Kaugummiautomaten. Aber wenn die Süchtigen ihr Zeug anderswo umsonst bekommen, machen die Dealer keinen Umsatz. Markt.
Frag doch mal in Colorado, wo auf der Straße noch Gras gedealt wird.

Freies Heroin für die Süchtigen vernichtet den Markt für die Dealer und beseitigt die Beschaffungskriminalität. Und die ist mMn das schlimmste an der derzeitigen Drogenpolitik.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2017, 20:06)

Natürlich will niemand eine offene Drogenszene, selbst die liberalen Anhänger sind da nicht für.
Mir geht es persönlich darum, das jede Szene nur das Symptom ist und nicht der Grund.
Logisch, wir sind uns da einig ... Es wurde aber von "Vertreibung" gesprochen und einen Platz zuweisen ist keine Vertreibung:
https://www.google.de/maps/@48.7706912, ... 6656?hl=de
(Ich weiß nicht ob das korrekt dargestellt wird, es handelt sich bei dem Link um den Platz der Drogenabhängigen bei der Paulinenbrücke am Rand der Innenstadt von Stuttgart)

=> Es liegen keine Beschwerden seitens der Betroffenen, noch von dem neuen Shopping-Center "Gerber" nebenan, es funktioniert also!
=> Die letztendlich beste Lösung ist immer noch die von Provokateur
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 20:12)
Freies Heroin für die Süchtigen vernichtet den Markt für die Dealer und beseitigt die Beschaffungskriminalität.
Kostenlos muss es ja nicht unbedingt sein. Methadon ok, aber nicht H. Kostenlos nur, wenn Bereitschaft zum Entzug/Aufhören besteht.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2017, 20:22)
=> Die letztendlich beste Lösung ist immer noch die von Provokateur
Das ist keine Lösung/Erfindung von Provokatuer. Fixerstüblis wurden in der Schweiz schon vor Jahrzehnten eingerichtet.
http://www.swissinfo.ch/ger/20-jahre-fi ... en/5445760
1986 wurde in Bern das erste Fixerstübli eröffnet. Das Konzept half mit, die Auflösung offener Drogenszenen in Schweizer Städten abzufedern.
..
1992 erliess die Schweizer Regierung eine Verordnung über die kontrollierte Heroinabgabe, dies im Sinne von Überlebenshilfe für Schwerstsüchtige. 1994 stellte der Bundesrat die Vier-Säulen-Politik vor, die fünf Jahre später vom Volk an der Urne gutgeheissen wurde. Sie umfasst neben Repression und Überlebenshilfe die Prävention und die Therapie.
Man kann über die Schweizer sagen was man will. In einigen Bereichen sind sie aber wesentlich weiter als wir.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Provokateur »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 21:42)

Kostenlos muss es ja nicht unbedingt sein. Methadon ok, aber nicht H. Kostenlos nur, wenn Bereitschaft zum Entzug/Aufhören besteht.
Manche haben es schon 3, 4 mal mit Methadon probiert. Das ist nicht so einfach, wie sich viele das vorstellen.

Und doch, es sollte kostenlos sein. Keiner der Erkrankten sollte sich mehr die Frage stellen müssen, wie er an den nächsten Schuss kommt.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Misterfritz »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2017, 17:18)

:thumbup: Das nenne ich mal eine intelligente und soziale Einstellung, Markt austrocknen und sauberes Zeug an die Suchtkranken, am besten noch in Verbindung mit einer Therapie.
Eben, vor Allem sauberes Zeug- und dem kriminellen Millieu die Grundlage entziehen.
Aber der Staat lernt nicht, auch wenn die bisher erfolgte Strategie NULL Erfolg gebracht hat.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jun 2017, 21:59)

Eben, vor Allem sauberes Zeug- und dem kriminellen Millieu die Grundlage entziehen.
Aber der Staat lernt nicht, auch wenn die bisher erfolgte Strategie NULL Erfolg gebracht hat.
NULL Erfolg ist gut, es hat es viel mehr an allen Ecken und Enden nur verschlimmert. Alleine der Kampf gegen die Kartelle, den Amerika führt.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 21:45)

Das ist keine Lösung/Erfindung von Provokatuer. Fixerstüblis wurden in der Schweiz schon vor Jahrzehnten eingerichtet.
http://www.swissinfo.ch/ger/20-jahre-fi ... en/5445760


Man kann über die Schweizer sagen was man will. In einigen Bereichen sind sie aber wesentlich weiter als wir.
Fixerstuben gibt es auch schon in Deutschland seit Ewigkeiten. Das ist ein Teil der Problemlösung aber nicht die Problemlösung an sich!
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 21:59)
Das ist nicht so einfach, wie sich viele das vorstellen.
Das ist klar. Es gibt erstaunlicherweise aber auch Junkies, die klar kommen und sogar arbeiten oder eine Ausbildung durchziehen. Ist aber wohl eher die Seltenheit.
Und doch, es sollte kostenlos sein. Keiner der Erkrankten sollte sich mehr die Frage stellen müssen, wie er an den nächsten Schuss kommt.
Ok, ist nachvollziehbar. Du willst damit vermutlich die Beschaffungskriminalität eindämmen.
Es könnten ja moderate Preise sein.
Grund:
Es ist schwer vermittelbar, dass Junkies ihre Sucht auf Staatskosten bekommen, Alkis - ebenfalls kranke! - aber nicht. Auch Kiffer - wo zumindest die körperl. Abhängigkeit entfällt - müssen ihren Stoff auch selbst bezahlen.

@jack000

Das wusste ich nicht, dass es das auch in DE gibt. Aber eher als vereinzelte Projektmodelle?
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Provokateur »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 22:28)
Es könnten ja moderate Preise sein.
Grund:
Es ist schwer vermittelbar, dass Junkies ihre Sucht auf Staatskosten bekommen, Alkis - ebenfalls kranke! - aber nicht. Auch Kiffer - wo zumindest die körperl. Abhängigkeit entfällt - müssen ihren Stoff auch selbst bezahlen.
Der Unterschied ist, dass Morphinisten mit ihrer Dosis ausgezeichnet "funktionieren", ohne aber nicht, weil der Suchtdruck die Gedanken vernebelt. Alkis funktionieren mit und ohne Dosis nicht, die brauchen eine Komplettentgiftung, um wieder halbwegs in Spur zu laufen. Und Beschaffungskriminalität bei schweren Kiffern kenne ich so nicht. Das dürfte eher eine psychische Abhängigkeit sein - breit sein zu wollen, nicht aber zu müssen. Also in etwa so wie Glücksspielautomatensucht.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von jack000 »

That's me hat geschrieben:(12 Jun 2017, 22:28)Das wusste ich nicht, dass es das auch in DE gibt. Aber eher als vereinzelte Projektmodelle?
Ok, ich wusste nicht das du Schweizerin bist ... Aber in der Tat sind es wohl einzelne Projektmodelle, allerdings auch keine Ausnahme ...
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

Dann bring mal ein Beispiel wo in de Realität bei Kleinmengen die Todesstrafe verhängt wurde?

Keine Todesstrafe bei einem "Eigenbedarf" von 700g!!. Sollte deine Behauptung von Todesstrafe bei Konsum ja eigentlich widerlegen....
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Boracay »

Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 20:12)
Frag doch mal in Colorado, wo auf der Straße noch Gras gedealt wird.
Cannabis ist mittlerweile in der Hälfte der US Bundesstaaten legal, mit keinen positiven Folgen. Du kannst teilweise nicht mal mehr einen Burger bestellen ohne dass dich jemand verpeilt anguckt und nicht reagiert.....
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Cat with a whip »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2017, 16:42)

Rauchen in der Öffentlichkeit untersagen? Ach wie schön ist deine Zwangstaatvorstellung.
Rauchen und Alkoholkonsum natürlich auch auf dem von Cafes oder Gaststättengenutzen öffentlichen Trottoir in Innenstätten und auch in frei von der Strassen einsehbaren Biergärten untersagen. Das würde ja den Konsum offenbaren. Die müsste man dann alle hinter Mauern vor dem Blick der Spiesser verstecken.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(12 Jun 2017, 23:06)

Dann bring mal ein Beispiel wo in de Realität bei Kleinmengen die Todesstrafe verhängt wurde?

Keine Todesstrafe bei einem "Eigenbedarf" von 700g!!. Sollte deine Behauptung von Todesstrafe bei Konsum ja eigentlich widerlegen....
Und was sollen Kleinmengen sein ? Du hast die Zahlen ab wann der Kopf rollt, wenn du das für Gerechtfertigt hältst ist das dein Problem.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

jack000 hat geschrieben:Ok, ich wusste nicht das du Schweizerin bist ... Aber in der Tat sind es wohl einzelne Projektmodelle, allerdings auch keine Ausnahme ...
Schweizerin bin ich nicht, aber ich weiß dennoch nicht alles, was es in DE gibt. Die Regel wie in der Schweiz ist es aber nicht, sonst wäre es seltsam, dass ich das nicht mitbekommen habe.
Wenn es einzelne Projekte sind, sind das doch Ausnahmen und nicht die Regel.
Jedenfalls wäre es sicher dringend ausbaufähig.
Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 22:32)
Der Unterschied ist, dass Morphinisten mit ihrer Dosis ausgezeichnet "funktionieren", ohne aber nicht, weil der Suchtdruck die Gedanken vernebelt.
Dennoch finde ich die kostenlose Abgabe kritisch. Wenn sie sauberen Stoff günstig bekommen können, ist das ausreichend. Auf dem Kiez ist er teuer. IdR bekommt ja jeder Sozialleistungen. Wer raucht muss das davon auch finanzieren. Daher erachte ich es als zumutbar und auch finanziell zu schultern, wenn sie angemessene Preise zahlen.
Aber ok, was sollen wir uns streiten. In diesem Punkt unterscheiden sich halt unsere Ansichten. Im Grundansatz sind wir uns ja einig.
Alkis funktionieren mit und ohne Dosis nicht, die brauchen eine Komplettentgiftung, um wieder halbwegs in Spur zu laufen.

Alkis funktionieren - kommt auf die Ausprägung an - lange wunderbar. Gehen arbeiten, mucken nicht auf. Aus meiner Sicht mit ein Grund, warum Haschisch noch nicht erlaubt ist. Kiffer ticken da ganz anders. Sind idR antriebsgehemmt, klassisches "mir doch egal", kritischer und tendieren eher zum Aufmucken.
Und Beschaffungskriminalität bei schweren Kiffern kenne ich so nicht.
Lol, gibt es auch nicht, es ging um die Vermittelbarkeit und Begründung, warum Junkies ihre Drogen auf Steuerkosten bekommen sollen. Die Kiffer führte ich nur an, weil dies auch eine illegale Droge ist, im Gegensatz zu Alk und Nikotin.
Das dürfte eher eine psychische Abhängigkeit sein - breit sein zu wollen, nicht aber zu müssen. Also in etwa so wie Glücksspielautomatensucht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Glücksspiel schwieriger in den Griff zu bekommen ist, als kiffen.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur hat geschrieben:(12 Jun 2017, 22:32)

Der Unterschied ist, dass Morphinisten mit ihrer Dosis ausgezeichnet "funktionieren", ohne aber nicht, weil der Suchtdruck die Gedanken vernebelt. Alkis funktionieren mit und ohne Dosis nicht, die brauchen eine Komplettentgiftung, um wieder halbwegs in Spur zu laufen. Und Beschaffungskriminalität bei schweren Kiffern kenne ich so nicht. Das dürfte eher eine psychische Abhängigkeit sein - breit sein zu wollen, nicht aber zu müssen. Also in etwa so wie Glücksspielautomatensucht.
Körperlicher Entzug ist bei Cannabis auch da, nur halt nicht in den Schmerzen und Gefahren wie beim Alk oder bei Opiaten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Provokateur »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Jun 2017, 08:13)

Körperlicher Entzug ist bei Cannabis auch da, nur halt nicht in den Schmerzen und Gefahren wie beim Alk oder bei Opiaten.
Ist das wirklich so? In allen Dokus, die ich bis jetzt zum Thema gesehen habe, berichten die Patienten eher davon, breit sein zu wollen anstatt das Gefühl zu haben, "zu müssen".
Trotz einer gesteigerten Desensibilisierung sind die Cannabinoidrezeptoren ja noch da und "bereit" zum Aufnehmen des THC.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur hat geschrieben:(13 Jun 2017, 08:16)

Ist das wirklich so? In allen Dokus, die ich bis jetzt zum Thema gesehen habe, berichten die Patienten eher davon, breit sein zu wollen anstatt das Gefühl zu haben, "zu müssen".
Trotz einer gesteigerten Desensibilisierung sind die Cannabinoidrezeptoren ja noch da und "bereit" zum Aufnehmen des THC.
Schwitzen und Unruhe sind so die Klassiker, aber wirklich bei denen, die Dauerkonsumenten sind. Einen Kifferkater gibt es nicht.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von That's me »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Jun 2017, 08:30)
Schwitzen und Unruhe sind so die Klassiker, aber wirklich bei denen, die Dauerkonsumenten sind.
Einschlafprobleme sind bekannt, der Rest müsste seltene Ausnahmen sein.
Ok, zumindest das Gras das man heute bekommt sind andere Züchtungen als früher. Viel stärkere Wirkung.
Das was früher supi flashigesThai-Gras war ist heute anscheinend normale Qualität.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Agba2001 »

Ich als bekennender Marijuanaendkonsument habe durch die Kriminaliserung von Erwerb und Besitz innerhalb der deutschen Drogenpolitik und der durch Beschaffungskriminalität angrenzenden Drogen-Szene auch die ein oder andere Lektion für das Leben gelernt. Das, was Cannabis in Relation zu Alkohol und Nikotin tatsächlich "gefährlich" macht, ist die Beschaffungskriminalität an sich. Wer für sich allein zuhause auf der heimischen Couch einen Kiffen möchte, wird sich wohl oder übel etwas rauchbares organisieren müssen. Dadurch macht sich potenzieller Konsument durch Erwerb und Besitz gesetzlich angreifbar
---> Beschaffungskriminalität.
Wurde dieser Problemschritt seelisch und moralisch verarbeitet und der Schuldfaktor mit den Gewissensbissen angemessen abgeglichen, folgen die nächsten Schritte zum nächsten Menschen, der etwas hat oder was organisieren kann. Anstiftung zur Mittäterschaft
---> Beschaffungskriminalität.
Ist das Auto zur nächsten Quelle das bevorzugte Mittel zur Personenbeförderung und der aktive THC Spiegel im Blut hoch oder der "letzte Rest" wird auf der Wegstrecke hinter dem Steuer verqualmt, gibt es Probleme mit der StVO.
---> Beschaffungskriminalität
Das wären potentielle Probleme, die der eigentliche Erwerb oder Versuch, Marijuana zu erwerben vom Seiten des Gesetzgebebers mit sich bringen. Innerhalb der Szene, wo der Gesetzgeber nur noch wenig Einfluss haben wird, weil 2 Parteien, die einen Handel abschließen, der provoziert oder unprovoziert eine der beiden Seiten unbefriedigt läss und beide Parteien keine Deckung mehr durch den Gesetzgeber und legislative und executive Gewalt erhalten, weil beide Parteien dank Beschaffungskriminalitätsdelikt keine Konfrontation mit diesen öffentlichen Organen riskieren möchten, wird Folge meist Streit und viel zu oft unbefriedigende Lösung des Konflikts das Faustrecht oder schlimmer Waffengewalt mit Körperverletzung.
---> Beschaffungskriminalität
Qualitative Reinheit des Stoffes sind auch dank Begriffen wie Gier und Habsucht eine fragliche Angelegenheit, denn "der ehrliche Pusher wird von Bullen umzingelt (weil Pusher erwischt wurde oder Konsumgut qualitativ hochwertig genug für diesen elitären Kundenstamm...;) ), während beim klugen Punsher stehts die Kasse klingelt..."
Verunreinigung mit Fremdstoffen fällt in den Themenbereich Körperliche Unversehrtheit und durch drohende Körperverletzung auch in den Themenbereich
---> Beschaffungskriminalität
Dementsprechend sind Diebstahl, Lug und Trug und Streit um Eigentum schwehrwiegende Konsequenzen der Kriminalisierung von Cannabis.
Ich habe in diesem Leben erkannt, dass wer sich in Sarkasmus, Ironie und destruktiver Kritik übt, meist insgeheim beipflichtet... ;)
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Agba2001 »

Ich als bekennender Marijuanaendkonsument habe durch die Kriminalisierung von Erwerb und Besitz innerhalb der deutschen Drogenpolitik und der durch Beschaffungskriminalität angrenzenden Drogen-Szene auch die ein oder andere Lektion für das Leben gelernt. Das, was Cannabis in Relation zu Alkohol und Nikotin tatsächlich "gefährlich" macht, ist die Beschaffungskriminalität an sich. Wer für sich allein zuhause auf der heimischen Couch einen Kiffen möchte, wird sich wohl oder übel etwas rauchbares organisieren müssen. Dadurch macht sich potenzieller Konsument durch Erwerb und Besitz gesetzlich angreifbar
---> Beschaffungskriminalität.
Wurde dieser Problemschritt seelisch und moralisch verarbeitet und der Schuldfaktor mit den Gewissensbissen angemessen abgeglichen, folgen die nächsten Schritte zum nächsten Menschen, der etwas hat oder was organisieren kann. Anstiftung zur Mittäterschaft
---> Beschaffungskriminalität.
Ist das Auto zur nächsten Quelle das bevorzugte Mittel zur Personenbeförderung und der aktive THC Spiegel im Blut hoch oder der "letzte Rest" wird auf der Wegstrecke hinter dem Steuer verqualmt, gibt es Probleme mit der StVO.
---> Beschaffungskriminalität
Das wären potentielle Probleme, die der eigentliche Erwerb oder Versuch, Marijuana zu erwerben vom Seiten des Gesetzgebebers mit sich bringen. Innerhalb der Szene, wo der Gesetzgeber nur noch wenig Einfluss haben wird, weil 2 Parteien, die einen Handel abschließen, der provoziert oder unprovoziert eine der beiden Seiten unbefriedigt läss und beide Parteien keine Deckung mehr durch den Gesetzgeber und legislative und executive Gewalt erhalten, weil beide Parteien dank Beschaffungskriminalitätsdelikt keine Konfrontation mit diesen öffentlichen Organen riskieren möchten, wird Folge meist Streit und viel zu oft unbefriedigende Lösung des Konflikts das Faustrecht oder schlimmer Waffengewalt mit Körperverletzung.
---> Beschaffungskriminalität
Qualitative Reinheit des Stoffes sind auch dank Begriffen wie Gier und Habsucht eine fragliche Angelegenheit, denn "der ehrliche Pusher wird von Bullen umzingelt (weil Pusher erwischt wurde oder Konsumgut qualitativ hochwertig genug für diesen elitären Kundenstamm...;) ), während beim klugen Punsher stehts die Kasse klingelt..."
Verunreinigung mit Fremdstoffen fällt in den Themenbereich Körperliche Unversehrtheit und durch drohende Körperverletzung auch in den Themenbereich
---> Beschaffungskriminalität
Dementsprechend sind Diebstahl, Lug und Trug und Streit um Eigentum schwehrwiegende Konsequenzen der Kriminalisierung von Cannabis.
Ich habe in diesem Leben erkannt, dass wer sich in Sarkasmus, Ironie und destruktiver Kritik übt, meist insgeheim beipflichtet... ;)
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von zollagent »

Agba2001 hat geschrieben:(14 Jul 2017, 16:30)

Ich als bekennender Marijuanaendkonsument habe durch die Kriminalisierung von Erwerb und Besitz innerhalb der deutschen Drogenpolitik und der durch Beschaffungskriminalität angrenzenden Drogen-Szene auch die ein oder andere Lektion für das Leben gelernt. Das, was Cannabis in Relation zu Alkohol und Nikotin tatsächlich "gefährlich" macht, ist die Beschaffungskriminalität an sich. Wer für sich allein zuhause auf der heimischen Couch einen Kiffen möchte, wird sich wohl oder übel etwas rauchbares organisieren müssen. Dadurch macht sich potenzieller Konsument durch Erwerb und Besitz gesetzlich angreifbar
---> Beschaffungskriminalität.
Wurde dieser Problemschritt seelisch und moralisch verarbeitet und der Schuldfaktor mit den Gewissensbissen angemessen abgeglichen, folgen die nächsten Schritte zum nächsten Menschen, der etwas hat oder was organisieren kann. Anstiftung zur Mittäterschaft
---> Beschaffungskriminalität.
Ist das Auto zur nächsten Quelle das bevorzugte Mittel zur Personenbeförderung und der aktive THC Spiegel im Blut hoch oder der "letzte Rest" wird auf der Wegstrecke hinter dem Steuer verqualmt, gibt es Probleme mit der StVO.
---> Beschaffungskriminalität
Das wären potentielle Probleme, die der eigentliche Erwerb oder Versuch, Marijuana zu erwerben vom Seiten des Gesetzgebebers mit sich bringen. Innerhalb der Szene, wo der Gesetzgeber nur noch wenig Einfluss haben wird, weil 2 Parteien, die einen Handel abschließen, der provoziert oder unprovoziert eine der beiden Seiten unbefriedigt läss und beide Parteien keine Deckung mehr durch den Gesetzgeber und legislative und executive Gewalt erhalten, weil beide Parteien dank Beschaffungskriminalitätsdelikt keine Konfrontation mit diesen öffentlichen Organen riskieren möchten, wird Folge meist Streit und viel zu oft unbefriedigende Lösung des Konflikts das Faustrecht oder schlimmer Waffengewalt mit Körperverletzung.
---> Beschaffungskriminalität
Qualitative Reinheit des Stoffes sind auch dank Begriffen wie Gier und Habsucht eine fragliche Angelegenheit, denn "der ehrliche Pusher wird von Bullen umzingelt (weil Pusher erwischt wurde oder Konsumgut qualitativ hochwertig genug für diesen elitären Kundenstamm...;) ), während beim klugen Punsher stehts die Kasse klingelt..."
Verunreinigung mit Fremdstoffen fällt in den Themenbereich Körperliche Unversehrtheit und durch drohende Körperverletzung auch in den Themenbereich
---> Beschaffungskriminalität
Dementsprechend sind Diebstahl, Lug und Trug und Streit um Eigentum schwehrwiegende Konsequenzen der Kriminalisierung von Cannabis.
Du kannst es auch einfach lassen. Dann entsteht keine der von dir genannten negativen Folgen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

zollagent hat geschrieben:(14 Jul 2017, 19:03)

Du kannst es auch einfach lassen. Dann entsteht keine der von dir genannten negativen Folgen.
Stimmt, einfach mit der Ungerechtigkeit leben, das löst noch jedes Problem. :thumbup:
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von John Galt »

In Frankfurt gibt es statt Mittagessen um 12, Heroin auf der Straße.

Gebilligt von Polizei und Co.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Teeernte »

Agba2001 hat geschrieben:(14 Jul 2017, 16:30)

Ich als bekennender Marijuanaendkonsument habe durch die Kriminalisierung von Erwerb und Besitz innerhalb der deutschen Drogenpolitik und der durch Beschaffungskriminalität angrenzenden Drogen-Szene auch die ein oder andere Lektion für das Leben gelernt. Das, was Cannabis in Relation zu Alkohol und Nikotin tatsächlich "gefährlich" macht,.
....ist die nachfolgende Tage unsichere Bedienung von Maschinen - und unsichere Teilnahme am Verkehr.
Das Stoffwechselprodukt THC-COOH ist 3-7 Tage lang nachweisbar, bei regelmäßigem Konsum einige Wochen. Im Urin ist THC-COOH bei einem einmaligen Konsum 3-5 Tage und bei regelmäßigem Konsum 4-6 Wochen nachweisbar. In der Literatur wird von einem Dauerkonsumenten berichtet, der erst nach 77 Tagen wieder "sauber" war, auch bei uns melden sich derartige Fälle.

Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr! Der Abbau von THC und THC-COOH im menschlichen Körper ist nicht linear, es gibt also große Unterschiede zwischen verschiedenen Menschen. In Einzelfällen kann auch nach deutlich längeren Abstinenzzeiten noch ein positiver Nachweis auf Cannabis erfolgen!
https://hanfverband.de/faq/drogentest-w ... achweisbar

In der Arbeitsmedizin würdest Du also die G25 nie schaffen - ohne LANGFRISTIG den Konsum einzustellen.

G25 = Vorsorgeuntersuchung für Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten.

>> Arbeitsunfähig aus eigenem tun...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von imp »

John Galt hat geschrieben:(15 Jul 2017, 00:36)

In Frankfurt gibt es statt Mittagessen um 12, Heroin auf der Straße.

Gebilligt von Polizei und Co.
Das ist quasi die Grenze zu Polen, da muss man kulturell toleranter sein.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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John Galt
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von John Galt »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Jul 2017, 13:50)

Das ist quasi die Grenze zu Polen, da muss man kulturell toleranter sein.
Frankfurt am Main. Bin auf dem Weg ins Finanzviertel in eine falsche Straße gelaufen.
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von imp »

John Galt hat geschrieben:(17 Jul 2017, 18:05)

Frankfurt am Main. Bin auf dem Weg ins Finanzviertel in eine falsche Straße gelaufen.
Wenn du auf der Reeperbahn bist, hast du dich etwas mehr verlaufen
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
elmore

Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von elmore »

Ich finde die Einlassungen von User Provkateur sehr einleuchtend und schlüssig,
auch in der Konsequenz betreffs des Austrocknens von Kriminalität im
Gefolge des illegalen Handels mit Heroin.

Im BR-TV kam vor vielen Jahren einmal eine Reportage über ein Pilotprojekt
in einer englischen Stadt. Weiss leider den Namen nicht mehr.
Es wurde zwei Jahre lang Heroin an Abhängige auf Rezept gegeben.
Aus der Apohteke. Hochrein, billig in der Herstellung. Abhängige
konnten einfach zu Ihrem Arzt des Vertrauens gehen, und dieser
konnte, ohne das man den Abhängigen irgendwelche Auflagen
machte, diese abhängigen Heroinpatienten stabil auf meist geringere
Dosierungen einstellen. Ärztlicherseits bestand keine Meldepflicht, man konnte einfach ein Rezept mit Dosierung
ausstellen, mit dem die Leute dann zur Apotheke gingen und auf Rezept hochreines Heroin
bekamen.

Der örtliche Polizeidirektor war absolut von der Richtigkeit überzeugt
und sagte, dass binnen kurzer Zeit der Handel mit Heroin auf NULL
sank, die Dealer die Stadt verließen, weil nichts mehr zu holen war.
Die Beschaffungskriminalität - also Delikete wie Raubüberfälle, Einbrüche usw.
um an Geld für "H" zu kommen, nahm enorm ab. Ebenso die
Prostitution als Geldquelle für die teure, tägliche Ration an Heroin.

Sehr viele der Heroin-Sucht-Abhängigen begannen plötzlich wieder
ihren Alltag zu gestalten, da der Dauerdruck, woher man das Geld
und den Stoff bekommt, nicht mehr den Tagesablauf einzig und
alles dominierend bestimmte.
Die Leute begannen wieder, sich eine Wohnung zu suchen, sich
um eine normale Existenz zu kümmern und auch Jobs.

Heroinabhängigkeit ist zweifellos gesundheitsriskant,
allerdings kann ein gut auf hochreines Heroin eingestellter
Abhängiger sehr wohl seriös einer Arbeit nachgehen,
weil er noch klar denken und handeln kann.
Was beispielsweise bei der Droge Alkohol ausgeschlossen ist.
Auch bei bestimmten Medikamenten, die ja auch auf Krankenschein
erteilt werden, obwohl sie neben psychischer auch schwere körperliche
Abhängigkeiten erzeugen. Niemand macht hier groß Aufhebens,
dass dies unser Gesundheitssystem eben auch mit leistet.
Völlig legal übrigens...

Abschließend sagte der Polizeidirektor der Stadt noch,
es sei leider trotz der überaus positiven Entwicklung so,
dass das Projekt wohl nach den 2 Jahren Testphase eingestellt
werde. Eine rein politische Entscheidung, die er sehr bedauerte.
Weil sie der richtige Weg sei, diese Suchtkranken nicht ins völlige
Abseits zu stellen und auszugrenzen. Sie regelrecht in die Kriminalität
zu treiben und in einen Teufelskreis aus schwerer Sucht, ständigen
Konfliken mit dem Gesetz und 24/7/365 nur von einem Gedanken
getrieben zu sein, woher man das Geld und den nächsten Schuss bekommt.

Ein menschenwürdiges Leben sei das nicht.

Für mich stellt sich schon länger die Frage, warum man das
vehement ablehnt. Cui bonet? - Von der Logik her kann man
gar nicht soviel Polizei und Drogenspezialisten ausbilden und einsetzen,
was auch sinnlos viel Geld verschlingt, ohne je eine Verbesserung zu bringen.
Es ist wohl eher Frust, den damit befasste Polizeibeamte haben.
Denn an die illegalen großen Fische im Hintergrund kommt man meist eh
nicht ran, sondern nur an die kleinen Straßendealer oder höchstens mal
Revier"größen", die aber auch anderen gehorchen, die sie viellicht gar
nicht kennen.

Heroin ist in der Herstellung billig und technisch keine besondere Herausforderung.
Bei entsprechender intelligenter staatlicher Begleitung der Herstellung bzw. Lizensierung wäre
medizinisch hochreines Heroin kein Akt. Fast schon eine superbillige
Alternative, wenn man allein den Bekämpfungsaufwand von Behörden,
Polizei, Justiz usw. auch noch miteinrechnet.

Und gegen Heroin auf Rezept hat der illegale Markt NULL Chance.
Die ganzen Drogengangsta könnten sich ihr gestrecktes und
mieses Straßenheroin selbst in den Arsch stecken, bis sie pleite sind.
Gleiches gilt für die Legalisierung von Cannabis. Es sollte zumindest,
wie in den Niederlanden legal sein. Auch in der Herstellung und im Handel.
Konkurrenz belebt das Geschäft und wäre sicher auch hier qualitätssteigernd,
was Mariajohanna und ihre Konsumkollegen und -innen sicherlich
freuen würde. Auch hier wäre dann die Nähe, die beim Erwerb von Cannabis
zu anderen Drogen immer im Raum steht, und damit der Kontakt mit
einem generell skrupellosen und kriminellen Umfeld nicht mehr zwingend.

Wie gesagt, den Ausführungen von provokateur kann ich nur zustimmen.
Sie sind logisch, schlüssig und wären im Grunde recht einfach und ohne
großen finanziellen Aufwand umsetzbar. Und nachhaltig wirkend hinsichtlich
einer signifikanten Verbesserung der Drogenproblematik, vor allem bei Heroinabhängigkeit.

Aber dazu braucht es den politischen Willen, vor allem der stockkonservativen
CDU/CSU und auch den der "lieben" Sozln von der SPD.
Pro&Contra

Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Pro&Contra »

Steckt man einem Spielsüchtigen dann auch jeden Monat einen gewissen Geldbetrag in die Tasche, damit er nicht kriminell wird?
Zuletzt geändert von Pro&Contra am Do 20. Jul 2017, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
elmore

Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von elmore »

Manchmal ist es saupraktisch, an Gott zu glauben und auch daran,
dass er Wunder wirken könne…
Pro&Contra

Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Pro&Contra »

Pro&Contra hat geschrieben:(19 Jul 2017, 23:48)

Steckt man einem Spielsüchtigen dann auch jeden Monat einen gewissen Geldbetrag in die Tasche, damit er nicht kriminell wird?
Macht man natürlich nicht. Warum soll man einem Drogensüchtigen dann seine Drogen bezahlen?
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Ein Terraner
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Re: Heroin-Fixen an schönen Frühlingstagen...

Beitrag von Ein Terraner »

Pro&Contra hat geschrieben:(20 Jul 2017, 00:44)

Macht man natürlich nicht. Warum soll man einem Drogensüchtigen dann seine Drogen bezahlen?
Das orgasmische Gefühl sich selbst zu zitieren.
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