Schäuble zum Islam

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Senexx

Schäuble zum Islam

Beitrag von Senexx »

Der Minister sagte am Mittwochabend im Deutschlandfunk: „Christen und auch alle anderen Menschen in der Bundesrepublik können von ihnen lernen. Im Islam werden viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz sehr stark verwirklicht.“
http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
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ebi80
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von ebi80 »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Musst du selbst wissen. Aber wenn dann vom echtem. Nicht von dem verdrehten Koran. Wenn du doch die IS Variante wählst, dann mach den ersten Selbsthochsprengversuch in einem verlassenenen Bergwerk. Nicht das du auffliegst.
Zuletzt geändert von ebi80 am Do 25. Mai 2017, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Dass es außer im Islam niemanden gibt, der so gastfreundlich ist.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von NMA »

Hat glaube ich wenig mit dem Islam zu tun. Ist eher arabisch. Die überbordende Gastfreundschaft hat wohl historisch mit dem Leben in einer unwirtlich trockenen Gegend zu tun. Jeder Reisende wird hoffiert, weil man hofft, selbst auch gerne aufgenommen zu werden, wenn man halb verdurstet irgendwo ankommt. Habe ich in einem Buch über Syrien von einem Nahost-Experten gelesen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Billie Holiday »

NMA hat geschrieben:(25 May 2017, 21:40)

Hat glaube ich wenig mit dem Islam zu tun. Ist eher arabisch. Die überbordende Gastfreundschaft hat wohl historisch mit dem Leben in einer unwirtlich trockenen Gegend zu tun. Jeder Reisende wird hoffiert, weil man hofft, selbst auch gerne aufgenommen zu werden, wenn man halb verdurstet irgendwo ankommt. Habe ich in einem Buch über Syrien von einem Nahost-Experten gelesen.
Er bezog sich auf Muslime und die außerordentliche Gastfreundlichkeit. Find ich toll, kann ich auch, muß ich nicht mehr lernen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

Tolerant sind die Menschen in Syrien, Somalia oder im Irak nicht. Ansonsten gäbe es dort nicht so viel Gewalt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 May 2017, 21:04)

Dass es außer im Islam niemanden gibt, der so gastfreundlich ist.
Ich finde eher die Aussage zur Toleranz zum Kreischen: "Im Islam werden viele menschliche Werte wie [...] Toleranz sehr stark verwirklicht. " :cool:
NMA hat geschrieben:(25 May 2017, 21:40)

Hat glaube ich wenig mit dem Islam zu tun. Ist eher arabisch. Die überbordende Gastfreundschaft hat wohl historisch mit dem Leben in einer unwirtlich trockenen Gegend zu tun. Jeder Reisende wird hoffiert, weil man hofft, selbst auch gerne aufgenommen zu werden, wenn man halb verdurstet irgendwo ankommt. Habe ich in einem Buch über Syrien von einem Nahost-Experten gelesen.
Sehe ich auch so und ist nicht nur generell im arabischen Raum ueblich. Im Iran auch oder Georgien und Russland. Auch in Israel "Wer Gastfreundschaft übt, bewirtet Gott selbst" – Israelisches Sprichwort. Allgemein ist die Gastfreundschaft in "suedlichen" Laendern sehr stark ausgepraegt.

[Hervorhebung im Zitat von mir]
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Do 25. Mai 2017, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von jack000 »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 21:55)

Ich finde eher die Aussage zur Toleranz zum Kreischen: "Im Islam werden viele menschliche Werte wie [...] Toleranz sehr stark verwirklicht. " :cool:
ggf. hat Schäuble seine Informationen von Frauen, Homosexuellen und Christen in Flüchtlingsheimen eingeholt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von ebi80 »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2017, 22:02)

ggf. hat Schäuble seine Informationen von Frauen, Homosexuellen und Christen in Flüchtlingsheimen eingeholt ...
Höchstwahrscheinlich. Der To jedenfalls nicht. Der kennt gar keine.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von jack000 »

NMA hat geschrieben:(25 May 2017, 21:40)

Hat glaube ich wenig mit dem Islam zu tun. Ist eher arabisch. Die überbordende Gastfreundschaft hat wohl historisch mit dem Leben in einer unwirtlich trockenen Gegend zu tun. Jeder Reisende wird hoffiert, weil man hofft, selbst auch gerne aufgenommen zu werden, wenn man halb verdurstet irgendwo ankommt. Habe ich in einem Buch über Syrien von einem Nahost-Experten gelesen.
Ja, das wird so eine Art ungeschriebenes Gesetz sein welches das Überleben gegenseitig sichert da durch die Umgebung schnell eine Situation erreicht werden kann in der man extenziell in Gefahr geraten kann.

Das ist (geringer vom Niveau her) mit der Situation von Rauchern vergleichbar. Als Raucher gibt man auch Unbekannten auf Bitte hin ohne zu zögern eine Zigarette auf die Hoffnung hin, dass man selbst an eine Zigarette kommt wenn man danach fragt. Ebenso gibt es da die Solidarität unter Autofahrern die sich mit Lichthupe gegenseitig vor Blitzern warnen mit der Option selbst vor Blitzern gewarnt zu werden.
=> Menschliches Verhalten also je nach Situation ...

Wenn aber bei einer Hilfesituation vermehrt Diebstähle, Überfälle, sexuelle Belästigung bis hin zu Vergewaltigung, etc... auftreten sind solch Solidarsysteme in Gefahr ...
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von jack000 »

ebi80 hat geschrieben:(25 May 2017, 22:13)

Höchstwahrscheinlich. Der To jedenfalls nicht. Der kennt gar keine.
Wer ist "To" :?:
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Ammianus
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Toleranz. Klasse. Mohammed, der letzte Prophet und beste aller Menschen die je gelebt hatten als absolutes, unfehlbares Vorbild, dessen Nachahmung muslimische Pflicht ist.
Na ja, die Juden in Jathrib haben das wohl anders gesehen. Sind halt Kuffar.
Die mekkanischen Bürger, deren Karawanen der Mo überfallen lies - von irgendwas muss man ja leben und "jede Arbeit ist besser als keine Arbeit" (Prophet Müntefering) sahen das wohl auch anders. Waren da halt auch noch Kuffar.

Schäuble kann ja mal in den Iran fahren und dort ein Schäferstündchen mit einer Muslima haben. Von der dann folgenden islamtypischen Toleranz bekäme er glatt Schluckbeschwerden.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von schelm »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Schäuble ist ein Realsatiriker geworden. Oder ein Zyniker. Oder senil. Vielleicht will er ja die Religionsfreiheit abschaffen, wenn wir uns an der Gastfreundschaft der Saudis oder anderer islamischer Länder orientieren sollen ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Sozialdemokrat »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 21:52)

Tolerant sind die Menschen in Syrien, Somalia oder im Irak nicht. Ansonsten gäbe es dort nicht so viel Gewalt.
In Bosnien ist man auch nicht telerant. Man ist sehr gastfreundlich, respektvoll und vorsichtig. Weil es sehr schnell zu ganz viel Gewalt kommen kann.
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Julian
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Julian »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Ich würde auf Demenz bei Schäuble tippen. Oder sollte er wirklich so infam lügen? Selbst ein Trottel müsste doch sehen, welche "Gastfreundschaft" einen Ungläubigen in islamischen Ländern erwartet. In der heiligsten Stadt des Islams ist Ungläubigen nicht einmal der Zutritt gestattet!
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Ich fand bis jetzt eigentlich Deutschland und unsere Nachbarn sehr tolerant. Religionsfreiheit, Gleichberechtigung, Schwule und Lesben dürfen entweder heiraten oder eine eingetragene Partnerschaft eingehen, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit.....
Offenbar kann man sich doch von islamischen Ländern noch viel abgucken.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Laertes »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 21:55)
Ich finde eher die Aussage zur Toleranz zum Kreischen: "Im Islam werden viele menschliche Werte wie [...] Toleranz sehr stark verwirklicht. " :cool:
[Hervorhebung im Zitat von mir]
Da ich mich strikt weigere den Islam als handelndes Subjekt anzuerkennen übersetze ich mal: Von Menschen muslimischen Glaubens wird u. a. Toleranz als Wert sehr stark verwirklicht.

Da würde ich Herrn Schäuble gern fragen:

Stark im Vergleich wozu? Wo verwirklicht? Toleranz wem oder was gegenüber?

Klingt so kontextfrei abgesondert sehr nach Mantra oder Wunschdenken.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Keoma »

Laertes hat geschrieben:(25 May 2017, 23:12)

Da ich mich strikt weigere den Islam als handelndes Subjekt anzuerkennen übersetze ich mal: Von Menschen muslimischen Glaubens wird u. a. Toleranz als Wert sehr stark verwirklicht.

Da würde ich Herrn Schäuble gern fragen:

Stark im Vergleich wozu? Wo verwirklicht? Toleranz wem oder was gegenüber?

Klingt so kontextfrei abgesondert sehr nach Mantra oder Wunschdenken.
Klingt nach Schwachsinn.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Antonius »

Keoma hat geschrieben:(25 May 2017, 23:16)

Klingt nach Schwachsinn.
Sehe ich auch so.

Aber vielleicht wollte Schäuble ja nur sein eigenes Image bei einer gewissen Klientel etwas aufbessern. :?
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relativ
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Deshalb sollte man solche Zitate auch nicht allein posten , sondern auch das was er hinzufügte.



Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht in der steigenden Zahl der Muslime in Deutschland eine Chance. Er spricht sich für mehr Zusammengehörigkeitsgefühl aus.

Der Minister sagte am Mittwochabend im Deutschlandfunk: „Christen und auch alle anderen Menschen in der Bundesrepublik können von ihnen lernen. Im Islam werden viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz sehr stark verwirklicht.“

Der CDU-Politiker fügte hinzu, es sei ein Missverständnis von Religion, wenn sie in Fanatismus und Gewalt abgleite. Die Weltreligionen predigen alle die Botschaft, dass man den anderen als Schwester oder Bruder nehmen soll. Er hoffe, dass das Verbindende zwischen den Religionsgemeinschaften dominiere und Gemeinschaft stifte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

Es ist das Wesen einer Religion, dass sie gewalttätig ist. Und zwar fast ohne Ausnahme. In Tibet gab es Gewalt. In Europa gab es bis zur Aufklärung Gewalt ohne Ende.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 May 2017, 10:58)

Es ist das Wesen einer Religion, dass sie gewalttätig ist. Und zwar fast ohne Ausnahme. In Tibet gab es Gewalt. In Europa gab es bis zur Aufklärung Gewalt ohne Ende.
In Europa gabs nach der Aufklärung keine Gewalt ohne Ende? :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Ammianus
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 10:47)

Deshalb sollte man solche Zitate auch nicht allein posten , sondern auch das was er hinzufügte.



Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht in der steigenden Zahl der Muslime in Deutschland eine Chance. Er spricht sich für mehr Zusammengehörigkeitsgefühl aus.

Der Minister sagte am Mittwochabend im Deutschlandfunk: „Christen und auch alle anderen Menschen in der Bundesrepublik können von ihnen lernen. Im Islam werden viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz sehr stark verwirklicht.“

Der CDU-Politiker fügte hinzu, es sei ein Missverständnis von Religion, wenn sie in Fanatismus und Gewalt abgleite. Die Weltreligionen predigen alle die Botschaft, dass man den anderen als Schwester oder Bruder nehmen soll. Er hoffe, dass das Verbindende zwischen den Religionsgemeinschaften dominiere und Gemeinschaft stifte.
Ich habe die unappetitliche Eigenschaft, mir Sachen immer möglichst komplett anzusehen. Der Mainstream-Islam ist keineswegs tolerant im Sinne wie wir es verstehen. Schäuble versteht sicher vieles von Finanzen und Regierungsgeschäften. Hier jedoch wollte er positive Töne anschlagen, gegen mögliche Spaltungen der Gesellschaft angehen. Ist ja auch eine seiner Aufgaben als Politiker.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Ammianus hat geschrieben:(26 May 2017, 11:04)

Ich habe die unappetitliche Eigenschaft, mir Sachen immer möglichst komplett anzusehen. Der Mainstream-Islam ist keineswegs tolerant im Sinne wie wir es verstehen. Schäuble versteht sicher vieles von Finanzen und Regierungsgeschäften. Hier jedoch wollte er positive Töne anschlagen, gegen mögliche Spaltungen der Gesellschaft angehen. Ist ja auch eine seiner Aufgaben als Politiker.
Was ist denn an seiner Aussage so falsch? Was ist für dich denn der Mainstream Islam?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Was an seiner Aussage falsch ist habe ich geschrieben. Das steht einfach da. Ein simpler Satz, in meinem kurzen Text der zweite.

Der Mainstream-Islam ist der Islam, wie er von einer Mehrheit der islamischen Gelehrten gelehrt und von der Mehrheit der Gläubigen gelebt wird.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Laertes hat geschrieben:(25 May 2017, 23:12)

Da ich mich strikt weigere den Islam als handelndes Subjekt anzuerkennen übersetze ich mal: Von Menschen muslimischen Glaubens wird u. a. Toleranz als Wert sehr stark verwirklicht.
Du hast es genau getroffen. DER Islam macht mal gar nix. Der guckt nicht mal bloed aus der Waesche. :D

Da würde ich Herrn Schäuble gern fragen:
Stark im Vergleich wozu? Wo verwirklicht? Toleranz wem oder was gegenüber?
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Das sind die richtigen Fragen. Volltreffer! :thumbup:
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 11:02)

In Europa gabs nach der Aufklärung keine Gewalt ohne Ende? :D
In Bezug auf die Religion jetzt nur noch im ehemaligen Jugoslawien. Wenn die Basis wegfällt, dann hört die Gewalt auf.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Ammianus hat geschrieben:(26 May 2017, 11:14)

Was an seiner Aussage falsch ist habe ich geschrieben. Das steht einfach da. Ein simpler Satz, in meinem kurzen Text der zweite.
Schäuble versteht sicher vieles von Finanzen und Regierungsgeschäften. Hier jedoch wollte er positive Töne anschlagen, gegen mögliche Spaltungen der Gesellschaft angehen. Ist ja auch eine seiner Aufgaben als Politiker.
Du hälst dies für falsch?
Der Mainstream-Islam ist der Islam, wie er von einer Mehrheit der islamischen Gelehrten gelehrt und von der Mehrheit der Gläubigen gelebt wird.
Die Mehrheit der Moslems lebt ihren Glauben also Intolerant? Hm, ich hoffe das du diesbezüglich in deinem cristlichen Glauben eine bessere allgemeine Toleranz (was immer dies auch für dich ist) aufbringst. Schaut gerade nicht so aus, würde ich mal meinen.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 26. Mai 2017, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 May 2017, 11:15)

In Bezug auf die Religion jetzt nur noch im ehemaligen Jugoslawien. Wenn die Basis wegfällt, dann hört die Gewalt auf.
Ist den z.B. Ideologische Gewalt besser als Religiöse? Auf welcher Basis beruht denn Gewalt? Sind z.B. Atheisten generell friedlicher?
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 11:22)

Ist den z.B. Ideologische Gewalt besser als Religiöse? Auf welcher Basis beruht denn Gewalt? Sind z.B. Atheisten generell friedlicher?
Religiöse Gewalt ist ideologische Gewalt. Es braucht für die ideologische Gewalt nur eine ausreichend grosse Basis. Dann kommt es zur Gewalt. Verschwindet diese Basis, dann verschwindet auch die Gewalt.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 May 2017, 11:26)

Religiöse Gewalt ist ideologische Gewalt. Es braucht für die ideologische Gewalt nur eine ausreichend grosse Basis. Dann kommt es zur Gewalt. Verschwindet diese Basis, dann verschwindet auch die Gewalt.
Das trifft doch auf alle Bewegungen/Religionen und Ideologien zu.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 11:31)

Das trifft doch auf alle Bewegungen/Religionen und Ideologien zu.
Das sehe ich auch so.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 11:19)

Du hälst dies für falsch?

Die Mehrheit der Moslems lebt ihren Glauben also Intolerant? Hm, ich hoffe das du diesbezüglich in deinem cristlichen Glauben eine bessere allgemeine Toleranz (was immer dies auch für dich ist) aufbringst. Schaut gerade nicht so aus, würde ich mal meinen.
Vielleicht solltest du, auch wenn es dir schwerfällt einmal versuchen Diskussionen sachlich anzugehen. Deine Fragesätze, besonders der zweite, sind doch sehr suggestiv und sollen etwas unterstellen, was in meinen Aussagen möglicherweise gar nicht vorhanden ist, um dann gegen derartige Strohmänner agitieren zu können.
Der Rest ist dann schon billig-primitiver ad personam Spam. Peinlich wird es dann sogar noch, wenn du mich als Christ zu verkleiden versuchst.
Ein Satz wie der erste deines zweiten Absatzes wäre durchaus diskutierbar. Wobei man hier die Frage stellen muss was man unter "seinen Glauben leben" versteht und welchen Bezug dies dann zur möglichen Intoleranz oder Toleranz in dem Sinne zu tun hat, was in der westlichen Gegenwart größtenteils gesellschaftlicher Konsenz ist.
Wir nehmen jetzt also wirklich diesen Satz:

"Die Mehrheit der Moslems lebt ihren Glauben also Intolerant?"

und versuchen es auf einer sachlichen Ebene.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Senexx »

Ammianus hat geschrieben:(26 May 2017, 11:04)

Schäuble versteht sicher vieles von Finanzen und Regierungsgeschäften. Hier jedoch wollte er positive Töne anschlagen, gegen mögliche Spaltungen der Gesellschaft angehen. Ist ja auch eine seiner Aufgaben als Politiker.
Mit dieser Aussage schlägt er keine "positiven Töne" an, sondern verstärkt die Entfremdung zwischen Teilen der Gesellschaft und ier Demokratie und dem Rechtsstaat.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(25 May 2017, 23:01)

Ich würde auf Demenz bei Schäuble tippen. Oder sollte er wirklich so infam lügen? Selbst ein Trottel müsste doch sehen, welche "Gastfreundschaft" einen Ungläubigen in islamischen Ländern erwartet. In der heiligsten Stadt des Islams ist Ungläubigen nicht einmal der Zutritt gestattet!
Einer Ungläubigen wurde in all ihren Jahren der Tätigkeit im Nahen Osten in der Tat ausserordentlich hohe Gastfreundschaft entgegen gebracht und wird es noch.

Mit Ihrer pauschal diffamierenden Aussage verhalten Sie sich analog zu Schäubles pauschal positivierenden Aussage. Beide sind falsch.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 11:57)

Mit dieser Aussage schlägt er keine "positiven Töne" an, sondern verstärkt die Entfremdung zwischen Teilen der Gesellschaft und ier Demokratie und dem Rechtsstaat.
Das Ganze ist eine ziemlich komplizierte Sache und ich bin froh, dass ich kein Politiker bin und auch mein Wahlverhalten taktisch ist und mit möglichen Spannungen, die es in unserem Land einmal geben könnte - nicht "geben muss" und "geben wird" mit diesem Komplex nichts zu tun hat.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von JFK »

Ammianus hat geschrieben:(26 May 2017, 11:04)

Ich habe die unappetitliche Eigenschaft, mir Sachen immer möglichst komplett anzusehen. Der Mainstream-Islam ist keineswegs tolerant im Sinne wie wir es verstehen. Schäuble versteht sicher vieles von Finanzen und Regierungsgeschäften. Hier jedoch wollte er positive Töne anschlagen, gegen mögliche Spaltungen der Gesellschaft angehen. Ist ja auch eine seiner Aufgaben als Politiker.
Der "Mainstream-Islam" oder besser gesagt die Mehrheit der Moslems ist weniger intolerant als uns gewisse Leute verzapfen wollen.

Ich denke schon, das Schäuble das auch so meint.
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Ammianus
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Julian hat geschrieben:(25 May 2017, 23:01)

Ich würde auf Demenz bei Schäuble tippen. Oder sollte er wirklich so infam lügen? Selbst ein Trottel müsste doch sehen, welche "Gastfreundschaft" einen Ungläubigen in islamischen Ländern erwartet. In der heiligsten Stadt des Islams ist Ungläubigen nicht einmal der Zutritt gestattet!
Damit leben zu können ohne es anzusprechen gehört für mich in meinen Toleranzbereich. Das ist ihre Religion, was immer ich sonst davon halte, und es schränkt mein Leben nicht ein. Vor der Moschee ziehe ich die Schuhe aus, in der Synagoge oder auf einem jüdischen Friedhof setze ich eine Mütze auf, die ich in einer Kirche abnehme.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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harry52
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von harry52 »

NMA hat geschrieben:Hat glaube ich wenig mit dem Islam zu tun. Ist eher arabisch. Die überbordende Gastfreundschaft hat wohl historisch mit dem Leben in einer unwirtlich trockenen Gegend zu tun. Jeder Reisende wird hoffiert, weil man hofft, selbst auch gerne aufgenommen zu werden, wenn man halb verdurstet irgendwo ankommt. Habe ich in einem Buch über Syrien von einem Nahost-Experten gelesen.
Ja, da ist garantiert was dran.
Nahezu alles, was selbstlos wirkt, ist bei genauer Betrachtung keineswegs selbstlos.

Es gibt da auch so ein schönes Beispiel aus der DDR.
Heute beklgane sich viele, dass es diesen Zusammenhalt nicht mehr gibt. Aber was ist damit gemeint? Wenn Du in der DDR einen Zaun bauen wolltest, musstest Du zu Freuneden, Bekannten, Nachbarn gehen, dir Bretter, Farbe, Nägel, Hammer, Säge ... besorgen. Man musste tauschen, odrer sich Dinge leihen und man war in der Mangelwirtschaft stark aufeinander angewiesen.

Heute gehst Du in den nächsten Baumarkt und brauchst deine Freunde und Bekannten nicht mehr.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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relativ
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Ammianus hat geschrieben:(26 May 2017, 11:54)

Vielleicht solltest du, auch wenn es dir schwerfällt einmal versuchen Diskussionen sachlich anzugehen. Deine Fragesätze, besonders der zweite, sind doch sehr suggestiv und sollen etwas unterstellen, was in meinen Aussagen möglicherweise gar nicht vorhanden ist, um dann gegen derartige Strohmänner agitieren zu können.
Der Rest ist dann schon billig-primitiver ad personam Spam. Peinlich wird es dann sogar noch, wenn du mich als Christ zu verkleiden versuchst.
Ein Satz wie der erste deines zweiten Absatzes wäre durchaus diskutierbar. Wobei man hier die Frage stellen muss was man unter "seinen Glauben leben" versteht und welchen Bezug dies dann zur möglichen Intoleranz oder Toleranz in dem Sinne zu tun hat, was in der westlichen Gegenwart größtenteils gesellschaftlicher Konsenz ist.
Wir nehmen jetzt also wirklich diesen Satz:

"Die Mehrheit der Moslems lebt ihren Glauben also Intolerant?"

und versuchen es auf einer sachlichen Ebene.
Deine Aussagen waren einfach zu simpel (O Ton, du selber) als das ich da etwas anderes daraus hätte lesen können. Wer so allgemine Aussagen wie
Der Mainstream-Islam ist keineswegs tolerant im Sinne wie wir es verstehen.
.
Da muss du eben mit Nachfragen rechnen, schon gar , weil die Aussage mit einer Sachlichkeit nicht das Geringste zu tun hat.


Wenn wir gerade bei Suggestivaussagen wären, hier ein Beispiel , kommt die hoffentlich bekannt vor.
Toleranz. Klasse. Mohammed, der letzte Prophet und beste aller Menschen die je gelebt hatten als absolutes, unfehlbares Vorbild, dessen Nachahmung muslimische Pflicht ist.
Na ja, die Juden in Jathrib haben das wohl anders gesehen. Sind halt Kuffar.
Die mekkanischen Bürger, deren Karawanen der Mo überfallen lies - von irgendwas muss man ja leben und "jede Arbeit ist besser als keine Arbeit" (Prophet Müntefering) sahen das wohl auch anders. Waren da halt auch noch Kuffar.

Schäuble kann ja mal in den Iran fahren und dort ein Schäferstündchen mit einer Muslima haben. Von der dann folgenden islamtypischen Toleranz bekäme er glatt Schluckbeschwerden.
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relativ
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

harry52 hat geschrieben:(26 May 2017, 12:16)

Ja, da ist garantiert was dran.
Nahezu alles, was selbstlos wirkt, ist bei genauer Betrachtung keineswegs selbstlos.
So ist es , der Egoismus ist eine Eigenschaft des Menschen, hat etwas mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun. Für mich gibt es positiven und negativen Egoismus, aber egal wie man diesen sieht oder was man tut, es hat immer auch ein Effekt/Erwartungshaltung auf die Person selber.



Heute gehst Du in den nächsten Baumarkt und brauchst deine Freunde und Bekannten nicht mehr.
Die Erwartungshaltung ist heutzutage m.M. wesentlich höher. Auch die irrlaufende Haltung, daß man meint niemanden mehr zu brauchen, ist leider Gottes viel zu verbreitet.
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NMA
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von NMA »

harry52 hat geschrieben:(26 May 2017, 12:16)

Ja, da ist garantiert was dran.
Nahezu alles, was selbstlos wirkt, ist bei genauer Betrachtung keineswegs selbstlos.

Es gibt da auch so ein schönes Beispiel aus der DDR.
Heute beklgane sich viele, dass es diesen Zusammenhalt nicht mehr gibt. Aber was ist damit gemeint? Wenn Du in der DDR einen Zaun bauen wolltest, musstest Du zu Freuneden, Bekannten, Nachbarn gehen, dir Bretter, Farbe, Nägel, Hammer, Säge ... besorgen. Man musste tauschen, odrer sich Dinge leihen und man war in der Mangelwirtschaft stark aufeinander angewiesen.

Heute gehst Du in den nächsten Baumarkt und brauchst deine Freunde und Bekannten nicht mehr.

Die Tatsache, dass 1952 in Westdeutschland das halbe Dorf zusammengeholfen hat, die Baugrube meines Hauses mit dem Spaten auszuheben (damals nahm man sich wegen solcher Aktionen noch 2 Wochen Urlaub!), wirkt heute auch befremdlich. Damals gab es eben keine Bagger, Häuser wollte man aber trotzdem. Heute habe ich schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Nachbarn frage, ob er mir beim 30 m Waschmaschine tragen helfen kann.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von NMA »

NMA hat geschrieben:(26 May 2017, 12:55)

Die Tatsache, dass 1952 in Westdeutschland das halbe Dorf zusammengeholfen hat, die Baugrube meines Hauses mit dem Spaten auszuheben* (damals nahm man sich wegen solcher Aktionen noch 2 Wochen Urlaub!), wirkt heute auch befremdlich. Damals gab es eben keine Bagger, Häuser wollte man aber trotzdem. Heute habe ich schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Nachbarn frage, ob er mir beim 30 m Waschmaschine tragen helfen kann.
*Mann hatte ja Übung ...
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

NMA hat geschrieben:(26 May 2017, 12:55)

Die Tatsache, dass 1952 in Westdeutschland das halbe Dorf zusammengeholfen hat, die Baugrube meines Hauses mit dem Spaten auszuheben (damals nahm man sich wegen solcher Aktionen noch 2 Wochen Urlaub!), wirkt heute auch befremdlich. Damals gab es eben keine Bagger, Häuser wollte man aber trotzdem. Heute habe ich schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Nachbarn frage, ob er mir beim 30 m Waschmaschine tragen helfen kann.
Das ist ein interessantes Thema und gerade bei dem Thema Nachbarschaftshilfe können wir tatsächlich noch etwas, auch von den ärmeren Staaten, auch in denen Moslems leben, lernen. Wir haben es in unserer Wohlstandsgesellschaft ein wenig verlernt, da bei uns Zeit und andere Faktoren einen immer größeren Raum einnehmen, so mein Eindruck. Die Grundwahrnehmung, daß der Mitmensch in unserer Gesellschaft noch private Hilfe benötigt, wird mehr und mehr zur Seite gedrückt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Adam Smith »

Eine grosse Familie bewirkt auch Gastfreundschaft. Es gibt ein grosses Haus und auf eine Person mehr oder weniger kommt es nicht drauf an.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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relativ
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 May 2017, 13:37)

Eine grosse Familie bewirkt auch Gastfreundschaft. Es gibt ein grosses Haus und auf eine Person mehr oder weniger kommt es nicht drauf an.
Da ist definitiv auch etwas dran. In diesen Familien ist man Teilen meist eher gewohnt, als in kleinen Familien, oder single Haushalten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Senexx »

NMA hat geschrieben:(26 May 2017, 12:55)

Die Tatsache, dass 1952 in Westdeutschland das halbe Dorf zusammengeholfen hat, die Baugrube meines Hauses mit dem Spaten auszuheben (damals nahm man sich wegen solcher Aktionen noch 2 Wochen Urlaub!), wirkt heute auch befremdlich. Damals gab es eben keine Bagger, Häuser wollte man aber trotzdem. Heute habe ich schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Nachbarn frage, ob er mir beim 30 m Waschmaschine tragen helfen kann.
Ihnen hat man 1952 die Baugrube Ihres Hauses ausgehoben? Dann sind sie jetzt vermutlich schon über 90. Respekt.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Boracay »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 20:43)

http://www.focus.de/politik/videos/scha ... 78186.html

Ich glaubte, mich verlesen zu haben. Anscheinend hat er das wirklich gesagt.

Ich senke demütig mein Haupt. Wenn mein Finanzminister das sagt, muss ich wohl nachdenken. Ich bin bereit zu lernen.

Was kann ich als katholischer Christ vom Islam lernen?
Wie Gastfreundlich der Islam so ist kannst du dir ja bei den palästinensischen Flüchtlingen in den arabischen Ländern so anschauen.
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Boracay hat geschrieben:(26 May 2017, 13:59)

Wie Gastfreundlich der Islam so ist kannst du dir ja bei den palästinensischen Flüchtlingen in den arabischen Ländern so anschauen.
...und wie human die koptischen Christen in Ägypten erschossen werden, ... echt beispielgebend!! :mad2: :mad2:
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Re: Schäuble zum Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Eigentlich reicht es schon sich den innerislamischen KonfliktHerd, den erbarmungslosen Kampf Schiiten gegen Sunniten zu betrachten - Muslim gegen Muslim. Seit Bestehen der Shia. Niemand toet und unterdrueckt mehr Muslime, als Muslime selbst. Ein Vorbild, ein herausragendes Beispiel an Toleranz, stelle ich mir doch deutlich anders vor. :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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