Verrohung der Gesellschaft

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BingoBurner
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von BingoBurner »

jack000 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 23:51)

Selbstverständlich ... einfach mal so auf die Idee zu kommen nicht kriminell zu werden kommt natürlich nicht in Frage ....
Doch gibt ganze Heerscharen von Berufen die sich mit solchen Fragen beschäftigen.
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Ammianus
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Ammianus »

Hyde hat geschrieben:(23 Apr 2017, 23:40)

...

Aber es bedeutet, auch in einem Kriminellen ein menschliches Wesen zu sehen, welcher es verdient hat, dass die Gesellschaft ihm dabei hilft ein besserer Mensch zu werden und dass man ihm die Fähigkeit zugesteht, dass er sich ändern kann und eine zweite Chance verdient hat. Es bedeutet auch, ihm das Recht auf humane Haftbedingungen zuzugestehen, ja sogar empört zu sein, wenn er diese nicht hat.
Dem kann ich ohne weiteres zustimmen. Ähnliche Äußerungen gibt es bei entsprechenden Themen von mir in diesem Forum.
Trotzdem ist ein Krimineller - ich meine jetzt nicht einen zufälligen Gelegenheits- oder Ersttäter, der gerade dabei ist kriminell zu werden - ein asoziales Stück Scheiße, zweibeiniger Dreck. Wenn der die Möglichkeit hat, dich komplett auszunehmen, selbst wenn dadurch dein Leben zerstört würde, er täte es. Es wäre ihm egal, er würde in seinen Kreisen damit angeben. Die sind so. Das ist eine andere Welt.

Trotzdem gibt es genug Hoffnung. Denn gut 50 % verurteilter Straftäter werden nicht mehr rückfällig.

Allerdings kam ja heute eine nicht ganz so gute Nachricht, nämlich, dass die Zahl der Gewaltdelikte 2016 angestiegen ist.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von BingoBurner »

Hyde hat geschrieben:(23 Apr 2017, 23:40)

Ich stimme dem User Bielefeld09 zu. Wer gegenüber Kriminellen keinerlei Empathie aufbringen kann, der beteiligt sich an der Verrohung der Gesellschaft.

Empathie aufzubringen bedeutet dabei nicht, die Schuld des Täters abzustreiten oder ihn in irgendeiner Form aus seiner (moralischen oder strafrechtlichen) Verantwortung zu entlassen. Aber es bedeutet, auch in einem Kriminellen ein menschliches Wesen zu sehen, welcher es verdient hat, dass die Gesellschaft ihm dabei hilft ein besserer Mensch zu werden und dass man ihm die Fähigkeit zugesteht, dass er sich ändern kann und eine zweite Chance verdient hat. Es bedeutet auch, ihm das Recht auf humane Haftbedingungen zuzugestehen, ja sogar empört zu sein, wenn er diese nicht hat.
Das finde ich ein starkes Statement.

Aber es gilt manchmal/häufig ? immer noch :
Du kriegst den Boxer aus dem Ghetto aber nicht das Ghetto aus dem Boxer.

Wobei auch...........die Golfspieler, Tennisspieler, Billard mit den Finger schnipsern so manche Brutalitäten begehen sollen.............
Aber die haben halt bessere Anwälte.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

BingoBurner hat geschrieben:(24 Apr 2017, 00:05)

Doch gibt ganze Heerscharen von Berufen die sich mit solchen Fragen beschäftigen.
Juristen z.b.
Tja ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

doppelt
Zuletzt geändert von jack000 am Mo 24. Apr 2017, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Hyde hat geschrieben:(23 Apr 2017, 23:40)

Ich stimme dem User Bielefeld09 zu. Wer gegenüber Kriminellen keinerlei Empathie aufbringen kann, der beteiligt sich an der Verrohung der Gesellschaft.

Empathie aufzubringen bedeutet dabei nicht, die Schuld des Täters abzustreiten oder ihn in irgendeiner Form aus seiner (moralischen oder strafrechtlichen) Verantwortung zu entlassen. Aber es bedeutet, auch in einem Kriminellen ein menschliches Wesen zu sehen, welcher es verdient hat, dass die Gesellschaft ihm dabei hilft ein besserer Mensch zu werden und dass man ihm die Fähigkeit zugesteht, dass er sich ändern kann und eine zweite Chance verdient hat. Es bedeutet auch, ihm das Recht auf humane Haftbedingungen zuzugestehen, ja sogar empört zu sein, wenn er diese nicht hat.
Gibt es denn in D inhumane Haftbedingungen?

Natürlich ist ein Gewalttäter ein Mensch. Ein Gewaltopfer übrigens auch. Schade, dass von Empathie fürs Opfer wieder mal keine Rede ist.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ein weitgehend unauflösbares Dilemma.

Was die Behandlung von Straftäter angeht, wir haben da eine mehrtausendjährige Geschichte, von Tat - Täter - Bestrafung.

Pragmatisch gesehen, wenn "Resozialisierung" mehrheitlich funktioniert, würde eine der eher drakonischen Bestrafungen nachweislich keine günstigeren Ergebnisse hervorbringen.

Mein Mitgefühl mit einem Täter(in) ist überhaupt nur möglich, wenn mir alle Umstände einer Tat bekannt sind. Womöglich gibt es valide Gründe die zu der Tat geführt haben ? In den meisten Fällen empfinde ich eher negative Gefühle.

Das Opfer (und sein Umfeld) verdient die ganze Aufmerksamkeit und Mitgefühl. In den seltensten Fällen gibt es ein moralisches Verschulden des Opfers (Selbstjustiz). Das Motiv, warum jemand zum Opfer wird, ist dabei kein "binärer Wert". Je ahnungsloser und je hilfloser ein Opfer ist, desto schwerwiegender die Tat - jedenfalls aus meinem Empfinden heraus. Was durchaus eine Tat begünstigt, aber den Täter nicht entschuldigen kann, ist das Verhalten des Opfers vor der Tat. Es gehört ja zum "Modus Operandi" des Täters ein mögliches Opfer in eine die Tat erleichternde Situation zu bringen oder eine solche Situation auszunutzen.

Das scheinbare "Entgegenkommen" eines Opfers sollte keinesfalls strafmildernde Auswirkungen haben. Leider wird dem "möglichen Täter" jede nur erdenkliche Hilfe nach dem Gesetz zu teil, während das Opfer in der Regel keinerlei vergleichbaren Schutz geniest. Eine unverantwortliche Lücke.

Das der / die Täter einer Tat überführt werden müssen, mündet teilweise in einer Behandlung der Opfer, die sehr der des Täters ähnelt. Einerseits muss sichergestellt werden, das es tatsächlich eine Straftat gab und wer diese ausgeführt hat oder verantwortlich war. In wenigen Fällen gibt es Beschuldigungen (durch das angebliche Opfer) die sich dann als völlig haltlos herausstellen. In Fällen wo es praktisch "unübersehbar" eine Tat und sichtbare Folgen gibt, sollte ein größtmöglicher Opferschutz greifen - ein "Opferanwalt" fester Bestandteil für den kompletten Prozess Pflicht sein. Dies soll zwar der Staatsanwalt leiste, aber schon seine Bezeichnungl lässt vermuten wo seine Pflichten tatsächlich liegen.

Was die Behandlung des Täters angeht, s.o. Entwürdigende, besonders grausame Behandlung ist weder eine Hilfe für das Opfer, noch verhindert sie weitere Straftaten. Da es für derartige Methoden "Berechtigte" geben muss / müsste, ist der Abstand zu den Taten des Delinquenten praktisch Null. Was bei Opfer und oder dessen Angehörigen u.U. noch ein gewisses kurzsichtiges "Verständnis" bei dem neutralen Betrachter erzeugen kann, aber niemals für einen quasi "bestallten Quäler" der auf Befehl und mit staatlicher Erlaubnis, vollkommen ohne Not andere physisch oder psychisch quält oder erniedrigt.

Das selbe gilt für eine Verurteilung zum Tod aus vergleichbaren Gründen. Selbst wer "nur" eine Schalter umlegt, tötet damit und wird zwangsläufig zum einem, wenn auch straffreien Täter. Nicht vergleichbar jemanden der eine Tat aus Notwehr oder in Nothilfe [§ 22 StGB (1) + (2) ] jemanden "unbeabsichtigt" also ohne Vorsatz tötet, weil kein anders Mittel probat gewesen wäre.

Ein sehr schwieriges Feld, bin froh, das ich keine solche Entscheidung zu treffen haben.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 Apr 2017, 22:33)

Ein weitgehend unauflösbares Dilemma.

Was die Behandlung von Straftäter angeht, wir haben da eine mehrtausendjährige Geschichte, von Tat - Täter - Bestrafung.

Pragmatisch gesehen, wenn "Resozialisierung" mehrheitlich funktioniert, würde eine der eher drakonischen Bestrafungen nachweislich keine günstigeren Ergebnisse hervorbringen.

Mein Mitgefühl mit einem Täter(in) ist überhaupt nur möglich, wenn mir alle Umstände einer Tat bekannt sind. Womöglich gibt es valide Gründe die zu der Tat geführt haben ? In den meisten Fällen empfinde ich eher negative Gefühle.

Das Opfer (und sein Umfeld) verdient die ganze Aufmerksamkeit und Mitgefühl. In den seltensten Fällen gibt es ein moralisches Verschulden des Opfers (Selbstjustiz). Das Motiv, warum jemand zum Opfer wird, ist dabei kein "binärer Wert". Je ahnungsloser und je hilfloser ein Opfer ist, desto schwerwiegender die Tat - jedenfalls aus meinem Empfinden heraus. Was durchaus eine Tat begünstigt, aber den Täter nicht entschuldigen kann, ist das Verhalten des Opfers vor der Tat. Es gehört ja zum "Modus Operandi" des Täters ein mögliches Opfer in eine die Tat erleichternde Situation zu bringen oder eine solche Situation auszunutzen.

Das scheinbare "Entgegenkommen" eines Opfers sollte keinesfalls strafmildernde Auswirkungen haben. Leider wird dem "möglichen Täter" jede nur erdenkliche Hilfe nach dem Gesetz zu teil, während das Opfer in der Regel keinerlei vergleichbaren Schutz geniest. Eine unverantwortliche Lücke.

Das der / die Täter einer Tat überführt werden müssen, mündet teilweise in einer Behandlung der Opfer, die sehr der des Täters ähnelt. Einerseits muss sichergestellt werden, das es tatsächlich eine Straftat gab und wer diese ausgeführt hat oder verantwortlich war. In wenigen Fällen gibt es Beschuldigungen (durch das angebliche Opfer) die sich dann als völlig haltlos herausstellen. In Fällen wo es praktisch "unübersehbar" eine Tat und sichtbare Folgen gibt, sollte ein größtmöglicher Opferschutz greifen - ein "Opferanwalt" fester Bestandteil für den kompletten Prozess Pflicht sein. Dies soll zwar der Staatsanwalt leiste, aber schon seine Bezeichnungl lässt vermuten wo seine Pflichten tatsächlich liegen.

Was die Behandlung des Täters angeht, s.o. Entwürdigende, besonders grausame Behandlung ist weder eine Hilfe für das Opfer, noch verhindert sie weitere Straftaten. Da es für derartige Methoden "Berechtigte" geben muss / müsste, ist der Abstand zu den Taten des Delinquenten praktisch Null. Was bei Opfer und oder dessen Angehörigen u.U. noch ein gewisses kurzsichtiges "Verständnis" bei dem neutralen Betrachter erzeugen kann, aber niemals für einen quasi "bestallten Quäler" der auf Befehl und mit staatlicher Erlaubnis, vollkommen ohne Not andere physisch oder psychisch quält oder erniedrigt.

Das selbe gilt für eine Verurteilung zum Tod aus vergleichbaren Gründen. Selbst wer "nur" eine Schalter umlegt, tötet damit und wird zwangsläufig zum einem, wenn auch straffreien Täter. Nicht vergleichbar jemanden der eine Tat aus Notwehr oder in Nothilfe [§ 22 StGB (1) + (2) ] jemanden "unbeabsichtigt" also ohne Vorsatz tötet, weil kein anders Mittel probat gewesen wäre.

Ein sehr schwieriges Feld, bin froh, das ich keine solche Entscheidung zu treffen haben.

Es gab mal eine Doku über Polizisten, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit um die verwaisten Eltern getöteter Kinder kümmern, weil die im Gegensatz zum Mörder keine Hilfe und Zuwendung erhalten.
Niemand ist so ein armes Schwein wie eine Mutter oder ein Vater eines umgebrachten Kindes, vergewaltigt, getötet und entsorgt. Hier ist es völlig unnötig, große Sorge um das Wohl des Mörders zu haben, der genießt jede Aufmerksamkeit der Medien, Fürsorge des Staates sowie Obacht durch den Anwalt, der an jeder Beschwerde seitens des Mörders Geld verdient.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Prügel und Drohungen: Kuhn sagt Stopp

In Amtsstuben herrscht häufig ein rauer Ton. Immer öfter attackieren Kunden die Mitarbeiter körperlich, bedrohen und beleidigen sie. Oberbürgermeister Fritz Kuhn zückt nun die Rote Karte.

Stuttgart - Fliegende Vasen, Hass-Mails oder gar Fäkalien auf dem Schreibtisch – verärgerte Bürger lassen sich allerhand Schikanen einfallen, und Mitarbeiter von Behörden sind den Attacken schutzlos ausgeliefert. Vor kurzem bestätigte eine Stadtsprecherin: „Die Gewalt verbaler und körperlicher Art gegenüber unseren Mitarbeitern nimmt zu.“ Insbesondere das Jobcenter, das Ausländeramt oder das Amt für öffentliche Ordnung sind davon betroffen, und auch die Mitarbeiter von Jugendamt, Sozialamt oder Bürgeramt müssen sich vor wütenden Besuchern hüten.

Mehr Kameras an Amtsstuben

Die ehemalige Sozialbürgermeisterin Gabriele Müller-Trimmbusch (FDP) war eine der ersten, die eine Kamera an ihrer Bürotür installieren ließ. Sie war mehrmals den Attacken eines Mannes ausgesetzt, der mit dem Verlauf eines Sorgerechtsstreitfalls nicht einverstanden war.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 6e4d5.html
Prügel, Drohungen, fliegende Vasen, Fäkalien auf dem Schreibtisch ... worum geht es? Richtig, um Behörden :dead:

Die Lösung:
Doch Abschottung, bruchsichere Glastrennscheiben oder Wachpersonal sind nicht überall erwünscht und nicht der Weisheit letzter Schluss. Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) will das Sicherheitsgefühl verbessern und den Angestellten helfen. Dazu ist ein so genanntes Mitarbeiterunterstützungsteam (MUT) gegründet worden, dem 26 Mitglieder angehören. Außerdem unterzeichneten Kuhn und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Markus Freitag, eine Grundsatzerklärung gegen Gewalt am Arbeitsplatz. Die Erklärung und das Team will Kuhn als Stopp-Signal verstanden wissen; „wir werden alles dafür tun, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Opfer zu unterstützen“.
Nun, eine Labergruppe und ein Fetzen Papier auf dem nichts steht was die Täter interessiert. So ist die Lösung nur eine Nachbehandlung wenn bereits jemand Opfer geworden ist. Da machen bruchsicher Glastrennscheiben und mehr Security in den Behörden schon Sinn.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Postfach »

Hyde hat geschrieben:(23 Apr 2017, 23:40)

Ich stimme dem User Bielefeld09 zu. Wer gegenüber Kriminellen keinerlei Empathie aufbringen kann, der beteiligt sich an der Verrohung der Gesellschaft.

Empathie aufzubringen bedeutet dabei nicht, die Schuld des Täters abzustreiten oder ihn in irgendeiner Form aus seiner (moralischen oder strafrechtlichen) Verantwortung zu entlassen. Aber es bedeutet, auch in einem Kriminellen ein menschliches Wesen zu sehen, welcher es verdient hat, dass die Gesellschaft ihm dabei hilft ein besserer Mensch zu werden und dass man ihm die Fähigkeit zugesteht, dass er sich ändern kann und eine zweite Chance verdient hat. Es bedeutet auch, ihm das Recht auf humane Haftbedingungen zuzugestehen, ja sogar empört zu sein, wenn er diese nicht hat.
Wenn ich Jack in Bezug auf sein Thema "verrohung der Gesellschaft" richtig verstehe, meint er ja hauptsächlich krasse Vorfälle, die so vor einigen Jahren noch nicht in dieser häufigkeit und extreme vorgekommen sind.
Bestes Beispiel sind die Vorfälle in der Berliner U Bahn ... einmal der Vorfall mit dem Treter, der die junge Dame grundlos die Treppen runtergekickt hat und einmal der Vorfall als die Gruppe Jugendliche den schlafenden Mann
auf seiner Bank in der U-Bahn angezündet haben.

Ich verstehe jetzt nicht, wie die Gesellschaft helfen soll, aus solchen Tätern bessere Menschen zu machen ?
Könnte sein, dass die verhängten (hoffentlich) Haftstrafen ausreichen um die Täter zukünftig vor solchen Taten abzuschrecken ...
könnte sein, dass es ihnen jetzt im nachhinein leid tut ...
könnte aber auch sein, dass sie bei der nächsten Gelegheit etwas ähnliches tun ...
Wer weiß schon was in deren Köpfen vorgeht ? Normal ist das auf jeden fall nicht !

Bezüglich humanen Haftbedingungen kann ich Billie Holiday nur rechtgeben ... gibt nicht viele Länder auf der Welt, die humaner mit Straftätern umgeht als wir hier in Deutschland.
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Hyde
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Hyde »

Postfach hat geschrieben:(10 May 2017, 16:41)
Ich verstehe jetzt nicht, wie die Gesellschaft helfen soll, aus solchen Tätern bessere Menschen zu machen
Es gibt doch viele Initiativen in der Hinsicht. Allein wenn man an Dinge wie Sozialtherapien für Straftäter, Pschologen usw denkt, die versuchen, die Menschen wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Allein wenn man sieht, dass Straftäter überdurchschnittlich häufig aus "kaputten" oder gewalttätigen Familien kommen, in denen sich nicht richtig um sie gekümmert wurde, sie vernachlässigt wurden, zeigt ja schon, dass das Ganze keine unabänderbare Tatsache ist, niemand ist als Straftäter geboren. Wenn die Erziehung eine Rolle dabei spielt, ob man Straftäter wird, dann muss man eben genau da ansetzen, indem man diesen Menschen dabei hilft ihnen neue, bessere Werte für ihr Leben zu vermitteln.

Klar werden dadurch nicht alle Probleme gelöst. Aber die Gesellschaft sollte, übrigens schon aus Eigennutz, anderen dabei helfen, bessere Menschen zu werden.

Viele der RAF-Terroristen, die einst Menschen getötet haben, haben inzwischen ihre Strafe abgesessen und leben ihr Zivilleben, sind berufstätig, sind wieder Teil der Gesellschaft. Und genau das muss auch das Ziel unseres Strafrechts sein, die "Läuterung" und die Wiedereingliederung in unsere Gesellschaft.
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jack000
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Bereits am Sonntag, den 30. April, war die junge Mutter laut Polizei gegen 19 Uhr mit ihrem Kind auf dem Rückweg vom Frühlingsfest in Lengerich zu ihrem Auto. In Höhe des Geschäfts Postenbörse wurde die junge Mutter von vier jungen Männern angesprochen und belästigt.

Die Männer sollen zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein und angeblich Deutsch und Russisch gesprochen haben. Die Männer nahmen den Kinderwagen an sich und schüttelten und schaukelten ihn. Die junge Mutter geriet in Panik und rief vorbeifahrende Autofahrer um Hilfe. Als kein Autofahrer anhielt, flehte die junge Mutter eine sich auf dem Gehweg nähernde Familie (Vater, Mutter sowie zwei Kinder zwischen zwei und vier Jahre) an, ihr zu helfen. Diese Familie soll daraufhin lediglich die Straßenseite gewechselt haben.

Die vier Männer ließen schließlich von der Frau und ihrem Kind im Kinderwagen ab und flüchteten. Ein Arzt stellte hinterher fest, dass durch das Rütteln und Schaukeln des Kinderwagens Wirbel des fünf Monate alten Babys ausgerenkt wurden.
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... -1.6807083
Wenn doch durch das Schütteln Wirbel ausgerenkt wurden kann man sich vorstellen was wie Krass mit dem Kinderwagen umgegangen wurde. Wenn das also beobachtet wurde und niemanden offensichtlich interessiert hat stellt sich die Frage ob es an Ignoranz liegt oder ob die Furcht bei Straftaten einzugreifen zu groß ist.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Kael »

Jobcenter, das Ausländeramt oder das Amt für öffentliche Ordnung
taaaatsächlich?

Jobcenter = Wundern sich das sie scheisse behandelt werden, wenn sie Arbeitslose wie Kunden 2ter Klasse behandeln
Ausländeramt = Tja, wer will schon Ausländer?
Öffentliche Ordnung = Kommen ihrer Arbeit ja auch nicht nach.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von harry52 »

Hyde hat geschrieben:Viele der RAF-Terroristen, die einst Menschen getötet haben, haben inzwischen ihre Strafe abgesessen und leben ihr Zivilleben, sind berufstätig, sind wieder Teil der Gesellschaft. Und genau das muss auch das Ziel unseres Strafrechts sein, die "Läuterung" und die Wiedereingliederung in unsere Gesellschaft.
Nein! Das Ziel sollte sein, weitere Opfer zu verhindern.
Die Täter zu läutern, kann dabei nützlich sein, aber das kann niemals das primäre Ziel sein.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Ger9374 »

Die Ellbogengesellschaft , soziale Kälte, vieles
Hat mit der Fokussierung auf Materielles, Isolierung durch Internet, fehlerhafte Erziehung zu tun.Wer kaum soziales Umfeld hat isoliert sich und hat kaum Erfahrung positiver Art. Smartphone
Ist eine Art Ersatz für Freunde mutiert.Ist man Mal in einer Gruppe hat jeder sein Smartphone vor der Nase.Kommunizieren über Soviel Media. Menschliches miteinander geht verloren.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Ger9374 hat geschrieben:(19 May 2017, 03:14)

Die Ellbogengesellschaft , soziale Kälte, vieles
Hat mit der Fokussierung auf Materielles, Isolierung durch Internet, fehlerhafte Erziehung zu tun.Wer kaum soziales Umfeld hat isoliert sich und hat kaum Erfahrung positiver Art. Smartphone
Ist eine Art Ersatz für Freunde mutiert.Ist man Mal in einer Gruppe hat jeder sein Smartphone vor der Nase.Kommunizieren über Soviel Media. Menschliches miteinander geht verloren.
Die Ellenbogengesellschaft war schon Thema, da haben wir noch eine Wählscheibe betätigt.
Jede jüngere Generation ist schrecklich und dem Untergang geweiht. :x
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 May 2017, 05:34)

Die Ellenbogengesellschaft war schon Thema, da haben wir noch eine Wählscheibe betätigt.
Jede jüngere Generation ist schrecklich und dem Untergang geweiht. :x
Vor allem liegt es doch an uns selbst und an jedem einzelnen Mitmenschen, wie weit er einsichtig seine eigenen Interessen zurück nimmt oder sie über die der anderen stellt. Dazu verhilft auch das gute Beispiel von uns Älteren. Stumpfe Egoisten gab es bestimmt schon unter den Neandertalern.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Ger9374 hat geschrieben:(19 May 2017, 03:14)

Die Ellbogengesellschaft , soziale Kälte, vieles
Hat mit der Fokussierung auf Materielles, Isolierung durch Internet, fehlerhafte Erziehung zu tun.Wer kaum soziales Umfeld hat isoliert sich und hat kaum Erfahrung positiver Art. Smartphone
Ist eine Art Ersatz für Freunde mutiert.Ist man Mal in einer Gruppe hat jeder sein Smartphone vor der Nase.Kommunizieren über Soviel Media. Menschliches miteinander geht verloren.
Ist das auch die Ursache hierfür?
ine 28-Jährige ist in der Nacht zum Freitag von einem Mann und mehreren Frauen in einem Nachtbus geschlagen und leicht verletzt worden. Die Frau war gegen 2.30 Uhr in der Linie N6 in Berlin-Wedding von dem Unbekannten angesprochen worden. Doch sie war nicht an einem Flirt interessiert und forderte ihn auf, sie in Ruhe zu lassen. Daraufhin gerieten die beiden in einen Streit, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Unerwarteterweise mischte sich eine Gruppe von Frauen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren in das Gespräch ein, auch ein zwölfjähriges Mädchen war darunter. Aber nicht, um der 28-Jährigen beizustehen. Sondern um sie weiter zu beschimpfen. Die Gruppe gehörte nach Polizeiangaben „augenscheinlich“ zu dem Mann.

Die 65-Jährige drohte der jungen Frau, sie mit einem Schuh zu schlagen, während der Mann sie nun an den Haaren packte und ihren Kopf gegen die Sitze schlug. Anschließend schlugen die Jugendlichen und das Mädchen auf die Frau ein.

An der Haltestelle Müllerstraße Ecke Gerichtstraße stieg die Gruppe aus und lief davon.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... hatte.html
:dead:
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Bolero »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2017, 20:35)

Ist das auch die Ursache hierfür?

https://www.welt.de/vermischtes/article ... hatte.html
:dead:
Das ist keine Verrohung, sondern ganz normales Verhalten von Zigeunerfamilien.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Orwellhatterecht »

jack000 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 18:07)

"Herr" ist hier ein Vorurteil da der/die Täter/in nicht bekannt ist und es somit auch eine "Frau" gewesen sein kann ;)


Sollte es sich bei dem Täter um einen Mann gehandelt haben, so finde ich schon allein die Bezeichnung "Herr" völlig deplaziert, denn ein "Herr" tut so etwas nicht.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(09 May 2017, 12:12)

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 6e4d5.html
Prügel, Drohungen, fliegende Vasen, Fäkalien auf dem Schreibtisch ... worum geht es? Richtig, um Behörden :dead:
Manche "Behörden" treiben es aber auch zu bunt...

Zweitwohnungssteuer und Müllgebühren für den Garten/Datsche.... da hat die Behörde mit einem Papier-SCHLAG 2.000 oder 5.000 Gegner.

....Hartz4 und Ausländer raus - aus dem Garten... ( währe auch zu DEUTLICH gewesen..)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

https://m.morgenpost.de/berlin/polizeib ... oelln.html

Nicht nur " Jugendliche " und " Männer " sind von der Seuche betroffen, sie greift jetzt auch über auf Frauen und Kinder.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 08:43)

Manche "Behörden" treiben es aber auch zu bunt...

Zweitwohnungssteuer und Müllgebühren für den Garten/Datsche.... da hat die Behörde mit einem Papier-SCHLAG 2.000 oder 5.000 Gegner.

....Hartz4 und Ausländer raus - aus dem Garten... ( währe auch zu DEUTLICH gewesen..)
Die Behörden haben sich an Gesetze zu halten, die weiter oben verabschiedet wurden. Oder was soll der einzelne Verwaltungsbeamte tun, nach eigenem Gutdünken agieren? Gebühren nach Sympathie festlegen?
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

schelm hat geschrieben:(28 May 2017, 09:55)

https://m.morgenpost.de/berlin/polizeib ... oelln.html

Nicht nur " Jugendliche " und " Männer " sind von der Seuche betroffen, sie greift jetzt auch über auf Frauen und Kinder.
Ist allgemein bekannt, dass deutsche Frauen sehr homophob und christenfeindlich sind.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 May 2017, 10:18)

Ist allgemein bekannt, dass deutsche Frauen sehr homophob und christenfeindlich sind.
Dieser Tage wagte ich eine Gruppe von ca. 6 Kindern (..) , Alter zwischen 8 - 10 mit der Fahrradklingel anzuklingeln, weil sie rechts auf der Fahrbahn ( Ortsstraße ) rumspielten, während einer aus der Gruppe mit Mountainbike, verdeckt von den anderen, spontan die Fahrbahn wieder querte, von rechts nach links, somit fast mit mir kollidierte, während ich an der Gruppe links vorbeifahren wollte. Ich hab nichts gesagt, nur geklingelt.

Als ich vorbei war, hörte ich aus der Gruppe mehrfach das Wort " Arschloch ". Daraufhin drehte ich um, steuerte zielgerichtet den an, der den Blick des Ertappten drauf hatte, er wurde plötzlich ziemlich still, andererseits grinste er mich herausfordernd an, wohl im Bewusstsein, von der Gruppe und eventuell spontan erscheinenden Männern und Jugendlichen geschützt zu werden. Der Knilch war höchstens 8- 9 Jahre alt.

Na ja, ich verwies kurz darauf, es gehöre sich weder Erwachsene zu beleidigen, noch auf einer Verkehrsstraße zu spielen, fuhr wieder weiter. Erneut kamen die Rufe " Arschloch ", diesmal passte ich mich den Gegebenheiten an und zeigte die Sohle meines Schuhs. Ich meine wahrgenommen zu haben, dies wäre registriert worden. :)
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

schelm hat geschrieben:(28 May 2017, 10:59)

Dieser Tage wagte ich eine Gruppe von ca. 6 Kindern (..) , Alter zwischen 8 - 10 mit der Fahrradklingel anzuklingeln, weil sie rechts auf der Fahrbahn ( Ortsstraße ) rumspielten, während einer aus der Gruppe mit Mountainbike, verdeckt von den anderen, spontan die Fahrbahn wieder querte, von rechts nach links, somit fast mit mir kollidierte, während ich an der Gruppe links vorbeifahren wollte. Ich hab nichts gesagt, nur geklingelt.

Als ich vorbei war, hörte ich aus der Gruppe mehrfach das Wort " Arschloch ". Daraufhin drehte ich um, steuerte zielgerichtet den an, der den Blick des Ertappten drauf hatte, er wurde plötzlich ziemlich still, andererseits grinste er mich herausfordernd an, wohl im Bewusstsein, von der Gruppe und eventuell spontan erscheinenden Männern und Jugendlichen geschützt zu werden. Der Knilch war höchstens 8- 9 Jahre alt.

Na ja, ich verwies kurz darauf, es gehöre sich weder Erwachsene zu beleidigen, noch auf einer Verkehrsstraße zu spielen, fuhr wieder weiter. Erneut kamen die Rufe " Arschloch ", diesmal passte ich mich den Gegebenheiten an und zeigte die Sohle meines Schuhs. Ich meine wahrgenommen zu haben, dies wäre registriert worden. :)
Ich lehne es grundsätzlich ab, solche Leute überhaupt zu beachten. Es bringt einfach nichts. Drumrum fahren und gut ist.
Je weniger Kontakt man mit einigen hat, desto besser. Jedes Wort und jeder Blickkontakt sind zuviel, es ist müßig, nutzlos und reine Zeitverschwendung.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Boracay »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 May 2017, 11:04)

Ich lehne es grundsätzlich ab, solche Leute überhaupt zu beachten. Es bringt einfach nichts. Drumrum fahren und gut ist.
Je weniger Kontakt man mit einigen hat, desto besser. Jedes Wort und jeder Blickkontakt sind zuviel, es ist müßig, nutzlos und reine Zeitverschwendung.
Ist nicht nur Zeitverschwendung, bei Araberkindern auch lebensgefährlch. Irgendwo lauert jemand aus der Sippe.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Boracay hat geschrieben:(28 May 2017, 12:07)

Ist nicht nur Zeitverschwendung, bei Araberkindern auch lebensgefährlch. Irgendwo lauert jemand aus der Sippe.
Mir ging es um Asis allgemein, da nehme ich auch einige Deutsche nicht aus.
Da ich weder Sozialarbeiterin noch Babysitterin bin, vermeide ich jeden Kontakt und beim oben geschilderten Fall umrunde ich weiträumig, auch wenn Asi das als Sieg ansieht.
Es ist mir egal, ich will mit sowas nichts zu tun haben, ganz schlicht und einfach.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 May 2017, 10:17)

Die Behörden haben sich an Gesetze zu halten, die weiter oben verabschiedet wurden. Oder was soll der einzelne Verwaltungsbeamte tun, nach eigenem Gutdünken agieren? Gebühren nach Sympathie festlegen?
Schon mal was von "Gestaltungsspielraum" gehört ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Hyde
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Hyde »

Ger9374 hat geschrieben:(19 May 2017, 03:14)

Die Ellbogengesellschaft , soziale Kälte, vieles
Hat mit der Fokussierung auf Materielles, Isolierung durch Internet, fehlerhafte Erziehung zu tun.Wer kaum soziales Umfeld hat isoliert sich und hat kaum Erfahrung positiver Art. Smartphone
Ist eine Art Ersatz für Freunde mutiert.Ist man Mal in einer Gruppe hat jeder sein Smartphone vor der Nase.Kommunizieren über Soviel Media. Menschliches miteinander geht verloren.
Meine Oma hat mir mal erzählt, dass es in ihrer Jugendzeit nen alten Mann gab, der immer lustige Anekdoten aus seiner eigenen Jugendzeit erzählt hat.
Eine davon, das muss wohl gegen Ende des 19.Jhds gewesen sein, ging so: er und seine Schulkumpels wollten von einem jüdischen Mitschüler, dass er sich bekreuzigt. Als er sich weigerte, sperrten sie ihn morgens auf dem Schulklo ein (bei den entsprechenden hygienischen Zuständen damals) und wollten den Juden erst wieder freilassen, wenn er sich bekreuzigen würde. Irgendwann nachmittags hatten dann Lehrer davon Wind bekommen und ihn aus dem Klo rausgeholt.

Würden das heute deutsche Schüler mit einem Juden (oder einem Moslem) machen, dann wäre das ein deutschlandweiter Skandal. Damals war es bloß eine lustige Anekdote aus einem 08/15 Dorf.

Was ich damit sagen will: auch früher hat es diese "Verrohung" immer schon gegeben, sogar oft viel extremer als heute. Und das lag nicht daran, dass die Leute vor 100 Jahren exzessiv Smartphones, Internet und Social Media genutzt hätten.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Hyde hat geschrieben:(29 May 2017, 04:54)

Meine Oma hat mir mal erzählt, dass es in ihrer Jugendzeit nen alten Mann gab, der immer lustige Anekdoten aus seiner eigenen Jugendzeit erzählt hat.
Eine davon, das muss wohl gegen Ende des 19.Jhds gewesen sein, ging so: er und seine Schulkumpels wollten von einem jüdischen Mitschüler, dass er sich bekreuzigt. Als er sich weigerte, sperrten sie ihn morgens auf dem Schulklo ein (bei den entsprechenden hygienischen Zuständen damals) und wollten den Juden erst wieder freilassen, wenn er sich bekreuzigen würde. Irgendwann nachmittags hatten dann Lehrer davon Wind bekommen und ihn aus dem Klo rausgeholt.

Würden das heute deutsche Schüler mit einem Juden (oder einem Moslem) machen, dann wäre das ein deutschlandweiter Skandal. Damals war es bloß eine lustige Anekdote aus einem 08/15 Dorf.

Was ich damit sagen will: auch früher hat es diese "Verrohung" immer schon gegeben, sogar oft viel extremer als heute. Und das lag nicht daran, dass die Leute vor 100 Jahren exzessiv Smartphones, Internet und Social Media genutzt hätten.
Mit einem "Früher war das aber auch so" kommen wir nicht weiter. Gewisse Dinge hat die Gesellschaft nun überwunden und es gibt keinen Grund dafür zu Argumentieren das das wiederkommen sollte:
Berlin – Der Antisemitismus-Skandal an der Gemeinschaftsschule in Berlin-Friedenau hatte für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt hat erstmals das jüdische Opfer Ferdinand (14) über seine Erlebnisse gesprochen. In der britischen Zeitung „The Sunday Times“ erzählt der Junge, wie er von muslimischen Mitschülern geschlagen und misshandelt wurde.
Der Sohn einer Britin und eines Deutschen sagte, er sei wiederholt von Schülern aus dem Nahen Osten und aus der Türkei getreten und gewürgt worden.
Er habe um sein Leben gefürchtet, wird der 14-Jährige, dessen Nachname nicht bekannt werden soll, in der Zeitung zitiert.

Einer der Täter habe ihm sogar gedroht, ihn zu erschießen. Dass die Waffe eine Spielzeugpistole war, habe er nicht gewusst. Er habe sich gefürchtet und sich darum auf den Boden gelegt. „Alle brachen in Gelächter aus und nannten mich schwul.“

Die Eltern des Jungen hatten dem Bericht zufolge die Schule – die im Vorjahr als „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet worden war – extra ausgesucht, damit ihr Sohn in einem „multikulturellen Umfeld“ ausgebildet werde. Die Familie selbst beschreibt sich als nicht religiös. Bis vor Kurzem hatten die Eltern einen syrischen Flüchtling bei sich zu Hause in Berlin aufgenommen.

„Ich habe es geliebt, dass die Schule multikulturell war … Die Kinder und Lehrer waren so cool“, sagte Ferdinand gegenüber der „Sunday Times“. Doch als seine Mitschüler erfuhren, dass er jüdischer Abstammung war, hätten die Probleme begonnen.
Er sei ausgegrenzt worden und mit Phrasen wie „Juden sind Mörder, wollen Geld und hassen Muslime“ beleidigt worden. Schließlich wurde er täglich von einer Gruppe von Schülern geschlagen und rassistisch beleidigt.

Ein Junge namens Jassin, dessen Eltern aus Palästina stammen, habe ihn eines Tages gefragt, ob er aus Israel komme, und gedroht, „Palästina werde Israel verbrennen“, und ihn schließlich getreten. Die Angriffe seien immer schlimmer geworden, einmal sei er sogar ohnmächtig geworden, nachdem er von hinten attackiert worden war.

Überhaupt hätten sich die Jungen immer wieder rassistisch, auch gegen Schwarze, geäußert.

Seitens der Schule bekamen Ferdinands Eltern zu hören, dass die Jugendlichen nicht für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden konnten, weil ihre Aussagen den Ansichten in deren Elternhäusern entsprächen.

Die Lehrer hätten ihm, Ferdinand, schließlich geraten, nicht in das gleiche Klassenzimmer wie seine Angreifer zu gehen, um sie nicht zu provozieren. Seine Mutter Gemma war „außer sich“, wie sie der Zeitung berichtete: „Ich war sehr aufgebracht und habe gesagt: ‚Wollen Sie mir sagen, dass Ferdinand nicht in die Klasse gehen kann, um niemanden mit seinem Jüdisch-Sein zu provozieren? Haben Sie eine judenfreie Zone?‘“
Ein arrangierter Schulbesuch der Großeltern von Ferdinand, bei dem sie über ihre Erlebnisse im Holocaust berichteten, brachte nichts. Das Mobbing und die Attacken gingen weiter!

Ferdinands Eltern zogen schließlich die Konsequenzen – und nahmen ihren Sohn von der Schule. Seit März besucht der Teenager eine andere Schule in Berlin.

Seine Mutter sagte der Zeitung auch: „Die ganze Tortur zeigte uns, wie weitverbreitet und normal diese hasserfüllten Einstellungen sind. Ihre Ansichten über Juden und schwule Menschen gelten in ihren Familien als normal – und die Behörden akzeptieren das einfach.“
http://www.bild.de/regional/berlin/anti ... 1543922131
Das sind ungeheuerliche Zustände heutzutage!
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben:(29 May 2017, 10:29)
Das sind ungeheuerliche Zustände heutzutage!
Tscha! Geh als Jude nicht in eine Klasse, in der Migranten sind, um sie nicht mit Deinem jüdisch sein nicht zu provozieren, geh als Mädchen/Frau nicht leicht bekleidet aus dem Haus, um die Migranten nicht dazu zu provozieren, Dich zu bereichern, geh als Deutsche(r) keine Treppe runter um Migranten nicht dazu zu provozieren Dir dabei zu helfen...
Deutschland wird sich verändern, und ich freue mich darauf...! :rolleyes:
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von gödelchen »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2017, 15:12)

Schon mal was von "Gestaltungsspielraum" gehört ?
Den gibt es bei der Durchführung eines Gesetzesauftrag nicht. Da gibt es ein Ermessen, das pflicht- und verfassungsgemäß auszuüben ist. Das Ermessen, das sich einige herausnehmen native Assis wie hinzugekommene Kulturbereicherer, ist als unangemessen anzusprechen und den Gestaltungsspielraum, den diese Typen sich erdreisten einzunehmen, ist mit den zulässigen Mitteln, die einer Gesellschaft zur Verfügung stehen mit Maßnahmen gesetzlicher Natur bis hin zur sozialen Ausgrenzung einzuschränken.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

Hey, da wo der Radfahrer ist, fahr ich täglich auch vorbei auf dem Weg zur Arbeit.

https://www.op-online.de/offenbach/zeug ... 79852.html
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Boracay »

schelm hat geschrieben:(06 Jun 2017, 20:29)

Hey, da wo der Radfahrer ist, fahr ich täglich auch vorbei auf dem Weg zur Arbeit.

https://www.op-online.de/offenbach/zeug ... 79852.html
Du bist Deutscher und wohnst in Offenbach? Hätte nicht gedacht dass es da was anderes gibt als Türken und Araber.

Jetzt mal kein Scherz: Die Stadt hat mich zutiefst schockiert. Da werde ich nicht mal für viel Geld wieder hin fahren. Wenn ich von der Arbeit hin muss melde ich mich krank. Dietzenbach soll wohl noch schlimmer sein, wobei man sich das eigentlich gar nicht vorstellen kann....
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

http://www.berliner-kurier.de/berlin/po ... t-27758582

Krank, einfach nur krank. Aber zum Glück haben aufmerksame Zeugen gut reagiert.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Mannheim - Mit Hilfe von Kindern hat die Polizei in Mannheim zwei mutmaßliche Drogenhändler gefasst. Die Männer fragten den Ermittlungen zufolge den Zwölfjährigen und den Zehnjährigen, ob sie Marihuana kaufen wollten. Die Kinder baten daraufhin schlagfertig um Bedenkzeit und riefen heimlich die Polizei, wie am Montag ein Behördensprecher sagte.

Die Beamten kontrollierten die Verdächtigen im Alter von 25 Jahren und 19 Jahren und nahmen einen der Männer mit auf die Wache. Beide Verdächtige erwartet nun eine Anzeige. Die Kinder hätten bei dem Vorfall, der sich am Freitag ereignete, „vorbildlich, pfiffig und geistesgegenwärtig“ reagiert, lobte die Polizei.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... a0735.html
Schon 10-Jährigen werden Drogen angeboten, da sieht man das diesen Arschlöchern wirklich alles scheißegal ist!
Immerhin wurden sie geschnappt aber wie das jetzt weiter passiert kann man sich ja denken ...
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

jack000 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 12:57)

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... a0735.html
Schon 10-Jährigen werden Drogen angeboten, da sieht man das diesen Arschlöchern wirklich alles scheißegal ist!
Immerhin wurden sie geschnappt aber wie das jetzt weiter passiert kann man sich ja denken ...
" Die Kinder hätten bei dem Vorfall, der sich am Freitag ereignete, „vorbildlich, pfiffig und geistesgegenwärtig“ reagiert, lobte die Polizei. "

Die Kinder werden vielleicht noch lernen, dass dieser Staat nicht vorbildlich, pfiffig und geistesgegenwärtig reagiert, spätestens, wenn sie den Dealern wieder begegnen.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Am Freitagnachmittag erlitt eine Frau einen Schwächeanfall - und wurde bestohlen. Die 35-Jährige war nach Angaben der Polizei auf einem Feldweg entlang der Günz in Oxenbronn spazieren. Sie fuhr dabei ihren sechs Monate alten Sohn im Kinderwagen spazieren. Vermutlich ausgelöst durch die Hitze erlitt die Frau einen Schwächeanfall und wurde ohnmächtig, heißt es weiter.

Dies nutzte ein bislang unbekannter Täter: Er stahl aus der Handtasche, die am Kinderwagen hing, Geldbörse und Handy der ohnmächtigen Frau, anstatt Hilfe zu rufen.
...
Frau fällt in Ohnmacht - und wird bestohlen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/gue ... 24861.html
Das muss man sich mal vorstellen, da wird eine Frau (Mutter von einem Kind) unmächtig. Das Kind (6 Monate) liegt im Kinderwagen und einem Ankommenden fällt nichts besseres ein als die Frau zu beklauen :dead:

M.E. ist das Problem, dass es zu viele Menschen gibt, die den ganzen Tag nix anderes zu tun haben als rumzulungern (Also einer von denen zu jederzeit an jedem Ort präsent ist bevor ein anständiger Mensch kommt, der helfen würde).
=> Folglich sollte diesen eine Beschäftigung garantiert werden, so das die gar nicht erst die Zeit haben rumzulungern und "Gelegenheiten" entsprechend zu nutzen!
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von jack000 »

Gewalt in Stuttgart
Stadtbahnfahrer wird nach Unfall verprügelt

Auf Stuttgarts Straßen scheint zunehmend das Faustrecht zu herrschen: Schon wieder ist ein Fahrer der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) nach einem Unfall tätlich angegriffen worden. Der zweite Fall binnen drei Tagen. Die Hintergründe sind noch unklar.

Stuttgart - Vollkommen eskaliert ist ein Stadtbahnunfall im Nordbahnhofviertel: Nachdem ein Bub von einer U 12 angefahren worden war, gingen drei Männer auf den Stadtbahnfahrer los und verprügelten ihn. Die Polizei konnte offenbar zwei tatverdächtige Angreifer ermitteln. Das Motiv dieser Tat ist noch völlig unklar.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 2569f.html
Unschöne Entwicklung, man hätte ja auch auf die Idee kommen können den Stadtbahnfahrer anzuzeigen wenn er was falsch gemacht hat (Die Betonung liegt auf "wenn"). Aber es wird sofort zugeschlagen. Eine Verrohung der Sitten hier :dead:
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

jack000 hat geschrieben:(28 Jun 2017, 12:05)

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 2569f.html
Unschöne Entwicklung, man hätte ja auch auf die Idee kommen können den Stadtbahnfahrer anzuzeigen wenn er was falsch gemacht hat (Die Betonung liegt auf "wenn"). Aber es wird sofort zugeschlagen. Eine Verrohung der Sitten hier :dead:
Ich vermute staatlich lizensierte Berufsdiskriminierte dahinter. Die denken sich, völlig unabhängig der Schuld, erst diskriminieren diese Nazis uns, jetzt fahren sie unsere Kinder tot.

Ich schrieb es schon an anderer Stelle : Wenn ich mal einen Unfall mit diesen Personenkreis habe, werde ich aus Gründen der Eigensicherung die Unfallstelle verlassen und erst aus sicherer Distanz die Einsatzkräfte verständigen. Hab keine Lust mich lynchen zu lassen.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Unité 1 »

Wie weit die Verrohung bereits fortgeschritten ist, lässt sich auch am Verhalten mancher Nutzer in diesem Forum ablesen:
bnd hat geschrieben:(29 Jun 2017, 14:22)

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Als Reaktion auf
"Eine Bluttat hat am Mittwoch in Herzberg (Elbe-Elster) für Entsetzen gesorgt. Eine Friseurin wurde von ihrem syrischen Angestellten attackiert und schwer verletzt. "
http://www.lr-online.de/regionen/elbe-e ... 56,6061969

Wie kann man es nur zum Totlachen finden, wenn jemand angegriffen und schwer verletzt wird?
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von bnd »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 15:03)

Wie weit die Verrohung bereits fortgeschritten ist, lässt sich auch am Verhalten mancher Nutzer in diesem Forum ablesen:


Als Reaktion auf
"Eine Bluttat hat am Mittwoch in Herzberg (Elbe-Elster) für Entsetzen gesorgt. Eine Friseurin wurde von ihrem syrischen Angestellten attackiert und schwer verletzt. "
http://www.lr-online.de/regionen/elbe-e ... 56,6061969

Wie kann man es nur zum Totlachen finden, wenn jemand angegriffen und schwer verletzt wird?

Scheint so als würdest du die Komik in diesem Fall nicht erkennen.
Kleiner Tipp: Es ist nicht die Verletzung der Frau.

Typischer linker Schachzug. Gähn
"Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!"
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Unité 1 »

bnd hat geschrieben:(29 Jun 2017, 15:56)

Scheint so als würdest du die Komik in diesem Fall nicht erkennen.
Richtig. Ich sehe nicht, wie man darüber lachen kann, dass eine Frau schwer verletzt wurde.
Kleiner Tipp: Es ist nicht die Verletzung der Frau.
Erzähl mal. Was ist so lustig, dass es dir 13 Grinsesmilies wert war?
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von bnd »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 16:04)

Richtig. Ich sehe nicht, wie man darüber lachen kann, dass eine Frau schwer verletzt wurde.
Erzähl mal. Was ist so lustig, dass es dir 13 Grinsesmilies wert war?

Der absolute Krampf, in den Medien Flüchtlinge positiv darzustellen. (Siehe zahlreiche "Flüchtlinge geben gefundenen Geldbeutel ab")
Und dass selbst diese "positiven" Erscheinungen auch nur mehr Schein als Sein sind.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Keoma »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 16:04)

Richtig. Ich sehe nicht, wie man darüber lachen kann, dass eine Frau schwer verletzt wurde.
Erzähl mal. Was ist so lustig, dass es dir 13 Grinsesmilies wert war?
Nun, zum Lachen ist da nicht wirklich was, und Schadenfreude - na ja, es ist halt befremdlich, wenn der so vorzüglich integrierte Gesellschaftsbereicherer nach ein paar Monaten beinahe seine Chefin absticht.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von Unité 1 »

bnd hat geschrieben:(29 Jun 2017, 16:07)

Der absolute Krampf, in den Medien Flüchtlinge positiv darzustellen. (Siehe zahlreiche "Flüchtlinge geben gefundenen Geldbeutel ab")
Es ging um keinen Geldbeutel, sondern um einen Messerangriff. Es wurde auch der Angriff dargestellt, krampfhaft positiv wirkte das nicht auf mich. Das scheinst du anders zu sehen.
Und dass selbst diese "positiven" Erscheinungen auch nur mehr Schein als Sein sind.
Achso, es ist dir schlicht egal, dass es ein Opfer gab. Hauptsache es wird deutlich, dass "positive Erscheinung auch nur mehr Schein als Sein" sind - habe ich dich da richtig verstanden?
KEoma hat geschrieben:Nun, zum Lachen ist da nicht wirklich was, und Schadenfreude - na ja, es ist halt befremdlich
Befremdlich trifft es ganz gut. Verrohung auch, wie ich finde.
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von bnd »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 16:12)

Es ging um keinen Geldbeutel, sondern um einen Messerangriff. Es wurde auch der Angriff dargestellt, krampfhaft positiv wirkte das nicht auf mich. Das scheinst du anders zu sehen.

Achso, es ist dir schlicht egal, dass es ein Opfer gab. Hauptsache es wird deutlich, dass "positive Erscheinung auch nur mehr Schein als Sein" sind - habe ich dich da richtig verstanden?

Vielleicht siehst du dir nochmal den Beitrag an, den ich damals zitiert habe.
Da war sehr wohl ein Artikel über den tollen syrischen Friseurmeister drin ;)

Was heisst, mir sind die Opfer egal? Lustig den Spieß umgedreht. Denen, die jeden "Flüchtling" hier haben und immer von Einzelfällen sprechen - denen sind die Opfer egal! (Dir zum Beispiel)
"Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!"
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Re: Verrohung der Gesellschaft

Beitrag von schelm »

https://www.derwesten.de/staedte/duisbu ... 79049.html

Praktisch, so ne Schlägerei im Krankenhaus, falls jemand ärztliche Hilfe braucht.
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