Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

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Occham

Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Occham »

King Kong 2006 hat geschrieben:(05 May 2017, 17:17)

Die Eingangsfrage könnte folgendermassen formuliert werden: "Warum ist die Republik Irak gesellschaftlich, ökonomisch, politisch nicht mit der Bundesrepublik Deutschland vergleichbar bzw. identisch?"

Ich glaube, dann wird sehr schnell klar, daß die Frage, warum der Irak zwar nach dem Ende einer Diktatur, wie auch Deutschland nach dem Ende einer Dikatatur nicht dieselbe Entwicklung genommen haben, zwar ihre Berechtigung hat, aber das die Gründe, weshalb man "Demokratie" gelebt wie in der Bundesrepublik Deutschland nicht einfach per Arbeitsauftrag überall implementieren kann. Man kann nicht jeden Staat einfach zu einer Bundesrepublik Deutschland machen. Weil jeder anders ist. Selbst die nächsten Verwandten, wie Russland, oder Italien (Berlusconi) sind nicht identisch mit der Bundesrepublik Deutschland. Viele europäische Staaten sind da sehr defizitär. Wie anders ist da erst ein tribalistischer Kunststaat im Orient?

Das mag eine Frage der Zeit sein, oder auch nicht. Nicht alles und alle sind gleich. Das soll nicht als eine Wertung verstanden werden. Ich finde man sollte nur den Augenmerk dahinrichten, daß es weniger um die Frage geht, worum wer nicht oder noch nicht demokratisch ist, sondern wenn man sich speziell an Deutschland bei Vergleichen hält die Überlegungen und Fragen auch dergestalt stellen sollte. Warum ist der Irak nicht so wie Deutschland? Und nicht, warum gibt es in Deutschland einen Rechtsstaat und nicht im Irak? Bei der ersten Frage wird einem schon sehr schnell klar, was für signifikante Unterschiede es gibt, die die Entwicklungen beeinflußt haben.

So etwas wie eine Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Sinne der gelebten Wirklichkeit in Deutschland bedarf im Irak ungeheurer Umwälzungen. Titanenhaft. Unmöglich mag es nicht sein.
Deswegen sollte man sich mal über eine vernünftige Verzahnung Gedanken machen, denn es müssen nicht alle gleich sein, aber zusammenarbeiten muss man trotzdem "irgendwie", mit oder ohne auf-diktierte Demokratie.
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harry52
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von harry52 »

Adam Smith hat geschrieben:Rückschläge gibt es immer mal. Dafür entwickeln sich andere Staaten im Umland besser. Und das hilft dann auch diesen Ländern. Ich würde hier einfach gar nichts machen.
Leider gibt es genug Beispiele,
Wo Nichts machen, ganz und gar nicht gut funktioniert hat und umgekehrt "Etwas machen" oder "Ganz viel machen" auch nicht funktioniert hat. Japan und Südkorea sind meiner bescheidenen Meinung nach Beispiele, wo massiver Militäreinsatz sehr wohl Gutes bewirkt hat. Auch Deutschland ist so ein Beispiel.

Und reden wir mal über den Irak.
War es wirklich so eine schlechte Idee, Saddam Hussein zu stürzen? Was wäre aus dem Irak geworden, wenn Saddam noch an der Macht gewesen wäre und der arabische Frühling bricht aus? Würdest Du viel Geld darauf wetten, dass das unblutiger abgelaufen wäre?

Guck Dir mal den Irak jetzt mal genau an.
Da ist deutlich weniger Blut geflossen als in Syrien, wo man nichts gemacht hat und es gibt etwas ganz Neues: Kurden, Sunniten und Schiiten haben sich seit einigen Monaten verbündet und haben jetzt gemeinsam den IS aus Mossul vertrieben. Die irakische Demokratie ist nicht tot und es gibt Anzeichen, dass der ganze Hass aufeinander deutlich nachgelassen hat.

Ich bin kein Hellseher, aber der Irak steht jetzt schon viel besser da als Syrien und es gibt Hoffnung.
Eins will man hier in Deutschland auch nicht wahr haben. In großen Gebieten der Schiiten und der Kurden läuft vieles deutlich besser als früher unter Saddam. Wirtschaftlich und auch in Sachen Folter, Massenexekutionen, Gesundheitswesen ... Unter Saddam lief es deutlich schlechter. Die irak. Demokratie ist weder tot, noch eine Katastrophe.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Nomen Nescio
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Nomen Nescio »

harry52 hat geschrieben:(10 Jul 2017, 23:29)

Leider gibt es genug Beispiele,
Wo Nichts machen, ganz und gar nicht gut funktioniert hat und umgekehrt "Etwas machen" oder "Ganz viel machen" auch nicht funktioniert hat. Japan und Südkorea sind meiner bescheidenen Meinung nach Beispiele, wo massiver Militäreinsatz sehr wohl Gutes bewirkt hat. Auch Deutschland ist so ein Beispiel.
ich vermute daß außerdem die bevölkerung einen bestimmten grad von ausbildung genossen haben muß.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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harry52
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von harry52 »

Und was ist mit Indien?
und nochmal was zu Südkorea. Wikipedia: "Noch nach dem Ende des Koreakrieges war Südkorea eines der ärmsten Agrarländer der Welt....In Folge hat das Land, das als eines der ärmsten Agrarländer der Welt bekannt war, in weniger als vier Jahrzehnten erreicht, was... als das “Wunder vom Hangang” genannt wird "

Die Enkel dieser Bauern,
die fast alle auch Analphabeten waren, bauen heute gute Handys, Laptops, PKW... und sind Top in der Schulbildung. Weiterhin ist Südkorea im Gegensatz zu Nordkorea keine große Gefahr für den Weltfrieden. Man muss dazu sagen, dass Südkorea zeitweise durch Militärdiktaturen ging und nicht immer demokratisch war....aber das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her....

Ich will ja nur nachdenklich machen. Das ist leider kompliziert mit der Demokratie.
Hier in Deutschland will eine Mehrheit sich am liebsten immer aus allem raushalten und die meinen, dass das das Beste ist. Weiterhin hat das dann auch den Vorteil, dass man sich als bessere Menschen darstellen kann.

Wir schießen nicht, aber die bösen Amis, Briten ...
Das geht dann sogar soweit, dass man sogar tatenlos zusieht, wie der IS immer größer wird, massenhaft mordet, raubt, vergewaltigt, kleine Kinder missbraucht und verkauft... und immer mehr Land einnimmt. Die ganze Region wurde dadurch auch nicht stabiler.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... hen_Staatß
Hätte man da nicht endlich vor drei Jahren massiv eingegriffen, dann wäre alles viel besser gekommen? Wer soll das glauben außer Claudia Roth und Co. ? Ich glaube, dass die das nicht einmal selber glaubt, aber man kann schön Wahlkampf machen mit der Methode: Ich mache mir die Hände nicht schmutzig. Wir sind Pazifisten. Wir sind die Guten.
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Antonius
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Antonius »

harry52 hat geschrieben:(11 Jul 2017, 09:04)
Und was ist mit Indien?
und nochmal was zu Südkorea. Wikipedia: "Noch nach dem Ende des Koreakrieges war Südkorea eines der ärmsten Agrarländer der Welt....In Folge hat das Land, das als eines der ärmsten Agrarländer der Welt bekannt war, in weniger als vier Jahrzehnten erreicht, was... als das “Wunder vom Hangang” genannt wird "
Die Enkel dieser Bauern,
die fast alle auch Analphabeten waren, bauen heute gute Handys, Laptops, PKW... und sind Top in der Schulbildung. Weiterhin ist Südkorea im Gegensatz zu Nordkorea keine große Gefahr für den Weltfrieden. Man muss dazu sagen, dass Südkorea zeitweise durch Militärdiktaturen ging und nicht immer demokratisch war....aber das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her....
(...)
Südkorea ist aus meiner Sicht ein gutes Beispiel dafür, daß ein Land eine geistig-kulturelle Basis benötigt, wenn eine progressive Entwicklung möglich werden soll.

Diese Basis ist in Südkorea gegeben zum einen durch den Buddhismus/Konfuzianismus, zum anderen durch das Christentum, das sich dort sehr positiv entwickelt hat.
Westliche Kultur und Wissenschaft sind hoch angesehen; man kann es u.a. an der starken Wirkung, die die westliche klassische Musik dort entfaltet, ablesen.
Die Charta der universalen Menschenrechte werden respektiert; das Land ist auf dem Wege hin zu einer mustergültigen Demokratie.
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harry52
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von harry52 »

Antonius hat geschrieben:Diese Basis ist in Südkorea gegeben zum einen durch den Buddhismus/Konfuzianismus, zum anderen durch das Christentum, das sich dort sehr positiv entwickelt hat.
Es gibt buddhistische und auch christliche Länder,
die noch sehr religiös sind, die gleichzeitig bitter arm sind, undemokratisch und voller Gewalt. Es sind im Gegenteil die skandinavischen Länder, aber auch Deutschland, Niederlande, Australien, .... wo die Kirchen und Tempel immer leerer werden, zum Teil sogar verkauft werden müssen, wo man aber wirtschaftlich und sozial sehr erfolgreich ist und Gewaltkriminalität seit Jahrzehnten sinkt.

Demokratie, Gleichberechtigung der Frau, Meinungsfreiheit ...
ist genau meist dort stark, wo kaum noch einer in die Kirche geht. Man gucke sich auch mal die gespaltene Nation USA an. Im sogenannten Bible Belt gibt es meist noch die Todesstrafe und dort hat Trump deutlich besser abgeschnitten als Clinton und im Bible Belt gibt es auch mehr Befürworter von Folter.

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber nimm auch mal Japan.
Das ist heute eines der atheistischsten Länder der Welt und die vielen Morde und Vergewaltigungen geschahen in den 1930er und 1940er Jahren. Damals war der Kaiser auch noch so eine Art Gott und die Japaner waren viel religiöser als heute.

Weltweit sind es ja gerade auch die Naturwissenschaftler und IT Nerds, die mittlerweile fast alle Atheisten sind, Tendenz ständig steigend. Religion spielt natürlich auch eine Rolle beim Fortschritt in Richtung Demokratie, aber meist eine bremsende. Afrika ist der religiöseste Kontinent und der gewaltätigste und undemokratischste gleichzeitig. Informier Dich mal etwas detaillierteüber das Thema. Schau auch mal in die Vergangenheit Europas.
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Antonius
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Antonius »

harry52 hat geschrieben:(11 Jul 2017, 12:11)
(...)
Weltweit sind es ja gerade auch die Naturwissenschaftler und IT Nerds, die mittlerweile fast alle Atheisten sind, Tendenz ständig steigend. Religion spielt natürlich auch eine Rolle beim Fortschritt in Richtung Demokratie, aber meist eine bremsende....
"Naturwissenschaftler und IT Nerds fast alle Atheisten, Tendenz ständig steigend", eine Aussage, die es mit der Logik ein wenig schwer hat, aber sei's drum....

Ich selbst bin Naturwissenschaftler, prom. Physiker, seit ein paar Jahren pensioniert.
Wenn ich die Naturwissenschafts-Kollegen Revue passieren lasse, mit denen ich in den letzten Jahrzehnten in unserem Institut zusammengearbeitet habe, so kann ich sagen:
Etwa 10% waren streng gläubig im christlichen Sinne, etwa 80% säkulare Christen und etwa 10% streng atheistisch gestimmt.
Wichtig war für die Meisten, ihren Kindern eine ethisch-christlich fundierte Grundausbildung mit auf den Weg zu geben.
Nun, das ist auch gar nicht so schwierig, denn Kinder haben im allgemeinen einen natürlichen Drang, Erklärungen der Welt zu bekommen, die über die rein pragmatische hinaus gehen.
Nur mit streng atheistischer Indoktrination kann man bei Kindern diese natürliche Entwicklung stören.
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harry52
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von harry52 »

Antonius hat geschrieben:....
Du und die handvoll Naturwissenschaftler,
die Du wahrscheinlich vor Jahren mal kennengelernt hast, sind eine viel zu kleine Stichprobe und können sowieso nicht widerlegen, was ich über die skandinavischen Länder, Afrika, USA (Bible Belt), Europa (früher)... sagte.

Der Trend geht doch gerade in den westlichen Demokratien hin, zu immer weniger Kirchenbesuche.
Du kannst doch auch nicht behaupten, dass früher, wo man hier deutlich religiöser war, oder in Afrika, wo man noch deutlich religiöser ist, dass es dort friedlicher und demokratischer zugeht.

Achtung!!!

Es gibt Ausnahmen: Es gibt tatsächlich Gegenden, die anders sind,
wo man Atheisten in hoher Zahl findet, die aber tatsächlich eher "unmodern" sind. In den ehemaligen sozialistischen/kommunistischen Ländern gibt es tatsächlich auch sehr viele Atheisten und gleichzeitig tut man sich genau dort schwerer mit der Demokratie, der Homoehe, mit Gewaltlosigkeit und beispielsweise auch mit "armen hilfebedürftigen Fremden" z.B. Flüchtlingen.

Das hat aber auch gute Gründe,
weil der Kommunismus wie der Nationalsozialismus sehr brutal war und wirtschaftlich und menschlich ein Trümmerfeld hinterlassen hat. Hitler, Stalin, Mao, Castro... waren auch sowas wie Götter. Allwissend, unfehlbar, allgütig ...wie der Christengott. Sie wurden nicht als ganz normale Produkte der Evolution verkauft. Tatsächlich sind die Menschen im Kommunismus und auch im Nationalsozialismus religiös erzogen worden. Kritiker wurden wie Ketzer und Ungläubige mundtot gemacht.

PS: Der eine Satz, den du zitiert hast, ist tatsächlich falsch. "fast alle" war übertrieben. Les aber bitte mal Richard Dawkins Gotteswahn, da werden Studien zur Religiösität von Naturwissenschaftlern genannt mit exakter Quellenangabe, z.B. von der Royal Society. Da waren die an einen personalen Gottglaubenden eine kleine Minderheit und früher waren es deutlich mehr. Daran dachte ich, als ich das schrieb.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Gallimathias
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Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Gallimathias »

Evolution, Ansicht einer Politik und Erinnerung an abstrakten Themen

Der Gedanke pendelt immer zwischen der eigentlichen Wahrnehmung und der Vorstellbaren Realität. Der Mensch betrachtet die Welt von Gefühlen, ob sie ihm liegt und wie gut die Kommunikation auch ist. Seine Struktur hilft Aufgaben zu verstehen, die andere Seite ist das die eigentliche Zeit gar nicht gibt, die Pflicht ist und das Ziel vom Aufbau zu sichern. Eine zusammengeschlossene Zivilasition die verstanden hat das jeder das Recht hat Mensch zu sein
ohne zu sehr auf Missverständnisse anderer zu stark reagieren. Wir alle sind unseres eigenes Spiegelbild, dass von anderen zurück kommt, ob es dann vernünftiger ist zu wissen das nur die Einstellung zählt. Dieser Planet kann nur so angenehm sein, wenn wir an allen Aufgaben zusammen arbeiten. Eine Diktatur vergisst die Zukunft von jedem, weil sie keine Zeit hat und weil allein nichts lösbar ist. des wegen sind viele und nicht eine Hand voll von Menschen entscheiden. 7 Milliarden brauchen eine Einheit. Fehler sind normal und wenn das passieren sollte uns wichtig sein sie zu verstehen und nicht alles in den Sand zu werfen.
Erfahrung heißt nicht das sein Ziel nächstes mal näher ist, aufmerksam sein und Geduld bewahren auch wenn es nicht aussieht, sind wir näher als wir denken.
Den Spruch es gibt noch eine zweite Erde, werden die Fragen dann nicht beantwortet,
bleibt uns die Wahl die Antworten nochmal so durchzugehen das sie keine Einschränkung beinhalteten. Wer seinen Geist kontrolliert und das Mischungsverhältnis beachtet, schätzt das Leben und ihr Erhalt. Das Verhalten des Menschen ist weder gut noch böse, es ist viel mehr die Frage in der Übersicht zu unterscheiden da das Vollkommene nicht gibt, es gibt auch kein pro oder kontra, kein hell oder dunkel, es ist viel mehr eine momentane Ansicht. Es gibt zwar Gedanke immer ein Ende nur nach der Beobachtung lässt sich das Schema nicht anwenden. Es wie ein Phönix der wieder aufersteht, geht etwas kaputt ist es nicht so. Wir alle haben die Aufgaben alles zu bewahren und je nach Verbundenheit Überlegungen möglich zu machen. Kein Mensch kann nichts wissen, er fragt sich nur wo stehe ich im Leben, solange es keiner weiß ist nicht schlimm, die Antwort von seiner Wahrnehmung nimmt jeder anders war. Wer sorgsam ist macht sich Gedanken das alles ein gewissen Umgang hat, ist jemand selbst egoistisch erzeugt die Person Ablehnung, fragen Hilflosigkeit und Ideenlosigkeit. Talent heißt nicht zu wissen was genau gelernt wurde, sondern die Pflicht für andere zu sehen und nicht die Krone aufzusetzen. Je größer die Hilfe für Gruppen, desto einfacher der Erfolg. Gibt es mehrere Firmen die nicht konkurieren sondern zusammen arbeiten, wäre die Disziplin für die Wirtschaft lösbarer. Zu viele Einheiten mit zu viele Aufgaben ohne die Welt im Überblick zu haben, ergeben Zahlen die kein Gleichgewicht haben, zu viele Differenzen. Auch wenn es so ist das viele Antworten verstanden werden, sollte die Gemeinschaft sich nicht mit Sachen beschäftigen die Traditionell noch in 500 Jahren weitergegeben werden, so bleibt der Mensch in der Zukunft auf der Stelle. Wir entwickeln uns nach unseren Aufgaben. Es ist wichtig das es nicht zu viele Regeln gibt, dass die Erziehung sich verbessert, die Möglichkeiten müssen anders aussehen. Das alle sich trotzdem frei fühlen. Die Ernährung sollte Gesünder werden, die Medizin mit neuen Methoden einfacher zu machen, so bleibt uns mehr Zeit in der Zukunft Probleme vorzubeugen. Evolution ist zu erkennen das alles sein Weg hat und je nach der Höhe der Aufgabe das andere Lebewesen nicht als Nahrung dienen, sie könnten auch alle als Verwandte bezeichnet werden. Intelligenz kann nicht so verstanden oder erklärt werden jeder verwechselt die Ansicht einer Person. Die Aussage von jemandem man erkennt an seinem Beruf wie intelligent jemand sein kann, hat nicht das erklärt um was es geht, viele Ideen was am besten passt, werden erst durch zunehmenden alter gefiltert oder sie sind vorhanden. Selbst dann ist die clevere Art und Art und weise vom Verhalten ablesbar, das Potenzial eines Menschen kann erscheinen oder wird unterdrückt, da andere das Verhalten nicht erkennen. Die Unterschiede gibt es nur wenn man nicht versteht das  der Weg  klar ist. Die Demokratie hat nicht unbedingt was falsch gemacht, es gibt nur viele Menschen die erst erkennen müssen,  das Wege und Absprachen schwer sind, das viele mehr Fragen beantwortet werden und sich ständig wiederholen, wir müssen aneinander vertrauen sonst bewegt sich nichts nach vorne. Die Größten Fehler der Politik finden statt durch zu wenig Spielraum. Daran sind wir alle beteiligt. Menschen sind von der Natur aus nie negativ, sie lernen es weiter zu geben und sind dann entäucht wenn sie keiner versteht, dass denken dann alle von einander. Wir müssen erkennen das wir nicht alleine sein wollen und auch wenn wir denken es nie möglich wird, das wir es falsch angegangen sind. Wenn es krieg gibt so haben wir den anderen nie zu gehört. Wer sich an einer Kreuzung für links oder rechts entscheidet, weil geradeaus ein Hindernis ist, macht sich und dem Leben weniger möglich, da es nicht mehr für alle nachfolziebahr ist. Es wird komplizierter und nimmt falsche Bahnen an. Auf der ganzen Welt gibt es Menschen die verstanden werden wollen, jeder erzählt seine Geschichte, wir alle empfinden meisten Mitgefühl, wenn anderen schlecht geht, wir wissen es kann uns genauso gehen, denken morgen wird es besser. Genau dieser Effekt erklärt, wieso Menschlichkeit mit schleichender Sorglosigkeit verwechselt wird. Es wird keinen helfen wenn wir zu schauen was aus uns wird, was wir brauchen ist ein solides System, auf das wir uns alle einlassen.
Mahmoud

Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Mahmoud »

Schon die Frage zeugt von einer gewissen westlichen Arroganz. Bei der Frage schwingt die Behauptung mit, daß Demokratie ein Zeichen von Zivilisation sei.

Demokratie heißt aber tatsächlich, daß Millionen von Menschen so entscheiden, daß es Ihrem Geldbeutel kurzfristig gut tut. Ob dieses "Gut tun" mit Umweltschäden oder Gesundheitsschäden oder finanzieller Belastung der folgenden Generationen verbunden ist, interessiert die mehrheit leider nicht. Man darf deshalb der Demokratie kritisch gegenüber stehen und somit darf man auch sogenannten "undemokratischen" Parteien offen gegenüber stehen.

Zu deiner Frage: Ich glaube, man kann ein Land nicht zur Demokratie zwingen. Nicht, solange der Westen ( und Demokratie wird sicher als etwas Westliches wahrgenommen) als verlogen, dekadent, ungläubig und moralisch zweifelhaft gilt.
Gallimathias
Beiträge: 12
Registriert: Mi 20. Sep 2017, 02:56

Re: Kann ein Land zur Demokratie/Zivilisation gezwungen werden?

Beitrag von Gallimathias »

Zur Frage ob man Demokratie erzwingen kann: Nein das wäre für die Menschen nicht gerecht und das wäre auch keine Demokratie. Man kann der Bevölkerung nur den Weg zeigen und unterstützen. Ob West oder Ost es ist egal wir alle sind Menschen, es
geht nicht darum der bessere zu sein, sondern zu wissen das jeder Schritt ein Risiko ist. Gerade dann sollte einen Bewusst sein wie wichtig der Zusammenhalt ist, es ist verständlich das nicht alle so denken und einen nicht wichtig erscheinen, wie gesagt hat man etwas angefangen ist der Versuch so lange bis einem die Ideen ausgehen. Entwicklung heißt nicht sich darauf auszuruhen oder die gleichen Möglichkeiten zu sehen. Der Westen hat etwas falsch gemacht, einiges auch so das viele den Kopf schütteln, auf der ganzen Welt gibt es Probleme, wieso gibt man den Westen die Schuld, weil die Verantwortung zu viel ist und die Erwartung nicht erfüllt. Trotzdem ist die Demokratie die einzige Politikform die in der Zukunft Möglichkeiten her gibt.
Solange es die undemokratischen Parteien gibt, bleibt es beim Durcheinander. Die Wahrheit wird jeder kennen, wenn die Antworten bewusst sind. Wegen Religion jeder kann an das Glauben, wonach er erzogen ist oder meint das richtige zu denken.
Was wir lernen müssen den anderen so zu nehmen wie sie von Natur aus sind. Aussagen weil jeder sich nicht dran hält, entstehen gerade aus Verzweiflung. Das ist noch normal, wenn sich das nicht irgendwann stabilisiert. Die Natur hat auch ein System
das nicht gewürfelt wird. Die ganze Welt bekommt immer mehr Schwierigkeiten, wenn wir uns keine Lösung überlegen. Ein Land allein von vielen kann keine Lösung für alle treffen. Ein Staat und seine Bevölkerung wird erst Demokratisch, wenn sie Glücklich mit ihrer Entscheidung sind, selbst dann kann es einen Rückfall geben, nur muss man auf die Wünsche eingehen, wenn das dann nicht passiert hat die Demokratie auch keine Chane. Es heißt nicht Demokratie sondern Verantwortung.
undemokratisch: Passt nur für die Gesellschaft in die Reihen die keine Lösung finden.
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