schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2017, 13:22)
@D.A.: Du kannst davon ausgehen, dass ich definitiv nicht das mindeste Interesse am "Schreddern" irgendwelcher Threads habe. Die Schweizer Publizistin und Politikerin Gret Haller war in den 90er jahren OSZE-Beauftragte für Menschenrechte in Sarajevo. In einem geographischen Raum also, in dem "Zugehörigkeit" fast noch wichtiger ist als Essen und Trinken und zeitweilig sogar über Leben und Tod entschied. Zu dieser sogenannten "Eidgenössischen Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung»" meinte sie in der ZEIT:
Das wäre also ein Beispiel für das, was der Threadersteller einen "Flüchtlingsbefürworter" nannte. Von Haller gibt es einen Vortrag mit dem Titel "Zugehörigkeit und Dissidenz". Die sozialpsychologischen Spitzfindigkeiten sind mir relativ gleichgültig. Politisches Handeln und Denken kann auch stets ganz bewusst
gegen soziale und kulturelle Gegebenheiten wie ethnische oder religiöse Zugehörigkeit gerichtet sein. Und es entsteht für mich genau an dieser Grenzstelle wo Dissidenz sich
gegen Zugehörigkeit wendet. Auch wenn ich kein Problem damit habe, dass andere Menschen ihr politisches Denken eher
entlang ihrer Zugehörigkeit ausrichten.
Tust du aber - spätestens ab Seite 20, wo du anfingst dich über die Verwendung des Personalpronomens "wir" zu echauffieren, dass diese nicht zulässig sei, weil negativ konnotiert und weiter über irgendwelche zusammen phantasierte "implizit geforderte Gruppenloyalität".
Aber eigentlich schon früher, als du Intergration als Luxus(problem) deklariertest - mit anderen Worten "integrieren pfff wozu denn, völlig unnötig/überflüssig" und wozu denn verständigen? "Braucht kein Mensch"
Remember: in Deutschland ist die Amtssprache deutsch - also muss auch jeder, der hier lebt oder leben will, deutsch sprechen bzw deutsch lernen.
Das fängt bei den zuständigen Behörden an und endet noch lange nicht auf dem Arbeitsmarkt. Wer hier in Deutschland leben will, muss sich integrieren und integrieren bedeutet Anerkennung und respektieren unserer Werte und unseres Rechtssystems. Da führt kein Weg dran vorbei.
Und was die Flüchtlingsbefürworter angeht, das sind keine "systematischen Denker", sondern realtätsferne politische Traumtänzer. Die vergessen nämlich, dass Flüchtlinge auch finanziert werden müssen. Wie - darüber denken die politischen Traumtänzer nicht nach.
Aktuell (2017) sind 8,3% des Bundeshaushalts für Flüchtlingshilfe eingeplant - Tendenz steigend. Zum Ende des Finanzplanungszeitraums (2020) wird mit 77,5(!) Mrd € flüchtlingsbezogenen Ausgaben gerechnet.
Und noch etwas Europa (
nicht Deutschland)
bildet eine kulturelle homogene Einheit, das ist kein Wunsch sondern Tatsachen, WEIL diese Kultur die gleichen Wurzeln aufweist, die gleiche Entwicklung genommen hat UND den gleichen (externen) Einflüssen ausgesetzt war und ist.
Daran werden - sorry - auch einige "internationalistische" Spinner nichts ändern und ebenso wenig werden sie etwas daran ändern, dass sich die meisten Menschen MIT dieser Kultur und MIT dem Land, in dem sie leben, identifzieren.
Last but not least - von der CDU/CSU geht ganz bestimmt KEINE Erosion der Demokratie aus, auch wenn die die/eine Nationalhymne ins Grundgesetz aufnehmen wollen. Eine Erosion der Demokratie geht eher von den politischen Kräften aus, die die Meinungsfreiheit untergraben und vorschreiben wollen, was jeder zu denken und zu sagen hat ==> Meinungs- und Gesinnungsdiktat. Stichwort: "... die voraussetzungslose Verwendung von 'wir' und 'uns' ist unzulässig". Diejenigen, die vorschreiben (wollen), welche Begriffe wie benutzt werden (dürfen), sind die eigentlichen Feinde der Demokratie.
User Hyde hat die Folgen einer Politik, wie sie den realtätsfernen Politischen Traumtänzern vorschwebt, sehr gut beschrieben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen