Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

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ThorsHamar
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von ThorsHamar »

Ammianus hat geschrieben:(31 Mar 2017, 21:07)

Das war vor 200 Jahren bei uns ja auch nicht anders. Dann kam nach und nach Hygiene, moderne Medizin und die sorgt eben auch in der 3. und 4. Welt dafür das die Bevölkerungszahl steigt. In China hat man schon vor Jahren erkannt, dass man damit in eine Katastrophe marschiert. Wobei die rigorose Ein-Kind-Politik auch ihre mehr als dunklen Schattenseiten hat. Traditionell will man männlichen Nachwuchs, treibt die Mädels ab und wundert sich dann, dass der männliche Nachwuchs nichts zum fortpflanzen findet. So ist eben Mensch.
Aktuell wäre es möglich, dass Teile Afrikas auf eine vielleicht ungeahnte Katastrophe zutreibt. Dürre macht einen Teil des Landes quasi unbewohnbar, die Landwirtschaft (Viehzucht) bricht zusammen, Hunger, Krankheit, Krieg, Südsudan, große Teile der jungen Männer sind arbeitslos ...
Ja, eben deshalb bin ich ja verwundert, wie man fragen kann, ob die Welt überbevölkert ist .....
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Boraiel
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(31 Mar 2017, 20:47)

Hm,seltsame Interpretation.
Ich finde es eben gerade menschenfreundlicher,wenn mehr Platz für jeden da ist.
Die von dir unterstellte Menschenfeindlichkeit entsteht durch zuviel Mensch
Seltsame Interpretation? DU hast es als positiv bewertet, wenn in Deutschland 20-40 Millionen Menschen weniger leben würden. Soll man da applaudieren? Sagen, ach ja das wäre toll? Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Nebenbei: Wenn auf der Grundfläche wenig Platz ist, dann baut man halt in die Höhe (oder Tiefe), so machen das Menschen in Städten seit geraumer Zeit.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

ThorsHamar hat geschrieben:(31 Mar 2017, 20:16)

Oh je .....https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... hheit.html

Da steht alles drin.




Es ist keine Zukunftspersektive, 10 Kinder in die Welt zu setzen und zu hoffen, dass 3 davon überleben.
Oh je, ja da sagt du was, der Weltartikel hat zwar eine reißerische Überschrift, aber es wird nirgendwo dargelegt, das und warum die Welt überbevölkert sei.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:22)

Seltsame Interpretation? DU hast es als positiv bewertet, wenn in Deutschland 20-40 Millionen Menschen weniger leben würden. Soll man da applaudieren? Sagen, ach ja das wäre toll? Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Nebenbei: Wenn auf der Grundfläche wenig Platz ist, dann baut man halt in die Höhe (oder Tiefe), so machen das Menschen in Städten seit geraumer Zeit.
Wenn die Alten weggestorben sind und die Jüngeren weniger Kinder haben, wäre hier auf natürlichem Wege mehr Platz.
Was ist an einer Bevölkerung von 60 Mio denn so tragisch, werden wir alle verhungern, oder was?

Von Recourcenverbrauch, Wasserknappheit, verschmutzte Luft, Abrodung von Wäldern und Aussterben von Tierarten hast du offenbar noch nichts gehört. Hauptsache, es wird gepoppt und Kinder ohne Sinn und Verstand in die Welt geschmissen.

Eine furchtbare Vorstellung, überall Menschen zusammengefercht in Trabantenstädten. :dead:
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von ThorsHamar »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:28)

Oh je, ja da sagt du was, der Weltartikel hat zwar eine reißerische Überschrift, aber es wird nirgendwo dargelegt, das und warum die Welt überbevölkert sei.
Warum? Weil es zu viele Menschen gibt.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:43)

Warum? Weil es zu viele Menschen gibt.
Und wie kann man erkennen, dass die Anzahl der Menschen zu hoch ist? :?:
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:40)

Wenn die Alten weggestorben sind und die Jüngeren weniger Kinder haben, wäre hier auf natürlichem Wege mehr Platz.
Was ist an einer Bevölkerung von 60 Mio denn so tragisch, werden wir alle verhungern, oder was?

Von Recourcenverbrauch, Wasserknappheit, verschmutzte Luft, Abrodung von Wäldern und Aussterben von Tierarten hast du offenbar noch nichts gehört. Hauptsache, es wird gepoppt und Kinder ohne Sinn und Verstand in die Welt geschmissen.

Eine furchtbare Vorstellung, überall Menschen zusammengefercht in Trabantenstädten. :dead:
Von 80 Mio. auf 60 Mio. Menschen in diesem Land runterzugehen, wäre eine schreckliche Entwicklung. Die grundlegende Vorstellung, dass menschlichen Leben etwas Positives ist, etwas was wir mehren, pflegen un beschützen wollen, ist bei einigen scheinbar noch nicht angekommen.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von ThorsHamar »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:48)

Und wie kann man erkennen, dass die Anzahl der Menschen zu hoch ist? :?:
Zählen ....

.... und nachdenken über Resourcen, Hungersnöte, übervolle Städte und ganz besonders darüber, dass die Verteilung von immer mehr Menschen auf der vorhandenen Erdoberfläche keine mathematische Aufgabe ist!!
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:48)

Und wie kann man erkennen, dass die Anzahl der Menschen zu hoch ist? :?:
Wenn für nichts anderes mehr Platz ist.

Nun, jeder hat andere Vorstellungen von Lebensqualität. Und wer in einen Hochhausblock geboren wird mit 5000 Nachbarn, chemieverseuchtes, abgepacktes Essen kaufen muß und Wälder und Tiere nur vom Hörensagen kennt, wird es nicht anders kennen und sein Leben toll finden. Da ich es anders kenne, bevorzuge ich es eben anders.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:58)

Von 80 Mio. auf 60 Mio. Menschen in diesem Land runterzugehen, wäre eine schreckliche Entwicklung. Die grundlegende Vorstellung, dass menschlichen Leben etwas Positives ist, etwas was wir mehren, pflegen un beschützen wollen, ist bei einigen scheinbar noch nicht angekommen.
Menschliches Leben um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Natur. Ignoranz der Lebensqualität....super!

Nein, eine Bevölkerung von 50 oder 60 Mio wäre eine gute Entwicklung. Ficken und gebären um jeden Preis ist widerlich.
Das haben die jungen Frauen erkannt und belassen es bei 0, 1 oder 2 Kindern, die sie ernähren können und deren Hungertot sie nicht in Kauf nehmen müssen. :thumbup: :thumbup:

Qualität geht vor Quantität.

Die Natur wird es den Gebärfaulen danken.
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Re: Bevölkerungsentwichkung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Hyde »

Schwachzocker hat geschrieben:(31 Mar 2017, 11:39)

Hat man denn zu Zeiten des Baby-Booms in den 60er Jahren mehr Betreuungsangebote gehabt?
Nein, genau darum geht es mir ja: damals waren die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen noch ganz andere. Damals war es die gesellschaftliche Norm, dass Frauen nicht am Erwerbsleben teilnahmen, sondern sich um die Kinder kümmerten. Daher brauchte man damals keine weiterführenden Betreuungsangebote. Damals war der damalige Weg genau richtig.
Seitdem hat sich aber die Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft verändert (sie legen mehr Wert auf Beruf und Karriere), ohne dass man auf diese veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert hätte (indem man es verpasste, weiterführende Betreuungsangebote zu schaffen).

Und das war der große Fehler. Man kann auf die Herausforderungen der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht mit Konzepten aus den 1950er Jahren antworten. Genau das hat aber die deutsche Politik im Bereich Kinderbetreuung bis vor wenigen Jahren gemacht.
Zuletzt geändert von Hyde am Sa 1. Apr 2017, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Welfenprinz »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:22)

Seltsame Interpretation? DU hast es als positiv bewertet, wenn in Deutschland 20-40 Millionen Menschen weniger leben würden. Soll man da applaudieren? Sagen, ach ja das wäre toll? Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Nebenbei: Wenn auf der Grundfläche wenig Platz ist, dann baut man halt in die Höhe (oder Tiefe), so machen das Menschen in Städten seit geraumer Zeit.
Applaudieren brauchst du selbstverständlich nicht.
Nur es als meine Meinung akzeptieren.
In meinem Dorf leben seit den 50 er Jahren 750-800 Menschen,vorm Krieg 350.
Diese 350 haben auch geliebt,gelebt ,gegessen,gehasst sich wohlgefühlt. Ihr Leben gestaltet.

Es ist ja das bemerkenswerte der modernen Zeit,dass unser “mehrmehrmehr,höher,schneller,weiter“ gar nicht zu höherer Zufriedenheit und Lebensqualität führt.
350 m Abstand zum Nachbarn,dann ist das Leben schön. ;)

Btw: falls ich das zum besseren Verständnis noch hinzufügen muss: selbstverständlich befürworte ich keine von oben regulierte Bevölkerungsreduktion. Die positive Bewertung gilt für den Fall,dass die Bevölkerungszahl sich wegen der Entscheidungen der Einzelnen so entwickelt
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

Welfenprinz hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:05)

Applaudieren brauchst du selbstverständlich nicht.
Nur es als meine Meinung akzeptieren.
In meinem Dorf leben seit den 50 er Jahren 750-800 Menschen,vorm Krieg 350.
Diese 350 haben auch geliebt,gelebt ,gegessen,gehasst sich wohlgefühlt. Ihr Leben gestaltet.

Es ist ja das bemerkenswerte der modernen Zeit,dass unser “mehrmehrmehr,höher,schneller,weiter“ gar nicht zu höherer Zufriedenheit und Lebensqualität führt.
350 m Abstand zum Nachbarn,dann ist das Leben schön. ;)

Btw: falls ich das zum besseren Verständnis noch hinzufügen muss: selbstverständlich befürworte ich keine von oben regulierte Bevölkerungsreduktion. Die positive Bewertung gilt für den Fall,dass die Bevölkerungszahl sich wegen der Entscheidungen der Einzelnen so entwickelt
Was eine Regulierung von oben bewirkt, sieht man in China. Millionen junge Männer, die keine Frau finden.
Hab mal gelesen, dass Schätzungen von 80 Mio Frauen ausgehen, die im asiatischen Raum fehlen.
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Re: Bevölkerungsentwichkung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Schwachzocker »

Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:03)

Nein, genau darum geht es mir ja: damals waren die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen noch ganz andere. Damals war es die gesellschaftliche Norm, dass Frauen nicht am Erwerbsleben teilnahmen, sondern sich um die Kinder kümmerten. Daher brauchte man damals keine weiterführenden Betreuungsangebote. Damals war der damalige Weg genau richtig.
Seitdem hat sich aber die Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft verändert (sie legen mehr Wert auf Beruf und Karriere), ohne dass man auf diese veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert hätte (indem man es verpasste, weiterführende Betreuungsangebote zu schaffen)....
Keine Angst, ich hatte das schon verstanden.
Frauen wollen heute die Vorteile von Beruf und Karriere. Die Nachteile von Beruf und Karriere wollen sie aber nicht. Und der Nachteil ist nun einmal, dass man für andere Dinge weniger Zeit hat. Dies ist aber bei Männern genauso.

Wenn heute vermehrt Betreuungsangebote gemacht werden, dann geschieht das wohl weniger aus Gründen der Gleichstellung und auch nicht aus sozialromantischen Gründen, sondern aus dem ganz irdischen Grund, dass gut ausgebildete Frauen in der Wirtschaft bitter benötigt werden. Dies mag sich aber wieder ändern.

Im übrigen habe ich bei der Diskussion über Betreuungsangebote bei allem Verständnis für die Belange der Frauen eines nie verstanden:
Viele Frauen beklagen sich darüber, dass sie sich zwischen Kindererziehung und Beruf entscheiden müssen.
Männer müssen diese Entscheidung aber auch treffen, und sie haben sie auch schon immer getroffen. Der Umstand, dass sie sich meistens für den Beruf entscheiden, ändert nichts dran, dass diese Entscheidung zu treffen ist.
Und nun meine ich, Frauen können das auch entscheiden!
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Re: Bevölkerungsentwichkung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

Schwachzocker hat geschrieben:(01 Apr 2017, 13:28)

Keine Angst, ich hatte das schon verstanden.
Frauen wollen heute die Vorteile von Beruf und Karriere. Die Nachteile von Beruf und Karriere wollen sie aber nicht. Und der Nachteil ist nun einmal, dass man für andere Dinge weniger Zeit hat. Dies ist aber bei Männern genauso.

Wenn heute vermehrt Betreuungsangebote gemacht werden, dann geschieht das wohl weniger aus Gründen der Gleichstellung und auch nicht aus sozialromantischen Gründen, sondern aus dem ganz irdischen Grund, dass gut ausgebildete Frauen in der Wirtschaft bitter benötigt werden. Dies mag sich aber wieder ändern.

Im übrigen habe ich bei der Diskussion über Betreuungsangebote bei allem Verständnis für die Belange der Frauen eines nie verstanden:
Viele Frauen beklagen sich darüber, dass sie sich zwischen Kindererziehung und Beruf entscheiden müssen.
Männer müssen diese Entscheidung aber auch treffen, und sie haben sie auch schon immer getroffen. Der Umstand, dass sie sich meistens für den Beruf entscheiden, ändert nichts dran, dass diese Entscheidung zu treffen ist.
Und nun meine ich, Frauen können das auch entscheiden!
Männer können beides haben, da die Mütter oft freiwillig beim Kind bleiben, um erst viel später die Nachteile am eigenen Leibe zu erfahren. Die wenigsten Mütter wollen gleich nach der Geburt vollzeit ran.
Ich erlebe viel Unflexibilität, meistens arbeiten die Väter vollzeit und die Mütter halbtags, machen den Haushalt und kümmern sich um die Belange der Kinder. So wie früher.

Ich kenne ein einziges junges Paar, wo beide auf 30 Stunden reduziert haben und somit beide Zeit für Kinder und Haushalt haben. Mit Kindergeld scheint es zu gehen, und offenbar benötigen sie keinen Luxus. In der Summe müßten beide Gehälter so sein, als wenn einer vollzeit und der andere halbtags arbeitet. : :thumbup:
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Odin1506 »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:40)

Wenn die Alten weggestorben sind und die Jüngeren weniger Kinder haben, wäre hier auf natürlichem Wege mehr Platz.
Was ist an einer Bevölkerung von 60 Mio denn so tragisch, werden wir alle verhungern, oder was?

Von Recourcenverbrauch, Wasserknappheit, verschmutzte Luft, Abrodung von Wäldern und Aussterben von Tierarten hast du offenbar noch nichts gehört. Hauptsache, es wird gepoppt und Kinder ohne Sinn und Verstand in die Welt geschmissen.

Eine furchtbare Vorstellung, überall Menschen zusammengefercht in Trabantenstädten. :dead:
Wieso? Erzeugt es nicht eine kuschlige Nestwärme?
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Unité 1 »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:58)

Von 80 Mio. auf 60 Mio. Menschen in diesem Land runterzugehen, wäre eine schreckliche Entwicklung. Die grundlegende Vorstellung, dass menschlichen Leben etwas Positives ist, etwas was wir mehren, pflegen un beschützen wollen, ist bei einigen scheinbar noch nicht angekommen.
Ich gehe grundlegend davon aus, dass jeder Mensch ein Arschloch ist, bis er das Gegenteil bewiesen hat. :p
Im ernst, warum sollte menschliches Leben etwas grundlegend positives sein? Ich sehe nicht, wie eine Abwägung der Ansichten und Lebensqualitäten von lebenden Menschen mit einer Existenzpflicht potentieller Menschen, dem menschlichen Leben, zugunsten des letzteren ausschlagen könnte. Wenn Menschen es als ihre Herzensangelegenheit betrachteten, mehr Menschen zu zeugen, warum tun sie es dann nicht?
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Quatschki »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:58)

Von 80 Mio. auf 60 Mio. Menschen in diesem Land runterzugehen, wäre eine schreckliche Entwicklung. Die grundlegende Vorstellung, dass menschlichen Leben etwas Positives ist, etwas was wir mehren, pflegen un beschützen wollen, ist bei einigen scheinbar noch nicht angekommen.
Ich würde sagen, Menschen, die ein Verantwortungsbewußtsein für das Leben auf dem Planeten in seiner Gesamtheit entwickelt haben, sind in ihrem Erkenntnisprozess schon wesentlich weiter.
Wohingegen Vermehrungsfetischisten, die auf "möglichst viele Kinder machen" konditioniert sind, sich nicht sehr wesentlich von einer weißen Maus unterscheiden...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Allein schon die Frage im Zusammenhang "Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?" ist befremdlich :?:

Was soll den angeblich "schief gelaufen" sein ? Das Bevölkerungswachstum ist immer exponentiell. Das zu verstehen und bei allen Gedanken dazu auch immer zu beachten, fällt Menschen generell schwer. Es liegt nicht in unserer Natur, exponentielle Veränderungen ohne Mindestkenntnisse in Mathematik zu erkennen und wie überall sichtbar, auch zu verstehen.

1871 scheint mir ein gutes Jahr für eine rückwärts gerichteten Betrachtung. Jeden der nicht nur seltsame Meinungen zum besten geben möchte, kann sich das relevante Zahlenmaterial im WEB besorgen. 1871 lebten auf dem dt. Reichsgebiet 41 Millionen Deutsche. Bei durchschnittliche knapp unter 5 Kinder pro Frau. Zwischen 1905 und 1910 sank dieser Durchschnitt unter 4 Kinder. In den Jahren des WK I sank die Zahl erstmals knapp unter 2 Kinder. Letztmalig erreichten die Zahl der Geburten um 1920 ~3,4 Kinder.

Von da an wurden niemals mehr diese Zahl erreicht. Im Nachkriegsboom ~2,5. seit den 70er Jahren deutlich weniger als 2 - über Jahre nun ~1,4 Kinder im Durchschnitt bis heute.


Wer sich die Bevölkerungszahl seit 1871 betrachtet, kann sich diese Zunahme der Gesamtbevölkerung nur über die exponentielle Veränderung erklären. Zugleich wird sichtbar, ein Rückgang der durchschnittlichen Geburten bewirkt über lange Zeit lediglich ein langsameres Ansteigen. Wie sonst sollte man verstehen, das ~2001 die dt. Bevölkerung trotz erheblichem Rückgang der durchschnittlichen Geburten, dennoch 82,4 Millionen erreichte ? Eine Verdoppelung in 130 Jahren. Inzwischen sinkt die Bevölkerung seit 2005 sehr langsam.

Zu langsam - warum sollte ein Land, welches zu Beginn der Industrialisierung problemlos mit 41 Millionen auskam sich in Zeiten, wo menschliche Arbeitskraft längst eine Belastung darstellt, nicht nach dem Absterben seines zu hohen Altenteils, mit erhaltenden durchschnittlichen 2,1 Kinder pro Frau dauerhaft aus dieser Bevölkerung bestehen ?

Welchen "Gewinn" bringt eine Bevölkerung die in einem Missverhältnis zu den Ressourcen ihres Landes existiert ? Sind die weltweiten Ressourcen nicht auch heute schon in sehr vielen Bereichen überstrapaziert ?

Was sehr problematisch ist, ist das Verhältnis Alt zu jung. Das wird allerdings kaum besser, wenn man "sich jemanden von außen holt" - eine relativ geringe Zahl wird nichts wesentlich verändern (glücklicherweise !)

Da ohne Katastrophen, Kriege, Seuchen u.ä. nicht eine bestimmte Zahl, sondern ein relativ voraussehbarer Prozentsatz einer Bevölkerung alters- und krankheitsbedingt stirbt, ist auch die Abnahme exponentiell. Leider mit dem dann umgekehrten Effekt. Die Abnahme wird bei gleichbleibendem Prozentsatz jährlich geringer.

Beispiel, eine Stadt mit 14.000 Einwohnern verliert (warum auch immer) jährlich 10% ihrer Bevölkerung - also einen gleichbleibenden Prozentsatz !
Im 1. Jahr sind das wenig erstaunlich 1.400 Personen.
Bereits im 2. Jahr verringert sich diese Zahl auf 1.260 Personen, im 3. auf 1.134, im 4. auf 1.021, im 5. auf 919, im 6. auf 827, im 7. auf 744 Personen.

Ungefähr alle 7 Jahre halbiert sich die verbleibende Zahl der Einwohner. Der Graph dazu ist eine Exponentialkurve - eine "fallende Kurve".... Das es dabei gewisse Schwankungen gibt, liegt in der "Natur" der Angelegenheit.

Bis diese Stadt "am Ende ist" - "verlieren" könnte ja auch heißen jährlich wandern 10% der Bevölkerung aus - oder werden umgesiedelt, vergeht eine relativ lange Zeit. Jeder darf selbst mal nachrechnen wann der Letzte das Licht ausmacht...

Wer das tut, wird herausfinden, sollte es sich wirklich um eine Umsiedlung handeln, dann ginge das einfach zu langsam. Drehen wir den Spieß um, verringern nun die Bevölkerung um jeweils 1.400 (10% im ersten Jahr). Nun wird schnell klar, die jährlichen Umsiedler bleiben gleich (1.400) jedoch muss steigt jetzt der jährliche Prozentsatz bezogen auf die noch Verbleibenden. Nach bereits 9 Jahren rücken die letzten 1.400 ab.

Diese Kleinstadt wurde mit ausreichend AB-Pillen, Kondomen versorgt oder man hat den die Männer einfach kastriert um Ordnung ins System zu bekommen.

Das geht mit der "Welt" nicht ganz so einfach. Während ein relativ einfach zu berechnender Teil der Weltbevölkerung "ordnungsgemäß" und "altersgerecht" stirbt, müssen einige "überredet" werden, Katastrophen, Kriege, Seuchen u.ä. sind schon schwieriger einzuschätzen, aber da diese Welt z.Z. mit 1,1 bis 1,3% "netto" weiterwächst - das waren in 2016 [7,4 Milliarden]~80 Millionen "Neubürger plus", ist absehbar, wann die nächste Verdoppelung stattfinden wird. Mit der einfachen Formel "70 / Prozentsatz" (70/1,1 = 63 Jahre = 2080 ) - (70/1,1 = 58 Jahre = 2074 ) - (70/1,1 = 53 Jahre = 2070 ) werden dann ~14,8 Milliarden Mensche sich den Rest der Ressourcen teilen müssen. Würde durch ein eher unwahrscheinliches Wunder die Bevölkerung am Morgen 6 Uhr gleich bleiben, würde sich also eine durchschnittliche Fertilität von 2,1 einstellen, müssten dennoch die gegenwärtigen 7,4 Milliarden mit dem vorlieb nehmen was wir bis morgen früh um 6 Uhr noch nicht verbrannt, zerstört, vergiftet oder ausgerottet haben.

"Wir" sind so viele geworden, weil wir lauter so wunderhübsche Erfindungen gemacht haben und daraus kollektiv schlossen, ab sofort können wir uns problemlos vermehren. Einige, die glauben das immer noch. Das ist verzeihlich, bei all denen, welche einen Bildungshorizont von ~0,01 haben. Bei jedem, der wenigstens einen Hauptschulabschluss hat, ist es völlig unverständlich.

Ein echt makaberes Beispiel um allen gleich vorzuführen, das eine Rückführung auf halbwegs verträgliche ~2 ... 4 Milliarden, sehr lange dauern wird, keineswegs mit ein ... zwei Weltkriegen à la WK II "optimiert" werden könnte. In den ungefähr 6 Jahren Krieg, Völkermord, Massenverhungern usw. liegen die "oberen Schätzungen" bei ~ 80 Millionen toter Menschen weltweit. Dafür wurden ganze 6 ! Jahre benötigt. Da schafft die Weltbevölkerung in nur einem Jahr einen Nettozuwachs von ~ 80 Millionen.

Wenn also etwas "schiefgelaufen" ist, dann einfach die Tatsache, das der technologische Fortschritt und die Bevölkerungszunahme verstärkt hat bzw. Bevölkerungsabnahme günstigstenfalls exponentiell (wenn überhaupt) verläuft.

Menschliche Arbeit wird zunehmend billig wie Dreck. Doch selbt, wenn Menschen (wie zu Beginn der Industrialisierung) 70 ... 80 Std pro Woche arbeiten, kann das von aktueller Technologie problemlos mit 7 x 24 = 168, mehr als verdoppelt werden. Und das klaglos an 52 Wochen im Jahr. Die Zeiten, wo menschliche Arbeitskraft noch "Motor" des Fortschritts war, sind längst vorbei. Ein immer geringerer und zugleich höchstqualifizierter Anteil der "Erwerbsbevölkerung" wird tatsächlich für die Produktion all der Güter und Rohstoffe benötigt. Ein immer größerer Teil beschäftigt sich günstigstenfalls mit sich selbst. Ungefähr das 11fache der hiesigen Bevölkerung lebt permanent am Rande des physischen "Existenzminimum" - einige wohl auch darunter.

Trotz der beschriebenen Nettozunahme :
1 Kind unter 5 Jahren stirbt jede 6. Sekunde an Unterernährung
11 Kinder jede Minute ...
600 Kinder jede Stunde ...
15.000 Kinder jeden Tag ...
5.6 Millionen Kinder jedes Jahr ...
Jedes Jahr sterben 10 Millionen Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger. Unterernährung ist die Ursache in 55 Prozent dieser Sterbefälle: geschätzte 5,6 Millionen Kinder sterben jährlich an Unterernährung.
... 1,4 Milliarden Menschen leben in extremer Armut – mehr als ein Viertel der Bevölkerung der Entwicklungsländer“
Die Anzahl Menschen die von weniger als 2 Dollar pro Tag lebt, nämlich 2,5 Milliarden Menschen, ist nahezu gleich geblieben in der Periode zwischen 1981 und 2005.
Was versteht man international unter "extremer Armut" ?
Die international gebräuchliche Norm für extreme Armut ist $1,25 2005 PPP pro Tag. Was bedeutet das?
PPP steht für “Purchasing Power Parity”: $1,25 2005 PPP ist die Kaufkraft von $1,25 in den USA im Jahr 2005. Das bedeutet, dass die 1,4 Milliarden Menschen die in extremer Armut leben, pro Tag weniger ausgeben können als was man in 2005 für 1,25 Dollar in den USA kaufen konnte.
Das bedeutet, dass das tatsächliche Einkommen, wenn man von die Wechselkurse des Dollar und der Währungseinheiten von Entwicklungsländern zugrunde legt, noch viel tiefer liegt.

Die Kaufkraft des Dollars in Entwicklungsländern ist nämlich viel höher als in den USA . Jeder Reisende weiß, dass man in einem Entwicklungsland für einen Dollar – oder Euro – viel mehr kaufen kann als in den USA oder in Europa.

Hinzu kommt dass in der Einschätzung von Armut nicht nur die finanziellen Einkünfte, sondern auch Nahrung und andere Dinge die die Menschen selbst produzieren einbezogen werden. Der Gesamtkonsum der Bevölkerung wird auf de Grundlage von Verbraucherzahlen einzelner Haushalte festgestellt.

Die internationale Armutsgrenze ist eine Schätzung des absolut zum Überleben notwendigen Minimums. Fast jeder vierte Mensch lebt unter dieser Armutsgrenze. Darüber hinaus hatten 22% in 2005 ein PPP Einkommen von nur 1,25 bis 2,00 Dollar pro Tag.
Ob die gnadenlose Vermehrung menschlichen Lebens unter diesen Umständen noch etwas positives sein kann, kann wohl nur von sehr gestörten Menschen positiv konnotiert werden...

Als die Weltbevölkerung noch unter 1 Milliarde Menschen zählte, Das damalige größeren dt. Reich 41 Millionen Menschen zählte war also schrecklich ? Wie bekloppt ist eine solche Denkweise ....

Wer stirbt und nicht völlig sinnlos gleich X-fach ersetzt wird, das ist also schrecklich ? Sind Menschen ein Massenartikel, der planlos möglichst mit größtem Zuwachs vermehrt werden muss ? Was ist an einer geplanten und an die Umwelt angepasste Anzahl von Menschen "schrecklich" :?:
Bei 41 Millionen würde sich durch die Erhaltungsquote (2,1 Geburten pro Frau) an der Gesammtzahl der Bevölkerung nichts ändern. Alle notwendigen Leistungen wären ohne großen Aufwand nicht nur berechenbar, sondern auch zu bewältigen.

Wenn nicht wenigsten die Länder, welche die Möglichkeiten haben, sich wieder einem vernünftigen Verhältnis - Ressourcen vs. Bevölkerung - zu nähern, wer dann :mad2:
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Brainiac
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Brainiac »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:48)

Und wie kann man erkennen, dass die Anzahl der Menschen zu hoch ist? :?:
So zB:
Neun Milliarden Menschen auf der Welt, die sich alle ernähren wie die Bewohner der Industrienationen: Bei diesem Szenario bräuchte man fast doppelt soviel Ackerland, wie es heute verfügbar ist. Das berechneten Forscher vor kurzem.

[...]

Eine Ausweitung von Anbauflächen ist problematisch [...]
http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/a-914457.html
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von jack000 »

Den Sinn und Zweck das unbedingt 80 Mio Menschen in Deutschland leben müssen ist mir nicht schlüssig. Bei geringen Geburtenraten kann ein jeder selbst sich für Nachwuchs entscheiden, das ist ein zivilisatorischer Fortschritt.

Wachstum ist eine üble Plage mit negativen Folgen. Immer mehr wird zugebaut mit Büros, Wohnungen und Einkaufszentren. Hier in Stuttgart ist das spürbar, dass Wachstum die Lebensqualität negativ beeinflusst durch extrem hohe Wohnkosten, sowie einer katastrophalen Verkehrssituation (L.A. , New York, Paris, etc... lassen grüßen).

=> Bei weniger Einwohnern kann man die Plattenbauten am Rand abreissen und es ist Platz in der Innenstadt vorhanden (Nennt sich "Stadtreperatur Ost" die auch im Westen dringend notwendig ist) und es senkt die Kosten für Wohnraum.
Die Produktivität steigt um 2% jedes Jahr, somit können weniger Menschen mehr produzieren/an Dienstleistungen leisten.

Ebenso bietet Bevölkerungsrückgang Perspektiven zum Abriss von Baussünden. Als Student ist mir das mal aufgefallen als ich in als Kurierfahrer während meines Studiums in Wernigerode war. Die Innenstadt von Wernigerode:
http://www.harz-seite.de/fotos/werniger ... 9_1774.jpg

Am Rand von Wernigerode:
http://www.wernigerode-in-jahreszahlen. ... 528_14.jpg

=> Wie hier schon erwähnt: Qualität statt Quantität!
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

Die Menschheit kann nur daran wachsen, wenn wir uns solchen Herausforderungen stellen, anstatt zu sagen, dass das menschliches Leben die Mühe nicht wert, diese Probleme zu lösen.
Ich denke, es wird auch kaum jemand behaupten, dass die heutige Landwirtschaft das Non-Plus-Ultra ist, dass nicht doch Verdoppelungen, Verdreifachungen, Verzehnfachungen des Hektarertrags möglich sind, wenn man Landwirtschaft in kontollierterer Weise betreibt.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Brainiac »

Boraiel hat geschrieben:(02 Apr 2017, 21:19)

Die Menschheit kann nur daran wachsen, wenn wir uns solchen Herausforderungen stellen, anstatt zu sagen, dass das menschliches Leben die Mühe nicht wert, diese Probleme zu lösen.
Ich denke, es wird auch kaum jemand behaupten, dass die heutige Landwirtschaft das Non-Plus-Ultra ist, dass nicht doch Verdoppelungen, Verdreifachungen, Verzehnfachungen des Hektarertrags möglich sind, wenn man Landwirtschaft in kontollierterer Weise betreibt.
Das scheint aber zumindest kein Selbstläufer zu sein.
So habe beispielsweise der Durchschnittsertrag für Weizen in Deutschland vor gut hundert Jahren bei nur 18,5 dt/ha gelegen; heute seien es mit rund 75 dt/ha viermal so viel.
https://www.topagrar.com/news/Home-top- ... 40206.html

Im selben Zeitraum wuchs die Erdbevölkerung von ca. 1,6 auf 7,4 Mrd, also etwas schneller als der Weizenertrag / ha.

Das Beispiel zeigt, dass deine Aussage stimmen kann, jedoch sind dazu anscheinend größere Anstrengungen vonnöten. Die Frage ist einfach: Wozu? Warum müssen wir immer mehr werden? Haben wir nicht genügend andere Probleme?
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von watisdatdenn? »

Brainiac hat geschrieben:(02 Apr 2017, 22:06)
Das Beispiel zeigt, dass deine Aussage stimmen kann, jedoch sind dazu anscheinend größere Anstrengungen vonnöten. Die Frage ist einfach: Wozu? Warum müssen wir immer mehr werden? Haben wir nicht genügend andere Probleme?
Um das Weltall zu besiedeln?!
Wir sind definitiv noch zu wenige mit hohem technologischen Verständnis und forschergeist, sonst wären wir (oder geeignete Lebewesen die wir erschaffen) schon längst auf den Planeten in diesem Sonnensystem verteilt und würden die Besiedlung von Alpha centauri vorbereiten..
Wir sind bisher die einzigen Lebewesen auf der Erde die das Leben in den Weltall expandieren können. Daraus erwächst für mich die Verpflichtung das auch zu tun..
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Boraiel »

Brainiac hat geschrieben:(02 Apr 2017, 22:06)

Das scheint aber zumindest kein Selbstläufer zu sein.

https://www.topagrar.com/news/Home-top- ... 40206.html

Im selben Zeitraum wuchs die Erdbevölkerung von ca. 1,6 auf 7,4 Mrd, also etwas schneller als der Weizenertrag / ha.

Das Beispiel zeigt, dass deine Aussage stimmen kann, jedoch sind dazu anscheinend größere Anstrengungen vonnöten. Die Frage ist einfach: Wozu? Warum müssen wir immer mehr werden? Haben wir nicht genügend andere Probleme?
Ich finde es sehr erstaunlich, dass solche Fragen überhaupt gestellt werden. Einstellungen, wie du sie scheinbar hast, werden ja auch von anderen geäußert. Ich halte das Leben in dieser Welt für gut und wertvoll. Ich möchte die Chance hier zu leben, zu lieben und glücklich zu sein an Andere weitergeben. Das ist ein, wenn nicht der Hauptantriebsfaktor meines Handelns.
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Re: Bevölkerungsentwichkung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Nomen Nescio »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2017, 17:22)

Der Pillenknick traf ja alle Ecken Europas. Hier mal ein Vergleich mit anderen europäischen Staaten: https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Eine stagnierende Bevölkerung ist auch nicht per se schlecht. Bei uns kommt nur erschwerend hinzu, dass es nach dem Krieg noch sehr geburtenstarke Jahrgänge gab, die zugleich sehr wenig Nachwuchs auf die Welt brachten. Daher haben wir keine gleichbleibende Säule, sondern einen demographischen Dönerspieß: https://service.destatis.de/bevoelkerun ... e/#!y=2015

Von 1952 bis 1972 gibt's pro Jahrgang noch über 1 Mio. Menschen in Deutschland, teilweise sogar über 1,4. In den letzten Jahren waren es teilweise weniger als 0,7 Mio. Da muss man wohl auf eine fortschreitende Automatisierung hoffen.
ich habs nicht nachgesucht. erinnere mich aber, daß bereits unter de gaulle franzosen mit geld stimuliert wurden mehr kinder zu bekommen. das ist durch nachfolgende regierungen auch getan.
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Re: Bevölkerungsentwichkung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Hyde »

Nomen Nescio hat geschrieben:(02 Apr 2017, 23:08)

ich habs nicht nachgesucht. erinnere mich aber, daß bereits unter de gaulle franzosen mit geld stimuliert wurden mehr kinder zu bekommen. das ist durch nachfolgende regierungen auch getan.
Ja. Meine Oma hat mir mal gesagt, dass es damals aus rein finanzieller Sicht schlecht für sie gewesen war, dass das Saarland sich 1955 von Frankreich abkoppelte und an Deutschland fiel, weil damals die finanziellen Leistungen der französischen Regierung für Kinder wesentlich höher gewesen waren als dann in Deutschland.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Misterfritz »

Boraiel hat geschrieben:(02 Apr 2017, 22:31)

Ich finde es sehr erstaunlich, dass solche Fragen überhaupt gestellt werden. Einstellungen, wie du sie scheinbar hast, werden ja auch von anderen geäußert. Ich halte das Leben in dieser Welt für gut und wertvoll. Ich möchte die Chance hier zu leben, zu lieben und glücklich zu sein an Andere weitergeben. Das ist ein, wenn nicht der Hauptantriebsfaktor meines Handelns.
Das kommt wohl darauf an, wo man in dieser Welt lebt...
Im Südsudan z.B. würde kaum jemand auf die Idee kommen, das Leben gut zu finden.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Brainiac »

Boraiel hat geschrieben:(02 Apr 2017, 22:31)

Ich finde es sehr erstaunlich, dass solche Fragen überhaupt gestellt werden. Einstellungen, wie du sie scheinbar hast, werden ja auch von anderen geäußert. Ich halte das Leben in dieser Welt für gut und wertvoll. Ich möchte die Chance hier zu leben, zu lieben und glücklich zu sein an Andere weitergeben. Das ist ein, wenn nicht der Hauptantriebsfaktor meines Handelns.
Gut, einverstanden, aber daraus folgt doch noch nicht, dass wir immer mehr werden müssen. "Nicht mehr" oder zumindest "nicht viel mehr" ist doch noch kein Aussterben.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Brainiac »

watisdatdenn? hat geschrieben:(02 Apr 2017, 22:24)

Um das Weltall zu besiedeln?!
Wir sind definitiv noch zu wenige mit hohem technologischen Verständnis und forschergeist, sonst wären wir (oder geeignete Lebewesen die wir erschaffen) schon längst auf den Planeten in diesem Sonnensystem verteilt und würden die Besiedlung von Alpha centauri vorbereiten..
Wir sind bisher die einzigen Lebewesen auf der Erde die das Leben in den Weltall expandieren können. Daraus erwächst für mich die Verpflichtung das auch zu tun..
"Verpflichtung" ist Ansichtssache, aber ja, das wäre eine Perspektive. Es ist ja auch eine Art Menschheitstraum, wie man an den vielen SciFi-Romanen, -Filmen und -Spielen sieht. Dazu müssten allerdings die Fortschritte in der Raumfahrt und der Entdeckung und Erschließung extraterrestrischen Lebensraums demnächst diverse Quantensprünge machen. Wir reden gem. aktueller UN Prognose von 9 Mrd Menschen in 2050, 11 Mrd in 2100.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Was so alles im menschlichen Gehirn vorgeht... einfach irre :dead:

Die bislang einzigen Menschen, welche wirklich frei waren, waren unsere Vorfahren, die lediglich als Sammler und Jäger durch die Lande zogen. Die Selbstversklavung fing mit der Sesshaftigkeit an. Nun war man an den Platz gebunden, wo die Felder standen, das domestizierte Vieh weidete. Fortan, musste das auch verteidigt werden und wenn es mal schlecht lief, verhungerte man auch des öfteren.

Frauen wurden zu Gebärmaschinen degradiert und hatten und haben eher wenig mitzureden, ob ihnen die nächste Vervielfältigung auch wirklich passt. Die Aufzucht von möglichst viel menschlicher Arbeitskraft, Kämpfern für die sich als Herrscher etablierenden, war über Jahrtausende hinweg die Haupttriebfeder für die Ausbreitung des Homo Sapiens, der einzige Überlebende der durchaus einst vielfältigen Hominiden.

Die immer vom Aussterben bedrohte relativ kleine Bevölkerung des Sapiens, wuchs kaum wahrnehmbar über mehrere zehntausende von Jahren hinweg. Durch eigenes Verschulden (Kriege), Missernten und Seuchen, oft nahe an der Zahl, die eben nicht mehr zur Erhaltung eines Spezies ausreicht. Mit der ersten "Industriellen Revolution" fallen gleich mehrere Entwicklungen zusammen, welche sehr schnell zum Beginn der "S - Kurve" in der immer exponentiellen Entwicklung führte. Nun ist der Sapiens unweigerlich auf der "zweiten Hälfte des Schachbretts" angekommen. Nicht jeder scheint diese "Eigendynamik" zu verstehen oder überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Wäre es nicht so immens traurig, was da z.B. Herr "Borail" an geistigem Dün... absondert, könnte man herzlich über diese Faxen lachen. Wer das EXISTIERENDE menschliche Leben achtet, tut gut daran, dafür zu sorgen, das es möglichst ALLEN gut geht. Meint, das ALLE eine halbwegs menschenwürdiges Leben führen können und nicht Tag für Tag mitansehen müssen, wie ihre Kinder verhungern oder in den ersten fünf Lebensjahren krepieren :mad2:

"Wir" haben keinerlei Instinkt für unser Überleben entwickelt die über das permanente Reproduzieren von längst überflüssigen Nachkommen hinausgeht. Kein "Instinkt" hindert uns daran, unsere einzige Lebensgrundlage nicht durch übermäßige Nachkommenschaft nicht nur zu gefährden, sondern unwiederbringlich - zumindest für höhere Säuger - und endgültig zu zerstören. Nichts hindert Sapiens daran, seine eigenen Weibchen zu übermäßiger Fortpflanzung zu zwingen. Die nun einsetzende Freiheit und Gleichstellung von Frauen, hat jedenfalls bei den ehemaligen Treibern der übermäßigen Fortpflanzung zu einem eher vernunftgeleiteten Verhalten geführt. Offensichtlich erkennen Frauen, die ja die gesamte Last einer Schwangerschaft tragen müssen, zunehmend, wie sinnlos es doch ist, sich völlig losgelöst von Umweltbedingungen wie die Karnickel, ungehindert zu vermehren.

Ob sich dieser vernunftbezogene Trend noch rechtzeitig durchsetzen kann, hängt entscheidend davon ab, ob die dazu notwendige Befreiung und Bildung der Frauen in all den Ländern, die durch eine Mischung aus paternalistisch, religiösen "Tradition" daran gehindert werden, selbst darüber zu entscheiden, ob sie nach zehn oder mehr Geburten wie ein kaputtes Werkzeug krepieren wollen, wobei auch die überlebenden Kinder - namentlich der weibliche Anteil - weiter und sehr "nachhaltig" zur lokalen Überbevölkerung beiträgt.

Es sieht leider alles andere als "gut" aus. Wer rechnen kann, wird, wenn auch widerwillig verstehen, Mathematik - unveräußerlicher Teil der Natur - ist hier "gnadenlos". Zuerst, haben die Europäer jedes Maß für "nachhaltige" - also an die tatsächlichen Verhältnisse angepasste Reproduktion verloren. Mit am Ende Millionen Zwangsauswanderern, welche ihr Verhalten eben sehr lange nicht veränderten - den "Rest der schwach besiedelten Welt" förmlich überrannt. Entwicklungen auf den beiden Kontinenten Asien und Afrika, verliefen leider bislang vergleichbar. Was die These, es gibt keine natürliche Obergrenze in unseren Köpfen, sehrwohl allerdings eine physikalische Obergrenze die durch die für menschliche Besiedlung geeignete Erdoberfläche bedingt ist.

Nach entsprechenden Forschungen und statistischen Untersuchungen gibt es die unzweifelhafte Erkenntnis, es dauert regelmäßig (bei günstigem Verlauf !) drei volle Generationen, bis einwandernde Frauen (aus Ländern mit den bekannten Restriktionen für Frauen) sich dem Verhalten der Zielbevölkerung angleichen. Erst dann, pendelt sich die Kinderzahl auf den dort herrschenden Durchschnitt ein. Dies hat zur Folge, große Kontingente solcher Einwanderer, verändern für mehrere Generationen das zuvor existierende Gefüge im Zielland. Höchst unerwünscht, weil im letzten Jahrhundert durchaus noch benötigte Arbeitskraft, inzwischen unsinnig und auch unerwünscht ist.

Wenn selbst China, innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne 16 Millionen vormals billigere eigene Arbeiter, durch deutlich billiger produzierende Technologie ersetzt, sollten auch die Letzten begreifen, im 21. Jahrhundert zählt Qualität vor Quantität.

Von welcher Zeitspanne muss man ausgehen, wenn man in (modernen) "Generationen" zählt ? Es hilft wenig, dafür die Zeitspanne einer Generation eines Entwicklungslandes heranzuziehen. In D sind wohl ~70 Jahre eine begründbare Annahme. Passt auch gut für die zweite "Hälfte des Schachbretts" Bei angenommener weltweiten Zuwachsrate - ich hatte das schon für drei verschiedene Prozentsätze ausgewiesen - von nur einem Prozent im Jahresdurchschnitt (was deutlich niedriger als die Realität ist) gilt die vereinfachte Formel "70 geteilt durch den Prozentsatz" ergibt die Jahre bis zur nächsten Verdoppelung. Unschwer zu erkennen, bei "nur einem Prozent" dauert es bis zur nächsten Verdoppelung der gesamten menschlichen Weltbevölkerung, nur noch eine unserer Generationen - in 70 Jahren, also schon 2087 werden dann ~14 Milliarden Menschen auf diesem Planeten dahinvegetieren. Und weil es so "schön" ist falls das irgendwie zu schaffen sein wird, sind es weiter 70 Jahre später dann ~28 Milliarden :eek:

Was einige nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen, solche Entwicklungen sind nur durch Großkatastrophen von ungeahntem Ausmaß noch "revidierbar". Nichts, das heute existiert oder in der "technologischen Pipeline" ist, gibt Anlass zu Optimismus. Wer nur ein kleinbisschen rechnen kann, wird problemlos erkenne, alles was "uns" vom Planeten Erde zu auch nur näheren Umgebung führen kann, ist mit einem geradezu ungeheuerlicher energetischer Aufwand verbunden. Schon allein die Bewältigung höchst irdischen energetischer Probleme wird uns in den nächsten Jahrzehnten unweigerlich an diese Grenze bringen.

"Energie" ist unlösbar mit der Ernährung verbunden. Bevor jemand von " möglicher bis zu 10facher Lebensmittelproduktion" schwadroniert, sollte der, mal recherchieren, wie viel fossile Energie bereits heute in jedem kg Weizen, Reis usw. steckt. Wer sich schlicht mit diesen Fakten befasst, dem wird sehr schnell klar werden, was niemand wirklich braucht, sind noch mehr Menschen auf diesem Planeten. Was wirklich Beachtung und Schutz verdient ist real existierendes Leben und nicht eine herbeifantasiertes zusätzliches Leben, welches allenfalls in den Gehirnwindungen von einer handvoll "höchst unerfreulicher Zeitgenossen" scheinexestiert. Leben, das ganz natürlich und gewaltlos endet, muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt und für viele Generationen in Folge eher nicht ersetzt werden. Eine vernünftige "Konsolidierung", beginnend in den Ländern der "1. Welt" trägt mit Sicherheit mehr zum Erhalt nicht nur von Sapiens, sondern von allen Lebewesen dieses Planeten bei...
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Ger9374 »

Die Entwicklung Deutschlands kann eventuell
korrigiert werden, doch durch weiteren Zuzug
ist da doch schon Bewegung. In der nächsten
Generation muss dann gesichert sein das diese
Deutsche Staatsbürger sind. Und alles ist doch
paletti.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Provokateur »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 11:43)

Die Entwicklung Deutschlands kann eventuell
korrigiert werden, doch durch weiteren Zuzug
ist da doch schon Bewegung. In der nächsten
Generation muss dann gesichert sein das diese
Deutsche Staatsbürger sind. Und alles ist doch
paletti.
Aus der Staatsbürgerschaft alleine erwächst aber noch keine Loyalität. Geschweige denn der Wille, mitzugestalten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von firlefanz11 »

Boraiel hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:58)

Von 80 Mio. auf 60 Mio. Menschen in diesem Land runterzugehen, wäre eine schreckliche Entwicklung. Die grundlegende Vorstellung, dass menschlichen Leben etwas Positives ist, etwas was wir mehren, pflegen un beschützen wollen, ist bei einigen scheinbar noch nicht angekommen.
Sach ma bist Du irgend ner radikalchristlichen erzkonservativen Sekte beigetreten?! :rolleyes:
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:10)

Was eine Regulierung von oben bewirkt, sieht man in China. Millionen junge Männer, die keine Frau finden.
Hab mal gelesen, dass Schätzungen von 80 Mio Frauen ausgehen, die im asiatischen Raum fehlen.
Jetzt stell Dir mal vor die kommen auch noch alle nach Deutschland... ;) :D
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:11)

Jetzt stell Dir mal vor die kommen auch noch alle nach Deutschland... ;) :D
Ich hatte mal die Überlegung angestellt, dass eine Frau ganz gut mehrere Männer gebrauchen könnte. Einen Romantischen, einen für das Handwerkliche, einen Sportlichen, einen für die Oper, einen für den Garten, einen für Jazzkonzerte, alle fürs Bett und alle verstehen sich gut. :cool: Man wird doch noch träumen dürfen. :D
Immerhin träume ich nicht von der eierlegenden Wollmilchsau. :thumbup:
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:15)

Ich hatte mal die Überlegung angestellt, dass eine Frau ganz gut mehrere Männer gebrauchen könnte. Einen Romantischen, einen für das Handwerkliche, einen Sportlichen, einen für die Oper, einen für den Garten, einen für Jazzkonzerte, alle fürs Bett und alle verstehen sich gut. :cool: Man wird doch noch träumen dürfen. :D
Immerhin träume ich nicht von der eierlegenden Wollmilchsau. :thumbup:
Du hast noch einen schwulen Mann zum Reden u. shoppen vergessen, falls mal keine der Freundinnen zur Hand ist... ;) :D
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:23)

Du hast noch einen schwulen Mann zum Reden u. shoppen vergessen, falls mal keine der Freundinnen zur Hand ist... ;) :D
Ich bin mit 3 schwulen Paaren befreundet bzw. gut bekannt. Keiner von denen interessiert sich für Frauenthemen oder mag Frauenklamotten shoppen. :p Ich bin auch keine Gabi.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:29)

Ich bin mit 3 schwulen Paaren befreundet bzw. gut bekannt. Keiner von denen interessiert sich für Frauenthemen oder mag Frauenklamotten shoppen. :p Ich bin auch keine Gabi.
Na ja, viele Frauen beschweren sich immer darüber, dass die einzigen Männer, mit denen man vernünftig reden, shoppen u. make up aussuchen kann, Schwule sind... ;)

Auf der anderen Seite bin ich zwar ne hardcore hete aber gehe sehr gern mit Frauen shoppen... :cool:
Männer shoppen aber eh nicht. Männer entscheiden... :D
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Keoma »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:44)

Na ja, viele Frauen beschweren sich immer darüber, dass die einzigen Männer, mit denen man vernünftig reden, shoppen u. make up aussuchen kann, Schwule sind... ;)

Auf der anderen Seite bin ich zwar ne hardcore hete aber gehe sehr gern mit Frauen shoppen... :cool:
Männer shoppen aber eh nicht. Männer entscheiden... :D
Gibt es etwas Schlimmeres, als vor einer Umkleidekabine zu hocken und alle paar Minuten kommt SIE heraus und fragt: "Ist das jetzt besser oder doch das blaue?"
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Nomen Nescio »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Apr 2017, 11:25)

Was so alles im menschlichen Gehirn vorgeht... einfach irre :dead:

Die bislang einzigen Menschen, welche wirklich frei waren, waren unsere Vorfahren, die lediglich als Sammler und Jäger durch die Lande zogen. Die Selbstversklavung fing mit der Sesshaftigkeit an. Nun war man an den Platz gebunden, wo die Felder standen, das domestizierte Vieh weidete. Fortan, musste das auch verteidigt werden und wenn es mal schlecht lief, verhungerte man auch des öfteren.
frei waren sie natürlich nie. täglich mußten sie jagen, weil das essen nicht von selbst kam. das war erst recht »der kampf ums dasein«.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Nomen Nescio »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:15)

Ich hatte mal die Überlegung angestellt, dass eine Frau ganz gut mehrere Männer gebrauchen könnte. Einen Romantischen, einen für das Handwerkliche, einen Sportlichen, einen für die Oper, einen für den Garten, einen für Jazzkonzerte, alle fürs Bett und alle verstehen sich gut. :cool: Man wird doch noch träumen dürfen. :D
Immerhin träume ich nicht von der eierlegenden Wollmilchsau. :thumbup:
das ist wie ganz lange her: polyandrie gab es im anfang der menscheitsgeschichte (scheint es). ;)
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von relativ »

Provokateur hat geschrieben:(03 Apr 2017, 11:57)

Aus der Staatsbürgerschaft alleine erwächst aber noch keine Loyalität. Geschweige denn der Wille, mitzugestalten.
Stimmt, dafür braucht es eine wirkliche Integration , und Normalität. Solange Migranten und ihre Nachkommen immer noch als Fremde angesehen werden wird sowas schwierig.
Ich setze meine ganze Hoffnung auf die nächste(n) Generation(en). Die Normalisierung schreitet dort vorran, es sei den sie wird durch neu aufkommenden Hass wieder zerstörrt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Antonius
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Antonius »

relativ hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:55)
Stimmt, dafür braucht es eine wirkliche Integration , und Normalität. Solange Migranten und ihre Nachkommen immer noch als Fremde angesehen werden wird sowas schwierig.
Ich setze meine ganze Hoffnung auf die nächste(n) Generation(en). Die Normalisierung schreitet dort vorran, es sei den sie wird durch neu aufkommenden Hass wieder zerstörrt.
Richtig.
Wenn die Migranten sich Mühe geben, dann werden sie es schaffen, vollwertige loyale Mitglieder der Gesellschaft zu werden.
So war es in der Vergangenheit schon immer....
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relativ
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(03 Apr 2017, 15:00)

Richtig.
Wenn die Migranten sich Mühe geben, dann werden sie es schaffen, vollwertige loyale Mitglieder der Gesellschaft zu werden.
So war es in der Vergangenheit schon immer....
Wenn sich jetzt auch noch mehr "Ur-Deutsche" mühe geben, wird es noch besser laufen.Integration war und ist noch nie einen Einbahnstrasse gewesen. Fast alle gut intergrierte Migranten hatten bestimmte Vorraussetzungen, sowohl im Elternhaus als auch in ihrem sozialen Umfeld. Anders ist eine erfolgreiche Integration kaum und/oder nur sehr schwer möglich, schon gar nicht wenn es um junge Menschen geht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von Welfenprinz »

Boraiel hat geschrieben:(02 Apr 2017, 21:19)

Die Menschheit kann nur daran wachsen, wenn wir uns solchen Herausforderungen stellen, anstatt zu sagen, dass das menschliches Leben die Mühe nicht wert, diese Probleme zu lösen.
Ich denke, es wird auch kaum jemand behaupten, dass die heutige Landwirtschaft das Non-Plus-Ultra ist, dass nicht doch Verdoppelungen, Verdreifachungen, Verzehnfachungen des Hektarertrags möglich sind, wenn man Landwirtschaft in kontollierterer Weise betreibt.
Ich teile im Prinzip sowohl deine Wertschätzung des menschlichen Lebens im Allgemeinen als auch deine positive Grundeinstellung zum -technischen- Fortschritt.
Aber warum die Quantitätsfrage derartig einfaktoriell damit verknüpfen?
Wie schon mal gesagt,man wünscht seinen Nachkommen doch wirklich nur gutes ,wenn man davon ausgeht,dass jeder von ihnen mehr Platz (Ressourcen etc) hat,und wenn man sich anschaut ,wo und unter welchen Bedingungen technischer Fortschritt und Forschung in der Menschheitsgeschichte statt gefunden haben,ist doch klar,dass die Frage “Besiedelung des Weltraums“ nicht von 6 oder 16 Milliarden Weltbevölkerung abhängt sondern der Frage wie leben die 6 Milliarden.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Bevölkerungsentwicklung Deutschland: Was ist schief gelaufen?

Beitrag von firlefanz11 »

Keoma hat geschrieben:(03 Apr 2017, 14:46)
Gibt es etwas Schlimmeres, als vor einer Umkleidekabine zu hocken und alle paar Minuten kommt SIE heraus und fragt: "Ist das jetzt besser oder doch das blaue?"
Ja, wenn sie raus kommt, und fragt:"Macht mich das fett?" :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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