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Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Fr 17. Feb 2017, 19:46
von Bielefeld09
H2O hat geschrieben:(17 Feb 2017, 19:20)

Mit diesem Ansatz sind Sie nach meinem Kenntnisstand auf dem Holzwege. Die genannten Tiere sind bestenfalls unsere sehr weit entfernten Vettern mit völlig anderer Spezialisierung. Aber wir haben doch auch gemeinsam das Glück, wenigstens alle aus Einzellern hervor gegangen zu sein. Insofern sollten Sie Ihre Mohrrübe mit einiger Andacht knabbern!
Nun denn, während ich meine Mohrrübe knabbere,
mich meiner Läuse und Flohfreiheit erfreue,
erlaube ich mir, ihnen zu widersprechen.
Ja, wir Menschen sind dominant.
Aber ein kleines bischen Anerkennung für meine/ ihre biologischen Verwandten
würde ihnen welchen Zacken aus der Krone brechen?
Das sie oder ich die Krone der Schöpfung sind?
Ich knabbere noch weiter an der Möhrrübe.
Und morgen esse ich auch eine Banane.
Aber schämen brauche ich mich für nix.

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Fr 17. Feb 2017, 19:54
von H2O
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Feb 2017, 19:46)

Nun denn, während ich meine Mohrrübe knabbere,
mich meiner Läuse und Flohfreiheit erfreue,
erlaube ich mir, ihnen zu widersprechen.
Ja, wir Menschen sind dominant.
Aber ein kleines bischen Anerkennung für meine/ ihre biologischen Verwandten
würde ihnen welchen Zacken aus der Krone brechen?
Das sie oder ich die Krone der Schöpfung sind?
Ich knabbere noch weiter an der Möhrrübe.
Und morgen esse ich auch eine Banane.
Aber schämen brauche ich mich für nix.
Mir geht es mehr darum, mit allen Mitgeschöpfen achtsam um zu gehen. Dafür schäme ich mich auch nicht.

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Fr 17. Feb 2017, 20:16
von Bielefeld09
H2O hat geschrieben:(17 Feb 2017, 19:54)

Mir geht es mehr darum, mit allen Mitgeschöpfen achtsam um zu gehen. Dafür schäme ich mich auch nicht.
Nee, das tun sie eben nicht.
Sie hatten weder Verständnis für den Orang Utan hinter den Gittern,
noch für den Menschen, der geflüchtet ist,
weil er dieses Elend nicht ertragen konnte.
Nein, sie gehen eben achtsam mit Nichts um.
Aber dafür brauchen sie sich auch nicht zu schämen.

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 08:50
von H2O
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Feb 2017, 20:16)

Nee, das tun sie eben nicht.
Sie hatten weder Verständnis für den Orang Utan hinter den Gittern,
noch für den Menschen, der geflüchtet ist,
weil er dieses Elend nicht ertragen konnte.
Nein, sie gehen eben achtsam mit Nichts um.
Aber dafür brauchen sie sich auch nicht zu schämen.
Meinen Sie mich oder andere? :)

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 09:18
von Boraiel
immernoch_ratlos hat geschrieben:(13 Feb 2017, 19:38)

Wenn überhaupt, sollte das was wir Homo sapiens als "Tiere" bezeichnen ein Lebensrecht zugestehen. Immerhin meint das BGB in §90a "Tiere" :
Allerdings sind auf Tiere weiterhin dieselben Vorschriften anzuwenden, die auch für Sachen gelten, soweit im Gesetz nicht etwas anderes bestimmt ist.
Weiter das BGB § 251 "Schadensersatz in Geld ohne Fristsetzung" : Nun ja wir sind eben ganz oben die Herren / Damen der Nahrungskette - da müssen die übrigbleibenden Tiere eben darauf hoffen, das wir das Problem - also uns - irgendwie selbst erledigen - das werden "wir" aber gleich so gründlich tun, dass nur sehr wenig Hoffnung, für alle die nicht irgendwie als Krabbeltiere ihr Dasein frönen, sein wird, da sie gleich mit "übern Jordan gehen" werden. :?

Mir tut es nur leid für die Milliarden von Bewohnern, die sich bis dahin auf und in uns ihr Dasein gestalten, :eek: welche zu spät für einen "Umstieg" erfahren werden. :( OK - der Bandwurm ist daran irgendwie selbst schuld.... Auch um den Fußpilz mache ich mir wenig Sorgen.

Alles in allem, haben wir und unsere Vorfahren schon soviel Viehzeug ausgerottet, da kommt es auf die paar Hominiden und "Unterarten" jetzt auch nicht mehr an.
Weise Worte. Ich sehe wenig Grund Anstrengungen zu unternehmen, um Arten zu schützen, die dem Menschen nicht nützen.
Mir ist z.B. ein Europa, in dem der Wolf ausgestorben ist, lieber als eins, in dem Wölfe leben.

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 09:24
von Joker
Boraiel hat geschrieben:(18 Feb 2017, 09:18)

Weise Worte. Ich sehe wenig Grund Anstrengungen zu unternehmen, um Arten zu schützen, die dem Menschen nicht nützen.
Mir ist z.B. ein Europa, in dem der Wolf ausgestorben ist, lieber als eins, in dem Wölfe leben.
Bin ja auch der Meinung das unsere Vorfahren so ganz grundsätzlich dumm und abergläubisch waren als sie den Wolf in Europa ausrotteten

Sie hatten ja vielleicht doch ganz verständliche Gründe

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 10:01
von Dampflok94
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Feb 2017, 17:56)

Das ist die entscheidende Frage!
Lassen Menschen andere Lebensformen zu und leben gemeinsam mit ihnen?
Ich war mal in einem Zoo und schaute mir Orang Utans an.
Einer davon blickte mir ins Auge.
Ich hielt nicht stand und habe den Zoo verlassen.
Ich habe mich für die Menschen geschämt.
Was, wenn wir endlich toleranter würden?
Du nimmst also an, der Orang-Utan im Zoo wäre unglücklich? Da bin ich mir nicht sicher. Kommt auch auf den Zoo an.

Wir wissen schlicht nicht, wie der Orang (oder irgendein anderes Tier) sich fühlt. Wir interpretieren höchstens gewisse Äußerungen. Wie Du offensichtlich den Blick des Tieres.

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: Sa 18. Feb 2017, 12:15
von busse
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Feb 2017, 19:46)

Nun denn, während ich meine Mohrrübe knabbere,
mich meiner Läuse und Flohfreiheit erfreue,
erlaube ich mir, ihnen zu widersprechen.
Ja, wir Menschen sind dominant.
Aber ein kleines bischen Anerkennung für meine/ ihre biologischen Verwandten
würde ihnen welchen Zacken aus der Krone brechen?
Das sie oder ich die Krone der Schöpfung sind?
Ich knabbere noch weiter an der Möhrrübe.
Und morgen esse ich auch eine Banane.
Aber schämen brauche ich mich für nix.
Biologisch verwandt sind sie mit allen Säugetieren, auch mit den Raubtieren. Vetter sind Schimpansen und Gorilla etc. überhaupt nicht, wenn man von Vettern sprechen möchte , dann waren die Neandertaler oder der Denosiviamensch unsere Vettern.
busse

Re: Menschenaffen dem Menschen rechtlich annähern

Verfasst: So 19. Feb 2017, 10:26
von immernoch_ratlos
Was uns von anderen Tieren maßgeblich unterscheidet ?

Speziell "unsere" Verwandten um die es hier geht, schaffen es nicht in größeren Gemeinschaften zusammenzuleben. Mehr als ~150 geht nicht und auch diese Zahl liegt wesentlich höher als die "tierische Realität".

Nur wir haben Vorstellungen jenseits der "anfassbaren Realität" entwickelt. Ob nun Götter- Gottes- Schöpfervorstellungen, "juristische Personen" fiktive Festlegungen was "Menschenrechte", "Menschenwürde", "Gesellschaften mit beschränkter Haftung", Geld , Sprache, Schrift Mathematik usw. usf.

Nichts davon ist bei unseren weit zurückgebliebenen Verwandten entstanden. Was wir da sehen (in Tieren) sind Ansätze von Kindchenschemas - "wir" sehen was wir sehen wollen, also pure Vorstellung.

"Wir" sind in diesem einen Bereich völlig anders. ~1.270.000.000 Menschen glauben (mehr oder weniger heftig), das bei der "Wandlung" - ein alkoholisiertes Getränk in "Christi Blut" und Oblaten in "Christi Fleisch" verwandelt werden. Das es "juristische Personen" gibt, die nahezu ewig leben und bis auf wenige Kleinigkeiten wie normale Homo Sapiens agieren. Verschiedene "Staatstheorien" - jede Theorie überhaupt.

All das ist Fiktion - etwas, zudem außer uns Menschen, keines der anderen Lebewesen (zumindest auf diesem Planeten) auch nur im Ansatz fähig ist. Wenn man neben den "unveräußerlichen Menschenrechten" nun eine weitere Fiktion, in der Affen mehr "Rechte" (auch das ist pure Fiktion) zugestanden werden sollen, warum nicht ? "Wir" sind "irgendwie glücklich" und die Affen interessiert das nicht. Ihnen fehlt jedes "Verständnis" für solche Fiktionen. :p

Eine weitaus bessere "Idee", wäre es wohl, die (noch existierenden) Lebensräume von allen unseren "Konkurrenten" so zu schützen, dass sie eine echte Chance zum Überleben haben. Dazu müsste sich allerdings die "Idee", man könne das einzige reale Habitat, was "wir" selbst zu "überleben" benötigen erhalten werden muss.