Ähem - ich bin auch seit Jahrzehnten "Dosenöffner" für Katzen und ich mag die Tiere sehr und jedes dieser Tiere hat(te) seinen "eigenen Charakter" verhielt sich unterschiedlich und selbst noch im Laufe ihres Lebens (meine derzeitige Mieze ist inzwischen 18 Jahre alt) verändern sie ihr Verhalten. Sie haben ihre ganz eigene Art Zuneigung zu zeigen - das bestreite ich nicht. Ich hüte mich allerdings davor, das Verhalten zu vermenschlichen, da irgendwelche menschliche Eigenschaften hinein zu interpretieren.H2O hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:46)
Wir sollten nicht streiten darüber, daß Mitgeschöpfe ansatzweise doch über seelische und geistige Eigenschaften verfügen. Im Bereich der Einzelwesen einer Art sind auch erhebliche Unterschiede zu erkennen. Als Katzenliebhaber, ich meine natürlich Hauskatzen, kann ich am Ende meines Lebens und nacheinander 5 Hauskatzen feststellen, daß ihr Verhalten, ihr Umgang mit den Menschen, sehr unterschiedlich war; auch ihr Lageverständnis. Allerdings waren auch die Bindungen der Tiere an unseren Haushalt sehr eng, so daß man diese Unterschiede sehr genau beobachten konnte. Der "Katzenprofessor" Leyhausen und seine Mitarbeiter haben diese Eigenheiten und ihre Ausprägungen viel besser beschrieben als ich das hier könnte.
Durchaus richtig und das bestreite ich auch gar nicht. Ich will nur sagen, dass der Intelligenz von Menschenaffen Grenzen gesetzt sind und die korrelieren sehr stark mit dem Gehirnvolumen und der funktioneller Organisation dieses Organs.H2O hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:46)
]Mit etwas eigener Erfahrung auf diesem Gebiet und einem Ingenieurverständnis belastet meine ich, daß da eine statistische Verteilungsfunktion um ein allgemeines Mittelmaß einer Art wirksam ist. Mag durchaus sein, daß dieses Mittelmaß im Bereich geistig minderbemittelter Menschen liegt, vielleicht noch deutlich darunter. Aber Ausreißer wird es dann auch geben; und wenn Sie dann an Menschenaffen denken, die in vielen Belangen sehr ähnlich aufgebaut sind, dann kann Ihnen da sicher auch einmal ein besonders begabtes Einzelwesen begegnen, das eben sehr weit aus dem bekannten Mittelmaß heraus ragt. Da beginnen sicher unsere Zweifel über uns selbst als Art und über unseren Hochmut.
Nun - ich beziehe mich dabei auf wissenschaftliche Publikationen. Was Menschen und Menschenaffen angeht, zeigen die in den angeborenen Anlagen durchaus gleiche bzw ähnliche Verhaltensmuster.H2O hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:46)
]Sie beharren darauf, daß Tiere über kein vorausschauendes geistiges Verhalten verfügen... und dennoch häufen sie Material auf, um ein Hindernis überwinden zu können. Da wird es schwer, angeborenes Verhalten einer Art von eigener Erkenntnis eines Einzelwesens zu trennen.
Eben - wir erwarten von einem Vorschulkind gar kein mathematisches Verständnis, weil wir wissen, dass es dies erst erwerben muss , aber auch die kognitiven Fähigkeiten besitzt dieses zu erwerben.H2O hat geschrieben:(13 Feb 2017, 12:46)Von einem "Vorschulkind" erwarten wir sicher kein mathematisches Verständnis. Aber wir kennen Mittel und Wege, dieses Verständnis zu entwickeln und zu fördern. Fast möchte ich wetten, daß man mit mehr Mühe auch bei Tieren der höher entwickelten Arten Teilerfolge dieser Schulung erzielen könnte. Danach aber schlägt sehr wahrscheinlich die Stunde unseres Erfolgs als Art zu: Das nahezu unbegrenzte Lernvermögen... und da liegen eben die Grenzen anderer Arten.
Wir unterstellen es aber indirekt den Menschenaffen, indem wir ihnen Abstraktionsvermögen unterstellen, wie die Trainerin in dem verlinkten youtube-Video, das tut, indem sie das Verhalten des Menschenaffen als Trauer interpretiert, als sie diem vom Tode Robin Williams' erzählt.
Sie interpretiert dieses Verhalten so, weil sie will dass es so ist und damit vermenschlicht sie.