Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

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Sollen homosexuelle Paare heiraten dürfen?

Ja
52
73%
Nein
19
27%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 71
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frems
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Jun 2017, 10:32)Offenbar ist jetzt ein ganz wichtiges Zukunftsproblem unserer Gesellschaft gelöst worden.
Naja, ich fand's zunächst auch etwas merkwürdig, dass Grüne, FDP und SPD für so ein Nischenthema alles andere liegen lassen wollten. Aber andererseits: in welchem Zustand muss das Land oder gar die ganze Welt erst sein bis man sich mit Minderheitenrechten beschäftigen sollte? Ich glaub nun nicht, dass irgendeine große Zukunftsfrage oder irgendwelche Probleme der Gegenwart größer werden, wenn ein paar Bundestagsabgeordnete mal die Flossen heben und die Debatte dann erstmal vom Tisch ist.
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H2O
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Jun 2017, 21:56)

Naja, ich fand's zunächst auch etwas merkwürdig, dass Grüne, FDP und SPD für so ein Nischenthema alles andere liegen lassen wollten. Aber andererseits: in welchem Zustand muss das Land oder gar die ganze Welt erst sein bis man sich mit Minderheitenrechten beschäftigen sollte? Ich glaub nun nicht, dass irgendeine große Zukunftsfrage oder irgendwelche Probleme der Gegenwart größer werden, wenn ein paar Bundestagsabgeordnete mal die Flossen heben und die Debatte dann erstmal vom Tisch ist.
Die Kanzlerin hat in diesem Sinne ja auch die Wege geebnet, indem sie das Thema zur Gewissensfrage erklärte, die jeder Abgeordnete seiner Lebenserfahrung entsprechend entscheiden sollte.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Edmund »

Was heißt denn nun "Ehe für alle"?

Wirklich für alle? Für Inzest-Paare, für polygame "Partnerschaften", für Objektophile? Oder heißt "für alle" nur "für Schwule"?
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frems
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von frems »

Edmund hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:09)
Was heißt denn nun "Ehe für alle"?
Kannst Du nicht mit dem Neuland umgehen? http://lmgtfy.com/?q=ehe+f%C3%BCr+alle+wiki
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X3Q
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:01)

Die Kanzlerin hat in diesem Sinne ja auch die Wege geebnet, indem sie das Thema zur Gewissensfrage erklärte, die jeder Abgeordnete seiner Lebenserfahrung entsprechend entscheiden sollte.
Nein, hat sie nicht. Sie ist nur als fast letzte Person aus dem Weg gegangen.

--X
Ebiker
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Ebiker »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Jun 2017, 20:22)

Du bist ja anscheinend gegen die Homo Ehe, wenn ich mal fragen darf. Was bringt dir das eigentlich ?
Was bringt es dir dafür zu sein ?
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Hyde
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Hyde »

Ebiker hat geschrieben:(28 Jun 2017, 04:21)

Was bringt es dir dafür zu sein ?
Anderen Menschen ein glücklicheres Leben ermöglichen, Deutschland fortschrittlicher machen, Diskriminierungen abbauen, mehr Freiheit schaffen.
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JJazzGold
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(27 Jun 2017, 21:56)

Naja, ich fand's zunächst auch etwas merkwürdig, dass Grüne, FDP und SPD für so ein Nischenthema alles andere liegen lassen wollten. Aber andererseits: in welchem Zustand muss das Land oder gar die ganze Welt erst sein bis man sich mit Minderheitenrechten beschäftigen sollte? Ich glaub nun nicht, dass irgendeine große Zukunftsfrage oder irgendwelche Probleme der Gegenwart größer werden, wenn ein paar Bundestagsabgeordnete mal die Flossen heben und die Debatte dann erstmal vom Tisch ist.
Eine Empfehlung an seine Partei auszusprechen, wie es z.B. Herr Lindner tat, bedeutet nicht, alle anderen Themen liegen zu lassen. Die SPD hat die Abstimmung forciert und der Koalitionspartner CDU/CSU hat in Persona Frau Merkel beschlossen, das Thema aus dem Wahlkampf zu nehmen. Insofern ist jede regierungsrelevante Partei gehalten, sich zu positionieren. So einfach ist das.

Der Bürger hat sich schon längst positioniert, eine Mehrheit gesellschaftlich liberal und eine Minderheit in gesellschaftlicher Stagnation bei Paulus (Timotheus 2.15).
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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H2O
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(28 Jun 2017, 00:42)

Nein, hat sie nicht. Sie ist nur als fast letzte Person aus dem Weg gegangen.

--X
So urteilt die Arroganz der Mehrheit; da darf eine Minderheit noch nicht einmal mehr ein Gewissen haben. Ich finde es gut und richtig, daß die Abstimmung im Bundestag namentlich durchgeführt werden soll. So bleibt der Unfug wenigstens nicht namenlos.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2017, 08:11)

So urteilt die Arroganz der Mehrheit; da darf eine Minderheit noch nicht einmal mehr ein Gewissen haben. Ich finde es gut und richtig, daß die Abstimmung im Bundestag namentlich durchgeführt werden soll. So bleibt der Unfug wenigstens nicht namenlos.
Ich habe mich zum Abstimmungsverfahren noch gar ncht geäußert. Und ihre kleinbürgerliche Opferhaltung dürfen sie rihig pflegen. Da nehme ich ihnen nix weg.

--X
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(28 Jun 2017, 08:33)

Ich habe mich zum Abstimmungsverfahren noch gar ncht geäußert. Und ihre kleinbürgerliche Opferhaltung dürfen sie rihig pflegen. Da nehme ich ihnen nix weg.

--X
Ich meine, daß Sie sich mit derartig unsachlichen Anwürfen selbst aus dem Rennen werfen. Jeder so, wie er kann.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2017, 08:35)

Ich meine, daß Sie sich mit derartig unsachlichen Anwürfen selbst aus dem Rennen werfen. Jeder so, wie er kann.
Taschentuch?

--X
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Ein Terraner »

Ebiker hat geschrieben:(28 Jun 2017, 04:21)

Was bringt es dir dafür zu sein ?
Nichts, aber genauso wenig bringt es mir etwas dagegen zu sein. Wieso sollte ich deswegen also diesen Menschen ein glücklicheres Leben verweigern wollen ?
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H2O
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(28 Jun 2017, 08:59)

Taschentuch?

--X
Meinetwegen, wenn Sie dadurch heute einen glücklicheren Tag verleben.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von pikant »

hoechste Zeit, dass die Ehe fuer alle auch in Deutschnald eingefuehrt wird :thumbup:
diese Woche ist es dann soweit und ich gehe von einer klaren Mehrheit fuer das ja aus.
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Billie Holiday
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Billie Holiday »

Hyde hat geschrieben:(28 Jun 2017, 06:01)

Anderen Menschen ein glücklicheres Leben ermöglichen, Deutschland fortschrittlicher machen, Diskriminierungen abbauen, mehr Freiheit schaffen.
Bißchen viel Pathos.
Es ist durchaus möglich, in diesem Land ohne Trauschein sehr glücklich miteinander zu sein, kenne genug, die sich seit Jahren ohne Ehering treu und glücklich ergeben sind.
Deutschlands Fortschritt wird nicht durch mangelnde homosexuelle Ehen gemindert. Homosexuelle leben normal zusammen und gehen vorm Standesamt eheähnliche Verbindungen ein.
Wie man hier liest, gibt es auch mit Trauschein noch Diskriminierung bzw. Vorbehalte.
Mehr Freiheit für Homosexuelle tangiert alle anderen nur wenig.

Ich befürworte sie, weil ich als Atheistin schlicht keine Gegenargumente habe. Für mich gibt es keine religiösen Gründe, und als Mensch denke ich, leben und leben lassen. Kein anderer Mensch hat Nachteile, es gibt außer diffusen Bauchgefühlen keine Argumente, die dagegen sprächen.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Mi 28. Jun 2017, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von aleph »

Das war ein kluger Schachzug vom Schulz. Er zeigt damit Leadership und Initiative. Er zeigt, dass er kein Bürokrat ist, der erst 10 Gremien und Ausschüsse einrichten muss, bevor er überhaupt mit den Beratungen beginnen kann, um irgendwann nach Jahren zu einem Ergebnis zu kommen. Er ist ein Macher und dürfte damit SPD-Wähler mobilisieren. Er muss gar nicht Kanzler werden, um regieren zu können.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von pikant »

aleph hat geschrieben:(28 Jun 2017, 09:48)

Das war ein kluger Schachzug vom Schulz. Er zeigt damit Leadership und Initiative. Er zeigt, dass er kein Bürokrat ist, der erst 10 Gremien und Ausschüsse einrichten muss, bevor er überhaupt mit den Beratungen beginnen kann, um irgendwann nach Jahren zu einem Ergebnis zu kommen. Er ist ein Macher und dürfte damit SPD-Wähler mobilisieren. Er muss gar nicht Kanzler werden, um regieren zu können.
ein Momenterfolg, aber die Chancen auf eine erneute grosse Koalition hat dieser Schachzug nicht erhoeht!
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von X3Q »

pikant hat geschrieben:(28 Jun 2017, 09:52)

ein Momenterfolg, aber die Chancen auf eine erneute grosse Koalition hat dieser Schachzug nicht erhoeht!
Und das ist gut so.

--X
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Hyde
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Hyde »

H2O hat geschrieben:(27 Jun 2017, 15:50)

Wenn die Unfähigkeit zu eigenem Nachwuchs zu gelangen, von vornherein klar ist, dann hat eine Ehe ihren grundsätzlichen Zweck verfehlt.
Wer definiert denn, was der Zweck einer Ehe ist? Die gesellschaftliche Realität sieht so aus, dass dies höchst individuell ist. Die einen heiraten allein deshalb, weil sie es romantisch finden (und nicht weil sie eine gesellschaftliche Verantwortung empfinden, Kinder zu zeugen), andere heiraten wegen finanzieller Vorteile, wieder andere heiraten, weil es die Gesellschaft und die Tradition von ihnen erwartet.
Andere heiraten gar nicht und bekommen trotzdem Kinder und sind eine Familie. Nach meinem biologischen Verständnis erhöht der Ehering am Finger im Übrigen weder die Fruchtbarkeit, noch führt er zu besserer Kindererziehung. Zum Zwecke, viele Kinder in die Welt zu setzen und diese gut zu erziehen, ist eine Eheschließung also überhaupt nicht notwendig. Wie soll das dann also der "Zweck" der Ehe sein?
Jeder sollte in einer liberalen Gesellschaft die Wahlfreiheit haben, ob er heiratet und aus welchen Gründen er heiratet. Auch Homosexuelle.
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JJazzGold
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2017, 08:11)

So urteilt die Arroganz der Mehrheit; da darf eine Minderheit noch nicht einmal mehr ein Gewissen haben. Ich finde es gut und richtig, daß die Abstimmung im Bundestag namentlich durchgeführt werden soll. So bleibt der Unfug wenigstens nicht namenlos.
Mit dem Wegfall des Fraktionszwangs darf sowohl die Mehrheit, als auch die Minderheit ihrem Gewissen Ausdruck geben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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von Grimm
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von von Grimm »

Da Fraktionszwang verfassungswidrig ist, kann man davon ausgehen, dass der Bundestag zumindest bei dieser Abstimmung nicht gegen das Grundgesetz verstößt.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von gödelchen »

ach, ja........

nur als Anmerkung , den Fraktionszwang gibt es nicht sagt die maßgebenden juristsiche Meinung in Deutschland , deshalb kann der nicht verfassungswidrig sein. Der Abgeordnete ist nur seinem Wissen und Gewissen gegenüber verpflichtet, wie und aus welchen Beweggründen er der Verpflichtung nachkommt ist sein Bier.

Also, wo ist dein Problem ?
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Hyde
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Hyde »

Edmund hat geschrieben:(27 Jun 2017, 20:03)

Die CDU sollte sich dann auch endlich mal umbenennen. Das "C" muß dringend weg, denn mit "christlich" hat der linksgrüne Schwachsinn, dem die CDU nachläuft, nichts mehr zu tun.

Ich schlage GDU (Gutmenschlich Demokratische Union) vor. Am sinnvollste wäre aber gleich die Fusion mit SPD und Grünen.
Ist "christlich" nach deinem Verständnis demnach das Gegenteil davon, ein guter Mensch zu sein?
Ebiker
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Ebiker »

Wurden eigentlich auch die gefragt die noch nicht so lange hier leben ? Was sagt die Scharia dazu ?
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von Grimm
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von von Grimm »

gödelchen hat geschrieben:(28 Jun 2017, 19:42)

ach, ja........

nur als Anmerkung , den Fraktionszwang gibt es nicht sagt die maßgebenden juristsiche Meinung in Deutschland , deshalb kann der nicht verfassungswidrig sein. Der Abgeordnete ist nur seinem Wissen und Gewissen gegenüber verpflichtet, wie und aus welchen Beweggründen er der Verpflichtung nachkommt ist sein Bier.

Also, wo ist dein Problem ?
Was zum Thema maßgebend ist, steht im Grundgesetz.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von gödelchen »

Da steht nix nirgends von was drin von deiner Meinung. Der A 38 GG gibt nichts anderes her , wie als ich jesacht habe.
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von Grimm
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von von Grimm »

gödelchen hat geschrieben:(28 Jun 2017, 20:05)

Da steht nix nirgends von was drin von deiner Meinung. Der A 38 GG gibt nichts anderes her , wie als ich jesacht habe.
Interessanter Slang! :)

Ansonsten: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_38.html
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von aleph »

Tante Wikipedia
Ein förmlicher Fraktionszwang ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz und vielen anderen Ländern verfassungswidrig,[1] da er gegen das Prinzip des freien Mandats verstößt. Trotzdem wird bei einem Großteil der Abstimmungen im Parlament den Abgeordneten von der Fraktionsführung ihr Abstimmungsverhalten vorgeschrieben. In einer Parteiendemokratie existiert immer ein informeller Fraktionszwang, da eine Partei indirekte Sanktionen androhen oder ausüben kann, etwa indem sie die Wiederwahl eines „Abweichlers“ nicht unterstützt.[2]
So ein Fraktionszwang ist also für den einzelnen Abgeordneten nie verbindlich und hat de jure bestenfalls den Charakter einer Empfehlung. Es ist aber nicht verfassungswidrig, den Abgeordneten das nächste Mal nicht in der Landesliste aufzuführen, wenn sich sein Wahlverhalten konträr zur Parteimeinung zeigt. Ich wähle den Abgeordneten ja deswegen, damit er meine Meinung im Bundestag vertritt. Ich suche mir dazu den Abgeordneten aus, der meiner Meinung am nächsten steht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

aleph hat geschrieben:(28 Jun 2017, 20:45)

Tante Wikipedia



So ein Fraktionszwang ist also für den einzelnen Abgeordneten nie verbindlich und hat de jure bestenfalls den Charakter einer Empfehlung. Es ist aber nicht verfassungswidrig, den Abgeordneten das nächste Mal nicht in der Landesliste aufzuführen, wenn sich sein Wahlverhalten konträr zur Parteimeinung zeigt. Ich wähle den Abgeordneten ja deswegen, damit er meine Meinung im Bundestag vertritt. Ich suche mir dazu den Abgeordneten aus, der meiner Meinung am nächsten steht.
Eine personenbezogene Auswahl von Bewerbern um ein Bundestagsmandat ist in unserem Wahlrecht aber sehr begrenzt, weil es Verhältniswahl und Mehrheitswahl einigermaßen trickreich miteinander verbindet. Im französischen Wahlrecht ist spätestens im 2. Wahlgang eine Person für einen Wahlkreis gewählt worden. Dem gewinne ich auch mehr Geschmack ab als unserem deutschen Verfahren; denn am Ende entscheiden doch Menschen über die anstehenden Aufgaben.

Das ist aber kein Grund, nun unser Wahlrecht zu verändern: Damit sind wir etliche Jahrzehnte gut gefahren; warum etwas ändern, das doch zufriedenstellend funktioniert?
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2017, 19:27)

Mit dem Wegfall des Fraktionszwangs darf sowohl die Mehrheit, als auch die Minderheit ihrem Gewissen Ausdruck geben.
Nun, das Besondere ist schon, daß das Wahlverhalten der Abgeordneten namentlich festgehalten wird, sich also niemand später darauf berufen kann, das Gegenteil von dem gewollt zu haben, was er in der Abstimmung für richtig hielt. Das Gewissen hat also Namen.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von aleph »

Das ist auch keine Anprangerung, sondern das Recht des Bürgers zu wissen, was der Abgeordnete gemacht hat, den er gewählt hat. Gewissensfreiheit der Entscheidung heißt nicht "Wähler es geht Dich nichts an, wie ich mich entscheide".
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(28 Jun 2017, 19:48)

Wurden eigentlich auch die gefragt die noch nicht so lange hier leben ? Was sagt die Scharia dazu ?
Es wird niemand hier festgekettet.
Wer dieses Land und seine Gesetze nicht mag, ist herzlich aufgefordert, sein Glück woanders zu suchen.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Ammianus »

Ebiker hat geschrieben:(28 Jun 2017, 19:48)

Wurden eigentlich auch die gefragt die noch nicht so lange hier leben ? Was sagt die Scharia dazu ?
Bei vollzogenem Verkehr bei Männer gibt es die Todesstrafe. Der Richter hat die Möglichkeit dafür eine Hinrichtungsart, wie sie der rechtgeleiteten Überlieferung entspricht auszusuchen. Z.B. kann der frühere Sturz von der Stadtmauer durch den von einem Hochhaus ersetzt werden. Wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter.
Frauen bekommen bei den ersten beiden Malen eine Mißhandlungsstrafe. Damen die zum dritten Mal erwischt wurden murkst man ab.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von aleph »

Es gibt einen Unterschied zwischen Ehe und Familie. Frau Merkel ist z.B. verheiratet, hat aber keine Kinder. Niemand würde deswegen die Zulässigkeit ihrer Ehe anzweifeln.

Die Nachteile, die Familien haben, kann man ausgleichen und wird teilweise auch ausgeglichen (z.B. Kindergeld, Kinderfreibetrag).

Gegen die Homoehe spricht also nichts.
@Nervensäge: ja, von mir aus kann man auch Polygamie zulassen oder seine eigene Waschmaschine heiraten, wer sich lächerlich machen will, bitte.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Progressiver »

Ich werde als Heteromann und Single nicht lauthals "Hurra" schreien, wenn es plötzlich die "Ehe für alle" gibt. Aber es gibt halt auch keine vernünftigen Gegenargumente dafür. Die Rechten reden ja gerne von Religion und Tradition. Fakt ist aber: Alle den Menschen betreffenden Regelwerke -und dazu zähle ich Religionen- sind vom Menschen gemacht. Als solche sind sie jederzeit nach Lust und Laune -oder nach rationalen Gründen- veränderbar. Wenn Fundamentalisten dies nicht sehen, dann haben sie vor allem ein sehr dickes Brett vor dem Kopf.

Was mich aber aufregt, das sind die Positionen der CDU/CSU. Diese meinen doch tatsächlich, wenn Mann und Frau in einer Ehe zusammenleben, dann wird das automatisch höchste Harmonie erzeugen. Und auch den Kindern gehe es automatisch gut. Da möchte ich doch fragen: Was ist dann mit den Ehen zwischen Mann und Frau, in denen der Mann die Frau bzw. die Kinder misshandelt? Was ist mit den vielen Alkoholikerfamilien, die durch die Volksdroge Nummer Eins zerstört werden? Aber so etwas interessiert die Unionsparteien nicht. Lieber sollen die Kinder in zerrütteten Familienverhältnissen dahinvegetieren als dass sie die Kinder von Alleinerziehenden finanziell stärkt. Lieber unterstützt sie kinderlose Hetero-Ehen oder zerrüttete Alkoholikerfamilien als zuzulassen, dass verantwortungsbewusste Homoeltern den Kindern gute Vorbilder sein können.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2017, 21:05)

Nun, das Besondere ist schon, daß das Wahlverhalten der Abgeordneten namentlich festgehalten wird, sich also niemand später darauf berufen kann, das Gegenteil von dem gewollt zu haben, was er in der Abstimmung für richtig hielt. Das Gewissen hat also Namen.
Würden Sie dem Abgeordneten, der Sie vertritt, daraufhin Ihre Stimme entziehen, auch wenn er Sie bisher jahrelang und bei allen Themen zu Ihrer Zufriedenheit vertreten hat?
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Billie Holiday »

Progressiver hat geschrieben:(28 Jun 2017, 23:51)

Ich werde als Heteromann und Single nicht lauthals "Hurra" schreien, wenn es plötzlich die "Ehe für alle" gibt. Aber es gibt halt auch keine vernünftigen Gegenargumente dafür. Die Rechten reden ja gerne von Religion und Tradition. Fakt ist aber: Alle den Menschen betreffenden Regelwerke -und dazu zähle ich Religionen- sind vom Menschen gemacht. Als solche sind sie jederzeit nach Lust und Laune -oder nach rationalen Gründen- veränderbar. Wenn Fundamentalisten dies nicht sehen, dann haben sie vor allem ein sehr dickes Brett vor dem Kopf.

Was mich aber aufregt, das sind die Positionen der CDU/CSU. Diese meinen doch tatsächlich, wenn Mann und Frau in einer Ehe zusammenleben, dann wird das automatisch höchste Harmonie erzeugen. Und auch den Kindern gehe es automatisch gut. Da möchte ich doch fragen: Was ist dann mit den Ehen zwischen Mann und Frau, in denen der Mann die Frau bzw. die Kinder misshandelt? Was ist mit den vielen Alkoholikerfamilien, die durch die Volksdroge Nummer Eins zerstört werden? Aber so etwas interessiert die Unionsparteien nicht. Lieber sollen die Kinder in zerrütteten Familienverhältnissen dahinvegetieren als dass sie die Kinder von Alleinerziehenden finanziell stärkt. Lieber unterstützt sie kinderlose Hetero-Ehen oder zerrüttete Alkoholikerfamilien als zuzulassen, dass verantwortungsbewusste Homoeltern den Kindern gute Vorbilder sein können.
Sehe ich auch so, weise aber darauf hin, dass Homos nicht per se die besseren Menschen sind. Es ist nicht so, dass Homosexualität und Alk, Drogen und Fremdgehen sich automatisch ausschließen.
Man kann also nicht 100 Äpfel mit 100.000 Birnen vergleichen. Gibt auch sehr gute, harmonische heterosexuelle Ehen, in denen es Kinder sehr gut haben.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Humelix33 »

Progressiver hat geschrieben:(28 Jun 2017, 23:51)

Ich werde als Heteromann und Single nicht lauthals "Hurra" schreien, wenn es plötzlich die "Ehe für alle" gibt. Aber es gibt halt auch keine vernünftigen Gegenargumente dafür. Die Rechten reden ja gerne von Religion und Tradition. Fakt ist aber: Alle den Menschen betreffenden Regelwerke -und dazu zähle ich Religionen- sind vom Menschen gemacht. Als solche sind sie jederzeit nach Lust und Laune -oder nach rationalen Gründen- veränderbar. Wenn Fundamentalisten dies nicht sehen, dann haben sie vor allem ein sehr dickes Brett vor dem Kopf.

Was mich aber aufregt, das sind die Positionen der CDU/CSU. Diese meinen doch tatsächlich, wenn Mann und Frau in einer Ehe zusammenleben, dann wird das automatisch höchste Harmonie erzeugen. Und auch den Kindern gehe es automatisch gut. Da möchte ich doch fragen: Was ist dann mit den Ehen zwischen Mann und Frau, in denen der Mann die Frau bzw. die Kinder misshandelt? Was ist mit den vielen Alkoholikerfamilien, die durch die Volksdroge Nummer Eins zerstört werden? Aber so etwas interessiert die Unionsparteien nicht. Lieber sollen die Kinder in zerrütteten Familienverhältnissen dahinvegetieren als dass sie die Kinder von Alleinerziehenden finanziell stärkt. Lieber unterstützt sie kinderlose Hetero-Ehen oder zerrüttete Alkoholikerfamilien als zuzulassen, dass verantwortungsbewusste Homoeltern den Kindern gute Vorbilder sein können.
Das Zusammenleben von Mann und Frau ist keine exklusive Erfindung der Religionen oder Tradition, die Natur wollte es so, wir sind ja keine Zwitter, sondern eben unterteilt mit Mann und Frau. Und Gewalt gibt es überall, leider, auch sicher in einigen gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

Es ist kurz zu beschreiben, viele Leute machen es sich heute zu einfach, wenn irgendetwas in ihrem Leben nicht klappt und steigern sich dann, auch auf der Beziehungsebene, in irgendetwas hinein, nur weil "das Andere" (noch) nicht geklappt hat, beklatscht und gefördert von der linken und grünen Politik. Es mag sicher auch ehrliche Gefühle zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen geben, aber aus meiner Sicht, vor allem wenn man aus einer heterosexuellen Beziehung kommt, ist es eine mega Ausrede geworden, ich glaube ich bin doch lesbisch oder schwul. Kenne so einige Lebensgeschichten, wo man klar sagen kann, hättest du eine andere Frau oder anderen Mann gehabt, hättest du diese Aussage so niemals getätigt, denn die Lebensgeschichten konnten beziehungsmäßig auch nur scheitern und schlecht enden. Dann flüchtet man lieber in ein scheinbar leichteres Leben und lügt sich vielleicht selber etwas vor, auch wenn ich keinem unterstellen will, dass da keine gleichen Gefühle da wären, als vorher mit einem heterosexuellen Partner, kann ich nicht beurteilen, aber komischerweise fangen alle Outings immer mit Selbstzweifeln an.

Das ist ja bei heutigen gescheiterten Ehen oder Beziehungen auch so, lieber schnell den Schlussstrich ziehen, statt zu kämpfen, weil es ja Trend geworden ist. Keine Disziplin mehr, vor allem auch die sch... egal Haltung wenn Kinder dabei sind. Dabei heißt es ja "wie in guten und in SCHLECHTEN Zeiten", nur ist das letztere auch wieder zu unbequem und kostet zuviel Anstrengung für Viele, und hier geht man auch den leichtesten Weg, weil rot-grün das ja auch dann als völlig ok und normal propagieren, Patchworkfamilie hier Alleinerziehende dort, das mit den vielen Alleinerziehenden ist auch ein Ergebnis der links-grünen Welt, weil man nicht für seine Familie kämpft, braucht man ja aus bestimmter Sicht nicht, geht lieber den leichten Weg. Unabhängig davon, dass auch dort natürlich Fälle dabei sind, wo es sicher sinnvoll ist, dass eine Trennung erfolgte.

Aber das alles ist ein Resultat, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, weil diese Haltungsweisen der definitive Nachteil und die Kehrseite der Medaille sind.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2017, 23:54)

Würden Sie dem Abgeordneten, der Sie vertritt, daraufhin Ihre Stimme entziehen, auch wenn er Sie bisher jahrelang und bei allen Themen zu Ihrer Zufriedenheit vertreten hat?
Selbstverständlich!
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2017, 07:52)

Selbstverständlich!
Zumindest sind Sie konsequent.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von X3Q »

Humelix33 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 06:11)
...
Aber das alles ist ein Resultat, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, weil diese Haltungsweisen der definitive Nachteil und die Kehrseite der Medaille sind.
Gibt es eigentlich irgend etwas, an dem die versifften Linksgrünen keine Schuld tragen?

--X
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jun 2017, 05:13)

Sehe ich auch so, weise aber darauf hin, dass Homos nicht per se die besseren Menschen sind.
Verrückt. Homos sind auch nur Menschen. wer hätte das gedacht?
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 10:25)

Verrückt. Homos sind auch nur Menschen. wer hätte das gedacht?
Die Frage müssen Sie den schlicht gebildeten Gemütern stellen, die der Meinung sind, eine Partei könne nicht rechtsextrem sein, wenn sie in ihren Reihen ein homosexuelles Parteimitglied in Führungsposition aufweisen könne, könne aus diesem Anlass auch nicht homophob reagieren und stünde mit dem Vorzeigen einer/s homosexuellen Parteimitglieds quasi automatisch für die Rechte von homosexuellen Menschen ein.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Unité 1 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Jun 2017, 10:42)

Die Frage müssen Sie den schlicht gebildeten Gemütern stellen, die der Meinung sind, eine Partei könne nicht rechtsextrem sein, wenn sie in ihren Reihen ein homosexuelles Parteimitglied in Führungsposition aufweisen könne, könne aus diesem Anlass auch nicht homophob reagieren und stünde mit dem Vorzeigen einer/s homosexuellen Parteimitglieds quasi automatisch für die Rechte von homosexuellen Menschen ein.
Habe ich mit erwartbaren Nichtantwort. ;)
Ich fand's halt nur bemerkenswert, dass BillieHoliday die Normalität von homosexuellen für erwähnenswert hielt.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jun 2017, 05:13)

Sehe ich auch so, weise aber darauf hin, dass Homos nicht per se die besseren Menschen sind. Es ist nicht so, dass Homosexualität und Alk, Drogen und Fremdgehen sich automatisch ausschließen.
.
dunkelhauetige Deutsche sind nicht per die besseren Menschen....
was wollen Sie uns mit so einem banalen Satz denn sagen?
warum weisen Sie auf Selbstverstaendlichkeiten hin?
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Unité 1 »

pikant hat geschrieben:(29 Jun 2017, 11:11)

dunkelhauetige Deutsche sind nicht per die besseren Menschen....
was wollen Sie uns mit so einem banalen Satz denn sagen?
warum weisen Sie auf Selbstverstaendlichkeiten hin?
Na weil sie nicht verstanden hat, dass der Hinweis von Progressiver auf die geheuchelte Begründung der Ablehner der Homoehe mit Verweis auf das vorgebliche Kindeswohl keinen Angriff auf heterosexuelle Familien darstellt.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von JJazzGold »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 11:06)

Habe ich mit erwartbaren Nichtantwort. ;)
Ich fand's halt nur bemerkenswert, dass BillieHoliday die Normalität von homosexuellen für erwähnenswert hielt.
Vielleicht ordnen Sie die Bemerkung auch nur falsch ein?
Ich habe schon öfter erlebt, dass Menschen zur Betonung der völligen Normalität tendieren, nicht nur Homosexuellen, zum Beispiel auch Juden gegenüber, wenn Sie das Gefühl haben, ihre Meinung anders, oder vermeintlich anders Gesinnten gegenüber verstärkt Ausdruck verleihen zu müssen. Ich betrachte das nicht als negativ, sondern habe dafür Verständnis.
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Teeernte »

Unité 1 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 11:06)

Habe ich mit erwartbaren Nichtantwort. ;)
Ich fand's halt nur bemerkenswert, dass BillieHoliday die Normalität von homosexuellen für erwähnenswert hielt.
Normal - wie ein rotes Haus mit weißen Punkten..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Deutliche Mehrheit für Ehe für alle

Beitrag von Dark Angel »

Humelix33 hat geschrieben:(29 Jun 2017, 06:11)

Das Zusammenleben von Mann und Frau ist keine exklusive Erfindung der Religionen oder Tradition, die Natur wollte es so, wir sind ja keine Zwitter, sondern eben unterteilt mit Mann und Frau. Und Gewalt gibt es überall, leider, auch sicher in einigen gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

Es ist kurz zu beschreiben, viele Leute machen es sich heute zu einfach, wenn irgendetwas in ihrem Leben nicht klappt und steigern sich dann, auch auf der Beziehungsebene, in irgendetwas hinein, nur weil "das Andere" (noch) nicht geklappt hat, beklatscht und gefördert von der linken und grünen Politik. Es mag sicher auch ehrliche Gefühle zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen geben, aber aus meiner Sicht, vor allem wenn man aus einer heterosexuellen Beziehung kommt, ist es eine mega Ausrede geworden, ich glaube ich bin doch lesbisch oder schwul. Kenne so einige Lebensgeschichten, wo man klar sagen kann, hättest du eine andere Frau oder anderen Mann gehabt, hättest du diese Aussage so niemals getätigt, denn die Lebensgeschichten konnten beziehungsmäßig auch nur scheitern und schlecht enden. Dann flüchtet man lieber in ein scheinbar leichteres Leben und lügt sich vielleicht selber etwas vor, auch wenn ich keinem unterstellen will, dass da keine gleichen Gefühle da wären, als vorher mit einem heterosexuellen Partner, kann ich nicht beurteilen, aber komischerweise fangen alle Outings immer mit Selbstzweifeln an.

Das ist ja bei heutigen gescheiterten Ehen oder Beziehungen auch so, lieber schnell den Schlussstrich ziehen, statt zu kämpfen, weil es ja Trend geworden ist. Keine Disziplin mehr, vor allem auch die sch... egal Haltung wenn Kinder dabei sind. Dabei heißt es ja "wie in guten und in SCHLECHTEN Zeiten", nur ist das letztere auch wieder zu unbequem und kostet zuviel Anstrengung für Viele, und hier geht man auch den leichtesten Weg, weil rot-grün das ja auch dann als völlig ok und normal propagieren, Patchworkfamilie hier Alleinerziehende dort, das mit den vielen Alleinerziehenden ist auch ein Ergebnis der links-grünen Welt, weil man nicht für seine Familie kämpft, braucht man ja aus bestimmter Sicht nicht, geht lieber den leichten Weg. Unabhängig davon, dass auch dort natürlich Fälle dabei sind, wo es sicher sinnvoll ist, dass eine Trennung erfolgte.

Aber das alles ist ein Resultat, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, weil diese Haltungsweisen der definitive Nachteil und die Kehrseite der Medaille sind.
Sorry - aber ein coming out hat nichts mit einer gescheiterten Beziehung zu tun. Mensch ist homosexuell oder er ist es nicht und Punkt. Dass sich immer mehr Menschen zu ihrer Homosexualität bekennen, hängt mit zunehmender gesamtgesellschaftlicher Tolerenz zusammen, damit dass diese sexuelle Orientierung weder als Krankheit betrachtet wird (einige unverbesserlich Fakten- und Erkenntnisresistente ausgenommen) und auch nicht mehr strafrechtlich verfolgt.
Die Öffnung der "traditionellen" Ehe auch für Homosexuelle ist logisch folgende nächste Schritt - vor allem in einem säkulären Staat. Die ganze Debatte, die in diesem Zusammenhang geführt wird, ist überflüssig wie ein Kropf.
Von besonderer gesamtgesellschaftlicher Relevanz ist "Ehe für alle" jedenfalls nicht. Eine solche Öffnung der traditionellen Ehe auch für Homosexuelle ist nicht mehr als eine Randnotiz, die zu Kenntnis genommen und "zur Tagesordnung übergegangen wird" - meine Meinung.
Der ganze Zirkus, der darum veranstaltet wird - "Wahlkampfthema", "Bedingung für Koalition" etc sind doch nur Ablenkungsmanöver von gesamtgesellschaftlich wirklich wichtigen Themen.
Soll die "Ehe für alle" eingeführt werden, verbunden mit einem Adoptionsrecht für beide Ehepartner - und gut ist.
Ob von der rechtlich gegebenen Möglichkeit dann auch Gebrauch gemacht wird, entscheidet ohnehin jeder selbst, das gilt auch für die Minderheit, um die jetzt so ein Zirkus veranstaltet wird.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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