Was Denkt ihr über das Thema "Anpassung an andere Kulturen" und die steigende ungewissenheit, bei Themen wie Politik, Geselschaft, oder einfach über ein Buch oder ein PC Spiel?
Ich bedanke mich ab hier mal fürs Lesen

Moderator: Moderatoren Forum 8
So ein quatsch. Religion oder Industrie sind beide Regelwerke, diese ein und den gleichen Hintergrund haben: Überleben, mit den jeweils zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, im größtmöglichen Umfang. Wenn du das nicht begreifen kannst, das hinter Religion das Überleben steht, dann sage ich dir das jetztProgressiver hat geschrieben:(25 Dec 2016, 22:02)
Ich bin Atheist. Meine Werte sind das Grundgesetz und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Wieso sollte ich mich in Länder begeben, wo beispielsweise die Menschenrechte mit Füßen getreten werden? Warum sollte ich mich dort einer Religion anpassen und deren absoluter Autorität unterordnen, nur weil die Leute dort noch nicht mangels guter Bildung mitbekommen haben, dass das Konzept "Gott" keiner wissenschaftlicher Überprüfbarkeit standhält? Wieso sollte ich mich des Weiteren freiwillig in Länder begeben, in denen es zur "kulturellen Tradition" zu gehören scheint, jederzeit Opfer einer Gewalttat zu werden, wie man es vom amerikanischen Kontinent und dortigen Ländern wie der USA oder Mexiko kennt?
Und im umgekehrten Fall erwarte ich im Übrigen absolute Anpassung. Ein Teil beispielsweise der Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind durch den Islam gehirngewaschen. Wenn diese hier bleiben wollen, dann sollten sie sich darauf gefasst machen, dass Deutschland eine säkulare Gesellschaft hat. Hier wäre meines Erachtens auch der deutsche Staat in der Bringschuld, den Neuankömmlingen klar zu machen, wie hier der Hase läuft. Solange wir aber Parteien wie die CSU oder die AfD haben, die sich ebendieser säkularen Leitkultur widersetzen und stattdessen vom "christlichen Abendland" schwadronieren, sind diese da leider auch kein laizistisches und humanistisches Vorbild.
meine idee wäre eine form von schule, wo die leute dann in einer art klassenzimmer sitzen und sich so gegenseitig kennenlernen und je nach anstrengungen auch geld beziehen, damit man damit auch noch gleich die wirtschaft unterstützt. das detail daran ist, das sich die leute als nebeneffekt kennenlernen, anstatt vorbeizuleben und damit dann auf eine vielleicht über jhdt. andauernde assimiliation zu hoffen, in dieser wir nach allen regeln durchgerüttelt werden, nur um am ende dann doch das sinnvollere zu tun. und der teufel liegt doch, wie man so schön sagt, im detail.Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Dec 2016, 09:15)
fast würde ich sagen »wie gewöhnlich« wird geredet über »sich anpassen«. gemeint wird damit integrieren, und sonst schnauze halten.
wenn einer redet über integrieren, wird aber sehr oft gemeint »assimilieren«. das dauert aber vllt ein jhdt.
Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Dec 2016, 09:15)
fast würde ich sagen »wie gewöhnlich« wird geredet über »sich anpassen«. gemeint wird damit integrieren, und sonst schnauze halten.
wenn einer redet über integrieren, wird aber sehr oft gemeint »assimilieren«. das dauert aber vllt ein jhdt.
Der Prozeß verläuft weitaus verwirrender. Natürlich ist ohne solide Sprachkenntnis keine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich. Mal eben seine Einkäufe machen ist damit sicher nicht gemeint. Dazu gehören Austausch und Bewertung von Tagesereignissen unterschiedlichster Art. Vor allem müssen Erziehungsversuche der Wohnbevölkerung durch Ausländer unterbleiben. Die gibt es auf unterschiedlichem Ebenen. Schnauze halten... eine sehr kluge Maßnahme.Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Dec 2016, 09:15)
fast würde ich sagen »wie gewöhnlich« wird geredet über »sich anpassen«. gemeint wird damit integrieren, und sonst schnauze halten.
wenn einer redet über integrieren, wird aber sehr oft gemeint »assimilieren«. das dauert aber vllt ein jhdt.
und wenn du die deutsche west- und ostbevölkerung vergleichst, dann sind da, trotz gleicher sprache, ziemliche unterschiedeH2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:03)
Der Prozeß verläuft weitaus verwirrender. Natürlich ist ohne solide Sprachkenntnis keine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich. Mal eben seine Einkäufe machen ist damit sicher nicht gemeint. Dazu gehören Austausch und Bewertung von Tagesereignissen unterschiedlichster Art. Vor allem müssen Erziehungsversuche der Wohnbevölkerung durch Ausländer unterbleiben. Die gibt es auf unterschiedlichem Ebenen. Schnauze halten... eine sehr kluge Maßnahme.
Nach 100 Jahren hat sich jede Gesellschaft verändert, ob nun mit oder ohne erhebliche Zuwanderung. Ich vergleiche unsere deutsche Gesellschaft von 1949 mit der von 2016: Anderes Familienbild, andere Bildungsideale, andere Sprachschwerpunkte, andere gesellschaftliche Werte. Diese beiden Völker hätten als Gemeinsamkeit noch ihre Sprache, vermutlich auch dort mit Bedeutungswechsel... geil, wa!
Das ist zutreffend, aber eine Annäherung ist mäöglich, nicht nur innerhalb zerrissener Familien. Aber die muslimische Lebensweise und unsere abendländische Kultur sind weit unterschiedlicher. Da wird eine Anpassung lange dauern. Und eines muß auch klar sein: In Europa geben wir Europäer den Ton an.Misterfritz hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:11)
und wenn du die deutsche west- und ostbevölkerung vergleichst, dann sind da, trotz gleicher sprache, ziemliche unterschiede
Was Blödsinn istMisterfritz hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:11)
und wenn du die deutsche west- und ostbevölkerung vergleichst, dann sind da, trotz gleicher sprache, ziemliche unterschiede
Eigentlich gibt die globale Wirtschaft den Ton an, aber an der können wir ja auch mitformen. Ausblenden können wir sie aber nichtFuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:32)
Und eines muß auch klar sein: In Europa geben wir Europäer den Ton an.
Stimmt. Aber in Sachen Kunst und Kultur, Traditionen und Gesinnung sind wir doch noch relativ unabhängig von Wirtschaftsinteressen. Nicht?Occham hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:14)
Eigentlich gibt die globale Wirtschaft den Ton an, aber an der können wir ja auch mitformen. Ausblenden können wir sie aber nicht
Na ja, das ist jetzt aber eine Wahrnehmung, die man auch erlebt, wenn man aus Norddeutschland ins westliche Rheinland zieht, oder nach Berlin oder nach Frankfurt/Main. So meine ich, daß die Polen in Westpommern zwar eine andere Sprache sprechen, aber uns Nordlichtern sehr ähnlich sind: Nur deutlich ärmer. Und fast bin ich sicher, daß unsere Sachsen auch anders ticken als unsere Mecklenburger.Misterfritz hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:11)
und wenn du die deutsche west- und ostbevölkerung vergleichst, dann sind da, trotz gleicher sprache, ziemliche unterschiede
genau was ich auch denkeFuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 10:32)
Da wird eine Anpassung lange dauern. Und eines muß auch klar sein: In Europa geben wir Europäer den Ton an.
In der Hinsicht habe ich durch ein kleines Mißgeschick in meiner Familie (Krankheit) ein bestürzendes Erlebnis gehabt, als meine Frau und ich allein im Haus die Weihnachtstage still und ruhig mit Radiomusik feierten. Auf nahezu allen Kanälen erscholl angelsächsische Weihnachtsmusik im Wechsel mit deutschen Liedern. Alles sehr schön, keine Frage... aber war mir im Kreise meiner Kinder noch nie so bewußt geworden. Wir sind in Sachen Kultur und Kunst, sogar in unseren Traditionen sehr stark umgeformt worden. Ich will da nicht als Miesepeter auftreten; dennoch ahne ich leise, daß uns Deutschen eine ganz andere Kultur "sehr warm ans Herz gelegt" worden ist. Dieses Ausmaß hatte ich tatsächlich nicht erwartet.Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:16)
Stimmt. Aber in Sachen Kunst und Kultur, Traditionen und Gesinnung sind wir doch noch relativ unabhängig von Wirtschaftsinteressen. Nicht?
Es gibt aber noch andere Radiosender. Klassik Radio zum Beispiel. Oder NDR 1 Kultur.H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:38)
In der Hinsicht habe ich durch ein kleines Mißgeschick in meiner Familie (Krankheit) ein bestürzendes Erlebnis gehabt, als meine Frau und ich allein im Haus die Weihnachtstage still und ruhig mit Radiomusik feierten. Auf nahezu allen Kanälen erscholl angelsächsische Weihnachtsmusik im Wechsel mit deutschen Liedern. Alles sehr schön, keine Frage... aber war mir im Kreise meiner Kinder noch nie so bewußt geworden. Wir sind in Sachen Kultur und Kunst, sogar in unseren Traditionen sehr stark umgeformt worden. Ich will da nicht als Miesepeter auftreten; dennoch ahne ich leise, daß uns Deutschen eine ganz andere Kultur "sehr warm ans Herz gelegt" worden ist. Dieses Ausmaß hatte ich tatsächlich nicht erwartet.
Übrigens gab es auch keine Weihnachtsmusik aus Italien, Spanien, Frankreich oder Skandinavien, nichts aus Polen oder Tschechien... zumindest nicht hier in Norddeutschland auf unseren 20 UKW-Stationen. Nur die aufgepfropfte angelsächsische Dauerberieselung nun weihnachtlich aufgemacht, anderntags in Pop und Jazz und...![]()
Ich habe gar nichts dagegen, meine aber, daß wir unser Fühlen und Denken sehr stark an die wirtschaftlichen Kraftlinien angepaßt haben. In meinem Alter empfinde ich diese Veränderung sehr stark... die jungen Leute werden sie kaum wahrnehmen.
Ich werfe das Trumpf ASS in die Wagschale : "Stille Nacht, heilige Nacht"H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:38)
In der Hinsicht habe ich durch ein kleines Mißgeschick in meiner Familie (Krankheit) ein bestürzendes Erlebnis gehabt, als meine Frau und ich allein im Haus die Weihnachtstage still und ruhig mit Radiomusik feierten. Auf nahezu allen Kanälen erscholl angelsächsische Weihnachtsmusik im Wechsel mit deutschen Liedern. Alles sehr schön, keine Frage... aber war mir im Kreise meiner Kinder noch nie so bewußt geworden. Wir sind in Sachen Kultur und Kunst, sogar in unseren Traditionen sehr stark umgeformt worden. Ich will da nicht als Miesepeter auftreten; dennoch ahne ich leise, daß uns Deutschen eine ganz andere Kultur "sehr warm ans Herz gelegt" worden ist. Dieses Ausmaß hatte ich tatsächlich nicht erwartet.
Übrigens gab es auch keine Weihnachtsmusik aus Italien, Spanien, Frankreich oder Skandinavien, nichts aus Polen oder Tschechien... zumindest nicht hier in Norddeutschland auf unseren 20 UKW-Stationen. Nur die aufgepfropfte angelsächsische Dauerberieselung nun weihnachtlich aufgemacht, anderntags in Pop und Jazz und...![]()
Ich habe gar nichts dagegen, meine aber, daß wir unser Fühlen und Denken sehr stark an die wirtschaftlichen Kraftlinien angepaßt haben. In meinem Alter empfinde ich diese Veränderung sehr stark... die jungen Leute werden sie kaum wahrnehmen.
Sicher gibt es diese Sender... wohin ich letztlich auch ausgewichen bin. Nebenbei bemerkt für mich ein Anlaß, die Bereinigung der Rundfunklandschaft zu fordern. Reine Geldverschwendung... der Zwangsgebührenzahler macht's möglich. Aber wir sprechen hier doch über Volkskultur abseits der Wirtschaftsinteressen...Billie Holiday hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:42)
Es gibt aber noch andere Radiosender. Klassik Radio zum Beispiel. Oder NDR 1 Kultur.
Last Christmas kann, muß aber nicht sein.
mir geht weihnachtsmusik auf den senkel, egal in welcher sprache oder aus welchem land sie kommt!H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:38)
In der Hinsicht habe ich durch ein kleines Mißgeschick in meiner Familie (Krankheit) ein bestürzendes Erlebnis gehabt, als meine Frau und ich allein im Haus die Weihnachtstage still und ruhig mit Radiomusik feierten. Auf nahezu allen Kanälen erscholl angelsächsische Weihnachtsmusik im Wechsel mit deutschen Liedern. Alles sehr schön, keine Frage... aber war mir im Kreise meiner Kinder noch nie so bewußt geworden. Wir sind in Sachen Kultur und Kunst, sogar in unseren Traditionen sehr stark umgeformt worden. Ich will da nicht als Miesepeter auftreten; dennoch ahne ich leise, daß uns Deutschen eine ganz andere Kultur "sehr warm ans Herz gelegt" worden ist. Dieses Ausmaß hatte ich tatsächlich nicht erwartet.
Übrigens gab es auch keine Weihnachtsmusik aus Italien, Spanien, Frankreich oder Skandinavien, nichts aus Polen oder Tschechien... zumindest nicht hier in Norddeutschland auf unseren 20 UKW-Stationen. Nur die aufgepfropfte angelsächsische Dauerberieselung nun weihnachtlich aufgemacht, anderntags in Pop und Jazz und...![]()
Ich habe gar nichts dagegen, meine aber, daß wir unser Fühlen und Denken sehr stark an die wirtschaftlichen Kraftlinien angepaßt haben. In meinem Alter empfinde ich diese Veränderung sehr stark... die jungen Leute werden sie kaum wahrnehmen.
Ach ja, für mich wäre es von Interesse, wie unsere Europäer diese Entwicklung wahr nehmen... ist das in BeNeLux auch so, oder in Italien, Frankreich?
Ja klar; das war aber so wie eine Fleischbrühe, in die mehr Augen hinein als heraus schauen. Übrigens kenne ich als Nordlicht diese süddeutschen Lieder überhaupt nicht, dafür jetzt aber Liedchen, die in Kalifornien den Menschen das Herz erwärmen.Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:43)
Ich werfe das Trumpf ASS in die Wagschale : "Stille Nacht, heilige Nacht"
Das ist auf dem Sektor Weihnachtslieder ein Welthit, einfach unschlagbar. Weiters haben wir "Oh du fröhliche", "O Jubel, o Freud" oder im alpinen Bereich Dialekt-Weihnachtslieder wie "Es wird scho glei dumpa..."
Alles anheimelnd und wohltuend im Ohr.
Dann hättest Du mich mal in die Lübecker Marienkirche begleiten sollen, wo das Publikum und die Männerstimmen der Knabenkantorei abwechselnd Weihnachtslieder gesungen haben.Misterfritz hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:48)
mir geht weihnachtsmusik auf den senkel, egal in welcher sprache oder aus welchem land sie kommt!
ich meinte eher die dauerberieselung aus dem radio. selbstverständlich ist sowas in einer kriche anders. andere atmosphäre, andere akkustik ...Billie Holiday hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:52)
Dann hättest Du mich mal in die Lübecker Marienkirche begleiten sollen, wo das Publikum und die Männerstimmen der Knabenkantorei abwechselnd Weihnachtslieder gesungen haben.
Die Mönner haben auch bei meiner Tochter eine dicke Gänsehaut verursacht, so unglaublich schön haben die gesungen.
Und dann die tolle Akkustik dazu....das war wie jedes Jahr ein Erlebnis.
Ja, ich habe eine behütete Kindheit erleben dürfen, trotz Bomben und Granaten. Mich erinnern diese Lieder an meine Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwister. Lang ist's her. Möchte ich wirklich nicht missen. Daher meine Bestürzung.Misterfritz hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:48)
mir geht weihnachtsmusik auf den senkel, egal in welcher sprache oder aus welchem land sie kommt!
Die Frage ist verwirrend zu beantworten, in Sachen Kunst sind wir sicher noch am freiesten, was die Kultur betrifft, da wird es schon verwirrender,Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:16)
Stimmt. Aber in Sachen Kunst und Kultur, Traditionen und Gesinnung sind wir doch noch relativ unabhängig von Wirtschaftsinteressen. Nicht?
Ja, stimmt. so vereinfachte Antworten sind dem Thema zwar treffend gegenüber, aber in der Tragweite aller Aspekte kaum zu beantworten.Occham hat geschrieben:(26 Dec 2016, 14:26)
Die Frage ist verwirrend zu beantworten, in Sachen Kunst sind wir sicher noch am freiesten, was die Kultur betrifft, da wird es schon verwirrender,
denn Kultur ist eine Anordnung von Verhaltensweisen, damit das Überleben reibungslos und damit harmonisch vonstatten geht. Ein paar Flüchtlinge können diese Architektur durchrütteln, sodass dann beide Seiten aufgefordert sind, die Verhaltensweisen dessen, was uns ausmacht, so neu anzuordnen, sodass es im Rahmen schlüssig ist. Am schnellsten geht dies wenn man sich im beidseitigen Einverständnis kennenlernt, das erfordert zwar dann auch puzzeln, aber dauert dann nicht so lange, wie wenn eine Person die andere nicht kennenlernt. Im letzteren Fall ist der Inhalt des Rahmens ebenfalls durchgerüttelt und wenn sich keiner zum puzzeln aufmacht, kann das in Katastrophen enden. Die Frage ist also erstmal, wie bringt man die Menschen am schnellsten dazu, sich im beidseitigen Einverständnis kennenzulernen, denn wenn sich jemand weigert wird es schwierig. Mir schweben da schon ein paar schöne Maßnahmen vor, mit dem man einerseits die Wirtschaft unterstützt und andererseits die Menschen dazu bringt, sich im beidseitigen Einverständnis kennenzulernen. Aber alles noch ungelegte Eier.
Verhaltensweisen stehen im Zusammenhang, wie das Überleben möglich ist. So hat eine reiche Person andere Verhaltensweisen als eine Person aus der Mittelschicht, eine Person aus der Armenschicht hat wiederum andere Verhaltensweisen, aber alle auf den Zweck zugeschneidert. Eine einfache Antwort gibt es also nicht, zumal uns die Wirtschaft auch noch vernetzt, damit stehen wir vor der noch nie dagewesenen Herausforderung, eine Architektur an Verhaltensweisen global zu finden. Also mich überfordert das.Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Dec 2016, 14:34)
Ja, stimmt. so vereinfachte Antworten sind dem Thema zwar treffend gegenüber, aber in der Tragweite aller Aspekte kaum zu beantworten.
Tendenziell sind die von mir genannten Bereiche aber freier als die wirtschaftliche Dimension.
Das war vielleicht ganz früher mal so, dass religiöse Riten beim Überleben halfen. Und zwar zu einer Zeit, als die Menschen sich bei der Ernte noch ihr ganzes Leben an die Jahreszeiten anpassen mussten. Da gab es dann sicher auch unzählige Fruchtbarkeitskulte, die den Menschen das Leben erleichterten. Die modernen Religionen dagegen kannten und kennen in der Praxis viel zu oft nur den Leitspruch: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlage ich dir den Schädel ein."Occham hat geschrieben:(26 Dec 2016, 08:34)
So ein quatsch. Religion oder Industrie sind beide Regelwerke, diese ein und den gleichen Hintergrund haben: Überleben, mit den jeweils zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, im größtmöglichen Umfang. Wenn du das nicht begreifen kannst, das hinter Religion das Überleben steht, dann sage ich dir das jetztund ich sage dir auch das unsere industriellen Werte, einmal auf Religiösen aufgebaut haben. Es ist natürlich richtig das nur die Gegenwart zählt, also das was zeitbezogen ist, weshalb es nicht allzu wichtig ist, in der Vergangenheit zu leben, aber Geschichtsverständnis kann dann nicht schaden, wenn es um Veränderungen geht und Veränderungen haben sich in der Geschichte durchgängig vollzogen, da kann es nicht schaden zu wissen, was der konstruktivste Weg ist.
seit meiner frühesten kindheit wurden bei uns weihnachtslieder gesungen aus GB, USA, F, D und NL. ich weiß nicht besser dann »das ist normal«.H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:38)
In der Hinsicht habe ich durch ein kleines Mißgeschick in meiner Familie (Krankheit) ein bestürzendes Erlebnis gehabt, als meine Frau und ich allein im Haus die Weihnachtstage still und ruhig mit Radiomusik feierten. Auf nahezu allen Kanälen erscholl angelsächsische Weihnachtsmusik im Wechsel mit deutschen Liedern.
meinst du vllt das dauernd berieseln unser ohren von »weihnachtsmusik«? früher, in meiner jugend, gab es das aber auch. nicht durch lautsprecher, sondern durch heilsarmee, straßenmusikanten, drehorgel. usw.H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:38)
Ach ja, für mich wäre es von Interesse, wie unsere Europäer diese Entwicklung wahr nehmen... ist das in BeNeLux auch so, oder in Italien, Frankreich?
Wie der Perfektzustand anderer Kulturen ist, weiß ich nicht. Ich vermute das die Veränderungen auf der Welt die Grundwerte jeder einzelnen Kultur durchrüttelt. Mich interessiert es da nicht, wie andere Kulturen an ihren eigenen individuell und alt werdenden Werten festhalten müssten. Ich frage in dem globalen Chaos wie man am besten gemeinsame Verhaltensweisen unterstützt, damit die unordentlich umherliegenden Einzelteile nach dem puzzeln in einen Rahmen passen und ich denke auch, das Bildung diesbezüglich ein Ausweg ist. Am besten eine Form von Bildung wo man im Lernprozess andere Kulturen kennenlernt, denn im Lernprozess muss man zuhörenProgressiver hat geschrieben:(26 Dec 2016, 18:01)
Das war vielleicht ganz früher mal so, dass religiöse Riten beim Überleben halfen. Und zwar zu einer Zeit, als die Menschen sich bei der Ernte noch ihr ganzes Leben an die Jahreszeiten anpassen mussten. Da gab es dann sicher auch unzählige Fruchtbarkeitskulte, die den Menschen das Leben erleichterten. Die modernen Religionen dagegen kannten und kennen in der Praxis viel zu oft nur den Leitspruch: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlage ich dir den Schädel ein."
Was sagen denn die ganzen heute noch existierenden Religionen über Glaubensabfall? Wo wird denn nicht mit der Todesstrafe und/oder ewiger Höllenqual gedroht? Reicht in Deutschland nicht schon der Dreißigjährige Krieg als mahnendes Beispiel? Wo waren die ganzen deutschen Christen mit ihrer Nächsten- und Feindesliebe, als es in den Ersten Weltkrieg ging? Wo war der friedliche Massenaufstand der deutschen Christen, als im Zweiten Weltkrieg Juden und andere Menschen vernichtet wurden? Hieß es da nicht "Des Kaisers, was des Kaisers ist?" Warum produziert der Islam in der neuesten Geschichte so viele Selbstmordattentäter? Und würde das nicht abebben, wenn man diesen Idioten etwas mehr Bildung zukommen ließe, damit sie wenigstens erkennen müssten, dass auf sie keine 72 Jungfrauen warten, wenn sie Amok laufen? Und warum werden bei den Hindus Menschen gelyncht, wenn nur das Gerücht aufkommt, dass jemand Rindfleisch isst?
Nein, ich bleibe dabei: Wenn es eine Zeit gegeben hat, in der Religionen etwas zum Überleben der Menschen beigetragen haben, dann sind diese längst vorbei. Die Deutschen werden zumindest umso friedlicher, je mehr Leute aus den Kirchen austreten. Als Gegenbeispiel kann man sich ja den Nahen Osten angucken, wo religiöser Fanatismus für Unheil sorgt. Und wenn die anderen Regionen der Welt Frieden haben wollen, dann bleibt ihnen nur ein Ausweg: Den Glauben an egal welchen Gott beiseite zu legen und sich darauf zu konzentrieren, dieses einzige Leben, das wir besitzen, möglichst schön zu gestalten. Dies funktioniert vor allem mit einer möglichst guten Bildung für die Masse der Menschen. Die beste Grundlage dafür sind die Menschenrechte, die besagen, dass jeder frei und gleichwertig geboren ist.
Solche anderen Sachen wie Gebräuche und Essenssitten halte ich für nebensächlich. Ich für meinen Teil wäre jedenfalls, wie gesagt, nicht bereit, in andere Weltgegenden zu ziehen, um mich dort irgendeiner Kultur unterzuordnen, die auf irgendwelchen Irrationalismen wie den verschiedenen Religionen aufbaut, welche keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Da bleibe ich lieber in Europa.
Richtig. Ich finde sogar, dass Neugier auf den anderen, auf das Anderssein, der Schlüssel ist für Verständnis und Aggressionsabbau. Denn nur, wenn man sich für den Nachbarn gleich nebenan, aber auch ein Stück weiter entfernt, interessiert, wird das was. Wenn immer zuerst die Ablehnung im Raum steht oder die Einstellung, eine Kultur ist besser als die andere, bleiben wir uns alle fremd. Bis ans Ende unserer Tageschokoschendrezki hat geschrieben:(26 Dec 2016, 20:57)
Sich in dem Sinne für (egal ob fremde "Kulturen" oder die eigene "Kultur") über das normale und positive Maß an Neugier und Aufgeschlossenheit zu interessieren, dass man irgendeinen Anlass für bedingungslose Zustimmung oder ebenso bedingungslose Ablehnung sucht, heißt einfach nur, dass man nicht mehr weiß, wer man selbst ganz individuell ist. Der Begriff "Kultur" ist für meine vielen hilflosen (und man weiß: Aggresseivität ist im Wesentlichen ein Zeichen von Hilflosigkeit) Zeitgenossen ein Ruf nach einem Anker oder auch einem Torpedo angesichts der eigenen inneren Leere.
So kannte ich das auch, wobei wir Deutschen etwas alleinstehender waren... ausländische Weihnachtslieder doch seltener erklangen. Was mir jetzt auffiel als Europäer, das war die Abwesenheit aller anderen Lieder aus unserer Nachbarschaft und die überwiegende Darbietung der Lieder aus dem angelsächsischen Raum. Letztendlich habe ich auf "Kultur"-Stationen umgeschaltet mit klassischer und festlicher Musik.Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Dec 2016, 20:41)
seit meiner frühesten kindheit wurden bei uns weihnachtslieder gesungen aus GB, USA, F, D und NL. ich weiß nicht besser dann »das ist normal«.
Ja, das war "bei uns zu Hause" vor vielen Jahren auch noch so; aber wie ich schon anmerkte, waren wir Alten krankheitsbedingt allein, und unserem Pflegekätzchen wollten wir dann doch nicht die Feiertagslaune verderben.Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Dec 2016, 21:12)
meinst du vllt das dauernd berieseln unser ohren von »weihnachtsmusik«? früher, in meiner jugend, gab es das aber auch. nicht durch lautsprecher, sondern durch heilsarmee, straßenmusikanten, drehorgel. usw.
das maß hat sich geändert, es wurde mehr. ansonsten kaum was.
EDIT ich muß betonen daß bei UNS zu hause so meliert gesungen wurde.
Ich bin der letzte, der hier in Deutschland und Europa alles über den grünen Klee lobt. Dafür ist unsere Vergangenheit einfach zu schrecklich. Und auch viele Dinge, die hierzulande in der Gegenwart geschehen, finde ich als gesellschaftskritischer Mensch inakzeptabel.Selina hat geschrieben:(27 Dec 2016, 08:19)
Richtig. Ich finde sogar, dass Neugier auf den anderen, auf das Anderssein, der Schlüssel ist für Verständnis und Aggressionsabbau. Denn nur, wenn man sich für den Nachbarn gleich nebenan, aber auch ein Stück weiter entfernt, interessiert, wird das was. Wenn immer zuerst die Ablehnung im Raum steht oder die Einstellung, eine Kultur ist besser als die andere, bleiben wir uns alle fremd. Bis ans Ende unserer TageDa brauchen wir uns nur selbst anschauen, wie wir ticken, wenn es zum Beispiel um die Wiedervereinigung geht und wie oft der Prozess von Vorurteilen geprägt ist, statt uns einander zu fragen, "du, wie war das damals genau bei euch?" oder "warum seht ihr die Dinge anders als wir?" oder dergleichen. Auch hier prallten verschiedene Kulturen und verschiedene Sozialisationen aufeinander. Selbst die Sprache ist/war eine andere, auch wenn es formal für beide Seiten Deutsch war/ist.
Genau deshalb unterscheiden viele Menschen, inkl. Atatürk, zwischen Kultur und Zivilisation, was andere Personen wiederum kritisieren, da man so Gesellschaften abwertet, parallel zum früher oft benutzten Begriff "Naturvölker", womit man keine ökologische Naturverbundenheit meinte, sondern Primitivität. Ist ein uraltes Streitthema zwischen Kulturuniversalisten und -relativisten.Progressiver hat geschrieben:(27 Dec 2016, 17:45)"Kultur" ist meines Erachtens immer der falsche Ausdruck, wenn es zu barbarischen Exzessen kommt. Es ist auch im Interesse der syrischen und irakischen Bevölkerung, wenn die Kriege dort gestoppt werden. Wenn man aber hierzulande in unserer Gesellschaft die Barbaren die Überhand gewinnen lässt und AfD wählt oder aber den genau so reaktionären Salafisten beitritt, entfernt man sich leider auch hier von zivilisatorischen Standards.
Neugier und Interesse an anderen Kulturen führt nicht zwingend zu Verständnis und Aggressionsabbau. Neugier und Interesse an anderen Kulturen bedeutet auch nicht zwingend, diese (anderen) Kulturen zu akzeptieren oder deren Inhalte zu tolerieren.Selina hat geschrieben:(27 Dec 2016, 08:19)
Richtig. Ich finde sogar, dass Neugier auf den anderen, auf das Anderssein, der Schlüssel ist für Verständnis und Aggressionsabbau. Denn nur, wenn man sich für den Nachbarn gleich nebenan, aber auch ein Stück weiter entfernt, interessiert, wird das was. Wenn immer zuerst die Ablehnung im Raum steht oder die Einstellung, eine Kultur ist besser als die andere, bleiben wir uns alle fremd. Bis ans Ende unserer TageDa brauchen wir uns nur selbst anschauen, wie wir ticken, wenn es zum Beispiel um die Wiedervereinigung geht und wie oft der Prozess von Vorurteilen geprägt ist, statt uns einander zu fragen, "du, wie war das damals genau bei euch?" oder "warum seht ihr die Dinge anders als wir?" oder dergleichen. Auch hier prallten verschiedene Kulturen und verschiedene Sozialisationen aufeinander. Selbst die Sprache ist/war eine andere, auch wenn es formal für beide Seiten Deutsch war/ist.
Ja, aber das ist nicht Sache der Deutschen oder anderer Außenstehenden, das zu kritisieren und von oben herab zu bewerten. Das sind zuerst einmal die Probleme der anderen selbst. Mit erhobenem Zeigefinger kannst du da gar nichts erreichen. Das wäre Einmischung. Da haben sich in einem geschichtlich langen Prozess bestimmte Verhaltensweisen entwickelt, die man nicht hauruck und über Nacht und vor allem nicht von außen beeinflussen kann. Etwas anderes ist es natürlich, wenn du selbst angegriffen oder eingeschränkt wirst in deinem Leben als Frau durch Leute mit fremden Wurzeln. Also, wenn deine persönliche Integrität gestört oder beinträchtigt wird durch so ein Verhalten. Dagegen sollte man dann schon entschieden vorgehen. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun.Dark Angel hat geschrieben:(27 Dec 2016, 20:26)
Neugier und Interesse an anderen Kulturen führt nicht zwingend zu Verständnis und Aggressionsabbau. Neugier und Interesse an anderen Kulturen bedeutet auch nicht zwingend, diese (anderen) Kulturen zu akzeptieren oder deren Inhalte zu tolerieren.
Verständnis und Toleranz für andere Kulturen haben dort ein Ende, wo grundlegende (universelle) Werte, negiert und/oder abgelehnt werden, wo Menschen, allein aufgrund ihres Geschlechts als minderwertig bzw als Besitz betrachtet werden. An dem Punkt hört jede Toleranz und auch jede "Gleichberechtigung" der Kultur auf.
H2O hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:47)
Sicher gibt es diese Sender... wohin ich letztlich auch ausgewichen bin. Nebenbei bemerkt für mich ein Anlaß, die Bereinigung der Rundfunklandschaft zu fordern. Reine Geldverschwendung... der Zwangsgebührenzahler macht's möglich. Aber wir sprechen hier doch über Volkskultur abseits der Wirtschaftsinteressen...
Woher willst du vorher wissen in welche links /Rechts drehende Kultur du kommst ?Selina hat geschrieben:(27 Dec 2016, 23:44)
Was ich dagegen meinte, ist eine generelle Haltung, die von Überlegenheit und Arroganz gegenüber fremden Kulturen und Religionen geprägt ist statt von Interesse. Nur darum ging es mir. Denn die große Mehrheit aller Fremden ist genauso wenig kriminell wie die große Mehrheit unserer eigenen Leute.
Leider muss ich dem teilweise widersprechen.Ich würde einfach mal empfehlen in diese Länder zu reisen. Also mal nach Mexiko, Algerien, Somalia, Afghanistan usw. Aber auf gar keinen Fall dorthin wo sich andere Touristen aufhalten.
Was hast du gegen eine generelle Einmischung in andere Kulturen von außen? Soll ich als Europäer etwa die Augen verschließen, wenn beispielsweise in Saudi-Arabien Menschen wegen Nichtigkeiten geköpft oder gesteinigt werden? Sollen wir tatenlos zusehen, wenn irgendwo auf der Welt Leute aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder oppositionellen politischen Einstellung diskriminiert oder gar gefoltert und ermordet werden? Ich finde, in solchen Fällen sollte sich die Politik viel mehr einmischen, wenn dadurch Menschenleben gerettet werden. Dies jedoch meine ich anders als unsere Bundesregierung. Warum sollte man nicht Handelssanktionen gegenüber den Golfstaaten verhängen und ihnen keine Waffen mehr liefern, mit denen sie ja doch nur Oppositionelle damit umbringen? Andere Länder bieten doch auch Öl zu Ramschpreisen an. Und langfristig sollten die Industriestaaten sowieso von dieser Ressource wegkommen und konsequent auf erneuerbare Energien umsteigen. Wieso sollte man nicht wie im Falle Russlands oder China nur dann wirtschaftliche Gespräche erlauben, wenn man gleichzeitig mit den Ölscheichs über die Menschenrechtssituation in ihren Ländern diskutieren kann?Selina hat geschrieben:(27 Dec 2016, 23:44)
Ja, aber das ist nicht Sache der Deutschen oder anderer Außenstehenden, das zu kritisieren und von oben herab zu bewerten. Das sind zuerst einmal die Probleme der anderen selbst. Mit erhobenem Zeigefinger kannst du da gar nichts erreichen. Das wäre Einmischung. Da haben sich in einem geschichtlich langen Prozess bestimmte Verhaltensweisen entwickelt, die man nicht hauruck und über Nacht und vor allem nicht von außen beeinflussen kann. Etwas anderes ist es natürlich, wenn du selbst angegriffen oder eingeschränkt wirst in deinem Leben als Frau durch Leute mit fremden Wurzeln. Also, wenn deine persönliche Integrität gestört oder beinträchtigt wird durch so ein Verhalten. Dagegen sollte man dann schon entschieden vorgehen. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun.
Und ich bleibe dabei, weil das nun mal Erfahrungswerte sind: Neugier aufeinander und Interesse an anderen Kulturen sind die elementarsten Voraussetzungen, dass so etwas wie gegenseitiges Verstehen gelingen kann. Wo nur Ablehnung und Hass regieren, wird ein unguter, negativer Prozess in Gang gesetzt, der allen Seiten nur schadet. Direkten Einfluss kann man höchstens minimal durch das Vorleben anderen Verhaltens nehmen. Das wäre aber schon viel. Mehr ist nicht drin.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Das von mir Gesagte soll natürlich nicht das schreckliche Berliner Ereignis und andere terroristische Taten rechtfertigen. Diese Dinge verurteile ich selbstverständlich alle auch. Logisch. Was ich dagegen meinte, ist eine generelle Haltung, die von Überlegenheit und Arroganz gegenüber fremden Kulturen und Religionen geprägt ist statt von Interesse. Nur darum ging es mir. Denn die große Mehrheit aller Fremden ist genauso wenig kriminell wie die große Mehrheit unserer eigenen Leute.