Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Flat »

Oliver Schuch hat geschrieben:(21 Feb 2016, 17:40)

nachdenken-bitte.de/religion/das-beste-und-starkste-argument-gegen-religionen
Moin,

1. Logikfehler: Alle Religionsgemeinschaften werden als gleich angesehen. Will man aber mit Masse argumentieren, muss man die Zahlen der Anhänger berücksichtigen.
2. Logikfehler: Masse gleich Recht haben. Gerade jemand, der Glaube ablehnt, sollte dieser Logik eigentlich nicht folgen. In der Wissenschaft ist es nicht selten, dass über Jahre, Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte etwas eine Mindermeinung war, die sich später als richtig heraus gestellt hat.
3. Logikfehler: Wenn 999 Dinge falsch sind, ist auch die 1000 falsch

Der 4. Fehler ist dann ein theologisch komplizierter, weil ihm auch die meisten Religionsgemeinschaften widersprechen werden: Wenn es Gott gibt, wieso sollte er dann eigentlich nur eine Religion geschaffen haben? In diese Richtung geht ja z.B. die Ringparabel von Lessing. Klar widerspricht das dem Inhalt vieler Religionen, aber nicht der Existenz eines Gottes.



Mithin ist dieses stärkste Argument eigentlich ein sehr schwaches bis hin zu gar keins.
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wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Flat »

Oliver Schuch hat geschrieben:(21 Feb 2016, 17:40)

stevepavlina.de/10-gruende-niemals-eine-religion-zu-haben
Moin,

vorab, ich habe ihn nur quer gelesen. Mehr war nicht nötig, da ich diese Argumentation recht gut kenne.

Ich selbst empfinde sie als richtig und eine schöne Widerlegung Deines postings. Denn es wird argumentiert, warum man keiner Religionsgemeinschaft angehören soll, warum dieses für den eigenen Glauben sogar hinderlich ist. Dieses Verwechseln der Begriffe Religion und Religionsgemeinschaft (übrigens auch im Linktitel selbst) zieht sich durch deine ganze Argumentation.


Der Artikel selbst lässt allerdings den wesentlichen positiven Aspekt der Religionsgemeinschaft außer acht. Er betrachtet das Beeinflussen nur als negativ, aber jeder halbwegs gebildete Mensch weiß auch um die positiven Aspekte einer Gemeinschaft und des gegenseitigen Austausches und der gegenseitigen Hilfe. Diese ignorierten positiven Aspekte müssen abgewogen werden mit den genannten Nachteilen. Das Ergebnis kann dann je nach Religionsgemeinschaft sehr unterschiedlich ausfallen.
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Oliver Schuch
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Oliver Schuch »

Hallo Flat,

ich weiß nicht ob ich es heute zeitlich schaffe zu allem Stellung zu beziehen, aber ich fang einfach mal an...
nun, ich bin religiös, ich glaube an Gott.
Hier bin ich ehrlich gesagt schon ratlos. Welche Diskussionsgrundlage hätten wir dann eigentlich? Du glaubst an etwas wofür es nicht den geringsten Beweis gibt und was keiner logischen Überprüfung standhalten würde. Welche Basis hätten wir? Ich mein, ganz im Ernst, dann könnt ich da genauso gut wirklich an Einhörner oder den Pumuckl glauben. Wo wäre da ein Unterschied? Ich seh keinen....
Das ich deshalb morde, ist mir nicht bekannt
Ich schrieb nicht das JEDER Gläubige mordet. Aber löblich das du es nicht tust.
Mein Glaube fordert mich auf zur Achtsamkeit gegenüber Menschen und Natur. Auch da sehe ich jetzt nicht so das Problem.
Finde ich schon ein wenig traurig das du einen Glauben brauchst der dich dazu auffordert. Ich mach das einfach so. Warum? Weil ich selbst nur zu gut weiß was mir persönlich weh tut, oder Freude bereitet. Und da ich schon nicht möchte das man mir weh tut, tue ich es auch Anderen nicht an. Ich begegne Leuten mit Respekt, weil ich möchte das man auch mir Respekt entgegenbringt. Und stellt mir auch jemand eine noch so dumme Frage, beantworte ich sie mit Respekt. (Sorry Demolit, konnt ich mir jetzt nicht verkneifen). Zum Thema Natur, schon aus reinem Eigennutz, wer sägt schon den Ast ab auf dem er sitzt? Aber ich glaub, selbst so einfach, haben das viele Christen wohl noch nicht gesehen...
Der Unterschied zwischen meinem Glauben und Deiner Überzeugung über Glauben ist, dass ich freundlicher über andere Glauben und Nichtglauben rede und den anderen deutlich mehr akzeptiere als Du.
Wie gesagt, ich bringe jedem Menschen Respekt entgegen. Ich mache weder Unterschiede bei Hautfarben oder sexueller Orientierung (Und die Kirche?). Ich begegne jedem Menschen freundlich, solang ich keinen anderen Grund habe dies nicht zu tun. Aber in einem hast du Recht, sollte ein Gläubiger auf "Teufel komm raus" mit mir anfangen über Religion reden zu wollen, oder mich gar bekehren wollen, so kann ich nicht versprechen das wir am Ende noch als Freunde auseinander gehen.... Ich lebe in einer Welt in der die Meisten an die komischten Sachen glauben, auch wenn mir das nicht gefällt, so muss ich damit zurechtkommen...
Glaube ich, mit meinem Glauben richtig zu liegen? Ja, das tue ich. Folglich glaube ich auch, dass viele andere Gläubige falsch liegen. Ja und? Wo ist hier das Problem? Ich lass sie das glauben. Denn ich respektiere Ihre Entscheidung.
Ich stell mir gerade vor, weil du ja sagst alle Religionsgemeinschaften als gleichwertig anzusehen sind, das in naher Zukunft einer kleinen Religionsgemeinschaft, von vielleicht 1000 Anhängern, der ultimative Beweis für die Richtigkeit ihrer Glaubenrichtung vom Himmel direkt in ihre Hände fällt. Da würden aber 99,999% der gläubigen Weltbevölkerung blöd aus der Wäsche gucken. Das Risiko is mir zu groß:-D Alles für umsonst. Da fang ich lieber an Lotto zu spielen.
Glauben sinnvoll verstanden richtet sich immer zunächst an einen selbst. Im Christentum zeigt dieses das Splitter/Balken-Gleichnis, im Judentum schon das ganze Grundverständnis von Religion.
Da müsst ich mal googeln... Was genau meinst du? Ist mir jetzt zu mystisch...
Unbestritten haben Religionsgemeinschaften viel Mist gemacht. Unbestritten aber auch viel gutes. Sie sind menschlich, nicht göttlich. Mit all dem, was den Menschen ausmacht. Aber Religion ist eben mehr als Religionsgemeinschaft. Sie ist zunächst immer individuell. Und das übersiehst Du.
Nein tue ich nicht. Der Unterschied zwischen der Institution Kirche und dem Individuellen Glaube ist mir bewusst.

Aber erstmal zu den Glaubensgemeinschaften:

-49 Millionen Tote durch Kreuzzüge, Inquisitionen etc Hexenverbrennungen und Sklaventote nicht eingerechnet.
-51000 augezeichnete Fälle von sexueller Kindesmißhandlung durch Kirchenangestellte.
-Wenn man aus den USA die Fremdeinlagen abzieht, hat der Vatikan den größten Goldschatz der Welt.
-Größter Grundbesitzer der westlichen Welt ( Wenn du die Zahlen willst liefere ich nach)
-270 Milliarden Euro Vermögen (Allein das Erzbistum Köln hortet 3.350.000.000,00 euro) Heute überwiegend über Kirchensteuer eingenommen. Früher Enteignungen, Raubzüge etc.
( Wenn ich gläubig wäre, würde ich sofort aus der Kirche austreten und Diese bekämpfen)
-2/3 Subventionierung der kompletten Gehälter der Angestellten durch den Staat

Gegen den erbitterten Widerstand der Kirche wurden durchgesetzt: Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, Frauenemanzipation, Abschaffung der Prügelstrafe, der Rechtsstaat etc...

Und jetzt sag mir mal konkret was die "Kirche" Gutes getan hat, was das auch nur annähernd aufwiegt? Jaja, Fehler macht der Mensch. Aber von der Kirche erwarte ich mindestens ein 80/20 Verhältnis. Ich kann mir in meinem Job auch nicht jeden Scheiß erlauben...

Zum individuellen Teil: Ich kann mir nur wiederholen, wenn da Jemand meint an etwas glauben zu müssen für das es keine Beweise gibt, und keiner logischen Überprüfung stand hält, dann ist er selber Schuld seine Lebenszeit damit zu verschwenden.

Das Leben ist nur so schön weil es so kurz ist. Ja kann auch Scheiße laufen wenn man Pech hat. Aber das ist nunmal die Natur. Manch eine Antilope hat ein langes Leben, manch Andere wird halt vom Löwen gefressen. Shit happens.

Beantworte mir doch aber bitte auch mal ein paar Fragen...

-Willst du wirklich ewig "Leben"?
-Glaubst du Gott hat fest definierte Grenzwerte für Barmherzigkeit?
-Belastet es dich nicht, ständig mit der Angst Leben zu müssen, das entweder Du, deine Familie oder Freunde irgendwann ewig in der Hölle schmoren werden?
-Ist dir eigentlich bewusst wie winzig wir sind? 100Milliarden Sonnen wie die Unsere allein in unserer Galaxie. Galaxien wiederrum gibt es auch wieder 100te Milliarden im Universum. Wie kommst du eigentlich darauf das ein "Gott" überhaupt weiß da es uns gibt? Oder glaubst du jedes belebte Sonnensystem hat seinen eigenen Gott? Weiß ja nicht, da erzählte mir bisher jeder Gläubige was anderes...
-Müsste nicht jeder wirklich Gläubige sofort aus der Kirche austreten und Diese bekämpfen? Wie will der Gläubige, der das nicht tut, das eigentlich vor Gott rechtfertigen wenn er Oben ankommt? Einer Organisation anzugehören, die in Gottes Namen 100te Milliarden hortet, und Hungernde verhungern lässt anstatt mit diesem vielen Geld zu helfen? Bitte, Bitte beantworte mir diese Frage.

Ich guck mal ob ich Morgen für die anderen Posts Zeit habe...
Zuletzt geändert von Oliver Schuch am Di 23. Feb 2016, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Oliver Schuch »

Demolit hat geschrieben:(23 Feb 2016, 08:08)

Ich.....schaue mir an, was klügere Köpfe als du und ich darüber gesagt haben, erarbeitet haben...halte mich gut genug aufgestellt daraus dann meinen Extrakt zu ziehen, danach zu handeln. Du darfst deine Verquerungen dann weiter austragen..am besten mit dir selber..

Mehr ist nicht zu sagen.

echt ;)
Lieber Demolit,

Du hättest genau 2 Möglichkeiten gehabt meinem Post zu begegnen,

1. Garnicht. Direkt wieder zu machen und ab zum nächsten Post. Weil du dir entweder denkst, hatten Wir hier schon 1000 Mal, sage ich nix mehr zu. Oder was das für ein Scheiß, interessiert mich nicht was Der sagt.

2. Mit Argumenten. Ich wünschte mir du hättest zumindest zu einem meiner verquerten Hauptpunkte, aus deinem reichhaltigen Fundus an Extrakten, oder mit einfacher Logik, was zu sagen gehabt und mich erleuchtet. Warum das deiner Meinung nach Quatsch ist etc. Aber leider Fehlanzeige. Nur Beleidigungen und offen zu Schau gestellte Arroganz.


Wie auch immer, so kann ich dich leider jedoch nicht im Geringsten Ernst nehmen. Ich bin doch nicht der Schlaueste? Echt? Danke für diese Erkenntnis:-D

Mehr gibt es da echt nicht zu sagen;-)
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Demolit »

Völlig richtig..deshalb Zustimmung....weitermachen

echt ;) ;)
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von unity in diversity »

Wenn man Christen mit naturwissenschaftlichen Argumenten vom Unsinn ihrer Religion überzeugen will, wehren sie sich gegen einen solchen feindlichen Übernahmeversuch mit ihrer eigenen Logik und ihren eigenen Argumenten.
Weil Christen den Atheismus, gemäß ihrer Prägung, für die Religion des Bösen halten.
Sie müssen dieser Versuchung widerstehen, sonst gehen ihre Seelen nach ihrem fleischlichen Ende mindestens durch das Fegefeuer.
Darauf, daß Seele eine Energie und Stoffwechselleistung ist, dürfen die nicht kommen.
(Ohne Sauerstoff, Wasser und Nahrung im Gehirn, keine Seele.)
Ohne Drohpotenzial gehen ja sonst alle irdischen Disziplinierungsversuche fehl und alle Erziehungserfolge flöten.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Billie Holiday »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Feb 2016, 02:54)

Wenn man Christen mit naturwissenschaftlichen Argumenten vom Unsinn ihrer Religion überzeugen will, wehren sie sich gegen einen solchen feindlichen Übernahmeversuch mit ihrer eigenen Logik und ihren eigenen Argumenten.
Weil Christen den Atheismus, gemäß ihrer Prägung, für die Religion des Bösen halten.
Sie müssen dieser Versuchung widerstehen, sonst gehen ihre Seelen nach ihrem fleischlichen Ende mindestens durch das Fegefeuer.
Darauf, daß Seele eine Energie und Stoffwechselleistung ist, dürfen die nicht kommen.
(Ohne Sauerstoff, Wasser und Nahrung im Gehirn, keine Seele.)
Ohne Drohpotenzial gehen ja sonst alle irdischen Disziplinierungsversuche fehl und alle Erziehungserfolge flöten.
Christen kommen mit ihrer eigenen Logig und eigenen Argumenten - schön, dass sie niemandem den Kopf abschneiden oder ihn an den Galgen hängen. :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Demolit »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Feb 2016, 02:54)

Wenn man Christen mit naturwissenschaftlichen Argumenten vom Unsinn ihrer Religion überzeugen will, wehren sie sich gegen einen solchen feindlichen Übernahmeversuch mit ihrer eigenen Logik und ihren eigenen Argumenten.
Weil Christen den Atheismus, gemäß ihrer Prägung, für die Religion des Bösen halten.
Sie müssen dieser Versuchung widerstehen, sonst gehen ihre Seelen nach ihrem fleischlichen Ende mindestens durch das Fegefeuer.
Darauf, daß Seele eine Energie und Stoffwechselleistung ist, dürfen die nicht kommen.
(Ohne Sauerstoff, Wasser und Nahrung im Gehirn, keine Seele.)
Ohne Drohpotenzial gehen ja sonst alle irdischen Disziplinierungsversuche fehl und alle Erziehungserfolge flöten.
Das ist falsch.

Du mögest dich mit den Köpfen dieser Denkschule näher befassen, die genau das tun, was du in deinem Post bemängelst. So sind Kreationisten z.B. fast immer Christen........nur bestimmt sich die christliche Denke nicht nach dem, was Kreationisten meinen, ihr Ding wäre das wissenschaftlich zutreffende...nur dieses mal als Beispiel. Fides und Ratio schließen sich nur bei denen aus, die über ihren jeweiligen Tellerrand nicht hinaus krabbeln können.

echt ;)
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Flat »

Oliver Schuch hat geschrieben:(23 Feb 2016, 19:41)

Hier bin ich ehrlich gesagt schon ratlos. Welche Diskussionsgrundlage hätten wir dann eigentlich? Du glaubst an etwas wofür es nicht den geringsten Beweis gibt und was keiner logischen Überprüfung standhalten würde. Welche Basis hätten wir?
Moin,

falls Du keine Basis für ein Gespräch siehst, was soll dann Dein Missionierungsversuch? Denn Du versuchst ja nicht nur, gegen Institutionen und ihre Rechte zu argumentieren (was ich völlig okay finde) sondern Du versuchst direkt über den individuellen Glaubensinhalt ins Gespräch zu kommen und diesen zu widerlegen. Das ist Mission. Auch nichts schlimmes, wenn der gegenüber darauf -wie ich- freiwillig eingeht. Nur was soll dann diese Einleitung von Dir?
Ich mein, ganz im Ernst, dann könnt ich da genauso gut wirklich an Einhörner oder den Pumuckl glauben. Wo wäre da ein Unterschied? Ich seh keinen....
Ich verstehe nicht, warum Atheisten sich immer selbst als so dumm darstellen, dass, wenn sie glauben würden, das ein rosarotes Einhorn wäre.

Ich will Dir gerne mal den Unterschied erklären:

Zunächst zeigt Dein Gegenbeispiel, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit kein ernsthafter Glaube wäre, da Du bekannte absurde Beispiele gewählt hast.

Ich habe mal mit jemanden diskutiert, der dem Yediismus folgte. Wer jetzt an Star Wars denkt, liegt richtig. Diese religiöse Richtung gibt es wirklich. Und sie ist ernsthaft. Die Diskussion war für mich sehr interessant. lehrreich und hat Spaß gemacht. Ich war anschließend nicht seiner Meinung und er nicht meiner, aber ich denke, es hat uns beiden was gebracht.

Und genau da läge der Unterschied. In der Ernsthaftigkeit und dem gegenseitigen Interesse. Würdest Du wirklich ernsthaft an ein Einhorn als Gott glauben, wäre das für mich okay. Ob es für mich auch interessant wäre, käme auf die näheren Umstände an.
Finde ich schon ein wenig traurig das du einen Glauben brauchst der dich dazu auffordert. Ich mach das einfach so. Warum? Weil ich selbst nur zu gut weiß was mir persönlich weh tut, oder Freude bereitet. Und da ich schon nicht möchte das man mir weh tut, tue ich es auch Anderen nicht an. Ich begegne Leuten mit Respekt, weil ich möchte das man auch mir Respekt entgegenbringt.
Solltest Du zu den 1 % der Bevölkerung gehören (meine Schätzung), die aus sich heraus grundehrlich sind, immer hilfsbereit, umweltbewusst, nie lügen, nicht mal bei der Steuererklärung ein kleines bisschen schummeln, die stets respektvoll sind, ist das toll.

Ich gehöre von meiner Veranlagung wie die allermeisten nicht dazu. Ich gehöre selbst als Gläubiger nicht dazu. Aber mein Glauben führt dazu, dass ich versuche, all das etwas mehr zu sein, als ich es wohl sonst wäre.
Zum Thema Natur, schon aus reinem Eigennutz, wer sägt schon den Ast ab auf dem er sitzt?
Wenn Eigennutz Dein Beweggrund ist, gibt es nur wenig, weshalb Du auf irgendetwas achten solltest, was über deine Lebensspanne hinaus geht.

Ich stell mir gerade vor, weil du ja sagst alle Religionsgemeinschaften als gleichwertig anzusehen sind, das in naher Zukunft einer kleinen Religionsgemeinschaft, von vielleicht 1000 Anhängern, der ultimative Beweis für die Richtigkeit ihrer Glaubenrichtung vom Himmel direkt in ihre Hände fällt. Da würden aber 99,999% der gläubigen Weltbevölkerung blöd aus der Wäsche gucken. Das Risiko is mir zu groß:-D Alles für umsonst. Da fang ich lieber an Lotto zu spielen.
Nun, ich habe mit dieser Vorstellung kein Problem. Ich kann nur auf Grund meiner Überzeugung, meines Wesens, handeln und glauben. Dieser Überzeugung muss ich folgen, denn nur das kann ich auch vertreten. Sollte ich damit falsch liegen, so kann ich das immer noch vertreten.

Ich halte es für wesentlich weniger (eigentlich gar nicht) schlimm, sich zu irren, als vor lauter Angst einer falschen Entscheidung sich gar nicht zu entscheiden.
Da müsst ich mal googeln... Was genau meinst du? Ist mir jetzt zu mystisch...
Es ist Bestandteil vieler religiöser Überzeugungen, dass die eigene Sicht, die eigene Verhaltensweise im Fokus liegen sollte und nicht die der anderen Menschen. Etwas, was ich für sehr richtig halte.

Nein tue ich nicht. Der Unterschied zwischen der Institution Kirche und dem Individuellen Glaube ist mir bewusst.
Dafür wirfst Du die Begriffe aber ziemlich durcheinander.
Aber erstmal zu den Glaubensgemeinschaften:
Warum? Glaubensgemeinschaften sind menschliche Institutionen mit menschlichen Fehlern. Weder per se gut noch per se schlecht.

Du prangerst vor allem die römisch-katholische Kirche an.

Nehmen wir mal eine andere christliche Gemeinschaft: Eine kleine Freikirche. Keine große staatliche Unterstützung, vielleicht viel Engagement in einem sozialen Bereich, man kümmert sich umeinander, usw.

Was bleibt bei so einer Gemeinschaft von Deiner Institutionskritik, die ich als global empfinde, übrig?
Gegen den erbitterten Widerstand der Kirche wurden durchgesetzt: Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, Frauenemanzipation, Abschaffung der Prügelstrafe, der Rechtsstaat etc...
Das ist so verallgemeinert schlicht falsch. Und macht so allgemein auch kaum Sinn.

Denn die Entwicklung all dieser Rechte geschah sowohl gegen Kirche wie auch mit Kirche und Gläubigen. Die Zeiten, in denen das geschah, sind so von Kirche beeinflusst, dass das überhaupt nicht zu trennen wäre, weder pro noch contra.

wenn da Jemand meint an etwas glauben zu müssen für das es keine Beweise gibt, und keiner logischen Überprüfung stand hält, dann ist er selber Schuld seine Lebenszeit damit zu verschwenden.
Nun, ich finde so eine Beurteilung über jemand anderen als ziemlich anmaßend.

Bist Du auch jemand, der von einem geliebten anderen Menschen immer Beweise für die Liebe fordert? Schleppst Du diesen zum Mediziner, um die entsprechenden Körperfunktionen zu prüfen?

Oder solltest Du da evtl. doch auch einfach mal etwas ohne Beweis glauben?
Beantworte mir doch aber bitte auch mal ein paar Fragen...
Warum sind meine Antworten auf diese Fragen für Dich wichtig? Bist Du bereit, deine eigenen Antworten darauf denn zu prüfen auf Grund meiner Antworten (frage Dich das mal selbst, denn es ist für Dich wichtig, nicht für mich)
-Willst du wirklich ewig "Leben"?
Mein Glaube ist sehr am Diesseits ausgerichtet. Ich glaube, dass ein ewiges Leben bei Gott unsere begrenzte Vorstellungskraft übersteigt. Deshalb mache ich mir da keine großen Gedanken.
-Glaubst du Gott hat fest definierte Grenzwerte für Barmherzigkeit?
Ich glaube, das Gott absolut und in letzter Konsequenz gerecht ist. Das umschließt auch Barmherzigkeit
-Belastet es dich nicht, ständig mit der Angst Leben zu müssen, das entweder Du, deine Familie oder Freunde irgendwann ewig in der Hölle schmoren werden?
Nein, weil es nach meinem Glauben
1.) keine Hölle gibt
2.) jeder Mensch, selbst die von mir geliebten, für ihr Leben selbst verantwortlich sind. Jeder Mensch muss sein Leben irgendwann einmal vor Gott vertreten. Aber eben auch nur seins.
-Ist dir eigentlich bewusst wie winzig wir sind? 100Milliarden Sonnen wie die Unsere allein in unserer Galaxie. Galaxien wiederrum gibt es auch wieder 100te Milliarden im Universum. Wie kommst du eigentlich darauf das ein "Gott" überhaupt weiß da es uns gibt?
Da deine Frage die Existenz Gottes voraussetzt, ist sie nicht sinnvoll. Wenn es Gott gibt, hat er uns geschaffen.

Und warum sollte etwas, was sehr winzig ist, eigentlich unbedeutend sein? Ist das deine Weltsicht? Beißt sich das nicht auch mit Deiner Behauptung Deiner Gütigkeit weiter oben? Warum sollte ein Mensch in Afrika, irgendeiner, dann wichtig sein? Oder einer Deiner Nachbarn?

-Müsste nicht jeder wirklich Gläubige sofort aus der Kirche austreten und Diese bekämpfen? Wie will der Gläubige, der das nicht tut, das eigentlich vor Gott rechtfertigen wenn er Oben ankommt?
Der 2. Satz ist der wichtige. Genau das sollte sich jeder fragen. Und wenn er das guten Gewissens für sich beantworten kann (was ich durchaus für möglich halte), dann soll er Mitglied der Kirche sein.
Zuletzt geändert von Flat am Mi 24. Feb 2016, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Flat »

Demolit hat geschrieben:(24 Feb 2016, 07:39)

Du mögest dich mit den Köpfen dieser Denkschule näher befassen, die genau das tun, was du in deinem Post bemängelst. So sind Kreationisten z.B. fast immer Christen........nur bestimmt sich die christliche Denke nicht nach dem, was Kreationisten meinen, ihr Ding wäre das wissenschaftlich zutreffende...nur dieses mal als Beispiel. Fides und Ratio schließen sich nur bei denen aus, die über ihren jeweiligen Tellerrand nicht hinaus krabbeln können.
Moin,

verstehe ich Dich da richtig? Kreationisten gehen nach dem wissenschaftlich zutreffenden?

Ich hoffe auf ein Missverständnis meinerseits. Oder wir kennen sehr unterschiedliche Kreationisten.
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Demolit

Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Demolit »

Flat hat geschrieben:(24 Feb 2016, 08:29)

Moin,

verstehe ich Dich da richtig? Kreationisten gehen nach dem wissenschaftlich zutreffenden?

Ich hoffe auf ein Missverständnis meinerseits. Oder wir kennen sehr unterschiedliche Kreationisten.
Du versteht das ganz falsch...das Gegenteil deiner Annahme ist richtig...habe ich auch so geschrieben...
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Flat »

Demolit hat geschrieben:(24 Feb 2016, 08:36)

Du versteht das ganz falsch...das Gegenteil deiner Annahme ist richtig...habe ich auch so geschrieben...
Moin,

ah, danke. Bekam schon einen Schreck. Deshalb die Nachfrage. :)
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von unity in diversity »

Demolit hat geschrieben:(24 Feb 2016, 07:39)

Das ist falsch.

Du mögest dich mit den Köpfen dieser Denkschule näher befassen, die genau das tun, was du in deinem Post bemängelst. So sind Kreationisten z.B. fast immer Christen........nur bestimmt sich die christliche Denke nicht nach dem, was Kreationisten meinen, ihr Ding wäre das wissenschaftlich zutreffende...nur dieses mal als Beispiel. Fides und Ratio schließen sich nur bei denen aus, die über ihren jeweiligen Tellerrand nicht hinaus krabbeln können.

echt ;)
Hat sich gerade erledigt.
Bleiben noch die Fragen zur Übervölkerung , Überfischung und Übermüllung offen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Demolit »

Das kleine Wörtchen über gibt schon den Hinweis...........weniger von allem wäre gut.......besonders von dem, der das in seiner Verantwortung verursacht....

echt ;)
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von unity in diversity »

Recycling wäre eine Möglichkeit den Müll zu verstecken, wo er sich nicht verhindern läßt.
Fragt sich nur, wer die Kosten übernimmt.
Fischfarmen gegen Überfischung, aber durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika, tun sich die Konsumenten keinen Gefallen.
Wir tun so, als könne die Weltbevölkerung ruhig exponenziell wachsen, in der Hoffnung, der Konsum könne ebenso mitwachsen.
Vielleicht liegt die maßvolle Wahrheit irgendwo in der Mitte zwischen Mangel und Maßlosigkeit.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von harry52 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:Inwieweit der Wunsch nach Wachstum mit dem Kapitalismus zusammenhängt, hast du allerdings noch immer nicht erläutert.
Das ist tatsächlich auch Quatsch.
Diejenigen, die die DDR noch erlebt haben, wissen, dass es in ihrem sozialistischen Staat nahezu täglich im Fernsehen und den Zeitungen Erfolgsmeldungen über die Produktionssteigerungen gab. Mehr Autos, mehr Fernseher, mehr Wohnraum ... dank des Sozialismus. Hier im kapitalistischen Westen wurde hingegen schon sehr viel öfter auch über die Nachteile des Wachstums, die zunehmende Belastung der Umwelt und die Begrenztheit der Resourcen diskutiert.

Auch wenn das irgendwie nichts nützt, aber Kritik am steigendem Konsum ist nun wirklich keine Erfindung der sozialistischen Staaten.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Boracay »

Oliver Schuch hat geschrieben: 1. Wir sind maßlos übervölkert.
Nur ein sehr kurzes und temporäres Problem. Die Geburtenraten pro Frau sind quasi im freien Fall. Schon Mitte dieses Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung anfangen zu schrumpfen und zur Jahrhundertwende kann es dann sehr schnell abwärts gehen. Ein Problem das sich mit steigendem Wohlstand selbst gelöst hat.
Nur noch in Afrika ist die Geburtenrate extrem hoch, aber auch hier fällt sie. Andere Entwicklungsländer schaffen noch nicht mal mehr die Reproduktion der Bevölkerung.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Billie Holiday »

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die UNO sieht es nicht so optimistisch
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Dark Angel »

Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)
Ich könnte mein ganzes Leben damit zubringen, von Hinz und Kunz, Bücher zu lesen und am Ende bin ich doch nicht schlauer, weil wahrscheinlich eh jeder zweite Autor ne andere Meinung vertritt oder ne andere Ideologie verfolgt.
Lesen bildet! Schon mal was davon gehört?
Es kommt nicht darauf an, irgendwelche Bücher zu lesen, sondern die richtigen - nennen sich Fachbücher und die werden von Wissenschaftlern geschrieben.
Und neben naturwissenschaftlichen Fachbüchern gibt es auch noch welche aus Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften etc und die haben alle nichts mit Ideologie zu tun.
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Aber, zwei Eigenschaften würde ich schon zu meinen Stärken zählen, Logisches Denken und meine Begeisterung für Naturwissenschaften.
Logisches Denken kann Unwissenheit NICHT kompensieren!
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Ist es nicht in der Tat so, das wenn wir das mit der Übervölkerung nicht eher kurzfristig (ich schätze mal so in den nächsten ca. 30-60Jahren) in den Griff bekommen, alles andere nebensächlich ist weil es eh keine Rolle mehr spielt? Oder liege ich da falsch? Sollte das, nicht das Topthema Weltweit sein? Warum ist es das nicht?
1. Ja du liegst falsch!
Geburtenrate(n) und Wohlstand korrelieren direkt miteinander ==> Kindernutzen/Kinderkosten. Dort wo der Kindernutzen = Beitrag der Kinder zum Überleben höher ist als die Kinderkosten, werden mehr Kinder geboren und das ist aktuell in den sehr armen Ländern der Fall. Dort wo der Wohlstand - besonders der individuelle Wohlstand steigt, sinken die Geburtenraten, sogar bis unter das Niveau der einfachen Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter)

2.Weitere Probleme sind mangelnde Bildung/Bildungsmöglichkeiten und Aufklärung. Genau die führen zu hohen Geburtenraten. Und genau diese Probleme sind kurzfristig NICHT lösbar.

3. Kann der Überbevölkerung NICHT per Dekret/Diktat beigekommen werden ==> Eingriff in die Menschenrechte!
Ist es nicht wirklich so das die Religion das Krebsgeschwür der Menschheit ist? Warum betreibt da Niemand wirklich Aufklärung? Welche Gründe gibt es dafür das keine Aufklärung betrieben wird?
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)
Und davon ab, zum Thema Religion brauch ich wirklich kein Buch mehr lesen, ...

Ach wirklich nicht?
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Bisher gab es noch Niemanden den ich nicht, bei dem Thema, mit einfacher Logik "platt" gemacht habe.
Was ich doch sehr, sehr stark bezeifle!
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Ich behaupte darüber hinaus das jeder Gläubige im Grunde ein Heuchler ist (Das Soll jetzt keine Beleidigung sein) und kann das auch, wenn gewünscht, jedem vor Augen halten. Einfaches Bsp. Jeder der ne Hose am Arsch hat, die mehr als 20 euro kostet, sollte hoffen das es keine Hölle gibt. Denn mit dem Geld hätte man ein Kind in Afrika ne Weile am futtern gehabt. Gott wird keine Grenzwerte für Barmherzigkeit und Nächstenliebe haben. Und wenn doch, klärt mich auf;-) Aber das würde dann wiederrum unzählige neue Ungereimtheiten und Fragen aufwerfen.
DAS (gefettet) ist Dummsinn in höchster Potenz! GERADE dieser Sparwahn = Verlagerung der Produktion in Regionen mit niedrigem Lohnniveau und hoher Kinderarbeitsquote ist z.T. für hohe Geburtenraten verantwortlich. Womit wir wieder beim Kindernutzen = Beitrag zum Überleben wären.
Der Preis einer Ware errechnet sich (vereinfacht gesagt) aus den Materialkosten + Energiekosten + Lohnkosten.
Je billiger ein Produkt/eine Ware ist, um so niedriger die Kosten und DAS wiederum bedeutet, dass JEDER der auf die Hose, die 20€ kostet, zementiert den Status Quo - mehr noch es würde dazu führen, dass grundsätzlich nur Niedrigpreiserzeugnisse konsumiert würden und das wiederum führt dann zu Senkung des Lohnniveaus UND des Wohlstands der Menschen. NIEMANDEM wäre damit geholfen, es wäre eben KEIN Geld für Wirtschafts- und/oder Entwicklungshilfe vorhanden, NIEMAND würde mehr spenden (können)
Nachtrag:
Du begehst noch einen eklatanten Denkfehler:
Du willst Menschen geld wegnehmen, DAMIT sie sich nur noch Hosen für 20€ leisten können, willst also das Lohnniveau global drücken UND du willst dieses eingesparte Geld dazu nehmen, um "Kinder in Afrika zu füttern" ==> heißt nichts anderes als du willst Armut/niedrigstes Lebensniveau globalisieren.
Es gibt da etwas das nennt sich Maslowsche Bedürfnispyramide und damit solltest du dich mal dringendst beschäftigen!
Wenn du wirklich etwas ändern willst - WENN - dann sollte es dir darum gehen, zu allererst das Bildungs- und Gesundheitssystem in den Enwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern - heißt die Grundlagen dafür schaffen, dass die Menschen aus eigener Kraft ihre Lebensumstände verbessern können.

Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Zum Thema Kapitalismus weiß ich gerade auch nicht so Recht was ich hätte hören wollen...? Jeder der bis 10 zählen kann weiß im Grunde das ewiges Wachstum nicht funktionieren wird. Wahrscheinlich will mir einfach nicht in den Kopf warum wir dennoch mit Volldampf diese Schiene fahren... Ist es einfach nur die skrupellose reine blinde Gier einiger Weniger Eliten, denen "Wir" wiederrum blind folgen? Oder steckt da wirklich ein kalkulierter Plan dahinter wie "Denkmal" es angedeutet hatte ("Survival-of-the-fittest")?
Wachstum resultiert aus Fortschritt aus wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen und das ist KEIN Merkmal des Kapitalismus, sondern ein wichtiges Merkmal der menschlichen Gesellschaft/eine wichtige Eigenschaft des Menschen.
OHNE diese Eigenschaft würden wir immer noch auf Bäumen hocken und Nüsse knacken oder Früchte futtern!
Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)Ich denke dies hier ist ein Forum. Hier sollte es erlaubt sein Fragen zu stellen. Wenn man hier nur Antworten bekommt wie "Lies ein Buch"...ja ich glaub dann brauchen wir kein Forum mehr:-D
JA - LIES BÜCHER, dann erübrigen sich nämlich die meisten deiner Fragen!
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Dark Angel »

[quote="Oliver Schuch"](23 Feb 2016, 19:41)
Hier bin ich ehrlich gesagt schon ratlos. Welche Diskussionsgrundlage hätten wir dann eigentlich? Du glaubst an etwas wofür es nicht den geringsten Beweis gibt und was keiner logischen Überprüfung standhalten würde. Welche Basis hätten wir? Ich mein, ganz im Ernst, dann könnt ich da genauso gut wirklich an Einhörner oder den Pumuckl glauben. Wo wäre da ein Unterschied? Ich seh keinen....[/uote]
Ich denke, du weißt alles über Religionen? WENN das so wäre, dann wüsstes du auch, dass "Gott" eben NICHT mit Logik beizukommen ist, NICHT logisch überprüfbar istdann wüsstest du, dass die Existenz "Gottes" weder beweisbar noch widerlegbar ist. Genau aus dem grund nennt sich das nämlich Glauben.
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Dark Angel »

Oliver Schuch hat geschrieben:(21 Feb 2016, 17:40)

3. Die Übermacht des Kapitals. Ja, ich bin generell dafür das Diejenigen, die mehr leisten als Andere auch etwas mehr haben sollen.
Wie definierst du "mehr leisten" und was verstehst du unter "etwas mehr"?
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Re: Übervölkerung/Religion/Kapitalismus

Beitrag von Dark Angel »

Oliver Schuch hat geschrieben:(22 Feb 2016, 18:06)
Und davon ab, zum Thema Religion brauch ich wirklich kein Buch mehr lesen, da bin ich drin im Thema. Bisher gab es noch Niemanden den ich nicht, bei dem Thema, mit einfacher Logik "platt" gemacht habe. Ich behaupte darüber hinaus das jeder Gläubige im Grunde ein Heuchler ist (Das Soll jetzt keine Beleidigung sein) und kann das auch, wenn gewünscht, jedem vor Augen halten. Einfaches Bsp. Jeder der ne Hose am Arsch hat, die mehr als 20 euro kostet, sollte hoffen das es keine Hölle gibt. Denn mit dem Geld hätte man ein Kind in Afrika ne Weile am futtern gehabt. Gott wird keine Grenzwerte für Barmherzigkeit und Nächstenliebe haben. Und wenn doch, klärt mich auf;-) Aber das würde dann wiederrum unzählige neue Ungereimtheiten und Fragen aufwerfen.
Ich ziehe mich nochmal an dieser Aussage/diesem Beispiel hoch und hoffe, dass Herr Schuch sich hierher verirrt und auf die Beiträge eingeht.
Warum sollten ausgerechnet Gläubige Heuchler sein, die sich Hosen leisten können, welche mehr als 20€ kosten?
Schließlich bezahlen sie diese Hosen mit dem Geld, welches sie als Entgelt für geleistete Arbeit/erbrachte Leistung erhalten haben.
Mit welchem Recht forderst du von Gläubigen, dass sie einen Teil (vielleicht sogar den größten Teil) dieses Entgelts aus "Barmherzigkeit/Nächstenliebe" verzichten, diesen für afrikanische Kinder spenden und auf Wohlstand, den sie sich selbst erarbeitet haben, verzichten sollen?
Gleiches gilt natürlich für ALLE Menschen, die es sich leisten können (Entgelt für geleistete Arbeit/erbrachte Leistung) Hosen zu tragen, die mehr als 20€ kosten.
Wie kommst du überhaupt auf solch absurde Ideen/Vergleiche?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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