Was ist Rassismus?

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Cloudfox
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Cloudfox »

Dingo » Mo 2. Nov 2015, 21:03 hat geschrieben:Nur seine "tollen Bilder".
Ach so, na dann... :dead:
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HerrSchmidt
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von HerrSchmidt »

Allenstein » Mo 2. Nov 2015, 19:38 hat geschrieben:Für die politische Linke und ihre "Alle sind gleich"-Ideologie ist es doch schon Rassismus, wenn man auch nur feststellt, daß es überhaupt unterschiedliche Ethnien mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt und eine Vermischung und damit Zersetzung der verschiedenen Ethnien abgelehnt wird.
Dieser Beitrag ist doch satirisch gemeint, oder?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Umetarek »

HerrSchmidt » Mo 2. Nov 2015, 20:07 hat geschrieben:
Dieser Beitrag ist doch satirisch gemeint, oder?
Ich fürchte nicht.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Cloudfox »

HerrSchmidt » Mo 2. Nov 2015, 21:07 hat geschrieben:
Dieser Beitrag ist doch satirisch gemeint, oder?
Eher Propaganda...
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HerrSchmidt
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von HerrSchmidt »

Umetarek hat geschrieben: Ich fürchte nicht.
Dann macht der arme Kerl wohl gerade eine schlimme Kindheit durch.
Cloudfox » Mo 2. Nov 2015, 21:09 hat geschrieben:
Eher Propaganda...
Für Propaganda ist dieser Quatsch nun wirklich offensichtlich zu dumm. Der Typ beklagt sich tatsächlich, daß Gegner der Vermischung der Ethnien ("Rassenschande") als Rassisten diffamiert werden.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von JFK »

HerrSchmidt » Mo 2. Nov 2015, 21:31 hat geschrieben:
Dann macht der arme Kerl wohl gerade eine schlimme Kindheit durch.



Für Propaganda ist dieser Quatsch nun wirklich offensichtlich zu dumm. Der Typ beklagt sich tatsächlich, daß Gegner der Vermischung der Ethnien ("Rassenschande") als Rassisten diffamiert werden.
Definitiv zu dumm, aber erfrischend ehrlich.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Cloudfox »

HerrSchmidt » Mo 2. Nov 2015, 21:31 hat geschrieben:
Dann macht der arme Kerl wohl gerade eine schlimme Kindheit durch.



Für Propaganda ist dieser Quatsch nun wirklich offensichtlich zu dumm. Der Typ beklagt sich tatsächlich, daß Gegner der Vermischung der Ethnien ("Rassenschande") als Rassisten diffamiert werden.
gewisse nationalistische Propaganda ist zum Teil so :cool:
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Allenstein »

HerrSchmidt » Mo 2. Nov 2015, 21:31 hat geschrieben: Für Propaganda ist dieser Quatsch nun wirklich offensichtlich zu dumm. Der Typ beklagt sich tatsächlich, daß Gegner der Vermischung der Ethnien ("Rassenschande") als Rassisten diffamiert werden.
Warum sollte es auch rassistisch sein, die Vielfalt der Ethnien zu betonen und diese schützen und erhalten zu wollen?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Allenstein » Mo 2. Nov 2015, 19:38 hat geschrieben:Für die politische Linke und ihre "Alle sind gleich"-Ideologie ist es doch schon Rassismus, wenn man auch nur feststellt, daß es überhaupt unterschiedliche Ethnien mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt und eine Vermischung und damit Zersetzung der verschiedenen Ethnien abgelehnt wird.
"nur" ist gut...schieb dir deine Blutreinheit sonst wo hin. Die Vermischung führt keineswegs zur Zersetzung, ganz im Gegenteil... :rolleyes:
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Laertes »

Allenstein » Mo 2. Nov 2015, 22:41 hat geschrieben:Warum sollte es auch rassistisch sein, die Vielfalt der Ethnien zu betonen und diese schützen und erhalten zu wollen?
Das erhalten wollen gerät in den Ruch rassistisch motiviert zu sein, wenn es dem Zweck dient Privilegien einer Ethnie gegenüber einer anderen erhalten zu wollen.

Das schützen wollen wird zu Rassismus, wenn zum Schutz der Mehrheits-Ethnie individuelle Freiheiten (Familienbildung, Berufsausübung, freie Wahl des Wohnorts...) menschenrechtswidrig für Angehörige der Minderheits-Ethnie eingeschränkt werden.

Ich bin überzeugt, dass es ein elementares menschliches Bedürfnis ist die eigene ethnische/kulturelle Identität schützen und reproduzieren zu wollen (d. h. Traditionen zu leben und an seine Kinder weiter zu geben). Das Recht dazu gilt dann aber hier in Deutschland (natürlich nur im Rahmen unserer Gesetzgebung) für alle Staatsbürger und Aufenthaltsberechtigten, d. h. für den schwäbischstämmigen Protestanten genauso wie für den türkischstämmigen Moslem oder den syrischen Alawiten.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Zunder »

michi.ensch » Mo 2. Nov 2015, 19:14 hat geschrieben:
So ist es. "Rassismus" ist nichts als ein erfundener ideologischer Kampfbegriff vornehmlich aus LinksGrünen Kreisen. So wie es in der Tierwelt unzählige Rassen gibt, selbst ein Pferd ist nicht nur Pferd sondern unterscheidet zwischen zahlreichen Pferderassen. Und so ist es auch beim Menschen. Es gibt die Rasse der Asiaten sowie auch die sogenannte Nordische Rasse der Europäer und viele mehr. Dieses "Rassismus"-Gefasel ist nichts als ideologischer Tobak.
Wenn man anderes als dümmliche Phrasen im Kopf hätte, wüßte man, daß Pferde-, Hunde- und sonstige Rassen erst durch Zucht entstehen. Anders lassen sich nämlich individuelle Eigenschaften nicht kollektivieren. Deshalb, neben vielen anderen Gründen, ist es auch ziemlich idiotisch von Menschenrassen zu labern.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Jekyll »

Von "Rassen" zu reden ist ja auch nicht dasselbe wie "rassistisch" zu sein.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Jekyll »

hafenwirt » Mo 2. Nov 2015, 19:32 hat geschrieben:
Positiver Rassismus ist auch nur solange positiv, wie die Eigenschaft als positiv bewertet wird. Falls Tanz meinetwegen in einer Gesellschaft durch Veränderungen zu Teufelswerk wird, ist vermeintlicher "Rythmus im Blut" ein guter Grund für Vernichtungslager.
Stimmt, die Relativtät dessen, was man als positiv und negativ auffasst, kommt noch als weiterer Kritikpunkt dazu. Auch der problematische Umstand, dass man Menschen als Individuum betrachten sollte und nicht als etwas, was auf einzelne vermeintliche kollektivistische Eigenschaften reduziert werden kann.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Kopernikus »

Der Thread ist doch eh nur ein Beweis, dass man solch ein Thema hier nicht diskutieren kann. Das Ganze erstickt im Störfeuer derer, die selbst rassistische Weltbilder pflegen und dementsprechend alles unternehmen, um hier allerlei Lügen zu streuen.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Umetarek »

Allenstein » Mo 2. Nov 2015, 22:41 hat geschrieben:
Warum sollte es auch rassistisch sein, die Vielfalt der Ethnien zu betonen und diese schützen und erhalten zu wollen?
Dann erzähl mir mal, was mit denen ist, die darin keinen Wert sehen und "Rassenschande" betreiben und mit deren Kindern, was wäre, wenn sich dein Tochter in einen Schwarzen verliebt. So merkst du ganz schnell, was daran rassistisch ist.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Antonius »

Rassismus gibt es - leider Gottes - wohl in allen Gesellschaften.
Er tritt vor allem dort auf, wo Ideologien herrschen, die die Menschen in Gruppen einteilen und gegeneinander stellen,
beispielsweise in islam-dominierten Ländern, in denen die Menschen in Gläubige und Ungläubige aufgeteilt werden.

Die bekannte Schriftstellerin und Islamdissidentin Ayaan Hirsi Ali hat in einem ihrer Bücher(*) davon berichtet.
Sie schreibt über ihre Zeit als Schülerin in Saudi-Arabien. Dort lebte sie einige Zeit mit ihrer Mutter und Schwester.

  • Die Lehrerin war Ägyterin, und sie schlug mich häufig. Ich bin mir sicher, daß sie es auf mich abgesehen hatte, weil ich das einzige schwarze Kind war.
    Wenn sie mich mit dem Lineal verprügelte, nannte sie mich Aswad Abda, "schwarzes Sklavenmädchen".
    Ich haßte Saudi-Arabien.
(*) Ayaan Hirsi Ali: Mein Leben, meine Freiheit. Piper-Verlag, München, Zürich. 2006.
Zuletzt geändert von Antonius am Di 3. Nov 2015, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Umetarek »

Antonius » Di 3. Nov 2015, 10:26 hat geschrieben:Rassismus gibt es - leider Gottes - wohl in allen Gesellschaften.
Er tritt vor allem dort auf, wo Ideologien herrschen, die die Menschen in Gruppen einteilen und gegeneinander stellen,
beispielsweise in islam-dominierten Ländern, in denen die Menschen in Gläubige und Ungläubige aufgeteilt werden.

Die bekannte Schriftstellerin und Islamdissidentin Ayaan Hirsi Ali hat in einem ihrer Bücher(*) davon berichtet.
Sie schreibt über ihre Zeit als Schülerin in Saudi-Arabien. Dort lebte sie einige Zeit mit ihrer Mutter und Schwester.

  • Die Lehrerin war Ägyterin, und sie schlug mich häufig. Ich bin mir sicher, daß sie es auf mich abgesehen hatte, weil ich das einzige schwarze Kind war.
    Wenn sie mich mit dem Lineal verprügelte, nannte sie mich Aswad Abda, "schwarzes Sklavenmädchen".
    Ich haßte Saudi-Arabien.
(*) Ayaan Hirsi Ali: Mein Leben, meine Freiheit. Piper-Verlag, München, Zürich. 2006.
Ja, die Lehrerin in meiner Grundschule hat auch immer die Ausländer geschlagen. Rassimus beschränkt sich nicht auf einzelne Länder.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Laertes » Di 3. Nov 2015, 00:47 hat geschrieben: Das erhalten wollen gerät in den Ruch rassistisch motiviert zu sein, wenn es dem Zweck dient Privilegien einer Ethnie gegenüber einer anderen erhalten zu wollen.

Das schützen wollen wird zu Rassismus, wenn zum Schutz der Mehrheits-Ethnie individuelle Freiheiten (Familienbildung, Berufsausübung, freie Wahl des Wohnorts...) menschenrechtswidrig für Angehörige der Minderheits-Ethnie eingeschränkt werden.

Ich bin überzeugt, dass es ein elementares menschliches Bedürfnis ist die eigene ethnische/kulturelle Identität schützen und reproduzieren zu wollen (d. h. Traditionen zu leben und an seine Kinder weiter zu geben). Das Recht dazu gilt dann aber hier in Deutschland (natürlich nur im Rahmen unserer Gesetzgebung) für alle Staatsbürger und Aufenthaltsberechtigten, d. h. für den schwäbischstämmigen Protestanten genauso wie für den türkischstämmigen Moslem oder den syrischen Alawiten.
So gut das alles ist was du schriebst, in diesem Punkt irrst du dich. "Elementar" ist das falsche Wort, denn dieser unselige Hang zur "kulturellen Identität" ist keineswegs angeboren sondern anerzogen. Mit z.B. fehlt dieser Hang fast gänzlich. Ich sehe die Menschen am liebsten als multikulturelle Weltgesellschaft. Eine Ausnahme ist unsere deutsche Sprache, die ich wirklich sehr schätze und auf die ich nur ungern verzichten würde. Unsere Sprache ist aber am meisten von unseren selbsternannten Kulturschützern bedroht und weniger von den Muslimen. Selten wurde sie so in den Dreck gezogen wie regelmäßig durch Vertreter der Neuen Rechten. Auch wirkt das Bemühen dieser Leute um die deutsche Kultur besonders lächerlich vor dem Hintergrund, dass gerade ihre von ihnen so verehrten geistigen Väter der deutschen Kultur sehr gründlich und leider auch sehr nachhaltig den Garaus gemacht haben (Stichworte "Bücherverbrennung und "Entartete Kunst").
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Kopernikus » Di 3. Nov 2015, 06:21 hat geschrieben:Der Thread ist doch eh nur ein Beweis, dass man solch ein Thema hier nicht diskutieren kann. Das Ganze erstickt im Störfeuer derer, die selbst rassistische Weltbilder pflegen und dementsprechend alles unternehmen, um hier allerlei Lügen zu streuen.
So sieht das aus.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Allenstein »

Laertes » Di 3. Nov 2015, 00:47 hat geschrieben: Ich bin überzeugt, dass es ein elementares menschliches Bedürfnis ist die eigene ethnische/kulturelle Identität schützen und reproduzieren zu wollen (d. h. Traditionen zu leben und an seine Kinder weiter zu geben). Das Recht dazu gilt dann aber hier in Deutschland (natürlich nur im Rahmen unserer Gesetzgebung) für alle Staatsbürger und Aufenthaltsberechtigten, d. h. für den schwäbischstämmigen Protestanten genauso wie für den türkischstämmigen Moslem oder den syrischen Alawiten.
Der türkische Moslem und der syrische Alawit sind aber weder kulturell noch ethnisch Deutsche. Da die Deutschen sich unter den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen nicht ausreichend reproduzieren, wird das deutsche Volk in den kommenden Generationen stark dezimiert sein. Gleichzeitig wandern Millionen kulturell und ethnisch fremder Menschen nach Deutschland ein. Diese Entwicklung läuft doch zwangsläufig auf die Abschaffung des deutschen Volkes hinaus.

Ich halte es nicht für Rassismus diese Entwicklung eindeutig abzulehnen und das deutsche Volk als mitteleuropäische Ethnie mit christlich-abendländischer Kultur so homogen wie möglich bewahren und erhalten zu wollen.

Rassismus setzt nach meinem Verständnis eine Feindlichkeit und Herabwürdigung anderer Rassen voraus. Beispiele dafür wären die Versklavung von Millionen Negern in den USA oder der Kolonialismus in Afrika. Das war Rassismus und sowas lehne ich stark ab.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nathan » Di 3. Nov 2015, 12:31 hat geschrieben:Ich sehe die Menschen am liebsten als multikulturelle Weltgesellschaft.
Was bleibt eigentlich ganz am Ende von den Kulturen und den kulturellen Unterschieden, die die Welt doch erst so spannend machen, übrig, wenn sich alle Völker der Welt vollständig miteinander vermischt haben? Ich stelle mir das furchtbar langweilig vor, wenn ich zB. nach Mexico in Urlaub fahre und dort alle Menschen, Sitten und Gebräuche genauso sind wie in Deutschland oder Thailand.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Tom Bombadil » Mi 4. Nov 2015, 00:43 hat geschrieben: Was bleibt eigentlich ganz am Ende von den Kulturen und den kulturellen Unterschieden, die die Welt doch erst so spannend machen, übrig, wenn sich alle Völker der Welt vollständig miteinander vermischt haben? Ich stelle mir das furchtbar langweilig vor, wenn ich zB. nach Mexico in Urlaub fahre und dort alle Menschen, Sitten und Gebräuche genauso sind wie in Deutschland oder Thailand.
Das ist eben der latente Rassismus in vielen Menschen, die irgendwo hin fahren und ob der dargebotenen Folklore wohlige Schauer spüren, weil es in der Fremde so schön anders ist und *hach* diese ganzen fremden Sitten, wie primitiv das doch alles ist...naja übermorgen können wir ja gottseidank wieder über die Kö spazieren...die meisten Leute finden kulturelle Unterschiede nur so lange spannend, solange sie sich als überlegene Kulturfiguren fühlen können. Was in den Verdacht gerät kulturell anspruchsvoller als das Gewohnte zu sein wird vielleicht noch kurz als "Avantgarde" bestaunt, meist jedoch gleich als Spinnerei abgetan.

Es gibt eine Ausnahme: Es gibt einen kulturellen Unterschied, der bitte für immer so bleiben möge. Wenn man der Vollständigkeit halber jemals in Jesolo und Umgebung war, auf einem dieser gigantischen Campingplätze des "Teutonengrills" und bei der Zufahrt an einem dieser Läden vorbeikam und dort 5 Liter Rotwein in einem Plastikkanister erwarb und diesen dann genussvoll im Kreis der Lieben abends unter der Gaslaterne leergetrunken hatte und in liebevollem Andenken einen solchen Kanister auf der Heimfahrt nochmals füllen ließ und den Inhalt dann abends auf der heimatlichen Terasse in Wanne-Eickel zum Mund führte und dann voller Ekel wieder ausspuckte, der weiß, dass es Dinge gibt, die zuhause keinen Spaß machen...
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Laertes »

Nathan » Di 3. Nov 2015, 12:31 hat geschrieben:Elementar" ist das falsche Wort, denn dieser unselige Hang zur "kulturellen Identität" ist keineswegs angeboren sondern anerzogen. Mit z.B. fehlt dieser Hang fast gänzlich.
Meine Kinder lernen meine Muttersprache, kriegen die gleichen Märchen vorgelesen wie ich, bekommen (im Wesentlichen) den gleichen Wertekanon vermittelt, pflegen die gleichen Familienrituale und Traditionen. Migranten tun - bezogen auf ihre Herkunft - genau das Gleiche. Natürlich nicht alle und auch nicht alle in gleichem Maße, aber genügend damit am Ende aus ungesteuertem kollektiven Handeln ethnische Enklaven wie Chinatown, Little Italy oder Neukölln entstehen können.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dingo »

Tom Bombadil » Di 3. Nov 2015, 23:43 hat geschrieben: Was bleibt eigentlich ganz am Ende von den Kulturen und den kulturellen Unterschieden, die die Welt doch erst so spannend machen, übrig, wenn sich alle Völker der Welt vollständig miteinander vermischt haben? Ich stelle mir das furchtbar langweilig vor, wenn ich zB. nach Mexico in Urlaub fahre und dort alle Menschen, Sitten und Gebräuche genauso sind wie in Deutschland oder Thailand.
Ah ja, die Gefahr ist natürlich extrem groß, daß das demnächst passiert. Wir sind höchstens noch wenige Jahre davon entfernt.

:rolleyes:

Und selbst wenn es irgendwann so sein sollte, in ein paar tausend Jahren, na und? Dennoch blieben die Menschen Individuen und damit spannend genug. Und deshalb wäre es in Thailand immer noch anders als in Mexiko.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dingo »

Wir können natürlich auch gesetzlich festlegen, daß z. B. Ostfriesen nur Ostfriesen heiraten dürfen und Allgäuer nur Allgäuer, um die friesischen und Allgäuer Sitten und Gebräuche zu sichern und nicht zu riskieren, daß da etwas verwässert wird.

Und wie schrecklich wäre es, wenn ein Sauerländer eine Eiflerin heiraten wollte. Wurzellose Kinder, die nicht wüßten, in welches Mittelgebirge sie gehören. Womöglich sprechen die dann einen Mischmasch aus beiden Dialekten.

So was MUSS verhindert werden!
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Laertes »

Allenstein » Di 3. Nov 2015, 23:27 hat geschrieben:Diese Entwicklung läuft doch zwangsläufig auf die Abschaffung des deutschen Volkes hinaus.
Wenn sich an der "Gebärunlust der deutschen Frau" nichts ändert ist das mathematisch unausweichlich und auch bedauerlich. Aber was willst du politisch, d. h. unter Beachtung von Grundgesetz und Menschenrechten dagegen unternehmen?
Zuletzt geändert von Laertes am Mi 4. Nov 2015, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 00:13 hat geschrieben:Das ist eben der latente Rassismus in vielen Menschen, die irgendwo hin fahren und ob der dargebotenen Folklore wohlige Schauer spüren, weil es in der Fremde so schön anders ist und *hach* diese ganzen fremden Sitten, wie primitiv das doch alles ist...naja übermorgen können wir ja gottseidank wieder über die Kö spazieren...
Echt? So fühlst du dich, wenn du in einem fremden Land bist? Da bist du aber wirklich zu bemitleiden, du Armer.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Laertes » Mi 4. Nov 2015, 01:17 hat geschrieben:Meine Kinder lernen meine Muttersprache, kriegen die gleichen Märchen vorgelesen wie ich, bekommen (im Wesentlichen) den gleichen Wertekanon vermittelt, pflegen die gleichen Familienrituale und Traditionen. Migranten tun - bezogen auf ihre Herkunft - genau das Gleiche. Natürlich nicht alle und auch nicht alle in gleichem Maße, aber genügend damit am Ende aus ungesteuertem kollektiven Handeln ethnische Enklaven wie Chinatown, Little Italy oder Neukölln entstehen können.
Na, ich sage ja, das ist nicht angeboren sondern eine Folge der Sozialisierung. Türken in Deutschland gelten als mit am schlechtesten integrierte Volksgruppe von allen. Das steht sogar bei WIKI und fließt in offizielle Statistiken ein. Wer sich aber ein bisschen in der deutsch-türkischen Welt auskennt muss feststellen, dass diese Enklavenbildung hauptsächlich eine Folge systematischer Ausgrenzung durch Menschen und von diesen gebildete Institutionen ist. Das müsste nicht sein und wird auch gerade von Türken überhaupt nicht gewünscht. Die erste Generation türkischer "Gastfamilien" in Deutschland erfuhr seitens der Behörden überhaupt keine Integrationsförderung, was sich bis heute in mangelhaften Deutschkenntnissen und demzufolge auch in mangelhafter Schulbildung und demzufolge in einer überproportional hohen Arbeitslosigkeit niederschlägt.
Das klingt dann so: "Jeder 5. türkische jugendliche lebt von HartzIV". Anders ausgedrückt heißt das "20% der türkischen Jugendlichen sind arbeitslos". Andersrum formuliert heißt es aber auch, dass 80% der türkischen Jugendlichen einer geregelten Arbeit nachgehen, was angesichts der eher widrigen Umstände auch wieder nicht schlecht ist. Alles auch eine Frage der Darstellung tatsächlicher Verhältnisse...
Berlin Neukölln ist tatsächlich ein sozialer muslimischer Brennpunkt. Solche Phänomene entstehen aber hauptsächlich aus dem verhalten der Wohnraumanbieter. Türken haben einen anderen, eher etwas fröhlichen Lebensstil, d.h. aber auch lauten Lebensstil und sie gelten in den Augen vieler Vermieter als wertmindernd für die Mietsache. Das ist nicht die Schuld der Türken sondern liegt vor allem an der Ausgrenzung durch das Gastland.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Tom Bombadil » Mi 4. Nov 2015, 01:47 hat geschrieben: Echt? So fühlst du dich, wenn du in einem fremden Land bist? Da bist du aber wirklich zu bemitleiden, du Armer.
Nicht sehr originell, Tom, das ginge mit ein bisschen guten Willen auch anders.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil » Di 3. Nov 2015, 23:43 hat geschrieben: Was bleibt eigentlich ganz am Ende von den Kulturen und den kulturellen Unterschieden, die die Welt doch erst so spannend machen, übrig, wenn sich alle Völker der Welt vollständig miteinander vermischt haben? Ich stelle mir das furchtbar langweilig vor, wenn ich zB. nach Mexico in Urlaub fahre und dort alle Menschen, Sitten und Gebräuche genauso sind wie in Deutschland oder Thailand.
Die Gefahr besteht nicht. Nimm Esskultur: Man kann nur etwas kochen mit Zutaten, die man vor Ort erhält. Also keine Brezel in Thailand. Auch Sitten und Gebräuche sind von der lokalen Kultur und Geschichte abhängig.
Kulturen sind Prozesse, die sich im Einfluss der gegenwärtigen, ortsgebundenen Realitäten anpassen und verändern. Und der Mensch hat ein Distinktionsbedürfnis, er möchte, um als Individuum zu erkennen zu sein, anders als der andere sein.
Das sorgt dafür, dass Städte, die sich im Grunde sehr ähnlich sind, gerne Intimfeindschaften herausbilden. Hamburg und Bremen, Hannover und Braunschweig und Düsseldorf und Köln.
Da wird dann gerne nach dem Haar in der Suppe gesucht, dass den einen Ort ganz anders macht als den anderen. Und so bildet sich dann wieder Kultur.
Außerdem gibt es Kulturtechniken, die redundant werden. Eine Hausfrau Anfang des Jahrhunderts hatte noch ganz andere Sachen drauf als eine Hausfrau heutzutage. Weil der Fortschritt vieles erleichtert!

Was nicht sein darf, ist, Kulturen als Blöcke zu betrachten, die man zwar aneinanderschlagen kann, die sich aber nicht mischen sollen. Das Bild ist falsch. Keine Kultur ist fest.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Keoma »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 09:16 hat geschrieben:
Na, ich sage ja, das ist nicht angeboren sondern eine Folge der Sozialisierung. Türken in Deutschland gelten als mit am schlechtesten integrierte Volksgruppe von allen. Das steht sogar bei WIKI und fließt in offizielle Statistiken ein. Wer sich aber ein bisschen in der deutsch-türkischen Welt auskennt muss feststellen, dass diese Enklavenbildung hauptsächlich eine Folge systematischer Ausgrenzung durch Menschen und von diesen gebildete Institutionen ist. Das müsste nicht sein und wird auch gerade von Türken überhaupt nicht gewünscht. Die erste Generation türkischer "Gastfamilien" in Deutschland erfuhr seitens der Behörden überhaupt keine Integrationsförderung, was sich bis heute in mangelhaften Deutschkenntnissen und demzufolge auch in mangelhafter Schulbildung und demzufolge in einer überproportional hohen Arbeitslosigkeit niederschlägt.
Das klingt dann so: "Jeder 5. türkische jugendliche lebt von HartzIV". Anders ausgedrückt heißt das "20% der türkischen Jugendlichen sind arbeitslos". Andersrum formuliert heißt es aber auch, dass 80% der türkischen Jugendlichen einer geregelten Arbeit nachgehen, was angesichts der eher widrigen Umstände auch wieder nicht schlecht ist. Alles auch eine Frage der Darstellung tatsächlicher Verhältnisse...
Berlin Neukölln ist tatsächlich ein sozialer muslimischer Brennpunkt. Solche Phänomene entstehen aber hauptsächlich aus dem verhalten der Wohnraumanbieter. Türken haben einen anderen, eher etwas fröhlichen Lebensstil, d.h. aber auch lauten Lebensstil und sie gelten in den Augen vieler Vermieter als wertmindernd für die Mietsache. Das ist nicht die Schuld der Türken sondern liegt vor allem an der Ausgrenzung durch das Gastland.
Also, wenn in einer Wohnhausanlage der Garten von Migrationshintergründlern besetzt ist, die ihn ab Frühling bis spät in die Nacht lautstark bevölkern, dass an Schlaf und Ruhe nicht zu denken ist, liegt das an der Ausgrenzung?
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Re: Was ist Rassismus?

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Allenstein » Mi 4. Nov 2015, 00:27 hat geschrieben:...
Rassismus setzt nach meinem Verständnis eine Feindlichkeit und Herabwürdigung anderer Rassen voraus. Beispiele dafür wären die Versklavung von Millionen Negern in den USA oder der Kolonialismus in Afrika. Das war Rassismus und sowas lehne ich stark ab.
Beispiel für Rassismus ist z.B. die Verwendung des Ausdrucks "Neger", der im modernen Sprachgebrauch als deutlich herabwürdigend verstanden wird. Sollte dir das entgangen sein oder verwendest du diesen Ausdruck aus vorsätzlichem Trotz?
Neger gilt heute allgemein als Schimpfwort und als abwertende, rassistische Bezeichnung für schwarze Menschen.
[wiki]

Kleine Anekdote am Rand: Ein nicht unbekanntes deutsches Forum mit stark rechtsextremer Ausrichtung wurde in Amerika gehostet. Die rechtsextremen Äußerungen spielten keine Rolle, der amerikanische Anbieter reagierte auch auf die übelsten Auswüchse und HC-Leugnungsversuche nicht weiter. Es bleibt aber in diesen Kreisen nicht aus, dass neben dem deutschen Wort "Neger" irgendwann auch die amerikanische Version "Nigger" verwendet wird. In den USA gilt es unter den Schwarzen als schick, sich "Nigger" zu nennen, aus dem Mund eines Weißen ist es aber eine sehr erhebliche Verbalinjurie. Nachdem die Forenbetreiber die Verwendung dieses Ausdrucks nicht unterbinden konnten oder wollten kündigte der Hoster den Vertrag. Nun wird dieses Forum kurioserweise in Russland gehostet. Die Russen stören sich an dem Begriff nicht, dafür aber sind sie nicht ganz so freizügig, was nationalsozialistische Parolen betrifft. Der technische Betrieb dieses Forums in Deutschland verbietet sich sowieso, vor allem auch wegen der Impressumpflicht. Man bleibt dann doch lieber anonym, angeblich aus Angst vor linksradikalen Übergriffen...
"Rassismus" liegt natürlich immer auch im Auge des Betrachters, auch wenn klare Definitionen existieren.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Keoma » Mi 4. Nov 2015, 09:19 hat geschrieben:
Also, wenn in einer Wohnhausanlage der Garten von Migrationshintergründlern besetzt ist, die ihn ab Frühling bis spät in die Nacht lautstark bevölkern, dass an Schlaf und Ruhe nicht zu denken ist, liegt das an der Ausgrenzung?
Stellns eahna ned so deppert an, ja, wenn ich bitten darf! Die Ausgrenzung besteht darin, die störenden Lebensäußerungen zu bepöbeln, sich zu beschweren, körperliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen etc. pp. Ws gar nicht erst versucht wird ist die höfliche und freundliche Kommunikation. Ganz schnell wandelt sich der Mensch in solchen Situationen vom Mitmensch zum Blockwart, übrigens nicht nur wenn es um undeutsche Fröhlichkeit geht. Deutsche gehen auch mit sich selbst nicht besser um, wenn ihnen der Lebensstil des Nachbarn nicht behagt und sei es nur, dass die deutsche Eiche ungepflegt vor sich hin wächst. Nur spielt sich der nachbarschaftliche deutsch-deutsche Grabenkrieg immerhin unter gleichen Voraussetzungen ab. Deutsch-türkische Auseinandersetzungen enden gelegentlich in einem Blutbad wenn der deutlichen Worte genug gewechselt sind:

Mieter 1: "he, du Dreckskanack, schalt dein Scheißradio aus sonst hau ich dir eine aufs Maul"
Mieter 2: "Was du wolle, ist noch nicht 22.00h, dürfe mache Musik!"
Mieter 1: "Du Scheißtürke darfst hier überhaupt nichts, hier ist Deutschland, DEUTSCHLAND!"
Mieter 2: "Nix Anatolien, ich wisse schon. Anatolien auch nach 22.00h fröhlich"!
Mieter 1 wird nun von mehreren deutschsprachigen Wingmen unterstützt, Mieter 2 von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl plötzlich auftauchender Verwandtschaft, und dann nehmen die Dinge ihren manchmal lebensbedrohlichen Verlauf.

Das muss aber nicht so laufen. Wie man in den Wald hineinruft so schallt es zurück, sagt der so kluge deutsche Volksmund.

(btw. es überrascht mich immer wieder, dass der Volksmund so viel klüger ist als das Volk selbst...)
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Keoma »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 10:05 hat geschrieben: Stellns eahna ned so deppert an, ja, wenn ich bitten darf! Die Ausgrenzung besteht darin, die störenden Lebensäußerungen zu bepöbeln, sich zu beschweren, körperliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen etc. pp. Ws gar nicht erst versucht wird ist die höfliche und freundliche Kommunikation. Ganz schnell wandelt sich der Mensch in solchen Situationen vom Mitmensch zum Blockwart, übrigens nicht nur wenn es um undeutsche Fröhlichkeit geht. Deutsche gehen auch mit sich selbst nicht besser um, wenn ihnen der Lebensstil des Nachbarn nicht behagt und sei es nur, dass die deutsche Eiche ungepflegt vor sich hin wächst. Nur spielt sich der nachbarschaftliche deutsch-deutsche Grabenkrieg immerhin unter gleichen Voraussetzungen ab. Deutsch-türkische Auseinandersetzungen enden gelegentlich in einem Blutbad wenn der deutlichen Worte genug gewechselt sind:

Mieter 1: "he, du Dreckskanack, schalt dein Scheißradio aus sonst hau ich dir eine aufs Maul"
Mieter 2: "Was du wolle, ist noch nicht 22.00h, dürfe mache Musik!"
Mieter 1: "Du Scheißtürke darfst hier überhaupt nichts, hier ist Deutschland, DEUTSCHLAND!"
Mieter 2: "Nix Anatolien, ich wisse schon. Anatolien auch nach 22.00h fröhlich"!
Mieter 1 wird nun von mehreren deutschsprachigen Wingmen unterstützt, Mieter 2 von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl plötzlich auftauchender Verwandtschaft, und dann nehmen die Dinge ihren manchmal lebensbedrohlichen Verlauf.

Das muss aber nicht so laufen. Wie man in den Wald hineinruft so schallt es zurück, sagt der so kluge deutsche Volksmund.

(btw. es überrascht mich immer wieder, dass der Volksmund so viel klüger ist als das Volk selbst...)
Wer sich da deppert stellt.
Erfahrungsgemäß wird auch bei höflicher Ansprache auf das fröhliche anatolische Lebensgefühl nicht verzichtet, ältere Menschen werden auch gerne aufgefordert, sterben zu gehen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Keoma » Mi 4. Nov 2015, 10:23 hat geschrieben:
Wer sich da deppert stellt.
Erfahrungsgemäß wird auch bei höflicher Ansprache auf das fröhliche anatolische Lebensgefühl nicht verzichtet, ältere Menschen werden auch gerne aufgefordert, sterben zu gehen.
Das ist wirklich eine ganz dumme Diffamierung. Ich komme weit herum in Deutschland und ich scheine der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der völlig gefahrlos auch abends durch Neukölln und Friedrichshain spazieren kann oder abends die Fußgängerzone von Dortmund entlang gehen kann, die zu später Stunde zugegebenermaßen kaum noch von Deutschen frequentiert wird und nicht bepöbelt wird. Ich bin aber auch ein grundsätzlich freundlicher Mensch und so wird mir auch begegnet.
Wie gesagt...
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Keoma »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 10:45 hat geschrieben:
Das ist wirklich eine ganz dumme Diffamierung. Ich komme weit herum in Deutschland und ich scheine der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der völlig gefahrlos auch abends durch Neukölln und Friedrichshain spazieren kann oder abends die Fußgängerzone von Dortmund entlang gehen kann, die zu später Stunde zugegebenermaßen kaum noch von Deutschen frequentiert wird und nicht bepöbelt wird. Ich bin aber auch ein grundsätzlich freundlicher Mensch und so wird mir auch begegnet.
Wie gesagt...
Das ist keine Diffamierung, sondern Tatsache.
Und in einer Fußgängerzone flanieren ist etwas anderes, als in einer Wohnhausanlage zu wohnen.
Wie wirkt sich deine Freundlichkeit in der Fuzo eigentlich aus?
Sagst du alle paar Schritte "merhaba" oder "salam" mit einem Lächeln auf dem Gesicht?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Keoma » Mi 4. Nov 2015, 10:48 hat geschrieben:
Das ist keine Diffamierung, sondern Tatsache.
Und in einer Fußgängerzone flanieren ist etwas anderes, als in einer Wohnhausanlage zu wohnen.
Wie wirkt sich deine Freundlichkeit in der Fuzo eigentlich aus?
Sagst du alle paar Schritte "merhaba" oder "salam" mit einem Lächeln auf dem Gesicht?
Jesus... :rolleyes: ich benehme mich einfach ganz normal und sehe in anderen Menschen einfach nur Menschen. Wie sie gekleidet sind interessiert mich nur in speziellen Fällen (Sommer, Sonne, Sherezade), ansonsten ist mir das ganz wurscht, ihre Hautfarbe ist mir auch wurscht, von mir aus kann auch einer auf seinen Händen gehen. Interessiert mich nicht. Mir ist völlig unverständlich wie man sich über eine bayerische Krachlederne lustig machen kann oder über ein muslimische Kopftuch. Über katholische Nonnen lacht doch hoffentlich auch niemand. Immer dieses Gedöns um nichts und wieder nichts....
Es gibt übrigens Gegenden in Bayern, da ist es einfach üblich auch Fremde mit "Grüß Gott" zu begrüßen. In solchen Gegenden grüße ich jeden mit "Grüß Gott", mit was denn sonst? Treffe ich mich mit türkischen Geschäftsfreunden grüße ich sie mehr zum Scherz auch mal mit "Merhaba", aber die sagen dann "Servus Nathan" zu mir. In der Türkei versuche ich, mich Landessprache und -Sitte anzupassen, was nicht immer einfach ist. Gleiches gilt für jedes Land das ich besuche, das ist für mich selbstverständlich.
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Steckt Menschen einfach nicht in Schubladen...

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Re: Was ist Rassismus?

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Nathan » Mi 4. Nov 2015, 08:16 hat geschrieben: Nicht sehr originell, Tom, das ginge mit ein bisschen guten Willen auch anders.
Mit ein bisschen gutem Willen könnte sogar ein so passionierter Nazijäger wie du mal versuchen, Beiträge zu verstehen und nicht krankhaft etwas hinein interpretieren.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mi 4. Nov 2015, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur » Mi 4. Nov 2015, 08:19 hat geschrieben:Die Gefahr besteht nicht.
Diese "Gefahr" wird es sehr lange nicht geben, das ist schon klar, aber die Tendenzen sind doch klar ersichtlich, durch die Globalisierung gleicht sich das Leben schon jetzt überall immer mehr an. Die Städte ähneln sich immer mehr, Dialekte sterben aus, lokale Sitten und Gebräuche werden immer weniger gepflegt. Natürlich das ist der Lauf der Zeit, trotzdem wird das Leben dadurch ein bisschen weniger bunt, ein bisschen weniger spannend. Im Gegenzug kommt auch Neues ins Land, aber auch das wird sich über die Zeit hin abschleifen und irgendwann wird sich überall alles so weit angeglichen haben, dass es egal ist, ob man jetzt in Tokio oder Nairobi ist. Selbstverständlich werden wir das nicht erleben, dazu dauern solche Vorgänge viel zu lange, aber trotzdem finde ich so eine Utopie wenig erbaulich.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Laertes »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 08:16 hat geschrieben:Wer sich aber ein bisschen in der deutsch-türkischen Welt auskennt muss feststellen, dass diese Enklavenbildung hauptsächlich eine Folge systematischer Ausgrenzung durch Menschen und von diesen gebildete Institutionen ist.
Da bin ich anderer Ansicht. Es ist weniger Ausgrenzung als vielmehr Grenzüberschreitung. Und zwar immer dann, wenn Angehörige der (Sub)Kultur A mit Verhaltensweisen der (Sub)Kultur B konfrontiert werden, die sie als inakzeptable Verletzung der eigenen, (sub)kulturbildenden kulturellen Selbstverständlichkeiten empfinden. Das gilt auch für Keomas Beispiel, hat aber im Kern nichts mit Ethnien zu tun - solche Spannungen treten auch (willkürliches Beispiel) zwischen 'typisch deutschen Spießern' und 'Teilnehmern einer Christopher Street Day Parade' auf.

Natürlich wird kulturelle Identität nicht genetisch weiter gegeben sondern dem Individuum ansozialisiert. Aber daraus kannst du nicht schließen, dass sie (für jeden) einfach abzustreifen wäre. Nimm z. B. die Lebensgeschichten verschiedener Migranten (Hamed-Abel Samad, Ayan Hirsi Ali, etc.) als Beleg dafür, wie qualvoll, schmerzhaft und langwierig es sein kann sich von seinen Wurzeln zu lösen.
Zuletzt geändert von Laertes am Mi 4. Nov 2015, 11:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Laertes » Mi 4. Nov 2015, 12:53 hat geschrieben:Da bin ich anderer Ansicht. Es ist weniger Ausgrenzung als vielmehr Grenzüberschreitung. Und zwar immer dann, wenn Angehörige der (Sub)Kultur A mit Verhaltensweisen der (Sub)Kultur B konfrontiert werden, die sie als inakzeptable Verletzung der eigenen, (sub)kulturbildenden kulturellen Selbstverständlichkeiten empfinden. Das gilt auch für Keomas Beispiel, hat aber im Kern nichts mit Ethnien zu tun - solche Spannungen treten auch (willkürliches Beispiel) zwischen 'typisch deutschen Spießern' und 'Teilnehmern einer Christopher Street Day Parade' auf.

Natürlich wird kulturelle Identität nicht genetisch weiter gegeben sondern dem Individuum ansozialisiert. Aber daraus kannst du nicht schließen, dass sie (für jeden) einfach abzustreifen wäre. Nimm z. B. die Lebensgeschichten verschiedener Migranten (Hamed-Abel Samad, Ayan Hirsi Ali, etc.) als Beleg dafür, wie qualvoll, schmerzhaft und langwierig es sein kann sich von seinen Wurzeln zu lösen.
Schlechte, weil sehr extreme Beispiele. Außerdem muss ich mich keineswegs "von meinen Wurzeln lösen" um zu akzeptieren, das andere eben andere Wurzeln haben. Niemand verlangt von uns, wir müssten uns von unseren Wurzeln lösen. Diese Unterstellung ist doch gerade Teil der Islamhetze!
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Laertes »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 12:05 hat geschrieben:Niemand verlangt von uns, wir müssten uns von unseren Wurzeln lösen. Diese Unterstellung ist doch gerade Teil der Islamhetze!
Deine These ist: Das was die deutsche Gesellschaft als gelungene Migration bezeichnet, bedeutet nicht, dass die Migranten erhebliche Anteile ihrer kulturellen Identität (u. a. Muttersprache, tradierte Rollenverteilung) durch von uns bestimmte Normen ersetzen müssen?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Laertes » Mi 4. Nov 2015, 13:16 hat geschrieben:Deine These ist: Das was die deutsche Gesellschaft als gelungene Migration bezeichnet, bedeutet nicht, dass die Migranten erhebliche Anteile ihrer kulturellen Identität (u. a. Muttersprache, tradierte Rollenverteilung) durch von uns bestimmte Normen ersetzen müssen?
Die Meinung der deutschen Gesellschaft kenne ich ehrlich gesagt nicht und ich bezweifle sogar, dass es so etwas überhaupt gibt.

Allein für mich gesprochen lautet die Antwort "Ja". Anpassung muss nicht Assimilierung bedeuten und Toleranz bedeutet auch nicht, Fremdes nur nach Aufgabe dessen eigener kultureller Identität zu akzeptieren. Einen Türken, der sich komplett wie ein Deutscher benimmt müsste ich nicht groß tolerieren, der würde mir ja nicht mal mehr auffallen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Marie-Luise »

Tom Bombadil » Mi 4. Nov 2015, 00:47 hat geschrieben: Echt? So fühlst du dich, wenn du in einem fremden Land bist? Da bist du aber wirklich zu bemitleiden, du Armer.
Das sind die Touristen;)

Lange gelebt hat er wohl nicht im Ausland.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Marie-Luise » Mi 4. Nov 2015, 13:59 hat geschrieben:
Das sind die Touristen;)

Lange gelebt hat er wohl nicht im Ausland.
Nein, hatta nich. Is sich Deitscha, mag er Deitschland, aber im Gegensatz zu dir rede ich nicht schlecht über Länder von denen ich nichts weiß.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Keoma »

Nathan » Mi 4. Nov 2015, 15:58 hat geschrieben:
Nein, hatta nich. Is sich Deitscha, mag er Deitschland, aber im Gegensatz zu dir rede ich nicht schlecht über Länder von denen ich nichts weiß.
Darf ich über Länder schlecht reden, über die ich etwas weiß?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma » Mi 4. Nov 2015, 15:01 hat geschrieben:
Darf ich über Länder schlecht reden, über die ich etwas weiß?
Nur über die USA und Israel, alles andere ist rassistisch :cool:
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Nathan »

Keoma » Mi 4. Nov 2015, 16:01 hat geschrieben:
Darf ich über Länder schlecht reden, über die ich etwas weiß?
Nein. Ich Chef du nix.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von hafenwirt »

Tom Bombadil » Mittwoch 4. November 2015, 12:16 hat geschrieben: Diese "Gefahr" wird es sehr lange nicht geben, das ist schon klar, aber die Tendenzen sind doch klar ersichtlich, durch die Globalisierung gleicht sich das Leben schon jetzt überall immer mehr an. Die Städte ähneln sich immer mehr, Dialekte sterben aus, lokale Sitten und Gebräuche werden immer weniger gepflegt. Natürlich das ist der Lauf der Zeit, trotzdem wird das Leben dadurch ein bisschen weniger bunt, ein bisschen weniger spannend. Im Gegenzug kommt auch Neues ins Land, aber auch das wird sich über die Zeit hin abschleifen und irgendwann wird sich überall alles so weit angeglichen haben, dass es egal ist, ob man jetzt in Tokio oder Nairobi ist. Selbstverständlich werden wir das nicht erleben, dazu dauern solche Vorgänge viel zu lange, aber trotzdem finde ich so eine Utopie wenig erbaulich.
Tja, da bliebe dann nur die böse Globalisierung abzuschaffen und Menschen erst zu erlauben, eine Fremdsprache zu erlernen, wenn sie ihren eigenen Dialekt sprechen können. Als Bayer gibt es Strafe, wenn man nicht aufs Oktoberfest geht.
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