Was ist Rassismus?

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Bielefeld09
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:28)

Und wenn sich gerade mal kein Angehöriger einer anderen Nation findet, der in eine Gruppe passt oder reinwill? Woher nehmen und nicht stehlen und darf man sich dann trotzdem einer Gruppe zugehörig fühlen ohne schlechtes Gewissen?
Die Frage ist natürlich rein rhetorisch, mir ist es völlig wurscht, was andere mir zubilligen und was nicht. Ich bin Deutsche, fühle mich hier wohl und geborgen, fühle mich hier zugehörig und gut ist.
Was ist das denn für eine Frage?
Jeder sucht sich im Leben seinen Wirkungskreis,
aber als Mensch!
Aber das tun Deutsche in Deutschland auch.
Eigentlich tut das jeder Mensch, überall!
Aber einige werden aus rassistischen Gründen schon vorher ausgegrenzt!
Und nun? :?:
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Selina
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:28)

Und wenn sich gerade mal kein Angehöriger einer anderen Nation findet, der in eine Gruppe passt oder reinwill? Woher nehmen und nicht stehlen und darf man sich dann trotzdem einer Gruppe zugehörig fühlen ohne schlechtes Gewissen?
Die Frage ist natürlich rein rhetorisch, mir ist es völlig wurscht, was andere mir zubilligen und was nicht. Ich bin Deutsche, fühle mich hier wohl und geborgen, fühle mich hier zugehörig und gut ist.
Das lese ich von dir mindestens einmal in der Woche. Es ist also hinlänglich bekannt. Warum also immer wiederholen?
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Billie Holiday
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Marmelada hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:36)

In meinem Personalausweis steht klar und deutlich: Nationalität. Von "Ethnie" kein Wort. Ob da eine gutmenschliche Verschwörung dahinter steckt?

Nein, das ist leider streng verboten. :( In einem solchen Fall wird dir ein Fremder von einer geheimen Gutmenschenbehörde zugewiesen, inklusive Kontrollen, ob zu dem dem Fremdvölkischen auch immer freundlich bist.

Ach so, rhetorisch! Verdammt, warum sagst du das denn nicht gleich!
Solange nicht kontrolliert wird, ob der Fremdvölkische auch zu mir nett ist, ist alles gut. :)
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:39)

Das lese ich von dir mindestens einmal in der Woche. Es ist also hinlänglich bekannt. Warum also immer wiederholen?
Zitier mal zwei oder drei Beiträge, in denen ich das sage. :)
Also diese und letzte Woche.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Marmelada hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:36)

In meinem Personalausweis steht klar und deutlich: Nationalität. Von "Ethnie" kein Wort. Ob da eine gutmenschliche Verschwörung dahinter steckt?

Nein, das ist leider streng verboten. :( In einem solchen Fall wird dir ein Fremder von einer geheimen Gutmenschenbehörde zugewiesen, inklusive Kontrollen, ob zu dem dem Fremdvölkischen auch immer freundlich bist.

Ach so, rhetorisch! Verdammt, warum sagst du das denn nicht gleich!
Das ist doch alles Sarkasmus,
aber hier geht es doch um Rassismus. :D
Wie machst du das? :?:
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Marmelada »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:36)

Was ist das denn für eine Frage?
...
Eine ausgesprochen blöde, also selbst für hiesige Verhältnisse. (<--- Meinungsfreiheit)
Billie Holiday hat geschrieben:
Solange nicht kontrolliert wird, ob der Fremdvölkische auch zu mir nett ist, ist alles gut. :)
Natürlich nicht. Die geheime Gutmenschenbehörde setzt da klare Pioritäten.
Bielefeld09 hat geschrieben: Das ist doch alles Sarkasmus,
aber hier geht es doch um Rassismus. :D
Wie machst du das? :?:
Ich teste die Meinungsfreiheit in diesem liberalen Forum.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:40)

Zitier mal zwei oder drei Beiträge, in denen ich das sage. :)
Also diese und letzte Woche.
Sorry, dann meinte ich die, die meistens mit dir zusammen auftritt. War dann wohl ne Verwechslung.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:40)

Solange nicht kontrolliert wird, ob der Fremdvölkische auch zu mir nett ist, ist alles gut. :)
Nee, nicht fremdvölkisch.
Je älter wir werden, destso weniger Menschen lernen wir kennen.
Und die Neuen sind eh alle fremd.
Das ist aber eben menschlich,
aber noch lange kein Grund rassistisch zu werden.
Oder :?:
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:43)

Sorry, dann meinte ich die, die meistens mit dir zusammen auftritt. War dann wohl ne Verwechslung.
Wer?

Ich habe niemanden, der mit mir zusammen auftritt. Habe auch niemanden drum gebeten, benötige keine Fürsprecher.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:48)

Nee, nicht fremdvölkisch.
Je älter wir werden, destso weniger Menschen lernen wir kennen.
Und die Neuen sind eh alle fremd.
Das ist aber eben menschlich,
aber noch lange kein Grund rassistisch zu werden.
Oder :?:
Wo genau bin ich rassistisch? Zitier mal.
Kann ja sein, dass jeder das anders definiert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Marmelada hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:43)

Ich teste die Meinungsfreiheit in diesem liberalen Forum.
Gute Idee. Bin gespannt, was rauskommt.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Marmelada hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:43)

Eine ausgesprochen blöde, also selbst für hiesige Verhältnisse. (<--- Meinungsfreiheit)

Natürlich nicht. Die geheime Gutmenschenbehörde setzt da klare Pioritäten.

Ich teste die Meinungsfreiheit in diesem liberalen Forum.
Ich habe die Ehre und ziehe meinen Hut vor dir. :)
Aber nun mal im ernst,
wenn hier einige User soziale Probleme haben,
berechtigt sie das dann,
rassistisch zu werden oder sollten sie ihr eigenes Umfeld mal überprüfen?
Ich bin da unsicher. :?:
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:49)

Wo genau bin ich rassistisch? Zitier mal.
Kann ja sein, dass jeder das anders definiert.
Ich kann doch nicht zitieren,
aber das ist in diesem Forum nun mehr als bekannt.
Aber nur weil ich ein Technikversager bin,
beendet das doch hoffentlich nicht die inhaltliche Diskussion.
Und nebenbei,
ich hatte dich aufgrund deiner vorausgegangen Post`s
als nicht rassistisch eigeschätzt.
Warum legst du eigentlich soviel Wert drauf,
das ich das Gegenteil meiner Einschätzung belege?
Verstehe ich nicht!
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 21:08)

Ich kann doch nicht zitieren,
aber das ist in diesem Forum nun mehr als bekannt.
Aber nur weil ich ein Technikversager bin,
beendet das doch hoffentlich nicht die inhaltliche Diskussion.
Und nebenbei,
ich hatte dich aufgrund deiner vorausgegangen Post`s
als nicht rassistisch eigeschätzt.
Warum legst du eigentlich soviel Wert drauf,
das ich das Gegenteil meiner Einschätzung belege?
Verstehe ich nicht!
Na, du und deine Mitstreiter wittern überall Rassisten, ich dachte, ein konkretes Zitat wäre interessant.
Außerdem hast du mich direkt angesprochen, es gäbe keinen Grund rassistisch zu werden.
Ich wollte ja in mich gehen, und meinen fürchterlichen Rassismus geißeln, warte aber noch auf Beispiele. Leider befürchte ich auch hier, dass das auch eine Frage der Definition sein könnte und jeder das anders sieht.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 21:16)

Na, du und deine Mitstreiter wittern überall Rassisten, ich dachte, ein konkretes Zitat wäre interessant.
Außerdem hast du mich direkt angesprochen, es gäbe keinen Grund rassistisch zu werden.
Ich wollte ja in mich gehen, und meinen fürchterlichen Rassismus geißeln, warte aber noch auf Beispiele. Leider befürchte ich auch hier, dass das auch eine Frage der Definition sein könnte und jeder das anders sieht.
Sorry, aber ich bin einsam und noch schlimmer ,allein
unterwegs.
Aber nur auf Politik-Forum.EU
Aber ich finde Rassisten besonders grossartig,
wenn mann sie ernst nimmt.
Nur sollten sie mir nur einmal erklären,
warum man sie ernst nehmen sollte?
Aufgrund der Gewalttätigkeit, der Moralhaftigkeit oder
weil ein Thilo Brandt, unstrittigerweise Jugendliche vergewaltigt!
Und Thilo Brandt ist der Statthalter von was?
Von was gewesen und dafür verurteilt?
Das ist eben alles egal.
Es geht hier eben weiterhin über Rassismus!
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:24)

Sorry, aber ich bin einsam und noch schlimmer ,allein
unterwegs.
Aber nur auf Politik-Forum.EU
Aber ich finde Rassisten besonders grossartig,
wenn mann sie ernst nimmt.
Nur sollten sie mir nur einmal erklären,
warum man sie ernst nehmen sollte?
Aufgrund der Gewalttätigkeit, der Moralhaftigkeit oder
weil ein Thilo Brandt, unstrittigerweise Jugendliche vergewaltigt!
Und Thilo Brandt ist der Statthalter von was?
Von was gewesen und dafür verurteilt?
Das ist eben alles egal.
Es geht hier eben weiterhin über Rassismus!
Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Mir fehlt der intellektuelle Zugang.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:38)

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Mir fehlt der intellektuelle Zugang.
Na dann.
Warum beantwortest du die Frage nicht.
Hast du Angst davor?
Vor Rassismus hätte ich die auch,
aber das ist dein Thema sicherlich nicht.
Menschen wie du,
die fühlen sich gut, oder?
Gute deutsche Eltern,
die ihre Kinder dem Staat gegeben haben.
Das würdest du auch tun, oder?

.........
Oder nicht?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:52)

Na dann.
Warum beantwortest du die Frage nicht.
Hast du Angst davor?
Vor Rassismus hätte ich die auch,
aber das ist dein Thema sicherlich nicht.
Menschen wie du,
die fühlen sich gut, oder?
Gute deutsche Eltern,
die ihre Kinder dem Staat gegeben haben.
Das würdest du auch tun, oder?

.........
Oder nicht?
Wann sind deine Drähte durchgeschmort?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 23:00)

Wann sind deine Drähte durchgeschmort?
Immer schon.
Aber ich habe immer Haltelinien eingezogen.
Nur damit wir darüber im klaren sind,
was Rassismus ist.
Nun fang mal an mit deinen Beispielen.
Oder ist da nichts?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Senexx

Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:38)

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Mir fehlt der intellektuelle Zugang.
Es gibt keinen intellektuellen Zugang zu Blödsinn.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Neandertaler »

JFK hat geschrieben:(22 Jun 2018, 22:55)

Beleidigend nicht, aber diskriminierend, du sagst ja selber "offensichtlich" warum dann das offensichtliche ansprechen wenn dahinter keiner diskriminierender und entwürdigender ansatz steckt,
also ich würde es keineswegs grundsätzlich als entwürdigend empfinden wenn ich auf etwas offensichtliches angesprochen würde du etwa?
Ton und auch Frequenz sind hier natürlich entscheidend.
entscheidend ist sowieso immer der Kontext,
sicher darum finde ich es auch unsinnig Rassismus zu konstruieren wo offensichtlich keine böse Absicht bestand
Diskusion darüber ob Omaba Präsident sein kann, weil Teile seiner Vorfahren durch die Sklaverei imigriert sind,...
Obamas Vorfahren sind nicht als Sklaven immigriert. Du hast hier offensichtlich aufgrund äußerlichen Merkmalen in einem falschen Fehlschluss auf seine Vorfahren geschlossen. Ist das Rassismus?
Und auf aufgrund von welchen äußeren Merkmalen kamst du zu diesen Schluss?
Also so als Lehrstunde in punkto Patriotismus, in einer Leistungsgesellschaft entscheidet die Leistung, nicht die Herkunft ..
."solche reine Leistungsgesellschaften gibt es höchstens beim Leistungssport und bei militärischen Eliteeinheiten die sind aber auch eigentlich Leistungssport. Aber anderen Thema.
selbst ein behinderter/halbschwuler Arabischer Jude deutscher Staatsbürger kann seinen bescheidenen Anteil für die Gesellschaft und der Verfassung, und dem damit verbundenen Patriotismus beitragen.
selbstverständlich ich Frage mich warum du davor ein selbst setzt?
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Neandertaler »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 19:57)

das sich zum Beispiel in den USA die weisse Rasse
über die Schwarzen erhoben hat.
Sie hat sie einfach versklavt.
Nö, das ist die falsche Reihenfolge. Die Sklaverei war zuerst da und dann hat man irgendwann versucht sie rassistisch zu rechtfertigen.

Wer ist eigentlich diese Weisse Rasse?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:18)

Zugehörigkeit und Zusammengehörigkeit müssen nicht ständig vordergründig demonstriert werden. Gruppen oder Teams können auch bunt zusammengewürfelt sein und aus Angehörigen verschiedener Nationen bestehen. All das finde ich zum Beispiel viel interessanter.
Du unterschlägst einen wichtigen Teil des Begriffe. Die Begriffe lauten Zugehörigkeitsgefühl und Zusammengehörigkeitsgefühl/Gemeinschaftsgefühl. Gefühle/Emotionen hat (jeder) Mensch Gefühle hat man oder man hat sie nicht. Gefühle "demonstriert" man auch nicht uns schon gar nicht vordergründig.
Jemand der "Gefühle demonstriert", der heuchelt, täuscht (etwas) vor oder ganz subtil ausgedrückt - der lügt!
Gefühle/Emotionen sind nicht nur ein wichtiger Teil der individuellen Identität, sie sind sogar ein wichtiger Teil der menschlichen Natur, sie sind Teil menschlicher Privat- und Intimsphäre.
JEDES Individuum einer - noch so bunt zusammengewürfelten - Gruppe fühlt sich irgendwo und irgendwas zugehörig.
Über Gefühle zu sprechen, diesen Ausdruck zu verleihen bedarf wiederum einer Privatsphäre/(emotionaler) Nähe, einer (soliden) Vertrauensbasis und ist per se weder rääächts noch links. IST privat, hat mit Politik nicht das Geringste zu tun.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von JFK »

Neandertaler hat geschrieben:(24 Jun 2018, 07:43)

also ich würde es keineswegs grundsätzlich als entwürdigend empfinden wenn ich auf etwas offensichtliches angesprochen würde.....
Ja, solange diese nicht als Bedingung für irgendwas repräsentatives gestellt wird, daher mein Beispiel mit Obama, das du aber nicht verstanden hast, ich mache es dir leichter.

...Obamas Vorfahren sind nicht als Sklaven immigriert. Du hast hier offensichtlich aufgrund äußerlichen Merkmalen in einem falschen Fehlschluss auf seine Vorfahren geschlossen. Ist das Rassismus?
Und auf aufgrund von welchen äußeren Merkmalen kamst du zu diesen Schluss?
Scheiss egal, darum geht es nicht, ich hätte genau so schreiben können, das es debatten darüber, ob Leute die so aussehen wie Obama, die USA repräsentieren dürfen, und diese Debatten haben wenn überhaupt in KKK nahen kreißen stattgefunden, nicht in der Öffentlichkeit, das wäre ein denkbar schlechtes Argument für Politische Gegner in den USA.

Und da wo die USA ist, muss Deutschland auch noch hin, Debatten über Hautfarbe oder Herkunft darf niemals in die Mitte der Gesellschaft getragen werden, wenn wir ein Seriöses Einwanderungsland werden wollen.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Cat with a whip »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Jun 2018, 17:48)

Deine Behauptungen sind falsch!
Anhand genau dieser molekulargenetischen Marker SIND (ob dir die Betotnung durch Großschreibung nun passt oder nicht, ist mir Bockwurscht) Migrationsbewegungen, Trennungen und/oder Vereinigungen - und damit das Entstehen neuer Ethnien - sehr wohl nachweisbar.
Außerdem habe ich geschrieben, DASS molekulargenetische Marker NICHT das einzige Unterscheidungsmerkmal sind.
Ich schrieb:

"Ethnien definieren sich (selbst) über gemeinsame Herkunft, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur etc."

und ich schrieb:
"..., sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker."

Das Wörtchen "auch" bedeutet, dass molekulargenetische Marker ein zusätzliches Mittel der Unterscheidung sind, aus denen sich die Herkunft der Ethnie - also deren Migrationsbewegung(en) nachvollziehen lassen.

Also unterlass deine Falschbehauptungen und Unterstelllungen!

Ich habe diese gar nicht getätigt. Sie hingegen tun es. Und Sie lügen schon wieder. In ihrem vorigen Beitrag summierten sie die biologischen Merkmale explizit mit der Präposition "dabei[...]nicht nur[...],sondern auch" proprietär unter dem Aspekt der Herkunft. Gerade das war ja Bestandteil ihrer Kritik an der Einlassung Perdertors. Man kann es ja zurückschlagen. Nur die dümmsten werden es nicht verstehen und die vernagelsten werde es nicht verstehen wollen.
Ethnien definieren sich (selbst) über gemeinsame Herkunft, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur etc.
Dabei handelt es sich nicht nur um so genannte soziale und kulturelle Merkmale, sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker.
Nun möchten sie wieder ihr pseudowissenschaftliches Bullshitting verwischen. Relativieren, verwischen, verdrehen, verallgemeinern, wie gesagt, das übliche pseudowissenschaftliche Bullshitting von ihnen. Warscheinlich ist ihnen nur langweilig.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Cat with a whip hat geschrieben:(24 Jun 2018, 12:42)

Ich habe diese gar nicht getätigt. Sie hingegen tun es. Und Sie lügen schon wieder. In ihrem vorigen Beitrag summierten sie die biologischen Merkmale explizit mit der Präposition "dabei[...]nicht nur[...],sondern auch" proprietär unter dem Aspekt der Herkunft. Gerade das war ja Bestandteil ihrer Kritik an der Einlassung Perdertors. Man kann es ja zurückschlagen. Nur die dümmsten werden es nicht verstehen und die vernagelsten werde es nicht verstehen wollen.



Nun möchten sie wieder ihr pseudowissenschaftliches Bullshitting verwischen. Relativieren, verwischen, verdrehen, verallgemeinern, wie gesagt, das übliche pseudowissenschaftliche Bullshitting von ihnen. Warscheinlich ist ihnen nur langweilig.
Ich habe geschrieben:
"Dabei handelt es sich nicht nur um so genannte soziale und kulturelle Merkmale, sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker."

Ethnie basiert nicht nur auf sozialen und kulturellen Merkmalen, sochern auch auf biologischen/genetischen und das ist kein pseudowissenschaftlicher Bullshit, sondern wissenschaftlich nachweisbar und nachgewiesen. Anhand genau dieser genannten X-chromosomalen Marker SIND Migrationsbewegungen, SIND Aufspaltungen und Neuentstehung von Etnien nachweisbar und zwar bis zurück zu den ersten Migrationsbewegungen aus Afrika. Auf diese Weise wurde/wird beispielsweise ermittelt wann auf welchem Kontinent die Erstbesiedlung stattfand, in welchen Wellen die weitere Besiedlung stattfand etc.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von JFK »

Ein echter Germane hat natürlich auch germanische Gene.

Erinnert mich an das hier:

deutscher ist wer deutschen blutes ist

Jaja, die Gute alte Zeit.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
odiug

Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 14:42)

Ich habe geschrieben:
"Dabei handelt es sich nicht nur um so genannte soziale und kulturelle Merkmale, sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker."

Ethnie basiert nicht nur auf sozialen und kulturellen Merkmalen, sochern auch auf biologischen/genetischen und das ist kein pseudowissenschaftlicher Bullshit, sondern wissenschaftlich nachweisbar und nachgewiesen. Anhand genau dieser genannten X-chromosomalen Marker SIND Migrationsbewegungen, SIND Aufspaltungen und Neuentstehung von Etnien nachweisbar und zwar bis zurück zu den ersten Migrationsbewegungen aus Afrika. Auf diese Weise wurde/wird beispielsweise ermittelt wann auf welchem Kontinent die Erstbesiedlung stattfand, in welchen Wellen die weitere Besiedlung stattfand etc.
Ok ... gut ... und :?:
Es mag wissenschaftlich interessant sein, Migrationswellen nach zu vollziehen ... gebe ich dir recht ... nur hat das in einer gesellschaftspolitischen Diskussion keinerlei Wert.
Es tut schlicht nichts zur Sache ... denn es geht weder um Gene, noch um X Chromoson Marker ... ja nicht einmal um Pigmentierung, Augenform oder Haarfarbe ... es geht schlicht darum, was tun Menschen und was tun sie nicht.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Perdedor »

Dark Angel hat geschrieben: Dabei handelt es sich nicht nur um so genannte soziale und kulturelle Merkmale, sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker.
Ethnien werden nicht anhand von X-chromosomalen Markern definiert. Nicht alle Deutschen haben dieselben Marker (und es wird auch nicht kontrolliert). Außerdem sind die Marker nicht für die Hautfarbe (oder sonstige phänotypische Merkmale) verantwortlich. Zudem geben die Marker nur bedingt Aufschluss über die Herkunft: Der Sohn einer Südafrikanerin und eines Nordeuropäers wird die Y-chromosomalen Marker seines Vaters erben. "Herkunft" also Nordeuropa?
Kurz: Wie du selbst schreibst sind Ethnien eine Eigendefinition anhand willkürlicher Merkmale. Sprache kann ein solches Merkmal sein muss es aber nicht. So wie andere Merkmale relevant sein können. Ein Biologe wird nie feststellen können, zu welcher Ethnie ein Mensch gehört (es sei denn er fragt ihn).
Dass Wanderungsbewegungen anhand von Markern nachvollzogen werden können bleibt davon unberührt.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 11:44)

Du unterschlägst einen wichtigen Teil des Begriffe. Die Begriffe lauten Zugehörigkeitsgefühl und Zusammengehörigkeitsgefühl/Gemeinschaftsgefühl. Gefühle/Emotionen hat (jeder) Mensch Gefühle hat man oder man hat sie nicht. Gefühle "demonstriert" man auch nicht uns schon gar nicht vordergründig.
Jemand der "Gefühle demonstriert", der heuchelt, täuscht (etwas) vor oder ganz subtil ausgedrückt - der lügt!
Gefühle/Emotionen sind nicht nur ein wichtiger Teil der individuellen Identität, sie sind sogar ein wichtiger Teil der menschlichen Natur, sie sind Teil menschlicher Privat- und Intimsphäre.
JEDES Individuum einer - noch so bunt zusammengewürfelten - Gruppe fühlt sich irgendwo und irgendwas zugehörig.
Über Gefühle zu sprechen, diesen Ausdruck zu verleihen bedarf wiederum einer Privatsphäre/(emotionaler) Nähe, einer (soliden) Vertrauensbasis und ist per se weder rääächts noch links. IST privat, hat mit Politik nicht das Geringste zu tun.
Genau, wer Gefühle demonstriert, heuchelt und täuscht etwas vor. Das hast du richtig erkannt. Genauso verheuchelt ist es, ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund einer Ethnie zu konstruieren und ständig zu demonstrieren. Ich weiß echt nicht, mit wem du dich so abgibst. Aber hier in meinem Umfeld haben die Menschen Gefühle für ihren Partner, beim Anschauen eines Filmes, beim Lesen eines Buches, beim gemeinsamen Musizieren und Theaterspielen. Und bei vielem anderen mehr. Diese Gefühle zeigen sie dann zuweilen auch. Und das immer da, wo es hingehört. Zusammengehörigkeitsgefühle wegen irgendeiner gemeinsamen Ethnie gehören da echt nicht dazu. Damit bist eher du es, die Privates politisiert.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 14:42)

Ich habe geschrieben:
"Dabei handelt es sich nicht nur um so genannte soziale und kulturelle Merkmale, sondern auch um biologische/genetische, mit deren Hilfe verschieden Ethien nach deren Herkunft unterscheidbar sind ==> X-chromosomale Marker."

Ethnie basiert nicht nur auf sozialen und kulturellen Merkmalen, sochern auch auf biologischen/genetischen und das ist kein pseudowissenschaftlicher Bullshit, sondern wissenschaftlich nachweisbar und nachgewiesen. Anhand genau dieser genannten X-chromosomalen Marker SIND Migrationsbewegungen, SIND Aufspaltungen und Neuentstehung von Etnien nachweisbar und zwar bis zurück zu den ersten Migrationsbewegungen aus Afrika. Auf diese Weise wurde/wird beispielsweise ermittelt wann auf welchem Kontinent die Erstbesiedlung stattfand, in welchen Wellen die weitere Besiedlung stattfand etc.
Bullshit bleibt Bullshit. Populationen und deren Entwicklungen hat nun nicht viel mit Ethnien zu tun. Lass doch einfach deine Finger von Themen die du nicht beherrscht.

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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Perdedor hat geschrieben:(24 Jun 2018, 15:42)

Ethnien werden nicht anhand von X-chromosomalen Markern definiert.
Ich habe auch nicht behauptet, dass Ethnien nach X-chromosomalen Markern definiert werden. Es ging um die Herkunft der Ethnie. Gemeinsame Herkunft ist ein Merkmal der Selbstdefinition.
Perdedor hat geschrieben:(24 Jun 2018, 15:42)Nicht alle Deutschen haben dieselben Marker (und es wird auch nicht kontrolliert). Außerdem sind die Marker nicht für die Hautfarbe (oder sonstige phänotypische Merkmale) verantwortlich. Zudem geben die Marker nur bedingt Aufschluss über die Herkunft: Der Sohn einer Südafrikanerin und eines Nordeuropäers wird die Y-chromosomalen Marker seines Vaters erben. "Herkunft" also Nordeuropa?
Wer behauptet denn, dass es bei Ethien um phänotypische Merkmale geht? - Niemand!
Und wer behauptet, dass X-chromosomale Marker für phänotypische Merkmale verantwortlich sind? - richtig, wieder Niemand!
Mit Hilfe von X-chromosomaler Marker können Abstammungslinien erstellt werden und/oder das Auftreten bestimmter Krankheiten. (Forensik) Abstammunglinien geben Auskunft über die Herkunft. X-chromosomale Marker finden sich in so genannten STR und SPN (mtDNA) und mtDNA wird nur über die Mutter vererbt. Aus diesem Grunde werden für Generalogien auch nur X-chromosomale Marker verwendet und keine Y-chromosomalen Marker.
Perdedor hat geschrieben:(24 Jun 2018, 15:42)Kurz: Wie du selbst schreibst sind Ethnien eine Eigendefinition anhand willkürlicher Merkmale. Sprache kann ein solches Merkmal sein muss es aber nicht. So wie andere Merkmale relevant sein können.
So willkürlich sind die Merkmale nicht. Ethnie = Volk definiert sich über gemeinsame Merkmale. Sprache, Tradition(en), Werte etc sind solche gemeinsamen Merkmale. Relevant für die Selbstdefinition und Selbstidentifikation als Ethnie sind nur Merkmale die alle Mitglieder einer Gruppe gemeinsam haben. Somit ist gemeinsame Sprache definitv ein solches relevantes Merkmal.
Perdedor hat geschrieben:(24 Jun 2018, 15:42) Ein Biologe wird nie feststellen können, zu welcher Ethnie ein Mensch gehört (es sei denn er fragt ihn).
Dass Wanderungsbewegungen anhand von Markern nachvollzogen werden können bleibt davon unberührt.
Biologie/Genetik sind nur dann relevant, wenn es um Ursprung/Abstammung, Migration etc von Ethnien geht bzw bei Segregationen mehrerer verschiedener Ethnien innerhalb einer Gesellschaft.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

odiug hat geschrieben:(24 Jun 2018, 15:36)

Ok ... gut ... und :?:
Es mag wissenschaftlich interessant sein, Migrationswellen nach zu vollziehen ... gebe ich dir recht ... nur hat das in einer gesellschaftspolitischen Diskussion keinerlei Wert.
Es tut schlicht nichts zur Sache ... denn es geht weder um Gene, noch um X Chromoson Marker ... ja nicht einmal um Pigmentierung, Augenform oder Haarfarbe ... es geht schlicht darum, was tun Menschen und was tun sie nicht.
Genau. Kann man nicht besser zusammenfassen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

X3Q hat geschrieben:(24 Jun 2018, 16:45)

Bullshit bleibt Bullshit. Populationen und deren Entwicklungen hat nun nicht viel mit Ethnien zu tun. Lass doch einfach deine Finger von Themen die du nicht beherrscht.

--X
Ach nee hat nicht? Sprachen innerhalb von Sprachfamilien werden von Ethnien entwickelt und nicht von Polulationen, bestimmte kulturelle Merkmale/Besonderheiten werden von Ethnien entwickelt und nicht von Populationen. Hochkulturen wurden von Ethnien entwickelt und nicht von Populationen. usw usf. Ethnie bedeutet nichts anderes als "Volk"/"Leute" und bezeichnet damit nichts anderes als Menschengruppen, die sich über gemeinsame Merkmale selbst definieren bzw identifizieren.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 16:42)

Genau, wer Gefühle demonstriert, heuchelt und täuscht etwas vor. Das hast du richtig erkannt. Genauso verheuchelt ist es, ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund einer Ethnie zu konstruieren und ständig zu demonstrieren.
Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Das Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund bestimmter gemeinsamer Merkmale kommt vor der Selbstdefinition und Selbstidentifikation als Ethnie.
Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 16:42) Ich weiß echt nicht, mit wem du dich so abgibst. Aber hier in meinem Umfeld haben die Menschen Gefühle für ihren Partner, beim Anschauen eines Filmes, beim Lesen eines Buches, beim gemeinsamen Musizieren und Theaterspielen. Und bei vielem anderen mehr. Diese Gefühle zeigen sie dann zuweilen auch. Und das immer da, wo es hingehört. Zusammengehörigkeitsgefühle wegen irgendeiner gemeinsamen Ethnie gehören da echt nicht dazu. Damit bist eher du es, die Privates politisiert.
Tja - die Menschen mit denen ich mich abgebe, empfinden Freundschaft füreinander, haben Vertrauen zueinander, die können sich aufeinander verlassen, haben gemeinsame Interessen und da entwickelt sich halt auch das Gefühl "zusammen zu gehören"/"dazu gehören". Das sind alles Menschen mit ganz individueller Identität, die sich aber auch zu ihrer Identität bekennen, statt sie zu verleugnen, eben weil ihre Herkunft, ihre Wurzeln Teil ihrer individuellen Identität sind.
Und wie ich bereits sagte - zu den Menschen, mit denen ich mich abgebe, gehört auch ein Mitglied des Bundestages und er sagt von sich selbst: "ich bin ein Ossi aus dem Senegal". Deutlicher kann man sein Zugehörigkeitsgefühl nicht zu Ausdruck bringen!
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

"Ein Ossi aus dem Senegal" klingt doch gut. Befremdlich klingt dagegen sowas wie "Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund derselben deutschen Ethnie". Das ist ein aufgeblähtes Konstrukt, das keiner braucht und das auch so nicht verwendet wird im Alltag.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 18:02)

Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Das Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund bestimmter gemeinsamer Merkmale kommt vor der Selbstdefinition und Selbstidentifikation als Ethnie.


Tja - die Menschen mit denen ich mich abgebe, empfinden Freundschaft füreinander, haben Vertrauen zueinander, die können sich aufeinander verlassen, haben gemeinsame Interessen und da entwickelt sich halt auch das Gefühl "zusammen zu gehören"/"dazu gehören". Das sind alles Menschen mit ganz individueller Identität, die sich aber auch zu ihrer Identität bekennen, statt sie zu verleugnen, eben weil ihre Herkunft, ihre Wurzeln Teil ihrer individuellen Identität sind.
Und wie ich bereits sagte - zu den Menschen, mit denen ich mich abgebe, gehört auch ein Mitglied des Bundestages und er sagt von sich selbst: "ich bin ein Ossi aus dem Senegal". Deutlicher kann man sein Zugehörigkeitsgefühl nicht zu Ausdruck bringen!
Dark Angel ... ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber außer der Tatsache, dass wir beide uns hier als Moderatoren herumschlagen, damit ein gewisses Interesse zeigen, es soll doch zivilisiert und gesittet in diesem Forum diskutiert werden, habe ich nicht das Gefühl, wir gehören zusammen.
Also wenn zusammen, dann ist zumindest für mich deine Herkunft, Ethnie oder Leitkultur zweitrangig bis egal.
Das heißt ... stimmt nicht ganz ... wenn das für dich wichtig ist, dann wird das für mich ein Problem, solltest du mich damit nicht in Ruhe lassen können :p
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 18:15)

"Ein Ossi aus dem Senegal" klingt doch gut. Befremdlich klingt dagegen sowas wie "Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund derselben deutschen Ethnie". Das ist ein aufgeblähtes Konstrukt, das keiner braucht und das auch so nicht verwendet wird im Alltag.
Ich habe auch nicht gesagt, dass das im Alltag verwendet wird, sondern dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden ist, dass es Teil individueller Identität ist und dass Menschen sich zu ihrer Herkunft und zu ihren Wurzeln bekennen. Sich zu seiner Herkunft, seinen Wurzeln bekennen, bedeutet nicht sie wie eine Monstranz vor sich her zu tragen.
Die Aussage "ich bin ein Ossi aus dem Senegal" ist genau das - ein Bekenntnis zur persönlichen Herkunft, zu persönlichen Wurzeln als Teil persönlicher Identität und gleichzeitig ein Bekenntnis zur neuen Heimat/Wahlheimat und deren Werten und Traditionen.
Wenn jemand sagt "ich komme von dortunddort oder ich bin dasunddas", dann ist das ein Bekenntnis zur Herkunft und u.U. sogar zu einer bestimmten Ethnie.
Wo ist das Problem? Was ist daran rääächts oder gar extrem reäächts?
Täte das niemand, könntest du nicht sagen/behaupten, du würdest mit Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen verkehren, könntest nix von "Vielfalt" fabulieren.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(24 Jun 2018, 18:30)

Dark Angel ... ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber außer der Tatsache, dass wir beide uns hier als Moderatoren herumschlagen, damit ein gewisses Interesse zeigen, es soll doch zivilisiert und gesittet in diesem Forum diskutiert werden, habe ich nicht das Gefühl, wir gehören zusammen.
Also wenn zusammen, dann ist zumindest für mich deine Herkunft, Ethnie oder Leitkultur zweitrangig bis egal.
Das heißt ... stimmt nicht ganz ... wenn das für dich wichtig ist, dann wird das für mich ein Problem, solltest du mich damit nicht in Ruhe lassen können :p
Und was ist an meiner Aussage unzivilisiert?
Was ist unzivilisiert an der Aussage, dass Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gruppe/Sippe/Stamm - what ever - das Primat vor der Selbstdefinition/Selbstidentifikation hat.
Ethnie ist nicht etwas, wo Menschen gesagt haben "wir gehören jetzt zusammen, wir nennen uns jetzt ...", sondern Ethnien haben sich aus einzelnen Stämmen oder aus dem Zusammenschluss mehrerer Stämme über Jahrhunderte oder gar Jahtausende entwickelt, teilweise wurden auch Fremdzuschreibungen als Eigenbezeichnung übernommen.
Und wie ich im Beitrag an Userin Selina bereits schrieb - dieses Zugehörigkeitsgefühl ist vorhanden, ist Teil individueller Identität.
Heißt aber nicht, diese Identität wie eine Monstranz vor sich herzutragen.
Das Gefühl zusammen zu gehören, ist wieder eine andere Baustelle, hat per se auch nichts mit Ethnie zu tun.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:12)

Ich habe auch nicht gesagt, dass das im Alltag verwendet wird, sondern dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden ist, dass es Teil individueller Identität ist und dass Menschen sich zu ihrer Herkunft und zu ihren Wurzeln bekennen. Sich zu seiner Herkunft, seinen Wurzeln bekennen, bedeutet nicht sie wie eine Monstranz vor sich her zu tragen.
Die Aussage "ich bin ein Ossi aus dem Senegal" ist genau das - ein Bekenntnis zur persönlichen Herkunft, zu persönlichen Wurzeln als Teil persönlicher Identität und gleichzeitig ein Bekenntnis zur neuen Heimat/Wahlheimat und deren Werten und Traditionen.
Wenn jemand sagt "ich komme von dortunddort oder ich bin dasunddas", dann ist das ein Bekenntnis zur Herkunft und u.U. sogar zu einer bestimmten Ethnie.
Wo ist das Problem? Was ist daran rääächts oder gar extrem reäächts?
Täte das niemand, könntest du nicht sagen/behaupten, du würdest mit Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen verkehren, könntest nix von "Vielfalt" fabulieren.
Nochmal: Ethnie und Identität sind nicht wichtig für das Menschsein. Wichtig sind solche Fragen wie: Wie denkt der Mensch, wie handelt er? Ist es ein großzügiger oder ein kleinlicher Mensch, welche Interessen hat er, welche Träume, welche Wünsche? Ist er empathisch, zeigt er sich solidarisch mit anderen, hilft er Schwächeren? Oder ist es ein aggressiver, egoistischer und selbstverliebter Mensch? Solche Fragen sind wirklich bedeutsam, nicht, woher einer kommt, welche Hautfarbe er hat und welche Religion.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:24)

Und was ist an meiner Aussage unzivilisiert?
Was ist unzivilisiert an der Aussage, dass Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gruppe/Sippe/Stamm - what ever - das Primat vor der Selbstdefinition/Selbstidentifikation hat.
Ethnie ist nicht etwas, wo Menschen gesagt haben "wir gehören jetzt zusammen, wir nennen uns jetzt ...", sondern Ethnien haben sich aus einzelnen Stämmen oder aus dem Zusammenschluss mehrerer Stämme über Jahrhunderte oder gar Jahtausende entwickelt, teilweise wurden auch Fremdzuschreibungen als Eigenbezeichnung übernommen.
Und wie ich im Beitrag an Userin Selina bereits schrieb - dieses Zugehörigkeitsgefühl ist vorhanden, ist Teil individueller Identität.
Heißt aber nicht, diese Identität wie eine Monstranz vor sich herzutragen.
Das Gefühl zusammen zu gehören, ist wieder eine andere Baustelle, hat per se auch nichts mit Ethnie zu tun.
Ich glaube, damit hast du odiug missverstanden. Er sprach nur davon, dass ihr beide als Moderatoren gewisse gleiche Funktionen wahrnehmt, zum Beispiel für ein zivilisiertes Miteinander im Forum zu sorgen. Er meinte aber auch, dass das wohl das Einzige ist, was euch verbindet. Politische und weltanschauliche Positionen und Einstellungen dagegen gehen bei euch beiden eher meilenweit auseinander. Also so hab ich sein Posting zumindest verstanden.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von JFK »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:36)

Nochmal: Ethnie und Identität sind nicht wichtig für das Menschsein. Wichtig sind solche Fragen wie: Wie denkt der Mensch, wie handelt er? Ist es ein großzügiger oder ein kleinlicher Mensch, welche Interessen hat er, welche Träume, welche Wünsche? Ist er empathisch, zeigt er sich solidarisch mit anderen, hilft er Schwächeren? Oder ist es ein aggressiver, egoistischer und selbstverliebter Mensch? Solche Fragen sind wirklich bedeutsam, nicht, woher einer kommt, welche Hautfarbe er hat und welche Religion.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, anhand irgendwelcher Gene oder äußeren Merkmalen ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln.

Noch deutscher zu sein, als der durchschnittliche Deutsche, dient vielmehr der Ausgrenzung als der Zugehörigkeit, Identitätsstiftend haben wir die Flagge, den Staat, und die Sprache, die alle in der deutschen Nation verbindet, alles was drüber hinnaus geht, hat das geschmäckerl einer selbsternannten Elite.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

JFK hat geschrieben:(24 Jun 2018, 20:06)

Ich kann mir auch nicht vorstellen, anhand irgendwelcher Gene oder äußeren Merkmalen ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln.

Noch deutscher zu sein, als der durchschnittliche Deutsche, dient vielmehr der Ausgrenzung als der Zugehörigkeit, Identitätsstiftend haben wir die Flagge, den Staat, und die Sprache, die alle in der deutschen Nation verbindet, alles was drüber hinnaus geht, hat das geschmäckerl einer selbsternannten Elite.
Richtig. Ich finde es außerdem auch ziemlich langweilig, permanent über die deutsche Ethnie zu reden. Ich kann daran nichts sehen, was mich in irgendeiner Form vom Hocker reißen würde. Das ist eher was für solche seltsamen AfD-Chatgruppen :D
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:36)

Nochmal: Ethnie und Identität sind nicht wichtig für das Menschsein. Wichtig sind solche Fragen wie: Wie denkt der Mensch, wie handelt er? Ist es ein großzügiger oder ein kleinlicher Mensch, welche Interessen hat er, welche Träume, welche Wünsche? Ist er empathisch, zeigt er sich solidarisch mit anderen, hilft er Schwächeren? Oder ist es ein aggressiver, egoistischer und selbstverliebter Mensch? Solche Fragen sind wirklich bedeutsam, nicht, woher einer kommt, welche Hautfarbe er hat und welche Religion.
Identität ist sogar essenziell für das Menschsein, macht das Individuum überhaupt erst zum Individuum.
Alles was du beschreibst - die Summe der Erfahrungen, Interessen, Träume, Charakterstärken und -schwächen, Erziehung/Sozialisation, Zugehörigkeit - was immer man darunter verstehen mag, Familie, Verein, Ethnie und nicht zuletzt die Außenwahrnehmung - all das macht die Identität eines Individuums aus, macht es unterscheidbar von anderen Individuen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Selina »

Die Identität - das Lebenselixier der Neuen Rechten.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von JFK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2018, 20:12)

Identität ist sogar essenziell für das Menschsein, macht das Individuum überhaupt erst zum Individuum.
Alles was du beschreibst - die Summe der Erfahrungen, Interessen, Träume, Charakterstärken und -schwächen, Erziehung/Sozialisation, Zugehörigkeit - was immer man darunter verstehen mag, Familie, Verein, Ethnie und nicht zuletzt die Außenwahrnehmung - all das macht die Identität eines Individuums aus, macht es unterscheidbar von anderen Individuen.

Warum reicht dir Deutschland im Ganzen als identitätsstiftendes Konstrukt nicht aus ?
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 20:14)

Die Identität - das Lebenselixier der Neuen Rechten.
Na klar - alles räächts.

Identität ist das, was den Menschen - JEDEN Menschen - einzigartig und unverwechselbar macht.

"Identität im psychologischen Sinne beantwortet die Frage nach den Bedingungen, die eine lebensgeschichtliche und situationsübergreifende Gleichheit in der Wahrnehmung der eigenen Person möglich machen (innere Einheitlichkeit trotz äußerer Wandlungen). [...]
"Identität ist ein Akt sozialer Konstruktion: Die eigene Person oder eine andere Person wird in einem Bedeutungsnetz erfaßt. Die Frage nach der Identität hat eine universelle und eine kulturell-spezifische Dimensionierung. Es geht immer um die Herstellung einer Passung zwischen dem subjektiven "Innen" und dem gesellschaftlichen "Außen", also um die Produktion einer individuellen sozialen Verortung. Die Notwendigkeit zur individuellen Identitätskonstruktion verweist auf das menschliche Grundbedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Es soll dem anthropologisch als "Mängelwesen" bestimmbaren Subjekt eine Selbstverortung ermöglichen, liefert eine individuelle Sinnbestimmung, soll den individuellen Bedürfnissen sozial akzeptable Formen der Befriedigung eröffnen." [...]
"Für Erik Erikson besteht "das Kernproblem der Identität in der Fähigkeit des Ichs, angesichts des wechselnden Schicksals Gleichheit und Kontinuität aufrechtzuerhalten"
Dieses "Identitätsgefühl" ist die Basis für die Beantwortung der Frage: "Wer bin ich?". So einfach diese Frage klingen mag, so eröffnet sie darüber hinaus komplexe Fragen der inneren Strukturbildung der Person."
Quelle


"Identität (lateinisch īdem ‚derselbe‘, ĭdem ‚dasselbe‘) ist die Gesamtheit der eine Entität, einen Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnenden und als Individuum von allen anderen unterscheidenden Eigentümlichkeiten. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Personen verwendet. Psychologisch und soziologisch steht dabei im Vordergrund, welche Merkmale im Selbstverständnis von Individuen oder Gruppen als wesentlich erachtet werden."
Quelle


Identität - die Antwort auf die Frage "wer bin ich?" - als "das Lebenselixier der Neuen Rechten" zu bezeichnen, ist schlicht und ergreifend krank, ist paranoid
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Neandertaler »

JFK hat geschrieben:(24 Jun 2018, 20:06)

Ich kann mir auch nicht vorstellen, anhand irgendwelcher Gene oder äußeren Merkmalen ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln.
Das gibt es aber siehe zB Black Community
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2018, 20:14)

Die Identität - das Lebenselixier der Neuen Rechten.
Du hast keine Idendität?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Was ist Rassismus?

Beitrag von X3Q »

Neandertaler hat geschrieben:(24 Jun 2018, 22:08)

Das gibt es aber siehe zB Black Community
Echt jetzt? Wie heißt denn der Marker, der ein Mitglieder der Black Community kennzeichnet?

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