ausgehend von einem anderen Strang möchte ich dieses Thema mal seperat besprechen.
Zum Begriff:
Antiintellektualismus ist gekennzeichnet durch Feindseligkeit und Misstrauen gegenüber dem Intellekt, den Intellektuellen und allen intellektuellen Bestrebungen. Er äußert sich gewöhnlich durch Verspottung und Verunglimpfung von Bildung, Philosophie, Literatur, Kunst und Wissenschaft, die als nutzlos und verachtenswürdig empfunden werden.
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Basis seiner Argumentation ist die Überzeugung, dass die gebildete Bevölkerung sowohl die politische Diskussion als auch die gesellschaftlichen Belange dominiert und als soziale Klasse völlig losgelöst von den alltäglichen Problemen der durchschnittlichen Bevölkerungsmehrheit existiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antiintellektualismus
In vielen öffentlichen Debatten zeigt sich, dass Teile der Bevölkerung Kritik an Sachverhalten vehement ablehnen - und die "Intellektuellen" auffordern, sie sollen gefälligst Ruhe geben, nicht soviel meckern, die wahren Probleme angehen.
Als Beispiele kann man hier die Kritik an Deutschlandfarben während der WM, den "Aufschrei" beim Feminismus, oder die Auseinandersetzung mit Sarrazin nennen.
Nun kann es natürlich sein, dass es den Antiintellektualismus in der Gesellschaft schon immer gegeben hat, er sich nur heutzutage deutlicher zeigt, da nahezu jeder etwas mal eben in eine Kommentarspalte ins Internet schreiben kann.
Wie seht ihr das?
Hat die Feindlichkeit gegenüber Intellektuellen in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen?
Ist Antiintellektualismus überhaupt signifikant verbreitet, oder die Sprache einer Minderheit?
Wer trägt Schuld an einer solchen Entwicklung, falls es sie gibt?
Wie kann man dieses Problem zwischen Intellektuellen und dem einfachen Volk auflösen?