H2O hat geschrieben:(24 Nov 2018, 14:42)
Diese Betrachtung greift doch viel zu kurz! Sicher werden die ersten paar Kabel/Kupferplatten noch mit Hilfe fossiler Brennstoffe gewonnen/gefertigt werden. Wenn die erneuerbaren sich aber breit durchgesetzt haben... das ist ja wohl unser Ziel... dann sehe ich keine CO2-Zuwächse aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe mehr.
Die Müllverbrennung dürfte ohne die umstrittenen Plastikabfälle allenfalls zu einem CO2-Kreisllauf führen. Wobei mir auch nicht klar ist, wie man dieses in der Nutzung so praktische Zeug wieder los wird. Da ist wirklich ein böser Geist aus der Flasche entwischt! Aber die Menschheit muß diese Nuß knacken, notfalls durch Gesetze und Verkehrsverbote.
Die Betrachtung ....umfasst .....auch die - von "Umweltfreunden" selten beachtete NUTZUNG :
...grüssewrer Netzausbau >> Grössere Netzverluste
- Stadtbeleuchtung
In Deutschland werden in rund 14.000 Kommunen ca. 9 -9,5 Millionen Straßenleuchten im Rahmen der Daseinsvorsorge betrieben. Der jährliche Energieverbrauch dieser Straßenbeleuchtungsanlagen beträgt rund 4 Terawattstunden ( Ein Terawatt entspricht 1.000 Gigawatt oder einer Million Megawatt oder einer Milliarde Kilowatt oder einer Billion Watt).
...
Anteil von Grünstrom mit Qualitätssiegel sinkt...
Besch...iss Rechnung >>>
In Gesetzen sind mitunter absonderliche Dinge festgehalten. Ein besonders absurder Passus findet sich im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Demnach müssen die deutschen Stromversorger behaupten, sie würden ihren Kunden weit mehr Ökostrom liefern, als sie es tatsächlich tun.
Hintergrund ist die sogenannte gesetzliche Stromkennzeichnung. In dieser muss jeder Versorger angeben, aus welchen Quellen er die Elektrizität für seine Kunden beschafft hat und wie viel Gramm CO2 bei der Produktion einer Kilowattstunde seines Stroms verursacht werden. In diesen Strommix müssen die Anbieter allerdings nachträglich Ökostrom reinrechnen, den sie gar nicht gekauft und geliefert haben - das macht bis zu 45 Prozent des gesamten Strommixes aus. Der Anteil des Kohle- und Atomstroms sinkt dadurch auf dem Papier - und der Prozentsatz der erneuerbaren Energien wirkt weit größer, als er in Wahrheit ist.
Die zusätzlichen Ökostromprozente sollten den Kunden vor Augen führen, dass sie über ihre Stromrechnung die Energiewende mitfinanzieren. Die meisten zahlen auf ihren verbrauchten Strom eine Abgabe, über die der Bau von Solaranlagen, Windrädern und Biogasanlagen gefördert wird. Je mehr solcher Kunden ein Versorger hat, desto mehr Ökostromprozente muss er in seinen Strommix reinrechnen.
Zehn besonders dreckige Versorger
Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in %
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 89598.html
EnBW...zb.
5,7%....
Verbraucher werden so in die Irre geführt. Das veraltete Gesetz provoziert sozusagen ein groß angelegtes Greenwashing.
Ganz interessante Tabelle....
Tatsächlicher und offiziell angegebener Anteil erneuerbarer Energien am Strommix* bekannter Versorger (in %)
Einträge pro Seite:
Versorger Tatsächlicher Ökostrom Offiziell angegebener Ökostrom** Differenz
Stadtwerke Merseburg 0,5 34,3 33,8
ENSO AG 2,7 23,0 20,3
Innogy 3,0 40,9 37,9
Stadtwerke Suhl 3,1 47,0 43,9
EWE 3,3 35,2 31,9
BS Energy 4,4 45,8 41,4
RhönEnergie Fulda 5,1 40,9 35,8
Stadtwerke Bielefeld 5,3 35,9 30,6
EnBW 5,7 48,4 42,7
Pfalzwerke 5,8 35 29,2
123 Energie 5,8 35 29,2
Stadtwerke Dresden (DREWAG) 6,3 41,8 35,5
Stadtwerke Wuppertal 6,9 32,3 25,4
Stadtwerke Erfurt 7,0 45,9 38,9
Stadtwerke Düsseldorf 7,0 47,2 40,2
Lidl Strom (E.ON) 7,4 48,5 41,1
E.ON Deutschland 7,4 48,5 41,1
N-Ergie 7,5 40,8 33,3
Stadtwerke Kiel 8,3 48,0 39,7
REWAG 8,7 43,5 34,8
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 89598.html