Nach Ansicht des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung stehen Einzelpersonen nicht sämtliche Datenquellen und Interpretationsmethoden zur Verfügung, so daß sie immer wieder zu sensationall irreführenden Vorhersagen von Klimaentwicklungen kommen, die in der Öffentlichkeit zu erheblichem Streit über notwendige Maßnahmen führen. Das Potsdam Institute setzt deshalb auf intensive internationale Zusammenarbeit bei der Diskussion von Daten und Folgerungen aus diesen Daten. Auf die Weise kommt es zu abgestimmten Bewertungen vieler Fachleute ohne den Ruch der
Sensation.
http://www.pnas.org/content/early/2018/07/31/1810141115
https://www.pik-potsdam.de/news/press-r ... 201d-state
Aus meiner Sicht haben wir Laien gar keine andere Wahl, als uns den Bewertungen dieser Fachleute an zu schließen... und jede Einzelmeinung erst nach Bewertung durch diese international vernetzten Wissenschaftler überhaupt ernst zu nehmen.
Derzeit deuten alle Meßreihen und ihre Interpretationen darauf hin, daß wir in eine überhitzte Erde als Treibhaus mit um 60 m erhöhten Wasserständen der Meere hinein schliddern. Aber es besteht immer noch die Hoffnung, durch Vermeidung von Klimagasen die Erdtemperatur auf +2°C zu begrenzen. Die Kosten der Maßnahmen dafür liegen sehr deutlich unter den Kosten für den Fall, daß des Treibhaus Erde hingenommen wird.
So gesehen finde ich es erstaunlich, daß die Deutsche Bundesregierung ein solches Institut betreibt, ohne deren Erkenntnisse nicht unverzüglich in praktische Politik einfließen zu lassen! So könnte sie auch Scharlatane entlarven, die immer wieder mit Auffassungen antreten, die von solchen Maßnahmen zur Begrenzung des menschgemachten Klimawandels abraten, den menschgemachten Klimawandel sogar bezweifeln. Allerdings ohne sich mit ihren Erkenntnissen den Kollegen des PIK und seiner internationalen Vernetzungen zu stellen.