38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2018, 18:11)

Gersts aktuelles Foto aus der ISS im Vergleich zu normaler Vegetation.

https://pbs.twimg.com/media/Dj_r8YhW4AANhgl.jpg
Das wirkt besorgniserregend. Aber ohne den Durchschnitt der letzten 20 Jahre in dieser Jahreszeit ist gar kein sinnvoller Vergleich möglich. Sieht jeder Sommer so aus wie links oder rechts, ist der grüne Sommer eine Ausnahme, oder der braune Sommer? Zu solchen Bildern gehört Text und wissenschaftliche Erläuterung. So sind die Bilder für die Bildzeitung und deren Meinungsmacher ein
gefundenes Fressen.
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imp
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(10 Aug 2018, 16:52)

Deutschland verfehlt seine "Klimaziele" meilenweit während in den USA der CO2- Ausstoß deutlich sinkt. Läuft.
Klimaziele sind nen anderes Thema. Hier gehts um Energiewende.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 20:58)

Das wirkt besorgniserregend. Aber ohne den Durchschnitt der letzten 20 Jahre in dieser Jahreszeit ist gar kein sinnvoller Vergleich möglich. Sieht jeder Sommer so aus wie links oder rechts, ist der grüne Sommer eine Ausnahme, oder der braune Sommer
Hier Gersts Fotoalbum bei Flickr.
https://www.flickr.com/photos/astro_alex/43182757324/

Das ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern ein einfacher Schnappschuß. Gerst kennt wohl den Anblick von Deutschland aus seinem ersten ISS-Flug 2014, bzw. vergleichbaren Bildaufnahmen.


"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Bei uns sind abgeerntete Weizen- oder Rapsfelder jedes Jahr braun um diese Zeit. Wenn sie noch grün wären, würde ich mir Sorgen machen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2018, 22:09)

Hier Gersts Fotoalbum bei Flickr.
https://www.flickr.com/photos/astro_alex/43182757324/

Das ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern ein einfacher Schnappschuß. Gerst kennt wohl den Anblick von Deutschland aus seinem ersten ISS-Flug 2014, bzw. vergleichbaren Bildaufnahmen.


Vielleicht ungewollt hat Herr Gerst mit seinen Bildern einige Betroffenheit ausgelöst, wie sich in der Abfolge der Twitterbeiträge zeigt. Tja, wie mag das Bild (wäre es verfügbar...) von 2003 ausgesehen haben? Ich erinnere mich noch an eine unwahrscheinlich lange Hitzeperiode bis weit in den August hinein.

Wie man lesen kann, ist mit den Bildern auch gleich der Klimawandel "bewiesen". Ich glaube sogar, daß es den Klimawandel gibt... aber mit zwei Bildern nachgewiesen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

ESA twittert auch dazu.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von johannes_bln »

Mein erster Beitrag:

Ob dieser Sommer jetzt Resultat des Klimawandels ist oder nicht und ob ein Foto da vereinfacht ist oder nicht ist nicht die Frage.

Die Frage ist doch wie wir es schaffen den Klimawandel zu beschränken und unsere Zukunft als Menschheit zu sichern. Insofern finde ich es gut wenn das Thema in den Fokus rückt, auch wenn es durch Panikmache passiert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

johannes_bln hat geschrieben:(10 Aug 2018, 22:58)

Mein erster Beitrag:

Ob dieser Sommer jetzt Resultat des Klimawandels ist oder nicht und ob ein Foto da vereinfacht ist oder nicht ist nicht die Frage.

Die Frage ist doch wie wir es schaffen den Klimawandel zu beschränken und unsere Zukunft als Menschheit zu sichern. Insofern finde ich es gut wenn das Thema in den Fokus rückt, auch wenn es durch Panikmache passiert.
Willkommen.

Das haben sie ganz richtig erkannt, denn erstmal ist das eine Wettererlage auf der Nordhalbkugel die einen trockenen und langen Sommer verursacht.

Panik macht hier niemand. Panik ensteht von ganz alleine wenn wie zum Beispiel aktuell in Japan 70.000 Menschen in Kliniken mit hitzebedingen Kreislaufproblemen in Krankenhäuser eingeliefert werden und Tokios Bürgermeisterin von einer Gefahrenbekämpfung spricht wie sie bei Terror besteht. In den Megastädten wird es zu heiss.
http://www.fr.de/leben/reise/nachrichte ... -a-1518622
https://www.derwesten.de/reise/japan-ka ... 86303.html
http://www.spiegel.de/panorama/japan-hi ... 19668.html

Wichtig ist es das im Auge zu behalten, denn solche Extremwetterereignisse kommen nun immer öfter mit der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung wenn wir nicht gegensteuern.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Fr 10. Aug 2018, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2018, 22:56)

ESA twittert auch dazu.

Juli 2017 Erntebericht:
Der Monat wird wahrscheinlich als einer der niederschlagsreichsten seit Beginn der Wetter-
aufzeichnungen in die Annalen eingehen. Auch im August wurde in der ersten Monatshälfte das Regensoll
im Durchschnitt bereits übererfüllt, allerdings mit einer erheblichen regionalen Streuung. Für die Ernte-
arbeiten kamen die Niederschläge, die für Hackfrüchte und Futterpflanzen durchaus erwünscht sind, zur
Unzeit. Im langjährigen Vergleich gestaltet sich der Erntefortschritt aufgrund der übermäßigen Feuchtigkeit
in diesem Jahr sehr schleppend.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 22:37)
Wie man lesen kann, ist mit den Bildern auch gleich der Klimawandel "bewiesen". Ich glaube sogar, daß es den Klimawandel gibt... aber mit zwei Bildern nachgewiesen?
Wo haben sie das bei ESA und Gerst gelesen? Die Bilder zeigen zuerst einmal einfach die Trockenheit dieses Sommers. Wer auch ein bischen hier im Thread gelesen hat weiß auch dass solche Wetterlagen sich wahrscheinlich häufen werden. Nächstes Jahr kanns einen kalten, verregneten Sommer geben. Nur wird das am Trend nix ändern.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2018, 23:09)
Panik macht hier niemand. Panik ensteht von ganz alleine wenn wie zum Beispiel aktuell in Japan 70.000 Menschen in Kliniken mit hitzebedingen Kreislaufproblemen in Krankenhäuser eingeliefert werden und Tokios Bürgermeisterin von einer Gefahrenbekämpfung spricht wie sie bei Terror besteht. In den Megastädten wird es zu heiss.
In Deutschland hat die Fälle offenbar nur keiner gezählt.
Oder es wurde nicht veröffentlicht.
In meinem Bekanntenkreis hab ich von 4 Fällen gehört, die in den letzten Wochen kreislaufbedingt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Alle nach Stabilisierung wieder draussen. Alle Rentner. Zwei davon hochbetagt, eine hatte so was schon häufiger.
Man muß aber auch sehen, dass jedes Jahr in Deutschland 1 Mio Leute eines natürlichen Todes sterben und solche Hitzetage dazu führen können, dass die, die ohnehin auf der Kippe stehen, dann wegen der Belastung manchmal etwas eher abberufen werden, was statistisch zu einer Häufung führen kann.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Die Kreislaufprobleme haben oft Menschen, die ihre normalen Blutdrucksenker bei Hitze einwerfen. Die Hitze selbst erweitert aber schon die Gefäße. So haben diese Menschen dann die doppelte Dröhnung. Bei Kälte ist es anders herum, deshalb sterben im Winter auch deutlich mehr Menschen an einem Schlaganfall. Aber das interessiert auch niemand. Da bestimmen Grippetote die Schlagzeilen oder welche infektiöse Seuche bei nasskaltem Wetter halt gerade Mode ist.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Aug 2018, 23:12)

Juli 2017 Erntebericht:
Der "Juli 2017 Erntebericht" widerlegt den wissenschaftlich erwiesenen Klimawandel natürlich umgehend. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Quatschki hat geschrieben:(10 Aug 2018, 23:53)

In Deutschland hat die Fälle offenbar nur keiner gezählt.
Oder es wurde nicht veröffentlicht.
In meinem Bekanntenkreis hab ich von 4 Fällen gehört, die in den letzten Wochen kreislaufbedingt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Alle nach Stabilisierung wieder draussen. Alle Rentner. Zwei davon hochbetagt, eine hatte so was schon häufiger.
Man muß aber auch sehen, dass jedes Jahr in Deutschland 1 Mio Leute eines natürlichen Todes sterben und solche Hitzetage dazu führen können, dass die, die ohnehin auf der Kippe stehen, dann wegen der Belastung manchmal etwas eher abberufen werden, was statistisch zu einer Häufung führen kann.
Viele Leute trinken einfach nicht genug Wasser! Hinzukommt das Wohnungen in Europa keine Klimaanlagen haben und die Wohnungen abends unzureichend abkuehlen. Da kann schon der Kreislauf leiden vor allem wenn man bereits ein Problem damit hat.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schnitter hat geschrieben:(11 Aug 2018, 01:55)

Der "Juli 2017 Erntebericht" widerlegt den wissenschaftlich erwiesenen Klimawandel natürlich umgehend. :D
Ich nehme an das ist ironisch gemeint.

Heftige Platzregen, die den Niederschlag eines Monates in ein paar Stunden liefern sind nach einer Duerre sehr problematisch. Das Wasser trinkt nicht tief in den Boden. Es laueft an der Oberflaeche ab und Naehrboeden werden weggeschwemmt.

Klimawandel beinhaltet neben steigenden Duerren, hoehen Temperaturen und Waldbraenden auch schwere Gewitter, Sintflut Regen und Ueberschwemmungen. Viele extreme Wetterlagen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Boracay »

Schnitter hat geschrieben:(11 Aug 2018, 01:55)

Der "Juli 2017 Erntebericht" widerlegt den wissenschaftlich erwiesenen Klimawandel natürlich umgehend. :D
Genauso wenig tut das ein trockener Sommer.

Die heftigste Trockenheit gab es 1540 und das auch nur seit Beginn der Chroniken. Bestimmt gab es noch viel trockenere Sommer.
Lag das an den Millionen Autos die im Mittelalter rum gefahren sind?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2018, 23:32)

Wo haben sie das bei ESA und Gerst gelesen? Die Bilder zeigen zuerst einmal einfach die Trockenheit dieses Sommers. Wer auch ein bischen hier im Thread gelesen hat weiß auch dass solche Wetterlagen sich wahrscheinlich häufen werden. Nächstes Jahr kanns einen kalten, verregneten Sommer geben. Nur wird das am Trend nix ändern.
Im zweiten Teil stimme ich Ihnen zu. Im ersten Teil bezog ich mich auf die Beiträge, die den Beweis so führen wollten. Das ist die ungewollte, aber erwartbare Folge, wenn solche Bilder kommentarlos
veröffentlicht werden. "Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte..."
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Boracay hat geschrieben:(11 Aug 2018, 07:31)

Genauso wenig tut das ein trockener Sommer.

Die heftigste Trockenheit gab es 1540 und das auch nur seit Beginn der Chroniken. Bestimmt gab es noch viel trockenere Sommer.
Lag das an den Millionen Autos die im Mittelalter rum gefahren sind?

Gleiches trifft auf die sogenannten Jahrtausendhochwässer der letzten Zeit zu. Alles nur milde wässerchen gegen die Magdalenenflut. Konnten wir in Mitteleuropa seit der Klimaerwärmung schon mal im Winter frische Erdbeeren ernten ? Vor der Klimaerwärmung gabs das durchaus.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2018, 08:23)

Im zweiten Teil stimme ich Ihnen zu. Im ersten Teil bezog ich mich auf die Beiträge, die den Beweis so führen wollten. Das ist die ungewollte, aber erwartbare Folge, wenn solche Bilder kommentarlos
veröffentlicht werden. "Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte..."
Das hätten sie gleich direkt so sagen sollen. Nur ist das ihre ganz persönliche eigene Interpretation der kryptischen Kommentare und diese Kommentare sind eher irrelevant für die Aussage der Bilder. Ein Teil solcher der Kommentare ist immer erwartbar wenn Wetter mit Klima verwechselt wird. Die finden sie hier auch. Nur ist es sehr müßig sich damit zum x-ten Mal auch noch hier auseinanderzusetzen, wenn man eh schon weiß dass dies nicht zulässig ist.

Immerhin stehen diese Bildvergleiche symbolisch für einen sich abzeichnenden Trend, der einigen Leuten auch bekannt ist.

Seltsam sind finde ich eher Leute wie Sie, H2O denen bei diesen Bildern nichts anderes einfällt als ihre abseitige Haarspalterei anhand irgendwelcher Kommentare in fremden Foren/Privaten Nachrichtenkanälen anzustrengen, aber kommentarlos über bzarre Behauptungen und falsche Aussagen in ihrem Forum hinwegsehen.
Beispiel: dort soll mit einem Verweis auf eine grönländische Region, in der mehr Schneemasse gemessen wird offenbar ein gegenläufiger Trend zu Vorgängen an Alpengletschern belegt werden. Nur ist das nicht geeignet, denn über Eisschmelze erhält man dort in Grönland trotz des Eintrags einen Massenverlust im Eisschild.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4265841
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Aug 2018, 22:10)

Bei uns sind abgeerntete Weizen- oder Rapsfelder jedes Jahr braun um diese Zeit. Wenn sie noch grün wären, würde ich mir Sorgen machen.
Dass geerntet wird, ist auch gar nicht die Frage, sondern der Ertrag. Und wenn der Weizen nur zur Biomasse reicht, weil die Ähren nicht ausreichend entwickelt sind, dann ist das ein Verlust, den man den abgeernteten Feldern kaum ansieht. Auch nicht, wie trocken der Boden darunter ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Aug 2018, 09:26)

Dass geerntet wird, ist auch gar nicht die Frage, sondern der Ertrag. Und wenn der Weizen nur zur Biomasse reicht, weil die Ähren nicht ausreichend entwickelt sind, dann ist das ein Verlust, den man den abgeernteten Feldern kaum ansieht. Auch nicht, wie trocken der Boden darunter ist.
Verdrehung von Zusammenhängen und Lügen haben halt kurze Beinchen. Komisch widersprüchlich wirken diese Trolle erst, hier wenn man ihre verschiedenen Aussagen zusammen nimmt.
Einmal wird gefeiert, weil der Sommer so schön lange und warm ist und dann wird die auf Satellitenbildern sichtbare Folge dieser Dürre als jahreszeitlich normal behauptet.
Das sind typische Merkmale von Verschwörungsdenken: Selektive Warhnehmung, das Gegengteil von offensichtlichen Tatsachen behaupten usw.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(11 Aug 2018, 08:52)

Das hätten sie gleich direkt so sagen sollen. Nur ist das ihre ganz persönliche eigene Interpretation der kryptischen Kommentare und diese Kommentare sind eher irrelevant für die Aussage der Bilder. Ein Teil solcher der Kommentare ist immer erwartbar wenn Wetter mit Klima verwechselt wird. Die finden sie hier auch. Nur ist es sehr müßig sich damit zum x-ten Mal auch noch hier auseinanderzusetzen, wenn man eh schon weiß dass dies nicht zulässig ist.

Immerhin stehen diese Bildvergleiche symbolisch für einen sich abzeichnenden Trend, der einigen Leuten auch bekannt ist.

Seltsam sind finde ich eher Leute wie Sie, H2O denen bei diesen Bildern nichts anderes einfällt als ihre abseitige Haarspalterei anhand irgendwelcher Kommentare in fremden Foren/Privaten Nachrichtenkanälen anzustrengen, aber kommentarlos über bzarre Behauptungen und falsche Aussagen in ihrem Forum hinwegsehen.
Beispiel: dort soll mit einem Verweis auf eine grönländische Region, in der mehr Schneemasse gemessen wird offenbar ein gegenläufiger Trend zu Vorgängen an Alpengletschern belegt werden. Nur ist das nicht geeignet, denn über Eisschmelze erhält man dort in Grönland trotz des Eintrags einen Massenverlust im Eisschild.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4265841
Sie wollen mich sicher nicht verpflichten, daß ich auf jeden Unfug in meinem Moderationsbereich eingehe, oder? Ich bin schon ganz zufrieden, wenn ich lawinenartig auftretende Trolle und Spinner erwischen und ausmustern kann. Mir da, wo es Ihnen quer liegt, Haarspalterei vor zu halten, hhm, hhm. Natürlich habe ich Pech, und auch mir fällt schon einmal ein Unsinn ein... warum sollte nur mir das so gehen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(11 Aug 2018, 01:55)

Der "Juli 2017 Erntebericht" widerlegt den wissenschaftlich erwiesenen Klimawandel natürlich umgehend.
Dieser Bericht zeigt nur auf, dass der Sommer 2017 besonders nass war und damit das Grün natürlich deutlich satter im Saft stand als im besonders trockenen Sommer 2018. Die zwei Bilder aus dem All zeigen also zwei Extreme.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Cat with a whip hat geschrieben:(11 Aug 2018, 09:48)

Verdrehung von Zusammenhängen und Lügen haben halt kurze Beinchen. Komisch widersprüchlich wirken diese Trolle erst, hier wenn man ihre verschiedenen Aussagen zusammen nimmt.
Einmal wird gefeiert, weil der Sommer so schön lange und warm ist und dann wird die auf Satellitenbildern sichtbaren Folge dieser Dürre als jahreszeitlich normal behauptet.
Das sind typische Merkmale von Verschwörungsdenken: Selektive Warhnehmung, das Gegegteil entgegen offensichtlicher Tatsachen behaupten usw.
Der Erntebericht 2017 ist keine Verschwörungstheorie. Besonders in dem aufgenommenen Bildausschnitt sind in der Woche vor der Aufnahme letztes Jahr weit überdurchschnittliche Regenmengen gefallen. Deshalb gibts auch kein Vergleichsbild vom 26 Juli, denn da hätte man nur Regenwolken gesehen.
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klima ... poster&v=2
Und so was verkauft ihr hier als Referenz für einen normalen Sommerzustand.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Schnitter hat geschrieben:(11 Aug 2018, 01:55)

Der "Juli 2017 Erntebericht" widerlegt den wissenschaftlich erwiesenen Klimawandel natürlich umgehend. :D
Die braunen Flecken auf dem Bild sind zumeist Felder. Da ist der Bauer also wohl die bessere Ansprechperson als ein Astronaut.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:06)

Dieser Bericht zeigt nur auf, dass der Sommer 2017 besonders nass war und damit das Grün natürlich deutlich satter im Saft stand als im besonders trockenen Sommer 2018. Die zwei Bilder aus dem All zeigen also zwei Extreme.
Daran kann sicher niemand zweifeln! ;) Nur war die bewirkte Aussage eben weitreichender.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Immer wieder erstaunlich wie Leute irgendetwas verteidigen zu versuchen was nicht zu verteidigen ist, die Wahrheit nicht wahrnehmen wollen weil sie unangenehm ist. In der Illusion leben alles sei normal! So war e immer! So wird es immer sein.

Irgendwann werden auch diese "Vogel Strauss Kopf in den Sand" Zeitgenossen aufwachen und die Wirklichkeit wird zum Alptraum :cool:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:22)

Die braunen Flecken auf dem Bild sind zumeist Felder. Da ist der Bauer also wohl die bessere Ansprechperson als ein Astronaut.
Nu, nu, die Aufnahmen finde ich schon auch insgesamt eindrucksvoll. Ein Teilnehmer hat diese Bilder auch beschriftet, so daß man eine Vorstellung hat, welche Landschaft solche Änderungen durchläuft: Der westliche Niederrhein mit seinen riesigen Braunkohlegruben..
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:28)

Immer wieder erstaunlich wie Leute irgendetwas verteidigen zu versuchen was nicht zu verteidigen ist, die Wahrheit nicht wahrnehmen wollen weil sie unangenehm ist. In der Illusion leben alles sei normal! So war e immer! So wird es immer sein.

Irgendwann werden auch diese "Vogel Strauss Kopf in den Sand" Zeitgenossen aufwachen und die Wirklichkeit wird zum Alptraum :cool:
In manchen Gegenden Australiens wachen sie grad auf und merken das man mit Zappelstrom halt doch keine Zuverlässige Stromversorgung hinbekommt. Da muß dann doch die pöse Steinkohle oder gar Dieselgeneratoren her.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:28)

Irgendwann werden auch diese "Vogel Strauss Kopf in den Sand" Zeitgenossen aufwachen und die Wirklichkeit wird zum Alptraum :cool:
:D http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... q-393d.jpg Quelle: Klaus Stuttmann vom Tagesspiegel.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Orbiter1 hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:41)

:D http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... q-393d.jpg Quelle: Klaus Stuttmann vom Tagesspiegel.
Bis zum Vertrocknen wird es wohl noch etwas dauern.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... -05-09.png
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2018, 10:30)

Sie wollen mich sicher nicht verpflichten, daß ich auf jeden Unfug in meinem Moderationsbereich eingehe, oder? Ich bin schon ganz zufrieden, wenn ich lawinenartig auftretende Trolle und Spinner erwischen und ausmustern kann. Mir da, wo es Ihnen quer liegt, Haarspalterei vor zu halten, hhm, hhm. Natürlich habe ich Pech, und auch mir fällt schon einmal ein Unsinn ein... warum sollte nur mir das so gehen?
Mit rhetorischen Fragen zu arbeiten und vorsätzlich lächerliche Strohmänner wie bei der Bilderkritik eben aufzubauen ist leider kein guter Stil in einer Diskussion. Belassen wirs dabei.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ebiker hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:38)

In manchen Gegenden Australiens wachen sie grad auf und merken das man mit Zappelstrom halt doch keine Zuverlässige Stromversorgung hinbekommt. Da muß dann doch die pöse Steinkohle oder gar Dieselgeneratoren her.
Merkst du was du fuer einen Quatsch verzapfst?

Erstens wachen wir um diese Zeit nicht auf sondern gehen bald ins Bett! Zweitens haben wir eine sehr zuverlaessige Stromversorgung inklusive Solar und Wind.

Wir selbst haben Solar auf unserm Dach installiert und unsere Stromrechnung ist per Quartal so um die $ 15.00. Was wir nicht verbrauchen geht zurueck ins Netz und wir bekommen Geld per KW vom Stromlieferant. Letztes Quartal hatten wir sogar $ 21 Guthaben.

Steinkohle ist Steinzeit! :cool:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Boracay »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Aug 2018, 12:38)
Steinkohle ist Steinzeit! :cool:
Schreibst du aus einem Land ohne nennenswerte Industrieproduktion das vollkommen auf Rohstoffexporte (unter den Top Exporten Kohle und Gas) angewiesen ist?? Ich fürchte die Steinzeit kommt aus gegenteiligem Grund.
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H2O
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(11 Aug 2018, 12:32)

Mit rhetorischen Fragen zu arbeiten und vorsätzlich lächerliche Strohmänner wie bei der Bilderkritik eben aufzubauen ist leider kein guter Stil in einer Diskussion. Belassen wirs dabei.
Diesen Vorsatz kann ich nur unterstützen.
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Cat with a whip
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Reisende berichten aktuell von Flächen/Gegenden am Niederrhein ohne grüne Bäume und teilweise entlaubten Bäumen. Das deckt sich auch gut mit Gersts Bildern aus dem Weltraum.

In Neuss beispielsweise finden Notbewässerung von städtischen Grünanlagen statt.
https://www.neuss.de/notbewaesserung
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Boracay hat geschrieben:(11 Aug 2018, 13:01)

Schreibst du aus einem Land ohne nennenswerte Industrieproduktion das vollkommen auf Rohstoffexporte (unter den Top Exporten Kohle und Gas) angewiesen ist?? Ich fürchte die Steinzeit kommt aus gegenteiligem Grund.
Das stimmt wir exportieren Erdgas und Kohle, bauen aber unsere Abhaengigkeit von Energiegewinnung durch Kohle ab obwohl hier in "meinem" Land viele immer noch glauben das wir Kohlekraftwerke brauchen.. Ich bin auch dafuer das wir keine neuen Kohleabbau betreiben, egal was "mein" Land bzw "meine" Regierung dazu meint und wenn ich in "deinem" Land wohnen wuerde haette ich dieselbe Meinung.

Ich tue meinen Anteil. Ich habe Solarzellen auf dem Dach und was sich nicht verbrauche geht ins Netz zurueck. Ich beziehe Elektrizitaet von einem Anbieter der Elektrizitaet aus renewable energy sources anbietet. Kostet ein bisschen mehr aber das ist es wert.

Wenn jemand eine tatsaechlich clean coal energy erzeugen kann, also Stromerzeugung mittels Kohle ohne CO2 ausstoss dann ist absolut nichts gegen Kohle einzuwenden. Es waere im Interesse " meines" Landes eine solche Technology zu entwickeln und zusammen mit der Kohle zu exportieren. Added Value! Mehr Einnahmen und somit mehr Geld.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 Aug 2018, 23:10)

Ein Hochdruckgürtel hat sich über Mitteleuropa gelegt. Köln ist so heiß und trocken wie Kairo.
Nie dagewesene Hitze von unbekannter Dauer.

Nur der Klimawandel oder gibt es andere Ursachen ?
Seltene aber immer wieder vorkommende Vorgänge, die wir nicht steuern können. Es gab innerhalb der letzten hundert Jahre schon viel extremere Hitze bzw. Dürreperioden in Deutschland.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Raul71 hat geschrieben:(12 Aug 2018, 22:52)

Seltene aber immer wieder vorkommende Vorgänge, die wir nicht steuern können. Es gab innerhalb der letzten hundert Jahre schon viel extremere Hitze bzw. Dürreperioden in Deutschland.
Derzeit erlebe ich in Polen, wo auch über eine Dürre geklagt wurde, daß zumindest in West-Pommern das Land grün und die Bäume dicht belaubt sind, die Apfelbäume sich unter ihrer Last biegen, und die Mirabellen reichlich tragen. Die Wiese vor meinem Haus ist grün; die Pferde haben reichlich Futter. Allerdings waren Mai & Juni hier ungewöhnlich heiß und trocken. Die Getreideflächen sind inzwischen abgeerntet.

Eine Klimakatastrophe würde man hier aber nicht vermuten. Könnte es sein, daß Industrielandschaften mit hoher Besiedlungsdichte durch ihren hohen Wasserverbrauch dazu führen, daß die verbliebenen Freiflächen im Umland verwüsten? Das Photo aus dem Weltall vom Niederrhein ist wirklich zum Erschrecken geeignet.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:18)

Derzeit erlebe ich in Polen, wo auch über eine Dürre geklagt wurde, daß zumindest in West-Pommern das Land grün und die Bäume dicht belaubt sind, die Apfelbäume sich unter ihrer Last biegen, und die Mirabellen reichlich tragen. Die Wiese vor meinem Haus ist grün; die Pferde haben reichlich Futter. Allerdings waren Mai & Juni hier ungewöhnlich heiß und trocken. Die Getreideflächen sind inzwischen abgeerntet.

Eine Klimakatastrophe würde man hier aber nicht vermuten. Könnte es sein, daß Industrielandschaften mit hoher Besiedlungsdichte durch ihren hohen Wasserverbrauch dazu führen, daß die verbliebenen Freiflächen im Umland verwüsten? Das Photo aus dem Weltall vom Niederrhein ist wirklich zum Erschrecken geeignet.
Grünflächen wie Wiiesen, Weiden, Äcker brauchen, um grün zu sein, Regen! Das hat nichts mit Besiedlungsdichte zu tun. Und wenn dort die Wiesen grün sind, dann dürfte es dort häufiger mal geregnet haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Es kommt auch immer drauf an, wie tief das Grundwasser steht.
Weite Teile des deutschen Tieflandes sind ursprüngliche Niedermoorgebiete, die durch Melioration künstlich trocken gelegt wurden
und ohne menschliches Zutun allmählich wieder absaufwen würden.

Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:18)Das Photo aus dem Weltall vom Niederrhein ist wirklich zum Erschrecken geeignet.
Das war wahrscheinlich auch der Sinn des Fotos, schön die Atmosphäre das kurzwellige Licht schlucken lassen damit es aussieht wie der Mars oder der Blutmond.
Aber vom Satellit aus sieht es dort deutlich unspektakulärer aus.
https://imgur.com/a/MHqba1U
https://imgur.com/a/quHvVXL
Und mit Besiedlungsdichte hat das dort auch eher wenig zu tun.
Wenn dann eher mit dem Grundwasserspiegel, der dort weiträumig künstlich abgesenkt wird damit die Tagebaugruben nicht absaufen.
https://www.diercke.de/content/nordrevi ... 0-5-67-2-1#
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Aug 2018, 15:19)

Grünflächen wie Wiiesen, Weiden, Äcker brauchen, um grün zu sein, Regen! Das hat nichts mit Besiedlungsdichte zu tun. Und wenn dort die Wiesen grün sind, dann dürfte es dort häufiger mal geregnet haben.
Darüber kann es gar keinen Streit geben. Die Frage bleibt dennoch, warum die wenigen Regenfälle so wählerisch sind, und sie anstatt des dicht besiedelten Niederrheins das dünn besiedelte West-Pommern erfrischen. Mir und den Pferden auf der Weide soll das recht sein... tierisch warm ist es hier aber auch. Ich kann so viel Heißwasser vergeuden wie ich will... die Sonne liefert und liefert und liefert...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(13 Aug 2018, 16:43)

Das war wahrscheinlich auch der Sinn des Fotos, schön die Atmosphäre das kurzwellige Licht schlucken lassen damit es aussieht wie der Mars oder der Blutmond.
Aber vom Satellit aus sieht es dort deutlich unspektakulärer aus.
https://imgur.com/a/MHqba1U
https://imgur.com/a/quHvVXL
Und mit Besiedlungsdichte hat das dort auch eher wenig zu tun.
Wenn dann eher mit dem Grundwasserspiegel, der dort weiträumig künstlich abgesenkt wird damit die Tagebaugruben nicht absaufen.
https://www.diercke.de/content/nordrevi ... 0-5-67-2-1#
Ich sah den Grundwasserspiegel als Funktion der Besiedlungsdichte; aber die Tagebauten sind natürlich Grundwasservernichter der Sonderklasse. Weiterhin vermute ich, daß man die paar Regengüsse dort auf kürzestem Wege außer Landes geschafft hat, damit die Gruben nicht voll laufen. Auch wird die Versiegelung der Bodenflächen in dichter Besiedlungslage munter fortschreiten... mit vergleichbarem Ergebnis.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fuerst_48 »

Eifrig sägt die Menschheit am Ast, auf dem sie sitzt....
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(13 Aug 2018, 16:11)

Es kommt auch immer drauf an, wie tief das Grundwasser steht.
Weite Teile des deutschen Tieflandes sind ursprüngliche Niedermoorgebiete, die durch Melioration künstlich trocken gelegt wurden
und ohne menschliches Zutun allmählich wieder absaufwen würden.

Ja, das scheint hier in West-Pommern nicht in großem Ausmaß gemacht worden zu sein. Hier gibt es noch riesige Schilfbestände und Naßflächen, die nur selten einmal bewirtschaftet werden können. Das Odermündungsdelta ist schon noch ein kleines Naturparadies. Meist tote Hose; nur im Ferienmonat Ende Juni, Juli, Anfang August überreichlich Badegäste an der Ostsee.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Meldungen aus agrarheute.com:
Trockenheitsbedingte Ernteausfälle mittlerweile deutlich höher als zuerst geschätzt. Die Meldungen über Ernteausfälle treiben auch die Preise hoch.

Trockenheit verdoppelt das Höfesterben in Ostwestfalen-Lippe
https://www.lz.de/ueberregional/owl/222 ... n-OWL.html

Nothilfen sind akut sinnvoll, jedoch können sie den fehlenden Regen nicht ersetzen.

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morg ... t-112.html

Möglicherweise solche Hitzesommer alle drei Jahre in zweiter Jahrhunderthälte:

https://www.agrarheute.com/land-leben/f ... len-547152

Nochmal Satellitenbilder aus dem Weltraum, die das Ausmaß der Trockenheit im Jahresvergleich duetlich machen:

https://www.agrarheute.com/pflanze/neue ... nen-546876
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Cat with a whip hat geschrieben:(15 Aug 2018, 13:23)
Nochmal Satellitenbilder aus dem Weltraum, die das Ausmaß der Trockenheit im Jahresvergleich duetlich machen:

https://www.agrarheute.com/pflanze/neue ... nen-546876
Hier mal der 26. Mai ohne grüne Fakefarben
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Bereits in einem vorigen Beitrag hatte der Nutzer MoOderSo entgegen der Faktenlage Manipulation insinuiert, als dieser behauptete man würde absichlich blaues Licht atmosphärisch schlucken zu lassen, jedoch dann selbst Weltraumbilder kurioserweise mit Hinweis auf "Satellit" verlinkte, bei denen natürlich exakt genauso die Atmosphäre wirken müsste. Dass er seinen logischen Widerspruch nicht selbst erkennt ist bezeichnend, genauso wie der nicht weiß dass es sich in jedem Fall um irgendwie farbkalibierte Bilder handelt, die für sich genommen ohne Aussagekraft sind.

Entscheident ist: Hier gehts nicht um hübsche Einzelbilder die irgendwie aufgenommen wurden, sondern um Vergleichbarkeit, also die Konstanz in der Kalibration innerhalb zeitlicher Reihen. Dafür gibt es hier ja inwischen genügend von mir verlinktes aussagekräftiges Bildmaterial.

Warum man gegen die sichtbaren Auswirkungen einer anhaltenden Trockenheit mit fragwürdigen Mitteln polemisiert, könnte vielleicht mit Ideologie oder Wahn zu erklären sein.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Weltraumfernerkundungssatelliten machen eigentlich keine Echtfarben-Fotos, sondern multispektrale Scans mit vielen Kanälen über die ganze Frequenzbreite bis ins Infrarot.
Datenmengen, aus denen man eine Aufnahme, die dem menschlichen natürlichen Farbempfinden entspricht, quasi erst rekonstruieren muß.
Das heißt, es gibt keine "unmanipulierten" Bilder, denn die unmanipulierten Rohdaten sind keine Bilder und ihre Darstellung ist bereits eine Manipulation.
Gesperrt