Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

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Dark Angel
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(14 May 2018, 14:51)

Du schreibst nur Schwachsinn. Mal ein bisschen mehr lesen außer deinen Propaganda Büchlein.
Achso, lass mich raten.......ich kenne die alternativen Wahrheiten.......

".....bei Erwärmung floriert die Artenvielfalt!"

Warum tut sie das nicht? Wohin ist die Biomasse aller Tiere und Pflanzen verschwunden? Wo sind die -66% plötzlich hin wenn sie doch bei Erwärmung florieren?
Was ist mit dem Rückgang von ~75% der Insekten in den letzten 27 Jahren? 80% der Vogelpopulationen in den letzten 100 Jahren? Wie sehen die Meere aus?

Da knie ich doch vor den Wahrheiten der alternativen Fakten nieder.

Der viel zu schnelle Klimawandel tut seinen Teil dazu. Danke Menschheit!!
Ich habe dich gefragt, ob du deine Behauptungen belegen kannst!
Kannst du offensichtlich nicht, sonst hättest du nämlich Quellen genannt.
Ich kann aber gerne weiter helfen:
Artensterben unterliegen einem Zyklus von 26 Mio Jahren ==> durch die Paläontologie belegt sind Massensterben im Ordivicium (vor 440 Mio Jahren), im Devon (vor 360 Mio Jahren), Perm/Trias-Grenze (250-210 Mio Jahre) und Kreide/Tertiär-Grenze vor 66 Mio Jahren. Diese Massensterben sind belegt, darüber hinaus fanden Paläontologen Hinweise auf 250.000(!) derartige Ereignisse, die auf diesen 26-Mio-Jahre-Zyklus deuten, dessen Ursachen unbekannt sind.

Gem. einem IUCN-Bericht aus dem Jahr 2007 (IUCN = Weltnaturschutzunion) sind 16.306 Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Unbekannt ist allerdings, wieviele Arten überhaupt auf der Erde heimisch sind.
Unbekannt ist ebenso wie viele Arten tatsächlich ausgestorben sind, weil es a) keine systematischen Untersuchungen gibt und b) nur die Arten aus ausgestorben gelistet werden können, die auch beschrieben sind.
Was den Verlust der Biodiversität betrifft, gibt es nur Hypothesen und Schätzungen und diese Schätzungen wiederum basieren auf
dem von Edward O. Wilson (Harvard-University) und Robert H. MacArthur (Princeton-University) 1967(!) entwickelten 90/50-Modell - das so genannte Inselmodell, welches besagt: wenn 90% des Lebensraumes vernichtet wird, sterben 50% der Arten aus.
Das dumme ist nur, dieses Inselmodell kann nicht auf Kontinente angewendet werden.
Auf der Grundlage dieses Inselmodells stellten Wilson und MacArthur die Hypothese auf, dass täglich 74 Arten aussterben könnten. Könnten bedeutet allerdings nicht dass es tatsächlich an dem ist.
UND wenn die Rede von ausgestorbenen Arten ist, müssen diese Arten auch benannt werden können.
Das ist jedoch nicht der Fall. Nachgewiesen werden kann nur das Aussterben von 133 Vogelarten und Säugetierarten in den letzten 300(!) Jahren.

Du musst also deine wilden Behauptungen, vom Aussterben/Verschwinden von 80% aller Vogelpopulationen schon belegen, gleiches gilt für die 75% der (aller?) Insekten!

Die einzige einigermaßen schlüssige Aussage, die ich finden konnte:

"Wenn nun die Aussterbewahrscheinlichkeit deutlich kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit, dass neue Arten entstehen, bleibt das Ökosystem stabil und die Artenvielfalt wächst schnell. Im umgekehrten Fall wächst die Artenvielfalt langsamer und das Ökosystem wird häufiger instabil." [...]
"Das mathematische Modell wurde zwar entwickelt, um die Entwicklung der Artenvielfalt in der Vergangenheit zu erklären, doch es kann auch dazu beitragen, das heutige oder zukünftige Artensterben besser zu verstehen. Es gibt Anzeichen dafür, dass ein neues Massenaussterben begonnen hat, für das der Mensch wahrscheinlich maßgeblich mit verantwortlich ist."
Quelle


1. habe ich nirgends bestritten, dass Mensch durch Zerstörung von Lebensraum die Biodiversität gefährdet.

2. widerspricht die Aussage "Anzeichen für beginnendes Massensterben", deiner Behauptung, ein Massensterben befände sich bereits in der Endphase.
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Dark Angel
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(14 May 2018, 14:38)

Kannst ja nichtmal durchblicken, das ich von 2 Eiszeiten schrieb. Das zeigt dein Verständnis zu Sachverhalten.
Kein Wunder, wenn man nur ausgesuchte Lügenblättle liest und die Wahrheit verschleiern will. So passt in ihren Aussagen nichts zusammen, oft ohne Bezug auf das Thema selbst.
Du hast NICHT von zwei Eiszeiten geschrieben, sondern nur von der letzten Eiszeit!
Vor 250 Mio Jahren gab es KEINE Eiszeit!
Im Perm - Erdzeitalter vor 250 Mio Jahren - lagen die Temperaturen höher als heute!

Es ist und bleibt Schwachsinn, was DU hier von dir gibst!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Biomasse!! Die Menge der Gesamtpopulationen, zudem sind deine Fakten wieder keine Fakten und keine Belege.
80 % der Vogelpopulationen, nicht Arten.
75% der Insektenpopulation, nicht Arten.

Aber bis zu 60000 Arten die die Erde jährlich verlieren könnte. Nur kann es da keine genauen Zahlen geben, da man dies nicht überblicken kann.
Letztlich werden es wohl die positivsten Zahlen sein. Wie man auch an der Klimaerwärmung sieht, treffen alle Befürchtungen ein und überschlagen sich sogar.
Sie übertreffen die Prognosen gar um ganze Jahrzehnte. Das sind nunmal Fakten. Egal was du zusammenkratzt. Hatten wir alles schon, alles wiederlegt.
Also beginne von vorne, wir hatten das ja noch nicht. :D

Also lass deinen Müll und Fantasien, die Menschheit schafft sich schon früh genug ab. Durch Öl und Kohle wirst du nicht reicher!!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(14 May 2018, 16:11)

Biomasse!! Die Menge der Gesamtpopulationen, zudem sind deine Fakten wieder keine Fakten und keine Belege.
80 % der Vogelpopulationen, nicht Arten.
75% der Insektenpopulation, nicht Arten.

Aber bis zu 60000 Arten die die Erde jährlich verlieren könnte. Nur kann es da keine genauen Zahlen geben, da man dies nicht überblicken kann.
Letztlich werden es wohl die positivsten Zahlen sein. Wie man auch an der Klimaerwärmung sieht, treffen alle Befürchtungen ein und überschlagen sich sogar.
Sie übertreffen die Prognosen gar um ganze Jahrzehnte. Das sind nunmal Fakten. Egal was du zusammenkratzt. Hatten wir alles schon, alles wiederlegt.
Also beginne von vorne, wir hatten das ja noch nicht. :D

Also lass deinen Müll und Fantasien, die Menschheit schafft sich schon früh genug ab. Durch Öl und Kohle wirst du nicht reicher!!
"Biomasse" - was soll das für eine Quelle sein?
Wenn man nicht weiß, wie viele Arten es überhaupt auf der Erde gibt, man etwas "nicht überblicken kann", können auch keine Prognosen aufgestellt werden!
Also nochmal(!): Ich möchte nachvollziehbare Quellen!
Kann doch nicht so schwer sein!
Du hast bisher keine Fakten geliefert - Fakten sind nachvollziehbar und vor allem überprüfbar!
Nichts von dem, was du hier von dir gibst, hällt einer Überprüfung stand.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Was für ein Gegeifer.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 16:53)

"Biomasse" - was soll das für eine Quelle sein?
Wenn man nicht weiß, wie viele Arten es überhaupt auf der Erde gibt, man etwas "nicht überblicken kann", können auch keine Prognosen aufgestellt werden!
Also nochmal(!): Ich möchte nachvollziehbare Quellen!
Kann doch nicht so schwer sein!
Du hast bisher keine Fakten geliefert - Fakten sind nachvollziehbar und vor allem überprüfbar!
Nichts von dem, was du hier von dir gibst, hällt einer Überprüfung stand.
Sagt der, der mit Einzelthesen kommt, die noch nicht mal Teil der Klimaerwärmung sind.
Du hast noch nie Irgendetwas gebracht. Außer alternativen Quatsch von geldgeilen Personen die einst mal ein Titel kauften, oder geschenkt bekamen.
Der Wandel ist real! Fakt!!
Er ist von Menschen hauptsächlich verursacht! Fakt!!
Sterben zuviele Arten und Populationen?---Logisch!! Fakt!!
Haben Klimaleugner auch nur einen Fakt? Nein!!! Fakt!!

Diesen Kampf verliert ihr so oder so. Ich schau zu und genieße es. Fakt!!

Fakten braucht man nicht belegen. Ich kann nichts dafür, wenn du nur ausgesuchte Einzelthemen rauskramst und meinst, damit leugnen zu können.
Es glaubt außer euch niemand mehr. Aber keine Sorge, es wird nicht (weder heute, noch morgen) zuviel für die Umwelt getan-------das Gegenteil ist der Fall. Versprochen!!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(14 May 2018, 17:07)

Sagt der, der mit Einzelthesen kommt, die noch nicht mal Teil der Klimaerwärmung sind.
Du hast noch nie Irgendetwas gebracht. Außer alternativen Quatsch von geldgeilen Personen die einst mal ein Titel kauften, oder geschenkt bekamen.
Der Wandel ist real! Fakt!!
Er ist von Menschen hauptsächlich verursacht! Fakt!!
Sterben zuviele Arten und Populationen?---Logisch!! Fakt!!
Haben Klimaleugner auch nur einen Fakt? Nein!!! Fakt!!

Diesen Kampf verliert ihr so oder so. Ich schau zu und genieße es. Fakt!!

Fakten braucht man nicht belegen. Ich kann nichts dafür, wenn du nur ausgesuchte Einzelthemen rauskramst und meinst, damit leugnen zu können.
Es glaubt außer euch niemand mehr. Aber keine Sorge, es wird nicht (weder heute, noch morgen) zuviel für die Umwelt getan-------das Gegenteil ist der Fall. Versprochen!!
Ich stelle fest, du hast keinerlei nachvollziehbare und überprüfbare Quellen für deine Behauptungen.
Du hast auch keinerlei Fakten - unbelegte, nicht nachprüfbare Behautungen sind keine Fakten und werden auch keine.

Ich HABE Quellen angegeben!
Diese Quellen waren/sind nachvollziehbar und überprüfbar - sie waren/sind sogar falsifizierbar.
Du hingegen hast außer irgendwelchem Geschwurbel gar nichts vorzuweisen!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Brüll, Ausrufungszeichen, Geifer, fettschreib, Doppelausrufungszeichen, dich lese ich nichtmehr, brüll, Ausrufungszeichen. :thumbup:

[Mod] Ja, das Gespräch hier artet regelmäßig aus, obwohl man ganz sachlich nachfragen könnte. H2O
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

[MOD] Bitte bei aller Wissenschaftlichkeit den höflichen Umgangston bewahren. Unsere Erkenntnisse in dieser Auseinandersetzung werden nicht wachsen, wenn wir uns hier wechselseitig "Schwachsinn" und Netteres um die Ohren hauen. Ich lasse das jetzt hier einmal so stehen, damit jeder erkennt, wie der Gesprächsstil entarten kann. Aber künftig verschiebe ich solche Beiträge in die Ablage! H2O
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 09:59)

Dann verstehst du mich falsch! Ich spreche die Menschen keinesfalss von ihrer Verantwortung bezüglich Ressourcenverschwendung frei und ich negiere auch keinesfalls den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf das Klimageschehen.
Ich bezweifle lediglich die Urheberschaft des Menschen am Klimawandel.


Da muss ich widersprechen. Klimageschehen in der Vergangenheit lassen sich recht gut anhand von Sediment- und Eisbohrkernen rekonstruieren und auch in der Vergangenheit gab Klimawandel, die sich recht schnell (innerhalb weniger Jahrzehnte) vollzogen.
Richtig ist, die Vergangenheit betreffend, werden solche Untersuchungen nur regional durchgeführt, etwa um Korrelationen zwischen kulturellen Zäsuren und Klimageschehen in der/einer bestimmten Region herzustellen bzw nachzuweisen.
So grob ganz ungefähr. Und willst Du anhand solcher Rekonstruktionen Klimamodelle in der Nachhersage eichen, dann kommst Du mit experimentell versuchten, evtl. übersehenen, puffernden (negativ rückkoppelnden) Parametern nicht weiter. Was ein massiver Hinweis ist, dass Deine Hoffnungen vergeblich.
Aber so allmählich stimme ich Cat zu, ich glaube so verstehstur wie du tust, bist du nicht. Das merkt man zum Beispiel an der Mischung, mit schon oft wiederholten Aussagen die Tür einzurennen und mit massiven, aber nicht immer leicht zu vermittelnden, altbekannten Desinformationen von Eike und co. zu mischen.

Auch zum Thema Artenschutz: man kann auch kompetent die unten angerissen Studien diskutieren. Aber sowohl bei ihrer alarmistischen Auswertung durch bestenfalls halbverstehende Presse-Quoten-Heinis als auch bei ihrer Kritik braucht es Quellen-Kompetenz und Hintergrundwissen, es einzuordnen. Du bemühst dich nicht um Versehen und Erörterung, sondern verbreitest deftige Meinung trotz massiver Verstehprobleme. Bist tendenziell schon der 2. Mod, der auf ignore kommt.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 16:53)

"Biomasse" - was soll das für eine Quelle sein?
Wenn man nicht weiß, wie viele Arten es überhaupt auf der Erde gibt, man etwas "nicht überblicken kann", können auch keine Prognosen aufgestellt werden!
Also nochmal(!): Ich möchte nachvollziehbare Quellen!
Kann doch nicht so schwer sein!
Du hast bisher keine Fakten geliefert - Fakten sind nachvollziehbar und vor allem überprüfbar!
Nichts von dem, was du hier von dir gibst, hällt einer Überprüfung stand.
Ohne das deinerseits etwas trollige Streitschreibgespräch gründlich gelesen zu haben: die Studien geben Hinweise. Aber ihre Repräsentanz wurde von Presseheinis stark überdehnt. Was nicht heißt, dass die Überdehnung falsch sein muss. Für grundlegende Zweifler haben Biologen als objektivste Erkenntnisquelle die Fortschreibung der Roten Listen. Die nähere Ursachenanalyse der dortigen Trends ist mit den genannten Studien grundsätzlich konsistent, daher ist der Ausdruck "Hinweis" zutreffend.
Den aufgezeigten Erkenntnisweg zu gehen, würde deiner Forderung nach Nachvollziehbarkeit gerecht. Es hat aber Gründe, warum das studierten Leuten oder sehr interessierten, die u.a. viel lesen, vorbehalten ist. Lebenswissenschaften sind komplex.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(18 May 2018, 09:39)

Ohne das deinerseits etwas trollige Streitschreibgespräch gründlich gelesen zu haben: die Studien geben Hinweise. Aber ihre Repräsentanz wurde von Presseheinis stark überdehnt. Was nicht heißt, dass die Überdehnung falsch sein muss. Für grundlegende Zweifler haben Biologen als objektivste Erkenntnisquelle die Fortschreibung der Roten Listen. Die nähere Ursachenanalyse der dortigen Trends ist mit den genannten Studien grundsätzlich konsistent, daher ist der Ausdruck "Hinweis" zutreffend.
Den aufgezeigten Erkenntnisweg zu gehen, würde deiner Forderung nach Nachvollziehbarkeit gerecht. Es hat aber Gründe, warum das studierten Leuten oder sehr interessierten, die u.a. viel lesen, vorbehalten ist. Lebenswissenschaften sind komplex.
Die Roten Listen umfassen bekannte Arten, die durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind und die sind m.M.n. schon lang genug. Selbst wenn jedes Jahr nur eine einzige Art durch menschliche Aktivitäten ausstirbt, ist das eine zu viel, ist das ein Alarmsignal und sollte zum Nach- bzw Umdenken führen. Da muss nicht künstlich hoch gerechnet werden, müssen keine hypothetischen Arten einbezogen werden, die (noch) gar nicht bekannt sind.
Leider wird auch von so genannten Naturschützern Schaden angerichtet (eigene Erfahrung). Ich streite mich z.B. seit nahezu 20 Jahren mit Vertretern des NABU. Hintergrund: wir haben einen naturnahen Teich angelegt, an und in dem sich verschiedene Arten angesiedelt haben, darunter zwei, die auf der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland stehen bzw besonders geschützt sind.
Ich habe den "Fehler" gemacht und den NABU davon in Kenntnis gesetzt, dass die Tiere bei uns heimisch geworden sind. Seit dem versuchen die Leute vom NABU "Druck" auszuüben, um die Tiere umzusiedeln. Begründen können sie dieses Vorhaben allerings nicht.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(21 May 2018, 11:33)

Die Roten Listen umfassen bekannte Arten, die durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind und die sind m.M.n. schon lang genug. Selbst wenn jedes Jahr nur eine einzige Art durch menschliche Aktivitäten ausstirbt, ist das eine zu viel, ist das ein Alarmsignal und sollte zum Nach- bzw Umdenken führen. Da muss nicht künstlich hoch gerechnet werden, müssen keine hypothetischen Arten einbezogen werden, die (noch) gar nicht bekannt sind.
Leider wird auch von so genannten Naturschützern Schaden angerichtet (eigene Erfahrung). Ich streite mich z.B. seit nahezu 20 Jahren mit Vertretern des NABU. Hintergrund: wir haben einen naturnahen Teich angelegt, an und in dem sich verschiedene Arten angesiedelt haben, darunter zwei, die auf der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland stehen bzw besonders geschützt sind.
Ich habe den "Fehler" gemacht und den NABU davon in Kenntnis gesetzt, dass die Tiere bei uns heimisch geworden sind. Seit dem versuchen die Leute vom NABU "Druck" auszuüben, um die Tiere umzusiedeln. Begründen können sie dieses Vorhaben allerings nicht.
Jetzt sind also schon Naturschützer schuld. Ist dein Garten denn auf Dauer gesichert? Irgendwann erkrankst, stirbst, oder ziehst um. Sind die Arten dann noch geschützt?
Zudem gibt es Leugner, Verharmloser, Optimisten, Pessimisten. Im Falle des Klimas hatten dummerweise die Pessimisten recht.
Sollen wir warten bis die Pessimisten im Falle des Artensterben wieder Recht haben? Man könnte zur Abwechslung mal mit dem Hirn denken, nicht mit den Gefühlen, oder des "Ich will das aber so!"
Die unbekannten aussterbenden Arten sind im übrigen beunruhigender als die von denen man weiß.
Weil man nicht weiß, woran diese Arten beteiligt und wie sie in der Kette verankert sind.

Bsp. Krill. Diese haben ihre Brutstätten in der Arktis. Bis heute weiß man nicht genau, was damit alles zusammenhängt und was unter der Eiskappe vor sich geht. Man weiß aber das unser tun auch Einfluss auf das Geschehen in diesen fernen Breiten hat.
Fällt in diesem Zusammenhang ein Teil raus und der Krill bleibt aus, haben auch wir ein Problem. Denn nach Plankton ist Krill der zweite Motor der Meere.
Man spielt mit einer unbekannten und redet sich manisch ein, es würde schon nicht so kommen.
Leider überholen wir uns aber am laufendem Band selbst. Bis wir die Welt verstanden hätten, wären wir nicht mehr auf dieser anwesend.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(21 May 2018, 11:56)

Jetzt sind also schon Naturschützer schuld. Ist dein Garten denn auf Dauer gesichert? Irgendwann erkrankst, stirbst, oder ziehst um. Sind die Arten dann noch geschützt?
Ich habe nicht gesagt, dass Naturschützer schuld sind, sondern dass auch sie Schaden anrichten.
Und ja - die Arten sind geschützt, weil das geschaffene Biotop gem. Naturschutzgesetz Bestandsschutz hat - heißt weder wir selbst, noch fiktive Nachnutzer dürfen es wieder beseitigen. Das ist das Gute am Naturschutz!
Der Streit mit dem NABU dreht sich auch nur um die Umsiedlung der Tiere - ansonsten arbeite ich mit den Leuten zusammen. Die dürfen regelmäßig kommen und Zählungen vornehmen, die dürfen ihre Arbeit sogar nachts durchführen. Ich bin nämlich keineswegs gezwungen, die Leute auf mein Grundstück zu lassen. Privatsphäre - you know!

Anderes Beispiel - auch eigene Erfahrung: mein Mann war Segelflieger und wir verbrachten sehr viel Zeit auf dem Flugplatz. (Sport)Flugplätze werden regenmäßig gemäht und bieten auf diese Weise einen Lebensraum für bestimmte bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Naturschützer setzten wegen genau dieser Arten die Schließung des Flugplatzes durch. Ergebnis - der Platz wurde nicht mehr gemäht, die Vegetation veränderte sich innerhalb weniger Jahre, die Tiere und Pflanzen, die am Platz heimisch waren, verschwanden. Lebensraum zerstört!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

[MOD] Aus gegebenem Anlaß bitte ich um inhaltliche Beiträge; hier können wir alle etwas dazu lernen. Deshalb möchte ich die streitenden Teilnehmer ausdrücklich loben. Bitte nicht mit unsachlichen Beiträgen diesen Streit stören! H2O
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(18 May 2018, 09:23)

So grob ganz ungefähr. Und willst Du anhand solcher Rekonstruktionen Klimamodelle in der Nachhersage eichen, dann kommst Du mit experimentell versuchten, evtl. übersehenen, puffernden (negativ rückkoppelnden) Parametern nicht weiter. Was ein massiver Hinweis ist, dass Deine Hoffnungen vergeblich.
Nun - wenn dem so ist, dann erkläre mir doch bitte, wie Klimatologen und Paläoklimatologen ein recht stimmiges Modell über Klimaveränderungen erstellen konnten, deren Auslöser im Nordatlantik und im Pazifik lagen, die Auswirkungen jedoch den mediterranen Raum und Mesopotamien betrafen, Klimaveränderungen, die über mehrere Jahrzehnte anhielten und zum Zusammenbruch mehrerer Kulturen führten.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(21 May 2018, 12:23)

Ich habe nicht gesagt, dass Naturschützer schuld sind, sondern dass auch sie Schaden anrichten.
Und ja - die Arten sind geschützt, weil das geschaffene Biotop gem. Naturschutzgesetz Bestandsschutz hat - heißt weder wir selbst, noch fiktive Nachnutzer dürfen es wieder beseitigen. Das ist das Gute am Naturschutz!
Der Streit mit dem NABU dreht sich auch nur um die Umsiedlung der Tiere - ansonsten arbeite ich mit den Leuten zusammen. Die dürfen regelmäßig kommen und Zählungen vornehmen, die dürfen ihre Arbeit sogar nachts durchführen. Ich bin nämlich keineswegs gezwungen, die Leute auf mein Grundstück zu lassen. Privatsphäre - you know!

Anderes Beispiel - auch eigene Erfahrung: mein Mann war Segelflieger und wir verbrachten sehr viel Zeit auf dem Flugplatz. (Sport)Flugplätze werden regenmäßig gemäht und bieten auf diese Weise einen Lebensraum für bestimmte bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Naturschützer setzten wegen genau dieser Arten die Schließung des Flugplatzes durch. Ergebnis - der Platz wurde nicht mehr gemäht, die Vegetation veränderte sich innerhalb weniger Jahre, die Tiere und Pflanzen, die am Platz heimisch waren, verschwanden. Lebensraum zerstört!
Aha, unser Park wird regelmäßig gemäht = Null Insekten!!
Die einzigen Stellen mit Insekten sind die, an denen die Natur noch einigermaßen Natur sein darf. Wenn man halt nur gewünschte Insekten will ist Monokultur genau das richtige! :thumbup:
Dann gibt es halt schön viele Stechmücken und Fliegen. Der Rest bleibt aus, bis auch diese wenigen blühenden Arten dann doch wieder verschwinden.
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

Dark Angel hat geschrieben:(21 May 2018, 12:29)

Nun - wenn dem so ist, dann erkläre mir doch bitte, wie Klimatologen und Paläoklimatologen ein recht stimmiges Modell über Klimaveränderungen erstellen konnten, deren Auslöser im Nordatlantik und im Pazifik lagen, die Auswirkungen jedoch den mediterranen Raum und Mesopotamien betrafen, Klimaveränderungen, die über mehrere Jahrzehnte anhielten und zum Zusammenbruch mehrerer Kulturen führten.
ist es zu viel verlangt, diese 'Ereignisse' im Nordatlantik und Pazifik zu benennen?
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(21 May 2018, 12:32)

Aha, unser Park wird regelmäßig gemäht = Null Insekten!!
Die einzigen Stellen mit Insekten sind die, an denen die Natur noch einigermaßen Natur sein darf. Wenn man halt nur gewünschte Insekten will ist Monokultur genau das richtige! :thumbup:
Ein Flugplatz ist kein Park mit englischem Rasen und angepflanzten Ziersträuchern und Blumen. Da wird auch nicht gedüngt oder gegossen, werden auch keine Bodenaufbereitungsmaßnahmen vorgenommen.
Flugplätze werden (oft) auf so genannten Magerwiesen angelegt - die Böden sind steinig, oft sehr kalkhaltig und teilweise relativ verdichtet.
Das Interessante an Magerwiesen ist, dass sie sehr artenreich sind, sich jedoch ohne Meliorationsmaßnahmen nicht für landwirtschaftliche Nutzung eignen.
Und nebenbei - dreimal im Jahr mähen ist auch regelmäßig.
DagDag hat geschrieben:(21 May 2018, 12:32)Dann gibt es halt schön viele Stechmücken und Fliegen. Der Rest bleibt aus, bis auch diese wenigen blühenden Arten dann doch wieder verschwinden.
Tja siehste und genau das ist auf Flugplätzen - insbesondere Sportflugplätzen - ohne betonierte und asphaltierte Roll- und Startbahnen nicht der Fall. Die sind i.d.R nur an Wochenenden in Betrieb, werden vorrangig von Segelfliegern genutzt, so dass auch Lärmbelästigung wegfällt.
Hast du schon einmal Schwärme von Glühwürmchen während der Paarungszeit beobachtet?
Auf einem Sportflugplatz kann man das.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(21 May 2018, 13:46)

Ein Flugplatz ist kein Park mit englischem Rasen und angepflanzten Ziersträuchern und Blumen. Da wird auch nicht gedüngt oder gegossen, werden auch keine Bodenaufbereitungsmaßnahmen vorgenommen.
Flugplätze werden (oft) auf so genannten Magerwiesen angelegt - die Böden sind steinig, oft sehr kalkhaltig und teilweise relativ verdichtet.
Das Interessante an Magerwiesen ist, dass sie sehr artenreich sind, sich jedoch ohne Meliorationsmaßnahmen nicht für landwirtschaftliche Nutzung eignen.
Und nebenbei - dreimal im Jahr mähen ist auch regelmäßig.


Tja siehste und genau das ist auf Flugplätzen - insbesondere Sportflugplätzen - ohne betonierte und asphaltierte Roll- und Startbahnen nicht der Fall. Die sind i.d.R nur an Wochenenden in Betrieb, werden vorrangig von Segelfliegern genutzt, so dass auch Lärmbelästigung wegfällt.
Hast du schon einmal Schwärme von Glühwürmchen während der Paarungszeit beobachtet?
Auf einem Sportflugplatz kann man das.
Dann ist es traurig wenn man nur noch auf Flugplätzchen einzelne Arten in Massen sieht. Noch dringender etwas für die Umwelt zu tun.
Denn Flugplätzchen sind nicht die Welt und ob Horden von Fliegen, oder Glühwürmchen machen lange keine Artenvielfalt. Es ist immer noch Monokultur.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(21 May 2018, 13:53)

Dann ist es traurig wenn man nur noch auf Flugplätzchen einzelne Arten in Massen sieht. Noch dringender etwas für die Umwelt zu tun.
Denn Flugplätzchen sind nicht die Welt und ob Horden von Fliegen, oder Glühwürmchen machen lange keine Artenvielfalt. Es ist immer noch Monokultur.
Nein - Flugplätze sind nicht die Welt, aber aufgrund von Bodenbeschaffenheit und Art der Nutzung stellen sie einzigartige Lebensräume dar. In der (durchaus guten Absicht) der Naturschützer, diese Lebensräume zu erhalten, zerstören sie die durch die Schließung. Gut gemeint ist halt oft das Gegenteil von gut gemacht.
Und was deine Monokultur auf Fluglätzen betrifft: Remember Flugplätze werden auf Mager- bzw Trockenwiesen angelegt.

"Trockenwiesen sind trockene, nährstoffarme und artenreiche Wiesen. Sie werden regelmäßig zur Heugewinnung gemäht, kommen aber natürlicherweise auch in Auen oder in den Felsensteppen der Inneralpen vor. Teilweise werden sie zusätzlich im Herbst beweidet. Ohne Nutzung stünde auf diesen Flächen in Mitteleuropa meist Wald.
Mit über 100 Pflanzenarten pro Are und schätzungsweise bis zu 1000 Insektenarten gehören Trockenwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Sie sind durch Nutzungsintensivierung bzw. Nutzungsaufgabe stark bedroht."
Quelle


"Magerwiese, sehr artenreiche Wiese, die nur 1–2mal im Jahr gemäht und kaum gedüngt wird. Charakterart auf kalkreichen Standorten ist in Mitteleuropa Bromus erectus, die Aufrechte Trespe (Halbtrockenrasen), auf kalkarmen Böden das Rote Straußgras (Agrostis tenuis). Wegen der geringen Erträge ist die Magerwiese heute ein sehr gefährdeter Lebensraum, ihre Erhaltung ist daher ein wichtiges Anliegen des Naturschutzes."
Quelle
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(21 May 2018, 13:53)

Dann ist es traurig wenn man nur noch auf Flugplätzchen einzelne Arten in Massen sieht. Noch dringender etwas für die Umwelt zu tun.
Denn Flugplätzchen sind nicht die Welt und ob Horden von Fliegen, oder Glühwürmchen machen lange keine Artenvielfalt. Es ist immer noch Monokultur.
Und nochwas zu deiner Monokultur Flugplatz:
schau mal!
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H2O
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

[MOD] Ich finde Ihre Darlegungen sehr interessant und lesenswert. Aber vielleicht wäre es doch besser, wieder zum Thema Eiszeit an sich zurück zu finden. Schon klar, daß in der Natur alles mit allem irgendwie verknüpft ist. Aber wir kommen zu weit ab vom eigentlichen Thema. H2O
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

In 'moderner' Zeit (so um die 19 - 27.000 Jahre) lag der Meeresspiegel des Mittelmeeres um über 37 Meter tiefer (Regression). D. h. es war eine Menge Wasser an den Polen und rundherum in Eisform gebunden. Nachweisbar an einer Höhle bei Marseille, welche inzwischen 37 Meter unter Wasser liegt und in welcher sehr viele Höhlenmalereien vorhanden sind. So sah wohl die letzte Eiszeit (Würm) am Mittelmeer aus. In Deutschland war vor ca. 16.000 Jahren die Vereisungsgrenze (welche ganz Skandinavien und Finnland bedeckte) bis nach Schleswig-Holstein vorgedrungen. Jütland selbst war 'halbiert' zwischen vereist (Ostseite) und eisfrei (Westseite). Daher wähnt man sich manchmal wie im Allgäu (Endmoräne in Nord-Süd-Richtung).

Die Würmeiszeit hat die letzten Flussterrassen der großen Flüsse in Europa gebildet. Der höchste Anstieg der Weltmeere in einer Warmzeit war 100 - 600 Meter. Wir leben gegenwärtig in eine Zwischeneiszeit. Auch mit der humanen Komponente des Klimas gibt es den Wechsel von Warm-Regenzeiten und Kalt-Trockenzeiten.

Für die deutsche Wirklichkeit würde dies bedeuten, dass wir keine Panzer benötigen, sondern höhere und stabilere Deiche. Oder man würde sich auf ein marines Leben einstellen, wie es die Niederländer schon mit ihren Flusshäusern machen (Wassergrundstücke). Grundstücke auf Sylt haben, imho, weniger Zukunftsaussichten.

Die Frage einer neuen Eiszeit stellt sich demnach nicht. Ausreißer wie z. B. die 'kleine Eiszeit' des 18/19. Jhdts. können von Vulkanausbrüchen oder stellaren 'Geschossen' abgeleitet werden, welche durch hohen Staub das Sonnenlicht absorbierten und eine Art Eiszeit bewirkten. Der Trend war aber von einem borealen, zu einem wärmeren Klima. Dies wird durch die Pollenanalyse bestätigt, dass von Erlen und Birken der Weg zu Buchen und Eichen ging. In Mittelschweden z. B. gibt es nur Buchen aus Gotland, nur diese (fast hybriden Pflanzen) vertragen die -30 °C und mehr über mehrere Monate.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(14 May 2018, 10:23)

@corella & Dark Angel:

Darf man aus Ihrem Gespräch ableiten, daß wir Menschen mit unserem verschwenderischem Umgang mit fossilen Brennstoffen und anderen Treibhausgasen eine kommende Eiszeit womöglich dämpfen oder aber eine bevorstehende Warmzeit verstärken könnten? So ganz mag ich an diese Überlagerung aber auch nicht glauben, weil das doch Vorgänge sind, die sich über Jahrtausende erstrecken.

Ziemlich ärgerlich, daß die vorhandenen Klimamodelle die Eiszeiten/ Warmzeiten der Vergangenheit nicht nachbilden können. Dann treffen die Vorhersagen wirklich nur zufällig ein. Oder ist an den Klimamodellen doch etwas dran?
Hallo H2O,
aus Gesprächen mit Leuten, die sich wirklich auskennen, konnte ich aufschnappen, dass es in der erst jüngst vergangenen Kleinen Eiszeit knapp war, wir wären fast in ein Glazial gefallen. Diese Gefahr ist durch die Treibhausgasanreicherung für viele Jahrzehntausende gebannt. Das war gut. Nun ist es aber zuviel.
Deine Folgefrage zeigen, dass Du mit überhaupt nicht verstanden hast und ich bin etwas ratlos, wie erklären. Der Inhalt war, dass es gute Hinweise gibt, dass die Klimamodelle eben nicht unbekannte Größen erfassen, die noch für positive Überraschungen sorgen könnten. Alles weitere - insbesondere Erwartungshaltungen an Modelle (und Projektionen) überhaupt, schon das wäre ein wichtiges, eigenens Thema! Es gibt dazu genügend seriöse Quellen.

Gruß

Corella
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 10:47)

Ob man Klimawandel in der Vergangenheit nicht mittels Modellen nachstellen kann, weiß ich nicht, ob es schon versucht wurde...
So werden sie geeicht (validiert)!
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(21 May 2018, 11:33)

Die Roten Listen umfassen bekannte Arten, die durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind und die sind m.M.n. schon lang genug. Selbst wenn jedes Jahr nur eine einzige Art durch menschliche Aktivitäten ausstirbt, ist das eine zu viel, ist das ein Alarmsignal und sollte zum Nach- bzw Umdenken führen. Da muss nicht künstlich hoch gerechnet werden, müssen keine hypothetischen Arten einbezogen werden, die (noch) gar nicht bekannt sind.
Leider wird auch von so genannten Naturschützern Schaden angerichtet (eigene Erfahrung). Ich streite mich z.B. seit nahezu 20 Jahren mit Vertretern des NABU. Hintergrund: wir haben einen naturnahen Teich angelegt, an und in dem sich verschiedene Arten angesiedelt haben, darunter zwei, die auf der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland stehen bzw besonders geschützt sind.
Ich habe den "Fehler" gemacht und den NABU davon in Kenntnis gesetzt, dass die Tiere bei uns heimisch geworden sind. Seit dem versuchen die Leute vom NABU "Druck" auszuüben, um die Tiere umzusiedeln. Begründen können sie dieses Vorhaben allerings nicht.
Es hat Gründe, warum Gestaltungen mit dem Ziel Artenschutz Studienfach sind!
Wenn wirklich interessiert, schaff dir zum Einstieg mal 2 Konzepte drauf: Vielfalt zielt auf Lebensraumvielfalt. Schleppt man Arten von A nach B und weiß nicht, was man tut, erniedrigt man Vielfalt, weil man Standorte einander ähnlicher macht. Das wird in der Tat auch von NABU-Mitgliedern nicht immer tiefschürfend verstanden. Hilfreicher Fachbegriff: Beta-Diversität. Oder die einfache Botschaft: Artenschutz ist in aller Regel Lebensraumschutz. Wenn man sich daran hielte, mit ein bisschen Standortkunde, würden viele Fehler gelindert.
Das zweite, passend zum Topic: Versetze dich imaginiert an die Höhengrenze alpiner Wiesen und nun lassen wir die kommenden Jahrzehnte Klimawandel vorbeirattern. Kälteangepasste Pflanzen wandern nach oben, die Arten der unteren Höhenzonen kommen. Erstere zerschellen über uns uns sterben lokal aus. Was passiert an Ort und Stelle, misst man es mit einem naiven Biodiversitätsbegriff? Es wird ständig artenreicher, der Gesamtaspekt aber ärmer! Unsere Pole sind übrigens mit solch Bergspitze vergleichbar, die Landkarten täuschen. Vergleich mal die Größe von Grönland mit Mitteleuropa auf Landkarte und dann auf Google-Earth.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(25 May 2018, 09:32)
...
Vergleich mal die Größe von Grönland mit Mitteleuropa auf Landkarte und dann auf Google-Earth.
Heben Sie hier ab auf geographische Projektionen der Erdkugel und Versuche, die wahren Flächengrößen irgendwie dar zu stellen? Da müßte Google Earth doch näher an der wahren Flächengröße liegen, weil andernfalls die Satellitenaufnahmen nicht zur durch Projektion verzerrten Landkarte passen würden.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 09:49)

Heben Sie hier ab auf geographische Projektionen der Erdkugel und Versuche, die wahren Flächengrößen irgendwie dar zu stellen? Da müßte Google Earth doch näher an der wahren Flächengröße liegen, weil andernfalls die Satellitenaufnahmen nicht zur durch Projektion verzerrten Landkarte passen würden.
Ja. Wenn Analogie zur Bergspitze und Begriff Vielfalt besser verstanden, macht es einen Teilaspekt der Dramatik klarer, dass wir uns in einem Aussterbeprozess eines Ausmaßes geologischer Zeiten befinden.
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(25 May 2018, 10:25)

Ja. Wenn Analogie zur Bergspitze und Begriff Vielfalt besser verstanden, macht es einen Teilaspekt der Dramatik klarer, dass wir uns in einem Aussterbeprozess eines Ausmaßes geologischer Zeiten befinden.
Die Geschichte mit der Anhebung von Eisgrenzen auf Bergen hatte ich schon verstanden: Verminderung der globalen Vielfalt bei Zunahme immer gleicher Arten. Könnte man vergleichen mit einer intensiv genutzten Weidewirtschaft: Ganz viele Nutztiere, aber kaum noch Wildtiere, außer solchen, die von den Nutztieren Vorteile haben... Zecken und andere Quälgeister :eek:
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Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 10:34)

Die Geschichte mit der Anhebung von Eisgrenzen auf Bergen hatte ich schon verstanden: Verminderung der globalen Vielfalt bei Zunahme immer gleicher Arten. Könnte man vergleichen mit einer intensiv genutzten Weidewirtschaft: Ganz viele Nutztiere, aber kaum noch Wildtiere, außer solchen, die von den Nutztieren Vorteile haben... Zecken und andere Quälgeister :eek:
Einfluss Beweidung ist viel, viel komplizierter und sehr von Klimazone, Mesoklimat und Bodenfruchtbarkeit eines diskutierten Standortes abhängig. Locker für 3 intensive Semester Unterthemen bloß fürs Grobe.
Aber trotzdem eine lange Geschichte auf einen kurzen, maßgeblichen Punkt fokussiert: Das verheerende an der Intensivnutzung ist die Nährstoffanreicherung, direkt oder indirekt aus Düngung.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von kotzfisch »

Wie wir aus den MSU Messungen seit 01.01.1979 wissen, erwärmt sich die Erde halt nur kaum.
Hinzu kommt der UHIE Effekt, der ewige Milankovich und das Atmosphären Fenster.
Nix Erwärmung.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum schmelzen dann die allermeisten Gletscher?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:18)

Warum schmelzen dann die allermeisten Gletscher?
Das Ausmass des Abschmelzens eines Gletschers kann nicht direkt mit steigenden Temperaturen in Beziehung gesetzt werden. Es kann sich bei höheren Temperaturen bis zu einem bestimmten Grad sogar besser Gletschereis bilden als in extrem kalten Gegenden, wie wir aus dem letzten Beitrag wissen.

Gletscherschmelze durch Russ und Staub
Gletscher reflektieren normalerweise fast 90 % des Sonnenlichts. Verschmutzte Gletscher hingegen absorbieren die Sonnenstrahlung, d. h. sie nehmen Sonnenenergie auf, die in Wärme umgewandelt wird. Die Verschmutzung des Gletschereises entsteht durch Russ und Staub, also mit all dem, was Industrie oder Privathaushalte verfeuern und so fördert verunreinigtes Eis die Gletscherschmelze deutlich.
. http://www.erdwissen.ch/2017/01/gletsch ... lei-arten/

.. die Russ-Konzentration im Eis des Mount Everest im Jahr 2000 dreimal so hoch sein wie vor 1975.


Die wachsenden Gletscher des Karakorums hingegen werden vom Schutt vor Sonneneinstrahlung geschützt.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von H2O »

@ Teeernte:
.. die Russ-Konzentration im Eis des Mount Everest im Jahr 2000 dreimal so hoch sein wie vor 1975.
Könnten Sie in Ihren Quellen bitte nachsehen, ob das Eis an Nord- und Südpol auch durch Staubüberzüge schmilzt? Oder müssen wir gedanklich damit leben, daß es viele Ursachen für das Abschmelzen des Eises zu Lande und zu Wasser gibt... auf jeden Fall aber schmilzt es ab?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ein eigentlich sehr geschickter Versuch über ein ganz normales Phänomen hinwegzutäuschen - einfach nur EINEN Umstand aus der Fülle von Zusammenhängen herausgreifen und schon ist alles gut...

Kein Wunder - und auch kein Verwundern bei diesem Deinem "Untertitel" : "Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D "

Wie viel Wahrheitsgehalt in dieser Behauptung inzwischen steckt, ist Dir Teeernte noch nicht aufgegangen. Nicht das Du tatsächlich meinst was Du da stehst mitführst, doch so ist es leider. Die wachsenden Anzahl der "Jahrhundertereignisse" die nun auch innerhalb von wenigen Jahren (das ist noch milde ausgedrückt) auftreten, sind erst die Vorboten menschengemachter bleibender Veränderungen :|
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tom Bombadil »

Und wo kommt der Dreck und Ruß her? Vllt. aus Schlöten und Auspuffen?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:29)

Ein eigentlich sehr geschickter Versuch über ein ganz normales Phänomen hinwegzutäuschen - einfach nur EINEN Umstand aus der Fülle von Zusammenhängen herausgreifen und schon ist alles gut...

Kein Wunder - und auch kein Verwundern bei diesem Deinem "Untertitel" : "Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D "

Wie viel Wahrheitsgehalt in dieser Behauptung inzwischen steckt, ist Dir Teeernte noch nicht aufgegangen. Nicht das Du tatsächlich meinst was Du da stehst mitführst, doch so ist es leider. Die wachsenden Anzahl der "Jahrhundertereignisse" die nun auch innerhalb von wenigen Jahren (das ist noch milde ausgedrückt) auftreten, sind erst die Vorboten menschengemachter bleibender Veränderungen :|

Ich steh auf NATURWISSENSCHAFT.... :D versuch es mal damit .....als GEGENARGUMENT.

nur mal EIN FAKT. = Das Meereis im Südpolarmeer ist demnach hauptsächlich einjährig. . Das ist ein Satz des Internetauftritts des Bundesumweltamtes.

Was sagt uns das ? - Es taut JEDES JAHR ab und bildet sich JEDES JAHR NEU .

Ja - dir sagt es ......EIS-schmelze ...... Erderwärmung von den MINUS 78 Grad am Südpol sind NUR NOCH - 70 Grad über.... die WELT GEHT UNTER. Halleluja.

Kauf Dir ne Klimaanlage.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:35)

Und wo kommt der Dreck und Ruß her? Vllt. aus Schlöten und Auspuffen?
Na sicher. Ungeregelte Oxidationsvorgänge von Kohlenstoff//Verbindungen.

In den Höhen .....der vom Tourismus -
Produktion, Großstadt und Autobahn ist da ja nich... :D
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tom Bombadil »

Weia.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:54)

Weia.
Vogelzähler, Elektromobilfahrer...Naturliebhaber....zum Saufen fährt keiner in DIE Berge. (möglicherweise noch Bergnahe Bayern....auf der Suche nach Mädels die ...gut zu
Vögeln sind.

Immer noch Ratlos....das sind dann OrnithologINNEN... :D :D
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Ich steh auf NATURWISSENSCHAFT.... :D versuch es mal damit .....als GEGENARGUMENT.
Gern ! Anhand eines völlig natürlichen Phänomen, wenn man den sichtbar werdenden Einfluss des Menschen auf die Umwelt zunächst einmal "außen vorlässt" :
ZitatquelleSaharastaub
Über die Hälfte des globalen troposphärischen Aerosols und etwa 35% der primär emittierten Partikelmasse besteht aus Mineralstaubpartikeln, von denen etwa die Hälfte aus der Sahara und der Rest aus anderen Wüstenregionen der Erde stammt (Andreae et al., 1986, Boucher et al, 2013). Mit ca. 1.8 Mrd. Tonnen pro Jahr trägt Winderosion von Mineralstaub zur globalen Aerosolbilanz bei. Mineralstaub beeinflusst das Erd-Atmosphäre System durch Streuung und teilweise Absorption eintreffender Solarstrahlung. Indirekte Einflüsse von Partikeln auf Wetter und des Klima resultieren aus ihrer Funktion als Wolken-Kondensationskeime, die die Wolkenbedeckung erhöht und die Niederschlagsmenge verringert (Levin et al. 1996).
Albedo, ein leider wenig bekannter Begriff - hat erhebliche Auswirkungen auf den Erhalt z.B. der für unsere Wasserversorgung wichtigen alpinen Gletscher. In einer Welt, wo alles mit allem zusammenhängt, können auch sehr kleine Veränderungen das Gleichgewicht ggf. auch schlagartig verändern. Auch das ist "NATURWISSENSCHAFT" die Du je nach Bedarf einfach ignorierst.
ZitatquelleDie Biosphäre bedeckt praktisch die gesamte Erdoberfläche. Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Sporen) und abgeriebene zelluläre Teilchen gelangen in die Luft. Ihre globale Quellstärke ist wahrscheinlich ebenso groß wie die der Wüsten und der Ozeane.

Sulfataerosole entstehen dagegen erst in der Atmosphäre durch die Reaktion von Schwefeldioxid (SO2) mit anderen Stoffen. SO2 wird bei Verbrennungen wie z.B. Waldbränden oder industriellen Prozessen frei. Die Quellen sind also zum Teil natürlichen, zum Teil menschlichen Ursprungs. Zwar wurden die Schwefelemissionen in der westlichen Welt durch Luftreinhaltegesetze in den letzten Jahrzehnten deutlich gesenkt, in anderen Teilen der Welt wie z.B. China oder Südasien sind sie jedoch gestiegen. Auch Ruß ist ein Verbrennungsprodukt und stammt aus menschlichen und natürlichen Quellen, insbesondere aus Verbrennungen, die unvollständig ablaufen. Ein Teil des Kohlenstoffs wird daher nicht oxidiert und bildet zum Teil lange Ketten.

Aerosolteilchen sind zwingend notwendig für den Kondensationsprozess in der Atmosphäre. Aerosolteilchen kommen sowohl in der freien Atmosphäre als auch in Wolken vor und unterliegen hier weiteren Umwandlungsprozessen. Sie können koagulieren, d.h. mit anderen Partikeln größere Teilchen bilden, kondensieren, Kondensationskerne von Wolkentröpfchen oder Eiskristallen bilden, sich an Wassertröpfchen anlagern oder chemische Reaktionen durchlaufen. Ihre Zusammensetzung ist daher sehr komplex und variabel. Ein gealtertes Aerosol unterscheidet sich oft gravierend von frisch gebildeten Aerosolen. Aerosole können durch Auswaschung (nasse Deposition) oder trockene Ablagerung (trockene Deposition) wieder aus der Atmosphäre entfernt werden.
Abermillionen Tonnen anthropogenen Emission klimawirksamer Spurengase tragen auch noch andere menschliche Aktivitäten zum anthropogenen Klimawandel bei.

Nur, wenn man da selektiv alles ausblendet was "stört" kommt man zu Deinen (Kurz)Schlüssen - leider ein inzwischen sehr verbreitetes Phänomen, welches gern genommen wird um sich selbst von jeder Schuld freizusprechen - so ob das irgendeinen Einfluss Naturgesetze hätte - da schließe ich mich dem Kommentar von Tom an : Weia :thumbup:
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:35)

Und wo kommt der Dreck und Ruß her? Vllt. aus Schlöten und Auspuffen?
Kann so etwas nicht auch aus Vulkanasche stammen? Man müßte schon die Herkunft des Materials prüfen, das dieses Abschmelzen der Gletscher befördert. Können Industrie- und Verkehrsstäube nicht auch durch Aufwinde überall landen, also auch auf Gletschern? Immer nur eine Ursache, das wird doch langweilig!
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Gletscher schmelzen, weil die Temperatur steigt, dunkle Oberflächen steigern den Effekt sicher noch. Besonders große Vulkanausbrüche waren in den letzten Jahrzehnten auch nicht häufig, ich glaube der Pinatubo war der letzte richtig große Ausbruch.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 15:55)

Die Gletscher schmelzen, weil die Temperatur steigt, dunkle Oberflächen steigern den Effekt sicher noch. Besonders große Vulkanausbrüche waren in den letzten Jahrzehnten auch nicht häufig, ich glaube der Pinatubo war der letzte richtig große Ausbruch.
Beides verstärkt einander! Enthaltener Dreck konzentriert sich an der Oberfläche schmelzenden Eises auf. Wichtige Fachbegriffe zum Nachschlagen und Mitschwätzen: "positive Rückkopplung", "Albedo".
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von immernoch_ratlos »

[MOD] Bezugnahme auf in der Tat beleidigende Anwürfe gelöscht.

Nein, immernoch_ratlos, Ihre Empörung ist völlig gerechtfertigt!

H2O, 2019-11-24, 11:00 h


Wenn ich mit dieser Meinung zu sehr von dem hiesigen "Brauchtum" abweiche, muss man mir das nur deutlich sagen, ich bin dann gern bereit das Feld dauerhaft "anderen" zu überlassen.
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Häkchen gegen den Klimawandel

Beitrag von Cardi Jey »

Meine Frage richtet sich nur an Menschen die folgendem Statement zustimmen:
Der Klimawandel ist eine der momentan größten Gefahren für die Menschheit und muss gestopt werden.
Alle die hierzu "Nein" sagen bitte ich höflich sich einen anderen Post zu suchen um Bullshit zu labern.

Und jetzt die Frage: Wo mache ich am besten mein Häkchen bei der Wahl um das globale Klima in den nächsten Jahren nicht um mehr als 2°C steigen zu sehen?

Am offensichtlichsten wären die Grünen, bei denen das Klima ja im Zentrum steht. Doch leider habe ich kein wirkliches Vertrauen in die Grünen. Die Agenda 2010 unter Rot/Grün und auch ihr sehr starker Fokus auf den Atomausstieg (der meiner Meinung nach ein Klimatechnischer Fehltritt ist) haben mein Bild der Grünen leider stark geschwächt. CDU, CSU, FDP, AFD und auch SPD habe ich für mich persönlich schon ausgeschlossen und es wird auch wirklich schwer mich von deren doch vorhandenen Klimaambitionen zu überzeugen. Die einzige weitere Partei mit wirklich ergeizigen Absichten zur Klimarettung sind die Linken. Die kleineren Partein die keiner kennt schließe ich jetzt auch mal aus.

Was würdet ihr sagen?
Wer rettet die Welt am ehesten?
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Re: Häkchen gegen den Klimawandel

Beitrag von Skull »

Cardi Jey hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:04)

Und jetzt die Frage: Wo mache ich am besten mein Häkchen bei der Wahl um das globale Klima
in den nächsten Jahren nicht um mehr als 2°C steigen zu sehen?
Diese Frage ist aus meiner Sicht nicht (einfach) zu beantworten.
Mit Ausnahme der Parteien, die den Klimawandel grundsätzlich negieren,
sind alle anderen Parteien bei einer Regierungsbeteiligung immer im Spannungsverhältnis
der Realpolitik, internationalen Möglichkeiten, finanziellen Erwägungen und wirtschaftlichen Zwängen.

Im tatsächlichen Tages- und Verhandlungsgeschäft kann eben nicht einseitig extreme Dinge durchbringen.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Häkchen gegen den Klimawandel

Beitrag von Troh.Klaus »

Cardi Jey hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:04)
Und jetzt die Frage: Wo mache ich am besten mein Häkchen bei der Wahl um das globale Klima in den nächsten Jahren nicht um mehr als 2°C steigen zu sehen?
Häkchen alleine wird nicht reichen. Die gewählte Partei muss auch eine reale Machtoption haben. Elfmeter schießen nur die auf dem Spielfeld, nicht die Zuschauer, unabhängig von der Lautstärke oder den guten Absichten.
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Re: Häkchen gegen den Klimawandel

Beitrag von Tom Bombadil »

Cardi Jey hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:04)

Wo mache ich am besten mein Häkchen bei der Wahl um das globale Klima in den nächsten Jahren nicht um mehr als 2°C steigen zu sehen?
Nirgends, weil es keine Partei gibt, die global etwas ändern kann.
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