Wölfe

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Ein Terraner
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Re: Wölfe

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(24 May 2018, 20:04)

Der hier vorhandene Stand des Wissens ist in 99 Beiträgen besprochen worden. Ganz einfach einmal nachlesen. Tut auch gar nicht weh.
Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.
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H2O
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 20:08)

Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.
Muß ja auch nicht; schließlich hatte ich meine Schlußfolgerung auf das hier ausgebreitete Wissen bezogen. Wenn Sie zum Thema mehr wissen, dann bringen Sie am besten hier Ihr Wissen ein, und schon sind wir alle klüger.

Und wenn ich einem Fehler in der Logik meines Schlusses zum Opfer gefallen sein sollte, dann bitte her mit der Aufklärung. Ohne "Anfasser" zweifeln, das ist doch kein vernünftiger Beitrag in einer Diskussion über den Stand des uns verfügbaren Wissens.
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Ammianus
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Re: Wölfe

Beitrag von Ammianus »

Ist doch ganz einfach: Dingo verwilderter Hund, Hund hundiprozentig Wolf DNA.

Ein großer Teil der heutigen Hunderassen in all ihrer Verschiedenheit wurde erst in den letzten Jahrhunderten gezüchtet. Diese gewaltigen Unterschiede erreichte man also in doch sehr kurzer Zeit.
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Re: Wölfe

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 20:44)

Ist doch ganz einfach: Dingo verwilderter Hund, Hund hundiprozentig Wolf DNA.
Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd. :)
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Re: Wölfe

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 21:23)

Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd. :)
Dackel auch nicht 100% Wolf. Das ist doch normal. In der DNA wird doch die komplette Bauanleitung für das Lebewesen gespeichert. An aDNA - das ist aus alten Knochenmaterial (archäologische Ausgrabungen) gewonnene DNA kann man sogar Haar- und Augenfarben feststellen. Jedenfalls wenn sich genug erhalten hat.

Nachtrag:

Sehe grade, dass ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt habe. Damit meinte ich, dass nach heutigem Forschungsstand und der basiert auf DNA-Untersuchungen, sich die DNA des Hundes komplett aus der des Wolfes entwickelt hat. Keine Schakale, keine Hyänen oder sonstige. Das konnte man vor der modernen Genetik noch nicht so gut feststellen und war dann teilweise auf Vermutungen angewiesen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Mich beruhigt, daß der wohlmeinende Zeitungsschreiber jegliches Risiko für Menschen jeden Alters im Wolfsrevier ausschließt. Das machen wir bei Hunden ja auch; nur gibt es davon leider viel mehr und dichter an Menschenansammlungen. Dann kann es schon einmal zu bedauerlichen Zwischenfällen kommen. :dead:
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Nun jagt der Wolf einen Hirsch und das ist auch wieder falsch.
Sorry, aber solches alarming halte ich für völlig bescheuert.
Würden Wölfe Wildschweine jagen, deren Bestände ja in vielen Gebieten völlig ausser Kontrolle geraten sind, würden sich die Leute sicherlich freuen - wenn sie nicht die süssen Frischlinge töten würden. Nur sind erwachsene Wildschweine zu gefährlich für Wölfe ....
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:26)

Würden Wölfe Wildschweine jagen, deren Bestände ja in vielen Gebieten völlig ausser Kontrolle geraten sind, würden sich die Leute sicherlich freuen - wenn sie nicht die süssen Frischlinge töten würden. Nur sind erwachsene Wildschweine zu gefährlich für Wölfe ....
Na ich weiß ja nicht.
Wenn sie die Wildschweine zwischen Haus, Schuppen und Garage deines eigenen Grundstücks jagen, mußt du schon ausgesprochener Naturliebhaber sein, um das toll zu finden.
Und tolerante Nachbarn haben, wenn du ihnen erklärst, dass du das Aufräumen der Kadaver ganz naturverbunden den Krähen und Fleischfliegen überlässt.
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Re: Wölfe

Beitrag von Der Leviathan »

H2O hat geschrieben:(11 Jul 2018, 19:50)

Mich beruhigt, daß der wohlmeinende Zeitungsschreiber jegliches Risiko für Menschen jeden Alters im Wolfsrevier ausschließt. Das machen wir bei Hunden ja auch; nur gibt es davon leider viel mehr und dichter an Menschenansammlungen. Dann kann es schon einmal zu bedauerlichen Zwischenfällen kommen. :dead:
Und was willst du jetzt damit sagen? Dass du es besser weisst als diese Wolfsexperten?
Ich vermute, daß es auch diese "völlig unbegründete Furcht" ist, die die Zahl der Menschenopfer in freier Wildbahn bei Null hält. Und noch sind kopfstarke Rudel sehr selten.
Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.
Es würde mich wirklich interessieren, ob du anderweitig auch so einen hohe Akzeptanzschwelle hinsichtlich angeblicher Gefahren hast. Sicher bist du auch für eine Abschaffung von Zügen? Schliesslich meiden die nicht aktiv Menschen, und ein Aufeinandertreffen kann anders als bei Wölfen auch anders als glimpflich ausgehen. :dead:
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Der Leviathan hat geschrieben:(12 Aug 2018, 16:02)
Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.
Nur mal als Relation:
Der Yellowstone-Nationalpark hat 8987 km² Fläche, und vermutlich eine Bevölkerungsdichte, die gegen Null geht. (Die Parkbesucher konzentrieren sich auf wenige Visitor-Hotspots)
Die Landkreise Bautzen und Görlitz haben zusammen 4507 km² und 560.000 Einwohner, also 124 Menschen pro Quadratkilometer. Wölfe können sich garnicht weiter als 2-3 Kilometer von der nächsten Siedlung entfernen, weil die Zwischenräume nun mal nicht größer sind.
Der ganze US-Bundesstaat Wyoming hat eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 2 Einwohner pro km²!
Also muß du doch wohl zugeben, dass es völliger Schwachsinn ist, hier auf die Erkenntnisse dieses Yellowstone-Biologen zu verweisen?!
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Der Leviathan hat geschrieben:(12 Aug 2018, 16:02)

Und was willst du jetzt damit sagen? Dass du es besser weisst als diese Wolfsexperten?
Anders herum wird ein Schuh daraus: Was geschieht mit diesen "Experten", wenn analog zu Haushunden und den Gefahren die von ihnen ausgehen, auch bei Wölfen solche Mistviecher vorkommen und in unserer dicht besiedelten Landschaft Menschenopfer zu beklagen sind? Ich halte diese Art von Expertentum für unverantwortlich.
Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.
Wir leben in Deutschland in einem der am dichtsten besiedelten Gebiete der Erde und nicht im Yelowstone Nationalpark, wohin sich auch einmal ein Wolfsexperte verirrt. Auf jeden Fall wird hier die Unfallwahrscheinlichkeit als Funktion der Besiedlungsdichte sehr viel höher sein. Erstaunlich, daß ich Ihnen das hier erklären muß!
Es würde mich wirklich interessieren, ob du anderweitig auch so einen hohe Akzeptanzschwelle hinsichtlich angeblicher Gefahren hast. Sicher bist du auch für eine Abschaffung von Zügen? Schliesslich meiden die nicht aktiv Menschen, und ein Aufeinandertreffen kann anders als bei Wölfen auch anders als glimpflich ausgehen. :dead:
Ich finde Ihre Logik erbärmlich. Die Züge werden mich nicht suchen, wenn ich mich von den Gleisanlagen fern halte.Unbeschrankte Bahnübergänge halte ich in Siedlungsgebieten für unverantwortlich. Ein Wolf oder gleich mehrere Wölfe sind Raubtiere, die Beute suchen müssen, um zu überleben. Derzeit ist Weidevieh in den Gebieten mit Wolfsvorkommen schon ihrem Jagdtrieb als leichte Beute ausgeliefert. Ja, schon richtig gesagt: Ein Aufeinandertreffen kann glimpflich ausgehen. Ich bin sogar überzeugt, daß das Aufeinandertreffen sehr wahrscheinlich glimpflich ausgeht, bis auf die Male, wo es eben nicht glimpflich ausgeht... mit Seitenblick zu unseren Haushunden. Dort ist eine ziemlich erregte Diskussion im Gang, ob man bestimmte Hunde halten sollte, oder ob die immer vorhandene Gefahr gar nicht mit der Rasse der Tiere verknüpft ist. Wollen wir diese Diskussion dann auch nach erwartbaren Unfällen mit Wölfen dort neu beginnen?
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(12 Aug 2018, 22:27)Anders herum wird ein Schuh daraus: Was geschieht mit diesen "Experten", wenn analog zu Haushunden und den Gefahren die von ihnen ausgehen, auch bei Wölfen solche Mistviecher vorkommen und in unserer dicht besiedelten Landschaft Menschenopfer zu beklagen sind? Ich halte diese Art von Expertentum für unverantwortlich.
Aaaah, die Mär vom bösen Wolf, immer noch in den Köpfen - danke die Herren Grimm!
Menschen gehören nicht zum Beuteschema des Wolfes.
Und der Vergleich mit Haushunden hinkt gewaltig: Wenn Hunde zu Mistviechern werden, dann durch den Menschen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Aug 2018, 22:34)

Aaaah, die Mär vom bösen Wolf, immer noch in den Köpfen - danke die Herren Grimm!
Menschen gehören nicht zum Beuteschema des Wolfes.
Und der Vergleich mit Haushunden hinkt gewaltig: Wenn Hunde zu Mistviechern werden, dann durch den Menschen.
Na, ich bin gespannt, was Sie erzählen werden, wenn es den ersten vermeidbaren Unfall von Menschen mit Wölfen außerhalb von Wolfsgehegen gegeben hat. Die Gebrüder Grimm können Sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(12 Aug 2018, 23:06)

Na, ich bin gespannt, was Sie erzählen werden, wenn es den ersten vermeidbaren Unfall von Menschen mit Wölfen außerhalb von Wolfsgehegen gegeben hat. Die Gebrüder Grimm können Sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.
Bisher hat immer der Wolf bei der Begegnung mit dem Menschen verloren.
Totgefahren, erschossen - bitte einen Fall, in dem ein Wolf in Deutschland einen Menschen angefallen hätte!
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Aug 2018, 23:08)

Bisher hat immer der Wolf bei der Begegnung mit dem Menschen verloren.
Totgefahren, erschossen - bitte einen Fall, in dem ein Wolf in Deutschland einen Menschen angefallen hätte!
Das ist doch gar keine Frage oder Antwort: Der Mensch hat sich die Erde und alle Mitgeschöpfe untertan gemacht... und das in einer Weise... denken wir an Quälzuchten und Quälhaltungen zur Fleisch und Butter und Eiererzeugung, die keinen Menschen mit Mitgefühl unberührt läßt. Ich würde auch gern dem Wolf eine unberührte Natur überlassen, von der er ja ein wesentlicher Teil ist.

Aber in unserer dicht besiedelten Landschaft gibt es diese Freiflächen nicht, in denen auch Wölfe ohne ständige Belästigung leben zu können und sogar überfahren (!) zu werden. Die Wiedereinführung dieses Raubtiers halte ich für eine Schnapsidee. Unfälle mit alten Leuten und Kindern sind erwartbar, wenn auch selten. Da greift das Gesetz der leicht zu bewältigenden Beute.

Eine Erfolgsgeschichte scheint dagegen die Auswilderung von Luchsen zu sein. Wenn man ihnen Wanderwege mit viel Gebüsch anlegt und größere und kleinere Gehölze, dann wendet er sich seinen Beutetieren zu. Mir ist bisher nicht bekannt geworden, daß es zu Unfällen zum Nachteil von Menschen gekommen ist. Auch leben solche Raubtiere nicht in Rudeln, die gemeinsam auf Jagd gehen und allein schon dadurch gefährlich werden können.

Vor Jahren gab es eine ähnliche Welle der Begeisterung bei der Einwanderung von Bären. Da dachte man wohl an putzige Tedddies und nicht daran, daß diese Tiere sich im Herbst eine dicke Speckschicht anfuttern müssen. Und plötzlich hießen sie Problembären und wurden abgeschossen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:06)

Das ist doch gar keine Frage oder Antwort: Der Mensch hat sich die Erde und alle Mitgeschöpfe untertan gemacht...
Jau, ey, immer schön der Bibel nach ...
Der mensch hat sich die Erde nicht Untertan gemacht, die Natur richtet sich nicht nach dem Menschen. Der Mensch hat Natur vernichtet, Tiere ausgerottet, denen die Lebensgrundlage genommen, etc.
H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:06)Aber in unserer dicht besiedelten Landschaft gibt es diese Freiflächen nicht, in denen auch Wölfe ohne ständige Belästigung leben zu können und sogar überfahren (!) zu werden. Die Wiedereinführung dieses Raubtiers halte ich für eine Schnapsidee. Unfälle mit alten Leuten und Kindern sind erwartbar, wenn auch selten. Da greift das Gesetz der leicht zu bewältigenden Beute.
Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, er ist zugewandert.
Und wenn alte Leute und Kinder Unfälle mit Wölfen befürchten (was ich nicht erwarten würde), dann sollten sie sich von z.B. Truppenübungsplätzen fernhalten.
Es ist im Übrigen so, dass die wenigsten Menschen die Anwesenheit von Wölfen bemerken, weil sie schlicht nicht sehen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:23)

Jau, ey, immer schön der Bibel nach ...
Der mensch hat sich die Erde nicht Untertan gemacht, die Natur richtet sich nicht nach dem Menschen. Der Mensch hat Natur vernichtet, Tiere ausgerottet, denen die Lebensgrundlage genommen, etc.

Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, er ist zugewandert.
Und wenn alte Leute und Kinder Unfälle mit Wölfen befürchten (was ich nicht erwarten würde), dann sollten sie sich von z.B. Truppenübungsplätzen fernhalten.
Es ist im Übrigen so, dass die wenigsten Menschen die Anwesenheit von Wölfen bemerken, weil sie schlicht nicht sehen.
Hat man den Wölfen denn ein Truppenübungsplatz-Gen angezüchtet, bevor sie auf Truppenübungsplätze gewandert sind? Nein, Spaß beiseite, Sie haben ja Recht, kaum jemand sieht diese scheuen Tiere. Tatsächlich wurde ein einzelner Wolf am nordöstlichen Stadtrand Bremens fotografiert. Ich vermute auf der Durchreise nach dem Truppenübungsplatz Garlstedt. Hoffen wir, daß kein bösartiger Einzelgänger einmal zu einem Unfall mit Menschen führt. Man könnte natürlich immer noch sagen, daß das ein bedauerlicher Einzelfall war, von dem aus nicht auf das Kollektiv geschlossen werden sollte. Kommt uns auch bekannt vor... bei Kampfhunden...
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

http://www.sz-online.de/nachrichten/wol ... 93767.html

Mal ein aktueller Artikel über ein neues Rudel. Da stehen einige interessante Fakten drin.
Territorium eines Rudels 226-350 km². Ein Waldgebiet wird als Rückzugsraum benötigt, macht aber in diesem Fall nur 1/10 des auf Nahrungssuche durchstreiften Revieres aus.

Die größe eines Revieres ergibt sich aus dem Nahrungsangebot. Wenn ein Revier besetzt ist, werden keine weiteren Zuwanderer geduldet.
(Im Unterschied zu den Haushunden, deren Bestandsdichte ja zum Teil so hoch ist, dass sich in Stadtparks keine unverkoteten Bereiche mehr finden)
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Na, das hier ist doch auch lehrreich, wenn man gemäß genannte Quelle die Ausbreitung des Wolfs in einer Kulturlandschaft zuläßt:
Damwild schließe sich zum Schutz vor dem Wolf zu riesigen Rudeln von 120 Tieren zusammen, das Wildschwein ähnlich. Der Wolf suche dann lieber die leichtere Beute beim Tierhalter.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:40)

Na, das hier ist doch auch lehrreich, wenn man gemäß genannte Quelle die Ausbreitung des Wolfs in einer Kulturlandschaft zuläßt:
Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:53)

Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.
Wissen das auch die Wölfe?
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:03)

Wissen das auch die Wölfe?
?
Ich denke, dass kaum jemand etwas dagegen hätte, wenn Wölfe z.B. den Wildschweinbestand reduzieren würden.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:53)

Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.
Mein Eindruck war bisher so, daß Damwild vergleichsweise zierlich gebaut ist, zwischen Reh und Hirsch. Ein kräftiger Schäferhund sollte Einzelgänger bewältigen... ein Wolfsrüde, also da bin ich mir fast sicher.

Erwachsene Wildschweine sind für einzelne Wölfe zu wehrhaft. Das Risiko einer schweren Verletzung des Wolfs ist zu groß. Aber die niedlichen Frischlinge sind eine sehr leichte Beute. Ich vermute deshalb, daß die älteren Wildschweine die Frischlinge in ihrer Mitte halten. Diesen Ring müssen Wölfe dann unbemerkt durchbrechen. Bestimmt nicht einfach. Bauer Meckes Schafe sind einfacher zu reißen...

Aber der genannte Artikel ist auch ansonsten lesenswert, weil Jäger die Wirkungsweise von eingewandertem Raubzeug beschreiben, das keine natürlichen Feinde mehr hat. Da muß der Mensch eingreifen, weil das Raubzeug in kurzer Zeit die Landschaft leer räumt.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:20)

?
Ich denke, dass kaum jemand etwas dagegen hätte, wenn Wölfe z.B. den Wildschweinbestand reduzieren würden.
Das wurde wohl auch so beobachtet. Wölfe reißen Frischlinge, wenn die zu weit entfernt von der Bache herum stöbern. Und die schlauen Wildschweine organisieren sich zum Schutz ihrer Frischlinge gegen die wieder entstandene Gefahr. (Das erscheint mir gar nicht sonderlich sensationell, denn dieses Schutzverhalten ist unter Herdentieren weit verbreitet... siehe Damwild....)
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:25)

Mein Eindruck war bisher so, daß Damwild vergleichsweise zierlich gebaut ist, zwischen Reh und Hirsch. Ein kräftiger Schäferhund sollte Einzelgänger bewältigen... ein Wolfsrüde, also da bin ich mir fast sicher.

Erwachsene Wildschweine sind für einzelne Wölfe zu wehrhaft. Das Risiko einer schweren Verletzung des Wolfs ist zu groß. Aber die niedlichen Frischlinge sind eine sehr leichte Beute. Ich vermute deshalb, daß die älteren Wildschweine die Frischlinge in ihrer Mitte halten. Diesen Ring müssen Wölfe dann unbemerkt durchbrechen. Bestimmt nicht einfach. Bauer Meckes Schafe sind einfacher zu reißen...
Die niedlichen Frischlinge werden aber durch ihre Mütter, die sehr wehrhaft sind, verteidigt. Nicht umsonst werden Waldspaziergänger davor gewarnt, sich Frischlingen zu nähern.
Mit Damwild kenne ich mich nicht besonders gut aus, ich habe aber oft genug gehört, dass es ebenfalls zuviel Wild dieser Art gibt, die ziemliche Schäden in unseren Wäldern anrichten.
Natürlich sind eingezäunte Schafe leichter zu reissen, weil sie nicht fliehen können. Ein Fluchttier wie das Schaf, gerät dann sicherlich in Panik, wenn es nicht fliehen kann.
Wieso sind früher die Schäfer dauerhaft bei ihren Schafen geblieben und haben sie nicht nachts alleine eingepfercht in the middle of nowhere gelassen? Weil ein Schäfer mit Hund(en) Wölfe eher vom reissen abhält.
Man könnte sich halt überlegen, ob man in Gegenden, die man durch Schafe beweidet haben will, 24-Stunden-Schäfer einstellt und bezahlt - also vom Staat. Damit das Gejammere über gerissene Schafe aufhört.
Aber einfach zu fordern, dass Wölfe halt notfalls abgeknallt werden, davon halte ich nichts. Ich meine, wir tun soviel, um auch andere Wildtiere wieder anzusiedeln. Die haben aber nicht dieses negative Image, obwohl sie auch Schafe und Ziegen nehmen würden: Luchse!
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Und noch etwas:
Wölfe erbeuten/fressen, wenn sie nichts anderes bekommen, durchaus Massen von Ratten und Mäusen. Ein leicht zu erbeutendes Schaf ist allerdings viel besser: EInmal anstrengen, viele Wölfe satt.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:40)

Die niedlichen Frischlinge werden aber durch ihre Mütter, die sehr wehrhaft sind, verteidigt. Nicht umsonst werden Waldspaziergänger davor gewarnt, sich Frischlingen zu nähern.
Mit Damwild kenne ich mich nicht besonders gut aus, ich habe aber oft genug gehört, dass es ebenfalls zuviel Wild dieser Art gibt, die ziemliche Schäden in unseren Wäldern anrichten.
Natürlich sind eingezäunte Schafe leichter zu reissen, weil sie nicht fliehen können. Ein Fluchttier wie das Schaf, gerät dann sicherlich in Panik, wenn es nicht fliehen kann.
Wieso sind früher die Schäfer dauerhaft bei ihren Schafen geblieben und haben sie nicht nachts alleine eingepfercht in the middle of nowhere gelassen? Weil ein Schäfer mit Hund(en) Wölfe eher vom reissen abhält.
Man könnte sich halt überlegen, ob man in Gegenden, die man durch Schafe beweidet haben will, 24-Stunden-Schäfer einstellt und bezahlt - also vom Staat. Damit das Gejammere über gerissene Schafe aufhört.
Aber einfach zu fordern, dass Wölfe halt notfalls abgeknallt werden, davon halte ich nichts. Ich meine, wir tun soviel, um auch andere Wildtiere wieder anzusiedeln. Die haben aber nicht dieses negative Image, obwohl sie auch Schafe und Ziegen nehmen würden: Luchse!
Über Luchse sind bisher kaum Klagen laut geworden. Ich habe noch nie davon berichten gehört, daß die sich mit den Bauern und Herdenhaltern angelegt haben.

Ich meine, daß nicht der Schäfer den nächtlichen Schutz seiner Herde bietet. Das sind schon seine Herdenschutzhunde, die sich als Bestandteil der Herde verstehen und für klare Verhältnisse sorgen. Das gilt dann aber auch gegenüber fremden Spaziergängern, die sich am Anblick der Herden erfreuen und ihnen dabei zu nahe kommen.

Ein Nutzungskonflikt der Landschaft bleibt die Wiederansiedlung des Wolfs auf jeden Fall. Unsere Jäger müssen deshalb für ein künstliches Gleichgewicht der Interessen von Mensch und Tier sorgen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:49)

Und noch etwas:
Wölfe erbeuten/fressen, wenn sie nichts anderes bekommen, durchaus Massen von Ratten und Mäusen. Ein leicht zu erbeutendes Schaf ist allerdings viel besser: EInmal anstrengen, viele Wölfe satt.
Jetzt fressen diese verdammten Biester auch noch meinen Luchsen und Wildkatzen Ratten und Mäuse weg! Ich glaube, daß die Katzen da schneller zur Sache kommen. Selbst mein harmloser Stubentiger wird da zur wilden Bestie!
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:57)

Über Luchse sind bisher kaum Klagen laut geworden. Ich habe noch nie davon berichten gehört, daß die sich mit den Bauern und Herdenhaltern angelegt haben.

Ich meine, daß nicht der Schäfer den nächtlichen Schutz seiner Herde bietet. Das sind schon seine Herdenschutzhunde, die sich als Bestandteil der Herde verstehen und für klare Verhältnisse sorgen. Das gilt dann aber auch gegenüber fremden Spaziergängern, die sich am Anblick der Herden erfreuen und ihnen dabei zu nahe kommen.

Ein Nutzungskonflikt der Landschaft bleibt die Wiederansiedlung des Wolfs auf jeden Fall. Unsere Jäger müssen deshalb für ein künstliches Gleichgewicht der Interessen von Mensch und Tier sorgen.
1. Es GIBT KEINE WIEDERANSIEDLUNG, die Wölfe sind eingewandert.
2. Die Schäfer sind früher nachts immer bei ihren Schafen geblieben, gerade weil das zusammen mit Hunden hilft. Ich verstehe ja, dass Schäfer (vor allem, wenn sie Nebenerwerbsschäfer sind) gerne abends bei ihren Familien sind. Deshalb ja meine Idee mit den angestellten Schäfern, können ja Schichtdienst machen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 22:01)

Jetzt fressen diese verdammten Biester auch noch meinen Luchsen und Wildkatzen Ratten und Mäuse weg! Ich glaube, daß die Katzen da schneller zur Sache kommen. Selbst mein harmloser Stubentiger wird da zur wilden Bestie!
In nordeuropäischen Gegenden ist das völlig normal, und sie fressen keinem anderen Tier (auch Füchsen) die Beute weg.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:49)

Und noch etwas:
Wölfe erbeuten/fressen, wenn sie nichts anderes bekommen, durchaus Massen von Ratten und Mäusen. Ein leicht zu erbeutendes Schaf ist allerdings viel besser: EInmal anstrengen, viele Wölfe satt.
Der Rekord der letzen Jahre liegt wohl bei 64 Schafen.
Wenn man von 5-6 angreifenden Wölfen ausgeht, sind das mehr als 10 getötete Tiere pro Wolf innerhalb von vielleicht nur wenigen Minuten. Dass sie das überanstrengt hat, glaub ich nicht.
Vermutlich fühlen sich Wölfe oder auch Marder nach so einer Blutrausch-Raserei einfach nur geil
Wie nach einer Adrenalinexplosion.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 22:08)

1. Es GIBT KEINE WIEDERANSIEDLUNG, die Wölfe sind eingewandert.
2. Die Schäfer sind früher nachts immer bei ihren Schafen geblieben, gerade weil das zusammen mit Hunden hilft. Ich verstehe ja, dass Schäfer (vor allem, wenn sie Nebenerwerbsschäfer sind) gerne abends bei ihren Familien sind. Deshalb ja meine Idee mit den angestellten Schäfern, können ja Schichtdienst machen.
Heh, geht das mit Asyl und Integration jetzt auch hier noch los? ;)

Wäre das denn kein Beruf für Sie; so nachts bei den Bähschäfchen Wache stehen und aufpassen, daß denen kein Leid geschieht? "Meine" Hütehunde kann man getrost mit der Herde allein lassen. Nur sollten sich Fremde von der Herde fern halten. Auch Esel taugen als Wächter... habe ich gelesen. Wobei ich nix gegen die Schäfer vorbringen wollte!
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Re: Wölfe

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 09:15)

Heh, geht das mit Asyl und Integration jetzt auch hier noch los? ;)

Wäre das denn kein Beruf für Sie; so nachts bei den Bähschäfchen Wache stehen und aufpassen, daß denen kein Leid geschieht? "Meine" Hütehunde kann man getrost mit der Herde allein lassen. Nur sollten sich Fremde von der Herde fern halten. Auch Esel taugen als Wächter... habe ich gelesen. Wobei ich nix gegen die Schäfer vorbringen wollte!

Na - vielleicht lassen wir wie früher die Isolierung beim Stromkabel weg und verlegen BLANKES Kupfer auf Porzellanisolatoren in der Wohnung ?

Etwas RISIKO muss anscheinend sein...


....und die regierenden Jagdpächter - die ja keine Zeit für den Abschuss haben - muss das Leben einfach gemacht werden.....der Wolf muss den Job des Jägers übernehmen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2018, 09:36)

Na - vielleicht lassen wir wie früher die Isolierung beim Stromkabel weg und verlegen BLANKES Kupfer auf Porzellanisolatoren in der Wohnung ?

Etwas RISIKO muss anscheinend sein...


....und die regierenden Jagdpächter - die ja keine Zeit für den Abschuss haben - muss das Leben einfach gemacht werden.....der Wolf muss den Job des Jägers übernehmen...
Die Jäger sollen sich aber nicht erwischen lassen, wenn sie meine Herde reißen wollen!
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Re: Wölfe

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 09:40)

Die Jäger sollen sich aber nicht erwischen lassen, wenn sie meine Herde reißen wollen!
Mann ...das sind doch NORMALE Jäger.

Ich meine DIE - die nur mal kurz zum Abschuss eines 12Enders raustreten. ....für die der HEGE und PFLEGE Auftrag nicht gilt.... die lassen den Wolf als ERSATZ der Arbeit ran.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 09:15)
Wäre das denn kein Beruf für Sie; so nachts bei den Bähschäfchen Wache stehen und aufpassen, daß denen kein Leid geschieht? "Meine" Hütehunde kann man getrost mit der Herde allein lassen. Nur sollten sich Fremde von der Herde fern halten. Auch Esel taugen als Wächter... habe ich gelesen. Wobei ich nix gegen die Schäfer vorbringen wollte!
Mir ist eigentlich egal, ob der Schäfer (nicht nur nachts) selber bei der Herde bleibt, Hütehunde, Esel oder Lamas oder alles zusammen einsetzt. Nur alleine lassen geht wohl nicht - mehr, zumindest in Gegenden, in denen sich der Wolf angesiedelt hat.
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Diesmal hatten sie Appetit auf Kälbchen aus der Rinderherde

http://www.sz-online.de/nachrichten/wol ... 95250.html
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2018, 13:11)

Mir ist eigentlich egal, ob der Schäfer (nicht nur nachts) selber bei der Herde bleibt, Hütehunde, Esel oder Lamas oder alles zusammen einsetzt. Nur alleine lassen geht wohl nicht - mehr, zumindest in Gegenden, in denen sich der Wolf angesiedelt hat.
Damit liegen Sie richtig. Wie gehen wir jetzt mit den gewachsenen Kosten für die Nutzung der Landschaft durch Landwirtschaft/Tierhaltung um? Wer soll die Anwesenheit der Wölfe "finanziell begleiten"? Ich halte nach wie vor den Schutz dieser Raubtiere in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft für einen Irrwitz. Bezahlen möchte ich dafür nicht auch noch.

Im Grunde fördert man mit frei laufenden Raubtieren dieser Größenklasse die Intensivhaltung von Nutztieren in Stallungen, in die die Räuber nicht eindringen können. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, daß die kapitalintensive industrielle Landwirtschaft sich diese Räuber bestellt hat, so zu sagen als moralische Rechtfertigung ihres Frevels.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:19)

Damit liegen Sie richtig. Wie gehen wir jetzt mit den gewachsenen Kosten für die Nutzung der Landschaft durch Landwirtschaft/Tierhaltung um? Wer soll die Anwesenheit der Wölfe "finanziell begleiten"? Ich halte nach wie vor den Schutz dieser Raubtiere in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft für einen Irrwitz. Bezahlen möchte ich dafür nicht auch noch.

Im Grunde fördert man mit frei laufenden Raubtieren dieser Größenklasse die Intensivhaltung von Nutztieren in Stallungen, in die die Räuber nicht eindringen können. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, daß die kapitalintensive industrielle Landwirtschaft sich diese Räuber bestellt hat, so zu sagen als moralische Rechtfertigung ihres Frevels.
Mag ja sein, dass einige nicht dafür bezahlen wollen. Aber: Die Tiere stehen unter Schutz. Nachdem der Mensch diese Tiere versucht hat, auszurotten.
Wir verurteilen Menschen in Afrika/Asien/Südamerika, die Wildtieren ihre Lebensgrundlage nehmen, sie abschlachten. Und wir, hier im reichen Europa, sollen nicht fähig sein, ein paar Wölfe (wir reden gezz nicht über Löwen oder so) einen kleinen Lebensraum zu lassen? Soll das ein Witz sein?
Wenn Du Dich hier in der Gegend umsehen würdest: Die meisten Kühe sehen in ihrem ganzen Leben keine Weide, die stehen IMMER im Stall. Aber nicht wegen evtl. Wölfe, sondern weil man die Flächen bewirtschaften und nicht abgrasen lassen will.
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Re: Wölfe

Beitrag von Neandertaler »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:19)

Damit liegen Sie richtig. Wie gehen wir jetzt mit den gewachsenen Kosten für die Nutzung der Landschaft durch Landwirtschaft/Tierhaltung um? Wer soll die Anwesenheit der Wölfe "finanziell begleiten"? Ich halte nach wie vor den Schutz dieser Raubtiere in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft für einen Irrwitz. Bezahlen möchte ich dafür nicht auch noch.
die Kosten sind hochgerechnet minimal bis nicht festellbar (für den Steuerzahler) und ich trage sie in Gegensatz zu anderen Kosten gerne. Die ganze Erde ist doch faktisch eine dicht besiedelte Kulturlandschaft. Wenn in einem Reichen Land wie Deutschland nicht Mal ein paar Wölfe Platz finden, die hin und wieder ein Vieh reißen, oh mein Gott davon haben wir Millionen, wo soll dann noch Platz für Wilde Tiere sein? Zumal es nur der Wolf ist kein Löwe, Krokodil oder Elefant.
Genauso wenig wie ich Thunfisch essen will für deren Fang Delphine gestorben möchte ich Schaf essen für das Wölfe erschossen wurden.
Im Grunde fördert man mit frei laufenden Raubtieren dieser Größenklasse die Intensivhaltung von Nutztieren in Stallungen, in die die Räuber nicht eindringen können. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, daß die kapitalintensive industrielle Landwirtschaft sich diese Räuber bestellt hat, so zu sagen als moralische Rechtfertigung ihres Frevels.
Quatsch, Landwirtschaft ohne Intensivhaltung hat die meiste Zeit mit Raubtieren existiert und tut es an vielen Orten immer noch. Siehe Osteuropa. Nur das Vieh auf dem Silbertablett präsentieren funktioniert natürlich nicht so
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Boracay »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:27)
Wenn Du Dich hier in der Gegend umsehen würdest: Die meisten Kühe sehen in ihrem ganzen Leben keine Weide, die stehen IMMER im Stall. Aber nicht wegen evtl. Wölfe, sondern weil man die Flächen bewirtschaften und nicht abgrasen lassen will.
Was machen die Weltverbesserer jetzt? Wollen sie Bio und Weidehaltung oder eben Wölfe? Beides ist nicht wirklich kombinierbar.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Boracay hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:42)

Was machen die Weltverbesserer jetzt? Wollen sie Bio und Weidehaltung oder eben Wölfe? Beides ist nicht wirklich kombinierbar.
Keine Ahnung, die Kühe stehen hier schon seit Jahrzehnten nur im Stall.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Neandertaler hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:38)

die Kosten sind hochgerechnet minimal bis nicht festellbar (für den Steuerzahler) und ich trage sie in Gegensatz zu anderen Kosten gerne. Die ganze Erde ist doch faktisch eine dicht besiedelte Kulturlandschaft. Wenn in einem Reichen Land wie Deutschland nicht Mal ein paar Wölfe Platz finden, die hin und wieder ein Vieh reißen, oh mein Gott davon haben wir Millionen, wo soll dann noch Platz für Wilde Tiere sein? Zumal es nur der Wolf ist kein Löwe, Krokodil oder Elefant.
Genauso wenig wie ich Thunfisch essen will für deren Fang Delphine gestorben möchte ich Schaf essen für das Wölfe erschossen wurden.

Quatsch, Landwirtschaft ohne Intensivhaltung hat die meiste Zeit mit Raubtieren existiert und tut es an vielen Orten immer noch. Siehe Osteuropa. Nur das Vieh auf dem Silbertablett präsentieren funktioniert natürlich nicht so
:thumbup:
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:27)

Mag ja sein, dass einige nicht dafür bezahlen wollen. Aber: Die Tiere stehen unter Schutz. Nachdem der Mensch diese Tiere versucht hat, auszurotten.
Wir verurteilen Menschen in Afrika/Asien/Südamerika, die Wildtieren ihre Lebensgrundlage nehmen, sie abschlachten. Und wir, hier im reichen Europa, sollen nicht fähig sein, ein paar Wölfe (wir reden gezz nicht über Löwen oder so) einen kleinen Lebensraum zu lassen? Soll das ein Witz sein?
Wenn Du Dich hier in der Gegend umsehen würdest: Die meisten Kühe sehen in ihrem ganzen Leben keine Weide, die stehen IMMER im Stall. Aber nicht wegen evtl. Wölfe, sondern weil man die Flächen bewirtschaften und nicht abgrasen lassen will.
Also, in "meiner Gegend" ist Weidehaltung von Milchvieh die Regel. Daß Nutztiere in Quälhaltung und auf jeden Fall nicht artgerecht gehalten werden dürfen, das ist aus meiner Sicht ein Totalversagen unserer Gesellschaft. Diese Wertung setze ich glatt über das Aufenthaltsrecht der Wölfe. Sie in dicht besiedelten Kulturlandschaften unter Schutz zu stellen, halte ich für einen Irrsinn.

Ich verurteile keine Menschen in anderen Gegenden, die sich in ihrer Existenz wirtschaftlich oder sogar leiblich von gefährlichen Tieren bedroht sehen, wenn die sich diese Tiere vom Halse halten. So weit geht mein romantisches Verhältnis zur Natur nun einmal nicht.

Was man verurteilen könnte, das wäre die Ausdehnung der menschlichen Siedlungen und der landwirtschaftlichen Anbauflächen, die durch den Zuwachs der Bevölkerungszahlen bedingt ist. Aber wenn Menschen einmal da sind, dann sollen sie auch sicher leben können. Eigentlich eine klare und logische Linie!
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Re: Wölfe

Beitrag von Boracay »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:46)

Keine Ahnung, die Kühe stehen hier schon seit Jahrzehnten nur im Stall.
In NRW (Igitt) vielleicht, da haben sie Bauern Angst dass die Viecher über Nacht geschächtet werden....

Hier ist auch bei konventionellen Landwirten die Weidehaltung die Regel. Bei Kühen wenn die Geographie es erlaubt, bei Rindern sowieso.

Biobetriebe haben Weidepflicht von Frühjahr bis Herbst.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Boracay hat geschrieben:(15 Aug 2018, 23:02)

In NRW (Igitt) vielleicht, da haben sie Bauern Angst dass die Viecher über Nacht geschächtet werden....

Hier ist auch bei konventionellen Landwirten die Weidehaltung die Regel. Bei Kühen wenn die Geographie es erlaubt, bei Rindern sowieso.

Biobetriebe haben Weidepflicht von Frühjahr bis Herbst.
In NRW stehen Massen von Kühen auf den Weiden. Schlicht mal ins Münsterland fahren.
Es ist hier im Südwesten so, dass eine Kuh auf der Weide eine absolute Seltenheit ist.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2018, 22:46)

Keine Ahnung, die Kühe stehen hier schon seit Jahrzehnten nur im Stall.
Klar, dann sind frei laufende Wölfe ja auch keine Last für die Landwirte. Mit artgerechter Tierhaltung hat die Stallhaltung bestimmt nichts zu tun. Warum vergießen Sie dort Ihr Herzblut nicht? Sind Wölfe so viel netter als Rindviecher und Schafe? Warum halten wir Wölfe dann nicht in Ställen? Ich weiß: Das lohnt sich nicht, und artgerecht wäre das auch nicht!

Ich befürworte sehr klar, daß Raubwild der Klasse Wolf überall dort, wo Weidehaltung von Nutzvieh und Herdenvieh üblich ist, rücksichtslos verfolgt wird.
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2018, 23:11)

Klar, dann sind frei laufende Wölfe ja auch keine Last für die Landwirte. Mit artgerechter Tierhaltung hat die Stallhaltung bestimmt nichts zu tun. Warum vergießen Sie dort Ihr Herzblut nicht? Sind Wölfe so viel netter als Rindviecher und Schafe? Warum halten wir Wölfe dann nicht in Ställen? Ich weiß: Das lohnt sich nicht, und artgerecht wäre das auch nicht!

Ich befürworte sehr klar, daß Raubwild der Klasse Wolf überall dort, wo Weidehaltung von Nutzvieh und Herdenvieh üblich ist, rücksichtslos verfolgt wird.
Ich halte diese Haltung echt für Scheisse - ich denke aber nicht, dass diese Bauern hier im Forum lesen ;)
Ausserdem geht es hier um Wölfe.
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