Wölfe

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Welfenprinz
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Re: Wölfe

Beitrag von Welfenprinz »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Apr 2018, 07:33)

ich habe Deine Kommentare vermisst! :) :thumbup:

Irgendwer muss ja dies exotische Dingsda,formerly known as reality,mit in die Lotterie einbringen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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H2O
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Welfenprinz hat geschrieben:(17 Apr 2018, 15:01)

Irgendwer muss ja dies exotische Dingsda,formerly known as reality,mit in die Lotterie einbringen.
Noch einmal, auch hier: Ich freue mich, daß Sie wieder mit an Bord sind! Eine Stimme der Vernunft!
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JJazzGold
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Re: Wölfe

Beitrag von JJazzGold »

Welfenprinz hat geschrieben:(17 Apr 2018, 15:01)

Irgendwer muss ja dies exotische Dingsda,formerly known as reality,mit in die Lotterie einbringen.
Ich bin sonst nicht so großzügig, aber aus Freude, dass du wieder da bist, darfst du einmal ungeschoren über den FCB maulen. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wölfe

Beitrag von Welfenprinz »

Welfenprinz hat geschrieben:(17 Apr 2018, 07:26)

Die Strasse erkedigt .
In Zahlen:

https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/totfunde/

(Die eine letale Entnahme war “Kurti“, der “vermutlich Schuss“ ist inzwischen eindeutig als illegale Tötung bestimmt).


Gut,wir sind hier nun mal nicht in Russland mit 300 km unbewohnter Strecke zwischen zwei Dörfern.
Dichtbesiedelte und erschlossene kulturlandschaft oder wie man das nennt.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Wölfe

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(15 Apr 2018, 11:31)

Nein, so geht Logik nicht! Wenn wir schon die Fischerei auf Wildfisch heran ziehen, dann wäre dem allenfalls eine Jägerei auf nachgefragte Wildtiere entgegen zu stellen. Da Wölfe aber nicht zum Verzehr geeignet sind, werden sie als Jagdkonkurrenten gesehen und deshalb ausgerottet. Natürlich wird man bei der Jagd auf verzehrgeeignetes Wild eine Grenze einhalten müssen, die einerseits einen überhöhten Besatz verhindert, der etwa die Waldwirtschaft und die Landwirtschaft über Gebühr schädigen würde, andererseits eine genügend große Reproduktionsbasis erhält, damit ein stetiger Ertrag gewährleistet ist.

So ungefähr versteht sich die Jägerschaft; sie versagt allerdings schmählich bei der Begrenzung der Zahl der Hirsche, Wildschweine und Rehe. Dafür Wölfe herein zu holen, hat sich aber als Fehler erwiesen, weil Wölfe bestenfalls die Bedingungen für die Viehhaltung im Freiland erschweren.
Wolf ist halt als Art einzustufen, für die wir auch in Deutschland Verantwortung tragen. Wollen wir Artenschutzstandards, müssen wir uns die Mühe machen, Standards einzuhalten. Es ist klar, dass auch dann Ausnahmen bestehen (z.B. Leberegel, auch mit der Hausratte tun sich viele schwer...). Das soweit hier veranstaltete Lamentieren zum Wolf überzeugt nicht viele vom Fach. Zum Warum wurde schon wesentliches gesagt, muss nicht wiederholt werden.
Hier ein frischer Artikel für diejenigen, die von kleinen, stets zu kurzfristig gedachten Einbußen im Forst- und Ackerbau gleich die Welternährung ansprechen: https://www.spektrum.de/news/die-welt-w ... er/1555308
Da kann sich jetzt jeder ein Zerrbild rausnehmen, wie er sich bedienen möchte. Nur das Fazit der Autoren selbst, wird wohl nur wenig wahrgenommen werden. Übertragen auf den Wolf: Unser Lamentieren schwächt politische Überzeugungsarbeit auf globalem Parkett. Wir sollten solch Problemchen besser einfach lösen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(20 Apr 2018, 12:21)

Wolf ist halt als Art einzustufen, für die wir auch in Deutschland Verantwortung tragen. Wollen wir Artenschutzstandards, müssen wir uns die Mühe machen, Standards einzuhalten. Es ist klar, dass auch dann Ausnahmen bestehen (z.B. Leberegel, auch mit der Hausratte tun sich viele schwer...). Das soweit hier veranstaltete Lamentieren zum Wolf überzeugt nicht viele vom Fach. Zum Warum wurde schon wesentliches gesagt, muss nicht wiederholt werden.
Hier ein frischer Artikel für diejenigen, die von kleinen, stets zu kurzfristig gedachten Einbußen im Forst- und Ackerbau gleich die Welternährung ansprechen: https://www.spektrum.de/news/die-welt-w ... er/1555308
Da kann sich jetzt jeder ein Zerrbild rausnehmen, wie er sich bedienen möchte. Nur das Fazit der Autoren selbst, wird wohl nur wenig wahrgenommen werden. Übertragen auf den Wolf: Unser Lamentieren schwächt politische Überzeugungsarbeit auf globalem Parkett. Wir sollten solch Problemchen besser einfach lösen.
Diese Regeln werden kommen; "auffällige Wölfe" werden der Natur entnommen. Dieses Stelzdeutsch löst natürlich kein Problem, wohl aber die Ballerbüchsen der Jäger und vielleicht auch große Hütehunde und Esel in der Schafsherde. Bei Massentierhaltung in Ställen gibt es das Wolfsproblem dann weniger. Dafür geht es dem Nutzvieh dann eben schlechter.
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Re: Wölfe

Beitrag von X3Q »

@Corella: Danke für diesen Beitrag. Aber man muss gar nicht gleich den globalen Blick rausholen. Es reicht schon sich die "großen" Themen der letzten Monate sich anzuschauen. Insektensterben in Deutschland und jeder 3. See/Fluß in Deutschland ist ökologisch bedenklich ...

--X
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:35)

Diese Regeln werden kommen; "auffällige Wölfe" werden der Natur entnommen. Dieses Stelzdeutsch löst natürlich kein Problem, wohl aber die Ballerbüchsen der Jäger und vielleicht auch große Hütehunde und Esel in der Schafsherde. Bei Massentierhaltung in Ställen gibt es das Wolfsproblem dann weniger. Dafür geht es dem Nutzvieh dann eben schlechter.
Es steigt ja langsam die Einsicht, dass Wölfe nicht blöd sind und passiver Schutz seine Wirkung verliert, wenn da nicht ab und an der Onkel mit der Flinte lauert.
Die lernen sogar, als Rudel die Weidetiere so in Panik zu versetzen, dass die dann von innen den Elektrozaun durchbrechen!
Und Herdenschutzhunde stellen an die Haltung ähnliche Anforderungen wie Kampfhunde. Wenn sie unbedarfte Wanderer oder Radfahrer als Gefahr für ihre Herde sehen, wird's kriminell.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:42)

@Corella: Danke für diesen Beitrag. Aber man muss gar nicht gleich den globalen Blick rausholen. Es reicht schon sich die "großen" Themen der letzten Monate sich anzuschauen. Insektensterben in Deutschland und jeder 3. See/Fluß in Deutschland ist ökologisch bedenklich ...

--X
Diese katastrophalen Mängel bringe ich aber nicht mit dem Fehlen der Wölfe in Verbindung, sondern mit einer industrialisierten Landwirtschaft in riesigen Monokulturen und mit viel zu hohem Tierbesatz in den Mastanstalten. Diese Mißstände werden durch die Wiederansiedlung des Wolfs in unserer Landschaft keineswegs gebessert. Im Gegenteil werden die Bedingungen der viele Jahrhunderte lang nachhaltig betriebenen extensiven Weidewirtschaft damit erschwert. Allerdings verfalle ich auch nicht in den Kinderglauben, daß ohne harte Eingriffe in die industrialisierte Bewirtschaftung des Bodens und die industrialierte Nutzviehhaltung nicht nur die Insekten aussterben werden, sondern am Ende auch die Gattung Mensch, die ihre Lebensgrundlagen Luft, Boden und Wasser vergiftet hat... ob dazwischen nun Wölfe herum laufen oder nicht.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(20 Apr 2018, 16:40)

Es steigt ja langsam die Einsicht, dass Wölfe nicht blöd sind und passiver Schutz seine Wirkung verliert, wenn da nicht ab und an der Onkel mit der Flinte lauert.
Die lernen sogar, als Rudel die Weidetiere so in Panik zu versetzen, dass die dann von innen den Elektrozaun durchbrechen!
Und Herdenschutzhunde stellen an die Haltung ähnliche Anforderungen wie Kampfhunde. Wenn sie unbedarfte Wanderer oder Radfahrer als Gefahr für ihre Herde sehen, wird's kriminell.
Na gut; immerhin sind Schäfer und auf Weidevieh eingestellte Landwirte doch keine Romantiker, sondern ganz überwiegend auch Leute, die sich mit Tieren auskennen. Die werden Ihren Hütehunden schon vermitteln, daß ein Radfahrer oder Wanderer höchstens verbellt werden darf, wenn die sich von der Herde entfernt aufhalten. Dieses Wissen kann man Menschen auch vermitteln. Die Wölfe lernen das ganz von allein. Streicheltiere sind weder Wölfe noch Hütehunde.
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

In der Schweiz gibt es schon eine Initiative zum Verbot von Herdenschutzhunden

https://www.nzz.ch/schweiz/herdenschutz ... ld.1362950

Die haben quasi zusätzlich zum Wolfsproblem noch ein Hundeproblem
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(20 Apr 2018, 18:20)

In der Schweiz gibt es schon eine Initiative zum Verbot von Herdenschutzhunden

https://www.nzz.ch/schweiz/herdenschutz ... ld.1362950

Die haben quasi zusätzlich zum Wolfsproblem noch ein Hundeproblem
Tja, das ist eben ein typischer Nutzungskonflikt. Wanderer und Schäfer und Wölfe (?) wollen ein und das selbe Gebiet nutzen. Dass geht selten gut! Herdenschutzhunde können nur dort Nutzen stiften, wo es heißt: "Entweder Wölfe oder Weidewirtschaft." Wenn dann noch Dritte dazu kommen, dann muß man die Wander- und Radwege mit Schutztunnels aus der Landschaft abtrennen. :cool:
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Lupus!

Ich mag den Wolf. Ein kleveres Tier!

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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Apr 2018, 11:55)

Lupus!

Ich mag den Wolf. Ein kleveres Tier!

Good luck with his come back.
Die Überschrift heißt vermutlich mit Absicht "Wölfe", also die Mehrzahl dieser kleveren Tiere.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(22 Apr 2018, 10:29)

Die Überschrift heißt vermutlich mit Absicht "Wölfe", also die Mehrzahl dieser kleveren Tiere.
OK ich mag Lupi
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Apr 2018, 05:30)

OK ich mag Lupi
Wenn's genügend viele davon gibt, dann mögen die Sie vielleicht auch... der Hunger treibt's 'rein.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(23 Apr 2018, 07:54)

Wenn's genügend viele davon gibt, dann mögen die Sie vielleicht auch... der Hunger treibt's 'rein.
Neee zu alt und zaeh.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Apr 2018, 08:44)

Neee zu alt und zaeh.
Das wird sich dann zeigen. Also gut, Frauen und Kinder zuerst... :D
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Apr 2018, 08:44)

Neee zu alt und zaeh.
Es heißt doch immer:
"Der Wolf reißt vorwiegend alte und schwache und leistet damit einen bedeutsamen Beitrag zu einem gesunden Ökosystem..."

Und ein Jäger, der den Bauch aufschneidet, um die Gefressenen zu befreien, würde damit heutzutage mindestens gegen ein Dutzend Verordnungen verstoßen!
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(23 Apr 2018, 12:44)

Es heißt doch immer:
"Der Wolf reißt vorwiegend alte und schwache und leistet damit einen bedeutsamen Beitrag zu einem gesunden Ökosystem..."

Und ein Jäger, der den Bauch aufschneidet, um die Gefressenen zu befreien, würde damit heutzutage mindestens gegen ein Dutzend Verordnungen verstoßen!
Hier geht es doch aber überhaupt nicht um Harakiri!
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Re: Wölfe

Beitrag von Bielefeld09 »

H2O hat geschrieben:(23 Apr 2018, 19:49)

Hier geht es doch aber überhaupt nicht um Harakiri!
Aber es geht um schutzbedürftige Einwanderer.
Damit tut sich der Deutsche immer schon schwer. :D
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Quatschki hat geschrieben:(23 Apr 2018, 12:44)



Und ein Jäger, der den Bauch aufschneidet, um die Gefressenen zu befreien, würde damit heutzutage mindestens gegen ein Dutzend Verordnungen verstoßen!
Du hast zuviel Gebrueder Grimm gelesen :D
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Re: Wölfe

Beitrag von Dieter Winter »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Apr 2018, 11:55)

Lupus!

Ich mag den Wolf. Ein kleveres Tier!
Eure Dingos sind auch nicht ohne.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:18)

Eure Dingos sind auch nicht ohne.
Dingos sind Schosshunde im Vergleich zu Woelfen
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(26 Apr 2018, 11:45)

Dingos sind Schosshunde im Vergleich zu Woelfen
Womöglich eine ganz dumme Frage: Kann man Dingos in einer menschlichen Gesellschaft sozialisieren, wenn sie von Hand aufgezogen werden?

So weit ich weiß, ist das bei Wölfen kaum möglich im Sinne von Schutz und Wachhunden. Weshalb man lange Zeit glaubte, daß Hunde nicht ohne Querbeimischung von Schakalen aus Wölfen gezogen werden können. Genetisch sind aber die Unterschiede zwischen Wolf und Chihuahua sehr gering.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2018, 13:01)

Womöglich eine ganz dumme Frage: Kann man Dingos in einer menschlichen Gesellschaft sozialisieren, wenn sie von Hand aufgezogen werden?

So weit ich weiß, ist das bei Wölfen kaum möglich im Sinne von Schutz und Wachhunden. Weshalb man lange Zeit glaubte, daß Hunde nicht ohne Querbeimischung von Schakalen aus Wölfen gezogen werden können. Genetisch sind aber die Unterschiede zwischen Wolf und Chihuahua sehr gering.
Nein man kann es nicht 100%.

Wir waren vor etlichen Jahren mit dem 4WD in der Kimberley Region in WA unterwegs. U.a. uebernachteten wir auf einer Station. Der Verwalter dort hatte den Ruf als "Dingo Vater". Die Dingos liefen dort frei auf dem Hof herum und angeblich schliefen sie in seinem Schlafzimmer. Die Regel war die Dingos nicht zu streicheln zu versuchen. War schon ein bisschen mulmig wenn man nachts ins Out House aufs Klo ging und ein Dingo vor einem stand.

Todesfaelle von Menschen durch Dingos sind auesserst selten. Schlangen, Spinnen, Krokodile und Haie sind weitaus gefaehrlicher.

Verwilderte Hunde (ueber mehrere Hundegenerationen) sind auch weitaus gefaehrlicher vor allem fuer Schafe und Mensch.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

@The man from down under

Dann bleibt mir als Hundefreund weiter das Rätsel, wie aus Wölfen Schoßhündchen gezogen werden konnten. Na ja, vielleicht wenn der Dingo-Vater immer wieder die umgänglichsten Nachkommen miteinander verpaart und den Rest mit Hilfe des Kochtopfs aus der Fortpflanzungslinie heraus nimmt?
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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 07:12)

@The man from down under

Dann bleibt mir als Hundefreund weiter das Rätsel, wie aus Wölfen Schoßhündchen gezogen werden konnten. Na ja, vielleicht wenn der Dingo-Vater immer wieder die umgänglichsten Nachkommen miteinander verpaart und den Rest mit Hilfe des Kochtopfs aus der Fortpflanzungslinie heraus nimmt?
Naja, das ging ja auch nicht von heute auf morgen, sondern bedurfte schon eine längere Zeit ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2018, 09:38)

Naja, das ging ja auch nicht von heute auf morgen, sondern bedurfte schon eine längere Zeit ;)
Klar; aber ich stelle mir das dann einmal praktisch vor, wie aus einem Wildtier in 100 Generationen ein Lebensabschnittsgefährte gezüchtet wird. 100 Generationen Wolf -> Hund sind ~700 Jahre, in denen jemand zielgerichtet züchten mußte... ganz ohne Kenntnis, daß man das so machen kann!
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:50)

Klar; aber ich stelle mir das dann einmal praktisch vor, wie aus einem Wildtier in 100 Generationen ein Lebensabschnittsgefährte gezüchtet wird. 100 Generationen Wolf -> Hund sind ~700 Jahre, in denen jemand zielgerichtet züchten mußte... ganz ohne Kenntnis, daß man das so machen kann!
Hundinnen werden nach 6 Monaten das erste Mal läufig.
Sie können somit in 100 Jahren mehr als hundert Generationen Nachkommen bekommen
Andernfalls wäre eine effektive Züchtung neuer Rassen auch kaum möglich.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 07:12)

@The man from down under

Dann bleibt mir als Hundefreund weiter das Rätsel, wie aus Wölfen Schoßhündchen gezogen werden konnten. Na ja, vielleicht wenn der Dingo-Vater immer wieder die umgänglichsten Nachkommen miteinander verpaart und den Rest mit Hilfe des Kochtopfs aus der Fortpflanzungslinie heraus nimmt?
Der Dingo ist nicht mit dem Wolf verwandt!
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:08)

Der Dingo ist nicht mit dem Wolf verwandt!
Das hat dieses Tierchen aber gut vorgetäuscht! Ok, in Afrika gibt es auch Wildhunde, die sich vom Wolf losgesagt haben. Da müßte ich ja glatt die Frage nach der Haustierwerdung erneut stellen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:57)

Hundinnen werden nach 6 Monaten das erste Mal läufig.
Sie können somit in 100 Jahren mehr als hundert Generationen Nachkommen bekommen
Andernfalls wäre eine effektive Züchtung neuer Rassen auch kaum möglich.
Das wären ja sehr rasch wachsende Rudel. Deshalb habe ich nachgesehen: Ranzzeit einmal im zeitigen Frühjahr... 4 bis 6 Welpen. Sterblichkeitsrate 50% in den ersten 2 Jahren. Erste Ranzzeit nach 2 Jahren. Lebensdauer frei lebender Wölfe etwa 10 bis 13 Jahre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Fortpflanzung

Interessante Nachricht: Luchse lassen sich gelegentlich einen leckeren Wolfswelpen schmecken. Man hat's nicht leicht, so als Wolf!.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:08)

Der Dingo ist nicht mit dem Wolf verwandt!
In Wikipedia findet man eine sehr umfangreiche Beschreibung zu Herkunft und Verhalten von Dingos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dingo

Ganz weit unten dann auch eine Beschreibung unterschiedlicher Erfahrungen mit Dingos als Haustiere. Nach dem Gelesenen leuchtet das auch ein, weil sie als in grauer Vorzeit verwilderte Haushundrasse gelten. Mal wissenschaftlich Canis lupus dingo, also wolfsähnlich, mal Canis familiaris dingo, also hundeähnlich.
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Re: Wölfe

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:21)

In Wikipedia findet man eine sehr umfangreiche Beschreibung zu Herkunft und Verhalten von Dingos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dingo

Ganz weit unten dann auch eine Beschreibung unterschiedlicher Erfahrungen mit Dingos als Haustiere. Nach dem Gelesenen leuchtet das auch ein, weil sie als in grauer Vorzeit verwilderte Haushundrasse gelten. Mal wissenschaftlich Canis lupus dingo, also wolfsähnlich, mal Canis familiaris dingo, also hundeähnlich.
Die sind in grauer Vorzeit mit den ersten Immigranten hier angekommen, denn urspruenglich sind die einzigen Sauegetiere in Australien Beuteltiere, wie der Thylacine (besser bekannt als Tasmanian Tiger), der mehr einem Hundetier als einem Katzentier aehnelt (im Aussehen). Das war der Aussie Wolf! Ausgestorben aber es gibt immer mal wieder Sichtungen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Thylacine
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Apr 2018, 07:59)

Die sind in grauer Vorzeit mit den ersten Immigranten hier angekommen, denn urspruenglich sind die einzigen Sauegetiere in Australien Beuteltiere, wie der Thylacine (besser bekannt als Tasmanian Tiger), der mehr einem Hundetier als einem Katzentier aehnelt (im Aussehen). Das war der Aussie Wolf! Ausgestorben aber es gibt immer mal wieder Sichtungen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Thylacine
So sieht die Herkunft der Dingos wohl aus. Wie man in Wiki lesen konnte, gibt es in Süd-Ost-Asien (Thailand, Kambodscha(?)) äußerlich sehr ähnliche wilde / halbwilde Hunde.

Wenn man die Forschung über die Abstammung der Hunde ernst nimmt, nämlich daß unsere Gebrauchs- und Schoßhunde allein von Wölfen abstammen, dann hätten auch die Urahnen des Dingos vom Wolf abstammen müssen. Vielleicht läßt sich diese Vorgeschichte eines Tages mit genetischen Vergleichen einmal aufklären. Möglicherweise ist die Wolfstheorie dann doch nicht zu halten... und Konrad Lorenz käme wieder zu Ehren, der die Einkreuzung von Goldschakalen anhand von Verhaltensstudien und dem äußeren Erscheinungsbild von Schlittenhunden und Chow-Chows vermutete.
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Re: Wölfe

Beitrag von Neandertaler »

H2O hat geschrieben:(28 Apr 2018, 08:25)



Wenn man die Forschung über die Abstammung der Hunde ernst nimmt, nämlich daß unsere Gebrauchs- und Schoßhunde allein von Wölfen abstammen,
.


Merkwürdig sieht das erst aus wenn man die Sache vom Endergebnis her betrachtet und das miit dem Ausgangspunkt vergleicht. Natürlich hat kein Höhlennensch gedacht oh diesen Wolf adoptiere ich jetzt und und irgend ein Ur hoch 10 enkel von mir hat dann einen Chiwawa. Das Endergebnis spielte keine Rolle wie allgemein bei evolutionären Prozessen auch Pferde hat man Jahrhunderte lang gehalten bevor sich jemand auf deren Rücken gesetzt. ( und der erste galt wahrscheinlich als verrückt und fiel wohl prompt auf die Schnauze ;) )

Im übrigen sind Wildtiere wenn man sie von Hand aufzieht zahm, zahme Wildtiere halt. Deine Idee mal ein Wolfsgehege, von innen zu besuchen gehört durchaus zum Programm von Wolfsparks, bei von Hand Aufgezogenen Wölfen.
Das Wilde Tiere von Hand aufgezogen werden passiert auch heute noch, auch bei Jäger und Sammler Kulturen ist es nicht ungewöhnlich allemöglich Findlinge aufzuziehen. Umgekehrt adoptiere auch Wölfe manchmal verlorene Menschenkinder, Mogli passiert hier auf reale Vorbilder. Also grade zwischen Wolf und Mensch ist die soziale Baierre hier nicht groß.

Auch leben Raben teilweise in symphose mit Wölfen man kann durchaus annehmen das sich so was auch bei unseren alt vorderen zum gegenseitigen nutzen entwickelt hat
Aller::Wir spüren das wild auf und ihr über lasst uns nacher eine Teil der Beute.

Daneben kann man davon ausgehen das wölfe, weniger Alphawölfe mit intakten Rudeln sondern eher einsame betawölfe, von sich aus die Nähe von Menschen gesucht haben und einen Lebenstill wie die heutige Parierhunde geführt haben.

Wir haben hier also gleich mehrere Möglichkeiten wie Wölfe und Menschen zusammen gekommen sein mögen, und diese Liefen wahrscheinlich simultan ab.


Der "böse"Wolf und die entsprechen Märchen sind erst viel später entstandem. Menschen gehörte nie zur Beute des Wolfes(trotzdem kanns es zu tödlichem Begegnungen kommen, in der Regel natürlich für denn Wolf tödlich, aber höchstens der Mensch Jagd denn Wolf nicht ungekehrt) .
Schafe und andere Weidetiere hingegen sehen Wölfe durchaus als Beute da haben wir auch den Grund für den bösen Wolf Mythos.
Vielleicht läßt sich diese Vorgeschichte eines Tages mit genetischen Vergleichen einmal aufklären. Möglicherweise ist die Wolfstheorie dann doch nicht zu halten... und Konrad Lorenz käme wieder zu Ehren, der die Einkreuzung von Goldschakalen anhand von Verhaltensstudien und dem äußeren Erscheinungsbild von Schlittenhunden und Chow-Chows vermutete.
Nach meinen Kenntnisstand ist das längst (genetisch )geklärt, der Hund stammt zu 100% vom Wolf ab.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Neandertaler hat geschrieben:(24 May 2018, 19:28)
...

Nach meinen Kenntnisstand ist das längst (genetisch )geklärt, der Hund stammt zu 100% vom Wolf ab.
Wenn das unwiderruflich gesetzt ist, dann müßte der Dingo als Wildhund letztendlich auch zu 100% vom Wolf abstammen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(28 Apr 2018, 08:25)

nämlich daß unsere Gebrauchs- und Schoßhunde allein von Wölfen abstammen, dann hätten auch die Urahnen des Dingos vom Wolf abstammen müssen.
H2O hat geschrieben:(24 May 2018, 19:53)

Wenn das unwiderruflich gesetzt ist, dann müßte der Dingo als Wildhund letztendlich auch zu 100% vom Wolf abstammen.
Weil ?
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 20:00)

Weil ?
Der hier vorhandene Stand des Wissens ist in 99 Beiträgen besprochen worden. Ganz einfach einmal nachlesen. Tut auch gar nicht weh.
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Re: Wölfe

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(24 May 2018, 20:04)

Der hier vorhandene Stand des Wissens ist in 99 Beiträgen besprochen worden. Ganz einfach einmal nachlesen. Tut auch gar nicht weh.
Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.
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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 20:08)

Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.
Muß ja auch nicht; schließlich hatte ich meine Schlußfolgerung auf das hier ausgebreitete Wissen bezogen. Wenn Sie zum Thema mehr wissen, dann bringen Sie am besten hier Ihr Wissen ein, und schon sind wir alle klüger.

Und wenn ich einem Fehler in der Logik meines Schlusses zum Opfer gefallen sein sollte, dann bitte her mit der Aufklärung. Ohne "Anfasser" zweifeln, das ist doch kein vernünftiger Beitrag in einer Diskussion über den Stand des uns verfügbaren Wissens.
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Re: Wölfe

Beitrag von Ammianus »

Ist doch ganz einfach: Dingo verwilderter Hund, Hund hundiprozentig Wolf DNA.

Ein großer Teil der heutigen Hunderassen in all ihrer Verschiedenheit wurde erst in den letzten Jahrhunderten gezüchtet. Diese gewaltigen Unterschiede erreichte man also in doch sehr kurzer Zeit.
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Re: Wölfe

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 20:44)

Ist doch ganz einfach: Dingo verwilderter Hund, Hund hundiprozentig Wolf DNA.
Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd. :)
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Re: Wölfe

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 21:23)

Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd. :)
Dackel auch nicht 100% Wolf. Das ist doch normal. In der DNA wird doch die komplette Bauanleitung für das Lebewesen gespeichert. An aDNA - das ist aus alten Knochenmaterial (archäologische Ausgrabungen) gewonnene DNA kann man sogar Haar- und Augenfarben feststellen. Jedenfalls wenn sich genug erhalten hat.

Nachtrag:

Sehe grade, dass ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt habe. Damit meinte ich, dass nach heutigem Forschungsstand und der basiert auf DNA-Untersuchungen, sich die DNA des Hundes komplett aus der des Wolfes entwickelt hat. Keine Schakale, keine Hyänen oder sonstige. Das konnte man vor der modernen Genetik noch nicht so gut feststellen und war dann teilweise auf Vermutungen angewiesen.
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

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Re: Wölfe

Beitrag von H2O »

Mich beruhigt, daß der wohlmeinende Zeitungsschreiber jegliches Risiko für Menschen jeden Alters im Wolfsrevier ausschließt. Das machen wir bei Hunden ja auch; nur gibt es davon leider viel mehr und dichter an Menschenansammlungen. Dann kann es schon einmal zu bedauerlichen Zwischenfällen kommen. :dead:
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

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Re: Wölfe

Beitrag von Misterfritz »

Nun jagt der Wolf einen Hirsch und das ist auch wieder falsch.
Sorry, aber solches alarming halte ich für völlig bescheuert.
Würden Wölfe Wildschweine jagen, deren Bestände ja in vielen Gebieten völlig ausser Kontrolle geraten sind, würden sich die Leute sicherlich freuen - wenn sie nicht die süssen Frischlinge töten würden. Nur sind erwachsene Wildschweine zu gefährlich für Wölfe ....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wölfe

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:26)

Würden Wölfe Wildschweine jagen, deren Bestände ja in vielen Gebieten völlig ausser Kontrolle geraten sind, würden sich die Leute sicherlich freuen - wenn sie nicht die süssen Frischlinge töten würden. Nur sind erwachsene Wildschweine zu gefährlich für Wölfe ....
Na ich weiß ja nicht.
Wenn sie die Wildschweine zwischen Haus, Schuppen und Garage deines eigenen Grundstücks jagen, mußt du schon ausgesprochener Naturliebhaber sein, um das toll zu finden.
Und tolerante Nachbarn haben, wenn du ihnen erklärst, dass du das Aufräumen der Kadaver ganz naturverbunden den Krähen und Fleischfliegen überlässt.
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