Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

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Simon
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Simon »

Es hat nichts mit Ignoranz zu tun, sondern mit dem Festhalten an antiken Aberglauben. Die funktionelle Komplexität von Lebewesen war immer das Hauptargument für einen Schöpfergott (obwohl auch schon Hume zeigt, warum dieses Argument fehlschlägt). Durch die Erkenntnis Darwins fällt der bei weitem beste Grund in einen Schöpfer zu glauben weg.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Simon hat geschrieben:(03 Oct 2018, 14:48)

Es hat nichts mit Ignoranz zu tun, sondern mit dem Festhalten an antiken Aberglauben. Die funktionelle Komplexität von Lebewesen war immer das Hauptargument für einen Schöpfergott (obwohl auch schon Hume zeigt, warum dieses Argument fehlschlägt). Durch die Erkenntnis Darwins fällt der bei weitem beste Grund in einen Schöpfer zu glauben weg.
An einen Schöpfer gemäß Bibeltext glauben kann man auf der Grundlage der vielfach abgesicherten Evolutionstheorie sicher nicht mehr; da heißt es "entweder, oder". Aber wem fällt schon zu unserer Vielfalt der Naturerscheinungen eine andere Ursache ein als eine Macht, die diesen Baukasten ersonnen hat, in dem sich hochentwickeltes Leben aus kleinsten Anfängen bilden konnte. Da ist zumindest Ehrfurcht angezeigt!
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Dampflok94
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(03 Oct 2018, 19:36)

An einen Schöpfer gemäß Bibeltext glauben kann man auf der Grundlage der vielfach abgesicherten Evolutionstheorie sicher nicht mehr; da heißt es "entweder, oder". Aber wem fällt schon zu unserer Vielfalt der Naturerscheinungen eine andere Ursache ein als eine Macht, die diesen Baukasten ersonnen hat, in dem sich hochentwickeltes Leben aus kleinsten Anfängen bilden konnte. Da ist zumindest Ehrfurcht angezeigt!
Wortgetreu an die Bibel glauben nur noch wenige. Das hält aber Kreationisten nicht von ihrem Glauben ab. Denn 100%ig ist halt Darwin auch nicht bestätigt. Das größte Problem ist da die Kambrische Explosion. Diese Problematik machen sich die Kreationisten natürlich gleich zu nutze.

Wer mal Zeit hat und sich nicht scheut sich auch mal mit gegensätzlichen Positionen auseinander zu setzen, der kann sich ja mal diesen Film anschauen:

[youtube][/youtube]
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 17:51)

Wortgetreu an die Bibel glauben nur noch wenige. Das hält aber Kreationisten nicht von ihrem Glauben ab. Denn 100%ig ist halt Darwin auch nicht bestätigt. Das größte Problem ist da die Kambrische Explosion. Diese Problematik machen sich die Kreationisten natürlich gleich zu nutze.

Wer mal Zeit hat und sich nicht scheut sich auch mal mit gegensätzlichen Positionen auseinander zu setzen, der kann sich ja mal diesen Film anschauen:

Nur mal so um es anzumerken, Darwin Dilemma noch nie gehört. Es ist auch im Netz nicht wirklich etwas darüber zu finden, Der Film scheint auch reinste Kreationisten Propaganda wieder allen Fakten zu sein, was auch erklären würde warum da Kommentare gesperrt sind.

Hast du weiterführende seriöse Infos zu diesem Darwin Dilemma?
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Dampflok94 »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Oct 2018, 18:12)

Nur mal so um es anzumerken, Darwin Dilemma noch nie gehört. Es ist auch im Netz nicht wirklich etwas darüber zu finden, Der Film scheint auch reinste Kreationisten Propaganda wieder allen Fakten zu sein, was auch erklären würde warum da Kommentare gesperrt sind.

Hast du weiterführende seriöse Infos zu diesem Darwin Dilemma?
Das Problem an sich ist uralt. Das hatte schon Darwin selbst. Dem waren die Fossilien aus der Kambrischen Explosion bekannt. Und ihm war auch bekannt, daß es leider keine Fossilien aus der Zeit davor gibt, die eine Entwicklung bezeugen. Deswegen auch die Hinweise bei Wiki:
Das plötzliche, parallele Auftreten so vieler Tiere mit ganz unterschiedlichen Körperbauplänen in einer geologisch kurzen Epoche stellt für die Evolutionsforschung, seitdem es im 19. Jahrhundert entdeckt worden ist, ein wichtiges Problem dar. ...
Erklärungsbedürftig ist vor allem, warum offensichtlich auf der jungen Erde das Leben vergleichsweise schnell entstanden ist, es dann aber viele hundert Millionen Jahre bis zum Auftreten komplexerer Vielzeller gedauert hat. Einigkeit über den Auslöser der kambrischen Explosion (oder das geologisch vergleichsweise kurz davor liegende Vorspiel der Ediacara-Fauna) gibt es innerhalb der Forschung bis heute nicht.
Aber an sich halte ich das für wenig problematisch. Nur weil man noch nicht alles erklären kann, ist doch nicht Darwin widerlegt. Das behauptet zwar der Film (der lange braucht, bis er auf den Punkt kommt), ist aber Nonsens. Es gibt schließlich mehrere Erklärungsansätze. Auch wenn sich die Wissenschaft hier noch nicht einig ist, macht das nix. Es gibt immer noch viel zu erforschen in der Welt und zu vielen Dingen unterschiedliche Theorien. So funktioniert Wissenschaft nun mal.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

Also wieder mal der übliche Kreationistenquatsch, danke.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 18:44)
...

... Nur weil man noch nicht alles erklären kann, ist doch nicht Darwin widerlegt. Das behauptet zwar der Film (der lange braucht, bis er auf den Punkt kommt), ist aber Nonsens. Es gibt schließlich mehrere Erklärungsansätze. Auch wenn sich die Wissenschaft hier noch nicht einig ist, macht das nix. Es gibt immer noch viel zu erforschen in der Welt und zu vielen Dingen unterschiedliche Theorien. So funktioniert Wissenschaft nun mal.
Genau das ging mir beim Zuschauen auch durch den Kopf. Die Wissenschaft sucht nach einer Theorie der Entstehung des Lebens durch Evolution und findet, daß es offenbar eine sprunghafte Entwicklung gab, die schon eine Vielzahl von Bauplänen des höheren Lebens vorlegte. Von dem Zeitpunkt an, so sieht es doch für uns Betrachter aus, ist die Darwinsche Theorie weiterhin anwendbar.

Vor dieser sprunghaften Entwicklung gab es nach heutiger Erkenntnis nur massenhaft
Einzeller und keinen besonders klaren Hinweis auf organisierte Mehrzeller mit hoher Spezialisierung. Wiewohl einer der chinesischen Wissenschaftler von Röhren in Sedimenten sprach, die vermuten lassen, daß ein wurmartiges Lebewesen sie angelegt hätte. Da wird man weiter suchen und auf einen Zufall hoffen, der etwas mehr Licht in diese Milliarden Jahre bringt. Die Nadel im Heuhaufen ist dagegen ein Klacks.

Weder scheint mir Darwin widerlegt noch die Ursache für die sprunghafte Entstehung so vieler unterschiedlicher Baupläne des Lebens auf dieser Erde geklärt. "Gott" als verspielter Baumeister im Kambrium erscheint auch mir sehr weit hergeholt. Immerhin ein anerkennenswert gestalteter Film. Aber auf der Grundlage des angebotenen Materials schlußfolgern muß doch jeder Betrachter für sich allein.

Für mich bleibt weiterhin die Ehrfurcht vor dem genialen Bauplan der Schöpfung... nicht nur unseres Lebens.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Oct 2018, 19:36)

Also wieder mal der übliche Kreationistenquatsch, danke.
Immerhin aber geistreicher aufgebaut als eine unwirsche Wegwerf-Geste.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2018, 20:55)

Immerhin aber geistreicher aufgebaut als eine unwirsche Wegwerf-Geste.
Nur weil sie ihr Unverständnis und Ignoranz schön bunt ausmalen wird es auch nicht sinnvoller. ;)
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Oct 2018, 20:58)

Nur weil sie ihr Unverständnis und Ignoranz schön bunt ausmalen wird es auch nicht sinnvoller. ;)
Ich fand allein schon die Menge an spannend dargestellten Tatsachen sehr beachtlich. Wann und wo werden dem Laien auf diesem Fachgebiet schon so viele Einblicke in diese wissenschaftliche Aufgabenstellung vermittelt?

Die Schlußfolgerung aus dem Dargebotenen erscheint mir auch zu nachdrücklich vermittelt. Ich denke auch lieber erst einmal selbst darüber nach, was mir dazu durch den Kopf gegangen ist.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2018, 21:18)

Ich fand allein schon die Menge an spannend dargestellten Tatsachen sehr beachtlich. Wann und wo werden dem Laien auf diesem Fachgebiet schon so viele Einblicke in diese wissenschaftliche Aufgabenstellung vermittelt?

Die Schlußfolgerung aus dem Dargebotenen erscheint mir auch zu nachdrücklich vermittelt. Ich denke auch lieber erst einmal selbst darüber nach, was mir dazu durch den Kopf gegangen ist.
Also was ich bisher zu dem Film ergoogeln konnte ich ist das diese Tatsachen in dem Film nicht so wirklich den richtigen Tatsachen entsprechen. :s
Aber das ist nichts neues bei Kreationisten, wenn dich interessiert wie die mit Tatsachen umgehen, hier ein Beispiel.
https://www.heise.de/tp/features/Weil-n ... 16521.html
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Im Vergleich zu dem Stuß in Ihrer Quelle war der kleine Film doch sehr nah dran und auch recht gut gemacht. Nur denken und schlußfolgern muß man schon allein... da fand ich den Film etwas zu aufdringlich.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Cat with a whip »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Oct 2018, 19:36)

Also wieder mal der übliche Kreationistenquatsch, danke.
ID, die moderne Variante davon
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Skeptiker »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 17:51)
Wortgetreu an die Bibel glauben nur noch wenige. Das hält aber Kreationisten nicht von ihrem Glauben ab. Denn 100%ig ist halt Darwin auch nicht bestätigt. Das größte Problem ist da die Kambrische Explosion. Diese Problematik machen sich die Kreationisten natürlich gleich zu nutze.

Wer mal Zeit hat und sich nicht scheut sich auch mal mit gegensätzlichen Positionen auseinander zu setzen, der kann sich ja mal diesen Film anschauen:

[youtube][/youtube]
Das ist ein wirklich schöner Film und er unterstreicht sicherlich eine offene Fragestellung in der Evolutionstheorie. Sorry, habe ihn nicht ganz zu Ende gesehen.

Man sollte allerdings wissenschaftlich bleiben, was für mich bedeutet, dass man bei der Klärung dieses Problems weiter nach Fakten und sinnvollen Erklärungen sucht, die ihrerseits falsifiziert werden können.

Die Ursache einer Artenexplosion (immerhin über mehrere Jahrmillionen gesehen) kann in meinen Augen vielfältig sein. Es gilt zu klären wie das gekommen sein kann. Kreationisten werden da Gott bringen, der die Arten aus dem Hut gezaubert hat - okay, eine Theorie.
Ich persönlich sehe eher eine Art Infektion der Erde durch extraterristische Quellen. Man hat ja mW schon Aminosäuren auf Asteroiden (oder waren es Kometen?) festgestellt. Immer mehr kommt man bei dem Aufspüren von Planetensystemen zu der Erkenntnis, dass unser Sonnensystem nicht einzigartig, sondern eher typisch für die Welt um uns herum ist. Warum sollte dann die Erde der Ursprung des Lebens sein und nicht einfach nur mit dem Leben infiziert worden sein, was um uns herum möglicherweise schon existiert hat?

Vielleicht steht uns nach der Vertreibung der Erde aus dem Zentrum des Universums, nun die Vertreibung des Ursprungs des Lebens von der Erde an. Es würde mich nicht überraschen, wenn Evolutionsbiologie und Astronomie hier einen Schwenk in der philosophischen Sichtweise des Menschen auf die Entstehung des Lebens einläuten.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Na, damit entfernen wir uns aber immer weiter von der Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Beweises oder Gegenbeweises. Das ist so aus dem Weltall über uns auf der Erde gekommen... über Entfernungen, die wir zu unseren Lebzeiten nie werden überwinden können.

Ich stimme Ihnen zu, daß wir unser Möglichstes tun sollten, um der Ursache der plötzlichen Artenvielfalt auf die Spur zu kommen. Wenn dann am Ende die "Tiefen des Weltalls" oder der "liebe Gott" übrig bleiben, dann ist das ziemlich gleichwertig.

Der Bauplan unserer Welt bleibt ein einziges Wunder; im ganz Kleinen und im ganz Großen und in der Entwicklung des Lebens ohnehin.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Dampflok94 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Oct 2018, 01:13)

Das ist ein wirklich schöner Film und er unterstreicht sicherlich eine offene Fragestellung in der Evolutionstheorie. Sorry, habe ihn nicht ganz zu Ende gesehen.

Man sollte allerdings wissenschaftlich bleiben, was für mich bedeutet, dass man bei der Klärung dieses Problems weiter nach Fakten und sinnvollen Erklärungen sucht, die ihrerseits falsifiziert werden können.

Die Ursache einer Artenexplosion (immerhin über mehrere Jahrmillionen gesehen) kann in meinen Augen vielfältig sein. Es gilt zu klären wie das gekommen sein kann. Kreationisten werden da Gott bringen, der die Arten aus dem Hut gezaubert hat - okay, eine Theorie.
Ich persönlich sehe eher eine Art Infektion der Erde durch extraterristische Quellen. Man hat ja mW schon Aminosäuren auf Asteroiden (oder waren es Kometen?) festgestellt. Immer mehr kommt man bei dem Aufspüren von Planetensystemen zu der Erkenntnis, dass unser Sonnensystem nicht einzigartig, sondern eher typisch für die Welt um uns herum ist. Warum sollte dann die Erde der Ursprung des Lebens sein und nicht einfach nur mit dem Leben infiziert worden sein, was um uns herum möglicherweise schon existiert hat?

Vielleicht steht uns nach der Vertreibung der Erde aus dem Zentrum des Universums, nun die Vertreibung des Ursprungs des Lebens von der Erde an. Es würde mich nicht überraschen, wenn Evolutionsbiologie und Astronomie hier einen Schwenk in der philosophischen Sichtweise des Menschen auf die Entstehung des Lebens einläuten.
Extraterristrischer Ursprung ist ja eher eine der Theorien für die Entstehung des Lebens an sich. Denn dessen Gründe sind immer noch unklar.

Aber die Idee der Kreationisten, Gott hätte sozusagen den Turbo angeworfen, ist schon witzig. Wie darf man sich das vorstellen. Gott hat hunderte von Millionen Jahren das Treiben der Eukaryoten auf der Erde beobachtet. Dann wurde es ihm zu langweilig und er trat mal kurz auf das Gaspedal?
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Man könnte doch aber auch im darwinschen Sinne besonders günstige Umstände für die Artenbildung aus der Ursuppe vermuten... etwa eine starke Strahlungsbelastung etliche Jahrtausende auf das Erbgut einwirken lassen, wonach diese lebensfähige Vielfalt übrig blieb.

Eine solche Spekulation ist doch so viel anders nicht als die Impfung aus den Tiefen des Weltalls oder die Vermutung des gasgebenden lieben Gottes.

Den Anfang des materiellen Seins und des Lebens kennen wir nicht, werden wir auch nie und nimmer mit großer Verläßlichkeit ergründen. Da ist der liebe Gott doch eine ganz gute Ausrede, mit den Nachforschungen auf zu hören und sie zur Gotteslästerung zu erklären.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:35)

werden wir auch nie und nimmer mit großer Verläßlichkeit ergründen.
Das würde ich jetzt nicht behaupten. Wenn die Forschung so weiter geht, würde ich eher sagen das es nicht mehr lange dauern wird bis in Laboren lebende Zellen hergestellt werden.

Alleine schon was an Anstrengungen bei künstlichen Fleisch unternommen wird.

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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir aus nicht-organischen Stoffen plötzlich Leben schaffen können. Aber das sagt ja erst einmal gar nichts. So bescheiden bleibe ich vorsichtshalber auch beim Zweifel an unseren Fähigkeiten.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von ThorsHamar »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 12:35)

Den Anfang des materiellen Seins und des Lebens kennen wir nicht, werden wir auch nie und nimmer mit großer Verläßlichkeit ergründen. ....
Eine Eintagsfliege von Montag wird nie erfahren können, was ein Wochenende ist. :cool:
Eintagsfliegen mit Ideen von Wochenende, Monat, Jahr oder gar Jahrtausendwende werden von Mittags bis kurz vor Dienstag in die Geschlossene gesteckt.....
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von ThorsHamar »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:05)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir aus nicht-organischen Stoffen plötzlich Leben schaffen können. Aber das sagt ja erst einmal gar nichts. So bescheiden bleibe ich vorsichtshalber auch beim Zweifel an unseren Fähigkeiten.
Ich bin der Meinung, dass Alles lebt und Alles Teil von Leben ist. Wir erkennen nur die Dimensionen nicht ( immer ) und definieren uns eine funktionierende Basisplattform irgendwo zwischen unserem Mikro und Makro. :)
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:05)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir aus nicht-organischen Stoffen plötzlich Leben schaffen können. Aber das sagt ja erst einmal gar nichts. So bescheiden bleibe ich vorsichtshalber auch beim Zweifel an unseren Fähigkeiten.
Craig Venter ist da schon sehr nahe dran mit seinen künstlich hergestellten Einzellern. Viel fehlt da nicht mehr.

--X
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:56)

Craig Venter ist da schon sehr nahe dran mit seinen künstlich hergestellten Einzellern. Viel fehlt da nicht mehr.

--X
Damit habe ich mich nie ernsthaft befaßt; deshalb vielen Dank für diesen Hinweis. Aus meiner Erfahrung mit schwierigen Entwicklungen weiß ich, daß sehr oft große Fortschritte gemacht werden bei noch erträglichem Aufwand, daß danach aber selbst kleinste Zuwächse nur noch unter kaum noch leistbaren Kraftanstrengungen möglich sind. Ich wünsche Herrn Craig Venter das Glück, das wir alle brauchen, wenn wir vor solchen Aufgaben stehen.

Mir steht aus beruflicher Vergangenheit der Aufwand für DESY in Hamburg vor Augen, und der Nachfolger im CERN bei Genf, der schon unheimliche Abmessungen
hatte. Und wieviele Jahre der Sucherei im Heuhaufen für eine Stecknadel fällig waren.
Meine Physiker-Kollegen sprachen dann immer von neuzeitlichem Kathedralenbau.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 14:26)

Meine Physiker-Kollegen sprachen dann immer von neuzeitlichem Kathedralenbau.
Schön dumm.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

X3Q hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:56)

Craig Venter ist da schon sehr nahe dran mit seinen künstlich hergestellten Einzellern. Viel fehlt da nicht mehr.

--X
Danke, kannte ich noch gar nicht. :)

https://www.ted.com/talks/craig_venter_ ... e#t-418781
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von X3Q »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:04)

Extraterristrischer Ursprung ist ja eher eine der Theorien für die Entstehung des Lebens an sich. Denn dessen Gründe sind immer noch unklar.

Aber die Idee der Kreationisten, Gott hätte sozusagen den Turbo angeworfen, ist schon witzig. Wie darf man sich das vorstellen. Gott hat hunderte von Millionen Jahren das Treiben der Eukaryoten auf der Erde beobachtet. Dann wurde es ihm zu langweilig und er trat mal kurz auf das Gaspedal?
Genau richtig. Wenn man sich die fossilen Funde aus der kambrischen Zeit mal so anschaut, wird man feststellen, daß da kein "Organismus" bei ist, der auch nur in ähnlicher Ausführung noch heute existiert. Und genauso findet man unter den Fossilien keins, welches noch als rezente Art erhalten ist. Weiterhin machen derzeit Gefäßpflanzen und Insekten ca. 80% aller uns bekannten Lebewesen aus. Aber es gibt im Kabrium nicht einen einzigen Vertreter aus diesen zwei Gruppen. Sowohl Fossilien als auch phylogenetische Datierungen (via "molecular clock") legen den Zeitraum für die Stammart dieser Gruppen ins Ordovizium vzw. ins Silur; also nach dem Kambrium. Warum macht ein Designer so etwas? Muss er vorher probieren?

Und auch die Artbildungsrate ("speciation rate"), die zu Beginn ds Kambriums etwa um den Faktor 5 höher lag, ist keineswegs ungewöhnlich. Vielmehr wird in den fossilen Datensätzen immer dann eine gesteigerte Artbildungsrate beobachtet, wenn es vorher zu einem massiven Artensterben kam. Durch das Massensterben werden viele ökologische Nischen frei, die von den Überlebenden sehr schnell wiederbesetzt werden. In diesen Phasen kommt es zu einer erhöhten Artbildung. Ähnliches wird auch für die Kambrische Explosion vermutet. Dieser ging z.B. die steigerung der atmosphärischen O2-Konzentration voraus. Es ist daher durchaus denkbar, daß dies großere Organismen mit einem verbesserten Energiestoffwechsel erst ermöchtlich hat, welche dann neue ökoloschie Nischen erobern konnten.

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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 15:12)

Schön dumm.
Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort!
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 16:21)

Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort!
Alleine die Entdeckung des Higgs Teilchens war es wert, nix unnütze Prunkbauten. Praktische Forschung bedarf nun mal entsprechenden Einsatz.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 16:27)

Alleine die Entdeckung des Higgs Teilchens war es wert, nix unnütze Prunkbauten. Praktische Forschung bedarf nun mal entsprechenden Einsatz.
Für die Menschen in der Zeit des Kathedralenbaus waren diese Bauten ein Lob Gottes, an den die Menschen auch ganz fest glaubten. Heute haben wir eben andere Götter, die wir verehren. Alles zu seiner Zeit.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 19:27)

Für die Menschen in der Zeit des Kathedralenbaus waren diese Bauten ein Lob Gottes, an den die Menschen auch ganz fest glaubten. Heute haben wir eben andere Götter, die wir verehren. Alles zu seiner Zeit.
Physik ist kein Glaube.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 19:38)

Physik ist kein Glaube.
Sie nimmt aber den gesellschaftlichen Stellenwert ein, der früher dem Gottesglauben vorbehalten war.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:23)

Sie nimmt aber den gesellschaftlichen Stellenwert ein, der früher dem Gottesglauben vorbehalten war.
Nein ganz sicher nicht, zwischen nachprüfbaren physikalischen Tatsachen und Götterglaube ist dann doch ein kleiner Unterschied.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:28)

Nein ganz sicher nicht, zwischen nachprüfbaren physikalischen Tatsachen und Götterglaube ist dann doch ein kleiner Unterschied.
Daran besteht ja gar kein Zweifel; an dem Stellenwert aber auch nicht.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:33)

Daran besteht ja gar kein Zweifel; an dem Stellenwert aber auch nicht.
Würde ich nicht sagen, es ist nun mal kein Glaube sondern eine Tatsache. Deinem Handy z.b. ist es herzlich egal ob du an seine physikalischen Grundlagen glaubst oder nicht.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:39)

Würde ich nicht sagen, es ist nun mal kein Glaube sondern eine Tatsache. Deinem Handy z.b. ist es herzlich egal ob du an seine physikalischen Grundlagen glaubst oder nicht.
Nette Vorlage, danke! Wenn in einem mittelprächtigen Restaurant die gefühlte Hälfte aller Gäste auf diesem neuzeitlichen Spielzeug herum fummelt, anstatt sich mit der Nahrungsaufnahme zu befassen und Tischgespräche zu führen, dann erkenne ich darin auch einen Stellenwert im Alltagsleben... natürlich auf anderer Höhe.

So ähnlich ist das heute aber auch mit den Wissenschaften und ihrer Königsdisziplin.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:49)

Nette Vorlage, danke! Wenn in einem mittelprächtigen Restaurant die gefühlte Hälfte aller Gäste auf diesem neuzeitlichen Spielzeug herum fummelt, anstatt sich mit der Nahrungsaufnahme zu befassen und Tischgespräche zu führen, dann erkenne ich darin auch einen Stellenwert im Alltagsleben... natürlich auf anderer Höhe.

So ähnlich ist das heute aber auch mit den Wissenschaften und ihrer Königsdisziplin.
Das kam durch den praktischen Nutzen, aber auch hier sehe ich nicht das die Wissenschaft den Glauben ersetzt hat.
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H2O
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:58)

Das kam durch den praktischen Nutzen, aber auch hier sehe ich nicht das die Wissenschaft den Glauben ersetzt hat.
Den Stellenwert, den Stellenwert! Aber ich gebe jetzt hier auf!
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Ein Terraner
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 21:01)

Den Stellenwert, den Stellenwert! Aber ich gebe jetzt hier auf!
Da auch nicht, der Stellenwert von Wissenschaft hat Religion schon lange überholt.
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H2O
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Oct 2018, 21:03)

Da auch nicht, der Stellenwert von Wissenschaft hat Religion schon lange überholt.
Vom Kathedralenbau zur heutigen Wissenschaft sind schließlich einige Jahrhunderte verstrichen.
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aleph
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von aleph »

X3Q hat geschrieben:(08 Oct 2018, 13:56)

Craig Venter ist da schon sehr nahe dran mit seinen künstlich hergestellten Einzellern. Viel fehlt da nicht mehr.

--X
kommt ja drauf an, was man will. setzt man voraus, dass man alle organischen verbindungen aus den grundelementen aufbaut und zusammensetzt, dann sicherlich nicht. möglich wäre das ja theoretisch, aber unverhältnismäßig aufwendig. ist nicht sinnvoll. man nimmt bausteine, die man verwenden kann. die zellhülle und baut da den kern ein, den man verändert hat. das aber ist gängige praxis.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Nomen Nescio
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Nomen Nescio »

zufällig hörte ich soeben in den nachrichten daß die zahl der insekten dramatisch gesunken ist. auf 60%.
weil sie futter sind für andere tiere, kann man sich vorstellen was die folgen davon wieder sind.

das alles soll eine folge sein der aufwärmung der erde.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Oct 2018, 21:38)

zufällig hörte ich soeben in den nachrichten daß die zahl der insekten dramatisch gesunken ist. auf 60%.
weil sie futter sind für andere tiere, kann man sich vorstellen was die folgen davon wieder sind.

das alles soll eine folge sein der aufwärmung der erde.
Nein nicht wegen der Aufwärmung sondern wegen Gifte wie z.b. Glyphosat, die Menschen in die Umwelt einbringen. Auch wenn die lange Trockenheit nicht gerade gut ist für Insekten.
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H2O
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

aleph hat geschrieben:(16 Oct 2018, 21:19)

kommt ja drauf an, was man will. setzt man voraus, dass man alle organischen verbindungen aus den grundelementen aufbaut und zusammensetzt, dann sicherlich nicht. möglich wäre das ja theoretisch, aber unverhältnismäßig aufwendig. ist nicht sinnvoll. man nimmt bausteine, die man verwenden kann. die zellhülle und baut da den kern ein, den man verändert hat. das aber ist gängige praxis.
Diese Abkürzung halte ich auch für vertretbar... theoretisch könnte man mit den Grundstoffen anfangen, aber das muß nicht sein. Nun muß ein solches Ding sich "nur" noch beleben, Nahrung aus der Umwelt aufnehmen und sich fortpflanzen.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von streicher »

JohnAtarash hat geschrieben:(17 Nov 2017, 18:35)

Hallo liebe Forummitglieder,

Eigentlich könnte man meinen, dass seit der revolutionären Entdeckung von Charles Darwin, der Evolutionstheorie, die Beweise für diese klar auf der Hand liegen. Es gibt jedoch immer noch eine hitzige Debatte, wo vor allem religiöse Menschen und Wissenschaftler die ET ablehnen. Milliarden von Menschen beharren auf dem Schöpfungsbericht der Bibel. Kaum vorstellbar dass alle diese Menschen dumm sind und klare Beweise für die ET übersehen. Ist es Ignoranz, oder stimmt der Schöpfungsbericht der Bibel dennoch? Was ist euer Standpunkt und Meinung? Evolution, Schöpfung oder Beides?

Ich freue mich über eure Beiträge.
Was gerne vergessen wird, der Schöpfungsbericht in der Bibel ist auch nur eine veränderte Abschrift von älteren Schöpfungsmythen. Adam und Eva kamen schon in einer 800 Jahre älteren Version in Ugarit vor.
Und es wurde im Schöpfungsbericht der Bibel eine Erklärung für den Beinverlust der Schlange gegeben. ;)
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von BingoBurner »

Oh man,

Das Genom entschlüsselt ?
Ist damit die Abfolge der Nuklide gemeint ?

A-C-T-G ?

Das Genom ist nur eine Abfolge.
Das bedeutet noch lange nicht das man weiß wo und wofür ein Gen liegt bzw. codiert ist.

Einige scheinen hier zu vergessen das Evolution Population voraussetzt.
Könnte man stoppen aber dann gibt es eben keine Evolution mehr.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Occham »

JohnAtarash hat geschrieben:(17 Nov 2017, 18:35)

Hallo liebe Forummitglieder,

Eigentlich könnte man meinen, dass seit der revolutionären Entdeckung von Charles Darwin, der Evolutionstheorie, die Beweise für diese klar auf der Hand liegen. Es gibt jedoch immer noch eine hitzige Debatte, wo vor allem religiöse Menschen und Wissenschaftler die ET ablehnen. Milliarden von Menschen beharren auf dem Schöpfungsbericht der Bibel. Kaum vorstellbar dass alle diese Menschen dumm sind und klare Beweise für die ET übersehen. Ist es Ignoranz, oder stimmt der Schöpfungsbericht der Bibel dennoch? Was ist euer Standpunkt und Meinung? Evolution, Schöpfung oder Beides?

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Die Anhänger der Bibel lehnen ab, das wir vom Affen abstammen. Ich denke, das wir affenähnlich waren und nicht mit den Affen verwandt sind. Aber das ist wohl weder belegbar noch wiederlegbar.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(14 Nov 2018, 16:13)

Die Anhänger der Bibel lehnen ab, das wir vom Affen abstammen. Ich denke, das wir affenähnlich waren und nicht mit den Affen verwandt sind. Aber das ist wohl weder belegbar noch wiederlegbar.
Der Mensch stammt auch nicht vom Affen ab, der Mensch ist immer noch ein Affe, ein Trockennasenaffe. Dessen Abstammung auf den gleichen Punkt zuläuft wie der der anderen Affenarten auch.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von ThorsHamar »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Nov 2018, 16:28)

Der Mensch stammt auch nicht vom Affen ab, der Mensch ist immer noch ein Affe, ein Trockennasenaffe. Dessen Abstammung auf den gleichen Punkt zuläuft wie der der anderen Affenarten auch.
Genau so ist die Darstellung korrekt .... :cool:
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(18 Oct 2018, 10:02)

Diese Abkürzung halte ich auch für vertretbar... theoretisch könnte man mit den Grundstoffen anfangen, aber das muß nicht sein. Nun muß ein solches Ding sich "nur" noch beleben, Nahrung aus der Umwelt aufnehmen und sich fortpflanzen.
Fett von mir !
Also, nö das geht von ganz alleine

Na2Co3+CaCl2-----2Nal+CaCo3

das wars...

Die Bedingungen sind so krass. Von mir aus bau da Gott oder den Zufall ein.
Tatsache ist die ERDE .

Die wir alle gerade mit Vollgas vergewaltigen.

Cool was ? Oder was du denkst du, du bestehst ?

KOHLENSTOFF !!!

Alles zu finden, H2O :) . Aber H2O reicht nicht........

Soda ? Kohlensäure ?

Das ist kein Hippie Geschrei......sondern Realität.
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Re: Artenvielfalt: Evolution, Schöpfung oder beides?

Beitrag von H2O »

Diese Ausführungen habe ich nicht ganz verstanden; das liegt sicher an zu geringen Vorkenntnissen meinerseits!
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