Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

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Mahmoud

Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Mahmoud »

Boraiel hat geschrieben:(10 Jan 2018, 19:48)

Voran machst du fest, dass auch Ausreißer nach unten bei Männern häufiger sind?
Ich mache das nirgendwo fest. :cool: Da musst Du die Wissenschaftler fragen. Hier mal ein Beitrag zum Thema.

http://www.zeit.de/online/2007/39/studie-maenner-frauen

Ich persönlich halte es durchaus für möglich, daß Männer auch im Schnitt intelligenter sind, denn allein die Tatsache, daß Männer bei Kunst, Musik, Wissenschaft, Philosophie usw. immer überproportional vertreten waren, kann nicht nur daran liegen, daß Frauen immer unterdrückt waren und sich deshalb nie entfalten konnten. Das ist ja das gängige feministische Verteidigungsschema.

Hier sind wir wieder beim Thema von vor einigen Tagen: Wie weit schwimmt auch die Wissenschaft mit dem entsprechenden politisch korrekten Zeitgeist?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Boraiel hat geschrieben:(10 Jan 2018, 19:48)

Voran machst du fest, dass auch Ausreißer nach unten bei Männern häufiger sind?
Der Anteil der Jungen auf Förderschulen ist z.B. doppelt so hoch.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jan 2018, 20:14)

Ich mache das nirgendwo fest. :cool: Da musst Du die Wissenschaftler fragen. Hier mal ein Beitrag zum Thema.

http://www.zeit.de/online/2007/39/studie-maenner-frauen

Ich persönlich halte es durchaus für möglich, daß Männer auch im Schnitt intelligenter sind, denn allein die Tatsache, daß Männer bei Kunst, Musik,
In Bezug auf die Musik stimmt das jetzt nicht mehr.
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Mahmoud

Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Mahmoud »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jan 2018, 20:18)

In Bezug auf die Musik stimmt das jetzt nicht mehr.
Naja, ich rede nicht von Popmusik. Eher von Mozart, Beethoven, Händel, Schubert, Haydn, Schostakowitsch, Chopin, Rachmaninow, Bach usw...
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jan 2018, 20:22)

Naja, ich rede nicht von Popmusik. Eher von Mozart, Beethoven, Händel, Schubert, Haydn, Schostakowitsch, Chopin, Rachmaninow, Bach usw...
Bei der Popmusik stimmt das nicht mehr. Und auch bei Romanen nicht mehr.
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Ammianus
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Ammianus »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jan 2018, 19:22)

Afrikaner sind in IQ-Tests tatsächlich schlechter als weiße Europäer. Nicht nur das: Schwarze Amerikaner sind schlechter als weiße Amerikaner.

Das liegt, kurz gesagt, zunächst mal an der durchschnittlich schlechteren Bildung, die sie genossen haben. Daraus lässt sich erst mal kein genetischer Unterschied ableiten.
Die Frage ist aber, warum haben es die "Afrikaner" nicht geschafft, sich vergleichbare Bedingungen aufzubauen? Ein vergleichbares Bildungssystem? Denn irgendwann einmal, vor Tausenden von Jahren, waren die Startbedingungen ähnlich.
Es geht sogar noch weiter: Wenn die Theorie stimmt, daß Europa von Afrika aus bevölkert wurde, dann hatten die "Afrikaner" sogar einen Vorteil. Denn wer "zuhause" bleibt, kann auf vorhandene Strukturen zurückgreifen, so ungenügend Diese auch sind. Derjenige, der geht, hat es immer schwerer.
Und da die Besiedelung Europas von Afrika aus Tausende von Jahren dauerte, stellt sich die frage, warum die daheimgebliebenen Afrikaner diesen langen Vorsprung nicht entsprechend genutzt haben. HIER könnten genetische Unterschiede ins Spiel kommen.
Die sich nach Europa, Asien und Australien, später auch Amerika, ausbreitende Homo sapiens sapiens-Population hat sich zwar an die im Norden z.B. anderen Verhältnisse angepasst, irgendwelche technologischen Fortschritte gab es aber kaum.
Erste nachweisbare Ansätze finden sich im heutige Ägypten zum Ende der letzten Eiszeit hin. Da gibt es Fundstellen die bezeugen, dass Wildgetreide in größeren Mengen als Nahrung genutzt wurde. Die Domestikation von Pflanzen und Tieren erfolgte dann in Vorderasien im sogenannten fruchtbaren Halbmond. Auch hier war es wohl weniger die höhere Intelligenz sondern mehr der Umstand, dass ein Großteil der domestizierbaren Arten sich in diesen Gebieten regelrecht ballten.

Die mittelsteinzeitlichen Jäger, Fischer und Sammler auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands waren aus südlich gelegenen Gegenden Europas, die nicht von den Gletschern der Eiszeit bedeckt waren, gekommen. Auch ihre Kultur dürfte nicht höher als die der in Afrika verbliebenen gewesen sein.

Ackerbau, Viehzucht, Sesshaftigkeit, Keramik kamen dann über Kleinasien und den Balkan zu uns. Dabei wurden die vormaligen Bewohner unseres Gebietes an die Küsten der Nord- und Ostsee verdrängt wo sie noch eine Weile brauchten, bis sie von ihren nunmehrigen Nachbarn im Süden die neuen Technologien übernahmen. Ca. Tausend Jahre später kamen entwickelten sich dann auch im Afrika südlich der Sahara die ersten Bauernkulturen.

Wesentlich sind dabei eigentlich immer die geographischen Verhältnisse. Welche klimatischen Bedingungen gibt es, welche Rohstoffe stehen zur Verfügung. In Amerika z.B. gab es außer Lamas keine möglichen Reit- und Zugtiere. Mais war viel schwerer zu domestizieren als die eurasischen Getreidesorten. Das afrikanische Zebra ist zwar mit dem Pferd verwandt aber nicht domestizierbar.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jan 2018, 19:22)

Afrikaner sind in IQ-Tests tatsächlich schlechter als weiße Europäer. Nicht nur das: Schwarze Amerikaner sind schlechter als weiße Amerikaner.
Einige Kritiker dieser IQ-Test sagen, dass diese Test für weisse Menschen aus westlichen Ländern abgestimmt sind und daher andere üblicherweise schlechter abschneiden.
Wenn es für mein Überleben wichtig ist, die Savanne nach Feinden meiner Viehherde abzusuchen, dann sind abstrakte Fragen nicht wirklich hilfreich, um Intelligenz zu testen.
Und dass schwarze Amerikaner schlechter abschneiden, liegt wohl auch daran, dass die Anforderungen an afroamerikische US-Bürger immer noch andere sind, als an weisse.
Man wird sicherlich feststellen, dass auch weisse Amis, die eher der Unterschicht angehören, ähnliche IQs haben.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Jan 2018, 22:05)

Einige Kritiker dieser IQ-Test sagen, dass diese Test für weisse Menschen aus westlichen Ländern abgestimmt sind und daher andere üblicherweise schlechter abschneiden.
Wenn es für mein Überleben wichtig ist, die Savanne nach Feinden meiner Viehherde abzusuchen, dann sind abstrakte Fragen nicht wirklich hilfreich, um Intelligenz zu testen.
Und dass schwarze Amerikaner schlechter abschneiden, liegt wohl auch daran, dass die Anforderungen an afroamerikische US-Bürger immer noch andere sind, als an weisse.
Man wird sicherlich feststellen, dass auch weisse Amis, die eher der Unterschicht angehören, ähnliche IQs haben.
Am besten schneiden noch Ostasiaten bei diesen Tests ab.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jan 2018, 22:10)

Am besten schneiden noch Ostasiaten bei diesen Tests ab.
Ja, und die trimmen ihre Kinder schulisch. Ist das jetzt ein Qualitätsmerkmal von IQ-Tests?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Jan 2018, 22:20)

Ja, und die trimmen ihre Kinder schulisch. Ist das jetzt ein Qualitätsmerkmal von IQ-Tests?
Es bilden sich dann dauerhaft mehr Verknüpfungen.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jan 2018, 22:27)

Es bilden sich dann dauerhaft mehr Verknüpfungen.
Sicherlich,
aber das zeigt nur, dass diese IQ-Tests nicht wirklich vergleichbar sind.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Boracay »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jan 2018, 20:17)

Der Anteil der Jungen auf Förderschulen ist z.B. doppelt so hoch.
Was nichts über ihre Inteligenz aussagt, sonder über Motivation und konzentration. Schulisch sind Frauen viel besser und ehrgeiziger, wer kennt nicht die Mädels früher aus der Klasse die alle auswendig gelernt haben.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Boracay »

Misterfritz hat geschrieben: Und dass schwarze Amerikaner schlechter abschneiden, liegt wohl auch daran, dass die Anforderungen an afroamerikische US-Bürger immer noch andere sind, als an weisse.
Was für Anforderungen? Ein schwarzes Kind das sich in der Schule anstrengt wird in aller Regel von den schwarzen Mitschülern als „Acting White“ verspottet.... meinst du das? Selbst gewählte Dummheit aus Coolness?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Boracay hat geschrieben:(11 Jan 2018, 04:48)

Was für Anforderungen? Ein schwarzes Kind das sich in der Schule anstrengt wird in aller Regel von den schwarzen Mitschülern als „Acting White“ verspottet.... meinst du das? Selbst gewählte Dummheit aus Coolness?
Ostasiaten in den USA argumentieren genau umgekehrt. Hier gelten Weisse als Schulversager. Aus dem Grund sind dann Ostasiaten auch erfolgreicher in der Schule und verdienen mehr als Weisse. So etwas hat dann auch gravierenden Einfluss auf die Kriminalität. Schuld soll der Rassismus sein. In Baltimore-Sandtown leben z.B. fast nur Schwarze und in Baltimore selber leben 63% Schwarze. Die Kriminalität ist extrem hoch. Schuld soll der Rassismus sein wobei die Schwarzen eindeutig die Mehrheit stellen. Sie sind also selber verantwortlich. Das können sie aber nicht einsehen. Der Sohn von Boris Becker soll ja Probleme haben, weil es nicht genügend Schwarze gibt. Das ist Unsinn, denn mehr Schwarze lösen das Problem nicht. Schuld am Problem dürfte Boris Becker sein. Die Mutter ist ja vernünftig.

Die Einwanderer aus den Phillipinen verhalten sich wie Chinesen in den USA.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 11. Jan 2018, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Jan 2018, 07:35)

Ostasiaten in den USA argumentieren genau umgekehrt. Hier gelten Weisse als Schulversager. Aus dem Grund sind dann Ostasiaten auch erfolgreicher in der Schule und verdienen mehr als Weisse. So etwas hat dann auch gravierenden Einfluss auf die Kriminalität. Schuld soll der Rassismus sein.
Wenn ich mein eigenes Versagen auf Rassismus schieben kann, ist das ungemein praktisch.
Mich würde interessieren, wieviele Lehrer wirklich zwei identische Arbeiten je nach Hautfarbe unterschiedlich bewerten und einem Dunkelhäutigen Steine in den Weg legen. Gibt es da seriöse Studien, dass alle außer Weiße systematisch am Lernen behindert werden? Und warum sollte ein Lehrer sich nicht lieber denen widmen, ganz ungeachtet der Hautfarbe, die im Unterricht mitarbeiten?
Meine Ältere hatte einen schwarzen Klassenkameraden. Es gab weder Benachteiligung noch Bevorzugung aufgrund der Hautfarbe, er war ein stinknormaler Schüler - mittlerweile bei der Bundespolizei. :cool:
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jan 2018, 07:48)

Wenn ich mein eigenes Versagen auf Rassismus schieben kann, ist das ungemein praktisch.
Mich würde interessieren, wieviele Lehrer wirklich zwei identische Arbeiten je nach Hautfarbe unterschiedlich bewerten und einem Dunkelhäutigen Steine in den Weg legen. Gibt es da seriöse Studien, dass alle außer Weiße systematisch am Lernen behindert werden? Und warum sollte ein Lehrer sich nicht lieber denen widmen, ganz ungeachtet der Hautfarbe, die im Unterricht mitarbeiten?
Meine Ältere hatte einen schwarzen Klassenkameraden. Es gab weder Benachteiligung noch Bevorzugung aufgrund der Hautfarbe, er war ein stinknormaler Schüler - mittlerweile bei der Bundespolizei. :cool:
Wobei es vermutlich in Baltimore-Sandtown fast nur schwarze Lehrer gibt und in Baltimore selber mehrheitlich schwarze Lehrer gibt.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Mahmoud »

Ammianus hat geschrieben:(10 Jan 2018, 21:03)

Die sich nach Europa, Asien und Australien, später auch Amerika, ausbreitende Homo sapiens sapiens-Population hat sich zwar an die im Norden z.B. anderen Verhältnisse angepasst, irgendwelche technologischen Fortschritte gab es aber kaum.
Erste nachweisbare Ansätze finden sich im heutige Ägypten zum Ende der letzten Eiszeit hin. Da gibt es Fundstellen die bezeugen, dass Wildgetreide in größeren Mengen als Nahrung genutzt wurde. Die Domestikation von Pflanzen und Tieren erfolgte dann in Vorderasien im sogenannten fruchtbaren Halbmond. Auch hier war es wohl weniger die höhere Intelligenz sondern mehr der Umstand, dass ein Großteil der domestizierbaren Arten sich in diesen Gebieten regelrecht ballten.

Die mittelsteinzeitlichen Jäger, Fischer und Sammler auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands waren aus südlich gelegenen Gegenden Europas, die nicht von den Gletschern der Eiszeit bedeckt waren, gekommen. Auch ihre Kultur dürfte nicht höher als die der in Afrika verbliebenen gewesen sein.

Ackerbau, Viehzucht, Sesshaftigkeit, Keramik kamen dann über Kleinasien und den Balkan zu uns. Dabei wurden die vormaligen Bewohner unseres Gebietes an die Küsten der Nord- und Ostsee verdrängt wo sie noch eine Weile brauchten, bis sie von ihren nunmehrigen Nachbarn im Süden die neuen Technologien übernahmen. Ca. Tausend Jahre später kamen entwickelten sich dann auch im Afrika südlich der Sahara die ersten Bauernkulturen.

Wesentlich sind dabei eigentlich immer die geographischen Verhältnisse. Welche klimatischen Bedingungen gibt es, welche Rohstoffe stehen zur Verfügung. In Amerika z.B. gab es außer Lamas keine möglichen Reit- und Zugtiere. Mais war viel schwerer zu domestizieren als die eurasischen Getreidesorten. Das afrikanische Zebra ist zwar mit dem Pferd verwandt aber nicht domestizierbar.
Das ist ein schöner Aufsatz! Und wahrscheinlich ist auch viel Wahres dran.

Eine Frage drängt sich trotz Allem geradezu auf: Warum sind überwiegend "weiße" Staaten und Kontinente wie USA, Australien, Kanada, Europa weiter entwickelt als Staaten in Schwarzafrika? Und mit weiter entwickelt meine Ich nicht nur, daß die Bewohner mehr Geld haben. Sie haben stabilere Staatssysteme, bessere Wirtschaft, ein besseres Bildungs- und Gesundheitssystem, ganz generell angenehmere Lebensbedingungen. Warum war Südafrika als einziger von Weißen regierter Staat südlich der Sahara das reichste Land in Südafrika und profitiert bis Heute davon?
Das kann doch nicht nur daran liegen, daß die klimatischen und geographischen Bedingungen in Afrika "schlechter" sind als im Rest der Welt, die Flora und Fauna in Afrika bedrohlicher sind und der Salzgehalt des Meeres ein Anderer ist ( Achtung, enthält teilweise Ironie)
Und da ich vermute, was jetzt wieder auf den Tisch kommt: Unter der Kolonialzeit hatten auch Staaten wie Indien, Vietnam und Indonesien zu leiden.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Wegen dem Kapitalismus. Südkorea und Taiwan haben das System kritiklos übernommen. Der Gegner war ja das Gegenteil.

Und China hat das dann auch kritiklos übernommen.

In England begann das ja mit dem Kapitalismus. Danach ging es mit Holland und den USA weiter.

Das beliebteste Urlaubsziel der Chinesen ist Hongkong. Und das ist kapitalistisch. Shenzhen die Werkbank der Welt liegt in der Nähe.

Südafrika ist ein verhasster Staat. In Südafrika gibt es viele Lynchmorde und eine extrem hohe Kriminalität. Frauen leben hier so unsicher wie in Jemen, Somalia oder Afghanistan. Ganz ohne Islam. Der Kapitalismus ist kein Vorbild.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jan 2018, 07:48)
Meine Ältere hatte einen schwarzen Klassenkameraden. Es gab weder Benachteiligung noch Bevorzugung aufgrund der Hautfarbe, er war ein stinknormaler Schüler - mittlerweile bei der Bundespolizei. :cool:
Der hat aber sicherlich nicht in einem schwarzen Ghetto, wie man das USA kennt, gelebt, oder?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Jan 2018, 13:49)

Der hat aber sicherlich nicht in einem schwarzen Ghetto, wie man das USA kennt, gelebt, oder?
Er wird vermutlich weisse Lehrer gehabt haben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Jan 2018, 13:59)

Er wird vermutlich weisse Lehrer gehabt haben.
Wahrscheinlich,
aber darum ging es mir nicht, sondern das Aufwachsen und Leben in einem Ghetto und somit nicht EIN Schwarzer in der Schule zu sein.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:06)

Wahrscheinlich,
aber darum ging es mir nicht, sondern das Aufwachsen und Leben in einem Ghetto und somit nicht EIN Schwarzer in der Schule zu sein.
In den Klassen von Baltimore-Sandtown sitzen jetzt (fast) nur Schwarze. Einige Klassen in Kalifornien bestehen fast nur aus Ostasiaten. Aber was möchtest du denn jetzt genau damit mitteilen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Man kann nur alles falsch machen:

Sagt man einem armen Tropf, daß er durch seine Gene zu seinem Schicksal Dummheit verdammt ist. dann ist der unvorsichtige Redner ein Rassist.
Sagt man ihm, daß er sich letztendlich mehr hätte bemühen müssen, um der Dummheit zu entrinnen, dann ist der unvorsichtige Redner ein unsozialer Schnösel.
Schweigt man dazu, dann ist der unvorsichtige Schweiger ohne Mitgefühl unterwegs.

Dieser Strang über "genetisch vererbte Intelligenz" baut vermutlich auf das seinerzeit (1954) Aufsehen erregende Werk "Über die Dummheit - Ursachen und Wirkungen" von Prof. Dr. med. habil. Horst Geyer. Horst Geyer wird in Wiki als Rassenhygieniker eingeordnet. Nichts davon findet sich in seinem Werk. Merkwürdig! Aber vieles von dem, was uns hier umtreibt, ist schon im zitierten Werk angesprochen!
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 18:47)

Man kann nur alles falsch machen:
Die Psychologin, die unter anderem an der kubanischen Universität von Cienfuegos lehrte, hat ihre These auf ihrem Blog „Psychology Spot“ veröffentlicht. Bislang war bereits bekannt, dass Intelligenz zu 40 bis 60 Prozent über das Erbgut weitergegeben wird. Allerdings trägt das X-Chromosom das Erbgut für Intelligenz. Das männliche Y-Chromosom hingegen hat keinen Einfluss darauf, wie schlau das Kind später wird.

Da Frauen zwei X-Chromosome haben, besteht somit auch die doppelte Chance, die Intelligenz von der Mutter zu erben.

(Oder eben .... die blonden Haare...)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 18:47)

Man kann nur alles falsch machen:

Sagt man einem armen Tropf, daß er durch seine Gene zu seinem Schicksal Dummheit verdammt ist. dann ist der unvorsichtige Redner ein Rassist.
Sagt man ihm, daß er sich letztendlich mehr hätte bemühen müssen, um der Dummheit zu entrinnen, dann ist der unvorsichtige Redner ein unsozialer Schnösel.
Schweigt man dazu, dann ist der unvorsichtige Schweiger ohne Mitgefühl unterwegs.

Dieser Strang über "genetisch vererbte Intelligenz" baut vermutlich auf das seinerzeit (1954) Aufsehen erregende Werk "Über die Dummheit - Ursachen und Wirkungen" von Prof. Dr. med. habil. Horst Geyer. Horst Geyer wird in Wiki als Rassenhygieniker eingeordnet. Nichts davon findet sich in seinem Werk. Merkwürdig! Aber vieles von dem, was uns hier umtreibt, ist schon im zitierten Werk angesprochen!
Keine Ahnung, worauf dieser Strang basiert,
ich finde dazu immer noch Dieter E. Zimmers "Ist Intelligenz erblich" für ein sehr informatives Buch.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 18:47)

... Nichts davon findet sich in seinem Werk. Merkwürdig! Aber vieles von dem, was uns hier umtreibt, ist schon im zitierten Werk angesprochen!
Belüge dich ruhig selbst ...

--X
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:41)

Belüge dich ruhig selbst ...

--X
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Jan 2018, 21:51)

Keine Ahnung, worauf dieser Strang basiert,
ich finde dazu immer noch Dieter E. Zimmers "Ist Intelligenz erblich" für ein sehr informatives Buch.
Das wird schon ein aufregendes Thema sein, weil sich da Wahnvorstellungen und Erfahrungswerte ständig über den Weg laufen. Irgendwann kommt der alte Witz zum Tragen, daß jeder Recht hat... und wir alle sind so klug wie vorher auch.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 18:47)
Sagt man einem armen Tropf, daß er durch seine Gene zu seinem Schicksal Dummheit verdammt ist. dann ist der unvorsichtige Redner ein Rassist.
Sagt man ihm, daß er sich letztendlich mehr hätte bemühen müssen, um der Dummheit zu entrinnen, dann ist der unvorsichtige Redner ein unsozialer Schnösel.
Schweigt man dazu, dann ist der unvorsichtige Schweiger ohne Mitgefühl unterwegs.
Ich habe in dem Strang so meine Probleme mit den begriffen. Als ich z. B. dies hier las fragte ich mich, ist Dummheit das gleiche wie Nicht-Intelligenz? Also ist jemand dumm der nicht intelligent ist? Eigentlich schon. Aber der Begriff ist unscharf. Er wird häufig auch im Sinne von nicht gebildet bzw. unwissend genutzt. Und fehlende Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun. Und so habe ich das Gefühl, daß in diesem Strang Begriffe munter durcheinander geworfen werden. (Kein Vorwurf an den Zitierten, ich habe das Beispiel nur exemplarisch genommen.) Und man sich nicht immer darüber im Klaren ist, wovon gerade die Rede ist.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 10:45)

Ich habe in dem Strang so meine Probleme mit den begriffen. Als ich z. B. dies hier las fragte ich mich, ist Dummheit das gleiche wie Nicht-Intelligenz? Also ist jemand dumm der nicht intelligent ist? Eigentlich schon. Aber der Begriff ist unscharf. Er wird häufig auch im Sinne von nicht gebildet bzw. unwissend genutzt. Und fehlende Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun. Und so habe ich das Gefühl, daß in diesem Strang Begriffe munter durcheinander geworfen werden. (Kein Vorwurf an den Zitierten, ich habe das Beispiel nur exemplarisch genommen.) Und man sich nicht immer darüber im Klaren ist, wovon gerade die Rede ist.
Das liegt doch aber in der Natur der Sache. Wie oft wird ein Mangel an Begabung durch aufgenötigte Übung und persönlichen Ehrgeiz wenigstens teilweise ausgeglichen, und das gilt ja nicht nur auf geistigem Gebiet. Oder nachlässige Eltern oder Erzieher lassen eine Begabung verkümmern, oder der arme Tropf ist zu träge, um sich selbst voran zu bringen.

Wer will diese Umstände anhand der vorgefundenen Prüfergebnisse trennen?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2018, 11:03)

Das liegt doch aber in der Natur der Sache. Wie oft wird ein Mangel an Begabung durch aufgenötigte Übung und persönlichen Ehrgeiz wenigstens teilweise ausgeglichen, und das gilt ja nicht nur auf geistigem Gebiet. Oder nachlässige Eltern oder Erzieher lassen eine Begabung verkümmern, oder der arme Tropf ist zu träge, um sich selbst voran zu bringen.

Wer will diese Umstände anhand der vorgefundenen Prüfergebnisse trennen?
Ich habe vor Jahrzehnten mal an einem sogenannten Intelligenztest teilgenommen. Eine der Frageenbereiche waren verdrehte Worte, bei denen man das richtige erkennen sollte. Da kam unter anderem die Frage nach einer Insel. Vorgegeben war Aleb. Nun gut, ich kannte Elba. Aber was hat das mit Intelligenz zu tun, wenn man die Insel nicht kennt? Das mag man dann für fehlende Bildung halten, aber mehr auch nicht.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 12:24)

Ich habe vor Jahrzehnten mal an einem sogenannten Intelligenztest teilgenommen. Eine der Frageenbereiche waren verdrehte Worte, bei denen man das richtige erkennen sollte. Da kam unter anderem die Frage nach einer Insel. Vorgegeben war Aleb. Nun gut, ich kannte Elba. Aber was hat das mit Intelligenz zu tun, wenn man die Insel nicht kennt? Das mag man dann für fehlende Bildung halten, aber mehr auch nicht.
Diese innere Wut kann ich sofort nachempfinden. Wir müssen uns klar machen, daß auch Intelligenzforscher nur über begrenzte geistige Fähigkeiten verfügen. Wenn von Aleb nicht Ihre ganze berufliche Entwicklung abhing, dann ganz schnell abhaken!
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Ammianus
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Ammianus »

Mahmoud hat geschrieben:(11 Jan 2018, 08:24)

Das ist ein schöner Aufsatz! Und wahrscheinlich ist auch viel Wahres dran.

Eine Frage drängt sich trotz Allem geradezu auf: Warum sind überwiegend "weiße" Staaten und Kontinente wie USA, Australien, Kanada, Europa weiter entwickelt als Staaten in Schwarzafrika? Und mit weiter entwickelt meine Ich nicht nur, daß die Bewohner mehr Geld haben. Sie haben stabilere Staatssysteme, bessere Wirtschaft, ein besseres Bildungs- und Gesundheitssystem, ganz generell angenehmere Lebensbedingungen. Warum war Südafrika als einziger von Weißen regierter Staat südlich der Sahara das reichste Land in Südafrika und profitiert bis Heute davon?
Das kann doch nicht nur daran liegen, daß die klimatischen und geographischen Bedingungen in Afrika "schlechter" sind als im Rest der Welt, die Flora und Fauna in Afrika bedrohlicher sind und der Salzgehalt des Meeres ein Anderer ist ( Achtung, enthält teilweise Ironie)
Und da ich vermute, was jetzt wieder auf den Tisch kommt: Unter der Kolonialzeit hatten auch Staaten wie Indien, Vietnam und Indonesien zu leiden.
Ich glaube es ist wichtig die beiden Sachen erst einmal zu trennen ehe man nach einem möglichen Zusammenhang sucht. Die Hautfarbe ist nach einem deutlichen geographischen Muster verteilt: Je mehr Sonne, desto dunkler. Das stimmt auch mit den medizinischen Befunden überein. In sonnenärmeren Gegenden ist helle Haut von Vorteil und dort wo intensiver Sonnenschein herrscht dunkle.
Im Wiki-Artikel „Hautfarbe“ findet sich eine Weltkarte mit der globalen Farbverteilung. Sofort fallen dabei natürlich Afrika südlich der Sahara und Australien als Gebiete mit der dunkelsten Farbe auf. Das stimmt mit der Intensität der Sonnenstrahlung überein.

Auffällig ist aber noch eine andere Sache. Beide Gebiete sind relativ isoliert. Nehmen wir Afrika. Der erste Staat dort, im äußersten Nordosten, war das ägyptische Pharaonenreich. Es bestand mehrere Jahrtausende, dehnte seine Macht aber hauptsächlich nur in der Zeit des Neuen Reiches aus, als es dann in der Levante mit den Hethitern zum Konflikt kam. Im Süden reichte sein Einfluss nicht weiter als bis in den heutigen Sudan. Die Römer brachten zwar die gesamte südliche Mittelmeerküste unter ihre Kontrolle, drangen aber so gut wie gar nicht weiter in den Süden vor. Es ist bekannt, das phönizische und wohl auch griechische Seefahrer die afrikanische Küste entlang fuhren, vielleicht auch den Kontinent umrundeten. Folgen hatte dies aber nicht. Wüsten und Urwälder bilden im Norden ein Barriere und ansonsten gibt es nur Küsten mit einem scheinbar unendlichen Meer, abgesehen von Inseln wie Madagaskar und Sansibar. Aber hinter denen ist dann auch Schluss. Zwar drangen die Araber etwas weiter vor aber der südliche Teil des Kontinents blieb mehr oder weniger weiter unberührt. Das änderte sich erst am Übergang vom späten Mittelalter zur Frühen Neuzeit als westeuropäische Seefahrer auf der Suche nach einem Weg nach Indien und China Afrika umfuhren und erste Stationen anlegten. Im Gegensatz zu Amerika gab es dort aber nichts zu rauben und so verzögerte sich die vollständige Inbesitznahme noch mehr. Die fand eigentlich erst im 19. Jahrhundert statt, als auch Deutschland sich auf den letzten Drücker noch Kolonien sicherte.

Man kann also sagen, die Gebiete mit der höchsten Sonneneinstrahlung sind gleichzeitig auch geographisch stark isolierte Gebiete. In meinem vorigen Beitrag wies ich darauf hin, wie Ackerbau und Viehzucht nach Mitteleuropa kamen. Nämlich mit Siedlern aus dem Südosten während sich die seit Ende der letzten Eiszeit dort lebende Population nicht allzu wesentlich entwickelt hatte und dann, an die Nord- und Ostseeküste verdrängt, noch einmal gut 1000 Jahre brauchte, bis sie Ackerbau und Viehzucht übernahmen.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Dampflok94 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 12:24)

Ich habe vor Jahrzehnten mal an einem sogenannten Intelligenztest teilgenommen. Eine der Frageenbereiche waren verdrehte Worte, bei denen man das richtige erkennen sollte. Da kam unter anderem die Frage nach einer Insel. Vorgegeben war Aleb. Nun gut, ich kannte Elba. Aber was hat das mit Intelligenz zu tun, wenn man die Insel nicht kennt? Das mag man dann für fehlende Bildung halten, aber mehr auch nicht.
Das hat mit der Insel nichts zu tun, sondern mit der Fähigkeit Wörter zu bilden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:13)

Das hat mit der Insel nichts zu tun, sondern mit der Fähigkeit Wörter zu bilden.
Wäre in dem Sinne "Abel" oder "Labe" auch eine gültige Lösung gewesen?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:39)

Wäre in dem Sinne "Abel" oder "Labe" auch eine gültige Lösung gewesen?
Nein, natürlich nicht.
Und das ist ein Problem bei solchen IQ-Tests, sie setzen ein gewisses Mass an Bildung voraus.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:50)

Nein, natürlich nicht.
Und das ist ein Problem bei solchen IQ-Tests, sie setzen ein gewisses Mass an Bildung voraus.
Es geht hier um die Geschwindigkeit mit der Menschen Wörter bilden können.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:50)

Nein, natürlich nicht.
Und das ist ein Problem bei solchen IQ-Tests, sie setzen ein gewisses Mass an Bildung voraus.
Nun haben Sie mich aber erwischt! Warum wäre "Elba" denn die einzige zutreffende Lösung gewesen? Ist mir entgangen, daß nach einer Insel gefragt wurde?
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:54)

Es geht hier um die Geschwindigkeit mit der Menschen Wörter bilden können.
Dann bleibe ich hartnäckig: Mir fallen in Windeseile die drei Worte ein: "Elba", "Labe", "Abel". Sind diese Lösungen gleichwertig? Doch wohl nicht, wenn nach einer Insel gefragt wurde! Das steht so im Ausgangstext.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:56)

Dann bleibe ich hartnäckig: Mir fallen in Windeseile die drei Worte ein: "Elba", "Labe", "Abel". Sind diese Lösungen gleichwertig?
Es geht darum, dass du in der Lage bist diese Wörter zu bilden. Und das recht schnell.

Na ja, das sehe ich ja ein; aber die Frage nach einer Insel war doch auch gestellt... zumindest sagt Dampflok94 das so.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:54)

Nun haben Sie mich aber erwischt! Warum wäre "Elba" denn die einzige zutreffende Lösung gewesen? Ist mir entgangen, daß nach einer Insel gefragt wurde?
Dampflok94 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 12:24) Da kam unter anderem die Frage nach einer Insel. Vorgegeben war Aleb. Nun gut, ich kannte Elba.
Zuletzt geändert von Misterfritz am Sa 13. Jan 2018, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:58)

Es geht darum, dass du in der Lage bist diese Wörter zu bilden. Und das recht schnell.
Na ja, das sehe ich ja ein; aber die Frage nach einer Insel war doch auch gestellt... zumindest sagt Dampflok94 das so.
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Re: Intelligenz zu 40%-80% genetisch bedingt?

Beitrag von H2O »

Ich muß mich bei Misterfritz und Adam Smith entschuldigen.

Durch meine Moderatorfunktion hat sich die Wirkung einiger einfacher Bedienfunktionen verändert. So kann ich in anderer Leute Texten herum fuhrwerken... und dann erscheinen die so, als hätten die die Einträge selbst erstellt. DEN Intelligenztest habe ich schon einmal versiebt! :D
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