Nahtoderfahrungen sind ein Thema, welches ich äußerst faszinierend finde. Vice hat derzeit einen spannenden Artikel online, der vorwiegend auf "dunkle" NTE, also solche, die nicht positiv verlaufen sind, Bezug nimmt:
Andere Personen, die schon mal eine Nahtoderfahrung hatten, berichten jedoch von einer düstereren Seite des Jenseits. Sie fanden sich in einer Leere wieder und sahen sich mit Dämonen, Harpyien und anderen Monstern konfrontiert. Bei den vielen Büchern zum Thema Nahtoderfahrung hat eines einen besonderen Eindruck hinterlassen: Leben nach dem Tod: Die Erforschung einer unerklärlichen Erfahrung von Raymond Moody aus dem Jahr 1975. Dabei handelt es sich um das erste Werk, in dem die Erfahrungen von verschiedenen Menschen gesammelt wurden, deren Herzen kurz aufgehört haben zu schlagen. Die grundlegenden Aspekte dieser Erfahrungen sind alle recht ähnlich: das Verlassen des Körpers, Tunnel, Lichtwesen und idyllische Orte mit einer Art Grenzlinie (Bäche, niedrige Mauern oder Zäune), die den Übergang ins Leben nach dem Tod symbolisiert, aber nie überschritten wird.
Ich habe zwar Erfahrungen gemacht, die spannend und für mich nicht erklärbar sind, aber von NTE weiß ich nichts. Der Vater meines Vaters hatte wohl mal eine, aber nicht darüber geredet, sondern wenn er danach gefragt wurde, nur gesagt: "Macht euch keine Sorgen." (Was schräg ist, weil er Kernnazi war und im Krieg einige wirklich schlimme Dinge getan hat.)
Was sagt ihr zu dem Thema? Handelt es sich um Halluzinationen, die durch hirneigene Stoffe ausgelöst werden, welche im Moment größter Todesgefahr ausgeschüttet werden? Oder sind diese Erfahrungen Einblicke in eine Bewusstseinsebene, die für uns in der körperlichen Sphäre nicht fassbar ist?
Da gibt es aber sogar Ärzte, die widersprechen. Ich kann jetzt keine Aussage über deren Religiosität treffen, muss aber aus meinem Umfeld sagen, dass diese mir nie als besonders religiös rüberkommen.
Außerdem: Wie beschreibt sich dann die Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen? Set und Setting dürften immer relativ gleich sein.
Außerdem: Wie beschreibt sich dann die Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen?
Jeder Mensch und damit auch jedes Gehirn ist anders. Ich bin kein Mediziner/Biologe/Neurowissenschaftler, aber wie gesagt, ich halte das für wahrscheinlicher als irgendwelche spirituellen Erklärungen.
Re: Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 2. Nov 2016, 13:23
von Billabong
Probier doch mal Dimethyltryptamin und berichte uns dann von deinen Erfahrungen.
Was sagt ihr zu dem Thema? Handelt es sich um Halluzinationen, die durch hirneigene Stoffe ausgelöst werden, welche im Moment größter Todesgefahr ausgeschüttet werden?
Was den sonst ?
Wenn es bei mir mal soweit ist hoffe ich auf eine Ärztin oder Arzt der, die sich nicht ans Protokoll hält und mir eine richtig, fette Überdosis gibt.
Schon mal Alzheimer Patienten erlebt ?
Die vergessen sogar ihre eignen Kinder. Wissen nicht mal mehr das sie welche haben.
Probier doch mal Dimethyltryptamin und berichte uns dann von deinen Erfahrungen.
DMT-Erfahrungen gehören aber zu den wenigen Trips, die von der der Erfahrung her relativ homogen sind. Da wird immer von irgendwelchen "Kugelwesen" berichtet und von einem Gefühl des Willkommen seins. Horrortrips sind damit mWn bei Normaldosen unbekannt, zumindest mit der Reinsubstanz. Ayahuyasca bietet da ein breiteres Spektrum, da sind aber noch andere psychoaktive Substanzen drin.
Wenn es bei mir mal soweit ist hoffe ich auf eine Ärztin oder Arzt der, die sich nicht ans Protokoll hält und mir eine richtig, fette Überdosis gibt.
Schon mal Alzheimer Patienten erlebt ?
Die vergessen sogar ihre eignen Kinder. Wissen nicht mal mehr das sie welche haben.
DMT-Erfahrungen gehören aber zu den wenigen Trips, die von der der Erfahrung her relativ homogen sind. Da wird immer von irgendwelchen "Kugelwesen" berichtet und von einem Gefühl des Willkommen seins. Horrortrips sind damit mWn bei Normaldosen unbekannt, zumindest mit der Reinsubstanz. Ayahuyasca bietet da ein breiteres Spektrum, da sind aber noch andere psychoaktive Substanzen drin.
Da ich schon immer damit beauftragt bin, diese Substanzen zu finden und aus dem Verkehr zu ziehen, muss ich auch wissen, warum diese genommen werden. Dazu gibt es genug Literatur.
Da ich schon immer damit beauftragt bin, diese Substanzen zu finden und aus dem Verkehr zu ziehen, muss ich auch wissen, warum diese genommen werden. Dazu gibt es genug Literatur.
Du bist Spion auf medizinisch-chemischer Basis ???
Oder hat diese Tätigkeit einen offiziellen und seriösen Namen??
Du bist Spion auf medizinisch-chemischer Basis ???
Oder hat diese Tätigkeit einen offiziellen und seriösen Namen??
Nö, ich war Militärpolizist. Da wird in diesem Bereich ermittelt. Es war sinnvoll und hilfreich, sich über Wirkungsweisen und Merkmale von Drogenkonsum im klaren zu sein...was der Trip mit der Person macht, nimmt man en passante mit.
Da ich schon immer damit beauftragt bin, diese Substanzen zu finden und aus dem Verkehr zu ziehen, muss ich auch wissen, warum diese genommen werden. Dazu gibt es genug Literatur.
Du siehst aber schon, dass die meisten Berichte von 5-MEO-DMT und nicht von reinem N,N-DMT handeln? Zudem liegt ganz häufig eine Überdosierung oder ein Mischkonsum vor.
Nö, ich war Militärpolizist. Da wird in diesem Bereich ermittelt. Es war sinnvoll und hilfreich, sich über Wirkungsweisen und Merkmale von Drogenkonsum im klaren zu sein...was der Trip mit der Person macht, nimmt man en passante mit.
Jetzt bin ich beim Zoll.
Verstehe. Eine ähnliche Karriere macht meine Tochter.
Vor solchen Menschen habe ich den aller höchsten Respekt.
Das geht jetzt zwar an deiner eigentlichen Frage vorbei.......aber nun ja.
Habe ich schon gesehen, zudem hat meine Mutter auch intensiven Kontakt zu einem Kinderhospiz. Hier geht es ja auch um die Außenwahrnehmung. Der Quantensuizid klappt nur in einer subjektiven Perspektive (respektive klappt nicht).
Zudem wissen wir ja auch, dass "Informationen" im physikalsichen Sinn bestehen bleiben, sobald sie einmal existieren - sie gehen nur in einem Rauschen auf, welche sie für menschliche Maßstäbe nicht entzifferbar macht. Das Einzige, was Informationen vernichten kann, ist ein schwarzes Loch.
Du siehst aber schon, dass die meisten Berichte von 5-MEO-DMT und nicht von reinem N,N-DMT handeln? Zudem liegt ganz häufig eine Überdosierung oder ein Mischkonsum vor.
Nein die meisten Berichte handeln nicht von Derivaten und auch nicht von Mischkonsum. Du wirst wohl kaum alle Treffer von google zu den Suchwörtern "DMT + Horrortrip" gelesen haben.
Vielleicht hilft dir dieser Link zu verstehen, dass es sich bei DMT-Trips keineswegs um so etwas wie homogene Erfahrungen mit irgendwelchen Kugelwesen handelt:
Nein die meisten Berichte handeln nicht von Derivaten und auch nicht von Mischkonsum. Du wirst wohl kaum alle Treffer von google zu den Suchwörtern "DMT + Horrortrip" gelesen haben.
Vielleicht hilft dir dieser Link zu verstehen, dass es sich bei DMT-Trips keineswegs um so etwas wie homogene Erfahrungen mit irgendwelchen Kugelwesen handelt:
Gibt eine Menge interessante Artikel und persönliche Erfahrungsberichte über DMT. Vice kann man eh vergessen. Ist nur oberflächliches Geschwätz.
Viele Google-Ergebnisse werden mir auch nicht angezeigt, weil ich derzeit auf dem Dienstlaptop surfe. Deswegen finde ich auch manche Artikel nicht, auf die ich eigentlich zugreifen wollte. Das macht das ganze nicht einfacher.
Ja, ich schließe die Möglichkeit, dass es sich um einen autoinduzierten Trip handelt durchaus mit ein. Wie aber kommt es dazu? Wie hat sich dieser entwickeln können? Einen Selektionsvorteil bietet er nicht - nach dem Tod findet bekanntlich keine Fortpflanzung mehr statt.
Warum also das ganze?
Re: Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 2. Nov 2016, 20:43
von King Kong 2006
Ich glaube, wenn man tot ist, ist man tot. An Nahtod-Erlebnisse kann ich nicht recht glauben. Wobei sicherlich der eine oder andere schon fast mal Tod war. Durch Unfall, Krankheit usw., also ein Nahtod-Erlebniss gehabt haben. Das wird aber wohl nicht gemeint sein. Sondern vielmehr sich entweder Richtung (christlichen?) Himmel oder Hölle gemacht zu haben. Es gesehen und gespürt zu haben. Auch Gegenständlich. Also, Dämonen, Licht usw. Dann aber wieder "entlassen" worden zu sein. Durch z.B. Gott, dem Teufel oder anscheinend mächtigeren Wesen wie dem Arzt, der sich über die Expertise des Göttlichen hinwegsetzen konnte und das Urteil revidiert und einkassiert hat. Z.B. durch eine erfolgreiche Herzmassage.
Zumindest beinhaltet der Glauben an Nahtod-Erlebnisse sicher den Glauben an ein Leben danach. Wenn man es sich nicht medizinisch erklärt.
Ich glaube, wenn man tot ist, ist man tot. An Nahtod-Erlebnisse kann ich nicht recht glauben. Wobei sicherlich der eine oder andere schon fast mal Tod war. Durch Unfall, Krankheit usw., also ein Nahtod-Erlebniss gehabt haben. Das wird aber wohl nicht gemeint sein. Sondern vielmehr sich entweder Richtung (christlichen?) Himmel oder Hölle gemacht zu haben. Es gesehen und gespürt zu haben. Auch Gegenständlich. Also, Dämonen, Licht usw. Dann aber wieder "entlassen" worden zu sein. Durch z.B. Gott, dem Teufel oder anscheinend mächtigeren Wesen wie dem Arzt, der sich über die Expertise des Göttlichen hinwegsetzen konnte und das Urteil revidiert und einkassiert hat. Z.B. durch eine erfolgreiche Herzmassage.
Zumindest beinhaltet der Glauben an Nahtod-Erlebnisse sicher den Glauben an ein Leben danach. Wenn man es sich nicht medizinisch erklärt.
Es ist aber doch ein biologisches Gesetz, dass etwas, das unnötig ist, eingespart wird bzw. sich nicht entwickelt. Menschen haben keine Hörner wie Widder und keinen Rückenpanzer wie Schildkröten. Ist unnötig. Warum also sollte das Gehirn vor dem Tod automatisch Stoffe ausschütten, die für ein Triperlebnis sorgen?
Es ist aber doch ein biologisches Gesetz, dass etwas, das unnötig ist, eingespart wird bzw. sich nicht entwickelt. Menschen haben keine Hörner wie Widder und keinen Rückenpanzer wie Schildkröten. Ist unnötig. Warum also sollte das Gehirn vor dem Tod automatisch Stoffe ausschütten, die für ein Triperlebnis sorgen?
Zum ersteren bin ich mir nicht grundsätzlich sicher. Es hat sich einiges entwickelt, über das man sich streiten kann. Haarausfall, sexuelle Präferenzen, uvm. Experten sind sich da nicht einig, wieso, weshalb, und warum überhaupt. Sei es in der Tierwelt oder beim Menschen. Bei der Sinnhaftigkeit innerhalb der Natur. Wobei es natürlich Thesen und wissenschaftliche Untersuchungen gibt.
Der Mensch kann gewaltig interpretieren. Das kennt man aus dem Alltag. Da kann man sich fragen, was die Natur sich dabei gedacht hat. Das der eine das gleich so meint, der andere das gar nicht so sieht. Oder wieso der eine einen Adrenalinschuß bekommt und ausrastet, der andere katatonisch wird, der nächste total locker bleibt. Der eine sieht etwas, daß er mit seinen Sinnen und Verarbeitungskapazitäten nicht rational erklären kann und hat ein göttliches oder spirituelles Erlebnis. Das Auge z.B. im Kontext des Hirns. Also, Interpretation in der Wahrnehmung. Der andere bemerkt das nicht mal.
Nicht jeder mit einer Nahtoderfahrung berichtet von metaphysischen Erfahrungen. Z.T. wird offenbar sehr unterschiedlich interpretiert und reagiert (auch vom Körper). Für den einen ist es schon ein göttliches Erlebnis, wenn er in einer Notsituation eine Kippe findet. Durchfluten ihn unheimlich positive Gefühle. Aus der Körperchemie begründet. Der nächste denkt sich nur, so einen Resttabak nie in den Mund zu nehmen. Warum sollte das bei sogenannten Nahtoderfahrungen anders sein? Also die Interpretationen und die Antwort innerhalb der "Körperchemie" in unheimlich stressigen Situationen für Körper und Geist.
Ich finde das aber durchaus ein spannendes Thema.
Man könnte ja weiter philosophieren, ob der religiöse Hintergrund, die Sozialisation eine Rolle spielt. Gibt es ähnliche Erfahrungen bei z.B. Menschen aus dem hinduistischen Raum? Werden sie ähnlich beschrieben? Oder anders? Und wenn sie ähnlich sind, sind sie es, weil eben die Körperchemie gleich ist, oder weil z.B. die Hölle eines christlichen "Nahtoten" einfach ähnlich wahrgenommen wird, wie z.B. das Hinüberwandern eines hinduistischen "Nahtoten" in den nächsten Körper, was ein Zeichen sein kann, daß er bis dato als Mensch versagt hat, eben auch als Höllenerlebnis wahrgenommen wird?
Der wohl grösste Unterschied besteht darin, dass sich die Hindus nicht selber sehen, wenn sie sterben. Sie schweben auch nicht zur Decke. Sie werden sofort von Boten abgeholt und zu einem Mann oder einer Frau gebracht, die ein Buch oder Papiere hat, aus denen sie das Leben der Sterbenden vorlesen möchte. Doch dann bemerkt sie, dass ein Fehler geschehen ist. Meist ist es nur ein kleiner Fehler im Namen des Sterbenden. Die Boten werfen die falsche Seele wieder in seinen Körper zurück.
Bei uns hat es selten Boten, die einen abholen. Aber vor allem erfahren wir nicht, warum und wie wir wieder zurück müssen. Während bei den Hindi das Leben nur vorgelesen wird, sehen es die westlichen Religionen meist wie in einem Film ablaufen. Aber wie auch bei den Christen sagen die Hindus, dass sie nach einem solchen Erlebnis vor allem viel ehrlicher leben oder sie haben nun mehr Vertrauen in Gott bzw. ihre Gottheiten.
Beispiel einer hinduistischen Nahtoderfahrung
Ein Mann namens Vasudev, der eine Nahtoderfahrung im Alter von zehn Jahren gemacht hatte, berichtete, dass er von zwei Personen abgeholt wurde und zu einem Mann gebracht wurde, der die beiden Boten beschimpfte, den falschen Vasudev gebracht zu haben. Er sagte, dass er doch einen Gärtner und keinen Schüler brauche. Später sah Vasudev, der Schüler, wie der Gärtner starb. Er selbst wurde wieder in seinen Körper gestossen.
Hm, könnte daraufhinweisen, daß das eine ziemlich individuelle Interpretation oder Wunschvorstellung ist, was nach dem Tod kommt. Sogar im Hormonrausch. Oder es gibt eben unterschiedliche Götter. Oder Götterwelten. Wären die Aussagen ähnlich könnte man noch sagen, daß es die These der Nahtoderlebnisse in der hier vorgebrachten Form stützen würden.
Hm, könnte daraufhinweisen, daß das eine ziemlich individuelle Interpretation oder Wunschvorstellung ist, was nach dem Tod kommt. Sogar im Hormonrausch. Oder es gibt eben unterschiedliche Götter. Oder Götterwelten. Wären die Aussagen ähnlich könnte man noch sagen, daß es die These der Nahtoderlebnisse in der hier vorgebrachten Form stützen würden.
Dummerweise gibt es auch in diesem Bereich primär Berichte über "positive" Nahtoderfahrungen. Die negativen habe ich nicht finden können.
Dummerweise gibt es auch in diesem Bereich primär Berichte über "positive" Nahtoderfahrungen. Die negativen habe ich nicht finden können.
Tja, immerhin hat es den Nutzen, ein vorwiegend gutes Gefühl zu vermitteln. Ausnahmen bestätigen wohl die Regel.
Re: Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 2. Nov 2016, 23:00
von Jekyll
Provokateur hat geschrieben:(02 Nov 2016, 11:36)
Der Vater meines Vaters hatte wohl mal eine, aber nicht darüber geredet, sondern wenn er danach gefragt wurde, nur gesagt: "Macht euch keine Sorgen." (Was schräg ist, weil er Kernnazi war und im Krieg einige wirklich schlimme Dinge getan hat.)
Danke für den Hinweis. (Er ist nicht nur "der Vater deines Vaters", sondern auch dein Großvater.)
Was sagt ihr zu dem Thema? Handelt es sich um Halluzinationen, die durch hirneigene Stoffe ausgelöst werden, welche im Moment größter Todesgefahr ausgeschüttet werden?
Warum sollte das Gehirn - immerhin das intelligenteste Organ des Körpers - so etwas Unvernünftiges tun?
Oder sind diese Erfahrungen Einblicke in eine Bewusstseinsebene, die für uns in der körperlichen Sphäre nicht fassbar ist?
Nahtoderfahrungen sind ein Thema, welches ich äußerst faszinierend finde. Vice hat derzeit einen spannenden Artikel online, der vorwiegend auf "dunkle" NTE, also solche, die nicht positiv verlaufen sind, Bezug nimmt:
Ich habe zwar Erfahrungen gemacht, die spannend und für mich nicht erklärbar sind, aber von NTE weiß ich nichts. Der Vater meines Vaters hatte wohl mal eine, aber nicht darüber geredet, sondern wenn er danach gefragt wurde, nur gesagt: "Macht euch keine Sorgen." (Was schräg ist, weil er Kernnazi war und im Krieg einige wirklich schlimme Dinge getan hat.)
Was sagt ihr zu dem Thema? Handelt es sich um Halluzinationen, die durch hirneigene Stoffe ausgelöst werden, welche im Moment größter Todesgefahr ausgeschüttet werden? Oder sind diese Erfahrungen Einblicke in eine Bewusstseinsebene, die für uns in der körperlichen Sphäre nicht fassbar ist?
Da ich mich an meine Träume gelegentlich erinnern kann, weiß ich, dass sie eine verwirrende, kaum in Worte fassbare Abfolge von Bildern sind, die sich zwar wie Erinnerungen anfühlen, zumeist auch irgendeinen Bezug zum Erlebnis am Vortag aufweisen, aber stets die Sicherheit der eindeutigen Zuordnung fehlt. Ich vermute mal, dass es so ähnlich kurz vor dem Todeszeitpunkt ist und dort auch unbewusste Verknüpfungen von Bildern der Worte, die man Zeit seines Lebens in Bezug auf den Tod erlernt hat (man kann sich ja diesen metaphysischen Geschichten und Lehrmeinungen im Gesellschaftsleben nur schwer entziehen), abgerufen werden, wir also denken und den Tod erahnen/vorausberechnen. Dass viele berichten, die Schwelle nie überschritten zu haben, kann auf eine uns bisher bewusst nicht zugängliche Wahrnehmung der Vitalfunktionen hindeuten: das Nervengeflecht verarbeitet noch Reize, ist sich also noch bewusst, lebendig zu sein, und teilt das in Bildern sich selbst mit.
Sagen wir mal ohne wissenschaftlichen Ansatz würde Ich nicht auschliessen das es eine religöse XY Macht gibt. Aber als Ich vor einigen Jahren nahe dem Exitus war inkl. Reanimation zweimal habe Ich nur Panik gefühlt. Keinen Trip. Dunkelheit
Warum also sollte das Gehirn vor dem Tod automatisch Stoffe ausschütten, die für ein Triperlebnis sorgen?
Vllt. will die Natur einfach nur, dass der Prozess des Sterbens möglichst sanft verläuft und der Sterbende nicht ausrastet, wild um sich schlägt oder randaliert? Gerade bei sozialen lebenden "Säugetieren" ist das imho nicht unwichtig.
Doch doch: Wenn ein Feature nicht nützlich ist, verkümmert es. Bestes Beispiel ist der Musculus palmaris longus. Der ist unnötig und verschwindet deswegen nach und nach.
Doch doch: Wenn ein Feature nicht nützlich ist, verkümmert es. Bestes Beispiel ist der Musculus palmaris longus. Der ist unnötig und verschwindet deswegen nach und nach.
Hinter dem Geschehen muss ja keine Funktion zu Grunde liegen.
Kompartimentierte Neurotransmitter etc. werden frei und überschütten das System; die sehr starken Filter, die die meisten potenziellen Wahrnehmungen unterdrücken, gehen kaputt...
Von einem versierten Neurobiologen durfte ich mal aufschnappen, dass typische NTE wohl ganz gut zu den bekannten Vorgängen im sterbenden Gehirn passen würden. Wir werden es wohl alle abwarten müssen... ;-)
Doch doch: Wenn ein Feature nicht nützlich ist, verkümmert es. Bestes Beispiel ist der Musculus palmaris longus. Der ist unnötig und verschwindet deswegen nach und nach.
Ein Fehlen kann klinische Bedeutung haben, ist also nicht ohne Relevanz. Das Beispiel ist ja trotzdem nicht falsch. Klar ist natürlich dass ein sich in einer Umwelt bewährtes Merkmal erhält und etwas was keinen Vorteil oder keine Funktion mehr erfüllt verschwinden kann oder umfunktioniert werden kann. Ich würde das eher mit Tendenz beschreiben, aber nicht von Gesetzen sprechen. Das wäre so absolut, zwingend und allgemein. Es gibt Beispiele dafür dass unnütze Merkmale ohne Funktion nicht verschwinden, wie etwa die Ohrmuskeln. Die hatten mal vor dutzenden Millionen Jahren bei Vorläufern der Primaten einen Sinn, werden aber immer noch von homo sapiens herumgeschleppt.
Sagen wir mal ohne wissenschaftlichen Ansatz würde Ich nicht auschliessen das es eine religöse XY Macht gibt. Aber als Ich vor einigen Jahren nahe dem Exitus war inkl. Reanimation zweimal habe Ich nur Panik gefühlt. Keinen Trip. Dunkelheit
Wahrscheinlich bist du spirituell nicht fortgeschritten genug. Hast in diesem Leben möglicherweise zu viel zu schlechtes Karma angesammelt. Bevor du den Löffel abgibst, solltest du vorsichtshalber an der Läuterung deiner Seele arbeiten.
Wahrscheinlich bist du spirituell nicht fortgeschritten genug. Hast in diesem Leben möglicherweise zu viel zu schlechtes Karma angesammelt. Bevor du den Löffel abgibst, solltest du vorsichtshalber an der Läuterung deiner Seele arbeiten.
Keine Ahnung. Ich glaube eher nicht an eine Zeit danach. Na ja
Richtig, deshalb ist es müßig, lange darüber nachzudenken.
Und die, die gestorben sind, kommen nicht zurück, um es zu erzählen.
Es gibt einige Personen die behaupten, dass sie schon mal gelebt haben.
Habe ich auch schon einmal gelebt? Millionen Deutsche fragen sich das am Sonntagabend – nachdem sie die RTL-Sendung „Mein erstes Leben – Mich hat es schon einmal gegeben“ mit Moderatorin Katja Burkard (44) gesehen hatten.
Wobei die Frage interessant ist ob das biologische Vorgänge sind oder doch mehr
Das Gehirn ist so komplex, warum sollten im Sterbevorgang nicht noch Dinge ablaufen im Hirn?
Ich war dabei, als meine Oma starb und habe sie genau beobachtet trotz aller Trauer. Sie hat auch wild hin und hergeguckt, als ob sie Dinge sieht, ihre Augäpfel rollten unter den Lidern hin und her, wie jemand, der träumt.
Re: Nahtoderfahrungen
Verfasst: So 6. Nov 2016, 20:01
von Teeernte
Aus meinen Erfahrungen als Morgensternschläger beim Sultan von Kairo...ähmmm....einem Erhängten (Mann) geht noch einer ab.... beim erwürgen nicht...