Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
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- Tom Bombadil
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Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Check that out: http://gravitylight.org/
Ein Video dazu:
Es wird Gravitation benutzt, um Licht zu erzeugen. Die einfachsten Ideen sind oft die besten, man muss nur drauf kommen und wie hier uralte Technik mit High Tech paaren, schon ist die Welt wieder ein bisschen besser geworden.
Ein Video dazu:
Es wird Gravitation benutzt, um Licht zu erzeugen. Die einfachsten Ideen sind oft die besten, man muss nur drauf kommen und wie hier uralte Technik mit High Tech paaren, schon ist die Welt wieder ein bisschen besser geworden.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
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Alles sicher ganz selbstlos.
Bevor man meint, jetzt wieder der sog. 3. Welt etwas ganz tolles aufdrücken zu müssen, sollte man vielleicht mal vorher prüfen, ob das mal wieder einen Zweig der einheimischen Wirtschaft platt macht.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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- Tom Bombadil
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Genau, scheiß Kapitalisten, sollen Schulkinder in der Dritten Welt ruhig Kerosinabgase beim lernen einatmen, das hilft beim Denken und wenn die Hütte abfackelt ist das nicht schlimm, der lokale Bauunternehmer braucht Aufträge!1!!1!elf!!!
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Aug 2016, 11:43)
Genau, scheiß Kapitalisten, sollen Schulkinder in der Dritten Welt ruhig Kerosinabgase beim lernen einatmen, das hilft beim Denken und wenn die Hütte abfackelt ist das nicht schlimm, der lokale Bauunternehmer braucht Aufträge!1!!1!elf!!!
Gutgemeinte Kleidungsspenden haben die dortigen Textilhersteller einschließlich aller Arbeitsplätze in die Pleite getrieben.
Tolles Saatgut, das einheimisches Saatgut überflüssig macht, nur nicht wieder zu verwenden ist und in die Abhängigkeit treibt, sollte bekannt sein.
Gibt sicher noch viele weitere Beispiele.
Genau: Warum also prüfen bei dieser tollen Idee. Wird schon alles stimmen wie bei den anderen Ideen vorher auch.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Damit läge auf den jeweiligen Staaten noch weniger Druck, in ihren Lehmhütten-Slums ordentliche Massivhäuser mit Stromanschluss und Kanalisation zu errichten, damit man dort in der stinkenden Hitze überhaupt arbeiten kann.
Aber Industrialisierung ist ja voll pfui und klimaschädlich, und Stalin sowie Mao sind die größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte...
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Photovoltaikanlagen wären aus dem Grund sehr viel nützlicher.Atheist hat geschrieben:(08 Aug 2016, 12:28)
Damit läge auf den jeweiligen Staaten noch weniger Druck, in ihren Lehmhütten-Slums ordentliche Massivhäuser mit Stromanschluss und Kanalisation zu errichten, damit man dort in der stinkenden Hitze überhaupt arbeiten kann.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Ist den Afrikanern aber viel zu teuer.Adam Smith hat geschrieben:(08 Aug 2016, 12:45)
Photovoltaikanlagen wären aus dem Grund sehr viel nützlicher.
Folgen sie den Anweisungen
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Und wieso sollte irgendwer so einen geistig verwirrten Schwachsinn prüfen?Flat hat geschrieben:
Bevor man meint, jetzt wieder der sog. 3. Welt etwas ganz tolles aufdrücken zu müssen, sollte man vielleicht mal vorher prüfen, ob das mal wieder einen Zweig der einheimischen Wirtschaft platt macht.
Wenn es ein sinnvolles Produkt ist werden die Leute das kaufen. Wie in jedem Land der Welt haben es die Afrikaner auch nicht nötig an 1.000 Jahre alten Technologien festzuhalten nur weil das irgendwelchen vorsintflutlichen Herstellern in Afrika hilft.
Was hat du für gestörte Vorstellungen von Wirtschaft?
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Wie groß war den die gigantsiche Textilindustrie in Afrika? Mit dem Wettbewerb aus China (wo 2 Millionen Afrikaner wohnen und vorwiegend im Süden um Guangzhou Produkte nach Afrika exportieren) konnten die noch nie mithalten und darum gab es auch keine Textilindustrie bzw. irgendeine Art von Industrie.Flat hat geschrieben:(08 Aug 2016, 11:51)
Gutgemeinte Kleidungsspenden haben die dortigen Textilhersteller einschließlich aller Arbeitsplätze in die Pleite getrieben.
Ach dieses Saudumme Monsanto Märchen schon wieder. Ihr linken kleinen Kinder solltet euch mal ein wenig mit Landwirtschaft beschäftigen (aber dazu seid ihr kleinen Stadtkinder einfach zu weltfremd für) um festzustellen was für einen Schwachsinn ihr verzapft.Tolles Saatgut, das einheimisches Saatgut überflüssig macht, nur nicht wieder zu verwenden ist und in die Abhängigkeit treibt, sollte bekannt sein.
Für wie dumm hältst du afrikanische Bauern? Denkst du die sind nicht in der Lage ihr Saatgut so einzukaufen wie es ihrem Bedarf gerecht wird?
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Jetzt fehlt nur noch der Lunarlicht-Kocher und der Neger tanzt vor Freude.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,
eine, die nicht die einheimische Wirtschaft in Entwicklungsländern zum Wohle der reichen Industriestaaten platt macht.
Antiquiert und unmodern, ich weiß.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Nein, die waren am Weltmarkt in toto nicht konkurrenzfähig, genau wie die Textilhersteller in Deutschland und der DDR - entsprechend gibt es das außer Trigema praktisch nicht mehr, auch ohne Kleiderspender.Flat hat geschrieben:(08 Aug 2016, 11:51)
Gutgemeinte Kleidungsspenden haben die dortigen Textilhersteller einschließlich aller Arbeitsplätze in die Pleite getrieben.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,HugoBettauer hat geschrieben:(17 Aug 2016, 14:04)
Nein, die waren am Weltmarkt in toto nicht konkurrenzfähig, genau wie die Textilhersteller in Deutschland und der DDR - entsprechend gibt es das außer Trigema praktisch nicht mehr, auch ohne Kleiderspender.
die waren nicht am Weltmarkt aktiv sondern regional in ihrem Land. Und dieser Markt wurde durch Kleiderspenden kaputt gemacht.
[youtube][/youtube]
Falls der Film nicht geht:
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- Mithrandir
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Das ist doch nichts Schlechtes, im Gegenteil: Nimm so ein Land als Gesamtheit, seinen Rohstoffen, mit der Wirtschaftskraft seiner Einwohner.Flat hat geschrieben:(17 Aug 2016, 14:12)Und dieser Markt wurde durch Kleiderspenden kaputt gemacht.
Jetzt füge eine größere Menge an Kleiderspenden hinzu. Das sind zunächsteinmal kostenlose Ressourcen, die dazu führen, dass die Einwohner entweder mehr Kleidung zur Verfügung haben oder weniger Arbeit und Rohstoffe aufwenden müssen, um selbst Kleidung zu produzieren - wobei dann freigewordene Arbeitskraft und Rohstoffe anderweitig eingesetzt werden können: Der Gesamtwohlstand steigt, auch wenn sich ein Kleinstschneider umorientieren muss. Demgegenüber steht eine Masse an Menschen die erheblich besser und effizienter mit Kleidung versorgt ist.
Auswirkungen einer Entwicklung anhand eines willkürlich herausgegriffen Einzelaspekts (wie z. B. Textilhersteller) beurteilen zu wollen ist ohnehin ein ziemlich seltsamer und falscher Ansatz.
Aber eigentlich wollte ich was zum Gravitationslicht sagen: Ich finde das ist wirklich eine gute Idee. Das Prrinzip ist dabei so einfach.
Es ist sicher nicht der große Wurf um die Elektrifizierung ganzer Länder zu vollbringen. Als Lösung für bestimmte Nischen aber sicherlich interessant, selbst für entwickelte Länder (in ansprechenderem Design): Warum nicht abends auf der Terasse einfach mal einen Stein anheben?
Gedacht ist es wohl als Ersatz für Petroleum-Lampen (en. keronsene ist Petroleum), angesichts geringerer Gefährlichkeit, geringeren Betriebskosten und geringerer Gesundheitsschädlichkeit sollten die Chancen recht gut sein.
Die lokalen Hersteller von Petroleum-Lampen wirds freuen... auch wenn die Leute hinter diesem Projekt sogar lokale Produktionsstrukturen aufbauen wollen.
- bakunicus
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
das ist es eben doch alter zauberer ...Mithrandir hat geschrieben:(19 Aug 2016, 20:29)
Das ist doch nichts Schlechtes, im Gegenteil: Nimm so ein Land als Gesamtheit, seinen Rohstoffen, mit der Wirtschaftskraft seiner Einwohner.
Jetzt füge eine größere Menge an Kleiderspenden hinzu. Das sind zunächsteinmal kostenlose Ressourcen, die dazu führen, dass die Einwohner entweder mehr Kleidung zur Verfügung haben oder weniger Arbeit und Rohstoffe aufwenden müssen, um selbst Kleidung zu produzieren - wobei dann freigewordene Arbeitskraft und Rohstoffe anderweitig eingesetzt werden können: Der Gesamtwohlstand steigt, auch wenn sich ein Kleinstschneider umorientieren muss. Demgegenüber steht eine Masse an Menschen die erheblich besser und effizienter mit Kleidung versorgt ist.
das was wir als "dritte welt" bezeichnen, diese länder suchen den dringenden anschluß an die sogenannte "1. welt" ...
vor allem ökonomisch, aber auch soziologisch, politisch und pädagogisch.
und nun wollen die zu erst mal ihre produkte bei uns verkaufen, um devisen zu haben, mit denen sie dann z.b. computer oder pkw/lkw einkaufen können.
dafür oktruieren wir dann aber die öffnung derer märkte im gegenzug, wobei jegliches zarte pflänzchen eigener industrie und landwirtschaft im erbarmungslosen globalen wettkampf um cent beträge zerstört wird.
nur als anmerkung ... back to topic
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Und das schaffen sie ja gerade. Wir leben in einer Zeit die von einer gigantischen Aufholjagd der (ehemals) dritten Welt geprägt wird. China, Korea, Thailand, Malaysia, Brasilien,..... das waren alles Staaten in denen es noch vor 35 Jahren Hunger und Existenzielle Not im Überfluss gab. Alleine in China sind in kürzester Zeit eine halbe Milliarde Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen und die Reise geht munter weiter. Auch in Afrika tut sich was - wobei sich die Afrikaner das gerne mal selbst kaputt machen.bakunicus hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3633433]
das ist es eben doch alter zauberer ...
das was wir als "dritte welt" bezeichnen, diese länder suchen den dringenden anschluß an die sogenannte "1. welt" ...
vor allem ökonomisch, aber auch soziologisch, politisch und pädagogisch.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Das Land ist Teil des Weltmarktes. game over.Flat hat geschrieben:(17 Aug 2016, 14:12)
Moin,
die waren nicht am Weltmarkt aktiv sondern regional in ihrem Land.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Man könnte auch einfach Solaranlagn dort unten bauen.......................
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
game over trifft es gut. Mal wieder wurde eine Industrie in einem Drittweltland platt gemacht.
Nur ob das die gutwilligen Kleiderspender alle so wissen und wollen? Oder glauben die etwa noch, ihre Kleiderspenden landen hier in Deutschland in den Kleiderkammern?
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Völlig richtig, denn hauptsächlich trägt der Verbraucher in Entwicklungsländern die Schuld am Niedergang heimischer Textilwirtschaft, weil er Verwestlichung nicht nur in der Mode mit der kulturellen Selbstaufgabe verwechselt. Würde er weiterhin seine Tracht tragen, dann fänden die importierten Kleiderspenden keinen Absatz. So findet man aber selbst unter den Staatschefs selten traditionsgemäße Bekleidung, weder was afrikanische noch was asiatische Staaten anbetrifft.bakunicus hat geschrieben:(19 Aug 2016, 20:39)
das ist es eben doch alter zauberer ...
das was wir als "dritte welt" bezeichnen, diese länder suchen den dringenden anschluß an die sogenannte "1. welt" ...
vor allem ökonomisch, aber auch soziologisch, politisch und pädagogisch.
Wie ich schon schrieb: die Existenz all der Slums zeigt, dass an falschen Stellen "verwestlicht" wurde und wird.
- Mithrandir
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Klar, nur wie bezahlt jemand, der bislang 30% seines Einkommens für Petroleumlicht aufwendet, eine Solaranlage?Kael hat geschrieben:(21 Aug 2016, 20:51)
Man könnte auch einfach Solaranlagn dort unten bauen.......................
Zudem wird Beleuchtung in der Regel gerade dann benötigt, wenn es dunkel ist, die Solaranlage also keinen Strom liefert. Also braucht man zur Solarpanel einen Akku, der nochmal genausoviel kostet.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Muss verdammt WICHTIG sein - so ein LICHT - nach 12 Stunden Sonnenschein.....Mithrandir hat geschrieben:(22 Aug 2016, 23:36)
Klar, nur wie bezahlt jemand, der bislang 30% seines Einkommens für Petroleumlicht aufwendet, eine Solaranlage?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Es ist ein Trugschluß, das gegen die Kleiderspenden zu wenden. Unter dem Strich hat das Land profitiert. Wenn die heimische Kleiderindustrie nur heimische Kunden hatte, wie du behauptest, ist hier ein Nettotransfer vom Ausland nach innen passiert, anstelle eines gegenseitigen sich-Geld-abwerben im Inland mit großem Aufwand. Leistungsloser Zugewinn für die Menschen im Land. Sie können die frei werdende Arbeitskraft für andere Güterproduktion aufwenden oder für das höchste Gut, Freizeit.Flat hat geschrieben:(22 Aug 2016, 07:32)
game over trifft es gut. Mal wieder wurde eine Industrie in einem Drittweltland platt gemacht.
Es ist eine eigenwillige Ideologie, unbedingt etwas im Inland produzieren zu müssen, das mit weniger Aufwand am Weltmarkt produziert wird in Überschuß und sogar kostenlos hergegeben wird. Die Spende ist also gar nicht das Problem, sondern die Konkurrenzunfähigkeit der Textilindustrie im Land. Die war vor der Spende schon da. Wäre also sowieso untergegangen.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Ja.Teeernte hat geschrieben:(22 Aug 2016, 23:52)
Muss verdammt WICHTIG sein - so ein LICHT - nach 12 Stunden Sonnenschein.....
WÄHREND der 12 Stunden Sonnenschein braucht man es nicht so dringend.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Diesen Gedanken... weltweite Arbeitsteilung... greife ich noch einmal auf: Ich vermute, daß Arbeitsteilung und Handel schon in der Steinzeit "technischen Fortschritt" gebracht haben. Die Menschen werden sich grundsätzlich ihre wenigen Hilfsgeräte selbst hergestellt haben, waren also weitgehend unabhängig vom Warenaustausch, der sicher auch sehr mühevoll gewesen sein muß vor der Erfindung des Rads und dem Einsatz von Trag- und Zugtieren.HugoBettauer hat geschrieben:(23 Aug 2016, 00:30)
Es ist ein Trugschluß, das gegen die Kleiderspenden zu wenden. Unter dem Strich hat das Land profitiert. Wenn die heimische Kleiderindustrie nur heimische Kunden hatte, wie du behauptest, ist hier ein Nettotransfer vom Ausland nach innen passiert, anstelle eines gegenseitigen sich-Geld-abwerben im Inland mit großem Aufwand. Leistungsloser Zugewinn für die Menschen im Land. Sie können die frei werdende Arbeitskraft für andere Güterproduktion aufwenden oder für das höchste Gut, Freizeit.
Es ist eine eigenwillige Ideologie, unbedingt etwas im Inland produzieren zu müssen, das mit weniger Aufwand am Weltmarkt produziert wird in Überschuß und sogar kostenlos hergegeben wird. Die Spende ist also gar nicht das Problem, sondern die Konkurrenzunfähigkeit der Textilindustrie im Land. Die war vor der Spende schon da. Wäre also sowieso untergegangen.
Dennoch wird es Handwerker gegeben haben, die sich ganz besonders gut auf die Herstellung der Werkzeuge verstanden haben, und die das Ergebnis ihrer Arbeit im Tausch gegen anderer Leute Jagdbeute oder gesammelte Früchte "verkaufen" konnten.
Aus der frühen Bronzezeit sind schon "Musterkoffer" überliefert, die zur Anbahnung von Geschäften mitgeführt worden sein müssen. Auf jeden Fall geht bei solchem Austausch die Unabhängigkeit der Einzelwesen zunehmend verloren, wird die Zusammenarbeit der Vielen auch über große Entfernungen notwendig, um zu überleben.
So muß man wohl auch diese Angelegenheit mit dem Kleiderspenden sehen. Die Menschen vor Ort verzichten auf die selbst gefertigten Kleidungsstücke zugunsten der müheloser erhältlichen Kleidung. Sie verzichten also auch auf ihre Unabhängigkeit, aus Bequemlichkeit und auch selbstverständlich aus dem dort herrschende Zeitgeschmack heraus. Für beides sind sie aber selbst verantwortlich... wer denn sonst?
Der große Jammer der Gemeinschaft der Wohlmeinenden dürfte so gesehen auch der Jammer der vermeintlich Besserwissenden sein, die sich zu einer Art gedanklichem Kolonialismus aufschwingen möchten. Unser europäisches Verständnis vom Menschentum ist aber doch auf Verantwortung des Einzelnen gegründet. Das gilt dann aber auch in Gesellschaften, die noch nicht so weit fortgeschritten sind.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Solarenergie ist auch speicherbar *anmerk* Damit kann man sie auch Nachts anwenden.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Etwa großtechnisch im Pumpspeicherkraftwerk. Techniken mit Batterien im Keller oder Wasserstofferzeugung (zum wiederverbrennen) sind mit erheblichen Energieverlusten verbunden, zudem teuer - da kann die Kalkulation einer Anlage schnell mal umkippen.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,H2O hat geschrieben:(23 Aug 2016, 11:15)
So muß man wohl auch diese Angelegenheit mit dem Kleiderspenden sehen. Die Menschen vor Ort verzichten auf die selbst gefertigten Kleidungsstücke zugunsten der müheloser erhältlichen Kleidung. Sie verzichten also auch auf ihre Unabhängigkeit, aus Bequemlichkeit und auch selbstverständlich aus dem dort herrschende Zeitgeschmack heraus. Für beides sind sie aber selbst verantwortlich... wer denn sonst?
Der große Jammer der Gemeinschaft der Wohlmeinenden dürfte so gesehen auch der Jammer der vermeintlich Besserwissenden sein, die sich zu einer Art gedanklichem Kolonialismus aufschwingen möchten. Unser europäisches Verständnis vom Menschentum ist aber doch auf Verantwortung des Einzelnen gegründet. Das gilt dann aber auch in Gesellschaften, die noch nicht so weit fortgeschritten sind.
hast Du Dir den verlinkten Bericht mal angeschaut?
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Für eine solche Solaranlage kann man vermutlich 500 Gravilights anschaffen.Kael hat geschrieben:(23 Aug 2016, 12:26)
Solarenergie ist auch speicherbar *anmerk* Damit kann man sie auch Nachts anwenden.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Der Jammer kommt eigentlich aus einer anderen Ecke: Menschen, die ganze Gesellschaften in eine Art Modelleisenbahn sperren wollen, mit ausgeklügelten Epochen- und Schauplatzregelungen welches Kleidungsstück der Tradition halber getragen werden muss und wie es der guten Ordnung halber mit veralteten Methoden hergestellt werden sollen. Das ist wirklich menschenverachtend, nicht Kleidung verschenken.H2O hat geschrieben:(23 Aug 2016, 11:15)
Der große Jammer der Gemeinschaft der Wohlmeinenden dürfte so gesehen auch der Jammer der vermeintlich Besserwissenden sein, die sich zu einer Art gedanklichem Kolonialismus aufschwingen möchten. Unser europäisches Verständnis vom Menschentum ist aber doch auf Verantwortung des Einzelnen gegründet. Das gilt dann aber auch in Gesellschaften, die noch nicht so weit fortgeschritten sind.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Sie meinen sicher den Film über die Sammlung der Altkleider für das Deutsche Rote Kreuz?
Ich meine, daß der Film das wesentliche zeigt: Volle Kleiderkammer beim Deutschen Roten Kreuz
für den Inlandsbedarf. Nun kann man sich aussuchen, ob man die Altkleider in den Hausmüll wirft oder in einen Sammelbehälter des DRKs... oder eines kommerziellen Sammelunternehmens.
Ich gehe davon aus, daß das DRK für die Aufstellung der Sammelbehälter von den kommerziellen Sammlern Geld erhält, weil die Spender selbstverständlich wollen, daß etwas Gutes mit ihrer Spende geschieht, und sie deshalb bevorzugt die DRK-Behälter füllen. Geschieht ja auch durch die Bezahlung, mit der das DRK mehr anfangen kann als die Altkleiderverwerter.
Damit ist im Grunde alles Notwendige gesagt, meine ich.
Eine ähnliche Geschichte lief in meiner Stadt mit dem Gelben Sack. Der nicht stofflich verwertbare Überschuß an Sammelgut ging an das hier ansässige Stahlwerk und diente dort als Ersatz für Schweröl. Ähnlich die Altpapiersammlung. Wenn die Müllverbrennung zu geringen Energieinhalt im Hausmüll vorfindet, dann wird Altpapier zugeschlagen, anstatt es wieder zu Papier oder anderen Stoffen auf zu bereiten. Große Empörung allerorten.
Für mich unverständlich: Da wird eine gute Sache getan, nämlich das Sammelgut verwertet, ob nun als Putzlappen oder Kleidung (Kleiderspende, kommerzielle Nutzung) oder als Rohstoff zur Papiererzeugung, und der Hausmüll wird sachgerecht verbrannt, indem Altpapier bei Notwendigkeit zugeschlagen wird, und die Menschen regen sich auf, obwohl sie nur das gegeben haben, was sie nicht behalten wollten und auch sonst niemand von ihnen abholt. Irgendwie fanatisch... demnächst sollen unsere Fäkalien in Bioreaktoren zur Energiegewinnung genutzt werden. Dann wird vielleicht so mancher Zeitgenosse vor Gericht ziehen wollen, wenn seine Ausscheidungen anders als so verwertet werden...
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,
für mich bei Altkleidern nicht, weil sicher kaum jemand weiß, dass er mit seiner Spende Arbeitsplätze in Afrika zerstört.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Das Prinzip findet sich doch schon in mittelalterlichen Uhren.
Wenn es darum ginge, "der 3. Welt zu Helfen" würde man billige Teilesätze und Bauanleitungen verschenken, und nicht den zwei männlichen Erfindern drei weibliche "Communication managers" vor die Nase setzen, die die Kohle abgreifen.
Wenn es darum ginge, "der 3. Welt zu Helfen" würde man billige Teilesätze und Bauanleitungen verschenken, und nicht den zwei männlichen Erfindern drei weibliche "Communication managers" vor die Nase setzen, die die Kohle abgreifen.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Wenn die männlichen Erfinder das mit sich machen lassen...
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Das glaube ich nicht, denn so dumm kann niemand, der in einer freien Marktwirtschaft lebt und demzufolge um die Schädlichkeit des ruinösen Wettbewerbs Bescheid wissen muss, sein. Die Spender wollen sich einfach nur der Lasten (= Altkleider) entledigen und missachten (womöglich grob fahrlässig), dass sie damit der internationalen Sozialindustrie ein Warenangebot bescheren, gegen das kein anderer Marktakteur mittelfristig konkurrieren kann. Die andere Seite der Medaille sind jedoch die afrikanischen Verbraucher, die auf das westliche Sendungsbewusstsein hereinfallen.Flat hat geschrieben:(23 Aug 2016, 14:47)
Moin,
für mich bei Altkleidern nicht, weil sicher kaum jemand weiß, dass er mit seiner Spende Arbeitsplätze in Afrika zerstört.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Du bist ja auch Atheist.
Frag mal rum im Kollegenkreis, wer das wirklich weiß. Du wirst überrascht sein.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Nein, so überraschend ist diese Nachricht nicht; sie ist altbekannt. Ich meine auch, daß die Menschen vor Ort so preisgünstiger an die Ware gelangen. Die Welt dreht sich nun einmal, so ist das überall. Sicher könnte das DRK auch diese Sammlung und Verteilung noch mit Spendengeldern vor Ort in Afrika durchführen... wäre doch nobel, dort die Not so zu lindern. Dann gehen die Textilfabriken vor Ort zwar auch kaputt, aber nun für einen guten Zweck. Ich weiß, daß diese Anmerkungen bitterböse sind. Aber wenn schon, denn schon.Flat hat geschrieben:(23 Aug 2016, 14:47)
Moin,
für mich bei Altkleidern nicht, weil sicher kaum jemand weiß, dass er mit seiner Spende Arbeitsplätze in Afrika zerstört.
Aber, wenn Sie sich schon in gerechten Zorn versetzen möchten, dann doch folgende Fehlentwicklung:
Die EU unterstützt die europäische Landwirtschaft/Nahrungsmittelindustrie mit Exportförderungsmitteln, daß sie auf Drittmärkten ihren Überschuß absetzen kann, und daß sie dadurch im EU-Inland auskömmliche Preise erzielen kann. So bekommen die notleidenden Russen Rindfleisch und Butter aus der EU zum Spottpreis, und in der EU zahlen Sie und ich "auskömmliche Preise" für diese Waren. Gut, augenblicklich muckt Rußland wegen der Strafmaßnahmen gegen die Besetzung der Krim... dann geht jetzt diese Ware vermutlich nach Afrika oder Südamerika...
Die Wirkung ist dann die folgende: In Italien oder Spanien werden Tomaten angebaut, und die Tomatenkonserven in Gabun (vielleicht auch woanders) zum Schnäppchenpreis verkauft; auf jeden Fall billiger als in der EU, und auf jeden Fall so billig, daß die Tomatenbauern in Gabun dafür nicht dem Boden diese Ernten abringen und die Fabriken in Gabun diese Konserven auch nicht herstellen können. Also kein Einkommen durch Tomatenanbau in Gabun. Deshalb Wirtschaftsflucht nach Europa in die EU... und wo finden wir die Tomatenbauern aus Gabun oder sonstwo in Afrika? Unter den Plastiktunnels der riesigen Anbauflächen Italiens oder Spaniens, wo sie mit einem Hungerlohn versuchen zu überleben. Zu Hause wäre nur "Subsistenzwirtschaft auf Steinzeitniveau" möglich. Das will auch niemand im tiefsten Afrika so haben.
Ähnliche Wirkungen haben Sie auch bei Produkten der Massentiermast in der EU; da gelangt hier unverkäufliches Hühnerklein in Afrika auf die Märkte, und die Leute kaufen ihren Bedarf zum Schnäppchenpreis, der dem Geflügelhalter vor Ort auf jeden Fall nicht erlaubt, sein Geflügel auf seinem Hof zu ziehen und anschließend zu vermarkten. Der muß sich etwas anderes suchen, womit er überleben kann. Vielleicht als Dealer in der EU?
Da meine ich, gibt es ernsten Anlaß zum Protest. Da bezahlt der Steuerzahler in der EU, damit die Landwirtschaft weitaus mehr herstellt, als in der EU nachgefragt wird, bezahlt dafür Preise, die der Hersteller wohl dafür nehmen muß, und als Steuerzahler sorgt er dafür, daß die Überschüsse zur Preisstabilisierung durch Exportbeihilfen an anderer Stelle die Wirtschaft oder den Wettbewerb platt machen. Im Gegenzug erhebt die EU Abgaben, wenn die schmutzige Konkurrenz aus den Drittstaaaten hier etwas anbieten möchte.
Das also halte ich für eine Art organisierter Wirtschaftskriminalität, die auch bekannt ist, und wo alle Beteiligten fein Stille schweigen, damit sich niemand über dieses kriminelle Verhalten aufregen soll. So springen nun einmal die Starken mit den Schwachen um... ziemlich unmenschlich aus meiner Sicht!
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,H2O hat geschrieben:(23 Aug 2016, 18:33)
Aber, wenn Sie sich schon in gerechten Zorn versetzen möchten, dann doch folgende Fehlentwicklung:
das konkrete Beispiel war mir noch nicht bekannt, das Prinzip hingegen schon. Ja, das ist eine Sauerei.
Aber es gibt dennoch zur Altkleidersammlung einen kleinen Unterschied:
Bei Milch, Getreide u.ä. kann ich als einzelner nur sehr indirekt etwas machen, über Demonstrationen, über meine Wahlentscheidung.
Bei Altkleidern wäre ich aber direkt über meine Spende daran beteiligt. Und ich kann direkt etwas ändern.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Sicher können Sie das; Sie können Ihre "Kleiderspende" an Dritte verschenken, wenn sie die denn finden, Sie können Ihre Altkleider im Hausmüll entsorgen oder im Schrank lassen, bis der Tod Sie davon scheidet. Aber für sinnvoll halte ich das nicht, wenn das DRK damit ein paar Euros einnehmen oder seine Kleiderkammern wieder nachfüllen kann. Immerhin zerstört man mit der Müllentsorgung noch brauchbare Kleidung... Ich meine, daß der unbedarfte Tenor des Fernsehberichts Sie in eine Richtung geführt hat, aus der es kein vernünftiges Entrinnen gibt. Ich kann mir vorstellen, daß der Arbeiter-Samariterbund und die Johanniter ähnliche Sammelbehälter in gleicher Weise betreiben, um hier einmal das DRK aus der Schußlinie zu nehmen.Flat hat geschrieben:(24 Aug 2016, 07:26)
Moin,
das konkrete Beispiel war mir noch nicht bekannt, das Prinzip hingegen schon. Ja, das ist eine Sauerei.
Aber es gibt dennoch zur Altkleidersammlung einen kleinen Unterschied:
Bei Milch, Getreide u.ä. kann ich als einzelner nur sehr indirekt etwas machen, über Demonstrationen, über meine Wahlentscheidung.
Bei Altkleidern wäre ich aber direkt über meine Spende daran beteiligt. Und ich kann direkt etwas ändern.
Gegen den Umgang der EU mit unserer Nahrungsmittelerzeugung und die Massentiermast kann man etwas unternehmen: Hartnäckig Parteien wählen, die diese Wirtschaftsweise für Irrsinn halten!
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Das Altkleidergeschäft ist vielschichtig. Viele Sozialverbände betreiben Container selbst oder lizensieren ihr Logo gegen Umsatzbeteiligung an Drittanbieter. Einige kommunale Entsorgungsunternehmen haben auch schon eigene Kleidercontainer aufgestellt, oft wurde in den Kommunen zuvor geduldete illegale Kleidercontainer der alten Betreiber entfernt oder Stellplatzgenehmigungen wurden nicht wieder verlängert.H2O hat geschrieben:(23 Aug 2016, 14:43)
Für mich unverständlich: Da wird eine gute Sache getan, nämlich das Sammelgut verwertet, ob nun als Putzlappen oder Kleidung (Kleiderspende, kommerzielle Nutzung) oder als Rohstoff zur Papiererzeugung, und der Hausmüll wird sachgerecht verbrannt, indem Altpapier bei Notwendigkeit zugeschlagen wird, und die Menschen regen sich auf, obwohl sie nur das gegeben haben, was sie nicht behalten wollten und auch sonst niemand von ihnen abholt. Irgendwie fanatisch... demnächst sollen unsere Fäkalien in Bioreaktoren zur Energiegewinnung genutzt werden. Dann wird vielleicht so mancher Zeitgenosse vor Gericht ziehen wollen, wenn seine Ausscheidungen anders als so verwertet werden...
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Wie das eben so läuft, wenn die Meute irgendwo ein leichtes Geschäft wittert...HugoBettauer hat geschrieben:(24 Aug 2016, 13:58)
Das Altkleidergeschäft ist vielschichtig. Viele Sozialverbände betreiben Container selbst oder lizensieren ihr Logo gegen Umsatzbeteiligung an Drittanbieter. Einige kommunale Entsorgungsunternehmen haben auch schon eigene Kleidercontainer aufgestellt, oft wurde in den Kommunen zuvor geduldete illegale Kleidercontainer der alten Betreiber entfernt oder Stellplatzgenehmigungen wurden nicht wieder verlängert.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Um einfach mal eine Zahl zu nennen. In den armen afrikanischen Staaten hat ein Bürger ein Einkommen von etwa 100 €.
Davon muss er einen bestimmten Anteil für Kleidung ausgeben. Dieser Anteil kann im besten Fall durch Kleiderspenden auf 0 reduziert werden. In der Praxis evtl. um 25%. Ihm bleibt also Kaufkraft übrig, die er für andere Dinge verwenden kann.
Das wird er tun. Es bleibt also Sache einheimischer Fabrikanten, Dinge herzustellen, die nicht kostenlos zu haben sind.
Damit wäre dann beiden geholfen, dem Spendenempfänger und den Fabrikanten mit Durchblick.
Unterlässt man jede Hilfe, weil negative Nebenwirkungen auftreten können, kann man es gleich ganz lassen.
Davon muss er einen bestimmten Anteil für Kleidung ausgeben. Dieser Anteil kann im besten Fall durch Kleiderspenden auf 0 reduziert werden. In der Praxis evtl. um 25%. Ihm bleibt also Kaufkraft übrig, die er für andere Dinge verwenden kann.
Das wird er tun. Es bleibt also Sache einheimischer Fabrikanten, Dinge herzustellen, die nicht kostenlos zu haben sind.
Damit wäre dann beiden geholfen, dem Spendenempfänger und den Fabrikanten mit Durchblick.
Unterlässt man jede Hilfe, weil negative Nebenwirkungen auftreten können, kann man es gleich ganz lassen.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Um einfach mal eine Zahl zu nennen. In den armen afrikanischen Staaten hat ein Bürger ein Einkommen von etwa 100 €.
Davon muss er einen bestimmten Anteil für Kleidung ausgeben. Dieser Anteil kann im besten Fall durch Kleiderspenden auf 0 reduziert werden. In der Praxis evtl. um 25%. Ihm bleibt also Kaufkraft übrig, die er für andere Dinge verwenden kann.
Das wird er tun. Es bleibt also Sache einheimischer Fabrikanten, Dinge herzustellen, die nicht kostenlos zu haben sind.
Damit wäre dann beiden geholfen, dem Spendenempfänger und den Fabrikanten mit Durchblick.
Unterlässt man jede Hilfe, weil negative Nebenwirkungen auftreten können, kann man es gleich ganz lassen.
Davon muss er einen bestimmten Anteil für Kleidung ausgeben. Dieser Anteil kann im besten Fall durch Kleiderspenden auf 0 reduziert werden. In der Praxis evtl. um 25%. Ihm bleibt also Kaufkraft übrig, die er für andere Dinge verwenden kann.
Das wird er tun. Es bleibt also Sache einheimischer Fabrikanten, Dinge herzustellen, die nicht kostenlos zu haben sind.
Damit wäre dann beiden geholfen, dem Spendenempfänger und den Fabrikanten mit Durchblick.
Unterlässt man jede Hilfe, weil negative Nebenwirkungen auftreten können, kann man es gleich ganz lassen.
Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Gilt analog auch für Flutopferhilfe usw. Man darf nicht vergessen, was der Sinn solcher Aktionen ist und muss daran die - hier übertrieben ausgemalten - Nebeneffekte bewerten.jorikke hat geschrieben:(24 Aug 2016, 21:06)
Um einfach mal eine Zahl zu nennen. In den armen afrikanischen Staaten hat ein Bürger ein Einkommen von etwa 100 €.
Davon muss er einen bestimmten Anteil für Kleidung ausgeben. Dieser Anteil kann im besten Fall durch Kleiderspenden auf 0 reduziert werden. In der Praxis evtl. um 25%. Ihm bleibt also Kaufkraft übrig, die er für andere Dinge verwenden kann.
Das wird er tun. Es bleibt also Sache einheimischer Fabrikanten, Dinge herzustellen, die nicht kostenlos zu haben sind.
Damit wäre dann beiden geholfen, dem Spendenempfänger und den Fabrikanten mit Durchblick.
Unterlässt man jede Hilfe, weil negative Nebenwirkungen auftreten können, kann man es gleich ganz lassen.
- Tom Bombadil
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Bekommen die Menschen in Afrika die Klamotten wirklich kostenlos? Das wage ich zu bezweifeln, das ist ein Geschäft. Es hat nur nichts mit dem Strangthema zu tun, es geht um Lampen, die mittels Schwerkraft Licht spenden und damit Kosten für Petroleumlampen und Gesundheits- sowie Brandgefahren reduzieren können. Ich finde das nach wie vor hilfreich und die Idee genial.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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Re: Geniale Idee, um Licht in die Dritte Welt zu bringen
Moin,Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Aug 2016, 09:10)
Bekommen die Menschen in Afrika die Klamotten wirklich kostenlos?
nein, die werden sortiert nach Qualitätsmerkmalen und dann entsprechend verkauft.
Vorher gab es einheimische Textilfabriken, wo die Menschen dort Arbeit fanden, heute sind sie arbeits- und perspektivlos.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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