Das "sorry" ehrt Sie. Wäre aber nicht nötig gewesen. Es war ja nur eine Bitte. Was aber besonders positiv war, Sie denken über Antworten nach und sind sich auch nicht zu fein, ggf. sich zu korrigieren. *aussergewöhnlich.
firlefanz11 hat geschrieben:(05 Dec 2018, 09:59)
Sehr gut!
Und genauso sollte es weder Dreibeiner noch andere Zweibeiner angehen ob Du zu PID, Bluttest o. Crispr greifst um sicherzustellen, dass Dein Kind, wenn DU denn eines bekommen willst, gesund ist u. bleibt...
Ich glaube, jede Frau (als werdende Mutter), und auch jeder Mann (als werdender Vater) wird sich ein gesundes Kind wünschen und alles dafür tun oder in die Wege leiten, dass das dann so ist. Sofern dann medizinisch die Möglichkeiten bestehen, ggf. tatsächlich seriös Krankheiten oder Handicaps bei einem Kid zu verhindern, ist das m,M.n. auch das gute Recht von Eltern. Und auch verständlich. Man kann ja gerne auf einer moralischen Ebene
den Finger heben, solange man nicht selbst die Folgen (er)tragen muss...
Deshalb ist meine Prognose auch, dass künftig solche Möglichkeiten nicht nur kommen werden, sondern auch normal sein wird, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Es gibt auch die Möglichkeiten, sich als Frau in einer Samenbank den idealen Vererber auszuwählen. Und manche Frauen nutzten das auch in freier selbstbestimmter Entscheidung, lieber das Sperma eines Nobelpreisträgers zu nehmen als von irgendeinem Dummkopf.
Darüber kann man sich, wenn man will, empören...
- Ich finde es allerdings unangebracht. Frauen wählen nunmal aus, meist in den ersten Sekunden, vom wem sie ein Kind wollen und vom wem nicht...Und wenn "sie" da vorher etwas mehr oder genauer überlegt, ist das ja nicht unbedingt verkehrt. Oder?
---allgemein:
Zum Thema, fast jeder Krebs ist heilbar: Eine sehr steile Behauptung.
Da wäre zuerst die Frage, ab wann jemand in Sinne medizinischer Statistik als geheilt bezeichnet werden kann?
Ob die nachfolgend benannte Zeitspanne eines behandelten Krebspatienten ohne Rückfall innerhalb von fünf Jahren dann (statistisch) ärztlicherseits noch immer seriös als vollkommene Heilung von Krebs angegeben werden darf, weiss ich nicht? Aber vor nicht allzulanger Zeit war das so. Das hieß für eine enge Angehörige, die an Brustkrebs erkrankt war, letztlich um eine chirurgische Entfernung der massiven Tumorherde in Ihren Brüsten nicht herum kam, dann eine ziemliche Geschichte mit Chemotherapie hinter sich brachte, um dann tatsächlich etwas mehr als fünf Jahre keinen Rückfall zu haben. Also als vollständig geheilt galt.
Aber leider bekam sie dann wieder Methastasen, überberall. Und dieses Mal konnte sie niemand heilen. Gottseidank dauerte dieses Leid nicht sehr lange. Dann hatte sie es hinter sich.
Ich wünsche jedem und jeder, die mit so einem Schicksalsschlag zu tun hat(te), daß ein gewisser User hier recht hat und behält. Aus persönlicher Erfahrung kann ich das leider nicht nur im benannten Fall, sondern drei weiteren Fällen aus dem engen Angehörigenfeld nicht bestätigen. Zweimal Brustkrebs, einmal mit Rückfall, einmal Leberkrebs und einmal wohl von einem aggressiv und breit ausstreuenden Prostatakrebs ausgehend, war gar nichts heilbar.
Grau ist alle Theorie, nicht wahr. Und ungerecht die Welt.
Helmut Schmidt rauchte wie ein Fabrikschlot, wurde 96 Jahre alt ...und heute war ein 19-jähriges Mädchen bei Markus Lanz, die seit ihrem 12. Lebensjahr gegen eine sehr seltene Art von Knochenkrebs kämpft. Immer wieder und immer noch. Sie ist bewundernswert stark und gibt nicht auf. Und ich wünsche ihr, das sie gewinnt. Endgültig und nachhaltig. Und allen anderen, die mit dieser Art Erkrankung konfrontiert sind, natürlich auch. Ich hoffe nicht, dass meine durch persönliche Erfahrung - hoffentlich - verständliche Skepsis nicht mutlos machen will. Oder gar suggerieren will, dass es da keine Heilungschancen gebe.