Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

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Lomond
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Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Lomond »

Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?
1981 schien das Schicksal des deutschen Waldes besiegelt. Die Angst vor dem Tod der Bäume trieb Zehntausende auf die Straße - und ebnete den Grünen den Weg in die Parlamente. Doch das Waldsterben fiel aus.
Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Ja, was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Kennt ihr sterbende Wälder in Deutschland - oder sonstwo in Europa?
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von ThorsHamar »

Lomond » vor 8 Minuten hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?



Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Ja, was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Kennt ihr sterbende Wälder in Deutschland - oder sonstwo in Europa?
Die wurden mit Tamiflu behandelt und sind durch das Ozonloch verschwunden ....
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frems
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von frems »

ThorsHamar » Sa 3. Jan 2015, 12:54 hat geschrieben:
Die wurden mit Tamiflu behandelt und sind durch das Ozonloch verschwunden ....
Eigentlich waren es Filter, aber kommt ja fast aufs gleiche: http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraft ... elastungen
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Martin** »

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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von NMA »

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... n#p1876493
NMA hat geschrieben:Aus Küster, Hansjörg 2008: Geschichte des Waldes:

"(...)Dabei waren die Waldschäden, die man zuerst bei der Tanne, dann bei anderen Baumarten diagnostizierte, keineswegs neu. Seit dem 19. Jahrhundert wusste man, dass Bäume durch Rauch geschädigt werden; in der Nähe von Erzaufbereitungsanlagen im Harz, Erzgebirge, Siegerland starben Bäume ab. Schon damals regte man an, Schornsteine zu erhöhen und die Schadstoffe in größere Höhen zu emittieren, doch war man von Anfang an sich darüber im Klaren, dass dies zu einer weiteren Verbreitung der Schadstoffe und zu einer Schädigung von Bäumen in einem größeren Gebiet führen würde. Dass dies mutmaßlich bereits eingetreten war, bemerkte man um 1980. In den Jahren zuvor schon mehrten sich Hinweise auf Schädigungen bei Tannen im Schwarzwald und in anderen Gebirgen, die man sich zunächst nicht erklären konnte; seit 1979 lag es auf der Hand: Der Saure Regen, in dem die Industrie-Emissionen wieder auf die Erde zurückfielen, schien die Wälder zu zerstören. In Illustrierten und Magazinen wurde alsbald der Untergang der Wälder prophezeit. Eilends entwickelte man Schätzverfahren, mit denen objektiv die Zu- oder Abnahme der Walderkrankung gemessen werden sollte. Detailgetreue Fotos zeigten die Zustände gesunder und geschädigter Bäume; an diesen Bildern wurden die Augen der Schätzer geschult, die den Zustand des Waldes ermitteln sollten. Von Jahr zu Jahr waren die Schätzer besser ausgebildet, und man muss den Eindruck haben, dass allein durch ihre bessere Schulung die als geschädigt deklarierten Flächen zugenommen haben.

Inzwischen weiß man, dass das Ende des Waldes nicht gekommen ist. Vielmehr stellt sich heraus, dass gerade in den Jahren, in den das Waldsterben entdeckt wurde, viele Bäume besonders gute Zuwachsraten erbrachten. Waren sie also wirklich sterbenskrank? Heinz Ellenberg, jahrzehntelang einer der führenden Ökologen in Deutschland, bemängelte vor allem die "Objektivität" des Schätzverfahrens für den Zustand der Wälder. Denn da waren Bilder von Waldzuständen zu sehen, die nicht in einer Zeitreihe am gleichen Baum aufgenommen worden waren, sondern bei Bäumen, die an unterschiedlichen Standorten wuchsen. Selbstverständlich haben Bäume auf günstigen Standorten mehr Blätter und Nadeln als solche auf ungünstigen. Auch wurde vor Einführung des Schätzverfahrens nicht geklärt, ob die geschädigten Bäume nicht nur deswegen so aussahen, weil sie auf einem ungünstigen Standort wuchsen, in Wirklichkeit also ihrem Milieu entsprechend gesund waren. (1)
Abgesehen davon: Es konnte bis heute nicht geklärt werden, inwieweit Emissionen der Industrie an den Baumschäden in großen Regionen beteiligt waren und sind. Es wurden und werden viele verschiedene Ursachen für die "neuartigen Waldschäden“ ins Gespräch gebracht. Möglicherweise wirkten die sauren Depositionen aus den Niederschlägen direkt auf Nadeln und Blätter ein. Oder sie machten sich vor allem im Boden bemerkbar, weil sie unmittelbar die Wurzeln der Bäume schädigten oder zur Verlagerung von bestimmten chemischen Elementen führten, die dann zur Ernährung der Bäume nicht mehr zur Verfügung standen. Oder es wurde zu viel toxisches Aluminium freigesetzt. (…)
Ellenberg bekannte, dass viele Ökologen längst wussten, dass das Waldsterben in der prognostizierten Form(2) nicht eintrat, doch schwiegen sie darüber. Das Phänomen Waldsterben hatte nämlich weite Teile der Bevölkerung Deutschlands tief schockiert und die Politiker zum Handeln genötigt(3). Es wurden große Anstrengungen unternommen, die Luft zu reinigen.(…)(4)Die Luft wurde nicht nur in Deutschland, wo der Schock über das Sterben der Wälder besonders tief saß, sondern auch in vielen anderen Industrieländern messbar erheblich sauberer. „Ökologie“ wurde zu einem populären Anliegen und ökologische Forschung im Zusammenhang mit der Waldschadensforschung(5) ganz erheblich ausgebaut. Dies ist alles zweifellos positiv zu bewerten; jede Pressemeldung über das Waldsterben gab Anlass zum Handeln und begünstigte ökologische Forschungsprojekte. Bei der Luftreinhaltung und anderen Umweltschutzmaßnahmen entwickelte sich Deutschland bald zu einer weltweit führenden Nation. Auch in anderen Industriestaaten dachte man verstärkt über den Schutz der Umwelt und die Reinhaltung der Luft nach, ergriff Maßnahmen, die sich oft an den Vorbildern der Deutschen orientierten, und man begann, auf internationaler Ebene über die Zukunft des Planeten nachzudenken. Daher war klar: Aus politischen Gründen und im Interesse der Zukunft der Menschheit war es opportun, das Ausmaß des Waldsterbens nicht kleiner zu reden, als es zu sein schien.(7)
Wenn Ökologen heute bekennen, sie hätten gewusst, dass das Waldsterben nicht den gleichen Umfang hatte und hat, wie es berichtet worden war, könnte ökologische Forschung in Misskredit kommen. Dies ist aber gefährlich, denn gerade die Waldschadensforschung, die durch das Phänomen Waldsterben in Gang kam, hat wesentliche Zusammenhänge in Waldökosystemen aufgedeckt. Und es sind noch längst nicht alle relevanten Forschungsfragen in Angriff genommen worden. Vor allem hat man über langfristige Änderungen und über die Dynamik in Ökosystemen bisher viel zu wenig nachgedacht, (…)
Von einer ganz wesentlichen Folge der Diskussion um das Waldsterben war bisher noch gar nicht die Rede: Man dachte nun auch verstärkt über das rigorose Abholzen des tropischen Regenwalds im Amazonasgebiet, in Afrika und Südostasien nach. (…)(6)"

(1) Freilich wurden methodische Fehler bei solchen Unternehmungen immer gemacht. Aber es ist ein herausgegriffenes Beispiel. Ich möchte schon ergänzen: Schon damals gab es heftige Kontroversen zwischen Forschern, sprich, es gab auch viele, welche sinnvoller arbeiteten bzw. ihren Beitrag leisteten, dass solche Fehler erkannt, kritisiert und korrigiert werden.
(2) Besser: In diesem Ausmaß
(3) Man kann Politiker offenbar doch zum Handeln bringen. :eek:
(4) Katalysator, Bleifrei, Luftfilter usw … hat das Jemandem weh getan? Nein, das war Futter für die Konjunktur und beschaffte Innovationsschübe.
(5) Da haben wir also die sachliche Bezeichnung. Wald ist in Deutschland ein erheblicher Wirtschaftsfaktor, vom Rohstoff bis zum Tourismus. „Waldschadensforschung“ ist die Aufgabe, sehr wertvolle Erkenntnisse für optimale Ausnutzung eines nachhaltigen Wachstumpotenzials sind die Ergebnisse. Erst das Problem „Waldsterben“ schaffte unabhängig vom sauren Regen auch Bewusstsein für das Problem „Borkenkäfer“ . Die Konsequenzen sind heute offensichtlich: Klugerweise forstet man nun schon lange viel mehr Mischwälder auf. Heute wird das sichtbar: Mehr stabile, gesunde, wertvolle Mischwälder. Monokulturen sind gezielter gesetzt und insgesamt seltener
(6) Mit dem Ergebnis, dass inzwischen die Fläche des brasilianischen Regenwaldes heute endlich aufgehört hat zu schwinden.

(7) Das kann man gar nicht dick genug unterstreichen. Es ist definitiv aus mehrerlei Gründen wichtig für die Zukunft der Menscheit, vom Schlimmsten auszugehen. Das Waldsterben war nie eine Lüge. Der Dilettantismus, der zur Panikmache geführt hat, habt aber die notwendigen, richtigen Maßnahmen erheblich beschleunigt.
Man übertrage das bitte jetzt auf den Klimawandel.
Zuletzt geändert von NMA am Sa 3. Jan 2015, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von ThorsHamar »

Martin** » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:Der Spiegel setzt die Themen, welche die virtuelle Welt bewegen.
Nein, Der Spiegel ist nur Werkzeug.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Martin** »

ThorsHamar » Sa 3. Jan 2015, 13:02 hat geschrieben:
Nein, Der Spiegel ist nur Werkzeug.
und diejenigen, welche die Spiegel-Themen aufgreifen, erst recht.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von X3Q »

Aus dem Blickwinkel eines Hammers sieht halt alles irgendwie wie ein Nagel aus ;)

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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von ThorsHamar »

X3Q » Heute 20:09 hat geschrieben:Aus dem Blickwinkel eines Hammers sieht halt alles irgendwie wie ein Nagel aus ;)

--X
Tja, Nagel oder Hammer sein .... :cool:
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von jack000 »

So richtig witzig waren diese Trittbrettfahrer hier:
http://www.packpapierverlag.de/wp-conte ... 00x291.jpg

Aber gut zu wissen, dass diese Lüge nun unwiederkehrbar widerlegt ist und das man inzwischen genauer hinschaut wenn diese Besserwisser mit erhobenen Zeigefinger einem etwas auftischen wollen.
Zuletzt geändert von jack000 am Sa 3. Jan 2015, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Marmelada
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Marmelada »

Von Lüge war nirgends die Rede. Falls der oben von NMA eingstellte Text überfordert, hier nochmal aus dem Eingangslink.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html
War alles nur Hysterie? Darüber streiten sich die Gelehrten bis heute. "Die Politik hat erkannt, dass etwas falsch läuft und rechtzeitig Gegenmaßnahmen umgesetzt", sagt Bernhard Ulrich im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Sonst wären große Teile des Waldes schwer geschädigt worden, wie in den Mittelgebirgen." Genauso sieht es Klaus-Hermann von Wilpert von der Baden-Württembergischen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg. Dass Waldsterben heute kein großes Thema mehr sei, "ist der Fluch der guten Tat".

"Es geht dem deutschen Wald gut"

Spiecker widerspricht: "Das Waldsterben gab es gar nicht. Der saure Regen hat den Bäumen relativ wenig angetan", sagt der Freiburger Professor. Im Schwarzwald etwa seien in den 1980ern "maximal zehn Prozent von dem, was durchschnittlich zuwächst, abgestorben".

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. "Beide Seiten haben auf ihre Weise recht", meint Andreas Bolte, Leiter des staatlichen Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde. "Viele Bäume kommen besser mit einem sauren Bodenmilieu zurecht als erwartet." Andererseits hätten die Schutzmaßnahmen aber auch eine Menge gebracht: Vor allem die Belastung durch Schwefeldioxid sei dramatisch zurückgegangen: "Ende der 1980er wurden oft noch 25 bis 30 Kilo Schwefeleintrag pro Hektar und Jahr gemessen; heute sind es nur noch drei bis vier Kilogramm." Hätten Ulrich und andere damals nicht so laut gewarnt, wäre der Wald heute in einem wesentlich schlechteren Zustand.
Dr. Nötigenfalls

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Waldsterben ?
Bitte keine relevanten Themen sowas verwirrt nur das Wahlvieh.
:D :cool:
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jack000
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von jack000 »

Marmelada » Sa 3. Jan 2015, 21:37 hat geschrieben:Von Lüge war nirgends die Rede. Falls der oben von NMA eingstellte Text überfordert, hier nochmal aus dem Eingangslink.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html
Aus dem geht genau die rot markierte Aussage hervor:
Hätten Ulrich und andere damals nicht so laut gewarnt, wäre der Wald heute in einem wesentlich schlechteren Zustand.
=> Demnach wurde ein Bewustsein geschaffen, dass Maßnahmen notwendig waren um den Wald zu retten, da es tatsächlich problematisch um den Wald bestellt war. Daher wurden entsprechende Maßnahmen getroffen, die den Wald retteten.

Was aber verkauft wurde war, dass es ein Tempolimit von 100km/h auf deutschen Autobahnen benötigt um den Wald zu retten und das war schlichtweg frei erfunden und Trittbrettfahrerei auf der Basis einer Lüge, denn das Thema Waldsterben hat sich erledigt, aber es gibt nach wie vor kein generelles Tempolimit und selbst wenn es eines gäbe, wäre das niemals 100km/h da das niemand fordert ... nicht einmal die Grünen:
https://www.gruene-bundestag.de/parlame ... 88430.html
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von frems »

jack000 » Sa 3. Jan 2015, 22:28 hat geschrieben: Aus dem geht genau die rot markierte Aussage hervor:

=> Demnach wurde ein Bewustsein geschaffen, dass Maßnahmen notwendig waren um den Wald zu retten, da es tatsächlich problematisch um den Wald bestellt war. Daher wurden entsprechende Maßnahmen getroffen, die den Wald retteten.

Was aber verkauft wurde war, dass es ein Tempolimit von 100km/h auf deutschen Autobahnen benötigt um den Wald zu retten und das war schlichtweg frei erfunden und Trittbrettfahrerei auf der Basis einer Lüge, denn das Thema Waldsterben hat sich erledigt, aber es gibt nach wie vor kein generelles Tempolimit und selbst wenn es eines gäbe, wäre das niemals 100km/h da das niemand fordert ... nicht einmal die Grünen:
https://www.gruene-bundestag.de/parlame ... 88430.html
Jack. :D

Heijeijei. Es ging damals um zahlreiche Maßnahmen, die man nicht alle umsetzte und einige auch nur teilweise. Der dickste Brocken waren wohl die Filter für (alte) Kohlekraftwerke. Wenn das ausreicht, damit sich der Wald erholen konnte, ist es doch gut. Daraus muß man jetzt doch kein "Ich will Spaß, ich geb Gas" machen. :p
Labskaus!

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Tantris
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Tantris »

ThorsHamar » Sa 3. Jan 2015, 14:02 hat geschrieben:
Nein, Der Spiegel ist nur Werkzeug.
Der großen logen oder der jüdischedn weltverschwörung?

Wem gehört denn der spiegel?
odiug

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von odiug »

Lomond » Sa 3. Jan 2015, 12:44 hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?



Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Ja, was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Kennt ihr sterbende Wälder in Deutschland - oder sonstwo in Europa?
Der Zustand der Waelder in Deutschland hat sich Dank der Umweltgesetzgebung und dem Einsatz von moderner Filtertechnik erheblich verbessert.
Das ist mal ein gutes Beispiel fuer verantwortungsvolle Politik.
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Oder
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Oder »

Hallo,

das Waldsterben geht lustig weiter.
Die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich und damit die Gier.
Der Waldboden ist billiger als Ackerland und dieses wieder
billiger als Bauland. Für große Industrieanlagen wird immer
Waldboden gewählt.

Gruß Oder
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frems
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von frems »

Oder » Mi 14. Jan 2015, 20:54 hat geschrieben:Hallo,

das Waldsterben geht lustig weiter.
Die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich und damit die Gier.
Der Waldboden ist billiger als Ackerland und dieses wieder
billiger als Bauland. Für große Industrieanlagen wird immer
Waldboden gewählt.

Gruß Oder
Hallo Oder,

in Deutschland bezeichnet das Waldsterben nicht eine Abnahme der Waldbestände durch eine andere Flächeninanspruchnahme mit anschließender Konversion, sondern ein Sterben von Bäumen durch Umweltverschmutzung (in der Regel Luft-, aber auch Bodenqualität). Den Beständen geht's relativ gut bei uns:
Mehr Wald, weniger Landwirtschaft: Ein Atlas zeigt, dass sich die Hälfte der Landschaft Europas seit 1900 verändert hat. Der Umweltforscher Richard Fuchs erklärt im Interview den Wandel der Natur.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 06078.html

Mag in Bangladesch und Brasilien sicherlich andres aussehen. Aber das wäre eine andere Baustelle.

Herzlichst,
FJW
Labskaus!

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Dieter Winter
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar » Sa 3. Jan 2015, 21:19 hat geschrieben:
Tja, Nagel oder Hammer sein .... :cool:
Da halt ich's mit Simon & Garfunkel. ;)
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Dieter Winter
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Dieter Winter »

Lomond » Sa 3. Jan 2015, 12:44 hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?
Wurde zu Gunsten des Klimawandels abgesagt.
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jack000
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von jack000 »

Dieter Winter » Mi 14. Jan 2015, 21:43 hat geschrieben:
Wurde zu Gunsten des Klimawandels abgesagt.
Irgend eine Ausrede findet sich immer für ein generelles Tempolimit ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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nichtkorrekt
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von nichtkorrekt »

jack000 » Mi 14. Jan 2015, 22:02 hat geschrieben: Irgend eine Ausrede findet sich immer für ein generelles Tempolimit ...
Autobahn ist haram ;)
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Tantris »

jack000 » Mi 14. Jan 2015, 23:02 hat geschrieben: Irgend eine Ausrede findet sich immer für ein generelles Tempolimit ...
In den usa ist freiheit waffentragen in D ist freiheit rasen.

Jack... Lass dich nicht hu billig und zu willig verarschen....
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von garfield336 »

Lomond » Sa 3. Jan 2015, 12:44 hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?



Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Nichtwähler »

Uff. Das Waldsterben haben wir - dank unserer Politiker - ja alle überstanden. Dank an die Industrie, welche sofort für alle Automobile die Kat`s erfunden hat.

Das Ozonloch war schon eine härtere Nummer, kostete noch mehr Geld und wurde - durch viel Geld - auch gemeistert.

Allerdings brauchts für den Klimawandel noch mehr Geld, als in den vorgenannten Themen und die Welt kämpft mit Bravur dagegen an. Wenn nur genug Abgaben gezahlt werden, wird auch der Klimawandel gemeistert und alle haben ein gutes Gewissen.
Aufgemerkt, wir können das Klima bestimmen. Kommt nur darauf an, wieviel Geld fliesst und ob alle Menschen das verinnerlichen.

Dabei kommt den Politfuzzi`s zu gute, das fast 80% der Menschen - völlig kritiklos - in ihrer bodenlosen Dummheit diesen Unsinn glauben.
Morgen scheint die Sonne, aber nur wenn alle genug Geld in den Klimawandel versenken.

Die Firmen welche CO2 in Massen ausstoßen, können dieses durch immense Geldauflagen auch weiterhin machen. Die dafür bezahlten TEuros werden umgehend in die Umlaufbahn befördert und stoppen mit ihrem Eintreffen dort sofort die Erweiterung des Ozonloches.

Die Folgen der globalen Erwärmung erfahren zur Zeit die Amerikaner. Sie frieren sich den Arsch ab.
Selbst schuld, schließlich haben sie nicht dafür bezahlt, das die Politiker die Sonne scheinen lassen können.

All das ist - nach den Religionen - die weitaus größte Verarschung, die jemals den Menschen über geholfen wurde.

Ist diese Verarschung die nachfolge für die Religion bw. Konfessionen?
Zuletzt geändert von Nichtwähler am Mi 14. Jan 2015, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Tantris »

Allein schon der glaube, menschliches handeln koennte die umwelt, klima etc beeinflussen sollte verboten werden.

Sonst schadet das noch dem industriestandort D.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von jack000 »

Tantris » Mi 14. Jan 2015, 23:16 hat geschrieben:
In den usa ist freiheit waffentragen in D ist freiheit rasen.

Jack... Lass dich nicht hu billig und zu willig verarschen....
Hauptsache es ist irgendwas verboten ... das wird schon so seine Richtigkeit haben ...
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Lomond » Sa 3. Jan 2015, 13:44 hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?



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1. Wo ist der saure Regen (in Deutschland) geblieben?
2. Wer oder was trägt dafür Verantwortung?
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NMA
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von NMA »

:rolleyes:

Ich weiß, mein Beitrag auf Seite 1 ist lang, aber er ist gut.
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Dieter Winter
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Dieter Winter »

Nichtwähler » Mi 14. Jan 2015, 23:47 hat geschrieben:Ist diese Verarschung die nachfolge für die Religion bw. Konfessionen?

Könnte schon sein. Immerhin forderte ein Prof schon die Todesstrafe für Ketzer, also Leute die den anthropogenen Klimawandel anzweifeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Parncutt
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Oder »

Moin,

wenn man in der globalisierten Welt das Waldsterben nur auf das kleine Deutschland
bezieht, zieht man den verkehrten Schluß.
Deutschland ist ein reiches Land und kann überall auf der Welt Holz einkaufen und
Wälder für die Tierfutter- und Masttier-Erzeugung, usw. flächendeckend roden lassen,
was auch getan wird.
Der Wald ist überall eine Ressource, die am schnellsten für alles Mögliche zuerst
geopfert wird.
Deutschland ist am globalen Waldsterben sehr stark beteiligt.

Gruß Oder
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Corella »

Zweiundvierzig » Do 15. Jan 2015, 02:36 hat geschrieben:
1. Wo ist der saure Regen (in Deutschland) geblieben?
2. Wer oder was trägt dafür Verantwortung?
Zu 1: in Deutschland kommen mit dem Regen nach wie vor 30-50 kg N pro ha und Jahr herunter. Dazu noch S. Beide reagieren mit dem Wasser zu Salpetriger-, Salpeter-, Schwefliger- und Schwefelsäure. Wenn Dir davon etwas nicht verständlich ist -> Wiki! Das ist etwas genauer der "Saure Regen", der ja von Natur aus auch kohlensauer ist. Die menschengemachten Säuren sind halt sehr viel stärker. Je weniger basisch das Ausgangsgestein, aus dem unsere Böden wachsen, desto anfälliger sind die Böden auf Säureeinträge. Dabei verschiebt sich die Verwitterung von der Produktion von Dreischicht- nach Zweischicht-Tonminerale, deren Speicher- und Austauschvermögen für pflanzenverfügbare Nährstoffe herabgesetzt ist. Ferner sind Mykorrhizapilze pH-sensibel. Das alles finden die Förster nicht so toll, deshalb werden anfällige Waldböden regelmäßig gekalkt. Deshalb siehst Du von Baumschäden weniger. Kalkung ist aber keine Dauerlösung! Die ökologische Sicht ist viel komplizierter, ohne Willen und Interesse habe ich z.Z. keine Lust, darauf einzugehen. Das von New Model indirekt über Ellenberg zitierte ist ein guter Ansatz, aber für Laien wohl kaum verständlich.

Zu 2: Die Verbrennung fossiler Rohstoffe. Mit der Erhitzung wird Luftstickstoff fixiert. Es ist also kaum das fossile N, wie man unbefangen meinen könnte, oder: Wasserstoffverbrennung wäre keine theoretische Lösung. Aber Brennstoffzelle. Sie entspräche einer kalten Verbrennung, das wäre eine Lösung für dieses Problem.
Zuletzt geändert von Corella am Fr 16. Jan 2015, 11:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mi 14. Jan 2015, 22:43 hat geschrieben:
Wurde zu Gunsten des Klimawandels abgesagt.
Zugunsten des kat.
Corella
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Corella »

Tantris » Fr 16. Jan 2015, 13:16 hat geschrieben:
Zugunsten des kat.
Ich gebe zu, aus "dem Waldsterben" gelernt zu haben, und zwar, dass Alarmismus nicht zielführend ist. Paradigmatisch wie die Bodenkalkung, was ja zum Thema passt. Kurzfristig bringt es was, langfristig schadet es.
Wenn Ihr meint, alles nur Hysterie, dann schätzungsweise das übliche: je weniger Ahnung, desto deftiger die Meinung.
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Córdoba
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Córdoba »

Tantris » Mi 14. Jan 2015, 23:16 hat geschrieben:
In den usa ist freiheit waffentragen in D ist freiheit rasen.
In den USA ist überwiegend die Langsamkeit auf den Straßen Pflicht.
Trotz gigantischer Ausmaße der USA ist eher das Kriechen vorgeschrieben.
Warum auch nicht, auch langsam kommt man zum Ziel, dann ist eben der Weg das Ziel.
Schöne Landschaft gibt es in den USA zu genüge.

Aber dafür haben sie keine Geschwindigkeitsbeschränkung für schnelle Kugeln.
Offenes Waffentragen vielfach erlaubt, andernorts sogar vorgeschrieben, damit man weiß, wer eine Waffe trägt.

Jedes Land nach seiner Facon....................
Zuletzt geändert von Córdoba am Sa 17. Jan 2015, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Fabi
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Fabi »

Feinstaubbelastung ist das neue Waldsterben, möchte man meinen.
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Oder
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Oder »

Fabi » So 18. Jan 2015, 22:01 hat geschrieben:Feinstaubbelastung ist das neue Waldsterben, möchte man meinen.

Moin, Fabi,

das ist falsch!
Der bayrische TÜV e. V. hat mal vor vielen Jahren festgestellt, dass in den Wintermonaten
durch die Kaminofenfeuerungen in der Bundesrepublik mehr Feinstaub emitiert als dies über
das ganze Jahr durch den Fahrzeugverkehr verursacht wird.
In den Wintermonaten interessieren dem Wald die Emissionen - egal woher- nicht,
denn die Photosythese ist eingestellt.

Ein nicht diskutiertes Problem sind die vielen Emissionen der Flugzeuge über den Wolken
in den klimasensiblen Schichten und deren Verteilung und Annreicherung in den
erdumfassenden Luftschichten.

Gruß Oder
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Theo Strabe »

Die Frage ist ein bisschen wie beim Jahr-2000-Problem. All die Aufregung um die Computerprogramme und dann gab es kaum Probleme beim Jahreswechsel. Riesenhype um nix. Was für eine Fehleinschätzung. Nur weil vor allem Banken und Versicherungen das Problem ernst genommen haben und den Programmcode rechtzeitig angepasst hatten gab es keine Probleme.

Mit dem Waldsterben war es genauso. Problem in den Griff bekommen, da ernst genommen.

Nur beim Klimawandel wird es anders ausgehen. Der ist politisch nicht zu lösen. Ab 2050 werden unsere Kinder und Enkel dann mit Klima-Engineering versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben. Die Klimaschwindel-Verbreiter werden dann endlich wie Vollidioten dastehen.
Zuletzt geändert von Theo Strabe am Mi 11. Mär 2015, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Quatschki »

Das Hauptproblem war das Schwefeldioxid.
Das hat man in den Griff gekriegt und gleichzeitig die Gipskartonplatten erfunden, und aus der Not der riesigen anfallenden Gipsmengen eine Tugend gemacht.

Nichtsdestotrotz brauchen die Böden und der Wald in den Kammlagen von Erzgebirge und Sudeten noch Jahrzehnte zum Regenerieren
Zuletzt geändert von Quatschki am Mi 11. Mär 2015, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Cat with a whip »

Theo Strabe » Mi 11. Mär 2015, 15:39 hat geschrieben: Die Klimaschwindel-Verbreiter werden dann endlich wie Vollidioten dastehen.
Diejenigen, die das aus Kalkül machen sind weniger die Idioten. Dort sind ja wirtschaftliche Interessen im Spiel. Anyway, sie werden dann nicht mehr leben. Genauso wie die, die an diese interessengeleiteten Lügen und an Verschwörungstheorien mit ihren einfachen Erklärungsmustern glauben, weil ihnen der Verstand zum Erkennen komplexer Zusammenhänge fehlt. Diese letztere Sorte Leugner des antropogenen Anteils an der Klimaerwärmung und der Versauerung der Meere stehen ja schon jetzt da wie Vollidioten. Nur merkt halt ein Vollidiot höchst selten, dass er einer ist.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Selaht »

Lomond » Sa 3. Jan 2015, 13:44 hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?



Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Ja, was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Kennt ihr sterbende Wälder in Deutschland - oder sonstwo in Europa?
Ich denke, dass diese Aussage im Spiegel-Artikel sachlich korrekt ist:
Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. "Beide Seiten haben auf ihre Weise recht", meint Andreas Bolte, Leiter des staatlichen Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde. "Viele Bäume kommen besser mit einem sauren Bodenmilieu zurecht als erwartet." Andererseits hätten die Schutzmaßnahmen aber auch eine Menge gebracht: Vor allem die Belastung durch Schwefeldioxid sei dramatisch zurückgegangen: "Ende der 1980er wurden oft noch 25 bis 30 Kilo Schwefeleintrag pro Hektar und Jahr gemessen; heute sind es nur noch drei bis vier Kilogramm." Hätten Ulrich und andere damals nicht so laut gewarnt, wäre der Wald heute in einem wesentlich schlechteren Zustand.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Zudem schadete der saure Regen nicht nur Pflanzen, sondern auch in Seen sank der ph-Wert mit Problemen für einige Wasserlebewesen und Steinfraß an Gebäuden nahm nicht unerheblich zu.

Die Luftreinhaltungsmaßnahmen wurden übrigens international durchgeführt, bevor überhaupt "das Waldsterben" ein Politikum in Deutschland wurde. An der Sinnhaftigkeit bestanden wenig Zweifel.

Saurer Regen ist definitiv ein Umweltproblem. Wird solch ein Problem aber zum Politikum, kann daraus ein soziokulturelles Phänomen werden. Wenn die konkreten Folgen noch recht unklar sind, und nur bekannt ist, dass es da ein Problem gibt, ist die Stunde der Schwarzmaler, aber auch der Problemleugner gekommen.

Wie beim Klimawandel eben auch. Ein Ärgernis ist für mich, dass die Problemleugner die wirklich sachlich gehaltenen und seriösen IPCC-Berichte verunglimpfen. In den Printmedien gehts dagegen oftmals nur um Schlagzeilen.
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Negator
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Negator »

Ich habe auch noch die 80er-Lehrer erlebt, die nicht nur den baldigen Untergang prognostizierten, sondern auch jeden Zweifel an ihren Thesen niedermachten.

Insofern ist das mein Lieblingsthema!
Maat & Mate :thumbup:
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie menschlich - Fakten - besonders jene die sehr, sehr unerfreulich sind - werden generell vermieden. Es wäre sicher sehr interessant mal all die in diesem Forum vorhandenen Beiträgen zu forschen. Der Anteil derer, welche "Wissen" lt. "zuständigem" Wiki :
Wissen wird in der Erkenntnistheorie traditionell als wahre und gerechtfertigte Meinung (englisch justified true belief) bestimmt.

Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird.

Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.
Besonders "unangenehm" :
Da jede Erkenntnis auf Sinnesdaten basiert, die bereits durch den eingeschränkten biologischen Wahrnehmungsapparat gefiltert und unbewusst interpretiert werden, kann es kein absolut sicheres Wissen geben. Die Wiedergabe der Wirklichkeit bleibt demnach immer ein hypothetisches Modell.
bei ihren Beiträgen als Grundlage nutzen und damit argumentieren, dürfte mit Sicherheit eine Minderheit sein.

Statt sich um möglichst " wahre und gerechtfertigte Meinung" wenigstens zu bemühen, wird eifrig alles was der eigenen Meinung am besten gleicht kolportiert. Dabei ist es völlig gleichgültig was inzwischen an eigentlich "unvermeidbaren" - weil nachweisbaren Fakten - so zum einzelnen Thema existiert. Dabei wäre so ein Forum "die Gelegenheit" mal ganz jenseits vom "Tageshyphe" den Dingen auf den Grund zu gehen. :?

Ein Ort wo jeder etwas "dazulernen" könnte, wenn, wenn das der Grund von abertausenden von nahe nutzlosen Beiträgen wäre. Schon das Überprüfen des eigenen "Wissensstands" - ähm bei vielen lediglich die eigen ungeheuer wichtige Meinung - könnte Wunder bewirken. Doch so wie es in tausenden von Beiträgen sichtbar wird, ist das lediglich ein ganz großer Stammtisch - möglichst ohne jeden verbindlichen Faktencheck.

Einige haben auch hier versucht mittels Fakten die berechtigte und höchst notwendige Problembewusstheit "anzuregen". Mehrheitlich konzentriert man sich hier allerdings auf Widersprüche und schließt in messerscharfem "Kurzschluss" es habe niemals ein Problem "wie DAS Waldsterben" gegeben. Das genügt völlig um all die unschönen Begleiterscheinungen unserer Zivilisation vergessen zu machen.

Ich habe in meiner Kindheit und noch eine ganze Weile danach erlebt was uneingeschränkte Nutzung aller natürlichen Ressourcen bedeutet. Wer allerdings in irgendwelchen Zeitungsartikel mühsam nachlesen muss, wie (z.B.) Rhein und Neckar - Anrainerstädte - usw. - Luft & Wasser tatsächlich "beschaffen waren", mag das ja für uralte Märchen halten dies sich "angeblich" in grauer Vorzeit abgespielt haben und deren Wahrheitsgehalt mindestens fragwürdig seien.

Wie naiv muss man sein um menschlichen Einfluss auf ein "geschlossenes System" was nun mal dieser Planet ist, auszuschließen oder passend zu verniedlichen ? Was da im einzelnen hilfreich war und so der Grund für die heutige Situation ist, entweder negieren oder wenigstens kleinzureden, scheint der Grundtenor in sehr vielen Beiträgen. So sinnvoll wie die Behauptung, nachdem das Dach repariert ist zu behaupten "es regne ja überhaupt nicht in die Hütte hinein - wie jeder NUN feststellen kann. "Spitzenleistung", zuvor zu behaupten eine Reparatur dieser oder jener Art, müsse wirkungslos sein weil Regen ja sowieso unvermeidbar sei. Das Ganze selbstverständlich metaphorisch, weil ich mich sonst auf die Niederungen von Fakten z.B. was den Verbrauch bei KFZ verändern könnte herablassen müsste. Ganz so, als gäbe es keinen "Widerstandsbeiwert" gern auch "Strömungswiderstandskoeffizient" der ja gerade bei Fahrzeugen "in Bewegung" letztendlich auch die notwendige "Energiezufuhr" bestimmen :
WIKI hat geschrieben:Der cw-Wert quantifiziert die aerodynamische Güte eines Körpers. Durch Multiplikation mit der Bezugsfläche A (bei Fahrzeugen üblicherweise die Stirnfläche) erhält man die Widerstandsfläche eines Fahrzeugs: Widerstandsfläche f w = c w A . Der Luftwiderstand, der den Verbrauch eines Kraftfahrzeugs bei hohen Fahrgeschwindigkeiten bestimmt, ist proportional zur Widerstandsfläche. Von Herstellern wird die Stirnfläche selten angegeben.
Hoffentlich nicht falsch - wenn sehr viele KFZ sehr schnell fahren, könnte ja auch der Kraftstoffverbrauch höher liegen, als die bei niedrigeren Geschwindigkeiten der Fall wäre...

Hier bietet sich für den Faktiker an, sich anzusehen, was dies neben der Folgen für den Geldbeutel des Fahrers noch für "Nebenwirkungen" haben mag. Die Konsequenzen mögen wenig gefallen.

Nichts, wirklich nichts, was Mensch in einem geschlossenen System veranstaltet, geht ohne mannigfaltige Nebenwirkungen ab. Auch dann, wenn einem dies entweder nicht gefällt oder man gleich Fakten einfach leugnet. Vernünftiger wäre es da wohl herauszufinden welche der "Nebenwirkungen" unseres Tuns gravierendere Auswirkung haben, um gezielt Folgen zu vermeiden. Homo sapiens (was je soviel wie denkender Mensch bedeutet) sollte also nachdenken was er da warum tut und was es "womöglich" zu verändern gilt. Nicht das ich noch viel davon mitbekommen werde - mehr Interesse sollten alle haben, welche wenigsten die nächsten 30 Jahre und mehr vor sich zu haben glauben. Mich betrifft das nur noch am Rande - je früher ich "den Schirm zuklappe" desto geringer ist mein Interesse an notwendigen Lösungen - "Nach mir die Sintflut" - immer einer arroganten und kaltschnäuzigen Grundhaltung Ausdruck geben, auf keinen Fall nach Lösungen suchen und schon garnicht nach realen Zusammenhängen, die könnten einem den schönen Lebensabend gründlich versauen ....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Corella
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Corella »

Selaht hat geschrieben:(17 Mar 2015, 14:28)

Ich denke, dass diese Aussage im Spiegel-Artikel sachlich korrekt ist:
Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. "Beide Seiten haben auf ihre Weise recht", meint Andreas Bolte, Leiter des staatlichen Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde. "Viele Bäume kommen besser mit einem sauren Bodenmilieu zurecht als erwartet." Andererseits hätten die Schutzmaßnahmen aber auch eine Menge gebracht: Vor allem die Belastung durch Schwefeldioxid sei dramatisch zurückgegangen: "Ende der 1980er wurden oft noch 25 bis 30 Kilo Schwefeleintrag pro Hektar und Jahr gemessen; heute sind es nur noch drei bis vier Kilogramm." Hätten Ulrich und andere damals nicht so laut gewarnt, wäre der Wald heute in einem wesentlich schlechteren Zustand.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Zudem schadete der saure Regen nicht nur Pflanzen, sondern auch in Seen sank der ph-Wert mit Problemen für einige Wasserlebewesen und Steinfraß an Gebäuden nahm nicht unerheblich zu.

Die Luftreinhaltungsmaßnahmen wurden übrigens international durchgeführt, bevor überhaupt "das Waldsterben" ein Politikum in Deutschland wurde. An der Sinnhaftigkeit bestanden wenig Zweifel.

Saurer Regen ist definitiv ein Umweltproblem. Wird solch ein Problem aber zum Politikum, kann daraus ein soziokulturelles Phänomen werden. Wenn die konkreten Folgen noch recht unklar sind, und nur bekannt ist, dass es da ein Problem gibt, ist die Stunde der Schwarzmaler, aber auch der Problemleugner gekommen.

Wie beim Klimawandel eben auch. Ein Ärgernis ist für mich, dass die Problemleugner die wirklich sachlich gehaltenen und seriösen IPCC-Berichte verunglimpfen. In den Printmedien gehts dagegen oftmals nur um Schlagzeilen.
Dem wäre dann noch zuzufügen, dass die Säuren schleichend die Nachlieferung der Tonminerale durch Verwitterung sehr negativ beeinflussen, in dem mehr schlechte (Zweischicht-)Tonminerale entstehen, ebenfalls schleichend Pufferkaskaden degradieren und dann schubweise Umweltgifte mobil werden (z.B. Aluminiumionen), und nicht zuletzt für Natur- und Artenschutz von höchster Relevanz: die Säuren sind gleichzeitig Nährstoffe und führen auch in nicht landwirtschaftliche genutzten Flächen zu einer Art Düngung. Wir nennen das Eutrophierung mit Ruderlaisierung als Folge. Gehört in die Top-drei der allgemeinen Artenkiller. Solche Dinge wirklich zu verstehen, braucht Hintergrund. Sensationspresse, Desinformanten und ihre Klientel sind da wohl nicht aufzuklären. Für Menschen, die etwas von den Sachverhalten verstehen, hat die Thematik nichts an Dramatik verloren, wir haben durch Filtereinbau und Bodenkalkung bloß etwas Zeit gewonnen und die schleichenden Symptome äußern sich anders, als damals in den Hängen des Erzgebirges.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Ebiker »

Selaht hat geschrieben:(17 Mar 2015, 14:28)

Ich denke, dass diese Aussage im Spiegel-Artikel sachlich korrekt ist:
Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. "Beide Seiten haben auf ihre Weise recht", meint Andreas Bolte, Leiter des staatlichen Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde. "Viele Bäume kommen besser mit einem sauren Bodenmilieu zurecht als erwartet." Andererseits hätten die Schutzmaßnahmen aber auch eine Menge gebracht: Vor allem die Belastung durch Schwefeldioxid sei dramatisch zurückgegangen: "Ende der 1980er wurden oft noch 25 bis 30 Kilo Schwefeleintrag pro Hektar und Jahr gemessen; heute sind es nur noch drei bis vier Kilogramm." Hätten Ulrich und andere damals nicht so laut gewarnt, wäre der Wald heute in einem wesentlich schlechteren Zustand.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 09580.html

Zudem schadete der saure Regen nicht nur Pflanzen, sondern auch in Seen sank der ph-Wert mit Problemen für einige Wasserlebewesen und Steinfraß an Gebäuden nahm nicht unerheblich zu.

Die Luftreinhaltungsmaßnahmen wurden übrigens international durchgeführt, bevor überhaupt "das Waldsterben" ein Politikum in Deutschland wurde. An der Sinnhaftigkeit bestanden wenig Zweifel.

Saurer Regen ist definitiv ein Umweltproblem. Wird solch ein Problem aber zum Politikum, kann daraus ein soziokulturelles Phänomen werden. Wenn die konkreten Folgen noch recht unklar sind, und nur bekannt ist, dass es da ein Problem gibt, ist die Stunde der Schwarzmaler, aber auch der Problemleugner gekommen.

Wie beim Klimawandel eben auch. Ein Ärgernis ist für mich, dass die Problemleugner die wirklich sachlich gehaltenen und seriösen IPCC-Berichte verunglimpfen. In den Printmedien gehts dagegen oftmals nur um Schlagzeilen.
Waldsterben und Gebäudefraß hab ich live auf dem Erzgebirgskamm und an den Sandsteinbauten des Dresdner Barock beobachten können. Gut das gehandelt wurde. Klimawandel ist da viel komplexer. Mehr CO2 bedeutet halt auch das Wälder schneller wachsen, das ist nachgewiesen. Und die seriösen IPCC Berichte geben oft nicht die Tatsachen für Klimaalarmismus her, die Zusammenfassungen werden dafür medienwirksam mißbraucht. Ob es 2050 wärmer oder kälter wird kann keiner vorhersagen, durchaus möglich das wir auf ein neues Maunder- Minimum zusteuern.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Corella »

Ebiker hat geschrieben:(20 Aug 2016, 15:02)

Waldsterben und Gebäudefraß hab ich live auf dem Erzgebirgskamm und an den Sandsteinbauten des Dresdner Barock beobachten können. Gut das gehandelt wurde. Klimawandel ist da viel komplexer. Mehr CO2 bedeutet halt auch das Wälder schneller wachsen, das ist nachgewiesen. Und die seriösen IPCC Berichte geben oft nicht die Tatsachen für Klimaalarmismus her, die Zusammenfassungen werden dafür medienwirksam mißbraucht. Ob es 2050 wärmer oder kälter wird kann keiner vorhersagen, durchaus möglich das wir auf ein neues Maunder- Minimum zusteuern.
Grob hielten sich Maunder-Minimum und bereits erreichte, anthropogene Erwärmung jetzt schon die Waage! Das mit den Wäldern ist ein bisschen komplizierter und Klimatologen nun wirklich nicht neu...
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Gilmoregirl »

Was wurde aus dem Waldsterben???

Er stirbt immer noch, weil die Grünen lieber die Raupen von Eichenprozessionsspimmern, Weidenbohrern & Co. schützen anstatt Bäume & Menschen.
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von X3Q »

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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von jack000 »

Gilmoregirl hat geschrieben:(20 Aug 2016, 22:03)Er stirbt immer noch, weil die Grünen lieber die Raupen von Eichenprozessionsspimmern, Weidenbohrern & Co. schützen anstatt Bäume & Menschen.
In der Tat werden da von selbsternannten Umweltschützern da seltsame Prioritäten gesetzt aber der Wald stirbt nicht mehr sondern es geht ihm auf Grund diverser Umweltgesetzgebungen doch deutlich besser als noch in den 80ern.
=> Ebenso gibt es auch nach wie vor kein generelles Tempolimit auf Autobahnen, daher sehen wir das das eine mit dem anderen nichts zu tun hat und nur eine Lüge von Trittbrettfahrern war ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitrag von Ebiker »

Corella hat geschrieben:(20 Aug 2016, 21:51)

Grob hielten sich Maunder-Minimum und bereits erreichte, anthropogene Erwärmung jetzt schon die Waage! Das mit den Wäldern ist ein bisschen komplizierter und Klimatologen nun wirklich nicht neu...

Wer sagt das ? Rahmsdorf ? Die mußten schon lange genug rum- und rausrechnen um El Nino und die transatlantische Oszillation für das nichtansteigen und gar Sinken der Temperaturen in den letzten 15- 20 Jahren verantwortlich machen zu können. Aber die Sonne ist ja weit weg, die kann nie und nimmer für irgendetwas auf der Erde verantwortlich sein. Dabei sind solche Prognosen existentiell, grad auch beim Waldumbau.
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