Zusammenhang globale Population und Wetter

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Cat with a whip
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Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

In einem Nachbarthread möchte ein User "relativ" auf globaler Ebene das Phänomen "Bevölkerungsexplosion" anhand von Wetteraufzeichungen erkannt haben.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &start=140

Hier besteht exklusiv Möglichkeit
1) den globalen Zusammenhang zwischen Population und Wetter anhand von Belegen zu erklären/diskutieren (Welche meteorologische Größen stehen wie in Zusammenhang zu Größen der Demographie) und
2) wie der Begriff "Bevölkerungsexplosion" überhaupt sachlich zu begründen und wie er definiert ist. Wie ist ist er als vermuteter Sachverhalt aktuell überhaupt verifizierbar? Welches mathematische Modell liegt zugrunde?

Ich habe etwas gefunden, nämlich dass seit 1960 die Wachstumsraten zurückgehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3 ... ng#Neuzeit

Zum globalen "Wetter" gar nichts. Mir ist auch nichts darüber bekannt welche globale Bedeutung der Begriff "Wetter" besitzt? Ich dachte immer Wetter wäre ein aktueller Zustand der Atmosphäre an einem Ort.

Wer weiß mehr dazu? Natürlich ist besonders der User "relativ" eingeladen, hier seine Thesen auszuführen, um den Nachbarthread nicht zu belasten.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Di 30. Sep 2014, 14:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Corella
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 13:34 hat geschrieben:In einem Nachbarthread möchte ein User "relativ" auf globaler Ebene das Phänomen "Bevölkerungsexplosion" anhand von Wetteraufzeichungen erkannt haben.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &start=140

Hier besteht exklusiv Möglichkeit
1) den globalen Zusammenhang zwischen Population und Wetter anhand von Belegen zu erklären/diskutieren (Welche meteorologische Größen stehen wie in Zusammenhang zu Größen der Demographie) und
2) wie der Begriff "Bevölkerungsexplosion" überhaupt sachlich zu begründen und wie er definiert ist. Wie ist ist er als vermuteter Sachverhalt aktuell überhaupt verifizierbar? Welches mathematische Modell liegt zugrunde?

Ich habe etwas gefunden, nämlich dass seit 1960 die Wachstumsraten zurückgehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3 ... ng#Neuzeit

Zum globalen "Wetter" gar nichts. Mir ist auch nichts darüber bekannt welche globale Bedeutung der Begriff "Wetter" besitzt? Ich dachte immer Wetter wäre ein aktueller Zustand der Atmosphäre an einem Ort.

Wer weiß mehr dazu? Natürlich ist besonders der User "relativ" eingeladen, hier seine Thesen auszuführen, um den Nachbarthread nicht zu belasten.
Wieso bist Du denn Teilnehmer Relativ gegenüber so pingelig? Manchmal finde ich beim Nachlesen meiner posts auch merkwürdige Worte, offenbar weil irgendeine Möchtegern-rechtschreibhelfende Kos-I drüber lief. Ich habe genau die in den letzten vier Worten nicht korrigiert und was macht sie? Möchtegern ist groß geschrieben und Koa-I für "Keine Intelligenz" als Verballhornung von Künstlicher Intelligenz heißt jetzt Kos-I - ja danke ihr Programmierer. Vielleicht kommt ja genau so auch das Wetter ins posting von Relativ.

Unter Explosion im Zusammenhang verstehe ich eine exponentielle Entwicklung, die über die Anfangsphase hinaus ist, wenn Focus und Spiegel darüber schreiben, was sie davon glauben oder vorgeben, verstanden zu haben. Vielleicht hat der Redakteur es noch halbwegs hingekriegt, aber der Quotenheini schreibt im Titel dann Explosion.
Für Afrika könnte man das dann so halten.
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Cat with a whip
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Also ein User "Corella" meint es wäre eine "exponentielle Entwicklung, die über eine Anfangsphase hinaus ist".

Wodurch ist das Ende der Anfangsphase definiert, was charakterisiert die erste Phase und warum liegt die "Explosion" nach der Anfangsphase vor?
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Di 30. Sep 2014, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Corella
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 13:56 hat geschrieben:Also ein User "Corella" meint es wäre eine "exponentielle Entwicklung, die über eine Anfangsphase hinaus ist".

Wodurch ist das Ende der Anfangsphase definiert, was charakterisiert die erste Phase und warum liegt die "Explosion" nach der Anfangsphase vor?
Ungefähr ganz genau da wo die Kurve am krummsten ist

Pardon, das war verkürzt: Na am Anfang tut sich auch exponentiell meist nicht viel. Aber dann wird es beschleunigt schneller. Das ist die Explosion.
Zuletzt geändert von Corella am Di 30. Sep 2014, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

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Teeernte
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Teeernte »

Umgezogen - aus dem Südpolarmeer:
Corella » Di 30. Sep 2014, 14:18 hat geschrieben:
Wir können es ja nochmal versuchen und die Typen einfach dazwischen lallen lassen. Do not feed the troll!
Was hatten wir ansonsten für Themen, die sich lohnen? Der Eingangspost war eine "Wasserstandsmeldung" mit alarmistischem Titel. Solch Titel erhöhen kurzfristig Auflagen und erhitzen Gemüter. Ansonsten werden Grönland und Westantarktischer Eisschild über Jahrhunderte abschmelzen, wer stellt das eigentlich seriös in Frage? Würden wir jetzt Fossilverbrennung auf Null zurück fahren, hätten wir noch genug weitere Erwärmung übrig, weil das Gesamtsystem wegen der großen Kapazität der Ozeane sehr träge ist. Zu solche Themen Wasserstandsmeldungen zu machen, ist eigentlich per se etwas hysterisch. Aber die Forscher müssen veröffentlichen und die Entscheidungsträger wollen genaue Zahlen, die Fehlerbalken bleiben bei den Wissenschaftlern. Wir vernünftigen sollten uns in solch "Meta-Debatten" nicht hineinziehen lassen.

Der Ausflug zur Bevölkerungsentwicklung mit Streit um Begrifflichkeiten: die Peitschenkatze hat wie meistens Recht, dennoch kann man im Falle Afrikas auch von weiterer Explosion sprechen und sie hat globale Relevanz: http://www.spektrum.de/news/stoppt-das- ... um/1309169
Ihr könntet Euch so gesichtswahrend dann einigen.

Wenn wir ein bisschen herbstlich "doomen" wollen: alle Errungenschaften werden stetig technik- und organisationsabhängiger, mithin anfälliger. Aber das ist für lieb gewonnene Schwarz-Weiß-Dispute leider zu kompliziert, da muss man aus verschiedenen Disziplinen Aspekte zusammendenken und sich beim Diskutieren vertragen :-)

Zwei stellen aus dem Artikel....

1.
....denn schließlich müssen diese Menschen alle ernährt werden.
2.
Nur Staaten, die sich dazu bereit erklären und aktiv mithelfen, sollten zukünftig Gelder für ihre Entwicklung bekommen – etwa für Straßenbau oder ähnliche Projekte..
zu 1. wer soll da einspringen ? - in Afrika ? Hilfe zur Selbsthilfe ist ja nicht neu... So gab es mit frischem gebeizten Saatgut viele Todesfälle - weil es sofort konsumiert wurde...... ...und hochwertige Viehherden zur Zucht sofort "gegrillt" wurden. (trotz "Beratung")

Auch mit der "Bildung" gibt es Mentalitäts-Probleme wie "Mann" sich sooooo lange mit einem Buch schinden kann....

Die Chinesen sind in Afrika sehr aktiv......kommen aber auch nicht weiter.

Meinen Kollegen (Europäer) hat man dort 3 mal gekidnappt...

....man hängt sich ein Gewehr um - kassiert - lebt davon 1-2 Jahre. 5 Minuten Arbeit.....gut 10 Minuten ...

Wer kassiert - ist auch nicht klar - ob es die örtliche Polizei ist....Banden....Zugereiste - ...

Bei den zu 2. genannten Ländern gibt es dann den ärger mit den Flüchtlingen - die dahin wandern wo es was zu essen gibt.

MEHR Nahrung (kostenfrei) von Aussen beflügelt die Entwicklung nur noch.... und macht die örtlichen Hersteller platt.

Ohne EIGENE Tätigkeit hat man nichts zu Tauschen - oder Geld zum bezahlen. Arbeit ist da zum grössten Teil "Frauensache" - Männer wandern - und nehmen was da ist. Nach 12 Stunden harter "Arbeit" soll Frau noch lernen ?

Man kann "Tiegerstaaten" nicht mit "Löwen" vergleichen......MANN liegt in der Sonne - und macht einmal in der Woche einen kurzen sprint....

Die chinesische Ecke hat 4000 Jahre VORSPRUNG mit Bürokratie .....lernen.. Bücher....!

Jedes entwickelte Land bekommt SEIN Stück "Afrika"? (Kolonie) ???



Ich habe dafür KEINE Lösung.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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relativ
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Di 30. Sep 2014, 14:09 hat geschrieben:Ein Mensch strahlt ungefähr so viel Wärme ab wie eine traditionelle große Lampe. Er produziert weniger Klimagase als eine Kuh. Wie geht die Rechnung?
Dies zu erklären geht weit über das 1 mal 1 hinaus. Nein wer den Zusammenhang bis jetzt nicht erkannt hat, der will es nicht erkennen. Tut mir leid, is mir zu blöde.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Teeernte
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Teeernte »

Corella » Di 30. Sep 2014, 15:16 hat geschrieben:
Na, erstmal Gratulation für deinen Versuch eines nicht trollenden Postings!
Damit, keine Lösung zu haben, bist du sicher nicht allein. Ein Konzept lautet: Ist ein Problem zu groß, zerlege es in lösbare Teile. Das ist das Prinzip der kleinen Schritte. Und Ansätze dafür gibt es viele. Fehler der Entwicklungshilfe, die du anreißt, sind heute wohl meist überwunden. -

Auf wissenschaftlichem Niveau - ganz ehrlich - wissen wir eigentlich nicht so genau, warum Entwicklung die Quoten senkt. Es gibt auch nichts, wofür sich kein Beispiel fände. Dennoch ist es so und vieles davon auch wenigstens plausibel und so kommen wir zu den bewährten Konzepten: Emanzipation, Mindestmaß an Wohlstand, Infrastruktur, Standards...
....Mann schafft dort gut und gern 100-200 km am Tag - um sich den TEIL : Emanzipation, Mindestmaß an Wohlstand, Infrastruktur, Standards zu bemächtigen -

Ohne SICHERHEIT - NULL Entwicklung. Limes-Linien mit "Apache" und "Warzenschweinen" (Hog)...? - und da bleibt die Frage der "Aufteilung".

Wer macht was .... ? - sollte man den "Regierenden"vor Ort da fragen ?

(Auch in Somalia - die Seeräuber ?)
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Teeernte » Di 30. Sep 2014, 14:31 hat geschrieben:
....Mann schafft dort gut und gern 100-200 km am Tag - um sich den TEIL : Emanzipation, Mindestmaß an Wohlstand, Infrastruktur, Standards zu bemächtigen -

Ohne SICHERHEIT - NULL Entwicklung. Limes-Linien mit "Apache" und "Warzenschweinen" (Hog)...? - und da bleibt die Frage der "Aufteilung".

Wer macht was .... ? - sollte man den "Regierenden"vor Ort da fragen ?

(Auch in Somalia - die Seeräuber ?)
Die drängenden Themen der Zeit haben was gemeinsam: Dass es kein alleiniges Lösungsprinzip gibt. Die heutigen Fortschritte kommen aus dem Klein-Klein mühsamer Konferenzen, Runder Tische, Arbeitskreise usw.
Das ist wie beim Energiethema: je mehr du über Einzelkomponenten weißt, egal welche, desto kompetenter kannst du sie disqualifizieren. Daraus müssen Entscheidungsträger, die fachlich stets Laien sind, ein Gesamtkunstwerk machen. Sehnsüchte einer einfachen und "ordentlichen" Welt kann man so leider nicht befriedigen.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Also, bevor die Peitschenkatze an uns verzweifelt:
Eine Population und Wetter hängen zum Beispiel so zusammen, dass je kleiner erstere, desto abhängiger ist sie von letzterem. Eine kleine lokale Population kann ja auch die globale sein. Eine größere globale Population zerfällt aber in viele eigentliche Populationen. Das wäre dann biologisch widersprüchlich. Im Falle des Menschen ist es aber so extrem, dass man von globaler Population sprechen kann. Wir vermischen uns vergleichsweise schrankenlos. Die absoluten Vermehrungsraten unserer großen Population sind von Wettereignissen ziemlich unabhängig. Erst wenn sich viele solche mit weiteren Umständen kombinieren, dann betreten wir das Fachgebiet "Folgen des Klimawandels". Die dort behandelten Einflussgrößen sind gewaltig genug, dass es auch die Populationsgröße beeinflussen kann, und zwar vergrößernd. Denn Elend bedeutet empirisch, mehr Fertilität.
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Cat with a whip
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Corella » Di 30. Sep 2014, 14:00 hat geschrieben:
Ungefähr ganz genau da wo die Kurve am krummsten ist
Ungefähr ganz genau meint User Corella. Corella meint den Graph zur zeitlichen Entwicklung der absoluten Bevölkerungszahl. Da irrt Corella, denn bei jeder graphischen Darstellung einer exponentiellen Entwicklung ist die Krümmung des Graph ein Artefakt der Skalierung der Darstellung. Je nach Skalierung der Achsen des Graphs erscheint der Ort der größten Krümmung woanders. Das klappt so leider nicht, aber es war ja immerhin eine Idee. Danke.

Es gibt auch eine Definition die von einem Schwellwert der Wachstumsrate ausgeht. Die Wachstumsrate ist die Ableitung des absoluten Verlaufs der Bevölkerungszahl mit der Zeit. Wiki nennt willkürlich 2,5%/a.

Jetzt könnten doch die "Fachleute" für Wetter und Bevölkerungsexplosionen doch mal auf ihrer globalen Wetterkarte nachsehen wo sich 2,5% im Wetter manifestiert.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Di 30. Sep 2014, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 15:14 hat geschrieben: Ungefähr ganz genau meint User Corella. Corella meint den Graph zur zeitlichen Entwicklung der absoluten Bevölkerungszahl. Da irrt Corella, denn bei jeder graphischen Darstellung einer exponentiellen Entwicklung ist die Krümmung des Graph ein Artefakt der Skalierung der Darstellung. Je nach Skalierung der Achsen des Graphs erscheint der Ort der größten Krümmung woanders. Das klappt so leider nicht, aber es war ja immerhin eine Idee. Danke.

Es gibt auch eine Definition die von einem Schwellwert der Wachstumsrate ausgeht. Die Wachstumsrate ist die Ableitung des absoluten Verlaufs der Bevölkerungszahl mit der Zeit. Wiki nennt willkürlich 2,5%/a.

Jetzt könnten doch die "Fachleute" für Wetter und Bevölkerungsexplosionen doch mal auf ihrer globalen Wetterkarte nachsehen wo sich 2,5% im Wetter manifestiert.
Doch, soweit reicht mein Mathe gerade noch :-)
Ich dachte das repräsentiert perfekt die Subjektivität des Begriffes "Explosion".

Die weiteren Definitionen kommen aus Labor und Acker. Für die Wildnis taugen die Laborgrößen kaum!
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Dieter Winter
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Dieter Winter »

SoleSurvivor » Di 30. Sep 2014, 14:09 hat geschrieben:Ein Mensch strahlt ungefähr so viel Wärme ab wie eine traditionelle große Lampe. Er produziert weniger Klimagase als eine Kuh. Wie geht die Rechnung?
Mehr Menschen = mehr Energiebedarf.

Setzt man nun voraus, dass 1. Energie aktuell vorwiegend aus fossilen Energieträgern "gewonnen" wird und diese 2. durch den CO² Aussstoß das Klima erwärmen, folgt doch wohl:

Mehr Bevölkerung = mehr Klimaerwärmung.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Ein besserer Einstieg über einfache Formeln zum Thema Bevölkerung wäre eher dieses, wenn auch nicht ganz unproblematisch übertragbares:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fortpflanzungsstrategie

Mehr Wohlstand verschiebt dann mehr Richtung "K". Es wird dann auch verständlich, warum Elend nicht zielführend ist. Es gibt ja in jedem Forum jemanden, der hofft, Mortalität könnte unsere globalen Probleme lösen. Oder weicher, aber genauso: Entwicklungshilfe sei kontraproduktiv, weil noch mehr Esser dazu kommen. Aber solch Diskussion brauchen wir doch nicht, oder?

Du merkst: ich bin nicht sehr zahlengläubig. Für seriöse Prognosen braucht man immer herzlich viele Zahlen und die bringen allesamt immer ihre Fehlerbalken mit. Modelle und Simulationen haben zum Beispiel eher ihren Sinn darin, potenzielle unbekannte Einflussgrößen zu finden, das Ob vorhandener Rückkopplungen zu klären, als genaue raum-zeitliche Vorhersagen zu machen. Erklär das mal einer der Presse :-(
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Cat with a whip
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

relativ » Di 30. Sep 2014, 14:20 hat geschrieben: Dies zu erklären geht weit über das 1 mal 1 hinaus. Nein wer den Zusammenhang bis jetzt nicht erkannt hat, der will es nicht erkennen. Tut mir leid, is mir zu blöde.
Schade dass der User relativ sich hier nicht konstruktiv einbringen möchte, wo er doch im Parallelthread so vehement diese Behauptung aufstellte die im Eingangsbeitrag formuliert ist.
Nun scheint es ihm doch kein Anliegen mehr zu sein...Seltsam.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von bakunicus »

Dieter Winter » Di 30. Sep 2014, 16:26 hat geschrieben:
Mehr Menschen = mehr Energiebedarf.

Setzt man nun voraus, dass 1. Energie aktuell vorwiegend aus fossilen Energieträgern "gewonnen" wird und diese 2. durch den CO² Aussstoß das Klima erwärmen, folgt doch wohl:

Mehr Bevölkerung = mehr Klimaerwärmung.
das ist völlig richtig.

und betrachtet man gleichzeitig noch die entwicklung in schwellenländern wie indien und china oder brasilien, die sich auf den weg machen zu industrienationen zu werden, dann steigt der energiebedarf noch mal um ein vielfaches.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass bisher sich noch niemand (Corella näherungsweise) mit dem Strangthema beschäftig hat. Für die Ritalin-User hier nochmal:

Hier besteht exklusiv Möglichkeit
1) den globalen Zusammenhang zwischen Population und Wetter anhand von Belegen zu erklären/diskutieren (Welche meteorologische Größen stehen wie in Zusammenhang zu Größen der Demographie) und
2) wie der Begriff "Bevölkerungsexplosion" überhaupt sachlich zu begründen und wie er definiert ist. Wie ist ist er als vermuteter Sachverhalt aktuell überhaupt verifizierbar? Welches mathematische Modell liegt zugrunde?
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 15:36 hat geschrieben:Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass bisher sich noch niemand (Corella näherungsweise) mit dem Strangthema beschäftig hat. Für die Ritalin-User hier nochmal:

Hier besteht exklusiv Möglichkeit
1) den globalen Zusammenhang zwischen Population und Wetter anhand von Belegen zu erklären/diskutieren (Welche meteorologische Größen stehen wie in Zusammenhang zu Größen der Demographie) und
2) wie der Begriff "Bevölkerungsexplosion" überhaupt sachlich zu begründen und wie er definiert ist. Wie ist ist er als vermuteter Sachverhalt aktuell überhaupt verifizierbar? Welches mathematische Modell liegt zugrunde?
Zu 1: Meteorologische Größen über längere Zeiträume gemittelt (überlicherweise gleitende 30jährige Mittelwerte) ergeben klimatologische Größen. Daraus können wir Trends gewinnen und versuchen, Begriffe wie z.B. Desertifizierung oder Eintrittswahrscheinlichkeit von Extremereignissen sogar als demographische Einflussgröße untersuchen. Das bliebe aber verwegen, denn es gäbe viele weitere Variablen. Darf ich aufhören?
HugoBettauer

Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Corella » Di 30. Sep 2014, 15:47 hat geschrieben:
Zu 1: Meteorologische Größen über längere Zeiträume gemittelt (überlicherweise gleitende 30jährige Mittelwerte) ergeben klimatologische Größen. Daraus können wir Trends gewinnen und versuchen, Begriffe wie z.B. Desertifizierung oder Eintrittswahrscheinlichkeit von Extremereignissen sogar als demographische Einflussgröße untersuchen. Das bliebe aber verwegen, denn es gäbe viele weitere Variablen. Darf ich aufhören?
Wenn ich dich richtig verstehe, dann sagst du, dass Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung global Lotto sind. Das ist nachvollziehbar, da schon kleinräumige Prognosen für Städte nicht nur in der Zahl sondern auch in der Richtung binnen weniger Jahre vollkommen widerlegt sein können.
Corella
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

SoleSurvivor » Di 30. Sep 2014, 15:54 hat geschrieben: Wenn ich dich richtig verstehe, dann sagst du, dass Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung global Lotto sind. Das ist nachvollziehbar, da schon kleinräumige Prognosen für Städte nicht nur in der Zahl sondern auch in der Richtung binnen weniger Jahre vollkommen widerlegt sein können.
Etwas zwischen Lotto und Modellierungsergebnis. Diese kleinräumigen Ereignisse sind nicht unbedingt störend, weil sie sich auch gut rausmitteln können. Man denke an die abgenudelte Skeptikerphrase, wonach man ja das Wetter nicht seriös länger als 14 Tage voraussehen kann, wie also das Klima...!

Es gibt noch ein weiteres Missverständnis! Die Bevölkerungsentwicklung wird nicht notwendigerweise dadurch weniger bedrohlich, wenn die 10 Milliarden nicht am 1. November 2099 sondern erst am 15. Mai 2108 erreicht werden. Ökologe schaut mehr auf den Trend, nicht auf die absoluten Größen in raum-zeitlicher Auflösung.
HugoBettauer

Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Corella » Di 30. Sep 2014, 16:14 hat geschrieben:
Etwas zwischen Lotto und Modellierungsergebnis. Diese kleinräumigen Ereignisse sind nicht unbedingt störend, weil sie sich auch gut rausmitteln können. Man denke an die abgenudelte Skeptikerphrase, wonach man ja das Wetter nicht seriös länger als 14 Tage voraussehen kann, wie also das Klima...!

Es gibt noch ein weiteres Missverständnis! Die Bevölkerungsentwicklung wird nicht notwendigerweise dadurch weniger bedrohlich, wenn die 10 Milliarden nicht am 1. November 2099 sondern erst am 15. Mai 2108 erreicht werden. Ökologe schaut mehr auf den Trend, nicht auf die absoluten Größen in raum-zeitlicher Auflösung.
Das ist ob der Unwägbarkeiten der Vorhersage aber doch mal ein Unterschied, ob jemand eine Zahl für 2099 oder für 2108 vorhersagt. Seriösen Schätzungen zufolge sind über 90% der Forenuser dann bereits tot.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Tja, wo ist denn nun die These des Zusamenhangs des globalen Wetters mit einer globale Bevölkerungsexplosion hin?

Ist die globale Explosion schon verpufft? Hat der gemeinnützige Volksaufklärungsverein Eike vielleicht was dazu auf der polemischen Resterampe stehen das selbst ein Vollidiot nur noch verlinken muß? Hat der SPIEGEL keinen schlauen Artikel zu Klima und Bevölkerungsexplosionen, auf dem man sich eine paraniode VT abwichsen kann. Nix?

Sind dann diese Thesen, die ich vernommen haben dann wohl etwa nur eine Mär? Eine kranke Fantasie? Wie kommt sowas zustande?
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

SoleSurvivor » Di 30. Sep 2014, 16:30 hat geschrieben: Das ist ob der Unwägbarkeiten der Vorhersage aber doch mal ein Unterschied, ob jemand eine Zahl für 2099 oder für 2108 vorhersagt. Seriösen Schätzungen zufolge sind über 90% der Forenuser dann bereits tot.
Persönlich wäre ich unglücklich, hätte ich mit meinen Tätigkeiten keinen anderen Sinn als den, gut zu leben. Die üblichen Lustbarkeiten würden mir ohne Sinngebung schnell langweilig. Außerdem denke ich noch an Kinder und Enkel, da sind wir schnell bei über 100 Jahren Perspektive.
"doch mal ein Unterschied": ob sich die beiden Szenarien wesentlich unterscheiden wird von weiteren Variablen abhängen, die mit in die Betrachtung müssen. Ganz vorn: der Trend im betrachteten Zeitraum. Also ob es sich denn um 2100 wirklich sättigen endlich wird.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

SoleSurvivor » Di 30. Sep 2014, 16:30 hat geschrieben: Das ist ob der Unwägbarkeiten der Vorhersage aber doch mal ein Unterschied, ob jemand eine Zahl für 2099 oder für 2108 vorhersagt. Seriösen Schätzungen zufolge sind über 90% der Forenuser dann bereits tot.
Sie haben das Thema verfehlt. Es geht hier nicht um Prognosen. Es geht um die Vergangenheit bis heute, an der man angeblich eine Bevölkerungsexplosion anhand des Wetters erkennen kann.

Was ist denn nun?
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von X3Q »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 16:47 hat geschrieben:
Sie haben das Thema verfehlt. Es geht hier nicht um Prognosen. Es geht um die Vergangenheit bis heute, an der man angeblich eine Bevölkerungsexplosion anhand des Wetters erkennen kann.

Was ist denn nun?
Da kommst nix. Ist eh Unsinn.

--X
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Corella » Di 30. Sep 2014, 16:41 hat geschrieben:
Persönlich wäre ich unglücklich, hätte ich mit meinen Tätigkeiten keinen anderen Sinn als den, gut zu leben. Die üblichen Lustbarkeiten würden mir ohne Sinngebung schnell langweilig. Außerdem denke ich noch an Kinder und Enkel, da sind wir schnell bei über 100 Jahren Perspektive.
"doch mal ein Unterschied": ob sich die beiden Szenarien wesentlich unterscheiden wird von weiteren Variablen abhängen, die mit in die Betrachtung müssen. Ganz vorn: der Trend im betrachteten Zeitraum. Also ob es sich denn um 2100 wirklich sättigen endlich wird.
Sie haben das Thema verfehlt. Es geht hier nicht um die Zukunft.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

X3Q » Di 30. Sep 2014, 16:47 hat geschrieben: Da kommst nix. Ist eh Unsinn.

--X
Natürlich ist es Unsinn. Mit diesem Unsinn wird dieses Forum geradezu vollgestopft, aber wenn man den Nageltest macht und den Unsinn genauer beleuchten will drücken sich die betreffenden Kollegen.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Teeernte »

Corella » Di 30. Sep 2014, 16:18 hat geschrieben: Doch, soweit reicht mein Mathe gerade noch :-)
Ich dachte das repräsentiert perfekt die Subjektivität des Begriffes "Explosion".

Die weiteren Definitionen kommen aus Labor und Acker. Für die Wildnis taugen die Laborgrößen kaum!
....die Fibonacci-Zahlenreihe ist schon ganz gut... Die Folge war aber schon in der Antike sowohl den Griechen als auch den Indern bekannt.

die bekommt einige Dellen durch Naturgewalten, Missernten, Infektionen und Kriege.....

Solange pure Gewalt herrscht //das Leben sich sehr "naturnah" abspielt ....geht die Zahlenreihe durch.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 17:37 hat geschrieben:Tja, wo ist denn nun die These des Zusamenhangs des globalen Wetters mit einer globale Bevölkerungsexplosion hin?

Ist die globale Explosion schon verpufft? Hat der gemeinnützige Volksaufklärungsverein Eike vielleicht was dazu auf der polemischen Resterampe stehen das selbst ein Vollidiot nur noch verlinken muß? Hat der SPIEGEL keinen schlauen Artikel zu Klima und Bevölkerungsexplosionen, auf dem man sich eine paraniode VT abwichsen kann. Nix?

Sind dann diese Thesen, die ich vernommen haben dann wohl etwa nur eine Mär? Eine kranke Fantasie? Wie kommt sowas zustande?
Bitte:
Dem neuen Bevölkerungsmodell zufolge gibt es eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent, dass sich das Bevölkerungswachstum entgegen früherer Annahmen doch nicht stabilisieren wird. Mit einer noch höheren Wahrscheinlichkeit, nämlich 80 Prozent, wird demzufolge die Zahl der Menschen in Afrika südlich der Sahara bis 2100 von heute einer Milliarde auf vier Milliarden quasi explodieren. Damit spielt sich die Entwicklung vor allem auf dem afrikanischen Kontinent ab. Insgesamt könnten in Afrika dann an die 5,1 Milliarden Menschen leben
http://www.faz.net/aktuell/wissen/die-b ... 61136.html
Besonders auf dem Land sehen viele Afrikaner eine hohe Kinderzahl als Zeichen von Reichtum. In Abwesenheit von ausreichend stabilen Sozialsystemen gelten Kinder zudem als Absicherung für das Alter.
http://www.welt.de/dieweltbewegen/artic ... ieren.html

Da - wie geschildert mir die "Explosion" relativ egal ist - Einige Leute jedoch auch dort die Welt retten wollen - bin ich mal gespannt - ob die Evolution oder der Mensch das Regularium ist......
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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X3Q
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von X3Q »

Bei dir regiert jedenfalls der blanke Unsinn.

--X
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von relativ »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 15:31 hat geschrieben: Schade dass der User relativ sich hier nicht konstruktiv einbringen möchte, wo er doch im Parallelthread so vehement diese Behauptung aufstellte die im Eingangsbeitrag formuliert ist.
Nun scheint es ihm doch kein Anliegen mehr zu sein...Seltsam.
Wie man mit halbgescheiter Wortakrobatik einen Zusammenhang und Kontext verfehlen kann, haben sie ja eindrucksvoll bewiesen.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von relativ »

bakunicus » Di 30. Sep 2014, 15:31 hat geschrieben:
das ist völlig richtig.

und betrachtet man gleichzeitig noch die entwicklung in schwellenländern wie indien und china oder brasilien, die sich auf den weg machen zu industrienationen zu werden, dann steigt der energiebedarf noch mal um ein vielfaches.
Diese logische Sicht des normalen Menschenverstandes, ist bei einigen leider total verbaut.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von relativ »

X3Q » Di 30. Sep 2014, 16:47 hat geschrieben: Da kommst nix. Ist eh Unsinn.

--X
...und wurde von z.B.mir ,als Aufhänger für diesen thread,so nie behauptet. Er hat nur den Kontext in einem anderen thread nicht verstanden.Thats all.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 1. Okt 2014, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Cat with a whip » Di 30. Sep 2014, 16:52 hat geschrieben: Natürlich ist es Unsinn. Mit diesem Unsinn wird dieses Forum geradezu vollgestopft, aber wenn man den Nageltest macht und den Unsinn genauer beleuchten will drücken sich die betreffenden Kollegen.
Die einfachen Antworten sind eben bequem, richtig sind sie oft nicht. Eine Bevölkerungsexplosion ist nicht zu erkennen. Das Wachstum der Weltbevölkerung vollzieht sich eher Stück für Stück.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

SoleSurvivor » Mi 1. Okt 2014, 10:17 hat geschrieben: Die einfachen Antworten sind eben bequem, richtig sind sie oft nicht. Eine Bevölkerungsexplosion ist nicht zu erkennen. Das Wachstum der Weltbevölkerung vollzieht sich eher Stück für Stück.
Einspruch :-)
Eine ganze Reihe Errungenschaften führten jeweils zu größenordnungsmäßig Verzehnfachungen. Ein paar davon waren "Ackerbau", "Holzpflug", "eisenbeschlagener Pflug". Die Entwicklung ging also diskontinuierlich.

Und natürlich übrigens hatte das Einfluss auf Wetter. Wer weiß wie (Stichworte: Kultursteppe, kleiner Wasserkreislauf, Albedo)?


Dann möchte Edith Teeernte zuvor kommen und auflösen: Kultursteppen unterbrechen den kleinen Wasserkreislauf und erhöhen die Albedo. Beides macht kalt. Kalt macht wiederum trocken, das macht wiederum kalt, die Effekte verstärken einander. (Wer also posaunt, 20 oder mehr Grad Durchschnittstemperatur sei normal für den Globus und er fühle sich dann wohl, in seinem Garten, der weiß so überhaupt nicht, wovon er schwafelt (Teeernte). Noch wird vieles kompensiert, CO2 versinkt im Ozean, Wärme versinkt im Ozean, die Kultursteppen stellen auf kalt. Wenn uns die Wüsten grün werden, ist das mit gewaltigem Wärmeschub verbunden. Und wer ein Gefühl entwickeln möchte, was 1 Grad Durchschnitttemperatur bedeutet, der recherchiere die Verhältnisse der Kleinen Eiszeit und Vergleiche mit Jetzt.)
Zuletzt geändert von Corella am Mi 1. Okt 2014, 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Corella » Mi 1. Okt 2014, 10:43 hat geschrieben:
Einspruch :-)
Eine ganze Reihe Errungenschaften führten jeweils zu größenordnungsmäßig Verzehnfachungen. Ein paar davon waren "Ackerbau", "Holzpflug", "eisenbeschlagener Pflug". Die Entwicklung ging also diskontinuierlich.

Und natürlich übrigens hatte das Einfluss auf Wetter. Wer weiß wie (Stichworte: Kultursteppe, kleiner Wasserkreislauf, Albedo)?
Da will ich dir gar nicht widersprechen. Ich dachte, es sei vom Kontext her klar, dass ich mich auf die aktuelle Zeit beziehe. In der heutigen Zeit sind einzelne Ernteerfolge und Wetterereignisse kein wesentlicher Faktor mehr für die Bevölkerungsentwicklung. Das mag sich ändern, wenn in Amerika der Holzpflug eingeführt wird, warten wir es ab. Mißernten, klimatische Ereignisse über 50-100 Jahre, Katastrophen wie die Pest haben die Bevölkerungsentwicklung und auch oft die politische Landkarte total umgekrempelt. Das haben wir nicht mehr. Wir haben dieses entsetzliche Ebola, wirklich furchtbar. Aber, in Relation, es geht um 5000 Tote auf 10 Milliarden Menschen. Wir haben das furchtbare AIDS, aber ein Infizierter kann heute ein sehr normales und langes Leben führen, wenn er nur rechtzeitig die richtigen Mittel bekommt. Wir haben das Weltklima, um das es hier gehen soll. Wenn es weltweit wärmer wird, dann werden wir einige Dämme bauen, einige Inseln in armen Gegenden evakuieren und einige Gebiete umnutzen. Das wird furchtbar teuer, man geht bis zu 6% der weltweiten Wirtschaftsleistung über einen Zeitraum von 200 Jahren aus, aber es ist händelbar. Es wird das Bevölkerungswachstum nicht bremsen und umgekehrt wird eher die Frage, wie wir leben, den Ausstoß von Klimagasen beeinflussen als die Frage, ob dies für 3 oder 6 oder 12 Milliarden Menschen passiert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

SoleSurvivor » Mi 1. Okt 2014, 10:57 hat geschrieben: Da will ich dir gar nicht widersprechen. Ich dachte, es sei vom Kontext her klar, dass ich mich auf die aktuelle Zeit beziehe. In der heutigen Zeit sind einzelne Ernteerfolge und Wetterereignisse kein wesentlicher Faktor mehr für die Bevölkerungsentwicklung. Das mag sich ändern, wenn in Amerika der Holzpflug eingeführt wird, warten wir es ab. Mißernten, klimatische Ereignisse über 50-100 Jahre, Katastrophen wie die Pest haben die Bevölkerungsentwicklung und auch oft die politische Landkarte total umgekrempelt. Das haben wir nicht mehr. Wir haben dieses entsetzliche Ebola, wirklich furchtbar. Aber, in Relation, es geht um 5000 Tote auf 10 Milliarden Menschen. Wir haben das furchtbare AIDS, aber ein Infizierter kann heute ein sehr normales und langes Leben führen, wenn er nur rechtzeitig die richtigen Mittel bekommt. Wir haben das Weltklima, um das es hier gehen soll. Wenn es weltweit wärmer wird, dann werden wir einige Dämme bauen, einige Inseln in armen Gegenden evakuieren und einige Gebiete umnutzen. Das wird furchtbar teuer, man geht bis zu 6% der weltweiten Wirtschaftsleistung über einen Zeitraum von 200 Jahren aus, aber es ist händelbar. Es wird das Bevölkerungswachstum nicht bremsen und umgekehrt wird eher die Frage, wie wir leben, den Ausstoß von Klimagasen beeinflussen als die Frage, ob dies für 3 oder 6 oder 12 Milliarden Menschen passiert.
Hm, auch die Pestepidemien hatten eigentlich nur schwache Kerben in der Kurve gelassen. Das Maß von Katastrophen, die populationsdynamisch relevant wären, wird weithin stark unterschätzt (es sei denn, die Population ist klein). Verfügbare Biomasse ist der erste Schlüsselfaktor. Und für uns ist das eine Frage der Organisation. Darin liegen gleichermaßen Apokalypse und Hoffnung. Und so stimme ich Dir darin zu: auch meine Glaskugel ist sehr wolkenverhangen.

Edith meint: Hoppla, das mit der Glaskugel war Dampflok im anderen Strang. Es wird doch etwas unübersichtlich, da hat Katze recht. Aber wir sind nicht alle so pingelig, oder?
Zuletzt geändert von Corella am Mi 1. Okt 2014, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Ich bin da nicht so pingelig.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Mi 1. Okt 2014, 10:17 hat geschrieben: Die einfachen Antworten sind eben bequem, richtig sind sie oft nicht. Eine Bevölkerungsexplosion ist nicht zu erkennen. Das Wachstum der Weltbevölkerung vollzieht sich eher Stück für Stück.
Seit 1970 hat sich die Weltbevölkerung nahezu verdoppelt und nicht beim Stand von Millionen, hier geht es um Millarden.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 1. Okt 2014, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

relativ » Mi 1. Okt 2014, 14:38 hat geschrieben: Seit 1970 hat sich die Weltbevölkerung nahezu verdoppelt und nicht beim Stand von Millionen, hier geht es um Millarden.
1970 ist lange her. Seit Adam und Eva hat sich die Menschheit verviermilliardenfacht.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

SoleSurvivor » Mi 1. Okt 2014, 10:17 hat geschrieben: Die einfachen Antworten sind eben bequem, richtig sind sie oft nicht. Eine Bevölkerungsexplosion ist nicht zu erkennen. Das Wachstum der Weltbevölkerung vollzieht sich eher Stück für Stück.
Der Begriff "Bevölkerungsexplosion" ist ein Dramatisierung von Wachstumsraten. Objektiv gesehen ist damit eine besonders hohe postitive Wachstumsrate gemeint, für die jeder beliebige Wert willkürlich erfunden werden könnte.

Jahreswachstumsrate = (( Z(t1) / Z(to) )^(1/a))-1;
Z(t1)=Bevölkerungszahl später; Z(t0)=Bevölkerungszahl früher; a=Zeit in Jahren zwischen t1 und t0

Gebe ich die Bevölkerungszahlen für verschiedene Erdteilte oder Erdteile ein, bekomme ich für die letzten Dekade überall sinkende Werte und nirgendwo ist heute 2,5%/a erfüllt. Lediglich für die zwei Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg sind ausserordentlich hohe Raten festzustellen. Aber auch die kamen nur knapp an die 2,5%/a. Bei den genannten 2,5%/a wird dieser nichtmal mehr in Afrika erfüllt. Das war mal in den 80ern des letzten J.h., also vor 30 Jahren. Weder wird dieser Wert heute global, noch in irgendeinem einzelnen Erdteil erfüllt. Wer gegen die Faktenlage trotzdem heute für aktuelle Vorgänge mit derlei Begriffen operiert, arbeitet aufgrund eines ideologischen Denkmusters. Wer dann noch seinen Irrtum leugnet, obwohl er einsehbar wird, ist borniert.

Vergleiche ich die Weltbevölkerung über das geasamte Holozän bis in die Neuzeit zum Beispiel mit Klimagrößen wie Temperatur, kann ich keine kurzfristigen Übereinstimmung über den Zufall hinaus ersehen. Im Gegenteil, es gab sogar über Jahrhunderte und sogar Jahrtausende gegenläufige Trends.
->Man kann anhand der Klimadaten keine Daten zur Bevölkerung ableiten.

Nimmt man stattdessen die Zeit der Aufklärung bzw. die der beginnenden Blüte der Wissenschaft, fällt in den Wachstumsraten ab 1700 auf, dass diese erstmals nicht mehr negativ werden. Seitdem steigt die Wachstumsrate sogar. Die Bevölkerung wächst nicht nur exponentiell, sondern die Rate steigt selbst exponentiell. Es gibt also weitere Parameter der Populationsdynamik die selbst exponentiell wachsen. Es gab seitdem nur einen großen bedeudenten Einbruch in dieser Dynamik während des zweiten Weltkriegs, der aber in den folgenden Jahren lediglich kompensiert wurde. Somit entpuppt sich die empfundene "Bevölkerungsexplosion" dieser Nachkriegsjahre im generationenübergreifenden Mittel lediglich als ein Aufholungseffekt. Mitte der 60er Jahre brach die Wachstumsrate dramatisch ein. Die modernen Mythen "Bevölkerungsexplosion" und "Pillenknick" waren geboren. Richtige Beobachtung, jeweils falsche Deutung. Und seitdem fällt die Wachstumsrate weiter. Die Fertilitätsrate fällt weltweit und die Sterberate steigt. Das hält aber Schlaumeier nicht davon ab weiterhin von Bevölkerungsexplosion oder einem hyperexponetiellem Wachstum zu faseln, auch wenn seit einem halben Jahrhundert die Zahlen etwas anderes sprechen.. Extrapoliert man den seit einem halben Jahrhundert anhaltenden Rückgang der Wachstumsrate, folgt für die Mitte dieses Jahrhundersts eine Stagnation der Weltbevölkerung und ein Rückgang für die zweite J.h.-Hälfte.

Die antropogene Korrelat zum Klima wird aber von der Population unbeeindruckt sein, weil es eben nichts mit der Population der Menschen zu tun hat, sondern weitestgehend mit der Art der Kulturtechniken und Wirtschaftsweise. Daher tragen ja auch die Menschen der reichen Industrienationen den Hauptanteil am Korrelat. Die Chinesen haben ohne mehr zu werden die Europäer in nur einer Dekade (!) fast eingeholt in Sachen Pro-Kopf-CO2-Emission und ihren Klimaimpakt verdoppelt. Die Daten deuten darauf hin, dass der Zusammenhang eher über die Kultur besteht und nicht über die Population.

Ideologen interessieren aber Fakten nicht. Und eine dem zurechtgelegten Argumentationsmuster widersprechende Faktenlage wird lieber ignoriert. Ein kritische Überprüfung der tradierten Behauptungen findet nicht statt und ist auch nicht im Interesse, denn man müsste dann ja seine Meinung revidieren. Stattdessen werden erst recht funktionierende Mythen, sofern man mit ihnen sich über Alarmismus Gehör verschaffen kann oder die eigene Meinung aufplustern kann benutzt. So hat es einfach festzustehen, dass es HEUTE eine Bevölkerungsexplosion gibt. So hat es einfach festzustehen, dass man anhand des Klima Bevölkerungsexplosionen schon in der Geschichte ablesen kann. Auch wenn nichts dran ist. Daher nimmt es auch nicht wunder, wenn mit diesem Begriff der Bevölkerungsexplosion gerade in geistigen Niederungen des Ökofaschismus hantiert wird, dessen verblödendes Gift inzwischen wie selbstverständlich weit in der chauvinistischen selbstzufriedenen reichen West-Gesellschaft verbreitet ist (wir Guten wachsen ja nicht, aber der Neger und die ganze Rest), oder auch in privaten kommerziellen Schreibstuben wie den sog. Leitmedien, die ihre knallige Überschrift mit Explosionen, Überbevölkerung und den ständig drohenden Weltuntegängen wie der gefühlten Masseneinwaderung brauchen, um die Absatzzahlen hochzutreiben. Mit diesem Blödsinn wird dann die öffentliche Meinung geflutet, bis der Unsinn zum unhinterfragten Gemeingut wird.

Und die betreffenden Flachzangen die diese dumme Grütze nachplappern sind natürlich auch in diesem Forum aktiv und rotzen sie immer fleissig weiter vor sich hin. Der Schwachsinn treibt ja auch in weiten Teilen der Gesellschaft und gerade in den sog. "Bürgerlichen" Kreisen sein Unwesen. Nichtmal Linke oder Christen merkens, wenn sie das Märchen der Bevölkerungsexplosion nachplappern. Differenzierte Betrachtung zwischen Bevölkerung/Ressourcen/Nutzung/technische Möglichkeiten/Verteilung wurden wie man schon hier im Thread sah gar nicht berücksichtigt, sondern platte verallgemeinerte Rückschlüsse gezogen. So geht auch der Fehlschluß der vermeintlichen Kausalkette nach hinten los: Mehr Menschen-mehr Energie-mehr CO2-wärmer-Katastrophe-> ohjehohjeohje, zuviele Menschen, die müssen weg, oder wahlweise die Ressoucen sind hier begrenzt, raus mit den Fremden. Das ganze gipfelt dann in esoterischen Deutungsmustern wie "Mutter Erde rächt sich" oder dem inversen Kurzschluss "nachlassendes Bevölkerungswachstum deutet auf das Ende der Ressourcen hin" wo einen Moment zuvor der gleiche Eso-Öko-Depp sein blödes Maul aufriss, um dreist zu behaupten, es gäbe eine Bevölkerungsexplosion. Na was denn, er weiß selbst nicht was er sagt.

https://www.antifainfoblatt.de/artikel/ ... d-esoterik
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39104/1.html
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von HugoBettauer »

Stattdessen werden erst recht funktionierende Mythen, sofern man mit ihnen sich über Alarmismus Gehör verschaffen kann oder die eigene Meinung aufplustern kann benutzt.
Bei dem Satz fehlt mir irgendwas.

Danke für diesen ausführlichen Artikel.
Corella
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Corella »

Okay, jetzt ist verständlich, warum Du pingelig und sichtbar sauer warst/bist, Peitschenkatze.
Deine Zahleninterpretation dürfte eine außerordentlich optimistische sein (die offizielle der Vereinten Nationen erhofft Stabilität erst gegen 2100 und wird kritisiert). Und die erreichten Wohltaten sind nicht zwingender Selbstläufer für die Zukunft. Eine erneute Grüne Revolution wäre fantastisches Organisationsergebnis oder kaum mehr auf dem Globus machbar. Geht irgendwas grundlegend schief, Verfügbarkeit der Nettoprimärproduktion in aktuellem und notwendigerweise weiter stark wachsendem Maße zu organisieren, dann hat die Zivilisation ein Problem, denn mit neuer Verelendung wären auch wieder steigende Geburtenraten wahrscheinlich. Wir leben quantitativ von elf Kultursorten, genetisch verarmt. Böden versalzen, erodieren, laugen schleichend aus, Süßwasser wird rarer, alle möglichen Grundstoffe werden knapper, ihre Gewinnung aufwändiger. Da drauf setzt sich die menschengemachte Erwärmung und verschärft die Probleme. Technikentwicklung und qualitatives Wachstum werden das überkompensieren müssen und mithin werden wir von immer höher entwickelten Systemen immer abhängiger. Die Fallhöhe steigt.
Zustimmung aber: aus der Situation ist nur eine Flucht nach vorn überhaupt denkbar.
Und ja, es gibt die Niederungen des Ökofaschismus und ich muss mir dessen mehr Bewusstsein verschaffen.
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Cat with a whip
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von Cat with a whip »

Corella » Mi 1. Okt 2014, 20:14 hat geschrieben: Deine Zahleninterpretation dürfte eine außerordentlich optimistische sein (die offizielle der Vereinten Nationen erhofft Stabilität erst gegen 2100 und wird kritisiert).
Seit den 60ern fällt die Wachstumsrate linear ab. Bis sie extrapoliert genau den Nullpunkt erreicht, müsste ich nochmal nachsehen. Ich stelle gerade fest, das ich da unsauber gemessen habe. Der extrapolierte Nullpunkt liegt wohl eher irgendwo in 70 Jahren von heute, also näher bei der Schätzung der UN. Immerhin.

Der Begriff "Optimistisch" ist eine Wertung. Es entspricht eher Ihren eigenen subjektiven Erwartungshaltung. Sie sollten sich selbst mal fragen warum Sie sowas sagen. Weder waren meine Schlußfolgerungen zur Bevölkerungsentwicklung optimistisch oder pessimistisch. Sie sind weder gut noch schlecht. Die Bewertung überlasse ich den Ideologen der diversen Lager. Aber über die habe ich mich ja bereits ausgekotzt.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Do 2. Okt 2014, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenhang globale Population und Wetter

Beitrag von AndyO »

Ich lese hier mal nur das Ende. Sehe ich das richtig, dass es hier im Forum Irre gibt, die Glauben, die 15 Mrd. 2100 wären ohne Mord und Todschlag zu erreichen?

Wenn Ja, welche Gottes Kinder seit ihr denn?

Es wird alles mit den heutigen 8 Mrd. bis 2100 zusammenbrechen (Urbanisierung > Klimawandel+Erosion). Es ist nur die Frage wie. Die Lebenseinschränkungen, die 15 Mrd. mit sich bringen würden, lassen sich dem egoistischen Subjekt Mensch nämlich nicht verkaufen. Da helfen auch keine Grünen Prediger. Vorher schlägt der Mensch sich gegenseitig Tod, um ein Stück Lebensqualität zu erhalten.
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