Verschwörungstheorien - warum?

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Umetarek
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Umetarek »

Um nochmal auf die Borreliose zu kommen, auch die Entstehung der Theorie ist hier leicht zu erklären. Es hat bis vor wenigen Jahrzehnten gedauert, bis man die unterschiedlichen Symptome überhaupt einem Krankheitserreger zuordnen konnte. So entsteht der Eindruck, als wäre sie neu. Woher kommt sie dann? Dazu kommt, dass die Zuordnung der Symptome zum Erreger ausgerechnet in der Nähe eines Versuchslabors mit biologischen Kampfstoffen erfolgte.
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Kopernikus
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Kopernikus »

Alexander Reither » Sa 21. Apr 2012, 21:03 hat geschrieben:
Nun, in der Weinstube mag sowas ja mal vorkommen - da würd ich auch mal behaupten, das wir alle durchsetzt sind mit minicomputären Steuerungseinheiten um zu funktionieren.
Nur warum spricht irgendwer überhaupt auf so etwas an?
Ich erwähnte die Weinstube nur, weil dort das Video der Gruppe verlinkt war, die so exorbitant alle VTs schluckt. Das Ganze wurde "unsererseits" vielmehr belächelt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=24&t=29662
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Umetarek
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Umetarek »

Umetarek » Sa 21. Apr 2012, 21:57 hat geschrieben: Ein absoluter Vertrauensverlust gegenüber denen, die wichtige Dinge entscheiden.
Wobei ich das sogar verstehen kann, nur gehe ich nicht immer vom worst case Szenario aus ;)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:01 hat geschrieben:Nee, der sportliche Teil besteht nur darin, daß es irgendwie schlüssig klingt und man versucht, Widersprüche zu vermeiden, damit es der Laie glaubt. Ist doch immer das selbe Muster.
Redest du von dir? Oder den VTlern?
Tja, und mir sind schon Deutsche begegnet, die nicht wußten, wo Japan auf der Karte liegt. Das ist natürlich ein Argument gegen Deutsche
Wenn du meinst....
frems » Sa 21. Apr 2012, 20:35 hat geschrieben:Herje. Ein Glenn Beck ist auch kein Grund, warum man Verschwörungstheoretiker für seriöse Wissenschaftler halten sollte. Der gute Erich ist nämlich Spezialist für Außerirdische. Natürlich gibt es dafür keine handfesten Beweise, sondern interpretiert gezielt herausgepickte und zigfach aufs Neue übersetzte Texte aus der Bibel heraus. Das klingt natürlich für manch einen auf einmal schlüssig, der anfällig für sowas ist. Aber keinen seriösen Wissenschaftler überzeugt das.
Wem sagst du das? Däniken ist eher Showmaster als Wissenschaftler. Aber stell dir ihn mal in einer ganz normalen deutschen Polit-Diskussion vor. Würdest du dich nicht fragen, was ARD oder ZDF damit bezwecken, ihn als Kommentator zu nehmen? Käme dir das nicht suspekt vor?
frems » Sa 21. Apr 2012, 20:35 hat geschrieben: Nein, wieso sollte man? Hitler lebt auch nicht mehr.
Und warum soll ich jetzt Amis hassen, weil ihre Regierung Scheisse baut?
Zuletzt geändert von Woppadaq am Sa 21. Apr 2012, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Alexander Reither » Sa 21. Apr 2012, 21:55 hat geschrieben:
Und was macht deines Erachtens eine solche Denkweise für möglcih? Übrigens sehe ich deine Analysen als sehr zutreffend an.
Keine Ahnung. Menschen muß man nicht verstehen. Gibt halt solche und solche. Ich hab mich damit abgefunden, daß es einfach einige gibt, die man nicht überzeugen kann, weil sie nicht überzeugt werden wollen, sondern selbst nur darauf besessen sind, andere zu überzeugen. Die suchen dann halt nicht die Wahrheit, sondern wollen ihre aufgeschnappte Meinung verteilen. Wieso diskutieren sie beispielsweise in Foren statt zu recherchieren? Oder klopfen sich in VT-Foren gegenseitig auf die Schulter, wenn eine neue Verschwörung "entdeckt" wurde, die man so unkritisch wie die vorherigen in sein Repertoire aufgenommen hat. Hat irgendwie was von kleinen, abgeschotteten Sekten, die es nur gut mit ihren Menschen meinen, wenn sie sie bekehren. Und für die würde ich persönlich keine Zeit mehr aufwenden, weil's verschwendete Zeit ist.

Spätestens an dem Punkt, wo mehrere "Kuriositäten", die man alle schön aufschrieb oder sich merkte (-> je mehr, desto besser, selbst wenn diese keinen Zusammenhang darstellen), aufgelistet werden, die im Netz schon zigmal wiederlegt worden. Zum Beispiel wenn man die "gängige Meinung" aufschnappt, der vermeintliche Mörder Kennedys sei ein schlechter Schütze gewesen und deshalb sei es schlichtweg unmöglich (100%!), daß er treffen könnte. Sobald man auf die militärische Ausbildung und die Schießleistungen hinweist, wird abgelenkt oder die Angaben als gefälscht abgestempelt. Wieso man einfach nicht sagen kann "Oh, stimmt, da habe ich mich geirrt, danke für die Info, aber es gibt ja noch andere Punkte, über die man sprechen kann" weiß ich nicht. Da gehört dann auch immer etwas Courage dazu und die hat nicht jeder. Und wenn einen der Fall so interessiert, wie ein Kriminalpolizist stundenlang über Monate an einem Fall dran ist und mit modernsten Gerät die Sache untersucht, so könnte es doch nicht schwierig sein, einfach selbst mal zwei, drei Wörter bei Google einzugeben und sich die Informationen zu holen, die diese Kuriosität widerlegt. Vielleicht ist die Diffamierung dann doch wichtiger als das Streben nach Wahrheit.

So sind halt manche Menschen. Kann man nicht ändern und sollte es nicht so überbewerten, wie sich VTler überschätzen. :)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

Umetarek » Sa 21. Apr 2012, 20:57 hat geschrieben:Ein absoluter Vertrauensverlust gegenüber denen, die wichtige Dinge entscheiden.
Das kann ich zur Abwechslung mal unterschreiben.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » Sa 21. Apr 2012, 22:13 hat geschrieben: Redest du von dir? Oder den VTlern?
Das weißt Du selber. :)

Wenn du meinst....
Och komm, bisschen mehr als dröge Floskeln kannst auch Du auf ironische Denkansätze erwidern. ;)

Wem sagst du das? Däniken ist eher Showmaster als Wissenschaftler. Aber stell dir ihn mal in einer ganz normalen deutschen Polit-Diskussion vor. Würdest du dich nicht fragen, was ARD oder ZDF damit bezwecken, ihn als Kommentator zu nehmen? Käme dir das nicht suspekt vor?
Erstens ist FOX ein Privatsender und nicht wie RBB öffentlich-rechtlich. Und zweitens: Welche Verschwörungstheorien hat ein Showmaster denn angeblich einmal präsentiert und was sagt uns das über Regierung, Bevölkerung und die Seriösität anderer Verschwörungstheorien? Ich bin gespannt. :?:
Und warum soll ich jetzt Amis hassen, weil ihre Regierung Scheisse baut?
Kommt drauf an, was man als "Scheiße bauen" bezeichnet. Ich hab's jedenfalls nicht nötig, Amerikaner in Deutschland als irgendwas zu bezeichnen. Dafür kenne ich sie eigentlich gut genug. Rettungsversuche a la "Es gibt ja auch Ausnahmen" ändern da auch nicht so viel. Man hat genau mit diesem Land seine Problemchen und sucht sich Gründe zur Bestätigung. Da sind Verschwörungstheorien immer sehr naheliegend.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Adam Smith »

frems » Sa 21. Apr 2012, 22:14 hat geschrieben: Wieso diskutieren sie beispielsweise in Foren statt zu recherchieren?
Das eine schließt das andere nicht aus. Aber es ist schon so, dass das Niveau in den Foren nicht besonders hoch ist. Forendiskussionen sind sehr selten hilfreich. Foren dienen m.E. nur der Unterhaltung (Freizeitvergnügen)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Sebastian Hauk » Sa 21. Apr 2012, 22:22 hat geschrieben:
Das eine schließt das andere nicht aus. Aber es ist schon so, dass das Niveau in den Foren nicht besonders hoch ist. Forendiskussionen sind sehr selten hilfreich. Foren dienen m.E. nur der Unterhaltung (Freizeitvergnügen)
Natürlich schließt das eine nicht das andere aus. Aber wenn man sich selbst so präsentiert, als sei man seit Ewigkeiten an einem Fall dran und hätte nun bahnbrechende Erkenntnisse, ist es äußerst eigenartig, wenn Aussagen zur Bestätigung der Theorie trifft, die jeder Zwölfjährige heutzutage vorm Zähneputzen widerlegen könnte. Und für mich gibt's da nur zwei Erklärung: Entweder hat man sich niemals nach Argumente für oder gegen seine Theorie/Aussage umgeschaut -- oder man fand diese Informationen, aber wollte sie nicht wahrhaben, weil dann das Konstrukt zusammenbricht. Egal was: Es ist nicht überzeugend. :?
Zuletzt geändert von frems am Sa 21. Apr 2012, 22:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Alexyessin »

Sebastian Hauk » Sa 21. Apr 2012, 22:22 hat geschrieben:
Das eine schließt das andere nicht aus. Aber es ist schon so, dass das Niveau in den Foren nicht besonders hoch ist. Forendiskussionen sind sehr selten hilfreich. Foren dienen m.E. nur der Unterhaltung (Freizeitvergnügen)
Forumsdiskussionen sind aber jünger als die Verschwörungstheorien.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:14 hat geschrieben:Spätestens an dem Punkt, wo mehrere "Kuriositäten", die man alle schön aufschrieb oder sich merkte (-> je mehr, desto besser, selbst wenn diese keinen Zusammenhang darstellen), aufgelistet werden, die im Netz schon zigmal wiederlegt worden. Zum Beispiel wenn man die "gängige Meinung" aufschnappt, der vermeintliche Mörder Kennedys sei ein schlechter Schütze gewesen und deshalb sei es schlichtweg unmöglich (100%!), daß er treffen könnte. Sobald man auf die militärische Ausbildung und die Schießleistungen hinweist, wird abgelenkt oder die Angaben als gefälscht abgestempelt. Wieso man einfach nicht sagen kann "Oh, stimmt, da habe ich mich geirrt, danke für die Info, aber es gibt ja noch andere Punkte, über die man sprechen kann" weiß ich nicht. Da gehört dann auch immer etwas Courage dazu und die hat nicht jeder.
Naja, Junge du verschweigst da nur ein paar wichtige Sachen.

Erstens: die Seite, auf die hier von usatomorrow hingewiesen wurde um zu belegen, dass Oswald ein exzellenter Schütze gewesen sei, war von Wikipedia und enthielt auf der gleichen Seite auch die gegenteilige Meinung eines anderen aus Oswalds Army-Zeit. Steht Aussage gegen Aussage.
Zweitens ging es darum, dass der Winkel, in dem Oswald angeblich schoss, durch einen verdeckenden Baum hindurch, und dass er dreimal aus dieser Entfernung traf, einmal sogar so, dass Kennedys Kopf zurückprallte - das gilt im Allgemeinen als fast unmöglicher Schuss.

Was genau soll man da jetzt einsehen? Erst recht, wenn man sich "JFK" von Oliver Stone reingezogen hat, und die wenigsten bereit sind, alles zu widerlegen, was in dem Film gezeigt wurde? Verlangst du da nicht ein bisschen viel von Ottonormalkinobesucher?
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Adam Smith »

Hier:
Der amerikanische Experte für Computeranimation Dale Myers entwarf auf der Grundlage sämtlicher zur Verfügung stehender Filme, Photographien und Baupläne in zehnjähriger Arbeit eine 3D-Simulation des Attentats. Das Ergebnis wurde 2003 in der Dokumentation The Kennedy Assassination: Beyond Conspiracy („Der Kennedy-Mord – jenseits der Verschwörung“) auf ABC gezeigt, die einen Emmy gewann. Diese Simulation erlaubte, das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven mit größter geometrischer Zuverlässigkeit zu betrachten. Sie zeigt, dass Schusswunden von Kennedy und Connally exakt zu den Positionen passen, die sie eingenommen hatten, als die Schüsse fielen. Verfolgt man die ballistische Flugbahn der Kugeln in dieser Animation, kommt man auf einen schmalen Winkel, in dem sich auch einige Fenster im fünften Stock des Schulbuchlagers befinden, darunter auch das, von dem aus Oswald geschossen haben soll.[65]
http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_a ... F._Kennedy
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

bald gibt es aber Neuigkeiten:
Später folgten zahlreiche weitere Untersuchungen, die zwar Ungenauigkeiten, Widersprüche und auch Fälschungen vorheriger Ermittlungen aufdeckten, das Rätsel um das Attentat auf Kennedy jedoch nicht zweifelsfrei lösten. Die Akten über Kennedys Ermordung bleiben bis 2017 unter Verschluss.
http://de.wikipedia.org/wiki/John_F._Kennedy
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 21. Apr 2012, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:20 hat geschrieben:Das weißt Du selber. :)
Oha, du hältst mich für Gott?

Nicht schlecht...denk ich noch mal drüber nach.
Och komm, bisschen mehr als dröge Floskeln kannst auch Du auf ironische Denkansätze erwidern. ;)
Ich finds immer witzig, wie ihr Feindbilder verarscht, die eigentlich nur in eurem Kopp existieren, und gleichzeitig fragt "Warum gibts die eigentlich?", das hat sowas von Katze-die-sich-in-den-eigenen Schwanz-beisst-Syndrom.
Erstens ist FOX ein Privatsender und nicht wie RBB öffentlich-rechtlich.

Yo, weil's da drüben einfach mal keine ÖR-Sender gibt. (Und auch keine GEZ, worum ich die Amis echt beneide...)

Und zweitens: Welche Verschwörungstheorien hat ein Showmaster denn angeblich einmal präsentiert und was sagt uns das über Regierung, Bevölkerung und die Seriösität anderer Verschwörungstheorien?
Ich glaub, ich versteh den Sinn dieser Frage nicht....
Kommt drauf an, was man als "Scheiße bauen" bezeichnet. Ich hab's jedenfalls nicht nötig, Amerikaner in Deutschland als irgendwas zu bezeichnen.

Oh lala...als was hab ich sie denn bezeichnet?
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Also im Pauschalisieren bist du wirklich gut.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » Sa 21. Apr 2012, 22:32 hat geschrieben: Naja, Junge du verschweigst da nur ein paar wichtige Sachen.

Erstens: die Seite, auf die hier von usatomorrow hingewiesen wurde um zu belegen, dass Oswald ein exzellenter Schütze gewesen sei, war von Wikipedia und enthielt auf der gleichen Seite auch die gegenteilige Meinung eines anderen aus Oswalds Army-Zeit. Steht Aussage gegen Aussage.
Zweitens ging es darum, dass der Winkel, in dem Oswald angeblich schoss, durch einen verdeckenden Baum hindurch, und dass er dreimal aus dieser Entfernung traf, einmal sogar so, dass Kennedys Kopf zurückprallte - das gilt im Allgemeinen als fast unmöglicher Schuss.

Was genau soll man da jetzt einsehen? Erst recht, wenn man sich "JFK" von Oliver Stone reingezogen hat, und die wenigsten bereit sind, alles zu widerlegen, was in dem Film gezeigt wurde? Verlangst du da nicht ein bisschen viel von Ottonormalkinobesucher?
Und die Aussagen von Wikipedia sind mit entsprechenden Quellen hinterlegt, wie diese hier: http://www.archives.gov/research/jfk/wa ... html#intro

Und ob er ein hervorragender (Scharf-)Schütze war oder ein mittelmäßiger, ist eigentlich egal. Er wird wohl ein besserer Schütze als 99% der Bevölkerung mit so einem militärischen Training gewesen sein und es ist absurd dann zu behaupten, er sei ein schlechter Schütze und könne es deshalb nicht gewesen sein. Und die weiteren Punkte, die nun wie erwartet reinkommen statt etwas zur Ausbildung und der vorigen Aussagen zu sagen, sind auch schon etliche Male durchgekaut worden. Deshalb sagte ich ja weiter vorher schon, daß ich meine Zeit nicht unnötig verschwende, wenn ein VT-Anhänger andere überzeugen will und gar keine Gegenargumente hören möchte. Man kann sich bei Interesse halt all die Akten und wissenschaftlichen Werke, die schon Tausende Menschen vorher bearbeitet haben, durchlesen; oder man überlegt sich, ob man als voreingenommener Antiamerikaner die Tat für nachvollziehbar hält oder eben nicht. Einen Holocaustleugner können auch die Heere von Wissenschaftler aller erdenklichen Länder nicht überzeugen.

Ob es Oswald war, sage ich ja auch nicht. Deshalb schrieb ich ja explizit von einem vermeintlichen Mörder. Aber weil leider manche Sachen bisher noch nicht ausreichend befriedigend geklärt werden könnten, stelle ich mich nicht auf die Straße und wittere eine böse US-Regierung, die ihren Präsidenten einfach mal abmurkst. Zudem, wie Sebastian Hauk schrieb, werden die Akten bald freigegeben. Bei einer Verschwörung hätte man die wohl verschwinden lassen statt sich öffentlich um den Fall zu kümmern. Und daß diese Akten für eine gewisse Zeit unter Verschluß gehalten werden, ist auch nichts besonderes, sondern aus Datenschutzgründen immer so. Also auch kein Argument für CIA, Mossad, Freimaurer oder sonstwen. :?
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » Sa 21. Apr 2012, 22:45 hat geschrieben: Ich finds immer witzig, wie ihr Feindbilder verarscht, die eigentlich nur in eurem Kopp existieren, und gleichzeitig fragt "Warum gibts die eigentlich?", das hat sowas von Katze-die-sich-in-den-eigenen Schwanz-beisst-Syndrom.
Wer ist denn "Ihr"? :?:

Yo, weil's da drüben einfach mal keine ÖR-Sender gibt. (Und auch keine GEZ, worum ich die Amis echt beneide...)
Siehste, wieder so eine Aussage, die man einfach nachschlagen kann, aber es nicht tat, weil man bereits eine Meinung hatte: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffen ... te_Staaten

Zudem, selbst wenn es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den USA gebe, hätte diese Aussage nichts mit dem Thema zu tun, denn es ging darum, was Du angeblich über einen einzelnen Showmaster weißt und was er mal gesagt hat und daraufhin die Frage stellst, was ich denke, wenn dieser nicht bei einem deutschen Privatsender, sondern bei "ARD oder ZDF" tätig sei. Typisches, voraussehbares Ablenken. :|
Ich glaub, ich versteh den Sinn dieser Frage nicht....
Überraschend. :p
Oh lala...als was hab ich sie denn bezeichnet?
Na, dann schau doch noch mal genau hin.
Also im Pauschalisieren bist du wirklich gut.
Man paßt sich seinem Gesprächspartner halt an, weil man hofft, daß so irgendeine Botschaft noch ankommt. Scheinbar aber nicht. Deshalb gibt's auch nur einen persönlichen Vorwurf anstelle eines Gegenargumentes. Genau wie vorher schon vermutet. :|
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

Also wenn es dieser Film ist, den ich auf n-tv gesehen habe, dan muss ich sagen: sieht wirklich gut aus. Aber nur bedingt überzeugend. Ich mein damit gar nicht mal den Schuss, denn wenn es nur um den geht: schwer zu glauben, aber möglich.

Es gibt aber genügend andere Punkte, die schon merkwürdiger wirken. Aber wir wolln das mal jetz wirklich nicht breittreten.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq » Sa 21. Apr 2012, 22:54 hat geschrieben: Es gibt aber genügend andere Punkte, die schon merkwürdiger wirken. Aber wir wolln das mal jetz wirklich nicht breittreten.
Ich habe jetzt bei wikipedia keinen gefunden. Aber in einem anderen Strang kann das ja mal diskutiert werden.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 21. Apr 2012, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:54 hat geschrieben:Wer ist denn "Ihr"? :?:
Na neben dir noch al die anderen netten Leute, die sich im 9/11-Thread gegenseitig erzählen, wie bescheuert VTler doch sind und warum man auf gar keinen Fall eine seriöse Disussion mit ihnen anfangen darf.

Das hat schon was von Aberglaube, und den herauszukitzeln macht immer wieder Spass.
Siehste, wieder so eine Aussage, die man einfach nachschlagen kann, aber es nicht tat, weil man bereits eine Meinung hatte: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffen ... te_Staaten
Hmm...es gibt da drüben also "Public Broadcasting", welches von einem Privatunternehmen gesponsert wird.

Das nenn ich ne Win-Win-Aussage.
Zudem, selbst wenn es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den USA gebe, hätte diese Aussage nichts mit dem Thema zu tun, denn es ging darum, was Du angeblich über einen einzelnen Showmaster weißt und was er mal gesagt hat und daraufhin die Frage stellst, was ich denke, wenn dieser nicht bei einem deutschen Privatsender, sondern bei "ARD oder ZDF" tätig sei. Typisches, voraussehbares Ablenken. :|
Ich dachte immer, ich sei paranoid....man lernt nie aus.
Überraschend. :p
Überraschend, dass du dich nicht sinnvoller ausdrücken kannst :p
Na, dann schau doch noch mal genau hin.
Na, dann sag es doch einfach :D
Man paßt sich seinem Gesprächspartner halt an, weil man hofft, daß so irgendeine Botschaft noch ankommt.
Du willst mir sagen, ICH pauschalisiere?
Man kann sich auch direkt ausdrücken, mein Lieber. Nicht immer nur hintenrum und durch die Blume.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » Sa 21. Apr 2012, 23:09 hat geschrieben: Na neben dir noch al die anderen netten Leute, die sich im 9/11-Thread gegenseitig erzählen, wie bescheuert VTler doch sind und warum man auf gar keinen Fall eine seriöse Disussion mit ihnen anfangen darf.

Das hat schon was von Aberglaube, und den herauszukitzeln macht immer wieder Spass.
Also ist pauschal jeder, der sich mit Argumenten gegen Verschwörungstheorien mal auseinandergesetzt hat und daher auch keiner VT anhängt, in dieser schwarz-weißen Welt damit gemeint. Gut.
Hmm...es gibt da drüben also "Public Broadcasting", welches von einem Privatunternehmen gesponsert wird.

Das nenn ich ne Win-Win-Aussage.
Privatunternehmen sponsern auch ARD und ZDF. Geringfügige Unterschiede wirst Du zwischen jedem nationalen System finden und brauchst Du nun nicht heraussuchen, um davon abzulenken, daß Du Dich wieder vorschnell geirrt hast statt Dich zu informieren. Also liege ich mit der Annahme richtig, daß trotz mehrmaligem Nachfragen Deine Behauptung nicht mehr mit auch nur einem einzigen Beweis ergänzt wird? :?:

Ich dachte immer, ich sei paranoid....man lernt nie aus.
Kommt noch was? Oder lassen wir das verwirrte Spiel mit Glenn Beck lieber sein?
Überraschend, dass du dich nicht sinnvoller ausdrücken kannst :p
Siehe vorherige Frage. Ist eigentlich ganz einfach. Ich wiederhole es für Dich aber gerne noch einmal:
Erstens ist FOX ein Privatsender und nicht wie RBB öffentlich-rechtlich. Und zweitens: Welche Verschwörungstheorien hat ein Showmaster denn angeblich einmal präsentiert und was sagt uns das über Regierung, Bevölkerung und die Seriösität anderer Verschwörungstheorien? Ich bin gespannt.
Du bringst Beck ins Spiel und vergleichst ihn mit Däniken, um anschließend eine Frage zu stellen, was man davon fände, wenn Däniken Kommentator bei ARD oder ZDF wäre. Merkst Du denn gar nichts mehr?

Außerdem kannst Du in wenigen Sekunden nachschlagen, daß Däniken im deutschen Fernsehen schon zu Gast war: http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_ ... iken#Leben

Ich weiß, ich weiß: Gleich wirst Du mir nur mitteilen, daß Du "Kommentator" und nicht "Gast" schriebst. Das weiß ich selber und hat mit Deinen komischen Spielchen auch nichts zu tun. Meine Güte. Da wirkt aber jemand getroffen. :dead:
Na, dann sag es doch einfach :D
:rolleyes:
Du willst mir sagen, ICH pauschalisiere?
Man kann sich auch direkt ausdrücken, mein Lieber. Nicht immer nur hintenrum und durch die Blume.
Wieso überrascht es mich nicht, daß Du den Rest des Zitat ausnahmsweise lieber wegläßt statt auf die eigentliche Sache einzugehen? Naja, ging wohl schneller als vermutet zu Ende. :?

* Edit: Dann geb ich's mal auf. Das Argumentationsmuster und die Vermutungen sowie Auffälligkeiten, die man vorher schon erwähnte, werden am laufenden Band auch noch bestätigt. Besser geht's ja kaum. :|
Zuletzt geändert von frems am Sa 21. Apr 2012, 23:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Tantris »

Kopernikus » Sa 21. Apr 2012, 20:58 hat geschrieben:Wir hatten ja vor kurzem in der Weinstube das Thema "Neuschwabenland-Forum". Das eigentlich erstaunliche an dieser Gruppe war ja im Grunde, dass sie unisono und durch die Bank weg wirklich sofort bereit waren alle möglichen noch so irrwitzigen Verschwörungstheorien zu glauben und mit Vehemenz zu verteidigen. Dafür brauch es einfach eine bestimmte persönliche Konstituierung, also einen bestimmten Menschenschlag. Andernfalls is es kaum zu erklären, wie jemand glauben kann, man könne durch das Einreiben mit Essig Tumore heilen während die Russen 300 km/h schnelle Panzer bauen und udie Nazis in 5 Minuten zum Jupiter flogen wobei jeder einzelne Punkt vollkommen hirnrissig ist.
Kkopernikus, kausalität ist immer schwer, genau genommen überhaupt nicht zu beweisen. Weisste ja.
Also, dass jemand kurz vor seiner spontanheilung sic mit essig eingerieben hat ist physikalisch nicht auszuschließen.

Warum glauben die volltrottel dann an neu-schwabenland und reichsflugscheiben? an die "jüdische weltverschwörung"? und an den nicht stattgefundenen holocaust?

Und WER gibt sich solchen spinnereien hin?

Du hast es mal geschrieben. Als zitat von kachelmann getarnt, seitdem ist das der running gag: wer die wahrheit schreiben will, kann das nur indem er ausgerechnet kachelmann zitiert.

Ich würde sagen, es gibt die klinisch verrückten, das sind z.b. die herausgeber der "Reichspapiere" und all die Reichsknaller.
Und es gibt verwirrte jugendliche, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie mal blöde, autoritätsgläubige spießer oder wilde, gefährliche nazis sein wollen und mal beide rollen ausprobieren.

Also, es gibt die wirklich verrückten und die jugendlichen provokateure.
Bei letzteren gibt es noch eine chance.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 22:17 hat geschrieben:Also ist pauschal jeder, der sich mit Argumenten gegen Verschwörungstheorien mal auseinandergesetzt hat und daher auch keiner VT anhängt, in dieser schwarz-weißen Welt damit gemeint.

Ich weiss zwar nicht, was dich zu diesen Schluss kommen lässt, aber da ich mich ja selbst zu denen zähle, die du grad gemeint hast, lautet die Antwort ganz klar: Nein.
Privatunternehmen sponsern auch ARD und ZDF.
GEZ ist ein Privatunternehmen? Interessant.
Also liege ich mit der Annahme richtig, daß trotz mehrmaligem Nachfragen Deine Behauptung nicht mehr mit auch nur einem einzigen Beweis ergänzt wird? :?:
Etwas genauer bitte.
Kommt noch was? Oder lassen wir das verwirrte Spiel mit Glenn Beck lieber sein?
Was verwirrt dich da?
Du bringst Beck ins Spiel und vergleichst ihn mit Däniken, um anschließend eine Frage zu stellen, was man davon fände, wenn Däniken Kommentator bei ARD oder ZDF wäre. Merkst Du denn gar nichts mehr?
Was sollte ich denn merken? Wie wär's, wenn du dich mal klarer ausdrückst und nicht immer nur halbe Sätze bringst?

Code: Alles auswählen

Ich weiß, ich weiß: Gleich wirst Du mir nur mitteilen, daß Du "Kommentator" und nicht "Gast" schriebst. Das weiß ich selber und hat mit Deinen komischen Spielchen auch nichts zu tun. 
Spielchen? Es ist nicht mein Problem, wenn du dich nicht vernünftig ausdrücken kannst, wenn du nicht konkret sagen willst, was du eigentlich meinst.

Im übrigen sagte ich "politischer Kommentator".
:rolleyes:
Junge, es ist ganz einfach: wenn du nichts sagen willst: lass es! Schreib nichts! Beschäftige dich mit anderen Dingen. Dann musst du auch nicht konkret werden und dich drüber aufregen, dass Smilies von dir missverstanden werden.
Wieso überrascht es mich nicht, daß Du den Rest des Zitat ausnahmsweise lieber wegläßt statt auf die eigentliche Sache einzugehen?
Weil du eben nicht auf dein Gesprächspartner zugehst, wie du immer behauptest. Weil du deine eigene Unsachlichkeit noch rechtfertigen willst. Was soll ich darauf eingehen? Tu, was du nicht lassen kannst. Hier im Forum gibts genügend Abergläubige, die dir beistehen werden gegen die bösen Ungläubigen VTler....
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Noch immer kein einziger Beweis für so zahlreiche Behauptungen, Überraschung. :|

Und die Öffentlich-Rechtlichen haben noch mehr Einnahmequellen als die Gebühren, nämlich unter anderem das Sponsoring (wie ich sagte), aber wenn man Dir das erklärt, wirst Du wieder irgendetwas anderes suchen und das Spielchen geht von vorne los, während man sich von der eigentlichen Aussage immer weiter entfernt. Hätte man auch wieder fix bei Google nachschlagen können. Ich wollte schon "netter Versuch" sagen, aber nach dem fünften Mal langweilt es dann doch und es wird einem zu dämlich. Das nächste letzte Wort sei Dir nun gegönnt und gut ist, aber danke fürs Paradebeispiel. :thumbup:

Und nein, Du schriebst auch nicht "politischer Kommentator", aber was soll's. Selbst wenn, wäre es unbedeutend und der Hinweis würde gar nichts ändern, sondern nur unnötig davon ablenken, daß Du keine Antworten liefern kannst. Wenn Du nicht diskutieren willst, sag's halt gleich. Zu Beck wird nichts mehr kommen, was zu erwarten war. Und witzigerweise gehts um ihn hier auch gar nicht, auch wenn Du ihn eingebracht hast. Glaub halt weiter an Deine Verschwörungen und gut ist. Aber laß andere Menschen doch die Freiheit sowas schnell zu durchschauen, sich zu informieren und anderer Meinung sein. Von mir aus kannst Du auch an den Yeti glauben. Für ein Feindbild reicht das für mich aber nicht. Hoffentlich enttäuscht das jetzt nicht. Aber dafür sind VT-Laien viel zu unwichtig. ;)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Sebastian Hauk » So 22. Apr 2012, 00:26 hat geschrieben:Foren sind generell unwichtig. Hier lesen nur ein paar Dutzend Menschen mit. In Deutschland leben etwa 80 Millionen Menschen. Bei höchstens 50 Lesern macht das 0,0000625% der Bevölkerung aus. Es geht hier also nur um die Personen die hier schreiben. Und um nichts anderes.
Das ist ja weniger gemeint, als die Selbstüberschätzung. Siehe das vorher genannte NSL-Forum. Dieser kleine Haufen ist ja auch der Meinung, daß wir es mit einer gewaltigen Verschwörung zu tun haben und die "da oben" Angst hätten, wenn die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Bloß merken sie nicht, daß ihre Texte und Videos von jedem, völlig unzensiert, im Netz einsehbar sind. Und darauf haben nicht nur 50 Zugriff. Daß sich die Skeptiker, Aufklärer usw. in einem Kampf um die Wahrheit befinden, ist ja auch schon aufgefallen. Damit ist jetzt nicht ein einzelner Benutzer gemeint, sondern die vorige Frage nach den Menschen, die für sowas anfällig sind.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Fred »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:46 hat geschrieben: Ob es Oswald war, sage ich ja auch nicht. Deshalb schrieb ich ja explizit von einem vermeintlichen Mörder. Aber weil leider manche Sachen bisher noch nicht ausreichend befriedigend geklärt werden könnten, stelle ich mich nicht auf die Straße und wittere eine böse US-Regierung, die ihren Präsidenten einfach mal abmurkst.
Wie oft denn noch? Das es da eine Verschwörung gegeben hat, ist belegt. Oswald wurde der Mord auf Anordnung der Regierung untergeschoben.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... y#p1455850

Schreibt doch was im jeweiligen Thread, statt euch hierhin zurückzuziehen.
Oder ist das hier noch einfacher, Fakten zu umgehen?
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Der schöne Strang endet, nachdem die üblichen Argumente ("jemand sagte, er sei kein guter Schütze, also kann er's nicht gewesen sein") aufgezählt wurden, mit einer quirligen Logik und die Frage nach einer seriösen Quelle bleibt unbelegt. Wie überraschend. Und genau die Person bezeichnet alles, was nicht ins Bild der 9/11-Verschwörung paßt, als "offizielle Märchen". Kennedy, Banken, 9/11, die Amis haben's schon druff. :)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 23:20 hat geschrieben:Noch immer kein einziger Beweis für so zahlreiche Behauptungen,
Du bleibst wie immer vage und sagst nichts konkretes. Tja, vielleicht kannst du nicht anders....
Und die Öffentlich-Rechtlichen haben noch mehr Einnahmequellen als die Gebühren, nämlich unter anderem das Sponsoring (wie ich sagte)
Du meinst die Werbeeinnahmen? Na gut, nennen wir das mal Sponsoring. Ändert aber nichts daran, dass ARD und ZDF staatliche Unternehmen sind und keine privaten oder quasi-privaten wie das amerikanische CPB.
Und nein, Du schriebst auch nicht "politischer Kommentator", aber was soll's. Selbst wenn, wäre es unbedeutend und der Hinweis würde gar nichts ändern, sondern nur unnötig davon ablenken, daß Du keine Antworten liefern kannst.
Auf ne vernünftige, sinnvolle Frage gibts auch eine vernünftige, sinnvolle Antwort.
Ist nicht mein Problem, wenn du damit überfordert bist.
Glaub halt weiter an Deine Verschwörungen und gut ist. Aber laß andere Menschen doch die Freiheit sowas schnell zu durchschauen, sich zu informieren und anderer Meinung sein.
Yo, du mich auch.
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Immer ruff uff die Ungläubigen, die VT-Laien :D
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 23:30 hat geschrieben:Damit ist jetzt nicht ein einzelner Benutzer gemeint, sondern die vorige Frage nach den Menschen, die für sowas anfällig sind.
Erklär du mir doch mal, warum du so für den Anti-VT-Aberglauben anfällig bist.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Tantris »

frems » So 22. Apr 2012, 00:43 hat geschrieben:Der schöne Strang endet, nachdem die üblichen Argumente ("jemand sagte, er sei kein guter Schütze, also kann er's nicht gewesen sein") aufgezählt wurden, mit einer quirligen Logik und die Frage nach einer seriösen Quelle bleibt unbelegt. Wie überraschend. Und genau die Person bezeichnet alles, was nicht ins Bild der 9/11-Verschwörung paßt, als "offizielle Märchen". Kennedy, Banken, 9/11, die Amis haben's schon druff. :)
Jo, sie führen uns alle an der nase herum. Nur den arbeitslosen am kiosk, in der kaufhauslederjacke und dem dosenbier in der hand. DEM können die weltverschwörer nichts vormachen.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

Tantris » Sa 21. Apr 2012, 23:54 hat geschrieben:
Jo, sie führen uns alle an der nase herum. Nur den arbeitslosen am kiosk, in der kaufhauslederjacke und dem dosenbier in der hand. DEM können die weltverschwörer nichts vormachen.
Wie heisst es so schön? Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.......odaso...
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Fred »

frems » Sa 21. Apr 2012, 23:43 hat geschrieben: und die Frage nach einer seriösen Quelle bleibt unbelegt. Wie überraschend. Und genau die Person bezeichnet alles, was nicht ins Bild der 9/11-Verschwörung paßt, als "offizielle Märchen". Kennedy, Banken, 9/11, die Amis haben's schon druff. :)
Wenn die Ermittler angewiesen wurden, Oswald den Mord anzuhängen, dann sind das für dich wohl die Seriösen, nehme ich mal an. Und die, die die hinter der Wahrheit hinterher waren, das waren dann die Unseriösen.
Die Lügen sind in dem einen Fall so offensichtlich wie im anderen. Wer das nicht sieht, der hat sich damit nicht beschäftigt, oder will es nicht sehen, oder hat besondere "Fähigkeiten", unbequeme Wahrheiten von sich fernzuhalten.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Tantris » So 22. Apr 2012, 00:54 hat geschrieben:
Jo, sie führen uns alle an der nase herum. Nur den arbeitslosen am kiosk, in der kaufhauslederjacke und dem dosenbier in der hand. DEM können die weltverschwörer nichts vormachen.
Also dafür daß die Amis, wie man regelmäßig hört, so dumm sind, war dieser Trick mit 9/11 aber ganz schön raffiniert. Bisher ist noch nichts aufgeflogen und selbst unabhängige Wissenschaftler konnten nichts finden. Da sag ich nur "chapeau". :)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von USA TOMORROW »

Sebastian Hauk » 22. Apr 2012, 00:47 hat geschrieben:Hier sind jetzt aber nicht direkt die Experten in Bezug auf die Kennedy-Ermordung. Das mit den fehlenden Schmauchspuren ist aber schon ein Argument.
In meinem Thread zum Kennedy-Attentat habe ich gleich im Eingangsbeitrag eine interessante Seite zum Thema gepostet, die so ziemlich alle VT-Argumente behandelt.
Hier zum Thema Schmauchspuren:
The ballistic matches of bullet fragments and CE399 to C2766 showed that they all came from Oswald's rifle but say nothing about whether he actually shot it. And the paraffin test seemingly absolved him of that, right?

Wrong, as it turns out. Before the assassination, the FBI had conducted experiments showing the unreliability of paraffin tests. FBI expert Cortlandt Cunningham testified to this in front of the Warren Commission (3H487):

And 17 men were involved in this test. Each man fired five shots from a .38 caliber revolver. Both the firing hand and the hand that was not involved in the firing were treated with paraffin casts, and then those casts treated with diphenylamine. A total of eight men showed negative or essentially negative results on both hands. A total of three men showed positive results on the idle hand, but negative on the firing hand. Two men showed positive results on their firing hand and negative results on their idle hands. And four men showed positive on both hands, after having fired only with their right hands.

It is evident that false positives and false negatives occur with the revolvers. After the assassination the Warren Commission directed the FBI to run the same experiment using the C2766 rifle and ammunition which was identical to what was found in the Texas School Book Depository. Cunningham related the results of that experiment (3H494):

CUNNINGHAM: Yes.
We fired the rifle. Mr. Killion fired it three times rapidly, using similar ammunition to that used in the assassination. We reran the tests both on the cheek and both hands. This time we got a negative reaction on all casts.

EISENBERG: So to recapitulate, after firing the rifle rapid-fire no residues of any nitrate were picked off Mr. Killion's cheek?

CUNNINGHAM: That is correct, and there were none on the hands. We cleaned off the rifle again with dilute HCl. I loaded it for him. He held it in one of the cleaned areas and I pushed the clip in so he would not have to get his hands near the chamber—in other words, so he wouldn’t pick up residues, from it, or from the action, or from the receiver. When we ran the casts, we got no reaction on either hand or on his cheek. On the controls, when he hadn't fired a gun all day, we got numerous reactions.
http://mcadams.posc.mu.edu/factoid2.htm

Also mal wieder typische VTler Desinformation. ;)
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Tantris »

frems » So 22. Apr 2012, 01:03 hat geschrieben: Also dafür daß die Amis, wie man regelmäßig hört, so dumm sind, war dieser Trick mit 9/11 aber ganz schön raffiniert. Bisher ist noch nichts aufgeflogen und selbst unabhängige Wissenschaftler konnten nichts finden. Da sag ich nur "chapeau". :)
Kennzeichen all dieser faschistoiden ideen ist, dass wir nicht nur von feinden umzingelt sind, dass wir die einzig normalen sind, und diese feinde sind gleichzeitig perfekt und unschlagbar und andererseits lächerlich schwach.
Beides sehr gern aus "rassischen" gründen.

Ein hinweis auf die mangelnde logik stört dabei niemals. Man hat das denken ja sozusagen hinter sich und durch diese denk-vermeidung ist man ja gerade so überlegen!
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von USA TOMORROW »

Sebastian Hauk » 22. Apr 2012, 01:12 hat geschrieben:
Das wusste ich bisher nicht.
Hier der Link zur Homepage: http://mcadams.posc.mu.edu/home.htm

Da wird eigentlich so ziemlich alles, was die VTler so zum Thema Kennedy zusammen phantasiert haben, sehr ausführlich behandelt.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » So 22. Apr 2012, 00:52 hat geschrieben: Erklär du mir doch mal, warum du so für den Anti-VT-Aberglauben anfällig bist.
Bin ich doch nicht, sondern schrieb sogar, daß ich's durchaus für richtig halte, wenn man Dinge kritisch hinterfragt. Das heißt aber nicht, daß ich hinter alles, was die US-Regierungen betrifft, eine Verschwörung wittern muß und alles ablehne, was meiner Theorie widerspricht. Wer von etwas überzeugt ist und es glauben will, der bleibt halt dabei. Alles halb so wild. Daß viele VTler sehr gereizt reagieren, wenn man ihre reingeworfenen Fragen mit seriösen Untersuchungen zu dem Fall beantwortet, ist auch nichts Neues. :?
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » So 22. Apr 2012, 00:22 hat geschrieben: Bin ich doch nicht, sondern schrieb sogar, daß ich's durchaus für richtig halte, wenn man Dinge kritisch hinterfragt. Das heißt aber nicht, daß ich hinter alles, was die US-Regierungen betrifft, eine Verschwörung wittern muß und alles ablehne, was meiner Theorie widerspricht. Wer von etwas überzeugt ist und es glauben will, der bleibt halt dabei. Alles halb so wild. Daß viele VTler sehr gereizt reagieren, wenn man ihre reingeworfenen Fragen mit seriösen Untersuchungen zu dem Fall beantwortet, ist auch nichts Neues. :?
Ach komm!

Die einzigen beiden im 9/11-Thread, die das auch nur ansatzweise gemacht haben, waren Chloro und Heinz. Ich kann mich nicht erinnern, bei denen gereizt reagiert zu haben, wenn sie mal einen seriösen Bericht reinbrachten, ich hab bei einen sogar Einsicht gezeigt.

Ist ja OK, wenn du nicht jede VT glaubst, tu ich schliesslich auch nicht. Aber ich verfall auch nicht in Halbsätze und Themenwechsel und stell ich mich nicht extra dumm, nur um nicht Einsicht vor "den Ungläubigen" zeigen zu müssen. Für mich ist das auch ein Zeichen von Schwäche, wenn man das so macht. Und genau das werf ich dir und einigen anderen vor, wenns um Theorien geht, die von euren abweichen.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Woppadaq » So 22. Apr 2012, 01:37 hat geschrieben: Und genau das werf ich dir und einigen anderen vor, wenns um Theorien geht, die von euren abweichen.
Kannst Du auch machen. Ich hab mir früher oft die Mühe gemacht und entsprechende Theorien widerlegt, weil ich die Thematik oft interessant fand und mich mit den Argumenten auseinandergesetzt habe. Bloß kam ich für gewöhnlich am Ende stets auf ein anderes Ergebnis, das nicht alle hören wollen. Heute laß ich's gleich sein, weil ich weiß, daß manche Menschen gar kein Interesse daran haben, daß sie sich ja geirrt haben könnten. Also wozu detailliert auf unwichtige Details eingehen, die im Netz schon zigmal durchgekaut und widerlegt wurden, wenn darüberhinaus eine erdrückende Menge für das "offizielle Märchen" spricht? :?:

Und Dein "wenn Du nicht jede VT glaubst", nun ja, mir fällt gerade nichts ein, was als Verschwörungstheorie bezeichnet wird und was ich für korrekt halte, weil auf jede VT meist zehn Widerlegungen kommen. Ist nur die Frage, ob man sie hören will oder nicht.

An welche Theorien glaubst Du denn sonst noch so? :?:
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

usaTomorrow » So 22. Apr 2012, 02:02 hat geschrieben: Willst du das denn wirklich wissen? :|
Naja, schon. Ich find's manchmal interessant, ab welchen "Punkt" man eine VT nicht (mehr) glaubt und wann doch. Und ob es primär Verschwörungen um Amerika herum betrifft. :?:
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Heinrich-73 »

Verschwörungstheorien helfen sich in einer Welt zurechtzufinden, die immer komplizierter geworden zu sein scheint. Hinter allem Übel stecken "sie", irgendwelche bösen Mächte im Hintergrund, die Regierungen stürzen, Attentate verüben, die Medien kontrollieren und Kritiker zum Schweigen bringen. Auf der anderen Seite steht der Verschwörungstheoretiker, der Gute, der die Machenschaften der Bösen aufdeckt, nur durch das edle Motiv angetrieben, die Menschen aufzuklären und sich im Besitz von geheimen Informationen befindet oder Dinge durchschaut, die alle anderen Mitmenschen nicht zu erkennen nicht in der Lage sind, da sie entweder für "das System" arbeiten oder einfach nur zu dumm sind.

Nicht selten sieht sich der Verschwörungstheoretiker als "Widerstandskämpfer", der von Geheimdiensten verfolgt wird und ständig darum fürchten muss, selbst entdeckt und ebenfalls zum Schweigen gebracht zu werden. Oft werden Vergleiche zum Film "Die Matrix" gezogen, das eigene "Erweckungserlebnis", also der Zeitpunkt in dem man angefangen hat an eine VT zu glauben, wird oft als das Schlucken der "Schlucken der roten Pille" bezeichnet und die umgebende Welt als eine Simulation, eine Matrix, angesehen wird, in der nichts so ist wie es scheint.

Gleichzeitig bieten sie immer wieder einen Sündenbock, den man für alles verantwortlich machen kann, seien es die Juden oder die Amerikaner.

"Es war viel einfacher, sich Männer in irgendeinem verrauchten Zimmer vorzustellen, von Privilegien und Macht um den Verstand gebrachte Personen, die beim Brandy Intrigen spannen. An einem solchen Vorstellungsbild klammerte er sich fest. Sonst musste er sich der unangenehmen Tatsache stellen, dass schlimme Dinge passierten, weil ganz gewöhnliche Leute - Menschen, die den Hund bürsteten und ihren Kindern Gutenachtgeschichten erzählten - fähig waren, Schreckliches mit anderen ganz gewöhnlichen Leuten anzustellen. Ja, es war viel einfacher, Verschwörern die Schuld zu geben. Wenn Sie dahinterstecken, dann trifft uns überhaupt keine Schuld."
Aus dem Sciene-Fiction-Roman Fliegende Fetzen von Terry Pratchett
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von USA TOMORROW »

Heinrich-73 » 22. Apr 2012, 02:06 hat geschrieben:Verschwörungstheorien helfen sich in einer Welt zurechtzufinden, die immer komplizierter geworden zu sein scheint. Hinter allem Übel stecken "sie", irgendwelche bösen Mächte im Hintergrund, die Regierungen stürzen, Attentate verüben, die Medien kontrollieren und Kritiker zum Schweigen bringen. Auf der anderen Seite steht der Verschwörungstheoretiker, der Gute, der die Machenschaften der Bösen aufdeckt, nur durch das edle Motiv angetrieben, die Menschen aufzuklären und sich im Besitz von geheimen Informationen befindet oder Dinge durchschaut, die alle anderen Mitmenschen nicht zu erkennen nicht in der Lage sind, da sie entweder für "das System" arbeiten oder einfach nur zu dumm sind.

Nicht selten sieht sich der Verschwörungstheoretiker als "Widerstandskämpfer", der von Geheimdiensten verfolgt wird und ständig darum fürchten muss, selbst entdeckt und ebenfalls zum Schweigen gebracht zu werden. Oft werden Vergleiche zum Film "Die Matrix" gezogen, das eigene "Erweckungserlebnis", also der Zeitpunkt in dem man angefangen hat an eine VT zu glauben, wird oft als das Schlucken der "Schlucken der roten Pille" bezeichnet und die umgebende Welt als eine Simulation, eine Matrix, angesehen wird, in der nichts so ist wie es scheint.

Gleichzeitig bieten sie immer wieder einen Sündenbock, den man für alles verantwortlich machen kann, seien es die Juden oder die Amerikaner.

"Es war viel einfacher, sich Männer in irgendeinem verrauchten Zimmer vorzustellen, von Privilegien und Macht um den Verstand gebrachte Personen, die beim Brandy Intrigen spannen. An einem solchen Vorstellungsbild klammerte er sich fest. Sonst musste er sich der unangenehmen Tatsache stellen, dass schlimme Dinge passierten, weil ganz gewöhnliche Leute - Menschen, die den Hund bürsteten und ihren Kindern Gutenachtgeschichten erzählten - fähig waren, Schreckliches mit anderen ganz gewöhnlichen Leuten anzustellen. Ja, es war viel einfacher, Verschwörern die Schuld zu geben. Wenn Sie dahinterstecken, dann trifft uns überhaupt keine Schuld."
Aus dem Sciene-Fiction-Roman Fliegende Fetzen von Terry Pratchett
Eine sehr treffende Umschreibung. Das wird wohl tatsächlich der Antrieb der meisten VTler sein.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » So 22. Apr 2012, 00:45 hat geschrieben: Kannst Du auch machen. Ich hab mir früher oft die Mühe gemacht und entsprechende Theorien widerlegt, weil ich die Thematik oft interessant fand und mich mit den Argumenten auseinandergesetzt habe. Bloß kam ich für gewöhnlich am Ende stets auf ein anderes Ergebnis, das nicht alle hören wollen. Heute laß ich's gleich sein, weil ich weiß, daß manche Menschen gar kein Interesse daran haben, daß sie sich ja geirrt haben könnten. Also wozu detailliert auf unwichtige Details eingehen, die im Netz schon zigmal durchgekaut und widerlegt wurden, wenn darüberhinaus eine erdrückende Menge für das "offizielle Märchen" spricht? :?:
Tja, und bei mir ist es genau andersrum: je länger ich mich damit beschäftige, desto weniger spricht für das "offizielle Märchen." Nicht weil ich es so will, sondern weil den OVTlern einfach die Argumente und die schlüssigen Begründungen zu aufkommenden Fragen fehlen.

Ich hätte damit leben können. Und damit, dass ein pausenlos beobachteter, gesuchter, von allen möglichen Geheimdiensten durchleuchteter alter Mann in Afghanistan, der nicht mal ein Handy besitzt, weil man ihn darüber orten könnte, sowas wie 9/11 organisiert. Womit ich aber nicht leben konnte und immer noch nicht leben kann, ist die Art und Weise, wie man mit den Leuten umgeht, die eine echte Aufklärung zu 9/11 fordern. Denen das bisher gelieferte zuwenig und zu widersprüchlich ist. Sorry, 9/11 ist nicht Lady Di. Das ist schon ein bisschen grösser, das kann ruhig bis in die kleinste Ecke ausgeleuchtet werden, das sollte richtig aufgearbeitet werden und nicht so lachhaft, wie es bisher geschah. Wenn ich ein VT bin, weil ich das so sehe - nicht mein Problem.
Und Dein "wenn Du nicht jede VT glaubst", nun ja, mir fällt gerade nichts ein, was als Verschwörungstheorie bezeichnet wird und was ich für korrekt halte, weil auf jede VT meist zehn Widerlegungen kommen. Ist nur die Frage, ob man sie hören will oder nicht.

Tj, und ich wüsste zu gerne, ab wann denn was überhaupt als VT gilt. Der Kennedy-Mord war für mich vor 9/11 nie eine Verschwörungstheorie, sondern ein ungelöster Fall mit hunderten Ansichten. Aber ganz plötzlich ist jeder, der "Case closed" oder der Warren-Kommission nicht glauben will, ein VT und glaubt auch automatisch weder an die OVT von 9/11 als auch daran, dass die Amis auf den Mond gelandet sind? Wenn das keine Pauschalisierung ist - was dann ?
An welche Theorien glaubst Du denn sonst noch so? :?:
Ich glaub zum Beispiel an die Nudelholz-Theorie, wonach keinen interessiert, was ich eigentlich glaube, ja ob ich überhaupt eine Theorie glaube.

Naja....bisher sind die Gründe gegen diese Theorie sehr mager....
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von frems »

Das sprach ich ja vorher schon an. Man stört sich am vermeintlichen Umgang mit VTlern. Ich sehe nicht, daß man irgendwie außergewöhnlich "hart" gegen Verschwörungstheoretiker vorgeht. Zudem ändert das ja nichts an Argumenten. Außerdem wüßte ich nicht, wo gesagt wird, daß ganz 9/11 alleine von bin Laden geplant wurde und daß man dafür ein Handy benötigt.

Und daß man bei toten Zeugen es schwierig hat, einen Fall voll und ganz zu klären, ist zwar bedauerlich, aber auch nicht verwunderlich. Deshalb muß man aber nicht die US-Regierung höchstpersönlich für den Mord an ihrem Präsidenten verantwortlich machen, wie es ja manchmal gerne getan wird.

Siehe weiter oben, mich interessiert schon, welche Theorien man glaubt und welche nicht. Ich geh mal davon aus, daß Du nicht an reptiloide Menschen und Reichsflugscheiben glaubst, auch wenn es angeblich Beweise gibt und man mit manch Anhänger dieser Theorien nicht immer nur auf Schmusekurs ist. :?:
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » So 22. Apr 2012, 01:06 hat geschrieben: Naja, schon. Ich find's manchmal interessant, ab welchen "Punkt" man eine VT nicht (mehr) glaubt und wann doch. Und ob es primär Verschwörungen um Amerika herum betrifft. :?:
Also um das mal in Bezug auf 9/11 etwas klarer zu formulieren: Nur die Amis ist genauso falsch wie nur Bin Laden. Wer so tut, als sei OBL nur ein alter, isolierter, in Afghanistan in einer Höhle lebender Mann gewesen, der nur aufgrund seiner Erbschaft soviel Terror organisieren konnte, der verharmlost sowohl ihn als auch die Mächte, die mit ihm zusammenarbeiteten.

Wenn ich bezüglich 9/11 überhaupt den Ansatz einer Alternativ-Theorie hab, dann ist die alles andere als einfach und überschaubar. Pakistan spielt da eine wichtige Rolle, die Taliban auch, und ja, den Amis kam 9/11 ziemlich gelegen, Saudi-Arabien hatte aber auch ein Interesse dran, OBL zu dämonisieren.

Wann ich die OVT glauben werde? WEnn sie sich endlich mal des ganzen Bildes annimmt und nicht krampfhaft an der Einzeltäter-Theorie (OBL) festhält, weil die so schön einfach ist und niemanden schadet.
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » So 22. Apr 2012, 01:30 hat geschrieben:Das sprach ich ja vorher schon an. Man stört sich am vermeintlichen Umgang mit VTlern. Ich sehe nicht, daß man irgendwie außergewöhnlich "hart" gegen Verschwörungstheoretiker vorgeht.
Unsachlichkeit a la Broder ist mal ganz witzig, aber wenn sie nur noch auftritt, wird sie suspekt. Erst recht, wenn das Thema komplex ist. Unzählige beschäftigen sich mit Verschwörungstheorien nur aus Neugier, oder weil sie die Komplexität des Themas reizt. Und die darf man eben nicht pauschal in einen Topf werfen mit den wirklich Unbelehrbaren.

Außerdem wüßte ich nicht, wo gesagt wird, daß ganz 9/11 alleine von bin Laden geplant wurde und daß man dafür ein Handy benötigt.
Al Qaida ist Bin LAden. Jedenfalls ist es das, was uns die Medien tagtäglich suggerieren. Dass das eine geheime Terrororganisation ist, die mal von Geheimdiensten gefördert wurde und sich dann verselbstständigte.
Deshalb muß man aber nicht die US-Regierung höchstpersönlich für den Mord an ihrem Präsidenten verantwortlich machen, wie es ja manchmal gerne getan wird.
Man kann es aber in Betracht ziehen, wenn Gründe dafür sprechen.
Ich geh mal davon aus, daß Du nicht an reptiloide Menschen und Reichsflugscheiben glaubst, auch wenn es angeblich Beweise gibt und man mit manch Anhänger dieser Theorien nicht immer nur auf Schmusekurs ist. :?:
Wie gesagt: irrationale Verschwörungstheorien kann man nicht ernst nehmen. Es macht eher Spass, sie zu lesen. Ich hab selber mal welche aus Jux geschrieben. Naja, mache davon glaub ich auch, oder will ich glauben, aber ich kann auch drüber lachen.
Woppadaq
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Woppadaq »

frems » Sa 21. Apr 2012, 21:20 hat geschrieben: Welche Verschwörungstheorien hat ein Showmaster denn angeblich einmal präsentiert und was sagt uns das über Regierung, Bevölkerung und die Seriösität anderer Verschwörungstheorien? Ich bin gespannt. :?:
Also ich hab jetzt wirklich die ganze Nacht über diese Frage nachgedacht, und so langsam erahne ich da das Missverständnis:

Kann es sein, dass du nicht weisst, wer oder was Glenn Beck ist? Und warum ich ihn für inseriöser als Däniken halte, und dass das keinesfalls aussagt, Glenn Beck sei ein Vertreter von VT?
Chlorobium
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Chlorobium »

MOD: Hier ist jetzt erstmal Ende. Dieser Thread wird erst wieder eröffnet, wenn ich hier aufgeräumt habe ...
Chlorobium
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Chlorobium »

MOD: So, der Thraad ist wieder offen. Habe einige Beiträge gelöscht.
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Lyren
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Lyren »

Der Mensch sucht immer nach erklärungen und wenn er eine ablehnt oder nicht akzeptieren will dann denkt man sich was eigenes aus.
Daher wird es sie immer geben...

Oder wie es unsere alte Putze aus der Schule so schön formulierte:
"Werft eure Personalausweise weg und verbrennt sie, denn sie versklaven uns alle. Außerdem sollte Deutschland endlich Frieden mit Amerika schließen, damit wenigstens diese Bedrohung wegfällt"
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Re: Verschwörungstheorien - warum?

Beitrag von Adam Smith »

Lyren » Fr 27. Apr 2012, 15:15 hat geschrieben:Der Mensch sucht immer nach erklärungen und wenn er eine ablehnt oder nicht akzeptieren will dann denkt man sich was eigenes aus.
Daher wird es sie immer geben...

Oder wie es unsere alte Putze aus der Schule so schön formulierte:
"Werft eure Personalausweise weg und verbrennt sie, denn sie versklaven uns alle.
Mit diesem Personalausweis, kann dich aber kein Rechtsknaller mehr ausweisen.
Außerdem sollte Deutschland endlich Frieden mit Amerika schließen, damit wenigstens diese Bedrohung wegfällt
Vor dem 2. Weltkrieg hatten einige Nachbarländer mit Deutschland auch Frieden geschlossen. Gebracht hat das denen aber wenig. Die EU ist jetzt z.B. für die Sicherheit Deutschland und seiner Nachbarländer viel wichtiger als ein Friedensvertrag.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 27. Apr 2012, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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