Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

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miss marple

Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

petronius hat geschrieben:
nur geht das eben technisch nicht, du hobbyphysiker

ja, DAS ist die frage, und nicht nur die:

http://www.orgonakkumulator.de/
petronius
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von petronius »

miss dschei hat geschrieben:



ein vergleich hier von risiken, nebenwirkungen, auswirkungen etc. ist bei dem thema mehr als schwer.

dennoch, wenn man bedenkt, was "ölsicherungsbestrebungen" so anrichten...

außerdem gibts ja eh seit mind. 25 jahren kein öl mehr, als die fahrverbotssonntage in den 70ern ausgerufen wurden, hat man uns erklärt, dass mit dem öl bald schluss sein wird, was das natürlich teuer gemacht hat
kausalität scheint irgendwie nicht deine stärke zu sein
miss dschei hat geschrieben: auch hier muss man einfach dialektisch ran gehen, ich gehör zu der generation, die, was baumsterben (erst stirbt der baum, dann stirbt der mensch), kernenergie etc. angeht, eine gehörige portion gehirnwäsche mitgkriegt hat...und dann merkt man im verlauf der jahrzehnte, das kann so nicht gestimmt haben...
sapere aude - nicht einfach nur ohne gegenwehr in die gehirnwaschgang stecken lassen...

was vor ein paar jahrzehnten gesagt wurde, ist auch heute noch richtig: wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es schiefgehen. nun, auf ein paar feldern hat man eben nicht weitergemacht wie bis dahin, deshalb sind ja auch die für das weiter so! prognostizierten folgen nicht eingetreten (z.b. waldsterben). was aber nicht gegen die prognosen spricht, im gegenteil
quamquam ridentem dicere verum
quid vetat?
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miss marple

Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

petronius hat geschrieben:
kausalität scheint irgendwie nicht deine stärke zu sein



sapere aude - nicht einfach nur ohne gegenwehr in die gehirnwaschgang stecken lassen...

was vor ein paar jahrzehnten gesagt wurde, ist auch heute noch richtig: wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es schiefgehen. nun, auf ein paar feldern hat man eben nicht weitergemacht wie bis dahin, deshalb sind ja auch die für das weiter so! prognostizierten folgen nicht eingetreten (z.b. waldsterben). was aber nicht gegen die prognosen spricht, im gegenteil


<<sapere aude - nicht einfach nur ohne gegenwehr in die gehirnwaschgang stecken lassen...>>

ein weises wort, zeich ma :)

<<was vor ein paar jahrzehnten gesagt wurde, ist auch heute noch richtig: wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es schiefgehen.>>

es schiefgehen, genau "es"...was ist es? es geht ständig vieles schief - hier könnte sich die frage aufwerfen, ist das so geplant oder alles pannen?

<< nun, auf ein paar feldern hat man eben nicht weitergemacht wie bis dahin, deshalb sind ja auch die für das weiter so! prognostizierten folgen nicht eingetreten (z.b. waldsterben). was aber nicht gegen die prognosen spricht, im gegenteil>>

doch, die prognose ist nicht eingetreten also stimmt sie nicht.

vielleicht kommen wir nochmal zum wasser, das auch seit mindestens 15 jahren schon rationiert werden müßte usw. usw. - und, bei lust und laune können wir uns dann den killerbienen widmen.

bis dahin hab ich das mit der kausalität vielleicht geschnallt!!!

:)
petronius
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von petronius »

miss dschei hat geschrieben:



<<sapere aude - nicht einfach nur ohne gegenwehr in die gehirnwaschgang stecken lassen...>>

ein weises wort, zeich ma :)

<<was vor ein paar jahrzehnten gesagt wurde, ist auch heute noch richtig: wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es schiefgehen.>>

es schiefgehen, genau "es"...was ist es? es geht ständig vieles schief - hier könnte sich die frage aufwerfen, ist das so geplant oder alles pannen?
:?:

hätten wir weiter schwefeldioxid in die atmosphäre geblasen, wären die wälder am sauren regen krepiert. aber weil davor gewarnt wurde, wurden rauchgasreinigungen eingeführt, und der wald lebt noch

was daran verstehst du nicht?
miss dschei hat geschrieben: doch, die prognose ist nicht eingetreten also stimmt sie nicht.
stellst du dich jetzt absichtlich dumm?

wenn du drauf und dran bist, ein glas zyankali auf ex zu trinken, prognostiziere ich mit 100% sicherheit, daß du daran sterben wirst

ist die prognose falsch, wenn du daraufhin das glas gift nicht trinkst?
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

petronius hat geschrieben:
:?:

hätten wir weiter schwefeldioxid in die atmosphäre geblasen, wären die wälder am sauren regen krepiert. aber weil davor gewarnt wurde, wurden rauchgasreinigungen eingeführt, und der wald lebt noch

was daran verstehst du nicht?



stellst du dich jetzt absichtlich dumm?

wenn du drauf und dran bist, ein glas zyankali auf ex zu trinken, prognostiziere ich mit 100% sicherheit, daß du daran sterben wirst

ist die prognose falsch, wenn du daraufhin das glas gift nicht trinkst?


die vielen titelbilder und berichte damals in den medien zeigten aber schon bäume, die nur noch wie so schachlicksteckerl in den letzten zuckungen taumend in der erde standen...

<<
ist die prognose falsch, wenn du daraufhin das glas gift nicht trinkst?[/>>

wenn ichs schon zu 3/4 getrunken hab, ist die wahrscheinlichkeit des todeseintritts, relativ unmittelbar, mehr als groß.
petronius
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von petronius »

miss dschei hat geschrieben:


die vielen titelbilder und berichte damals in den medien zeigten aber schon bäume, die nur noch wie so schachlicksteckerl in den letzten zuckungen taumend in der erde standen...
ja sicher. die gabs (gibts) ja auch - dort, wo eben der saure regen besonders intensiv war (ist)

was willst du jetzt damit eigentlich sagen?
miss dschei hat geschrieben: <<
ist die prognose falsch, wenn du daraufhin das glas gift nicht trinkst?[/>>

wenn ichs schon zu 3/4 getrunken hab, ist die wahrscheinlichkeit des todeseintritts, relativ unmittelbar, mehr als groß
willst du hier überhaupt etwas sagen oder nur dumm schwätzen, damit die zeit vergeht?
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

petronius hat geschrieben:
ja sicher. die gabs (gibts) ja auch - dort, wo eben der saure regen besonders intensiv war (ist)

was willst du jetzt damit eigentlich sagen?



willst du hier überhaupt etwas sagen oder nur dumm schwätzen, damit die zeit vergeht?


zusammenfassung:

kurz und gut, das wenigste ist das, was es so sein schient.

nächste woche hol ich mir meine umweltplakette, 5 euro für feinstaub-freie luft, dann wird alles besser...
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von petronius »

miss dschei hat geschrieben:


zusammenfassung:

kurz und gut, das wenigste ist das, was es so sein schient.

nächste woche hol ich mir meine umweltplakette, 5 euro für feinstaub-freie luft, dann wird alles besser...
was willst du damit zusammengefaßt haben? :?:
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

petronius hat geschrieben:
was willst du damit zusammengefaßt haben? :?:


war meine antwort auf deine frage vorhin:

<<was willst du jetzt damit eigentlich sagen?>>

nochwas vergas ich zum baumsterben...dass es den bäumen damals so schlecht ging, haben wir zu verdanken, dass es dann "bald" drauf 3l autos gab.

wie war das noch mit gehirnwäsche?

von all den wahrheitseinschüben auf dem gleis der panikerzeugung stimmt das wenigste, in der gebotenen ausprägung überhaupt nichts.
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Cat with a whip
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Cat with a whip »

Es ist immer das Gleiche in diesen sinnlosen Rattenschwanzdiskussionen, wenn Extrempositionen unter Scheuklappeneinsatz aufeinander knallen. Ähnlich wie in der Klimawandeldebatte.

Person A: Mensch ist verantwortlich für Phänomen X.
Person B: Phänomen X hat natürliche Ursache.

Keiner bedenkt dabei, daß Phänomen X mehrere Ursachen hat, die isoliert und/oder gegenseitig begünstigend Phänomen X bedingen können.
Die größten Trottel hört man dann auch noch argumentieren, daß der Mensch niemals Ursache sein kann, weil das Phänomen ja auch ohne menschlichen Einfluß auftritt. Ein Klassiker unter den Logikfehlern.

Leider tritt Waldsterben definitv auf. Mit natürlichen Ursachen wie Trockenheit oder Schädlingen, wie auch menschlichen wie Rodung oder Einbringung von Schadstoffen. Ein Beispiel für eine menschliche Ursache waren die kahlen Gipfel im Erzgebirge, wo man am Ende mit Kalk aus Flugzeugen den saueren Boden neutralisierte. Der zuvor jahrzehntelang auf die Anhöhen der Wasserscheide eingebrachte schwefelsauere Niederschlag aus den Luftmassen der Industriegebiete östlich und westlich, machte den Monokulturen aus wenig widerstandsfähigen Nadelbäumen Probleme.

Waldsterben durch den Menschen dauert fort, da sei er nur an den Raubbau der Tropenwälder erinnert. Dort verschwinden jährlich Flächen der Größe Niedersachsens.

So und nun kann man das Topic schliessen, da Thema verfehlt. :mrgreen:
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
miss marple

Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

Cat with a whip hat geschrieben:Es ist immer das Gleiche in diesen sinnlosen Rattenschwanzdiskussionen, wenn Extrempositionen unter Scheuklappeneinsatz aufeinander knallen. Ähnlich wie in der Klimawandeldebatte.

Person A: Mensch ist verantwortlich für Phänomen X.
Person B: Phänomen X hat natürliche Ursache.

Keiner bedenkt dabei, daß Phänomen X mehrere Ursachen hat, die isoliert und/oder gegenseitig begünstigend Phänomen X bedingen können.
Die größten Trottel hört man dann auch noch argumentieren, daß der Mensch niemals Ursache sein kann, weil das Phänomen ja auch ohne menschlichen Einfluß auftritt. Ein Klassiker unter den Logikfehlern.

Leider tritt Waldsterben definitv auf. Mit natürlichen Ursachen wie Trockenheit oder Schädlingen, wie auch menschlichen wie Rodung oder Einbringung von Schadstoffen. Ein Beispiel für eine menschliche Ursache waren die kahlen Gipfel im Erzgebirge, wo man am Ende mit Kalk aus Flugzeugen den saueren Boden neutralisierte. Der zuvor jahrzehntelang auf die Anhöhen der Wasserscheide eingebrachte schwefelsauere Niederschlag aus den Luftmassen der Industriegebiete östlich und westlich, machte den Monokulturen aus wenig widerstandsfähigen Nadelbäumen Probleme.

Waldsterben durch den Menschen dauert fort, da sei er nur an den Raubbau der Tropenwälder erinnert. Dort verschwinden jährlich Flächen der Größe Niedersachsens.

So und nun kann man das Topic schliessen, da Thema verfehlt. :mrgreen:


dass es auch kranke bäume etc. gibt, bestreite ich nicht.

die frage ist, in welcher weise dieses thema, wie andere auch, aufbereitet werden, was in den menschen zu welchem zweck dadurch ausgelöst werden soll, was seinen zweck nicht verfehlt.
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Cat with a whip
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Cat with a whip »

Also, verfolgt, äh - ausgelöst, d.h. bezweckt und so. Alles Klar!
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von miss marple »

Cat with a whip hat geschrieben:Also, verfolgt, äh - ausgelöst, d.h. bezweckt und so. Alles Klar!

irgendwie ist das schon ein problem, wo man die retrospektive, die dann schon auch zeigen kann, dass wir anfangs völlig richtig lagen in der diskussion, was auch die experten successive bestätigt haben, bis zur endgültigen evaluierung!!!

denn, es war von anfang an schon klar, dass es sich so oder so ähnlich wird zutragen lassen müssen, ja getrieben sich befunden haben könnte.

a rua is!!

:)
Sahnebär

Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Sahnebär »

windstärke8 hat geschrieben:Natürlich bin ich schon etwas enttäuscht, da keine konstruktive Kritik dabei war.

...

Konstruktive Kritik nehme ich gerne entgegen....
Ja, das kann ich schon verstehen. Viele dümmliche Antworten auf deinen interessanen Strang.

Dann will ich es mal versuchen. Frage:

Wo sollen denn diese Windkraftanlagen in der Nordsee gebaut werden?
Wahrscheinlich doch nicht mittendrin, bei einer Meerestiefe von 50 m sondern eher im Bereich des Wattenmeeres, nehme ich an.

Ich gebe zu bedenken, daß so eine Windkraftanlage im wesentlichen aus einem Stahlrohr, Flügelblättern aus einem Kunststoff und einem Generator bestehen. Wie sich da die Kosten verteilen, weiß ich nicht.

Meine Einschätzung: Wenn man für diese Anlage 50 m tief im Meer gründen muß, dann kostet eine einzelne Anlage soviel, wie 10 an Land.
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Cat with a whip
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Cat with a whip »

Wenn das alles mit der Windenergie klappt, interessiert doch in erster Linie die Menschen die auf sie zukommenden Energiepreise. Wenn es gut läuft sind die Leute dabei. Dafür brauchts dann keinen Proagandathread wie diesen hier.
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windstärke8
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von windstärke8 »

Dann will ich es mal versuchen. Frage:

Wo sollen denn diese Windkraftanlagen in der Nordsee gebaut werden?
Wahrscheinlich doch nicht mittendrin, bei einer Meerestiefe von 50 m sondern eher im Bereich des Wattenmeeres, nehme ich an.
Gerne antworte ich zu sachlich gestellten Fragen.
Es gibt eine Reihe von verschiedenen Gründungsvarianten, welche in bestimmten Situationen ganz bestimmte Vorteile bieten.

Mehr hierzu:
http://www.wind-energie.de/de/technik/k ... fundament/

Ich halte die wirtschaftliche Grenze für solche Systeme bei ca. 25 Metern.

http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=15277
25 Kilometer vor der Küste Schottlands, in 44 Meter Wassertiefe verankert. "Noch nie zuvor wurden Windkraftanlagen in derart tiefem Wasser aufgestellt", teilten die Betreiber am Donnerstag mit.
.. möglich ist so etwas aber schon heute....
Ich gebe zu bedenken, daß so eine Windkraftanlage im wesentlichen aus einem Stahlrohr, Flügelblättern aus einem Kunststoff und einem Generator bestehen. Wie sich da die Kosten verteilen, weiß ich nicht.
Grundlegende Infos über WKAs:
http://www.wind-energie.de/de/technik/
Meine Einschätzung: Wenn man für diese Anlage 50 m tief im Meer gründen muß, dann kostet eine einzelne Anlage soviel, wie 10 an Land.
Nein, deine Einschätzung ist völlig falsch. Dennoch bin ich der Ansicht, wir sollten uns immer für die allergünstigste Variante entscheiden.

In den nachfolgenden Links wird übereinstimmend bezeugt, dass die schwimmende Varinate in tieferen Gewässern die deutlich vorteilhaftere Variante ist:

http://www.heise.de/tr/Gruener-Strom-un ... kel/106600
Doch das Anlegen von Fundamenten für Windräder ist in Gewässern, die tiefer als 20 Meter sind, derzeit noch viel zu teuer. Die Lösung könnten deshalb schwimmende Windkraftanlagen sein, an denen derzeit mehrere Technologiefirmen arbeiten.
http://w1.siemens.com/innovation/de/pub ... fshore.htm

Für diese Variante ist ein großer Tiefgang sogar eine Voraussetzung..

http://www.energy20.net/pi/index.php?St ... eID=145555

http://web.mit.edu/mitei/research/spotl ... -wind.html
Sclavounos estimates that building and installing his floating support system should cost a third as much as constructing the type of truss tower now planned for deep-water installations.
http://www.kusan.de/60.pdf

Da die Nordsee sehr flach ist - im Durchschnitt nur etwa 40 Meter - sind riesige Flächen erschließbar.

.. und das Potential ist praktisch unbegrenzt:

http://www.innovations-report.de/html/b ... 16360.html
Nach Berechnungen des US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory ist allein das Windpotenzial innerhalb von 50 Seemeilen vor der US-Küste größer als die derzeit installierte elektrische Leistung aller US-Kraftwerke – das wären mehr als 900 GW. Windparks auf offener See, sogenannte Offshore-Anlagen, existieren zwar bereits seit fünfzehn Jahren.
Überblick:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmend ... raftanlage

Ich freue mich, wenn du hinzulernen konntest...
Die Energiewende mit großer Symbolkraft: vor Fukushima!
http://www.windpoweroffshore.com/articl ... m-complete
Sahnebär

Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Sahnebär »

Na, ich weiß nicht. Gegen Windkraftanlagen auf dem Meer sprechen aus meiner Sicht die hohen Kosten.

Beispiel:

1 m³ Beton, incl. Schalung und Bewehrung würde ich für ein großes Plattenfundament an Land mit 200 €/m³ ansetzen.
Den Mast incl. Korrosionsschutz und Montage mit 4 €/Kilo Stahl.

Was die Flügel und der Generator kosten, weiß ich nicht.

Der Aufwand für eine Gründung im Meer, oder auch eine schwimmende Variante treibt den Gesamtpreis mit Sicherheit derbe in die Höhe.

Aber was anderes ist ganz interessant, das sind die Miniwindkraftanlagen für das Haus. Wenn man das Grundstück dafür hat. (Wie ich :angel: )

http://www.energieportal24.de/fachberic ... el_296.htm

1 m³ Boden ausgehoben: 1 Kiste Veltins
1 m³ Beton reingekippt: 200 €
Stahlmast 8 m, Rohr 219,1/8,0 in S235 JRG2 mit Fußplatte 500/500/30, Verankerung mit 12 Fischer FAZ M16: 300 €

Dann die Mimik (Flügel, Generator) befestigen. :thumbup:
windstärke8
Beiträge: 334
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von windstärke8 »

Gegen Klein-WKAs habe ich nichts, wer es machen will/kann, soll es machen.
Wer unmittelbar an der Küste oder in den Bergen bei 1.000 Meter üNN wohnt, da geht es sogar ganz gut für den Privatgebrauch.
Mit kostengünstiger Stromversorgung der europäischen Industriestaaten hat dies nichts zu tun.

Bei deiner Kosteneinschätzung für Offshorewindstrom liegst du total daneben, was ich in folgenden Darlegungen begründen werde.

Es ist klar, wir brauchen einen sehr billigen Basispreis für den Massenstrom.
Ist dieser Strom günstig, dann können wir die Zusatzkosten für HGÜ, PSW und später für H2 locker verkraften.
Nochmals zu Erinnerung: PSW können, müssen aber nicht (sehr) teuer sein!

Ausgangslage heute:

Binnenland-WKAs hatten in den letzten Jahren eine VL von 1.500 Std./Jahr.
Vergütung: ca. 8 Cent/KWh.

Im Meer sind es locker das Dreifache an VL.

http://www.innovations-report.de/html/b ... 51309.html
Die ersten Ergebnisse der Forschungsplattform FINO 1 bestätigen für die Windenergienutzung auf See große Perspektiven. Dort installierte Windenergie-Anlagen können mehr als 90% des Jahres Strom erzeugen und kämen auf ca. 4.500 Volllaststunden. Diese Werte entsprechen etwa dem Doppelten des an Land Üblichen.
Nebenbei schmitzt der Anteil, wo Backups erforderlich sind, kräftig zusammen.

Wenn wir die heutigen WKAs sehen, dann fallen uns gravierende Nachteile gar nicht mehr auf, weil wir uns an sie gewöhnt haben.

Jeder Radfahrer kennt Räder.
Hast du schon mal ein Rad mit so einer Gabel gehabt? gesehen?

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0916215332

Warum nicht? Ist doch offensichtlich technisch möglich, wie dir das Bild zeigt.

Die normale Fahrradgabel sieht eben so aus:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0519074318

weil damit mit viel weniger Aufwand und Kosten die statischen Erfordernisse erreicht werden.

Man kann diese Geschichte noch weiter verbessern, ähnlich wie dies bei einem Riesenrad gemacht wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Riesenrad

Ersetze gedanklich alles was sich dreht durch einen Rotor einer WKA. Dann hast du schon viel geschafft.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 1113192813

Du hast nun sicher an einen normalen Dreiflügler gedacht - und so einen schwerer Fehler gemacht, wenn du an die Offshorewindkraft denkst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Monopteros_(WEA)

"Es gibt Diskussionen, die mechanische Lagerbelastung zu mindern, indem der Rotor mittig auf einer längeren Welle angeordnet wird, die an beiden Enden gelagert wird, wie beispielsweise ein Riesenrad zwischen zwei Masten. Ein möglicher größerer Spielraum für ein elastisches Ausbiegen des Flügels (der in Zukunft eine Länge bis zu 100 m haben könnte) unter Winddruck wird durch ein solches Konzept erwartet. Vermutlich werden in Zukunft für Rotoren Verbundmaterialen aus GFK und CFK verwendet werden. Sollte es sich als vorteilhaft erweisen, einen steiferen, festeren Flügel zu bevorzugen, ist die Verwendung einer abgestützten Scharnierverbindung möglich, welche auch einem starren Flügel sehr große Freiheiten verleiht, vergleichbar mit Knicklenkungen.

Das Konzept schwimmende Windkraftanlage, das einen oder mehrere Windrotoren auf einem vor Anker im Wind schwojenden Schwimmponton vorsieht, hat den Vorteil, dass die einzelne Windkraftanlage nicht autonom in den Wind gedreht werden muss, denn das besorgt der Schwimmkörper, der am Anker liegend vom Wind in die richtige Stellung gebracht wird.

In diesem Fall wäre die Bauweise eines Monoflügels zwischen zwei Masten möglicherweise sinnvoll, denn an Land wäre man mit solch einer Bauweise nicht in der Lage, den Flügel zur Windrichtung anzustellen. Ebenso fällt der ästhetisch etwas ungewohnte Anblick eines relativ schnell drehenden Einflüglers in genügender Entfernung auf See nicht sonderlich ins Gewicht. Das war beim Einsatz zu Lande ein wichtiger Beanstandungspunkt."

Mit diesem Konzept können wir dem Flügel von einem Monopteros mehr als genug Platz geben.

Warum wurde überhaupt an einem Monopteros gearbeitet? Einfach nur JUX?

Nein, er hat gewaltige Vorteile, welche mit der Größe der WKA wachsen.
Je größer die WKA, desto kleiner ist die Nabenumdrehung, da die Flügelspitzengeschwindigkeit sich nahezu nicht verändert. Also ein kleiner 3-Flügler hat ca. 200 km/h an der Flügelspitze, eine 6-MW-WKA hat auch nur 200 km/h.
Bei einem Monopteros haben wir eine dreifach höhere Flügelspitzengeschwindigkeit, also von ca. 600 km/h.
Ergebnis:
Ein Getriebe, welches um 2/3 kleiner sein kann, oder ein um 2/3 kleiner Ringgenerator bei getriebelosen WKAs.

Diese Kosteneinsparung sind größer(!) als der Wegfall von zwei teueren Flügel, nur um diese unterschätzte Einsparung nochmals zu unterstreichen.

Konkrete Konzeptvorstellung:
http://www.eru.rl.ac.uk/mufow.pdf
Wir nehmen, was in Fig. 2 dargestellt wird,
allerdings einen Einflügler in einer riesenradähnlichen Aufhängung, wobei die Pfosten im Bereich der Flügel eine tropfenförmige Ummantelung haben.

Besonderer Vorteil:
Normalerweise gibt es ein Parkwirkungsgrad:
http://www.wind-energie.de/de/technik/w ... arkeffekt/

Dieser wirkt sich bei großen WPs mit großen WKAs - insbesondere bei mittleren Winden - sehr stark aus. Sehr große Abstände können das Problem etwas senken, vergrößert aber wieder die Kosten.

Bei
http://www.eru.rl.ac.uk/mufow.pdf
entfällt nicht nur dieser Verlust, sondern durch die Windmauer wird sogar der Ertrag noch gesteigert:

http://www.neueenergie.net/index.php?id=1627

" .. zum Beispiel ob der extremen Nähe der Maschinen zueinander: „Zwei Turbinen bilden eine Windmauer, die den Ertrag um fünf bis zehn Prozent erhöht.“

Aus dieser
http://www.ritec-industries.de/ponton.html
holen wir das Stehaufmännchenprinzip:

"Dadurch verhält sich die Anlage wie ein Stehaufmännchen. bei starkem Wind oder Strömung wird die Windkraftanlage immer senkrecht gehalten."

Allerdings in der Abwandlung:
"Das MUFOW-Konzept von A. Henderson basiert auf der SWATH-Technologie. Hier liegt der großflächige und großvolumige Auftriebskörper (Rohr oder verbundene Zwillingsrohre) unterhalb der zerstörerischen Wellen. Das „Schweben“ der Konstruktion wird durch Ballasttanks oder durch zusätzliche, bojenförmige Auftriebskörper gewährleistet. Diese Bojen sind flexibel an der Plattform befestigt und können dadurch den Wellenkräften wie ein Punchingball ausweichen."

Dieser Teil der Überlegung ist extrem wichtig. Nur so ist die Überlebensfähigkeit bei Extremwetter gewährleistet.

Zusätzliche Billigmacher:
Logistik:
Schwimmende Kraftwerke können an Land vormontiert und auf das Meer hinaus gebracht werden.

Ein Transport von großen Bauteilen auf den Straßen entfällt vollständig, sofern der Windkraftanlagenbauer Zugang zur Binnenschifffahrt hat, was z.B. auf Enercon zutrifft.

Dadurch können Großbauteile in einem Stück gefertigt werden, anders als bei der Windkraftanlage von Enercon vom Typ E-126, deren Flügel in zwei Segmenten vorgefertigt und dann vor Ort erst zusammengefügt werden musste.

Wer auch nur wenig von Technik versteht, sieht diese extrem günstige Kostenperspektive glasklar.
Sicher, manche sehen sie, aber sie wollen sie nicht sehen...

Zusammenfassungen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmend ... raftanlage
http://www.wwindea.org/technology/ch01/de/1_3_3.html

Für die längerfristige Zukunft könnte ich mir gut das Ecofisk-Projekt vorstellen:
Windlage:
http://www.windfinder.com/windstats/win ... kofisk.htm

Ein MUFOW-WP mit 200.000 MW in Segmenten rund um Ekofisk aufgeteilt.

100.000 MW leistet eine Elektrolyseanlage, 100.000 MW stark ist die Summe aller Stromkabel.

Das Gasnetz bei Ecofisk existiert ja bereits:
http://hamburger-bildungsserver.de/welc ... r-1.7.html

Jetzt kann man schön variabel sein:
100.000 MW, und sonst überall auch guter Wind=
-> 100 % H2-Erzeugung
-> 0 % ins Stromnetz
100.000 MW, und sonst überall Flaute=
-> 0 % H2-Erzeugung
-> 100 % ins europäische Stromnetz

mit unbegrenzten Zwischenschritten..

Es geht um die Kosten. Was zählt sind die durchschnittlichen Stromkosten mit Speicherung und allen drum und dran, welche ich ebenfalls eingerechnet habe.


Strompreisvoraussetzungen dann:

Für den sofortigen, regionalen Verbrauch: 3 Cent

Für Stromferntransport und PSW: 2 Cent

Für Methanolerzeugung über Elektrolyse: 1 Cent.

Bei einem Überangebot muss eben der überschießende Teil billiger angeboten werden, so dass mit dem billigeren Strom HGÜ/PSW auch bezahlt werden kann.

Klar ist, dass es "langen saisonalen Schwankungen" nicht gibt, und aus europäischer Sicht nur wenige Flautentage überbrückt werden müssen.

http://www.windfinder.com/forecasts/wind_europe_akt.htm
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Frank_Stein
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von Frank_Stein »

Marianne hat geschrieben:Hatte Tiefensee nicht den glorreichen Vorschlag, die Staus abzuschaffen, damit die Umwelt mehr geschont wird ?
Ja - über höhere Benzinpreise ist es ihm fast gelungen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
windstärke8
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Re: Die Pläne von Tiefensee: Energie vom Meer!

Beitrag von windstärke8 »

Wie heißt es so schön: "Auch ein blindes Huhn....."
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