d'Artagnan » Fr 20. Jul 2012, 11:51 hat geschrieben:
Für die Politik wäre so ein pragmatischer Ansatz sicher nicht falsch.
Wenn aber ein enormer finanzieller Aufwand getrieben wird und völlig irrsinnige da
kontraproduktive Projekte umgesetzt werden, mit einer vagen Begründung das diene dem "Klimaschutz" (btw: ein selten dämliches Wort!), dann muss man schon diskutieren können was das soll.
Beispiel: Biosprit und die damit verbundene Regenwald-Rodung,
Monsanto-Profit und WWF-Klüngel.
Außerdem ist es ja nicht so als ob die Menschheit nicht viel konkretere globale Probleme hätte, die man mit den gleichen Mitteln effektiv und nachhaltig bekämpfen könnte.
Das ist ja auch kein Biosprit, sondern Agrarsprit. So was kann ich auch nicht befürworten. Biosprit könnte man es vielleicht nennen, wenn sie einfach sowieso brachliegende Flächen mit möglichst wenig Aufwand und ohne Chemie bepflanzen und ernten würden.
Jetzt müsste die Politik langsam begriffen haben, welchen verheerenden Fehler sie gemacht hat. Sie haben sich die Energiewende von den Geschäftemachern und Spekulanten aus der Hand nehmen lassen. Und die haben, je besser sie sich in die Finanztricks eingelernt haben, immer mehr Geld aus dem System durch Börsengewinne abgezogen und wieder reinvestiert und wieder abgezogen. So werden die immer reicher, das System droht zu kollabieren, der Staat pumpt Rettungsmilliarden rein und verschuldet sich immer mehr..Vermögensumverteilung von unten nach oben.
.(Eins vor mir prahlt schon wieder einer damit)
Sie hätten es stattdessen nach der bewährten Methode machen sollen.
Projekte, die aus Steuergeldern finanziert werden müssen, sind nichts für die Zockertische. Sie hätten gezielt Aufträge bei Ausschreibungen vergeben müssen nach dem Motto: Welche Firma mehr liefert fürs Geld, erhält mehr Aufträge und mehr Geld.
Das könnte man immer noch umstellen.
Dann geht eben z.B. die EE-Förderung nicht an die sowieso schon reicheren Grund-und Hausbesitzer, die sich eine Anlage bauen lassen, sondern direkt an die Herstellerfirmen mit ihren Arbeitsplätzen. Das wäre sinnvoller.
Aber egal, was die Politik verbockt hat, das ändert nichts an der Physik. Der Klimawandel, egal, wie man ihn nennt, ist bedrohlich und man kann immer noch gegensteuern, wenn man es richtig anfängt.
Bei völlig irrsinnigen, da kontraproduktiven Projekten denkt ich zuerst mal z.B.an die heutige Auto- oder Waffenproduktion.