Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

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garfield336
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Di 14. Apr 2015, 18:47 hat geschrieben:
einmal duschen um für den dreifachen minijob zum überleben stets gut zu riechen ... bitte 2,5 dollar ...

aber wehe das benzin kostet auch nur 1 cent mehr pro gallone ...
Ja so ist es halt wenn das Wasser knapp wird. Dann ist Wassersparen angesagt, oder neue Quellen aus weiter entfernten Gebieten erschliessen.
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garfield336
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Di 14. Apr 2015, 15:55 hat geschrieben:
kalifornien ist sicher deshalb spannend, weil sich hier die lösung der wasserfrage (bzw. drohende desertifikation) am demokratischen beispiel zeigt, im vergleich zum autoritären china.

aber letztendlich sieht man diese fragestellungen in der ganzen welt.
ein weiterer brennpunkt wird sich zwischen äthiopien und ägypten zeigen, auch die kurden vs. irak, iran, libanon und türkei sind zu nennen, palästina vs. israel ...
und lima in peru hat große probleme ...

http://www.dw.de/wasser-f%C3%BCr-eine-s ... a-16477313
Die Probleme sind in den meisten Orten von menschenhand gemacht. Da wird massenhaft Wasser angezapt zur Bewässerung von Feldern.

Resultat: Die Felder und Wiesen sind schön grün, rundherum wo früher zwar eine trockene karge Landschaft war, ist jetzt aber gar kein Wasser mehr, also entsteht Wüste.
Die Wüstenbildung hat mit dem Klimawandel nicht soviel zu tun, ganz im Gegenteil. durch den Klimawandel müsste es an vielen Orten mehr Regen geben, was man auch schon in der südlichen Sahara beobachten kann.

Das Problem der Wüstenbildung erreicht auch Europa. Spanien hat auch dieses Problem, da wird massenhaft Wasser aus dem Inland abgepumbt zur Bewässerung der Landwirtschaftlichen Flächen, und der Grünanlagen und Swimmingpools der Touristenorte. Ganze Landstriche veröden daraufhin.
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garfield336
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Di 14. Apr 2015, 15:55 hat geschrieben:[
ein weiterer brennpunkt wird sich zwischen äthiopien und ägypten zeigen,
Dort könnte es in absehbarer Zeit Krieg wegen dem Wasser geben.

Die ägypter würden es sicherlich nicht akzeptieren, wenn man in Athiopien Dämme im Nillauf baut und dadurch das Wasser zurückhält.
Ich kann Ihnen versicheren dass dann die ägyptische Armee einmarschieren wird.
Aristide
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Aristide »

Wird sie auch gleich im Sudan einmarschieren? Und warum sollte es weniger Wasser in Äthiopien geben, wenn du selbst schreibst, dass es in der Sahelzone zu einem Anstieg der Niederschläge kommt?
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Boraiel
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Boraiel »

garfield336 » Mi 15. Apr 2015, 09:10 hat geschrieben:
Die Probleme sind in den meisten Orten von menschenhand gemacht. Da wird massenhaft Wasser angezapt zur Bewässerung von Feldern.

Resultat: Die Felder und Wiesen sind schön grün, rundherum wo früher zwar eine trockene karge Landschaft war, ist jetzt aber gar kein Wasser mehr, also entsteht Wüste.
Die Wüstenbildung hat mit dem Klimawandel nicht soviel zu tun, ganz im Gegenteil. durch den Klimawandel müsste es an vielen Orten mehr Regen geben, was man auch schon in der südlichen Sahara beobachten kann.

Das Problem der Wüstenbildung erreicht auch Europa. Spanien hat auch dieses Problem, da wird massenhaft Wasser aus dem Inland abgepumbt zur Bewässerung der Landwirtschaftlichen Flächen, und der Grünanlagen und Swimmingpools der Touristenorte. Ganze Landstriche veröden daraufhin.
Ohne Menschen hätten die Menschen auch keine Probleme :D, nein mal im Ernst, ich denke, dass die Menschen auch für diese Herausforderungen entsprechende Lösungen finden werden. Rationierung, Verteuerung löst das Problem nicht und kann höchstens kurzfristig das Mittel der Wahl sein.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Teeernte »

Boraiel » Mi 15. Apr 2015, 23:42 hat geschrieben: Ohne Menschen hätten die Menschen auch keine Probleme :D, nein mal im Ernst, ich denke, dass die Menschen auch für diese Herausforderungen entsprechende Lösungen finden werden. Rationierung, Verteuerung löst das Problem nicht und kann höchstens kurzfristig das Mittel der Wahl sein.
Es ist genau bekannt woher die Probleme kommen....Versteppung durch Ziegenhaltung. Ziegen fressen jeden Busch/Baumtrieb ab - ...seit Jahrhunderten... - Mehr Menschen=mehr Ziegen - es geht immer schneller voran....

Da sich daran seit Jahrhunderten NICHTS ändert - ....find ichs echt blöd - von fern da vorzuschreiben was zu machen ist.

WIR ändern da NICHTS.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Provokateur »

Die Kalifornier sind nun nicht bekannt für extensive Ziegenhaltung. Das Problem dürfte sich auf Afrika und den nahen/mittleren Osten beschränken.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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garfield336
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von garfield336 »

Aristide » Mi 15. Apr 2015, 15:48 hat geschrieben:Wird sie auch gleich im Sudan einmarschieren? Und warum sollte es weniger Wasser in Äthiopien geben, wenn du selbst schreibst, dass es in der Sahelzone zu einem Anstieg der Niederschläge kommt?
Ich habe nicht gesagt, dass es dort weniger Wasser gibt. Ich habe nur gesagt, dass es Krieg gibt fallls man dort Dämme baut ohne die Agypter vorher zu fragen.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Aristide »

garfield336 » Do 16. Apr 2015, 12:16 hat geschrieben:
Ich habe nicht gesagt, dass es dort weniger Wasser gibt. Ich habe nur gesagt, dass es Krieg gibt fallls man dort Dämme baut ohne die Agypter vorher zu fragen.
Dazu müsste Ägypten aber erst im Sudan aufmarschieren. Nicht dass es unmöglich wäre...
Ich frage mich sowieso, wie in dem Nildelta 50 Mio. Menschen leben können. Vielleicht hatte Malthus ja doch Recht. :dead:
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von X3Q »

Aristide » Do 16. Apr 2015, 12:36 hat geschrieben: Dazu müsste Ägypten aber erst im Sudan aufmarschieren. Nicht dass es unmöglich wäre...
Ich frage mich sowieso, wie in dem Nildelta 50 Mio. Menschen leben können. Vielleicht hatte Malthus ja doch Recht. :dead:
Warum denn nicht? Wenn die Rescourcen eine Bevölkerung von 50 Mio. hergeben, dann können da auch 50 Mio. Menschen leben.

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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Aristide »

Bevölkerungsdichten von über 1000 außerhalb von Städten sind alles andere als nett und sicherlich eine Belastung für die Umwelt. Wäre mir viel zu stressig.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Do 16. Apr 2015, 06:53 hat geschrieben:Die Kalifornier sind nun nicht bekannt für extensive Ziegenhaltung. Das Problem dürfte sich auf Afrika und den nahen/mittleren Osten beschränken.
Der kalifornische Depp ist bekannt für seine Öko URWALD - NICHT -Bewirtschaftung. Brandschneisen sind LUXUS - und Bewirtschaftung "gegen" die Natur..... so muss er denn mit Waldbränden und TROCKENHEIT leben -

Trockenheit - Kalifornische NATUR in Reinkultur. Fliessend Wasser - ekelig - eine VERÄNDERUNG der Natur!!!

Menschengemachter EINGRIFF !!! - Wasser - da wird die Erdkugel an der Stelle schwerer...öhmmmmm.....da Wasserdampf SCHLIMMER wirkt als CO2 (prozentual)- natürlich dann auch - die ERDERWÄRMUNG !!! - Wasser nach Kalifornien ist ERDERWÄRMUNG PUR. Mannmade... da könnte in China ein Sack Reis von umfallen...!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

Teeernte » Do 16. Apr 2015, 14:06 hat geschrieben:
Der kalifornische Depp ist bekannt für seine Öko URWALD - NICHT -Bewirtschaftung. Brandschneisen sind LUXUS - und Bewirtschaftung "gegen" die Natur..... so muss er denn mit Waldbränden und TROCKENHEIT leben -

Trockenheit - Kalifornische NATUR in Reinkultur. Fliessend Wasser - ekelig - eine VERÄNDERUNG der Natur!!!

Menschengemachter EINGRIFF !!! - Wasser - da wird die Erdkugel an der Stelle schwerer...öhmmmmm.....da Wasserdampf SCHLIMMER wirkt als CO2 (prozentual)- natürlich dann auch - die ERDERWÄRMUNG !!! - Wasser nach Kalifornien ist ERDERWÄRMUNG PUR. Mannmade... da könnte in China ein Sack Reis von umfallen...!!
Das Netz wird immer irrer.
1998 war es noch schön ,dann wurde es von Jahr zu Jahr irrer.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Joker » Do 16. Apr 2015, 17:32 hat geschrieben:1998 war es noch schön ,dann wurde es von Jahr zu Jahr irrer.
Ich habe schon 1995 im WWW "lernen" dürfen, dass die Erde eigentlich hohl ist :D
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Mi 15. Apr 2015, 09:13 hat geschrieben:
Dort könnte es in absehbarer Zeit Krieg wegen dem Wasser geben.

Die ägypter würden es sicherlich nicht akzeptieren, wenn man in Athiopien Dämme im Nillauf baut und dadurch das Wasser zurückhält.
Ich kann Ihnen versicheren dass dann die ägyptische Armee einmarschieren wird.
mhh ...

dazu nur mal eine anmerkung:

http://www.zeit.de/online/2009/34/china ... ndgrabbing
China im globalen Wettlauf um Nahrung

Länder wie China und Saudi-Arabien sichern sich riesige Agrarflächen in Entwicklungsländern, statt auf freien Handel zu setzen. Die als "Neo-Kolonialismus" bezeichnete Vorgehensweise der Investoren könnte die Ernährung der lokalen Bevölkerung gefährden – Experten fordern eine internationale Charta.

...
davon ist auch äthiopien und der sudan betroffen.
wenn nun also dass nil-wasser solche plantagen und felder bewässern soll, dann ist das nicht nur ein konflikt zwischen kairo vs. addis abeba oder khartum ...
sondern dann sind auch peking und riad involviert.

solche implikationen werden weitreichende konsequenzen haben.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

garfield336 » Mi 15. Apr 2015, 09:10 hat geschrieben:
Die Probleme sind in den meisten Orten von menschenhand gemacht. Da wird massenhaft Wasser angezapt zur Bewässerung von Feldern.

Resultat: Die Felder und Wiesen sind schön grün, rundherum wo früher zwar eine trockene karge Landschaft war, ist jetzt aber gar kein Wasser mehr, also entsteht Wüste.
Die Wüstenbildung hat mit dem Klimawandel nicht soviel zu tun, ganz im Gegenteil. durch den Klimawandel müsste es an vielen Orten mehr Regen geben, was man auch schon in der südlichen Sahara beobachten kann.

Das Problem der Wüstenbildung erreicht auch Europa. Spanien hat auch dieses Problem, da wird massenhaft Wasser aus dem Inland abgepumbt zur Bewässerung der Landwirtschaftlichen Flächen, und der Grünanlagen und Swimmingpools der Touristenorte. Ganze Landstriche veröden daraufhin.
in der tat ... so ist es.
spanien hat da sehr ähnliche probleme wie kalifornien.
nicht nur dass die trockenheit im mittelmeerraum eine folge exzessiver abholzung der letzten 2.000 jahre ist, und so dass südeuropäische mikroklima massiv verändert hat ...
genau so wie in kalifornien ist man von staatlicher seite blind gegenüber den gefahren eines stetig sinkenden grundwasserspiegels durch landwirte die unbegrenzt dieses grundwasser nutzen.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

Tom Bombadil » Do 16. Apr 2015, 17:51 hat geschrieben: Ich habe schon 1995 im WWW "lernen" dürfen, dass die Erde eigentlich hohl ist :D
Kein Vergleich mit dem was jetzt abgeht
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Corella »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 17:23 hat geschrieben:
in der tat ... so ist es.
spanien hat da sehr ähnliche probleme wie kalifornien.
nicht nur dass die trockenheit im mittelmeerraum eine folge exzessiver abholzung der letzten 2.000 jahre ist, und so dass südeuropäische mikroklima massiv verändert hat ...
genau so wie in kalifornien ist man von staatlicher seite blind gegenüber den gefahren eines stetig sinkenden grundwasserspiegels durch landwirte die unbegrenzt dieses grundwasser nutzen.
Nicht falsch, ansonsten aber auch nicht nur allein auf Niederschläge schauen. Temperaturerhöhung geht auch mit erhöhter Verdunstung einher. Schneemengen können sich verändern. Klimawandelbedingt erhöhter Niederschlag kann das nicht immer kompensieren...
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Tom Bombadil
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Joker » Do 16. Apr 2015, 18:24 hat geschrieben: Kein Vergleich mit dem was jetzt abgeht
Trotzdem eine lehrreiche Erfahrung :cool:
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bakunicus
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

Corella » Do 16. Apr 2015, 18:26 hat geschrieben:
Nicht falsch, ansonsten aber auch nicht nur allein auf Niederschläge schauen. Temperaturerhöhung geht auch mit erhöhter Verdunstung einher. Schneemengen können sich verändern. Klimawandelbedingt erhöhter Niederschlag kann das nicht immer kompensieren...
hier kommen gleich mehrere ursachen zusammen.
abholzung der wälder, die sich einst flächendeckend von nord-skandinavien bis zum mittelmeer erstreckt haben, der menschengemachte klimawandel, und die exzessive nutzung des grundwassers als letzte reserve ...

das sieht nicht gut aus !!!

und als weitere anmerkung dazu noch mal einen artikel zur meerwasser-entsalzung:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 28165.html
Das rund eine Milliarde Dollar teure "Carlsbad Desalination Project" soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden und dann fast 200 Millionen Liter Trinkwasser pro Tag herstellen. Doch was nach einer gigantischen Menge klingt, soll lediglich sieben Prozent des Wasserbedarfs von San Diego County decken. Die in dem Bezirk lebenden rund 3,2 Millionen Menschen machen nicht einmal ein Zehntel der Gesamtbevölkerung Kaliforniens aus.

Dagegen stehen die Kosten der Entsalzung, sowohl finanziell als auch für die Umwelt. Die neue Anlage nahe der 110.000-Einwohner-Stadt Carlsbad nutzt das Verfahren der sogenannten Umkehrosmose. Dabei wird Meerwasser durch Membranen mit so winzigen Löchern gepresst, dass Salzmoleküle und andere anorganische Bestandteile hängen bleiben, während die Wassermoleküle durchkommen. Dafür ist gewaltiger Druck notwendig - und er verlangt nach einem enormen Energieaufwand.

Zwar soll die Anlage in Carlsbad deutlich effizienter sein als bisherige Entsalzungsfabriken. Dennoch geht die Herstellerfirma Poseidon Water davon aus, dass 2,8 Kilowattstunden allein für die Entsalzung von einem Kubikmeter Wasser benötigt werden. Hinzu kommt der Energiebedarf, um das Wasser aus der Anlage zu den Verbrauchern zu pumpen. Insgesamt wird der Verbrauch der Carlsbad-Anlage auf 35 Megawatt taxiert - laut einem Bericht der Zeitschrift "Technology Review" genug Strom, um rund 30.000 kalifornische Haushalte zu versorgen. Am Ende werde ein Kubikmeter entsalztes Meerwasser etwa 1,60 Dollar kosten- 80 Prozent mehr als aufbereitetes Wasser aus anderen Quellen.

Zwar argumentiert Poseidon Water, dass die Anlage sich rechnen werde, da mit wachsendem Bedarf auch der Wert des Wassers steigen werde. Kritiker wie der Thinktank Pacific Institute wenden jedoch ein, dass in Zukunft auch die Energiekosten steigen dürften. "Kurz- und mittelfristig", schrieb das Institut in einem Ende 2012 veröffentlichten Report, "werde es wahrscheinlich keinen Durchbruch bei den Kosten der Entsalzung geben."
1,60 US dollar / kubikmeter wasser, bei steigenden energiepreisen durch energiemehrbedarf ...
das ist mal eine hausnummer.

diese dimensionen waren mir bis jetzt nicht klar.
damit fehlt die ökonomische basis das problem durch meerwasser-entsalzung zu lösen.
das können sich weder ein durchschnittlicher haushalt noch ein landwirt leisten.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 18:33 hat geschrieben:
hier kommen gleich mehrere ursachen zusammen.
abholzung der wälder, die sich einst flächendeckend von nord-skandinavien bis zum mittelmeer erstreckt haben, der menschengemachte klimawandel, und die exzessive nutzung des grundwassers als letzte reserve ...

das sieht nicht gut aus !!!
Als diese Wälder abgeholzt waren war es für die jeweils enge Region sicher unangenehm weil das hauptsächliche Heizmittel zur damaligen Zeit Holz war.
Für das Weltklima war es aber ohne Belang.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

Joker » Do 16. Apr 2015, 18:46 hat geschrieben: Als diese Wälder abgeholzt waren war es für die jeweils enge Region sicher unangenehm weil das hauptsächliche Heizmittel zur damaligen Zeit Holz war.
Für das Weltklima war es aber ohne Belang.
wenn du lesen könntest, dann hast du sicher bemerkt dass ich vom "mikroklima des mittelmeerraums" explizit geschrieben habe ...
nicht nur dass die trockenheit im mittelmeerraum eine folge exzessiver abholzung der letzten 2.000 jahre ist, und so dass südeuropäische mikroklima massiv verändert hat ...
noch fragen ?
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 18:57 hat geschrieben:
wenn du lesen könntest, dann hast du sicher bemerkt dass ich vom "mikroklima des mittelmeerraums" explizit geschrieben habe ...



noch fragen ?
Wir haben gelernt
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

Joker » Do 16. Apr 2015, 19:00 hat geschrieben: Wir haben gelernt
Ist es nicht global ,dann ist es Wetter.
fast ...

das stimmt so nicht ganz.
ein bewaldetes gebiet, auch ganze regionen, schaffen ihr eigenes klima.
nicht nur dass das wasser in pflanzen und böden besser gespeichert wird, es entsteht dadurch eine eigene folge von verdunstung und niederschlag.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 19:04 hat geschrieben:
fast ...

das stimmt so nicht ganz.
ein bewaldetes gebiet, auch ganze regionen, schaffen ihr eigenes klima.
nicht nur dass das wasser in pflanzen und böden besser gespeichert wird, es entsteht dadurch eine eigene folge von verdunstung und niederschlag.
Wenn also Bangladesch durch ein Sturm verwüstet wird ?
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von bakunicus »

Joker » Do 16. Apr 2015, 19:08 hat geschrieben: Wenn also Bangladesch durch ein Sturm verwüstet wird ?
sorry joker ...
aber es lohnt sich nicht mit usern zu diskutieren die auf stur schalten.
und da bist du nicht weit weg von teeernte ...
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Joker »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 19:12 hat geschrieben:
sorry joker ...
aber es lohnt sich nicht mit usern zu diskutieren die auf stur schalten.
und da bist du nicht weit weg von teeernte ...
Ich akzeptiere deine Kapitulation.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 18:33 hat geschrieben:
1,60 US dollar / kubikmeter wasser, bei steigenden energiepreisen durch energiemehrbedarf ...
das ist mal eine hausnummer..

11€ der Kubikmeter Abwasser....voll an den Wasserpreis gekoppelt. Natürlich darfst Du mit Leitungswasser den Garten wässern...zählt trotzdem...

Der Deutsche Preis....bei mir....Wenn Du Gewerbe hättest wär es auch nicht besser...deshalb gibts auch wenig Gewerbe, das Wasser nimmt...
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von garfield336 »

Aristide » Do 16. Apr 2015, 13:59 hat geschrieben:Bevölkerungsdichten von über 1000 außerhalb von Städten sind alles andere als nett und sicherlich eine Belastung für die Umwelt. Wäre mir viel zu stressig.
Eine Dichte hat eine Einheit, die hast du vergessen anzugeben.
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von garfield336 »

Mal ne Frage die mir so durch den Kopf geht.

Ich war mal im Spanien Urlaub, da gab es Salzwasserduschen im Hotel.
Wäre dies eine alternative für Küstenorte?

Oder lieber nicht.......
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von garfield336 »

garfield336 » Fr 17. Apr 2015, 08:35 hat geschrieben:Mal ne Frage die mir so durch den Kopf geht.

Ich war mal im Spanien Urlaub, da gab es Salzwasserduschen im Hotel.
Wäre dies eine alternative für Küstenorte?

Oder lieber nicht.......
und damit Baku das nicht missversteht.

Nein der User Garfield336 fordert keine Salzwasserduschen für Arme. :rolleyes:
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von Teeernte »

garfield336 » Fr 17. Apr 2015, 08:35 hat geschrieben:Mal ne Frage die mir so durch den Kopf geht.

Ich war mal im Spanien Urlaub, da gab es Salzwasserduschen im Hotel.
Wäre dies eine alternative für Küstenorte?

Oder lieber nicht.......
D ist ja nun grad nicht der ORT für Wassermangel.

Mein Wasser/Abwasser Betrieb hat sogar Ärger - wenn die Leute (zuviel) Wasser sparen....

...die "Feststoffe" im Abwasser "schwimmen" - spart man da Wasser - braucht man sich nicht zu wundern dass der Abfluss "zu" geht...

Das Wasser muss dann später sowieso dazugegeben werden - damit das Klärwerk arbeiten kann....

Schadstoffe sind auf das Abwasser Mengenbegrenzt..... zuviel Pipi.....dann muss eben mehr Wasser dran - damit das aus dem Abwasserwerk raus darf.


:D SALZWASSER :D zum Duschen ??? Klar -----WOHIN mit dem ABWASSER ? - das bekommst Du in D NIE WIEDER LOS !!

Das geht nur da - wo die Kondome und Köttel im Küstenwasser beim Schwimmen wieder gesichtet werden...
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von JJazzGold »

garfield336 » Fr 17. Apr 2015, 08:51 hat geschrieben:
und damit Baku das nicht missversteht.

Nein der User Garfield336 fordert keine Salzwasserduschen für Arme. :rolleyes:

"Salz auf unserer Haut" ist nur in Buchform vergnüglich und verträglich. Wie sind Sie denn das Salz auf der Haut wieder losgeworden?

Im Kaffee macht sich Salzwasser auch nicht gut, das kann ich nach Kaffee mt Salzwasser gekocht in Malta beurteilen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann kann man ja auch direkt ins Meer gehen und sich da waschen :cool:

Es müsste eine kostengünstigere Alternative zur Osmose gefunden werden, ich denke da an Verdunstung und Kondensation...
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von garfield336 »

JJazzGold » Fr 17. Apr 2015, 09:08 hat geschrieben:

"Salz auf unserer Haut" ist nur in Buchform vergnüglich und verträglich. Wie sind Sie denn das Salz auf der Haut wieder losgeworden?

Im Kaffee macht sich Salzwasser auch nicht gut, das kann ich nach Kaffee mt Salzwasser gekocht in Malta beurteilen.
Es war eine sehr niedrigere Konzentration, aber dennoch leicht salzig.
Vermutlich hatten dei eine nicht perfekt funktionnierende Entsalzungsanlage, oder man bohrte versalztes Grundwasser an. Was in Küstenregionen ja mal vorkommen kann.

Trinkwasser war es jedenfalls nicht.
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Re: Kampf den Wüsten , Kampf umd Wasser

Beitrag von Corella »

bakunicus » Do 16. Apr 2015, 18:12 hat geschrieben:
sorry joker ...
aber es lohnt sich nicht mit usern zu diskutieren die auf stur schalten.
und da bist du nicht weit weg von teeernte ...
nee, zum Thema ist Joker hier unter Teerli. Letzterer hat immerhin schon begriffen, das Treibhauseffekt H2O-verstärkt ist. Joker dagegen ignoriert Aufklärung und verlinkte, einfach verstehbare, trotzdem hoch seriöse Quellen zu Albedo und Kleinem Wasserkreislauf. Er versteht es nicht, behauptet aber und diffamiert. Scheint so eine hiesige Forenrabulistik und beginnt bei einigen hier schon am Kopf.
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Kampf den Wüsten, Kampf ums Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Der könnte das Wasser ja auch einfach rüberbeamen :D
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