Nun ja. Man könnte auf verschiedene Auswüchse von Hooligans und Ultras verweisen ... aber darum geht es mir gar nicht. Ich habe schon weiter oben geschrieben, dass Fußball als pseudoreligiöse Kulthandlung im Gegensatz zum Islamismus weitgehend friedlich und sogar größtenteils offensiv auf Toleranz und Offenheit setzend abläuft. Auch der naheliegende Einwand, dass im Fußball im Gegensatz zu den Religionen reales Können zählt, gilt nicht, wenn man sich vor Augen hält, was Religionen (einschließlich Islam) in Hinsicht auf Malerei, Archtektur und vor allem Musik mit hervorgebracht haben.Brainiac » Sa 21. Nov 2015, 14:53 hat geschrieben:Schauen wir bei dieser Betrachtung von Parallelen doch mal auf die Extremauswüchse.
Wieviele Morde, Terroranschläge und Kriege wurden bislang im Namen des Fußballs durchgeführt?
Dazu fällt mir der "Fußballkrieg" Honduras vs. El Salvador Ende der 60er ein. Und sonst?
Es geht schlicht und einfach darum, dass die Realität des Fußballs heute und in der westlichen Welt das Märchen von dem angeblichen Primat des Individuums, vom Individualismus gegenüber Kollektivismus ad absurdum führt. Fußball bietet neben Unterhaltung und Freude am Spiel heute vor allem eines: Identität.