Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 May 2018, 02:49)
Ist es nicht etwas unfair, einem Trainer, der ohnehin klar nur einen Vertrag bis Saisonende hatte,
und immerhinque den ziemlich von der Rolle gewesenen BVB-Trupp von Pl. 8 auf Championsleagueposition
zu bringen. Mit einem Spielermaterial, das da eben mehr oder weniger engagiert da war, ohne dass er irgendetwas
beeinflussen konnte. So eine Pflaume war er denn doch nicht, oder?
Und was hätte er denn mit Spielern machen sollen, die wenig Lust hatten oder alles besser wie ein Trainer wussten, auch ,
dass der nur bis Saisonende Trainer ist? - Alles durch Nachwuchs oder Amateure ersetzen?
Ich finde, Stöger hat einen erstaunlich guten und auch erfolgreichen Nothilfejob abgeliefert und das geliefert, was
von Vereinsseite erhofft (und wohl auch eingefordert) wurde. Und beide Seiten, sowohl Watzke/Zorc als auch Stöger
wussten, angesichts der damaligen Tabellensituation und der Stimmung im Kader (incl. Seilschaften), wie schwierig
es werden würde … und so war es dann auch … nämlich ein kleines Wunder, dass sich der BVB doch noch CL-qualifizierte.
Der neue Trainer - wer auch immer - hat einiges zu tun. Das ist unbestritten.
Aber was ist das Leben ohne Herausforderungen? *ggggg
Also wenn Du Dir meine Beiträge bezüglich Stöger auf den Seiten hier zuvor anschaust, so war ich eigentlich lange Zeit auf der Seite des Trainers bzw. habe immer das Positive erwähnt und wie schwierig der Job ist !
Es war ein großer Fehler, dass man Öffentlich bekannt gab, dass Stöger nur eine eventuelle Übergangslösung ist. Gleichwohl hatte er bestimmt auch große Chancen, dass sein Vertrag verlängert wird.
Leider muß man aber jetzt im Nachhinein feststellen, dass Stöger einfach nicht der passende Trainer für den BVB war. Richtig ist, dass er die Defensive stabilisiert hat, zumindest hat er eine gewisse Ordnung hineingebracht und viele peinliche "Slapstick Einlagen" die man zuvor bestaunen konnte wurden abgestellt
Das alles ging aber auf Kosten der Offensive was eigentlich das Herzstück der Mannschaft ist. In ganz vielen Spielen, war da kein Plan zu sehen, die Spieler wussten nicht was Sie machen sollten, alles war mehr oder weniger auf eine Grundsolide Defensive ausgerichtet, fast schon so wie er es in Köln zur besten Zeit angewandt hatte. Seine Philosophie war stets hinten Dicht und vorne fallen die Tore dank Qualität der Spieler von allein und das war ein Irrglaube !
Auch seine Körpersprache auf der Bank, sprach Bände. Es gab kaum mal Anweisungen oder Taktische Veränderungen während des Spiels, immer die gleiche Soße. Auch seine Aufstellungen sorgten zuletzt für viel Kritik bzw. Unverständnis. Ein Spiel mal gewonnen und es folgte in Drei weiteren Spielen fast immer die gleiche Aufstellung, obwohl man schon im darauf folgenden Spiel eher wieder in schlechter Form war.
Stöger ist sicherlich kein schlechter Trainer und in seinen Statements usw.. ist er mir auch sehr Sympatisch gewesen. Letztendlich braucht der BVB aber einen anderen Typ von Trainer. Man kann sogar noch froh sein, so blöd sich das auch anhört, dass man unter Bosz zu Beginn so viele Tore geschossen hat. Nur dank eines besseren Torverhältnis hat man die Chl. erreicht
Es muss sich jetzt einiges ändern und die Vereinsführung bzw. die Sportliche Leitung ist stark gefordert. Beim BVB fehlt es eindeutig an Führungsspieler Qualität, also jemand der Chef auf dem Platz ist. Reus hat die Rolle angenommen aber ich wünsche mir da noch einen anderen Erfahrenen Leader.
Leider bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob Favre jetzt der Ideale Mann ist ? Mir ist er schon ein wenig zu Alt und ebenfalls ein viel zu Ruhiger Typ. Ich bin eher der Meinung die Mannschaft braucht einen "Schleifer" der hart durchgreift und das Team bis in die Haarspitzen tagtäglich motivieren kann.
Man muss abwarten wie es weitergeht. Normalerweise ist der Kader ganz gut besetzt, es ist nur Wichtig, dass vorhandene Potenzial abzurufen.
grüsse