Liegestuhl hat geschrieben:(16 Apr 2018, 10:23)
Eine Aktiengesellschaft hat als einzigen Zweck das Erzielen von Gewinnen. Die Entwicklung des Fußballsportes ist dabei nachrangig.
Jeder Profisportverein ist ein Wirtschaftsunternehmen und auf Umsatzmaximierung ausgerichtet.
Im Übrigen lässt sich der Fußball mit mehr Geld besser entwickeln. Mehr Geld heißt z.B. bessere Infrastruktur und mehr hauptamtliche Trainer für die Nachwuchsförderung.
Ich mag am amerikanischen Sport, dass die im Gegensatz zu Europa wenigstens ehrlich sind und zu ihrer Kommerzialisierung stehen.
Dagegen sehen die Hardcorefußballfans in Europa, diese Ewiggestrigen, sofort den Untergang des Abendlandes gekommen, sobald Fußball im Stadion zu sehr ein Familienevent wird (was ist daran bitte auszusetzen, wenn auch Frauen und Familien im Fußballstadion sind? Wir sind ja nicht in Saudi Arabien). Ständig wird gegen Anstoßzeiten polemisiert (warum sollten eigentlich Chinesen weniger ein Recht haben, Fans der Bundesliga zu sein, als Biodeutsche?) und polemisieren gegen den sogenannten „Kommerz“, obwohl sich jeder daran beteiligt.
Ich kann das immer weniger Ernst nehmen, all diese Heuchelei, all diese Traditionalisten im Fußball, die sich aus Prinzip und Bequemlichkeit gegen jede Veränderung stemmen und am liebsten wollen, dass einfach alles bleibt wie in den 50ern.