Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportlicher?

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firlefanz11
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Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportlicher?

Beitrag von firlefanz11 »

Tweet: "Heulender Sohn kommt mit "Teilnehmerurkunde" von den Bundesjugendspielen heim. Erwäge Petition zur Abschaffung selbiger. Ernsthaft."
Finke startete ihre Petition an Familienministerin Manuela Schwesig mit dem Ziel, die Bundesjugendspiele abzuschaffen.
Ihre Hauptargumente: Viele Schüler fühlen sich von der Veranstaltung vor ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gedemütigt. Die Unsportlichen stehen chancenlos am Start und das postulierte Ziel, so mehr Freude an Bewegung zu erreichen, könne nur verfehlt werden.

http://www.n-tv.de/panorama/Mutter-will ... 82686.html

JO! Packen wir unsere Kinder in Watte u. alles was ihnen irgendwie Schaden oder sie diskreditieren könnte lassen wir verbieten. Nicht, dass ich meinen Filius sich mit Burgern u. Pommes vollstopfen lasse, und der deshalb bei einem Sportwettkampf versagt ist verwerflich sondern dass er überhaupt an so einem Wettkampf teilnehmen muss...! :rolleyes:

Ich hab bei den BJSp auch immer nur Siegerurkunden bekommen. Aber hats mir geschadet? Nö.
Bin ich verspottet oder gar gedemütigt worden? Nö.
Ich hab mehr Sport getrieben u. ein paar Jahre später das Sportabzeichen in silber gemacht.
Von daher meine Meinung: Sportlicher Wettkampf in den Schulen muss sein.

Wie seht ihr das?
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 26. Jun 2015, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von John Galt »

Fette Menschen sind die nächste Gruppe die rechtlichen Schutz haben wollen vor Diskriminierung.

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epona
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Manche Mamis ticken echt nicht richtig.

"Dabei sein ist alles" könnte Mami ihrem Frustkindchen sagen.

Aber ganz sicher hat Mami ihr Kindlein bis zum 10. Lj. gestillt. :D
Zuletzt geändert von epona am Fr 26. Jun 2015, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Zvi Back »

epona » Fr 26. Jun 2015, 13:23 hat geschrieben:Manche Mamis ticken echt nicht richtig.

"Dabei sein ist alles" könnte Mami ihrem Frustkindchen sagen.

Aber ganz sicher hat Mami ihr Kindlein bis zum 10. Lj. gestillt. :D
... um danach sofort zur veganen Nahrung über zu gehen.
Kein Wunder, dass die nicht aus dem Arsch kommen. :D
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

Nicht nur dicke Kinder sind unsportlich. Es gibt noch den klassischen Brillennerd. Unser unsportlicher Brillennerd leitet heute drei seiner Firmen, unser anderer Brillennerd (der war nicht ganz so dünn) hat einen florierenden Handel für Erdnägel und Erdanker.

Mei, lassen wir sie bestehen. Die Dummen, aber Sportlichen, müssen auch mal was zum feiern haben, bevor sie in Deutsch oder Englisch die nächste fünf hindonnern.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Zahnderschreit »

Wir haben irgendwie nur einmal daran teilgenommen, hätte aber gerne öfter gewesen sein können.

Die, die nicht mitmachen wollen, aber evtl. müssen, sollen sich einfach mit einem Fehlstart disqualifizeiren oder stehen bleiben.
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firlefanz11
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von firlefanz11 »

Die Dummen, aber Sportlichen, müssen auch mal was zum feiern haben, bevor sie in Deutsch oder Englisch die nächste fünf hindonnern.
Du hast zu viele Highschool Filme gesehen. Hier in D isses nicht so wie da immer gezeigt, dass n Burschi entweder n Nerd oder n Footballstar seiner Schule is... ;) :D
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von firlefanz11 »

Auf n-tv hat entweder auch ne Mami oder eine notorische Weltverbesserin nu nen Artike dazu verbrochen.
http://www.n-tv.de/panorama/Bundesjugen ... 83861.html

"...was bei den Bundesjugendspielen zelebriert wird, sind leichtathletische Disziplinen, bei denen auch Bombenschwimmer, Superturner oder Ballakrobaten alt aussehen können."
Die werden sich dann sicher auch die Augen ausheulen deswegen... :rolleyes:
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Man möchte die Kleinen halt keinem Wettbewerb oder Konkurrenzkampf aussetzen...

Am besten auch gleich Noten etc abschaffen.

So bereitet man die Jugend perfekt aufs Leben vor.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

firlefanz11 » Fr 26. Jun 2015, 16:14 hat geschrieben: Du hast zu viele Highschool Filme gesehen. Hier in D isses nicht so wie da immer gezeigt, dass n Burschi entweder n Nerd oder n Footballstar seiner Schule is... ;) :D
Nene, bei uns an der Schule war das so. Der einzige sportliche, der auch gute Noten bekommen hat, war der Hockey-Olympionike. Da gabs aber einen Promi-Bonus.

Alle anderen waren entweder Kopf- oder Sportmenschen. Also die Jungs. Die Mädels ticken da etwas anders.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von firlefanz11 »

Letzter-Mohikaner » Fr 26. Jun 2015, 15:22 hat geschrieben: Am besten auch gleich Noten etc abschaffen.
Jup...

Aus dem Artkel:
"Die Debatte enthält alte Anteile, wie die Diskussion darüber, ob und wie sich Fächer benoten lassen, die in erster Linie auf persönlichen Talenten beruhen: also Kunst, Musik und Sport. Oder die Frage, ob Zensuren überhaupt nötig sind.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von firlefanz11 »

Provokateur » Fr 26. Jun 2015, 15:23 hat geschrieben:Die Mädels ticken da etwas anders.
Jo. Die sind weder das Eine noch das Andere. :D ;)
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von jack000 »

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epona
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Provokateur » Fr 26. Jun 2015, 16:23 hat geschrieben:
Nene, bei uns an der Schule war das so. Der einzige sportliche, der auch gute Noten bekommen hat, war der Hockey-Olympionike. Da gabs aber einen Promi-Bonus.

Alle anderen waren entweder Kopf- oder Sportmenschen. Also die Jungs. Die Mädels ticken da etwas anders.

War über viele Jahre Übungsleiterin im Sportverein und konnte diese grobe Unterscheidung nie feststellen.
Insbesondere die Burschen, die noch mit 16-17J. regelmäßig kamen waren auch in der Schule sehr leistungsorientiert.
Mag aber auch an der Sparte (Turnen) gelegen haben. :?:

Bei den eigenen Söhnen mangelte es dem begeisterten Sportler allerdings häufig an Fleiss. :rolleyes:
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Bolero »

Bundesjugendspiele hört sich auch irgendwie verweichlicht und lasch an.
Würden unsere Heranwachsenden zu Jugendkampfspiele geschickt werden,
gehen sie bestimmt mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache ran. ;)
Ich kann mich daran nicht erinnern. :s
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

John Galt » Fr 26. Jun 2015, 14:16 hat geschrieben:Fette Menschen sind die nächste Gruppe die rechtlichen Schutz haben wollen vor Diskriminierung.

Wehret den Anfängen!
Der Sohn der Petitionserstellerin ist nicht dick, schon gar nicht fett. Ich kenne ihren Blog, da gibt's ein Bild von ihm.
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Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Teeernte »

Leider ist das Kriegskind (eine Art unterernährter Windhund) immer noch das Idealbild des Deutschen Jungendsports.
Die Bundesjugendspiele sind eine jährlich an deutschen Schulen und Auslandsschulen durchgeführte, für die Schüler verpflichtende Sportveranstaltung.
Gemessen wird - wie schnell der Windhund läuft......wie weit er springt....

Wer selbst kein Windhund ist - .....und keine Windhundnachkommen zeugt - wird dort schlecht abschneiden - wenn man mitmacht.

Nun ja - die Zeiten der Mangelernährung sind vorbei.... aber das Ideal der Funktionäre ist gleich geblieben.....

(Wär blöd wenn das "Kind" zurückhaut....oder den A..... zukneift, so dass ein frischer Euro die Prägung verliert...)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

epona » Fr 26. Jun 2015, 18:15 hat geschrieben:

War über viele Jahre Übungsleiterin im Sportverein und konnte diese grobe Unterscheidung nie feststellen.
Insbesondere die Burschen, die noch mit 16-17J. regelmäßig kamen waren auch in der Schule sehr leistungsorientiert.
Mag aber auch an der Sparte (Turnen) gelegen haben. :?:

Bei den eigenen Söhnen mangelte es dem begeisterten Sportler allerdings häufig an Fleiss. :rolleyes:
Naja, bei uns gab es keine Turner. Es gab die Fußballer, und die hatten alle ne fünf in Deutsch. Und eine eins in Sport. Fast ein Naturgesetz. Aber viele von denen sind dann in der sieben auf die Real- und Hauptschule gewechselt. Einige haben sich durchgenagt und sind dann mit einem drei, komma - Abi abgegangen.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

Im Spiegel-Interview wird sie gefragt, ob sie auch eine Petition gegen Matheunterricht unterstützen würde.

Ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich. Sie hat ja keine Petition gegen den Sportunterricht an sich gestellt, sondern nur gegen diesen Wettbewerb. Das Argument, daß die Kinder sich sonst gar nicht mehr bewegen würden in der Schule, zieht also nicht. Es geht nur um diesen einen Tag im Jahr.

Würden die Bundesjugendspiele abgeschafft, bliebe der Sportunterricht ja trotzdem erhalten. Der hat aber nicht diesen Wettbewerbscharakter.

Man könnte die Bundesjugendspiele auch auf freiwilliger Basis fortführen.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Siffi1112 »

Was zum Geier sind Bundesjugendspiele und seit wann und wo gibts die? Kenn das nicht obwohl ich bis 2008 noch zur Schule gegangen bin.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

Siffi1112 » Sa 27. Jun 2015, 01:27 hat geschrieben:Was zum Geier sind Bundesjugendspiele und seit wann und wo gibts die? Kenn das nicht obwohl ich bis 2008 noch zur Schule gegangen bin.
Ich kann mich auch nur an ein einziges Mal erinnern. Mag sein, daß ich alles andere verdrängt habe. :D

Jedenfalls haben wir kurz vorher erstmals und einmalig im Sportunterricht die Disziplinen dafür geübt. Also einen kleinen Ball zu werfen (sollte wohl ähnlich wie Kugelstoßen sein), Weitsprung und den Start aus Blöcken für den Sprint.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Tom Bombadil »

Man sollte Klassenarbeiten, Klausuren und Noten abschaffen wegen der Demütigung Minderintelligenter und Faulpelze.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

Tom Bombadil » Sa 27. Jun 2015, 10:54 hat geschrieben:Man sollte Klassenarbeiten, Klausuren und Noten abschaffen wegen der Demütigung Minderintelligenter und Faulpelze.
Nein. Genauso wenig, wie man den Sportunterricht abschaffen sollte.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Milady de Winter »

Ich finde, wer an diesen Spielen nicht teilnehmen will, der soll auch nicht müssen. Abschaffen würde ich sie nicht.
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Teeernte
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Teeernte »

Dingo » Sa 27. Jun 2015, 10:58 hat geschrieben: Nein. Genauso wenig, wie man den Sportunterricht abschaffen sollte.
Was brauchen die Kinder in der ZUKUNFT ????

Genau so, wie jeder Schüler ab 4. Klasse einen Laptop mit allen Schulbüchern als Ebook haben SOLLTE -

.....sollte man die Sportart fördern, die die Kinder wünschen. Gleichgewicht halten auf ihren "Transportmitteln" Skateboard, Fahrrad - der Aluroller erfreut sich einer neuen beliebtheit... (Verhalten im Verkehr.....)

Mannschaftssport (Soziales Verhalten)....

Schwimmen ! (Überlebenswichtig !)

Aber ich kann mir auch Rudern und Segeln//Surfen vorstellen - hier können die Kinder LERNEN - dass auch einfache Fortbewegungsmittel "schön" sein können.... (Alle reden von EE..... :D :D :D - dann muss man das den Kindern beibringen - dass muss Spass machen !

Sport/Schule muss Spass machen ! ZWANG ? Dienstverpflichtung ? Ich denke darüber sollten wir hinweg sein !!

Antreten!!-Richt Euch....die Augen RRRRRRRECHTS. ???
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

Teeernte » Sa 27. Jun 2015, 11:52 hat geschrieben:
Was brauchen die Kinder in der ZUKUNFT ????

Genau so, wie jeder Schüler ab 4. Klasse einen Laptop mit allen Schulbüchern als Ebook haben SOLLTE -

.....sollte man die Sportart fördern, die die Kinder wünschen. Gleichgewicht halten auf ihren "Transportmitteln" Skateboard, Fahrrad - der Aluroller erfreut sich einer neuen beliebtheit... (Verhalten im Verkehr.....)

Mannschaftssport (Soziales Verhalten)....

Schwimmen ! (Überlebenswichtig !)

Aber ich kann mir auch Rudern und Segeln//Surfen vorstellen - hier können die Kinder LERNEN - dass auch einfache Fortbewegungsmittel "schön" sein können.... (Alle reden von EE..... :D :D :D - dann muss man das den Kindern beibringen - dass muss Spass machen !

Sport/Schule muss Spass machen ! ZWANG ? Dienstverpflichtung ? Ich denke darüber sollten wir hinweg sein !!

Antreten!!-Richt Euch....die Augen RRRRRRRECHTS. ???
Ich fände es gerade beim Sport schön, wenn man es hinbekäme, daß das den Kindern Spaß macht. Denn was Spaß macht, das macht man freiwillig - auch noch als Erwachsener.

Und es wäre doch eigentlich wichtig, daß auch Erwachsene noch regelmäßig Sport treiben, oder?

Wer in der Schule keinen Spaß an bestimmten Fächern hatte, der meidet diese auch als Erwachsener meistens. Macht bei Geschichte, Mathe, Französisch usw. nicht viel, aber Sport zu meiden ist leider ungesund.


Leider habe ich keine Ahnung, wie man Spaß am Sport entwickelt/vermittelt. :s
Ich bin ein Flüchtlingskind.

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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

Erst mal ist Spaß an der Bewegung im allgemeinen wichtig. Der Spaß am Sport kommt dann, wenn das Kind merkt, dass es in irgendwas gewinnen kann, also erster wird. oder zumindest zweiter.

Und bei manchen fehlt halt der Spaß am Sport. Die gewinnen bei anderen Sachen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Dingo » Sa 27. Jun 2015, 12:45 hat geschrieben: Ich fände es gerade beim Sport schön, wenn man es hinbekäme, daß das den Kindern Spaß macht. Denn was Spaß macht, das macht man freiwillig - auch noch als Erwachsener.

Und es wäre doch eigentlich wichtig, daß auch Erwachsene noch regelmäßig Sport treiben, oder?

Wer in der Schule keinen Spaß an bestimmten Fächern hatte, der meidet diese auch als Erwachsener meistens. Macht bei Geschichte, Mathe, Französisch usw. nicht viel, aber Sport zu meiden ist leider ungesund.


Leider habe ich keine Ahnung, wie man Spaß am Sport entwickelt/vermittelt. :s
Meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen:

1) Eltern u. Gesellschaft legen heute großen Wert auf Sicherheit (ist ja nicht verkehrt), vernachlässigen aber dabei die Förderung und Unterstützung des kindl. Bewegungsdranges.
Achte mal auf deine Nachbarschaft. Kinder auf dem Dreirädchen werden mit dicken Helmen vor die Tür geschickt, wo sie traurig und natürlich ohne Lärm ein Paar Meter fahren. Statt gemeinsamen Fahrradtouren, Waldläufen oder Wanderungen hocken die Eltern derweil vor der Klotze.
2) Aktive Kinder werden sehr schnell ruhig gestellt, notfalls mit Medikamenten.
3) Bolzplätze, Klettermöglichkeiten und dreckig machen sind nicht gefragt, ist aber unabdingbar um Spaß an Bewegung zu erlangen.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

epona » Sa 27. Jun 2015, 13:02 hat geschrieben:
Meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen:

1) Eltern u. Gesellschaft legen heute großen Wert auf Sicherheit (ist ja nicht verkehrt), vernachlässigen aber dabei die Förderung und Unterstützung des kindl. Bewegungsdranges.
Achte mal auf deine Nachbarschaft. Kinder auf dem Dreirädchen werden mit dicken Helmen vor die Tür geschickt, wo sie traurig und natürlich ohne Lärm ein Paar Meter fahren. Statt gemeinsamen Fahrradtouren, Waldläufen oder Wanderungen hocken die Eltern derweil vor der Klotze.
2) Aktive Kinder werden sehr schnell ruhig gestellt, notfalls mit Medikamenten.
3) Bolzplätze, Klettermöglichkeiten und dreckig machen sind nicht gefragt, ist aber unabdingbar um Spaß an Bewegung zu erlangen.
Kinder auf Dreirädern ohne Eltern habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen.

Aber hier fangen die Kleinen sehr schnell an, vom Dreirad/Laufrad auf's Fahrrad umzusteigen. Winzig kleine Fahrräder und darauf die stolzesten Kleinen. und wenn's zu viel wird, wird das Fahrrad der Kleinen per Stange hinten an Papas Rad befestigt und es geht rasant weiter.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 12:55 hat geschrieben:Erst mal ist Spaß an der Bewegung im allgemeinen wichtig. Der Spaß am Sport kommt dann, wenn das Kind merkt, dass es in irgendwas gewinnen kann, also erster wird. oder zumindest zweiter.

Und bei manchen fehlt halt der Spaß am Sport. Die gewinnen bei anderen Sachen.
Da muss ich Widersprechen.

Armes Kind :dead:

Hier geht es um Schul- und Breitensport, da geht um um Gemeinsamkeit, Spaß und Fairness.
Das lernt und erhält man auch ohne zu den Siegern zu gehören.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Teeernte »

epona » Sa 27. Jun 2015, 13:07 hat geschrieben:
Da muss ich Widersprechen.

Armes Kind :dead:

Hier geht es um Schul- und Breitensport, da geht um um Gemeinsamkeit, Spaß und Fairness.
Das lernt und erhält man auch ohne zu den Siegern zu gehören.
Genau so sehe ich das auch. Kämpfen um zu SIEGEN ? EEEEERSTER ? Wozu ? "Besser zu sein - als andere ?"

Ja keinem erklären >> wie man es macht ?

Gemeinsamkeit ! - auch den Kumpel hinten - nicht ersaufen lassen - wenn der mal ins Wasser fällt....

Gemeinsam den Berg erklimmen....das Boot rudern.... mit Rücksicht auf den Allergiker, ..... und auch dessen "Paket" ein Stück "mittragen". So wie man auch selbst "gesichert" wird - im Aufstieg zum Berg,....

Natürlich auch Beifall - für die Helden im Vorstieg....und das ERSTE Steak vom Grill für DIESE.

JEDER gegen JEDEN ? Bähhhhhhh...... Raubtierkapitalismus ! Eine GUTE Schule für EGOISTEN !
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Zvi Back »

epona » Sa 27. Jun 2015, 12:02 hat geschrieben: Meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen:

1) Eltern u. Gesellschaft legen heute großen Wert auf Sicherheit (ist ja nicht verkehrt), vernachlässigen aber dabei die Förderung und Unterstützung des kindl. Bewegungsdranges.
Achte mal auf deine Nachbarschaft. Kinder auf dem Dreirädchen werden mit dicken Helmen vor die Tür geschickt, wo sie traurig und natürlich ohne Lärm ein Paar Meter fahren. Statt gemeinsamen Fahrradtouren, Waldläufen oder Wanderungen hocken die Eltern derweil vor der Klotze.
2) Aktive Kinder werden sehr schnell ruhig gestellt, notfalls mit Medikamenten.
3) Bolzplätze, Klettermöglichkeiten und dreckig machen sind nicht gefragt, ist aber unabdingbar um Spaß an Bewegung zu erlangen.
wow, dass ich mit dir mal weitgehend übereinstimme hätte ich auch nicht gedacht.
zu Punkt 1. kann man noch sagen, dass es sogar wichtig ist, auf deutsch, auch mal
auf die Fresse zu fliegen (beim Radfahren z.B.), weil das gute Erfahrungen für eine künftige
Gefahreneinschätzung sind. Man muss auch als Kind Grenzen austesten.
Das Problem ist, dass Kinder heute ganz andere Möglichkeiten haben. Als ich Kind war, haben wir wirklich nur drinne gespielt,
wenn Scheisswetter war, ansonsten hat sich alles draussen abgespielt.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

Nein.

Es geht darum, erster zu sein. Der Sieger. Klar, das kann man auch im Team erreichen, aber eine Mannschaft, die nur verliert, zerbricht.

Und wenn das Kind im Sport nicht in der Lage ist, die entsprechenden Leistungen zu bringen, wird es den Spaß daran verlieren, das ist fast immer so.Ich habe noch nie, weder in meinem Umfeld, noch in der Fachliteratur, jemanden kennengelernt, der die ständige (nicht die vereinzelte - aus der man gelernt hat, wie die Sieger vorgegangen sind, sich deren Taktik zueigen macht, um dann selber zu gewinnen) Niederlage zum Anlass genommen hat, weiterzumachen. Irgendwann zerbricht der stärkste Wille, und dann muss sich auf das Feld konzentriert werden, auf dem die Leistung stimmt.

Dann wird halt in der Zeit zuhause gelesen und gelernt. Dann gewinnt es eben bei den Klassenarbeiten und bringt die besten Noten heim.
Niemand ist gut in allem. Das kann man auch nicht verlangen. Schule hat einen Selektionsauftrag, und der lautet nun einmal so, dass die besten den besten Abschluss bekommen, dann das beste Studium abschließen und danach die bestbezahlten Jobs bekommen.
Da körperlich anstrengende Jobs langsam verschwinden, sind halt geistige Fähigkeiten deutlich mehr gefordert.

Ich sags ja. Lasst die Spiele ruhig bestehen, sie sind im Grunde wertlos. Diejenigen, die damals die Urkunden abgeräumt haben, haben dann (unter anderem) mit 18 ein Kind gemacht und arbeiten heute im Autohaus. Sie dümpeln alle am unteren Ende der Lohnskala rum. Keiner fragt später "Und, haben sie bei den Bundesjugendspielen gewonnen?"
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von zollagent »

Diese Diskussion grassiert auch auf Facebook und ich schreibe hier mal das, was ich auch dort gepostet habe: Hier gackert wieder mal eine überfürsogliche Glucke, die meint, ihr Kind vor allen Lebenserfahrungen schützen zu müssen. Eine typische Haltung unterbeschäftigter unausgelasteter Hausfrauen. Was meint die Dame überhaupt, was ihrem Kind im Leben noch begegnen wird? Wird sie auch empört in den Betrieb rennen, wenn ein Lehrherr ihrem Sprößling mal eine Standpauke hält? Vielleicht sollte sie ihre Kleinen in Kokons einspinnen und vor dem Leben bewahren. Spinnen scheint sie ja wenigstens zu können.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Provokateur »

Öhm - die Mutter arbeitet afaik als Journalistin.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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zollagent
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von zollagent »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 12:46 hat geschrieben:Öhm - die Mutter arbeitet afaik als Journalistin.
Als Akademikerin sollte sie eigentlich wissen, wie wichtig Sport in der Jugend ist. Um so unverständlicher ist diese Forderung.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Cloudfox »

Da die Bundesjugendspiele auf ein überkommenes, schon auch diskriminierendes Konzept setzen, könnte man sie meiner Meinung nach ruhig abschaffen und ersetzen. Die öffentliche Darstellung von Bestleistung ist so nicht wirklich einem olympischen Prinzip *Dabeisein ist alles* entsprechend, also.... es könnten gerne die Besten der Besten gegeneinander antreten aber dann freiwillig...
Zuletzt geändert von Cloudfox am Sa 27. Jun 2015, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Umetarek »

Jo alla, wer net will geht ned hin.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Zvi Back »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 12:37 hat geschrieben:Nein.

Es geht darum, erster zu sein. Der Sieger. Klar, das kann man auch im Team erreichen, aber eine Mannschaft, die nur verliert, zerbricht.

Und wenn das Kind im Sport nicht in der Lage ist, die entsprechenden Leistungen zu bringen, wird es den Spaß daran verlieren, das ist fast immer so.Ich habe noch nie, weder in meinem Umfeld, noch in der Fachliteratur, jemanden kennengelernt, der die ständige (nicht die vereinzelte - aus der man gelernt hat, wie die Sieger vorgegangen sind, sich deren Taktik zueigen macht, um dann selber zu gewinnen) Niederlage zum Anlass genommen hat, weiterzumachen. Irgendwann zerbricht der stärkste Wille, und dann muss sich auf das Feld konzentriert werden, auf dem die Leistung stimmt.
Es kommt auf die Sportart an. Bei allen Mannschaftssportarten sind quasi 50% "Verlierer".
Aber selbst wenn man ein Spiel verliert, hat es meist Spass gemacht, und man kann im nächsten Spiel schon gewinnen.
Die Mannschaft ist wichtiger als der einzelne. Auch eine Erfahrung die sicher nicht schädlich ist.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Sa 27. Jun 2015, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Teeernte »

zollagent » Sa 27. Jun 2015, 14:01 hat geschrieben: Als Akademikerin sollte sie eigentlich wissen, wie wichtig Sport in der Jugend ist. Um so unverständlicher ist diese Forderung.

BREITENSPORT......ja, - aber kein EINZEL - Spitzensport....

...am Ende denken doch Einige/Viele - ihr Leben als Moddel, DSDS - ....oder als Fusballstar fristen zu können.

Es ist eine "NEBENBEI" -Sache..... Auf Teilnahmezwang basierend - gut überhöht - durch den BuPrä.

Gibt es das "gute" Schulzeugnis vom Landesherrn unterschrieben ?

.....oder den DANK des Vaterlandes für hohe Steuerzahlung ? (hohe gesellschaftliche LEISTUNG ??)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 13:46 hat geschrieben:Öhm - die Mutter arbeitet afaik als Journalistin.
Und sitzt außerdem im Stadtrat ihrer Stadt.
Zuletzt geändert von Dingo am Sa 27. Jun 2015, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von zollagent »

Teeernte » Sa 27. Jun 2015, 13:17 hat geschrieben:

BREITENSPORT......ja, - aber kein EINZEL - Spitzensport....

...am Ende denken doch Einige/Viele - ihr Leben als Moddel, DSDS - ....oder als Fusballstar fristen zu können.

Es ist eine "NEBENBEI" -Sache..... Auf Teilnahmezwang basierend - gut überhöht - durch den BuPrä.

Gibt es das "gute" Schulzeugnis vom Landesherrn unterschrieben ?

.....oder den DANK des Vaterlandes für hohe Steuerzahlung ? (hohe gesellschaftliche LEISTUNG ??)
Bundesjugendspiele sind kein Spitzensport. Und ebenso wie die Pisa-Vergleiche den Leistungsstand in Punkto Grundwissen dokumentieren, dokumentieren die Bundesjugendspiele auch den Leistungsstand in Puncto Fitness. Kinder müssen auf das Leben vorbereitet werden, und da gehören Leistungsmessungen in jeder Beziehung dazu. Das Leben nimmt auf Befindlichkeiten keine Rücksicht, man muß lernen mit Siegen ebenso umzugehen wie mit Niederlagen. Die kleinen Könige und Prinzessinen in den Kinderzimmern weiter zu verhätscheln, heißt nicht mehr und nicht weniger, als sie auf ein Leben ohne Erfolge auszurichten, auf Versagerkarrieren.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 13:37 hat geschrieben:Nein.

Es geht darum, erster zu sein. Der Sieger. Klar, das kann man auch im Team erreichen, aber eine Mannschaft, die nur verliert, zerbricht.

Und wenn das Kind im Sport nicht in der Lage ist, die entsprechenden Leistungen zu bringen, wird es den Spaß daran verlieren, das ist fast immer so.Ich habe noch nie, weder in meinem Umfeld, noch in der Fachliteratur, jemanden kennengelernt, der die ständige (nicht die vereinzelte - aus der man gelernt hat, wie die Sieger vorgegangen sind, sich deren Taktik zueigen macht, um dann selber zu gewinnen) Niederlage zum Anlass genommen hat, weiterzumachen. Irgendwann zerbricht der stärkste Wille, und dann muss sich auf das Feld konzentriert werden, auf dem die Leistung stimmt.

Dann wird halt in der Zeit zuhause gelesen und gelernt. Dann gewinnt es eben bei den Klassenarbeiten und bringt die besten Noten heim.
Niemand ist gut in allem. Das kann man auch nicht verlangen. Schule hat einen Selektionsauftrag, und der lautet nun einmal so, dass die besten den besten Abschluss bekommen, dann das beste Studium abschließen und danach die bestbezahlten Jobs bekommen.
Da körperlich anstrengende Jobs langsam verschwinden, sind halt geistige Fähigkeiten deutlich mehr gefordert.

Ich sags ja. Lasst die Spiele ruhig bestehen, sie sind im Grunde wertlos. Diejenigen, die damals die Urkunden abgeräumt haben, haben dann (unter anderem) mit 18 ein Kind gemacht und arbeiten heute im Autohaus. Sie dümpeln alle am unteren Ende der Lohnskala rum. Keiner fragt später "Und, haben sie bei den Bundesjugendspielen gewonnen?"

Es geht bei dieser Veranstaltung nicht um Sieg um jeden Preis und schon garnicht um Niederlage oder Selektionsauftrag.
Hat auch nichts mit späteren berufl. Erfolgen zu tun.

Wenn dieses Mamileinchen natürlich immer in allen Breichen Höchstleistungen von ihrem Söhnchen erwartet kann ich mir seine Tränen erklären. Nicht Mamis Erwartungen zu erfüllen kann bitter sein.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Cloudfox »

epona » Sa 27. Jun 2015, 16:25 hat geschrieben:

Es geht bei dieser Veranstaltung nicht um Sieg um jeden Preis und schon garnicht um Niederlage oder Selektionsauftrag.
Hat auch nichts mit späteren berufl. Erfolgen zu tun.

Wenn dieses Mamileinchen natürlich immer in allen Breichen Höchstleistungen von ihrem Söhnchen erwartet kann ich mir seine Tränen erklären. Nicht Mamis Erwartungen zu erfüllen kann bitter sein.

ich habe unabhängig von dieser Mutter meine Meinung zu den Bundesjugendspielen gesagt.
Unsere Kinder machen jedes Jahr statt dessen ein *Fun-Sporttag* (der damit endet, dass alle Schüler gegen die Lehrer Seilziehen...immer sehr lustig) und gehen während des Jahres differenziert zusätzlich Sport machen. Die BJS hat an der Schule echt noch keiner vermisst!
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Cloudfox »

epona » Sa 27. Jun 2015, 13:07 hat geschrieben:
Da muss ich Widersprechen.

Armes Kind :dead:

Hier geht es um Schul- und Breitensport, da geht um um Gemeinsamkeit, Spaß und Fairness.
Das lernt und erhält man auch ohne zu den Siegern zu gehören.
Na da gebe es doch zahlreiche andere Sportfelder...
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Cloudfox »

firlefanz11 » Fr 26. Jun 2015, 16:44 hat geschrieben: Jup...

Aus dem Artkel:
"Die Debatte enthält alte Anteile, wie die Diskussion darüber, ob und wie sich Fächer benoten lassen, die in erster Linie auf persönlichen Talenten beruhen: also Kunst, Musik und Sport. Oder die Frage, ob Zensuren überhaupt nötig sind.

Ziffernnoten sind unnötig, mal nebenbei.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von epona »

Cloudfox » Sa 27. Jun 2015, 16:33 hat geschrieben:

ich habe unabhängig von dieser Mutter meine Meinung zu den Bundesjugendspielen gesagt.
Unsere Kinder machen jedes Jahr statt dessen ein *Fun-Sporttag* (der damit endet, dass alle Schüler gegen die Lehrer Seilziehen...immer sehr lustig) und gehen während des Jahres differenziert zusätzlich Sport machen. Die BJS hat an der Schule echt noch keiner vermisst!
Die Veranstalter dürfen den "Wettkampf" ganz offiziell als >spielerischen Wettbewerb< ausschreiben.
Ist kein Problem.
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Cloudfox »

epona » Sa 27. Jun 2015, 17:06 hat geschrieben:
Die Veranstalter dürfen den "Wettkampf" ganz offiziell als >spielerischen Wettbewerb< ausschreiben.
Ist kein Problem.

ich sehe nur, dass diese Veranstaltung, im Gegensatz zu den BJS, allen Kindern Spaß macht. Und wenn es um einen richtigen Wettbewerb geht, gegen den ich nichts habe, können sich dann Schüler messen, die in etwa auf der selben Stufe stehen...also in diesen Zusatzsport-Veranstaltungen.
Neulich kletterten sie mit entsprechendem Fachpersonal auf eine ellenlange Tanne (die wollten)...35 Meter hoch. Finde ich eigentlich sinnvoller ;)
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter » Sa 27. Jun 2015, 11:00 hat geschrieben:Ich finde, wer an diesen Spielen nicht teilnehmen will, der soll auch nicht müssen.
Das wäre ja mal eine einfache Lösung zum Thema, aber sowas ist in Deutschland nicht üblich, sondern es geht erstmal um schwarz oder weiß.
Die Bundesjugendspiele finden ja während der Schulzeit statt, also müsste dann für die Nicht-Teilnehmer halt ein Unterricht als Auswahl zur Verfügung stehen => Problem gelöst!
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Re: Bundesjugendspiele abschaffen wg Demütigung Unsportliche

Beitrag von Dingo »

epona » Sa 27. Jun 2015, 16:25 hat geschrieben:

Es geht bei dieser Veranstaltung nicht um Sieg um jeden Preis und schon garnicht um Niederlage oder Selektionsauftrag.
Hat auch nichts mit späteren berufl. Erfolgen zu tun.

Wenn dieses Mamileinchen natürlich immer in allen Breichen Höchstleistungen von ihrem Söhnchen erwartet kann ich mir seine Tränen erklären. Nicht Mamis Erwartungen zu erfüllen kann bitter sein.
Kennst Du sie oder spekulierst Du nur? "Mamileinchen", eine unnötige Verächtlichmachung, finde ich.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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