Ich bin sehr dafür die guten Erfahrungen aus bewährten Verfahren zu würdigen und auf der Erfahrung aufbauend bessere Lehrmethoden zu entwickeln. Kontinuierliche Verbesserung gehört zu jedem Prozess dazu. In größeren Abständen darf man auch gerne größere Reformen geben.Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 23:21)
PÄDAGOGIK wird nicht dadurch besser, dass man stängig "Reförmchen" produziert.
Erziehung heißt, dem Jugendlichen Grenzen zu setzen und diese konsequent beizubehalten.
Eines muss aber immer beachtet werden: Es muss nach wissenschaftlichen Maßstäben die Verbesserung jeder Methode nachgewiesen werden und zwar bevor man sie auf ein Millionenpublikum auswälzt.
Ich werde den Eindruck aber nicht los, dass es bei der Festlegung von Lehrstandards nicht annähernd so wissenschaftlich abläuft, wie ich das bislang gedacht hatte. Es scheint die Diskussion um die Theorie im Vordergrund zu stehen. Dann dauert es unter Umständen halt auch mal Jahrzehnte bis Scheinargumente entkräftet sind. So wie im Artikel von Spektrum.de. Da wird von dem Befürworter der Methode insbesondere der positive Effekt für Migranten betont. In den Studien kommt aber das Gegenteil raus. Diejenigen sind die großen Gewinner, die unter Umgehung des Systems die korrekte Schreibweise zuhause lernen. Diejenigen die auf die Schule vertrauen, sind nach einer Zeit der Schonung dann die großen Verlierer. Einfach traurig und zum wütend werden.