Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

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Dr.House
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Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Dr.House »

Würdet ihr euch z.B. an dem System von Singapur orientieren, die das PISA-Ranking anführen?
https://www.zeit.de/2017/07/singapur-pi ... chulsystem

Oder doch viel individueller fördern und Kinder, die sich mit Fächern wie Mathematik nicht anfreunden können, frühzeitig von dem Stress befreien?

Was ist mit Hausaufgaben? Sinnvoll, oder nicht?
(Harald Lesch zu dem Thema)
Senexx

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Senexx »

Dr.House hat geschrieben:(26 Jun 2018, 09:38)

Würdet ihr euch z.B. an dem System von Singapur orientieren, die das PISA-Ranking anführen?
https://www.zeit.de/2017/07/singapur-pi ... chulsystem

Oder doch viel individueller fördern und Kinder, die sich mit Fächern wie Mathematik nicht anfreunden können, frühzeitig von dem Stress befreien?

Was ist mit Hausaufgaben? Sinnvoll, oder nicht?
(Harald Lesch zu dem Thema)
Wenn sich Kinder mit Mathe nicht anfreunden liegt das an miesen Lehrern. Man muss die Lehrer dann von einem Teil ihres Gehaltes befreien, nicht die Kinder benachteiligen, indem man sie von Mathematik ausschließt.
Alpha Centauri
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alpha Centauri »

Das System ist hoffnungslos veraltet, seine Grundstruktur stammt aus dem 19.Jahrhundert ,man muss sich dass mal auf der Zunge zergehen lassen, und dann wundert man sich auch noch dreist über vernichtende PISA Ergebnisse oder Schüler die gar nicht mehr Kinder bzw. Teenager sein können.

Ich teile Herrn Prechts Abrechnung mit dem gegenwärtigen Schulsystem.
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Moses
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Moses »

Senexx hat geschrieben:(26 Jun 2018, 10:06)

Wenn sich Kinder mit Mathe nicht anfreunden liegt das an miesen Lehrern. Man muss die Lehrer dann von einem Teil ihres Gehaltes befreien, nicht die Kinder benachteiligen, indem man sie von Mathematik ausschließt.
Auf eine Quelle zu dieser steilen These bin ich gespannt.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Moses hat geschrieben:(26 Jun 2018, 14:09)

Auf eine Quelle zu dieser steilen These bin ich gespannt.
Ich geb's ja ungern zu, aber so ganz unrecht hat der User in diesem Fall nicht.
Es gibt Matheunterricht, der die Schüler "mitnimmt", und den, der sie verständnislos zurück lässt.
Leidvolle Erfahrung aus vielen Jahren als Elternsprecherin, und nein, ich bin keine Helikoptermutter. ;)
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Moses »

Vongole hat geschrieben:(26 Jun 2018, 14:37)

Ich geb's ja ungern zu, aber so ganz unrecht hat der User in diesem Fall nicht.
Es gibt Matheunterricht, der die Schüler "mitnimmt", und den, der sie verständnislos zurück lässt.
Leidvolle Erfahrung aus vielen Jahren als Elternsprecherin, und nein, ich bin keine Helikoptermutter. ;)
"Es gibt . . . " ist aber nicht gleichbedeutend mit "Wenn sich Kinder mit Mathe nicht anfreunden liegt das an miesen Lehrern. "

Ich habe beruflich dauernd mit jungen Schulabsolventen zu tun, die versuchen mir weiszumachen, dass an ihren Noten der Lehrer schuld ist - nach spätestens 20 Minuten kommt dann doch die Einsicht, dass Lernen eine persönliche Aufgabe ist und wenn man das vernachlässigt, kann der Lehrer vorn sein wie er will, dann wird's halt nur ne vier.

Außer Frage steht natürlich, dass ein guter Pädagoge dieses Lernen erleichtert und ein schlechter eben nicht - nur diese usertypischer Pauschalisierung, kann eben so nicht unkommentiert stehen bleiben ;)
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Moses hat geschrieben:(26 Jun 2018, 14:47)

"Es gibt . . . " ist aber nicht gleichbedeutend mit "Wenn sich Kinder mit Mathe nicht anfreunden liegt das an miesen Lehrern. "

Ich habe beruflich dauernd mit jungen Schulabsolventen zu tun, die versuchen mir weiszumachen, dass an ihren Noten der Lehrer schuld ist - nach spätestens 20 Minuten kommt dann doch die Einsicht, dass Lernen eine persönliche Aufgabe ist und wenn man das vernachlässigt, kann der Lehrer vorn sein wie er will, dann wird's halt nur ne vier.

Außer Frage steht natürlich, dass ein guter Pädagoge dieses Lernen erleichtert und ein schlechter eben nicht - nur diese usertypischer Pauschalisierung, kann eben so nicht unkommentiert stehen bleiben ;)
Stimmt, ich hätte ergänzen sollen, dass es an schlechten Lehrern liegen kann.
Allerdings meine ich, dass sich in Deutschland an der Lehrerausbildung etwas ändern müsste, auch am Unterrichtssystem.
Pädagogik kommt im Studium viel zu kurz, auch das vemittelnde Lehren. In einem System, in dem die "Nachhilfe-Industrie" blüht, und Eltern täglich jede Menge Zeit aufwenden müssen,
um mit dem Nachwuchs den Schulstoff nachzuarbeiten, stimmt etwas grundlegend nicht.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Moses »

Vongole hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:05)

Stimmt, ich hätte ergänzen sollen, dass es an schlechten Lehrern liegen kann.
Allerdings meine ich, dass sich in Deutschland an der Lehrerausbildung etwas ändern müsste, auch am Unterrichtssystem.
Pädagogik kommt im Studium viel zu kurz, auch das vemittelnde Lehren. In einem System, in dem die "Nachhilfe-Industrie" blüht, und Eltern täglich jede Menge Zeit aufwenden müssen,
um mit dem Nachwuchs den Schulstoff nachzuarbeiten, stimmt etwas grundlegend nicht.
Dem Ansatz kann ich folgen, gerade mit der Stoßrichtung: Bessere, zielführende Vorbereitung der Lehrkräfte - obwohl ich schon der Meinung bin, dass eine aktive Mitarbeit der Eltern auch beim Lernen und in der schulischen Entwicklung äußerst wichtig ist. Nicht umsonst wird immer wieder ein Leistungsabfall festgestellt, der proportional zum Bildungsstand der Elter oder besser zu deren Interesse und Möglichkeit einer Lernunterstüzung verläuft.
Sich ausschließlich auf das Bildungssystem verlassen und hinterher über schlechte Lehrer jammern ist da der falscheste Ansatz.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Moses hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:16)

Dem Ansatz kann ich folgen, gerade mit der Stoßrichtung: Bessere, zielführende Vorbereitung der Lehrkräfte - obwohl ich schon der Meinung bin, dass eine aktive Mitarbeit der Eltern auch beim Lernen und in der schulischen Entwicklung äußerst wichtig ist. Nicht umsonst wird immer wieder ein Leistungsabfall festgestellt, der proportional zum Bildungsstand der Elter oder besser zu deren Interesse und Möglichkeit einer Lernunterstüzung verläuft.
Sich ausschließlich auf das Bildungssystem verlassen und hinterher über schlechte Lehrer jammern ist da der falscheste Ansatz.
Aktive Mitarbeit der Eltern schließe ich ja nicht aus, nur kann es nicht sein, dass die darin besteht, den ganzen Schulstoff wiederzukäuen.
Wie du richtig anmerkst, ist bei Kindern mit niedrigem Bildungsstandard der Eltern ein Leistungsabfall festzustellen, und genau da muss Schule auch ansetzen.
Nicht alle Eltern haben Abitur und womöglich noch eine akademische Ausbildung, nicht alle, viele sogar, können den Anforderungen gerecht werden.
Wir haben zu wenig Ganztagsschulen, wir haben zu wenig unterrichtsbgleitende Angebote an den Schulen, wir haben zu wenige Fachkräfte, die rechtzeitig erkennen,
wann ein Kind Unterstützung benötigt.
Es kann doch nicht sein, dass ein Kind aus einer bildungsfernen Familie die Grundschule verlässt, ohne richtig schreiben oder lesen zu können, und das gesamt Kollegium beruft
sich dann achselzuckend auf die Klassengrößen.
Es kann doch nicht sein, dass z.B. die Uni Aachen in den ersten Semestern Mathematik einen Grundkurs Deutsch in Schrift für Anfänger anbieten musste, der sich nicht an Absolventen
des Gymnasiums mit Migrationshintergrund richete.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Schüler sollten mehr auf das Berufsleben vorbereitet werden.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(26 Jun 2018, 18:38)

Schüler sollten mehr auf das Berufsleben vorbereitet werden.

Man sollte Schülern aufzeigen was ein glückliches Leben sein könnte und auch an ihrer Persönlichkeitsbildung feilen,.dass kommt meist zu kurz da die meisten ( auch Bildungspolitiker) Bildung mit Ausbildung verwechseln, die Folgen kann man heute in den Chefetagen großer ( zumal Autokonzerne) bestaunen.
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Misterfritz
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Misterfritz »

Vongole hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:35)Es kann doch nicht sein, dass ein Kind aus einer bildungsfernen Familie die Grundschule verlässt, ohne richtig schreiben oder lesen zu können, und das gesamt Kollegium beruft
sich dann achselzuckend auf die Klassengrößen.
Es kann aber auch nicht sein, dass Eltern diese Defizite ihrer Kinder nicht erkennen. Und da das schlicht Grundlagen sind, könnten Eltern das gezielt mit ihren Kindern üben. Und wenn das nicht gegeben ist, dann ist wohl ein grosses Desinteresse der Eltern vorhanden.
Das ist jetzt keine Verteidigung unseres Bildungssystems oder der Lehrerausbildung. Aber, die Lehrer waren früher eher schlechter als besser und trotzdem gab es weniger Total"versager".
So viele Ideen sind dermassen nach hinten losgegangen, obwohl man sich mit ein wenig Verstand hätte denken können, dass das schief geht (z.B. die Kinder erstmal so schreiben lassen wie sie wollen, wie sie es empfinden/hören. Etwas, was Mensch erstmal falsch gelernt hat, ist schwierig zu korrigieren, es geht unnötig Zeit verloren.)
Ausserdem war ich von je her der Meinung, dass die alten Rechtschreibregeln evtl. kompliziert waren, aber erheblich weniger Ausnahmen hatten. Das ganze Kuddelmuddel hat zur Folge, dass Rechtschreibung mittlerweile eher beliebig ist. Es ist mMn einfacher, zwar schwere, aber eindeutige Regeln zu lernen.

Was sicherlich eine gute Idee wäre, wenn die Sortierung nicht nach der 4. Klasse passieren würde, sondern erst nach der 6. Klasse, evtl. sogar später. Da werden Weichen für's Leben gestellt, die oft in dem Alter schlicht falsch sind.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Senexx »

Moses hat geschrieben:(26 Jun 2018, 14:47)

"Es gibt . . . " ist aber nicht gleichbedeutend mit "Wenn sich Kinder mit Mathe nicht anfreunden liegt das an miesen Lehrern. "
Ein Mathelehrer, der seine Schüler nicht für Mathe begeistern kann, hat seinen Beruf verfehlt. Ich hatte in meinen lange zurückliegenden Schülerleben eben durchweg solche, die Begeisterung zu wecken vermochten.

Die heutigen Mathelehrer sind durchweg Flaschen, unfähig und unwillig, die Begeisterung für Mathematik zu erwecken, und fast immer unfähig, die Mathematik vernünftig zu erklären.

Es werden heute auch keine Beweise mehr geführt. Der Unterricht beschränkt sich weitgehend auf das Auswendiglernen von Formeln. Frage ich beispielsweise einen Schüler, warum es "Dreisatz" heißt, glotzt der mich verständnislos an.

Kürzlich hatte ich Gelegenheit, mit einer litauischen Kollegin über unseren Matheunterricht zu sprechen. Sie war entsetzt über das erbärmliche Niveau.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Jun 2018, 22:39)

Es kann aber auch nicht sein, dass Eltern diese Defizite ihrer Kinder nicht erkennen. Und da das schlicht Grundlagen sind, könnten Eltern das gezielt mit ihren Kindern üben. Und wenn das nicht gegeben ist, dann ist wohl ein grosses Desinteresse der Eltern vorhanden.
Das ist jetzt keine Verteidigung unseres Bildungssystems oder der Lehrerausbildung. Aber, die Lehrer waren früher eher schlechter als besser und trotzdem gab es weniger Total"versager".
So viele Ideen sind dermassen nach hinten losgegangen, obwohl man sich mit ein wenig Verstand hätte denken können, dass das schief geht (z.B. die Kinder erstmal so schreiben lassen wie sie wollen, wie sie es empfinden/hören. Etwas, was Mensch erstmal falsch gelernt hat, ist schwierig zu korrigieren, es geht unnötig Zeit verloren.)
Ausserdem war ich von je her der Meinung, dass die alten Rechtschreibregeln evtl. kompliziert waren, aber erheblich weniger Ausnahmen hatten. Das ganze Kuddelmuddel hat zur Folge, dass Rechtschreibung mittlerweile eher beliebig ist. Es ist mMn einfacher, zwar schwere, aber eindeutige Regeln zu lernen.

Was sicherlich eine gute Idee wäre, wenn die Sortierung nicht nach der 4. Klasse passieren würde, sondern erst nach der 6. Klasse, evtl. sogar später. Da werden Weichen für's Leben gestellt, die oft in dem Alter schlicht falsch sind.
Was deinen letzten Satz angeht, stimme ich dir zu, dafür brauchten wir allerdings ein komplett anderes Schulsystem.
Es kann aber auch nicht sein, dass Eltern diese Defizite ihrer Kinder nicht erkennen. Und da das schlicht Grundlagen sind, könnten Eltern das gezielt mit ihren Kindern üben. Und wenn das nicht gegeben ist, dann ist wohl ein grosses Desinteresse der Eltern vorhanden.
Im Allgemeinen sollte das möglich sein, ja.
Leider gibt es aber Eltern, die nicht aus Desinteresse, sondern aus schierer Unmöglichkeit nicht in der Lage sind, zu erkennen, wo es bei den Kindern hapert, sei es, dass sie die deutsche Sprache unvollkommen beherrschen, sei es,
weil sie selber Defizite in dieser Richtung haben. Da sollte Schule m.M.n. eingreifen.

Ob Lehrer früher schlechter waren, da bin ich mir nicht sicher, meine waren teilweise bombig und teilweise ein Graus.
Die "Totalversager" rechne ich einerseits den verschiedenen Experimenten zu (13 Jahre in 12 zu packen und zurück z.B.), andererseits einem enormen Leistungsdruck, der meist von den Eltern ausgeht.
Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre es ein längerer Austausch zwischen den Kultusministerien, Lehrern, Eltern und Schülern zu diesen ganzen Themen plus gemeinsam gefasster Beschlüsse,
und eine Lehrerausbildung, die praxisorientierter funktioniert.

@senexx: Die Aussage, dass heutige Mathelehrer durchweg Flaschen wären, halte ich nicht nur für überzogen, sondern für unverschämt.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:35)
Es kann doch nicht sein, dass z.B. die Uni Aachen in den ersten Semestern Mathematik einen Grundkurs Deutsch in Schrift für Anfänger anbieten musste, der sich nicht an Absolventen
des Gymnasiums mit Migrationshintergrund richete.
Ich habe in einer Studienreformkommision mal gefordert, Deutschkurse vorzuschreiben. Das wurde allgemein mit seufzenden Gelächter aufgenommen und der Vorsitzende meinte, daß könnten wir beim KUMI wohl nicht durchsetzen...
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Jun 2018, 22:39)
Was sicherlich eine gute Idee wäre, wenn die Sortierung nicht nach der 4. Klasse passieren würde, sondern erst nach der 6. Klasse, evtl. sogar später. Da werden Weichen für's Leben gestellt, die oft in dem Alter schlicht falsch sind.
Völlig falsch. Die guten Schüler dürfen nicht bestraft werden. Sie haben den gleichen Anspruch auf y Förderung wie die schwachen Schüler. Es sollte bereits in den Grundschulen eine Leistungsdifferrnzierung stattfinden. Bei mehrzügigen Schulen sollten die guten Schüler fachweise zusammengefasst und die schwachen Schüler gesondert unterrichtet werden, um ihre Defizite auszugleichen.

Insgesamt müssen im Schulsystem die Leistungsanforderungen deutlich erhöht werden. Kopfrechnungen muss wieder selbstverständlich und von allen Schülern beherrscht werden. Es ist völlig inakzeptabel, daß ein 6.-klassiger Gymnasiast nicht mittels Überschlagsrechnung erkennt, dass sein Ergebnis von 21 bei einer Multiplikation von 3,5x4,2 nicht richtig sein kann. Vorher hatte er 13,0 herausgefunden.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Misterfritz »

Vongole hat geschrieben:(27 Jun 2018, 00:37)

Was deinen letzten Satz angeht, stimme ich dir zu, dafür brauchten wir allerdings ein komplett anderes Schulsystem.
Eigentlich nicht, es müsste nur die Grundschule zwei Jahre eiter geführt werden ;) Aber es bräuchte andere Lehrer dafür-
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von watisdatdenn? »

Dr.House hat geschrieben:(26 Jun 2018, 09:38)
Würdet ihr euch z.B. an dem System von Singapur orientieren, die das PISA-Ranking anführen?
https://www.zeit.de/2017/07/singapur-pi ... chulsystem
Wenn es erfolgreicher als unser System ist, dann sollten wir es kopieren!

Ein paar Versuchsschulen nach diesem Vorbild wäre das mindeste was man tun müsste.

Aber dazu haben wir aktuell keine Zeit. Es gibt momentan anscheinend viel wichtigere gesellschaftliche Dinge zu klären, als unser hartes Versagen in der Bildung, z.B.:
Burkinis im Schwimmunterricht.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alana4 »

Occham hat geschrieben:(26 Jun 2018, 18:38)

Schüler sollten mehr auf das Berufsleben vorbereitet werden.
Nein! Ganz entschieden: Nein!
Auf das Berufsleben vorbereiten soll die Berufsausbildung, gleich welcher Art.

Schule soll allgemeinbildende Grundlagen vermitteln, die Kulturtechniken lehren, ein Stück weit "erziehen" durch das Vermitteln kultureller,ethischer,moralischer,gesellschaftlicher, auch politischer Bildung.

Es bedarf insbesondere für diesen Teil der "Erziehung" wieder etwas mehr Kompetenz und vor allem auch Autorisierung für die Pädagogen.

Und dann: Naturwissenschaften rauf und runter! Endlich wieder mehr "wissenschaftlich"- diese Grundbildung wird nach wie vor extrem vernachlässigt. Lehrermangel gerade in diesen Bereichen ist fatal! Die Schüler können zwar "labern" heutzutage- aber Archimedes, Gauss, Hebelgesetze, Gravitation usw. kapieren sie immer weniger.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Europa2050 »

Dr.House hat geschrieben:(26 Jun 2018, 09:38)

Würdet ihr euch z.B. an dem System von Singapur orientieren, die das PISA-Ranking anführen?
https://www.zeit.de/2017/07/singapur-pi ... chulsystem

Oder doch viel individueller fördern und Kinder, die sich mit Fächern wie Mathematik nicht anfreunden können, frühzeitig von dem Stress befreien?

Was ist mit Hausaufgaben? Sinnvoll, oder nicht?
(Harald Lesch zu dem Thema)
Erstmal sollte so ein Schulsystem zwei Ziele anstreben:

- den Kindern unabhängig von der Bildungsaffinität ihrer Eltern eine Chance geben, ihren geistigen „Werkzeugkasten“ so zu bestücken, dass sie die Anforderungen des 21. Jhd. bestehen.
- den Kindern, die „mehr“ können, optimale Chancen geben, diese Gabe weiterzuentwickeln und zur geistigen „Elite“ zu reifen.

Zum Ersten:
Wirklich wichtig sind heute in fast jedem Beruf Kompetenzen in genau zwei Fächern: Mathematik und Englisch. Alle anderen Fächer sind wichtig, wenn man sich darauf spezialisieren will, sonst genügt Allgemeinbildung.
Während sich in Sachen Englisch wirklich viel getan hat und mein Sohn in der 8. Klasse Gym. (Bayern) deutlich besser Englisch spricht als ich mit Abitur Englisch 1985 (auch Bayern), sieht es in Mathe schlimm aus.
Und ich meine nicht Kopfrechnen, sondern das Begreifen mathematischer Zusammenhänge, „wenn-dann Logik“, Abstraktion textlich formulierter Aufgaben. Wie sollen diese Leute je volkswirtschaftliche Zusammenhänge abseits populistischer Sprüche begreifen?
Hier schwächelt aber auch das Schulsystem, und nicht jedes Kind hat einen Vater, der Physik studiert hat, in der Hinterhand, wie meine drei. Da reichen einfach vier Wochenstunden nicht, egal wie qualifiziert der Lehrer ist.

Zu den Problemen bei der Eliteförderung zählen:

- unterschiedliche Lehrpläne der Bundesländer (meinem Großen hat der Umzug BW->Bayern ein Jahr gekostet, von Berlin nach BW ist mir bekannt wird zwei Jahre zurück gestuft)

- Kein (wenig) Verständnis für Hochbegabung: Hochbegabung heißt nicht unbedingt gute Noten, Hochbegabte machen dem Lehrer mehr Stress, Hochbegabte neigen zur Faulheit. Aber Achtung Eltern: Nicht jeder Klassenclown ist hochbegabt ;) )

- zu wenig europäische Austauschangebote für Top-Schüler. Hier fällt vor allem auf, dass die Mittelschicht, die finanziell durchschnittlich bestückt ist, aber nicht die Förderung der Hartz4 Leute bekommt, ihren Kindern diese Sachen oft nicht ermöglichen kann.

Soweit zu den Dingen, die mir ad hoc einfallen. Moderne Ausstattung etc. kommt natürlich auch noch dazu.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Occham

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Alana4 hat geschrieben:(27 Jun 2018, 07:34)

Nein! Ganz entschieden: Nein!
Auf das Berufsleben vorbereiten soll die Berufsausbildung, gleich welcher Art.

Schule soll allgemeinbildende Grundlagen vermitteln, die Kulturtechniken lehren, ein Stück weit "erziehen" durch das Vermitteln kultureller,ethischer,moralischer,gesellschaftlicher, auch politischer Bildung.

Es bedarf insbesondere für diesen Teil der "Erziehung" wieder etwas mehr Kompetenz und vor allem auch Autorisierung für die Pädagogen.

Und dann: Naturwissenschaften rauf und runter! Endlich wieder mehr "wissenschaftlich"- diese Grundbildung wird nach wie vor extrem vernachlässigt. Lehrermangel gerade in diesen Bereichen ist fatal! Die Schüler können zwar "labern" heutzutage- aber Archimedes, Gauss, Hebelgesetze, Gravitation usw. kapieren sie immer weniger.
Ich finde schule sollte von allen etwas beibringen, so ähnlich wie ein duales System.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Moses »

Alana4 hat geschrieben:(27 Jun 2018, 07:34)

. . .
Auf das Berufsleben vorbereiten soll die Berufsausbildung, gleich welcher Art.

Schule soll allgemeinbildende Grundlagen vermitteln, die Kulturtechniken lehren, ein Stück weit "erziehen" durch das Vermitteln kultureller,ethischer,moralischer,gesellschaftlicher, auch politischer Bildung.

. . .
hier bin ich voll und ganz bei Dir!

Schule soll - meiner Meinung nach - Grundlagen schaffen, welche die Absolventen dann in ihre berufliche Ausbildung einbringen können. Die stetige Veränderung der Ausbildungsinhalte hin zu beruflichen Vorbereitungen hat ja u.a. zu einer - meiner Meinung nach unsinnigen - Zusammenfassung von naturwissenschaftlichen Fächern zum Beispiel zu dem seltsamen Fach PCB geführt.

Ein Beispiel, warum ich gerade das für einen fatalen Fehler halte:

In meinem Zuständigkeitsbereich werden u.a. zwei technische Berufsausbildungen angeboten (Fluggerätemechaniker und Elektroniker für Geräte und Systeme)

Bei der Vorauswahl werden die Schulfächer: Deutsch (20%), Mathematik (40%) und Physik (40%) in den Fokus der Auswahl genommen. Wenn sich jetzt ein Schüler mit einer 2 in PCB bewirbt, dann kann das im schlimmsten Fall bedeuten, dass er mit Einsern in bilogischen und chemischen Klausuren seine fünfer in Physik ausgeglichen hat, das führt dann aber zu erheblichen Problemen in der zukünftigen Berufsausbildung, weil eben physikalisches Wissen benötigt wird. Die auf dieser Note Beruhende Bewerberauswahl wird also ad absurdum geführt, weil ein erfolgreicher Abschluss am Ende der Ausbildung eher zweifelhaft ist - genau dass, was durch die Auswahl verhindert werden sollte!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Moses hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:44)

hier bin ich voll und ganz bei Dir!

Schule soll - meiner Meinung nach - Grundlagen schaffen, welche die Absolventen dann in ihre berufliche Ausbildung einbringen können. Die stetige Veränderung der Ausbildungsinhalte hin zu beruflichen Vorbereitungen hat ja u.a. zu einer - meiner Meinung nach unsinnigen - Zusammenfassung von naturwissenschaftlichen Fächern zum Beispiel zu dem seltsamen Fach PCB geführt.

Ein Beispiel, warum ich gerade das für einen fatalen Fehler halte:

In meinem Zuständigkeitsbereich werden u.a. zwei technische Berufsausbildungen angeboten (Fluggerätemechaniker und Elektroniker für Geräte und Systeme)

Bei der Vorauswahl werden die Schulfächer: Deutsch (20%), Mathematik (40%) und Physik (40%) in den Fokus der Auswahl genommen. Wenn sich jetzt ein Schüler mit einer 2 in PCB bewirbt, dann kann das im schlimmsten Fall bedeuten, dass er mit Einsern in bilogischen und chemischen Klausuren seine fünfer in Physik ausgeglichen hat, das führt dann aber zu erheblichen Problemen in der zukünftigen Berufsausbildung, weil eben physikalisches Wissen benötigt wird. Die auf dieser Note Beruhende Bewerberauswahl wird also ad absurdum geführt, weil ein erfolgreicher Abschluss am Ende der Ausbildung eher zweifelhaft ist - genau dass, was durch die Auswahl verhindert werden sollte!
Ist dieses seltsame Fach PCB eine bayrische Besonderheit? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
Andere Frage, gibt es in Bayern keine technischen Gymnasien, in denen der Focus auf die genannten Fächer gerichtet wird?
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Moses »

Vongole hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:55)

Ist dieses seltsame Fach PCB eine bayrische Besonderheit? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
Andere Frage, gibt es in Bayern keine technischen Gymnasien, in denen der Focus auf die genannten Fächer gerichtet wird?
Ich bin bisher auch nur bei bairischen Zeugnissen über diese seltsame fach gestolpert.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Vongole »

Moses hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:58)

Ich bin bisher auch nur bei bairischen Zeugnissen über diese seltsame fach gestolpert.
Danke, und bisschen OT, muss es "bairisch" statt "bayrisch" heißen?
Es ist ja nie zu spät, noch was dazu zu lernen. ;)
Am Yisrael Chai

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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Jun 2018, 18:57)

Man sollte Schülern aufzeigen was ein glückliches Leben sein könnte und auch an ihrer Persönlichkeitsbildung feilen,.dass kommt meist zu kurz da die meisten ( auch Bildungspolitiker) Bildung mit Ausbildung verwechseln, die Folgen kann man heute in den Chefetagen großer ( zumal Autokonzerne) bestaunen.
Was bringt dir die Persönlichkeitsbildung, wenn Geld die Persönlichkeit verdirbt?
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Jun 2018, 18:57)

Man sollte Schülern aufzeigen was ein glückliches Leben sein könnte und auch an ihrer Persönlichkeitsbildung feilen,.dass kommt meist zu kurz da die meisten ( auch Bildungspolitiker) Bildung mit Ausbildung verwechseln, die Folgen kann man heute in den Chefetagen großer ( zumal Autokonzerne) bestaunen.
Nun dürften die Vorstellungen von einem "glücklichen Leben" sehr differieren.
Bildung zu vermitteln wäre schön, ich befürchte nur, dieser Zug dürfte bei den meisten abgefahren sein. Die Generation smartphone hat schon arge Konzentrationsschwierigkeiten, da wird es schon mit den Grundlagen schwierig.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:55)

Ist dieses seltsame Fach PCB eine bayrische Besonderheit? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
Andere Frage, gibt es in Bayern keine technischen Gymnasien, in denen der Focus auf die genannten Fächer gerichtet wird?
PBC ist auf Mittelschulen und eventuell auf Realschulen das Naturwissenschaftsfach ähnlich wie GES.
Finde ich persönlich auch nicht wirklich in Ordnung.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Teeernte »

Occham hat geschrieben:(27 Jun 2018, 15:29)

Was bringt dir die Persönlichkeitsbildung, wenn Geld die Persönlichkeit verdirbt?
Hartz4 in MEHREREN Generationen "vererbt" führt NIE zu Führungspositionen bei Daimler oder VW... - ach DESHALB - GELD ohne Leistung ....verdirbt den Charakter ...??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Jun 2018, 10:00)

PBC ist auf Mittelschulen und eventuell auf Realschulen das Naturwissenschaftsfach ähnlich wie GES.
Finde ich persönlich auch nicht wirklich in Ordnung.
Beispielhaft kann man ich Sachsen Anhalt im Abi nun endlich MATHE abwählen.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Teeernte hat geschrieben:(28 Jun 2018, 10:37)

Hartz4 in MEHREREN Generationen "vererbt" führt NIE zu Führungspositionen bei Daimler oder VW... - ach DESHALB - GELD ohne Leistung ....verdirbt den Charakter ...??
Was willst du, wenn es nach mir ging, würde ich alle in die Schule schicken, wo jeder seine persönliche Kompetenzleiter erklimmen kann.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Teeernte »

Occham hat geschrieben:(28 Jun 2018, 12:53)

Was willst du, wenn es nach mir ging, würde ich alle in die Schule schicken, wo jeder seine persönliche Kompetenzleiter erklimmen kann.
eben - - die hat bei einigen nicht mal eine Stufe....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Teeernte hat geschrieben:(28 Jun 2018, 13:13)

eben - - die hat bei einigen nicht mal eine Stufe....
Wie meinst du das? Jeder hat den Trieb sich selbst zu verwirklichen, deswegen nenne ich es manchmal auch die Treppe des Lebens, weil sie jeder von seiner individuellen Stufe aus erklimmen will. Da braucht man nicht mal eine Peitsche!
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von unity in diversity »

Wir brauchen jetzt Klebstoff, Buntpapier und Schere.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Xexes »

Vongole hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:55)

Ist dieses seltsame Fach PCB eine bayrische Besonderheit? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
Andere Frage, gibt es in Bayern keine technischen Gymnasien, in denen der Focus auf die genannten Fächer gerichtet wird?
Zu PCB kann ich nichts sagen, aber naturwissenschaftlich technologische Gymnasien gibt es in Bayern durchaus, war selbst auf einem.

Nach Möglichkeit würde ich das Schulsystem von Grund auf reformieren, und nicht mehr nach Schularten unterteilen.
Ich stelle mir eher eine "Gesamtschule" vor, wobei die einzelnen Fächer modulariesiert werden und es für jedes Fach unterschiedliche Klassen(Stufen) gibt.

Klassen würde ich auf eine Größe von 5-10 Schüler beschränken und nicht mehr in "Schuljahren" unterteilen, in die nächste "Stufe" kommt man, wenn man das nötige Wissen erworben hat. Wenn Schüler dann in einigen Fächern besonders talentiert sind, erreichen sie in diesen Fächern schneller höhere Stufen und erhalten damit auch eine indiviuellere Förderung. Bedeutet natürlich auch, dass man zB. in Mathematik nach 6 Jahren Abi-Niveau haben kann, während man für Deutsch 9 Jahre benötigt.

Folgende Detailfragen müssten dann noch geklärt werden:
Mindest- und Maximaldauer, die man eine Schule besucht(sofern man nicht überall die höchste Stufe erreicht hat)
ist eine Mindesstufe nötig, die man erreichen muss für einen Abschluss
Wie sollen die Lehrstunden gemäß den einzelnen Fächern verteilt werden, also den Focus auf Stärken oder Schwächen (mögl. auch Schwächen bis zu einer Mindestanforderung besonders fördern, wenn man hinter dem "Zeitplan" liegt und dann ein Wechsel)
Was ist die höchste Stufe (Abi Niveau oder nach Möglichkeit Wissen aus dem jeweiligen Studienbereich)

Als größtes Problem sehe ich hierbei, dass die Anzahl an Lehrern deutlich erhöht werden müsste, und Einwohner schwache Regionen keine so großen Schulen rentabel betreiben werden können.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(27 Jun 2018, 15:29)

Was bringt dir die Persönlichkeitsbildung, wenn Geld die Persönlichkeit verdirbt?
Schon richtig,dass was du ansprichst ist ist aber ein Problem des Wachstum- und Konsumgeilen Wirtschaftssystem und einer Gesellschaft die es auch nicht anders vorlebt und die letztlich keinen anderen Wertmaßstab so große Wertigkeit beimisst als dem des Geldes. ( ich konsumiere also bin ich" )
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Teeernte »

Xexes hat geschrieben:(04 Jul 2018, 17:36)

Als größtes Problem sehe ich hierbei, dass die Anzahl an Lehrern deutlich erhöht werden müsste, und Einwohner schwache Regionen keine so großen Schulen rentabel betreiben werden können.
Nur mit grossen Schulen ist der Nahverkehr zu halten...nur die Lehrer umher zu karren bringt doch gar keinen Umsatz.

Das könnte man wieder mit Superinklusion sparen ...... klasse 1-4 in einen Raum....und klasse 5-8---- Mehr Schule braucht man für Hartz4 nicht.

Der Rest der Bevölkerung organisiert sich die (private) Schule selbst...
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von BingoBurner »

Dr.House hat geschrieben:(26 Jun 2018, 09:38)

Würdet ihr euch z.B. an dem System von Singapur orientieren, die das PISA-Ranking anführen?
https://www.zeit.de/2017/07/singapur-pi ... chulsystem

Oder doch viel individueller fördern und Kinder, die sich mit Fächern wie Mathematik nicht anfreunden können, frühzeitig von dem Stress befreien?

Was ist mit Hausaufgaben? Sinnvoll, oder nicht?
(Harald Lesch zu dem Thema)

Liebe....so einfach ist das ! Aber dazu später mehr, ich kotze mich jetzt einfach mal aus.......

Ich war in der dritten Klasse, da knallt mir mein Mathelehrer einen Test auf den Tisch. "Ist für dich Blondie"
Ich wusste mir damals nicht zu helfen und sagte Danke Glatzkopf......

Da war was los. Meine Mutter wurde einbestellt und ob ihr Sohn nicht ganz dicht wäre. Ständig kichert und lacht er, stört den Unterricht......... Einzelplatz....
Was für ein Vorwurf :rolleyes:

Dann bin ich in Amerika zur Schule gegangen......Erster Tag......und ich habe mich verlaufen.....ich war vieleicht 20 Sekunden zu spät.

You have detention

Scheisse .................und das war so peinlich.....die rufen nämlich gleich bei Familie an und fragen was da los ist.
Erster Tag, gleich versagt.

Mit Mathe habe ich mich so gut es ging nach oben gehangelt.
Dann kam der Spruch...........Germany...........Bingo ist aus Germany.......dort sind alle dis­zi­p­li­niert

Ich musste wieder lachen :D Und du ahnst es............

You have detention


Lange Rede kurzer Sinn, behaltet eure Kinder lieb.............GERADE WENNN ES FÜNFER HAGELT............der Rest kommt.
Das wäre mal eine Schulreform !

Mathe ? 70 Prozent von Mathe ist schlichtes auswendiglernen. 6 mal 6 ist 36 ? Sowas rechne ich nicht. Das weiß ich

Sprachen ? Diese sche+++Rechtdbnasdncfpa oder wie sich das schimpft. Du fühlst dich in deinen Lesefluss beeinträchtet weiö ich kein Kommma setzte.........

DANN VERPISS DICH.........must es ja nicht lesen.
Sprache dient der Kommunikation...........

Kurz

Mathe
Englisch
Sport

Dann kannst du durchstarten :)
Dont take your organs to heaven !
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Troh.Klaus »

Bildung ist Hol-Schuld. Wer das nicht rafft, wird in keinem Schulsystem glänzen.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von BingoBurner »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 Jul 2018, 23:02)

Bildung ist Hol-Schuld. Wer das nicht rafft, wird in keinem Schulsystem glänzen.
Quark........lehre Fazination........
Ich würde bei der DNA anfangen.

Das sprengt Ketten.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Occham »

Alpha Centauri hat geschrieben:(04 Jul 2018, 19:37)

Schon richtig,dass was du ansprichst ist ist aber ein Problem des Wachstum- und Konsumgeilen Wirtschaftssystem und einer Gesellschaft die es auch nicht anders vorlebt und die letztlich keinen anderen Wertmaßstab so große Wertigkeit beimisst als dem des Geldes. ( ich konsumiere also bin ich" )
Naja, konsumieren ist ein Teil des Lebens, genauso wie die Gier ein Teil des Lebens ist, eingebettet in ein größeres Ganzes, das man gerne als Glück umschreibt. Dieses Glück sollte ausgewogen sein, ist es aber nicht, die Gier wird viel zu sehr gewichtet und dabei übersieht man dann das größere, das Glück und das Glück hat Stufen!
Skeptiker

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Skeptiker »

Mein Kritikpunkt an unserem dreigliedrigem Schulsystem ist, dass es Menschen in gut, mittel und schlecht aufteilt. Dabei wird an den schlechten Eigenschaften gefiltert.

Heißt also, wenn ich schlecht in Deutsch bin, lande ich ggf. auf der Hauptschule und werde dort auch in Mathe nicht mehr gefordert. Das finde ich schade.

Ein effizientes und effektives Schulsystem muss JEDEN Schüler in JEDEM Fach optimal fordern oder fördern. Das kann ich mir nur in Kurssystemen vorstellen, wie ich sie auf der Orientierungsstufe kennengelernt habe.

Ich halte daher grundsätzlich viel von Gesamtschulsystemen, aber nicht als Eimheitsschule, sondern als Schule mit optimalem Zuschnitt des Lehrstoffs auf die Möglichkeiten des jeweiligen Schülers.

Vieles des heutiges Systems kommt mir wie eine Bildungslotterie vor. Ich selber hatte nur eine schwache Realschulempfehlung. Fast wäre ich auf der Hauptschule gelandet. Stattdessen habe ich später Lehre und Studium mit glatter 1 bestanden. Da wäre ich niemals hingekommen, hätte ich es nicht eben so auf die Realschule geschafft. Vieles ist zwar nachholbar, aber die Hürde wir immer größer.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(05 Jul 2018, 15:30)

Naja, konsumieren ist ein Teil des Lebens, genauso wie die Gier ein Teil des Lebens ist, eingebettet in ein größeres Ganzes, das man gerne als Glück umschreibt. Dieses Glück sollte ausgewogen sein, ist es aber nicht, die Gier wird viel zu sehr gewichtet und dabei übersieht man dann das größere, das Glück und das Glück hat Stufen!
Schon richtig man konsumiert immer ( ausgenommen Tod, Koma, schlafen) wie man auch immer kommuniziert, aber die Gewichtung oder vielmehr Überhöhung von Konsum bzw. materiellen Besitz samt der von Arbeit und Leistung ist ein Kennzeichen der modernen Welt, inwieweit das alles für ein persönlich glückliches Leben relevant ist kann man bezweifeln. Sprich mehr Besitz, mehr Geld = mehr Glück diese einfache Milchmädchenrechnung denke ich greift zu kurz, und ob ein Arbeitsloser immer unglücklicher ist ( gesellschaftlich muss er dass um der Vergöttlichung des " Leistungsprinzips" willen) als ein Mensch der nur lebt um zu arbeiten , ( und sich auch nur über seine Arbeit definiert) kann man auch bezweifeln.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jul 2018, 17:24)

Mein Kritikpunkt an unserem dreigliedrigem Schulsystem ist, dass es Menschen in gut, mittel und schlecht aufteilt. Dabei wird an den schlechten Eigenschaften gefiltert.

Heißt also, wenn ich schlecht in Deutsch bin, lande ich ggf. auf der Hauptschule und werde dort auch in Mathe nicht mehr gefordert. Das finde ich schade.

Ein effizientes und effektives Schulsystem muss JEDEN Schüler in JEDEM Fach optimal fordern oder fördern. Das kann ich mir nur in Kurssystemen vorstellen, wie ich sie auf der Orientierungsstufe kennengelernt habe.

Ich halte daher grundsätzlich viel von Gesamtschulsystemen, aber nicht als Eimheitsschule, sondern als Schule mit optimalem Zuschnitt des Lehrstoffs auf die Möglichkeiten des jeweiligen Schülers.

Vieles des heutiges Systems kommt mir wie eine Bildungslotterie vor. Ich selber hatte nur eine schwache Realschulempfehlung. Fast wäre ich auf der Hauptschule gelandet. Stattdessen habe ich später Lehre und Studium mit glatter 1 bestanden. Da wäre ich niemals hingekommen, hätte ich es nicht eben so auf die Realschule geschafft. Vieles ist zwar nachholbar, aber die Hürde wir immer größer.
Vielleicht sollte es in Schulen einfach mehr um Persönlichkeitsbildung gehen.
Dann hätten wir es nicht mit so vielen Opfern dieses Bildungssystems zu tun.
Das ist aber nur so ein Gedanke.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Skeptiker

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Jul 2018, 18:58)
Vielleicht sollte es in Schulen einfach mehr um Persönlichkeitsbildung gehen.
Dann hätten wir es nicht mit so vielen Opfern dieses Bildungssystems zu tun.
Das ist aber nur so ein Gedanke.
Schulen sollten den Menschen die Fähigkeiten vermitteln, die sie und die Gesellschaft benötigen um sich erfolgreich entwickeln und entfalten zu können.

Ich halte es aber für eine Verschwendung von Ressourcen Lehranstalten immer mehr in Erziehungsanstalten umzuwandeln, nur weil in den Familien offenbar die Skills der Erziehung verlorengehen. Persönlichkeitsbildung findet normalerweise in den Familien statt. Schulen können nurnoch die schlimmsten Fehlentwicklungen eingrenzen.

Mir jedenfalls gibt es sehr zu denken, dass Jahrzehnte der Optimierung des Schulsystems nach einhelliger Aussage aller meiner Professoren eine permanente Verschlechterung der Fähigkeiten der Studenten hervorgebracht haben.
Optimieren da vielleicht die Versager von gestern die Schule von morgen?
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jul 2018, 21:53)

Schulen sollten den Menschen die Fähigkeiten vermitteln, die sie und die Gesellschaft benötigen um sich erfolgreich entwickeln und entfalten zu können.

Ich halte es aber für eine Verschwendung von Ressourcen Lehranstalten immer mehr in Erziehungsanstalten umzuwandeln, nur weil in den Familien offenbar die Skills der Erziehung verlorengehen. Persönlichkeitsbildung findet normalerweise in den Familien statt. Schulen können nurnoch die schlimmsten Fehlentwicklungen eingrenzen.

Mir jedenfalls gibt es sehr zu denken, dass Jahrzehnte der Optimierung des Schulsystems nach einhelliger Aussage aller meiner Professoren eine permanente Verschlechterung der Fähigkeiten der Studenten hervorgebracht haben.
Optimieren da vielleicht die Versager von gestern die Schule von morgen?
Sie und ihre Generation hätten sich doch zuerst fragen sollen,
wo das eigene Versagen liegt.
Das tun sie aber nicht!
Warum?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Skeptiker

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Jul 2018, 22:14)
Sie und ihre Generation hätten sich doch zuerst fragen sollen,
wo das eigene Versagen liegt.
Das tun sie aber nicht!
Warum?
Ich und meine Generation? Worin habe ich versagt? Wissen Sie überhaupt welcher Generation ich angehöre wenn Sie „meiner Generation“ versagen vorwerfen?
Bitte etwas konkreter damit ich darauf eingehen kann.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jul 2018, 22:21)

Ich und meine Generation? Worin habe ich versagt? Wissen Sie überhaupt welcher Generation ich angehöre wenn Sie „meiner Generation“ versagen vorwerfen?
Bitte etwas konkreter damit ich darauf eingehen kann.
Nein, nicht ich muss konkretter werden.
Schule ist ein Angebot und eine Pflichtveranstaltung.
Sanktionen sollten eben schneller erfolgen.
Wie einfach ist das denn?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Skeptiker

Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Jul 2018, 22:40)
Nein, nicht ich muss konkretter werden.
Schule ist ein Angebot und eine Pflichtveranstaltung.
Sanktionen sollten eben schneller erfolgen.
Wie einfach ist das denn?
Sanktionen? Was für Sanktionen? Sanktionen wofür?
Ich habe wirklich keine Ahnung worauf Sie hinauswollen. Meine Generation hätte versagt (ohne zu wissen welcher ich angehöre), Sanktionen müssten schneller kommen (ohne zu schreiben welche und wofür). Ist das die primitive Pöbelei für die ich es halte?

Ich werde jetzt nurnoch auf Postings antworten, die klar, verständlich und in erkennbarem Kontext geäußert werden. Ansonsten habe ich den Eindruck ich diskutiere mit einem Besoffenen.
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Re: Wie würdet ihr das Schulsystem neu erfinden?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jul 2018, 23:05)

Sanktionen? Was für Sanktionen? Sanktionen wofür?
Ich habe wirklich keine Ahnung worauf Sie hinauswollen. Meine Generation hätte versagt (ohne zu wissen welcher ich angehöre), Sanktionen müssten schneller kommen (ohne zu schreiben welche und wofür). Ist das die primitive Pöbelei für die ich es halte?

Ich werde jetzt nurnoch auf Postings antworten, die klar, verständlich und in erkennbarem Kontext geäußert werden. Ansonsten habe ich den Eindruck ich diskutiere mit einem Besoffenen.
Klären Sie doch einfach die Frage,
ob es eine Schulpflicht gibt!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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