Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

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Kritikaster
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(19 Apr 2018, 16:41)

Hier haben ja schon etliche bekanntegeben, daß sie bein schauen diesbezüglich erstmal nix erkennen konnten (btw. ich auch nicht), denn in der schneller der Bilder und des Textes ist dies kaum oder nur sehr schwer zu erkennen.
Dir ist aber schon bekannt, dass man mit kürzesten Sequenzen in einem Film, die der Zuschauer gar nicht bewusst wahrnimmt, hervorragend unterschwellige Botschaften transportieren kann? :?:
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Liegestuhl
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Liegestuhl »

Erinnert irgendwie an eine Gruppe Neonazis, die mit Hakenkreuzfahnen und Fackeln durch die Straßen ziehen und anschließend mit unschuldiger Miene behaupten, das Hakenkreuz wäre doch ein buddhistisches Symbol.

Klar! Da gibt es auch immer Leute, die denen das glauben.
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Marmelada
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Apr 2018, 17:21)

Erinnert irgendwie an eine Gruppe Neonazis, die mit Hakenkreuzfahnen und Fackeln durch die Straßen ziehen und anschließend mit unschuldiger Miene behaupten, das Hakenkreuz wäre doch ein buddhistisches Symbol.

Klar! Da gibt es auch immer Leute, die denen das glauben.
https://www.tagesspiegel.de/politik/rec ... 99410.html
Tatsächlich kommen die T-Shirts mit "HKN KRZ"-Aufschrift in der rechten Szene gerade in Mode - im Stil ähneln sie Motiven mit dem Slogan "FCK NZS" ("Fuck Nazis"), mit denen gegen Neonazis protestiert wird. Auf rechten Versandhäusern werden sie angeboten mit dem - offenkundig ironischen - Hinweis "Es handelt sich hier um ein Soli-Shirt für den türkischen Blogger ,Hakan Kirez' - was soll das denn sonst heißen?!".
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Dark Angel
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(19 Apr 2018, 16:23)

Ich habe geschrieben, dass ich den Antisemitismus nicht bemerkt hätte, weil ich das ganze irre Video gar nicht verstanden habe.
Ich habe weder geschrieben " ist alles nicht so schlimm" oder "wird nicht so schlimm werden".
Also unterstell mir hier nichts!
Ich unterstelle gar nichts!
Deine Aussagen waren:
"Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Konsumenten so unbedarft sind wie ich und nichts Schlimmes dabei gesehen hätten."

und
"Das irre Video kapiert doch eh kaum einer."

Zu diesen Aussagen gibt es sehr wohl Parallelen in der Geschichte - nur dass damals (1933/1938(!)) niemand gesagt hat "... versteht eh keiner", sondern "es wird schon nicht so schlimm kommen"

Du verstehst doch hoffentlich, was eine Parallele im geschichtlichen Kontext ist oder überfordert dich das intellektuell?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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BlueMonday
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von BlueMonday »

Bleibtreu hat geschrieben:(19 Apr 2018, 14:53)

Genau das Gegenteil ist bei einigen Schreibern wie zB Brainiac, Watch, mir oder Marmelada passiert, wie du dem Strang deutlich entnehmen kannst. Ich kannte die DreckSchleuder vor StrangEroeffnung nicht und habe deswegen ausfuehrlich recherchiert. ;)
Du hattest allerdings das Lied nur gehoert, nicht mal angesehen und gleich dein Urteil abgegeben, auf dem du immer noch beharrst. Auch den Beitrag von Marmelada an dich hast du ignoriert. So sei es, jedem das seine.
Für "ausführlich" müsstest du ja bei der Fülle an Verweisen noch dabei sein ... selbst wenn du nichts anderes zu tun hättest. :) Was ich hier im Forum entnehmen kann, ist nur eine hochselektive Beschäftigung mit dem Gegenstand, um eben herauszubekommen, was man von Anfang an als Urteil gefällt hat.

Dass es bei der Story -auch- um Juden, etwa König Salomo, geht, bestreitet doch niemand. Salomo war ja auch nur ein Mensch, warum sollte der verschont davon bleiben, in die Versuchung geführt zu werden, oder vom Bösen ergriffen zu sein...
Aber genauso geht es auch um Satanisten, Okkultisten, blutmagische Ritualisten, so gut wie alles taucht da auf, bishin zu Queen Elizabeth II, Charles II oder George Bush. Das dürfte dir ja nicht entgangen sein, wenn du das Video aufmerksam und komplett gesehen hast.

Noch ein Beispiel: die Pyramide des Quetzalcoatl/Kukulcan, die du ja auch gesehen haben müsstest, wenn du das Video angeschaut hast...
Was hat die da nun zu suchen? Was sagt deine "Recherche" dazu? Das ist die uramerkanische Kultursphäre, die sich abgetrennt von der alten Welt entwickelt hat. Auch dort hat das Böse Einzug gehalten laut unserem Rapper. Und weit und breit kein "Semit" vorort.

Und dein Spruch da am Ende ist auch nicht so unbedenklich. Würde ich eher vermeiden im heutigen aufgeheizten Klima.
Wenn kollegah "jedem das seine" rappen würde, dann wäre er natürlich sofort der "Antisemit" denn dann ist freilich der zynische Spruch am Lagertor von Buchenwald gemeint, auch wenn der Spruch ne Geschichte hat, die weit weit darüber hinausreicht.
Als Antisemit kann er ja nur das gemeint haben. q.e.d.

So, für heute hab ich mehr als genug Zeit mit diesem Unfug verbrannt. Vielleicht morgen oder übermorgen mehr, falls der Thread dann noch existiert :)
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Bleibtreu
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

BlueMonday hat geschrieben:(19 Apr 2018, 18:31)
[VollZitat]
Du bist erst gestern Nachmittag hier aufgeschlagen, ich schreibe hier seit der StrangEroeffnung - das ist fast eine Woche. Wieso sollte ich fuer einen Nachzuegler, der den Strang erst jetzt fuer sich entdeckt hat, noch mal alles durchkauen und dir Mundgerecht servieren? Du bist doch des Lesens maechtig und ich keine bezahlte Schreiberin. Zumal ich registriert habe, wie du einige Beitraege, die auf den Inhalt des Videos detailliert einigen, einfach ignoriert hast oder inhaltlich voellig an dir abprallten. Aehnlich ging es mir mit den Facts, die ich dir zu deiner falschen Annahme, es handle sich bei Kollegah um einen spinnerten [linken] WeltVerbesserer, einstellte. Denn auch ich habe nicht vor hier mein Leben zu verbringen. Auch nicht fuer dich. ;)

Dass du nicht glauben willst, dass sich einige Juser wie auch ich, nach Kenntnisnahme der Geschehnisse eingehend ueber den Typen + seine MachWerke informiert haben, ist fuer mich irrelevant und hoppla... ein Vorurteil von dir? Du hattest dich jedenfalls nicht vor deinem ersten Beitrag eingehend informiert, sondern dir "nur" das Video angehoert, nicht mal angesehen und dann deine Meinung raus gehauen, auf der du gleichbleibend beharrst. :D

Eben dieses Beharren auf deiner einmal gefassten Meinung sei dir bei allem Unverstaendnis unbenommen. SO war mein Satz "So sei es, jedem das seine" unmissverstaendlich gemeint - bitte immer beim Kontext bleiben und nicht Aussagen perfide pervertieren - schon gar nicht mit dem Wink auf ein KZ. Das ist mir gegenueber besonders geschmacklos, wie dir sicherlich selbst bewusst ist. Sophistische TaschenspielerTricks sind auch kein Ersatz fuer Argumente.

Dass die DreckSchleuder gespickt ist mit VTs und esoterischem Schwachfug, weil diese Teil seines bizarren WeltBildes sind, ist niemandem entgangen und auch typisch fuer RechtsKnaller. Dieses Argument ist also mitnichten ein GegenBeleg. Auch darauf wurde im Strang eingegangen. Was du bisher anfuehrtest tut der Tatsache keinen Abbruch, dass dieses widerliche MachWerk "Apokalypse" die Geschichte von der Vernichtung des juedischen Volkes erzaehlt. Eine Shoah 2.0, die er, der grosse Kollegah mit dem Geheimwissen, anfuehrt und erfolgreich durchfuehrt! :dead:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Do 19. Apr 2018, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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relativ
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von relativ »

Brainiac hat geschrieben:(19 Apr 2018, 16:48)

Nein, auch ohne dass man "davon ausgeht".

Wie soll man das denn sonst interpretieren?
Meinst du auch, wie Blue Monday, der hat einfach zufällig die ersten besten drei Religionen genommen und sonst nicht weiter drüber nachgedacht? Ich bitte dich.
Ich betreibe ungern Spekulation. Entweder ich weiss es , oder bin mir 100% sicher. Da ich mir nicht sicher bin, muss ich leider von der Antisemitenkeule abstand nehmen. Das ist auch schon alles. Ansonsten bin ich ja bei euch. ;)
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Senexx »

Erste Sponsoren springen ab oder drohen

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 17efc.html
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Hui, fast einen halben Tag ging's gut... das hier bleibt jetzt etwas länger geschlossen, es ist auch erst mal alles gesagt, scheint mir.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Habe das mal wieder aufgemacht, da der Preis abgeschafft wurde. Ihr könnt das natürlich auch in der Weinstube weiterdiskutieren...

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 59595.html
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Kritikaster »

Brainiac hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:25)

[MOD] Habe das mal wieder aufgemacht, da der Preis abgeschafft wurde. Ihr könnt das natürlich auch in der Weinstube weiterdiskutieren...

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 59595.html
Es ist zu begrüßen, dass öffentlicher Druck dafür sorgen kann, solch offensichtlichen Fehlentscheidungen rein kommerziell motivierter Preisverleihungen korrigierende Konsequenzen folgen zu lassen. :thumbup:
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Polibu »

Kritikaster hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:50)

Es ist zu begrüßen, dass öffentlicher Druck dafür sorgen kann, solch offensichtlichen Fehlentscheidungen rein kommerziell motivierter Preisverleihungen korrigierende Konsequenzen folgen zu lassen. :thumbup:
Meiner Meinung nach sind das keine korrigierenden, sondern kaschierende Konsequenzen. Man möchte sich seines alten stinkenden Gewandes entledigen, um dann im neuen Gewand so zu tun als wäre nichts gewesen.

Die Veranstalter des Echos haben Schuld auf sich geladen, die sie jetzt einfach wegwischen wollen.
Zuletzt geändert von Polibu am Mi 25. Apr 2018, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Kritikaster »

Polibu hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:55)

Meiner Meinung nach sind das keine korrigierende, sondern kaschierende Konsequenzen. Man möchte sich seines alten stinkenden Gewandes entledigen, um dann im neuen Gewand so zu tun als wäre nichts gewesen.

Die Veranstalter des Echos haben Schuld auf sich geladen, die sie jetzt einfach wegwischen wollen.
Kein Widerspruch, was die Schuldfrage angeht. Rückgangig zu machen ist das aber natürlich nicht.

Immerhin werden offenbar die Kriterien so geändert, dass auch im Bereich Pop die reinen Verkaufszahlen nicht mehr vorrangig für die Vergabe entscheidend sein sollen:
Der Vorstand nennt erste konkrete Schritte. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden vollständig verändert. Wie beim Echo Klassik und Echo Jazz, die von Anfang an reine Jurypreise waren, soll beim neuen Musikpreis auch für den Pop-Bereich die Jury stärker in den Vordergrund rücken. http://www.spiegel.de/kultur/musik/echo ... 04745.html
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Polibu »

Kritikaster hat geschrieben:(25 Apr 2018, 18:01)

Kein Widerspruch, was die Schuldfrage angeht. Rückgangig zu machen ist das aber natürlich nicht.

Immerhin werden offenbar die Kriterien so geändert, dass auch im Bereich Pop die reinen Verkaufszahlen nicht mehr vorrangig für die Vergabe entscheidend sein sollen:
Rückgängig machen kann man es nicht, aber man könnte versuchen es wieder gut zu machen. Unter altem Namen.

Die Änderung der Kriterien begrüße ich auch.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Kritikaster »

Polibu hat geschrieben:(25 Apr 2018, 18:03)

Rückgängig machen kann man es nicht, aber man könnte versuchen es wieder gut zu machen. Unter altem Namen.

Die Änderung der Kriterien begrüße ich auch.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei der ersten Vergabe unter neuem Namen genügend rückschauende Berichte zur Vorgeschichte erscheinen werden, die einem Vergessen entgegen wirken. ;)
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:50)

Es ist zu begrüßen, dass öffentlicher Druck dafür sorgen kann, solch offensichtlichen Fehlentscheidungen rein kommerziell motivierter Preisverleihungen korrigierende Konsequenzen folgen zu lassen. :thumbup:
Die beiden Rapper werden berühmt, bald können sie für sich reklamieren, die letzten lebenden Träger des Echo zu sein...
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BlueMonday
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von BlueMonday »

Senexx hat geschrieben:(25 Apr 2018, 20:23)

Die beiden Rapper werden berühmt, bald können sie für sich reklamieren, die letzten lebenden Träger des Echo zu sein...
Berühmt und reich sind die ja schon. Und den Echo geben sie natürlich auch brav zurück: http://www.politplatschquatsch.com/2018 ... g-und.html

Nur Helene Fischer behält in einem Anflug von gedankenlosem Leichtsinn natürlich alle 17 Echos.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Polibu »

Mit einem Schlag wird der Echo entwertet und keiner will den Müll mehr haben. :D
Senexx

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Senexx »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Apr 2018, 21:43)

Nur Helene Fischer behält in einem Anflug von gedankenlosem Leichtsinn natürlich alle 17 Echos.
Sondermüll kann man nicht so einfach entsorgen. Erst muss ein nachhaltiges Müllkonzept für die Echos her.
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Marmelada
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Auch wenn die Musikindustrie es unter neuem Namen schafft, keinen Dreck mit hohen Verkaufszahlen mehr auszuzeichnen, wird sie wohl kaum damit aufhören, Dreck zu hohen Verkaufszahlen zu verhelfen. Ein Aspekt, der bislang untergegangen ist:

"Wer profitiert eigentlich von dieser Musik?"
Regener: [...] Worüber man aber mal reden könnte: Wer profitiert eigentlich von dieser Musik? Zum Beispiel die Bertelsmann Music Group, die im Dezember, als das Album veröffentlicht wurde, eine stolze Pressemitteilung herausgab: Mit Kollegah und Farid Bang sind wir jetzt die Nummer eins in Deutschland.

ZEIT: Bertelsmann ist es erstaunlicherweise gelungen, sich in dieser Debatte wegzuducken.

Regener: Weil es natürlich viel einfacher und vielleicht auch lustiger ist, sich über den Echo zu mokieren und über die Künstler, die an dem Abend keine Stellung beziehen. Aber das ist ungerecht. Man schlägt lieber den Sack als den Esel. Wenn man irgendwo ansetzen muss, dann bei den Leuten im Hintergrund, die das verantworten und aus Profitinteresse pushen. Bei den Bertelsmann-Managern. Oder bei YouTube. Ohne Bertelsmann würden Kollegah und Farid Bang bei Weitem nicht so viele Platten verkaufen. Ohne YouTube hätte diese Art von sexistischer, homophober, antisemitischer Musik generell nicht die Reichweite, die sie heute hat.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Provokateur »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:20)

Auch wenn die Musikindustrie es unter neuem Namen schafft, keinen Dreck mit hohen Verkaufszahlen mehr auszuzeichnen, wird sie wohl kaum damit aufhören, Dreck zu hohen Verkaufszahlen zu verhelfen. Ein Aspekt, der bislang untergegangen ist:

"Wer profitiert eigentlich von dieser Musik?"
Diese Leute finden ihre Kunden, so oder so. Wenn sie ihre Videos nicht auf YT hochladen können, bildet sich halt eine "unzensierte" Videoplattform für diese Musikform. Die Technik ist ja in der Breite verfügbar, und ein Link ist schnell gepostet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Provokateur hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:24)

Diese Leute finden ihre Kunden, so oder so. Wenn sie ihre Videos nicht auf YT hochladen können, bildet sich halt eine "unzensierte" Videoplattform für diese Musikform. Die Technik ist ja in der Breite verfügbar, und ein Link ist schnell gepostet.
Es steht nicht nur youtube dahinter, sondern auch die Plattenfirma von Bertelsmann, welche die Promotion zur weiten Verbreitung in den Mainstream hinein sponsert. Auch die Echo-Vergabe dient dazu, das Zeug zu mainstreamisieren. Man vergleiche es mit Rechtsrock, der auch seine Kunden findet, aber nicht auf diesem leichten, geldgepolsterten Weg mit Unterstützung der "allgemeinen" Musikindustrie. Da ist die Szene selbst für die Vermarktung zuständig und es bleibt Nischenprodukt.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von odiug »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:43)

Es steht nicht nur youtube dahinter, sondern auch die Plattenfirma von Bertelsmann, welche die Promotion zur weiten Verbreitung in den Mainstream hinein sponsert. Auch die Echo-Vergabe dient dazu, das Zeug zu mainstreamisieren. Man vergleiche es mit Rechtsrock, der auch seine Kunden findet, aber nicht auf diesem leichten, geldgepolsterten Weg mit Unterstützung der "allgemeinen" Musikindustrie. Da ist die Szene selbst für die Vermarktung zuständig und es bleibt Nischenprodukt.
Das stimmt so nicht ganz.
Frei Wild bekam den Echo 2016 und Böse Onkelz 2008.
Der Strang Titel ist auch irreführend, weil diese Pseudo Rapers haben ja nicht ihren Echo Preis wegen des Auschwitz-Vergleichs bekommen, sondern weil sie viele Platten verkauften. ( schon klar ... keiner außer mir und ein paar Nostalgiker kaufen heute noch Platten )
Und genau darin, in dieser dumm dreisten Huldigung vor dem Kommerz, genau darin liegt auch das Problem dieses Echo Preises, bzw in der geistigen Verdummung und ästhetischen Umweltverschmutzung ihrer "Preisträger".
"Preis der deutschen Musikindustrie" sagt eigntlich alles, was dazu gesagt werden muss :mad2:
Man sollte mehr Adorno lesen, um zu verstehen, um was es bei diesem Gesocks eigentlich geht.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Provokateur »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:43)

Es steht nicht nur youtube dahinter, sondern auch die Plattenfirma von Bertelsmann, welche die Promotion zur weiten Verbreitung in den Mainstream hinein sponsert. Auch die Echo-Vergabe dient dazu, das Zeug zu mainstreamisieren. Man vergleiche es mit Rechtsrock, der auch seine Kunden findet, aber nicht auf diesem leichten, geldgepolsterten Weg mit Unterstützung der "allgemeinen" Musikindustrie. Da ist die Szene selbst für die Vermarktung zuständig und es bleibt Nischenprodukt.
Ich bin anderer Auffassung: Der Markt verlangt, und er bekommt. Musik für Jugendliche war immer irgendwie provokant. Dass es jetzt die dümmsten Provokationen sind, ist nun einmal bedauerlicher Fakt.
odiug hat geschrieben: Frei Wild bekam den Echo 2016 und Böse Onkelz 2008.
Die Onkelz waren aber 2008 kein Rechtsrock mehr.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von zollagent »

odiug hat geschrieben:(26 Apr 2018, 09:04)

Das stimmt so nicht ganz.
Frei Wild bekam den Echo 2016 und Böse Onkelz 2008.
Der Strang Titel ist auch irreführend, weil diese Pseudo Rapers haben ja nicht ihren Echo Preis wegen des Auschwitz-Vergleichs bekommen, sondern weil sie viele Platten verkauften. ( schon klar ... keiner außer mir und ein paar Nostalgiker kaufen heute noch Platten )
Und genau darin, in dieser dumm dreisten Huldigung vor dem Kommerz, genau darin liegt auch das Problem dieses Echo Preises, bzw in der geistigen Verdummung und ästhetischen Umweltverschmutzung ihrer "Preisträger".
"Preis der deutschen Musikindustrie" sagt eigntlich alles, was dazu gesagt werden muss :mad2:
Man sollte mehr Adorno lesen, um zu verstehen, um was es bei diesem Gesocks eigentlich geht.
Nur mal als Anmerkung, heute spricht man von Tonträgern, nicht mehr von Platten. ;)
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von imp »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:43)

Es steht nicht nur youtube dahinter, sondern auch die Plattenfirma von Bertelsmann, welche die Promotion zur weiten Verbreitung in den Mainstream hinein sponsert. Auch die Echo-Vergabe dient dazu, das Zeug zu mainstreamisieren. Man vergleiche es mit Rechtsrock, der auch seine Kunden findet, aber nicht auf diesem leichten, geldgepolsterten Weg mit Unterstützung der "allgemeinen" Musikindustrie. Da ist die Szene selbst für die Vermarktung zuständig und es bleibt Nischenprodukt.
Das stimmt für den harten Rechtsrock/NSBM und das nationale Geliedermache. Für die vielen, vielen Zweideutungs-, Andeutungs- und Anschlußangebote stimmt es nicht. Ob die nun aus Südtirol, Mannheim oder Ostdeutschland kommen.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Apr 2018, 11:19)

Das stimmt für den harten Rechtsrock/NSBM und das nationale Geliedermache. Für die vielen, vielen Zweideutungs-, Andeutungs- und Anschlußangebote stimmt es nicht. Ob die nun aus Südtirol, Mannheim oder Ostdeutschland kommen.
„Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ oder „Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow“ fällt mE in den eindeutigen Bereich. "Nutte, Zeit, dass du Putzlappen befeuchtest - Ich bring' Schusswaffengeräusche wie die Schutzstaffel der Deutschen" wurde noch unter Selfmade Records veröffentlicht, das ist ein Tochterunternehmen von Universal Music.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von imp »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 14:13)

„Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ oder „Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow“ fällt mE in den eindeutigen Bereich. "Nutte, Zeit, dass du Putzlappen befeuchtest - Ich bring' Schusswaffengeräusche wie die Schutzstaffel der Deutschen" wurde noch unter Selfmade Records veröffentlicht, das ist ein Tochterunternehmen von Universal Music.
Ich möchte nicht relativieren, was diese Musikgruppe in ihren Liedtexten hat. Ich wollte deutlich machen, dass eine Nummer kleiner schon recht lange da rumwabert, ganz ungestört. Die "wir machen doch nur Platten, die Leute kaufen das"-Haltung der Musikverlage ist kritikabel. Zwar bin ich nicht dafür, erlaubtes zu verschweigen oder wegzutricksen. In dem vorliegenden Fall frage ich mich aber schon, ob man sowas erlauben muss. Wenn eine Musikindustrie dazu keine Meinung hat, ist es legitim, ihren Schaufensterpreis braun befleckt zu sehen. Wer preist und ehrt, bekennt sich zum Geehrten.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von jack000 »

Die beiden haben es doch nun geschafft den "Echo" zu beerdigen, oder? Gratulation!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Apr 2018, 21:10)

Ich möchte nicht relativieren, was diese Musikgruppe in ihren Liedtexten hat. Ich wollte deutlich machen, dass eine Nummer kleiner schon recht lange da rumwabert, ganz ungestört. Die "wir machen doch nur Platten, die Leute kaufen das"-Haltung der Musikverlage ist kritikabel. Zwar bin ich nicht dafür, erlaubtes zu verschweigen oder wegzutricksen. In dem vorliegenden Fall frage ich mich aber schon, ob man sowas erlauben muss. Wenn eine Musikindustrie dazu keine Meinung hat, ist es legitim, ihren Schaufensterpreis braun befleckt zu sehen. Wer preist und ehrt, bekennt sich zum Geehrten.
Ich verstehe schon und wollte nochmal darauf abheben, dass das Werk dieser Gestalten mE der Gattung "eindeutig" zuzuordnen ist. Und eben das erfolgreiche Wegducken der Musikindustrie bzw. der involvierten Labels. Journalisten müssten diese eigentlich dazu drängen, Stellung zu beziehen und das als Schwerpunktthema setzen, also die Umstände, wie es überhaupt zum bestverkauften Shit werden kann. Dass zuvor bzw. daneben auch die Andeutungs- und Zweideutungslyriker ungestört gefördert werden, trägt sicher dazu bei. Die Grenzen für Hetzlyrik verschieben sich immer weiter ins Nirgendwo.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 08:20)

Auch wenn die Musikindustrie es unter neuem Namen schafft, keinen Dreck mit hohen Verkaufszahlen mehr auszuzeichnen, wird sie wohl kaum damit aufhören, Dreck zu hohen Verkaufszahlen zu verhelfen. Ein Aspekt, der bislang untergegangen ist:

"Wer profitiert eigentlich von dieser Musik?"
Die Verkaufszahlen machen immer noch die Käufer.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Brainiac
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Die Diskussion zum Johann-Heinrich-Voß-Preis für Broder und der Kritik daran hat hier nicht wirklich was zu suchen, zumal die Meldung inzwischen auch in einem passenderen Strang gepostet wurde. Daher hier entsorgt. Wenn jemand Wert drauf legen sollte, kümmere ich mich gern um die Integration der entfermten Beiträge in den anderen Strang, sobald er wieder auf ist.
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Alster
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Marmelada hat geschrieben:(26 Apr 2018, 23:37)
Und eben das erfolgreiche Wegducken der Musikindustrie bzw. der involvierten Labels. Journalisten müssten diese eigentlich dazu drängen, Stellung zu beziehen und das als Schwerpunktthema setzen, also die Umstände, wie es überhaupt zum bestverkauften Shit werden kann.
Seit wann ist das die Aufgabe der Musikindustrie? Analysen der gesellschaftlichen Aspekte des Musikmarktes ist ureigenste Aufgabe der Journalisten selbst. Und dabei gleich mal ihre eigene Rolle bei dem Spiel zu hinterfragen. Zumal Journalisten, Kritiker, Medien etc. selbst erheblich dazu beitragen Produktionen am Markt zu pushen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Marmelada
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Alster hat geschrieben:(29 Apr 2018, 08:36)

Seit wann ist das die Aufgabe der Musikindustrie?
Die Musikindustrie nimmt das Zeug unter Vertrag und hilft, es im großen Stil zu verbreiten.

Wenn man irgendwo ansetzen muss, dann bei den Leuten im Hintergrund, die das verantworten und aus Profitinteresse pushen. Bei den Bertelsmann-Managern. Oder bei YouTube. Ohne Bertelsmann würden Kollegah und Farid Bang bei Weitem nicht so viele Platten verkaufen. Ohne YouTube hätte diese Art von sexistischer, homophober, antisemitischer Musik generell nicht die Reichweite, die sie heute hat.
Analysen der gesellschaftlichen Aspekte des Musikmarktes ist ureigenste Aufgabe der Journalisten selbst. Und dabei gleich mal ihre eigene Rolle bei dem Spiel zu hinterfragen. Zumal Journalisten, Kritiker, Medien etc. selbst erheblich dazu beitragen Produktionen am Markt zu pushen.
Das auch. Aber es entlässt diejenigen nicht aus der Verantwortung, die überhaupt die Startbedingungen und Grundlagen zu allem weiteren schaffen.
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Alster
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Marmelada hat geschrieben:(29 Apr 2018, 09:33)
Wenn man irgendwo ansetzen muss, dann bei den Leuten im Hintergrund, die das verantworten und aus Profitinteresse pushen.
Genau das und nichts anderes ist denen ihr Job. Wobei sich deren Einschätzung, was Profit versprechen könnte, aus den Ergüssen der beauftragten Marktanalysten ergibt, in die auch das reale Verhalten des Käufers mit einfließt. Nachdem der Echo ja anscheinend aufgrund der Verkaufszahlen ausgereicht wird sind die im speziellen Fall offenbar auch noch richtig gelegen. Jetzt bist du dran und erklärst mir wem Du genau welche Verantwortung zuschieben willst.

Wie unrealistisch Dein Wunsch nach Selbstzensur ist, soll noch das folgende Beispiel belegen:
Um eine profitunabhängige Medienschiene zu haben besteht unsere Politik ja auf ihrem staatsfernen Staatsfernsehen. Das könnte nun genau die von Dir geforderte Verantwortung wahrnehmen. Tut's aber nicht. Denen fällt nichts besseres ein als nach Quote zu gieren und sich zum teuersten ÖR der Welt aufzublasen. Die kommen ohne rassistische Sprüche auch nicht aus, hierzu aber mein Beitrag zu "Rassismus als Satire" im selben Forum.

Es ist ja nicht so, dass die Journalisten das Rassismusproblem nicht angesprochen hätten. Mit Samthandschuhen:
https://www.rollingstone.de/hat-es-jan- ... n-1000057/

Alles weitere war vorprogrammiert
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Vongole
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Vongole »

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung:
Jetzt. :rolleyes:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... 05888.html
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

Vongole hat geschrieben:(02 May 2018, 21:59)

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung:
Jetzt. :rolleyes:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... 05888.html
Aber auch nur auf Grund von 2 Anzeigen - schon arm. :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Marmelada
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Alster hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:51)

Genau das und nichts anderes ist denen ihr Job.
Heutzutage ist es niemandes Job, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und sonstige Menschenverachtung zu verbreiten. Es ist sogar strafbar. Wäre es "ihr Job", müssten sie auch Rechtsrock unter Vertrag nehmen, tun sie aber nicht. Und auch der Job mit den beiden Hetzrappern wurde beendet. BMG ist eine Tochtergesellschaft von Bertelsmann. Dort wird unter "Unsere Grundwerte" verkündet:

https://karriere.randomhouse.de/downloa ... als-de.pdf
Gesellschaftliche Verantwortung

Unabhängigkeit und Kontinuität unseres Unternehmens werden dadurch gesichert, dass die Mehrheit der Aktienstimmrechte bei der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft liegt. Unsere Gesellschafter verstehen Eigentum als Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Sie sehen das Unternehmen in der Marktwirtschaft dadurch legitimiert, dass es einen Leistungsbeitrag für die Gesellschaft erbringt. Diesem Selbstverständnis entspricht auch die Arbeit der Bertelsmann Stiftung, in die die Mehrheit der Bertelsmann-Aktien eingebracht wurde. Unsere Firmen achten Recht und Gesetz und lassen sich von ethischen Grundsätzen leiten. Sie verhalten sich gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt stets verantwortungsbewusst.

Unsere Verpflichtung

Wir erwarten von allen im Unternehmen Bertelsmann,
dass sie nach diesen Zielen und Grundwerten handeln.
Wobei sich deren Einschätzung, was Profit versprechen könnte, aus den Ergüssen der beauftragten Marktanalysten ergibt, in die auch das reale Verhalten des Käufers mit einfließt. Nachdem der Echo ja anscheinend aufgrund der Verkaufszahlen ausgereicht wird sind die im speziellen Fall offenbar auch noch richtig gelegen. Jetzt bist du dran und erklärst mir wem Du genau welche Verantwortung zuschieben willst.
Es geht die um die Verantwortung, Gewaltverherrlichung, Antisemitismus und sontige Menschenverachtung zu verbreiten. Diese Verantwortung muss BMG und den anderen Labels nicht "zugeschoben" werden. Ich habe sie nicht dazu ermuntert oder gezwungen. Außerdem sind die hohen Verkaufszahlen kein Selbstläufer, im Eigenvertrieb ohne große Plattenfirmen im Hintergrund hätte der Dreck keine solche Reichweite erzielt.

Wenn man irgendwo ansetzen muss, dann bei den Leuten im Hintergrund, die das verantworten und aus Profitinteresse pushen. Bei den Bertelsmann-Managern. Oder bei YouTube. Ohne Bertelsmann würden Kollegah und Farid Bang bei Weitem nicht so viele Platten verkaufen. Ohne YouTube hätte diese Art von sexistischer, homophober, antisemitischer Musik generell nicht die Reichweite, die sie heute hat.

"Ohne Bertelsmann würden Kollegah und Farid Bang bei Weitem nicht so viele Platten verkaufen."

Erst wird für hohe Verkaufszahlen gesorgt und anschließend sieht man sich "gezwungen", den Scheiß mit Preisen auszuzeichnen, anstatt zur eigenen Verantwortung zu stehen.
Wie unrealistisch Dein Wunsch nach Selbstzensur ist, soll noch das folgende Beispiel belegen:
Der Begriff Zensur ist hier völlig fehl am Platz. Entweder man steht hinter einem Produkt, dann verkauft man es. Oder man lehnt es ab, dann nimmt es nicht unter Vertrag, wie zB Störkraft oder Landser. Meine Forderung war eine Stellungnahme von Bertelsmann, die über "blabla Kunstfreiheit" hinausgeht. Insbesondere unter Berücksichtigung der eigenen verkündeten "Grundwerte".

http://www.wz.de/home/kultur/nach-echo- ... -1.2670565
Berlin/Gütersloh. Nach dem Eklat um den Musikpreis Echo hat Musiker Marius Müller-Westernhagen einen Auftritt bei einer Bertelsmann-Veranstaltung zugunsten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe abgesagt. «Marius hätte die Stiftung gern unterstützt», erklärte sein Manager am Freitag auf dpa-Anfrage. Allerdings arbeite die Stiftung eng mit Bertelsmann zusammen. Deshalb habe «er derzeit von einer Teilnahme abgesehen».
Und wieder nur eine einzelne Person, die die richtige Konsequenz zieht, um Bertelsmann die Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung vor Augen zu führen.
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King Kong 2006
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von King Kong 2006 »

Cilit Bang und Kelloggs müssen jetzt nach Auschwitz.
Farid Bang und Kollegah wollen Auschwitz besuchen

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 71588.html
Irgendwie immer bizarrer. Da sieht man was für ein Kommerz dahintersteckt. Diese "coolen" Lyrics, dieses Gangsta Auftreten - alles Kommerz. Wären das "echte Kerle", echte Gangstas, würden die nicht wie reumütige Schulbuben jetzt nach Auschwitz gehen. Denen geht das Gesäß auf Grund, weil sie Angst um ihre Kohle haben. Echt krass authentische Typen! Darauf wird in der Gangsta-Rap Szene doch soviel Wert gelegt...?

Ihre Texte sind schei*e, ihre Musik ist schei*e, ihr Auftreten ist schei*e und ihre Authenzität ist gespielte schei*e. Dann geht man brav... und lässt euch belehren. Danach rapt ihr etwas gesetzteren Gangstastyle. Vielleicht über Parken ohne Parkschein und Klingelstreiche.

Das so eine "Kultur" so einen breiten Raum gewinnen konnte. Die Werte und Kultur geht den Bach runtern. Naja, sowas haben allerdings auch schon die alten Römer beklagt... ;)
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Alster
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Marmelada hat geschrieben:(02 May 2018, 23:24)Heutzutage ist es niemandes Job, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und sonstige Menschenverachtung zu verbreiten.
Sinnverdrehung meines Beitrages. Ich hatte es im Beitrag Mo 30. Apr 2018, 12:51 als Job des Verlages bezeichnet Profit zu machen.

Marmelada hat geschrieben:(02 May 2018, 23:24)Oder man lehnt es ab, dann nimmt es nicht unter Vertrag, wie zB Störkraft oder Landser.
Nebelkerze! Zwischen einer konsistent rassistischen Botschaft und einem einzelnen mutmasslichen 189 StGB (von dem ohne Echo kein Schwein Notiz genommen hätte) klafft immer noch ein ziemliches Loch.

Marmelada hat geschrieben:(02 May 2018, 23:24)Der Begriff Zensur ist hier völlig fehl am Platz.
pro forma distanziert man sich erst mal. um es dann doch rauszulassen:

Marmelada hat geschrieben:(02 May 2018, 23:24)Ohne YouTube hätte diese Art von sexistischer, homophober, antisemitischer Musik generell nicht die Reichweite, die sie heute hat.
Ja, auch realisierte Klicks können in eine Marktanalyse einfliessen, die letztlich zu Verträgen führt.
Also trotz Dementi doch Zensurmassnahmen. Deine Stossrichtung ist ziemlich durchsichtig.


Dazu hatte ich längst geschrieben:
Wie unrealistisch Dein Wunsch nach Selbstzensur ist, soll noch das folgende Beispiel belegen:
Um eine profitunabhängige Medienschiene zu haben besteht unsere Politik ja auf ihrem staatsfernen Staatsfernsehen. Das könnte nun genau die von Dir geforderte Verantwortung wahrnehmen. Tut's aber nicht. Denen fällt nichts besseres ein als nach Quote zu gieren und sich zum teuersten ÖR der Welt aufzublasen. Die kommen ohne rassistische Sprüche auch nicht aus, hierzu aber mein Beitrag zu "Rassismus als Satire" im selben Forum.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Marmelada
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Marmelada »

Alster hat geschrieben:(05 May 2018, 11:49)

Sinnverdrehung meines Beitrages. Ich hatte es im Beitrag Mo 30. Apr 2018, 12:51 als Job des Verlages bezeichnet Profit zu machen.
Sie machen den Profit mit den Inhalten, die ich genannt habe: Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und sonstige Menschenverachtung. Wer das ausblendet und die Profitgier davon losgelöst als legitimes Motiv darstellt, hat ein massives Problem mit Sinnverdrehung.
Nebelkerze! Zwischen einer konsistent rassistischen Botschaft und einem einzelnen mutmasslichen 189 StGB (von dem ohne Echo kein Schwein Notiz genommen hätte) klafft immer noch ein ziemliches Loch.
Das Werk Kollegahs beinhaltet noch weiteren Dreck dieser Art. Allein "Apocalypse" wurde hier im Strang seitenweise besprochen. Kann man natürlich auch ausblenden.
pro forma distanziert man sich erst mal. um es dann doch rauszulassen:

Ja, auch realisierte Klicks können in eine Marktanalyse einfliessen, die letztlich zu Verträgen führt.
Also trotz Dementi doch Zensurmassnahmen. Deine Stossrichtung ist ziemlich durchsichtig.
Eindeutig ist hier etwas ganz anderes. Die Verbreitung dieser Inhalte unter Ausblendung der Inhalte als legitim zu propagieren, weil es ja Profit bringt.
Zuletzt geändert von Marmelada am Sa 5. Mai 2018, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Brainiac
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Den Pirinçci-Exkurs entsorgt, bevor er sich hier weiter verselbstständigt.
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Marmelada hat geschrieben:(05 May 2018, 12:19)Sie machen den Profit mit den Inhalten, die ich genannt habe: Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und sonstige Menschenverachtung. Wer das ausblendet und die Profitgier davon losgelöst als legitimes Motiv darstellt, hat ein massives Problem mit Sinnverdrehung.
Machen sie das tatsächlich? Hier müßtest Du eine substantiellen Anteil von Antisemitismus in Bertelsmann Produkten belegen. Das dürfte Dir schwerfallen, gleichwohl bist Du dazu eingeladen. Die Behauptung ist m.E. unhaltbar.

Marmelada hat geschrieben:(05 May 2018, 12:19)Das Werk Kollegahs beinhaltet noch weiteren Dreck dieser Art. Allein "Apocalypse" wurde hier im Strang seitenweise besprochen. Kann man natürlich auch ausblenden.
Ablenkungsmanöver: Gewaltverherrlichung ist eine andere Kiste, hier OT, gleichwohl magst Du das in einem anderen Thread thematisieren, ich freue mich drauf mit Dir über Bibel, ML & Co zu diskutieren.

Marmelada hat geschrieben:(05 May 2018, 12:19)Die Verbreitung dieser Inhalte unter Ausblendung der Inhalte als legitim zu propagieren, weil es ja Profit bringt.
non sequitur. Ich propagiere nichts als legitim. Ich weigere mich jedoch der Zensur das Wort zu reden wenn ich etwas aus meiner subjektiven Sicht für illegitim halte.
Nur illegale Inhalte sind zu beanstanden. Ich persönlich halte die streitgegenständliche Zeile aus dem Kollega-Rap hinsichtlich §189 StGB für bedenklich. Aber das habe nicht ich sondern ein Gericht zu entscheiden.



Wie wenig sinnvoll Dein Wunsch nach Zensur ist habe ich übrigens längst dargelegt, da weichst Du aber standhaft aus:
Um eine profitunabhängige Medienschiene zu haben besteht unsere Politik ja auf ihrem staatsfernen Staatsfernsehen. Das könnte nun genau die von Dir geforderte Verantwortung wahrnehmen. Tut's aber nicht. Denen fällt nichts besseres ein als nach Quote zu gieren und sich zum teuersten ÖR der Welt aufzublasen. Die kommen ohne rassistische Sprüche auch nicht aus, hierzu aber mein Beitrag zu "Rassismus als Satire" im selben Forum.
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Cat with a whip
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Cat with a whip »

Am besten verkauft sich in der abgehängen Unterschicht Trash mit Dreck.
Mit 200 Gästen war gerechnet worden, doch es kamen etwa 15 Mal so viele: Zur Eröffnung eines Burger-Geschäfts in Wiesbaden war der Andrang so riesig, dass die Polizei einschreiten musste.

Weil die Burger nur einen Cent kosten sollten und zudem noch der Wiesbadener Rapper Eno183 angekündigt wurde, kamen am Freitag binnen 40 Minuten bis zu 3000 Menschen zu dem Lokal, wie die Polizei mitteilte. Der Veranstalter habe die Eröffnung dann vorzeitig beendet.
http://www.fr.de/rhein-main/burger-gesc ... -a-1504101

Das erbärmliche Rotzgebabbel ist wohl kulturell immanent. Kein Wunder dass die Verkaufszahlen für die elendige Gedöns eines Felix Blume durch die Decke gehen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Alster
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Alster »

Cat with a whip hat geschrieben: Das erbärmliche Rotzgebabbel ist wohl kulturell immanent.
Welcher Kultur sollte das denn immanent sein?
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Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von schokoschendrezki »

Es wird Zeit, nach dem "Echo" auch den "Bambi" zu entsorgen. Zumindest aus den Öffentlich-Rechtlichen Medien.

Was hat das mit dem Thread-Thema zu tun? Niemand kann mich daran hindern, im Kopf zu behalten, dass der Ausrichter der Bambi-Verleihung, das Verlagshaus Burda letztendlich und ursprünglich durch die "Arisierung" einer jüdischen Druckerei zu Größe und Bedeutung gekommen ist.

Ist das, was in der Yellow Press, in Burda-Produkten wie SuperIllu oder Bunte als Menschenbild gefeiert wird ein glaubwürdiges Argument für eine ideologische Loslösung aus dieser Verschränktheit mit der Nazivergangenheit? Promikuklt, das Ideal perfekter Körper, Heilsbringer im Gewand von Popstars?

Jetzt komme mir aber keiner mit dem Argument von "Lustfeindlichkeit"!
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