Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Moderator: Moderatoren Forum 5

Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Teeernte »

.....Hallo ECHO......

Trotz gewaltverherrlichender und sexistischer Texte von Kollegah und Farid Bang wird ihr Album beim „Echo“ zum „HipHop-Album des Jahres“ gekürt.
.....DIE Preise der deutschen Musikindustrie.
In dem Song „0815“ rappt Farid Bang nämlich: „Deutschen Rap höre ich zum Einschlafen/ Denn er hat mehr Windowshopper als ein Eiswagen, ah/ Und wegen mir sind sie beim Auftritt bewaffnet/ Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“, das heißt, er hat so wenig Fett auf den Rippen wie sonst nur jemand aus dem KZ. In anderen Songs schwelgen die beiden in heiteren Gewaltfantasien, sie wollen Menschen, die ihnen nicht passen, mit einem „Sprengstoffgürtel“ massakrieren oder mit einem Lkw, „als wärst Du auf dem Weihnachtsmarkt“, oder mit einem Attentat „wie bei Charlie Hebdo“; oder anders gesagt: Sie finden alle Arten von Gewalttaten toll, bei denen Christen und Juden ums Leben kommen.


Die Hörer von Kollegah und Farid Bang, deren Zahl in diesem Land in die Millionen geht, stoßen sich nicht im Geringsten an Auschwitz-Witzen
http://www.taz.de/!5495864/

Geht es "der " Musikindustrie (nur) ums Geld ?

...oder sollen die Medien am Nasenring (Nationalsozialismus iSS es ja nich) durch die Arena getrieben werden ?

Judenhass - in der MITTE der Gesellschaft - .....als ALBUM des JAHRES ...

....darf man den "Künstlern" ein Leben wie ein Auschwitzinsasse wünschen - oder diskriminiert man damit die NETTEN Einwanderer ?
Zuletzt geändert von Brainiac am Fr 13. Apr 2018, 22:14, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: [MOD] Aus anderem Strang hierher verschoben
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Wie würdet ihr unsere großen Medien politisch einordnen? (kein Allgemeinurteil)

Beitrag von Watchful_Eye »

Teeernte hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:27)
....darf man den "Künstlern" ein Leben wie ein Auschwitzinsasse wünschen - oder diskriminiert man damit die NETTEN Einwanderer ?
Bei Farid Bang weiß ichs nicht, aber Kollegah hat einen kanadischen Migrationshintergrund und wurde erst hierzulande zum Muslim. Er hat weder etwas mit der Einwanderung türkischer Gastarbeiter noch mit der Flüchtlingskrise zu tun. Davon unabhängig würde ich niemandem ein Leben wie ein Ausschwitzinsasse wünschen.
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Wie würdet ihr unsere großen Medien politisch einordnen? (kein Allgemeinurteil)

Beitrag von Teeernte »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:32)

Bei Farid Bang weiß ichs nicht, aber Kollegah hat einen kanadischen Migrationshintergrund und wurde erst hierzulande zum Muslim. Er hat weder etwas mit der Einwanderung türkischer Gastarbeiter noch mit der Flüchtlingskrise zu tun. Davon unabhängig würde ich niemandem ein Leben wie ein Ausschwitzinsasse wünschen.
Farid Bang (* 4. Juni 1986 in Melilla, Spanien; bürgerlich Farid Hamed El Abdellaoui,[1] arabisch فَرِيدْ أَلْعَبْدَلَاُوِي Farīd al-'Abdalāwī, DMG Farīd ʾal-ʿAbdalāwī) ist ein deutscher Rapper marokkanischer Abstammung..Farid Bang wuchs bis zum achten Lebensjahr in Torremolinos in der spanischen Provinz Málaga auf, ehe seine Familie nach Düsseldorf zog.
wiki..

Welchen "Anstrich" der Antisemitismus hat.....ist Nebensache - ...diesen dann noch zu "FEIERN" - lässt am Rechtsstaat zweifeln.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Ebiker
Beiträge: 6245
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Ebiker »

Ich kann mit Rap nix anfangen, nicht meine Musik, nicht meine (Sub)Kultur. Aber offensichtlich scheint er kulturell so wertvoll zu sein das man trotz eines mehr als ekelhaften Auschwitz- Vergleiches damit einen Echo gewinnen kann. Ich bin einigermaßen schockiert. Vor ein paar Tagen fand noch der " Marsch für Leben" statt der an die Opfer des Holocaust erinnert und jetzt gewinnt ein rapperduo den Echo mit solchen Texten ? Und die Bundesprüfstelle will erst ermitteln ob der künstlerische Gehalt schwerer wiegt als der antisemitische Inhalt ?
Zuletzt geändert von Ebiker am Fr 13. Apr 2018, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34670
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Emmy gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2018, 21:22)

Ich kann mit Rap nix anfangen, nicht meine Musik, nicht meine (Sub)Kultur. Aber offensichtlich scheint er kulturell so wertvoll zu sein das man trotz eines mehr als ekelhaften Auschwitz- Vergleiches damit einen Emmy gewinnen kann. Ich bin einigermaßen schockiert. Vor ein paar Tagen fand noch der " Marsch für Leben" statt der an die Opfer des Holocaust erinnert und jetzt gewinnt ein rapperduo den Emmy mit solchen Texten ? Und die Bundesprüfstelle will erst ermitteln ob der künstlerische Gehalt schwerer wiegt als der antisemitische Inhalt ?
1. Es war der Echo
2. Der Echo wird nicht für künstlerisch anspruchsvolle Werke verliehen, sondern orientiert sich an den Verkaufszahlen.
Das ist zwar immer noch nicht schön, aber wenn die so erfolgreich sind, werden die über kurz oder lang einen Echo bekommen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Polibu

Re: Emmy gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Polibu »

Ist schon ziemlich geschmacklos. Auf so etwas muss man erst mal kommen. Ist auch definitiv ein falsches Zeichen, wenn Verfasser solchen Gedankenguts eine Auszeichnung bekommen.
Ebiker
Beiträge: 6245
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Emmy gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Ebiker »

Warum läßt man "Künstler" mit solchen Texten erfolgreich werden ? Warum darf man so etwas verkaufen ? Bei rechtsradikalen Bands ist man da zurecht weniger zimperlich.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von imp »

Diese andere Nazikapelle aus Italien hat doch damals auch den Preis errungen, sollte ihn dann nicht bekommen, dann wieder doch. Ich glaube, am Ende haben die sogenannten Musiker den Preis dann mit viel Tamtam abgelehnt.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bielefeld09 »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:37)

Album des Jahres - Hetze & JudenHass ist immer noch weit verbreitet, wie die VerkaufsZahlen genauso unschwer erkennen lassen. Erinnert mich an eine Diskussion, die wir heute in der WeinStube des Forums hatten - wie passend! :dead:

Campino hat als Einziger deutliche Worte gefunden:
Provokation, so Campino, sei ein wichtiges Stilmittel. Habe die Provokation aber eine frauenfeindliche, homophobe, rechtsextreme oder antisemitische Form, sei seine persönliche Grenze überschritten.

Ein Tweed von Dunja Hayali dazu:
bin beim #ECHO18 eingeschlafen. sehe es daher erst jetzt
zwei hip-hop-musiker bekommen einen preis, trotz antisemitischer zeilen. und das auch noch am holocaust gedenktag.

kein witz

6 setzen. alle anderen hätten statt pfeifen eher rausgehen sollen.
provokation hat grenzen
Das ist eben ein Zeichen für Vielfalt der Meinungen,
aber auch dann, wenn ich sie nicht teile.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Polibu

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Polibu »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:45)

Das ist eben ein Zeichen für Vielfalt der Meinungen,
aber auch dann, wenn ich sie nicht teile.
Das ist keine Meinung.
"Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen"
Das ist eine Verhöhnung der Opfer in Auschwitz.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:45)

Das ist eben ein Zeichen für Vielfalt der Meinungen, aber auch dann, wenn ich sie nicht teile.
Eine Menschen verachtende PrivatMeinung zu haben ist eine Sache, mit solchen Aussagen riesen VerkaufsZahlen zu gerieren und damit auch noch einen Preis zu gewinnen -fuer mich ist ein Preis eine Ehrung/Auszeichnung- etwas anderes. :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von King Kong 2006 »

Ich kann mir das nur so erklären, das das ein geplanter Eklat war. Sonst ist das doch ein Schnarchnasenereignis. Vermutlich will man so wenigstens ein bißchen Presse und Klicks.

Deutscher Gangsta Rap ist der letzte Schrott. Egal ob solchen Gurken wie Kellogs und Cilit Bang oder wie sie alle heißen. Und den hier relevanten Inhalten. Metal, Hip Hop, Progressive, Alternativ, Schlager, Electro umv. ok. Gibt gutes und schlechtes... Aber dt. Gangsta Rap. :dead:

Wenn ich das auf der Straße schon höre und die, die das hören sehe...
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Watchful_Eye »

Während man den Holocaust-Vergleich noch als schwere Geschmacklosigkeit abtun könnte, hatte Kollegah darüber hinaus tatsächlich 2 Videos gepostet, welche von der Symbolik her antisemitische Stereotypen bedienen.
Im Film Die dunkle Seite des deutschen Rap geht es unter anderem um das Kollegah-Video Apokalypse aus dem Jahr 2016, wir sehen dort einen Mann mit Davidstern-Ring als Drahtzieher einer geheimen Banken-Weltverschwörung. Kollegah antwortete auf den Vorwurf in einem Instagram-Video, oberkörperfrei: "Das Pentagramm und Hexagramm sind magische Symbole, die weit über die Anfänge des Judentums zurückdatieren."
http://www.zeit.de/2018/16/kollegah-far ... semitismus
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Billie Holiday »

Die Sakrosankten halt... :)

Man stelle sich vor, sowas von Rammstein.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Vongole »

Die Verleihung ist kein Ausdruck der Meinungsvielfalt, es ist eine beschämende Schande, einen antisemitischen Dreckssong mit einer Auszeichnung zu ehren.
Mehr mag und kann ich dazu nicht sagen, mir sind die Worte im Hals stecken geblieben.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Eulenwoelfchen

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2018, 00:45)

Die Verleihung ist kein Ausdruck der Meinungsvielfalt, es ist eine beschämende Schande, einen antisemitischen Dreckssong mit einer Auszeichnung zu ehren.
Mehr mag und kann ich dazu nicht sagen, mir sind die Worte im Hals stecken geblieben.
:thumbup:

Im Zusammenhang dieser Rapper überhaupt von Kunst und Meinungsvielfalt zu sprechen, ist generell indiskutabel.
Und beschämend. Volle Zustimmung.

___________________________________________________________________________________________________________________________________
Diese zwei Rapperhansis sind über das Kleinkindalter sowieso nie hinausgekommen. Und man darf dem beschränkten Horizont der
beiden Singplapperer allenfalls geschäftliche Bauernschläue attestieren, die erkannt hat, dass man besonders mit FRAUENfeindlichen
und antisemitischen Dreck viel Geld machen kann. Menschenverachtung ist ja dem stumpfsinnigen Geschwafel der beiden rappenden Dünnbrettbohrer nach ihr
Geschäftsmodell. GENAU DAS sieht auch die Echo-Jury so und GENAU dafür, nämlich möglichst viel
Geld zu machen, dafür steht dieser Preis. Wie und ob dabei auch die widerlichsten Grenzen überschritten werden und als Kunst
verkauft werden, spielt keine Rolle. Ist wurst. Völlig banane. Es zählt nur das eingespielte Geld.

Von daher kann man diesen Echo einfach als Platinschallplatte des Antisemitismus, Sexismus und der Frauenfeindlichkeit,
kurz als Menschenverachtungspreis Nr. 1 in D, abhaken und in die Mülltonne stopfen.

Das Widerlichste jedoch, das diese Echo-Preisverleihung an die beiden rassistischen und antisemitischen Rapperschwachmaten
richtig unappetitlich macht, ist die Tatsache, dass eben viele Leute diesen Mist kauften oder weiter kaufen und sich
anhören. Und damit auch klar ist, wie beliebt, verbreitet und gemocht sowohl Sexismus, Frauenfeindlichkeit, Gewaltverherrlichung, Menschenverachtung
und last but noch least, Antisemitismus und Shoaverhöhnung hierzulande ist.

Denn genau das beweist dieser Verkaufszahlenpreis. Wer solchen Dreck nämlich nicht hören will, wem sowas nicht gefällt,
wem sowas natürlichen Ekel hervorruft, der kauft das auch nicht.

Labertasche Kollegah meinte in einem seiner einzelligen Kommentare, man könne das ja auf seiner Aftershow-Party
mit ihm diskutieren. Also ganz ehrlich, auf seine Arschl…zeige-Feier und etwaige Diskussionen würde ich verzichten.
Dieses sprechende Ofenrohr für komplexbeladene Schmalzbacken reicht angezogen schon völlig, um sich ohne jede Diskussion an einen
Würstlstand zu begeben. Auf a Eitrige und a Sechzehnablech oder so…
Ebiker
Beiträge: 6245
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Ebiker »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2018, 00:45)

Die Verleihung ist kein Ausdruck der Meinungsvielfalt, es ist eine beschämende Schande, einen antisemitischen Dreckssong mit einer Auszeichnung zu ehren.
Mehr mag und kann ich dazu nicht sagen, mir sind die Worte im Hals stecken geblieben.
Es ist eine Schande das überhaupt so viele Tonträger von diesem Dreck verkauft werden durften.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42055
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Cobra9 »

Mod


Bis der Kollege übernimmt geschlossen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9189
Registriert: Do 30. Jun 2011, 11:41

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Aufgeräumt, wieder auf.

Wer die Tragweite des hier Diskutierten intellektuell nicht erfassen kann und stattdessen mit schwachsinnigen Fragen und Vergleichen daherkommt, möge sich doch bitte raushalten.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52579
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:37)

Album des Jahres - Hetze & JudenHass ist immer noch weit verbreitet, wie die VerkaufsZahlen genauso unschwer erkennen lassen. Erinnert mich an eine Diskussion, die wir heute in der WeinStube des Forums hatten - wie passend! :dead:

Campino hat als Einziger deutliche Worte gefunden:
Provokation, so Campino, sei ein wichtiges Stilmittel. Habe die Provokation aber eine frauenfeindliche, homophobe, rechtsextreme oder antisemitische Form, sei seine persönliche Grenze überschritten.

Ein Tweed von Dunja Hayali dazu:
bin beim #ECHO18 eingeschlafen. sehe es daher erst jetzt
zwei hip-hop-musiker bekommen einen preis, trotz antisemitischer zeilen. und das auch noch am holocaust gedenktag.

kein witz

6 setzen. alle anderen hätten statt pfeifen eher rausgehen sollen.
provokation hat grenzen
Nachdem mir bis zu diesem Eklat die beiden Typen völlig unbekannt waren, habe ich ein wenig, mehr hätte die Zubereitung des Essens empfindlich gestört, in deren Texten geblättert. Jetzt frage ich mich, wer kauft solchen menschen-, respektive auch frauenverachtenden und antisemitischen Dreck überhaupt? Wie kann der bis zu einer Menge, die zu einer Konsum Preisverleihung führt, verkauft werden und an wen?
Mal ganz davon abgesehen, dass das im Stakkato-Dreck-Sprechen für mich ohnehin nicht unter Musik fungiert. Aber das ist meinem persönlichen Geschmack von Musik geschuldet, muss ja nicht Jede/r ein Fan von Golda Schultz sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2018, 12:06)

Nachdem mir bis zu diesem Eklat die beiden Typen völlig unbekannt waren, habe ich ein wenig, mehr hätte die Zubereitung des Essens empfindlich gestört, in deren Texten geblättert. Jetzt frage ich mich, wer kauft solchen menschen-, respektive auch frauenverachtenden und antisemitischen Dreck überhaupt? Wie kann der bis zu einer Menge, die zu einer Konsum Preisverleihung führt, verkauft werden und an wen? [...]
Ich kannte diese Voegelchen auch nicht, ich wusste nicht mal von der PreisVerleihung, bis dieser Strang eroeffnet wurde und dann suchte ich auf den NachrichtenSeiten nach Infos.
Jetzt frage ich mich, wer kauft solchen menschen-, respektive auch frauenverachtenden und antisemitischen Dreck überhaupt? Wie kann der bis zu einer Menge, die zu einer Konsum Preisverleihung führt, verkauft werden und an wen? [...]
Wer so einen verbal deformierten Muell kauft? Na die, denen er offenbar gefaellt und nach den VerkaufsZahlen sind das nicht Wenige! Der entsorgte AuschwitzVergleich der hier Gestern erbrochen + von mir beantwortet worden war, ist ein weiteres Beispiel, wie wenig solche Aeusserungen nicht mal schockieren. Oder der Vorfall in der ForenWeinstube. :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Chajm
Beiträge: 2620
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 13:27
Wohnort: Tel Aviv

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Chajm »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2018, 12:06)

Nachdem mir bis zu diesem Eklat die beiden Typen völlig unbekannt waren, habe ich ein wenig, mehr hätte die Zubereitung des Essens empfindlich gestört, in deren Texten geblättert. Jetzt frage ich mich, wer kauft solchen menschen-, respektive auch frauenverachtenden und antisemitischen Dreck überhaupt? Wie kann der bis zu einer Menge, die zu einer Konsum Preisverleihung führt, verkauft werden und an wen?
Mal ganz davon abgesehen, dass das im Stakkato-Dreck-Sprechen für mich ohnehin nicht unter Musik fungiert. Aber das ist meinem persönlichen Geschmack von Musik geschuldet, muss ja nicht Jede/r ein Fan von Golda Schultz sein.
Hör Dir die Sprache der Typen an, wenn sie ihren Dreck ins johlende Publikum grölen - und dann geh hinaus auf die Strassen Deiner Stadt und hör dich um!
Und dann wirst Du wissen, wer sowas kauft - und erschrecken!
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52579
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von JJazzGold »

Chajm hat geschrieben:(14 Apr 2018, 12:33)

Hör Dir die Sprache der Typen an, wenn sie ihren Dreck ins johlende Publikum grölen - und dann geh hinaus auf die Strassen Deiner Stadt und hör dich um!
Und dann wirst Du wissen, wer sowas kauft - und erschrecken!
Chajm, ich lebe auf dem Dorf, hier höre ich allenfalls Blasmusik, den Kinderchor, klassische Konzerte und die jährliche schottische Kapelle gegenüber bis nachts um halb drei. ;)
Ich mochte schon Eminem nicht und bin froh, dass ich hier von diesem Stakkatodreck verschont bleibe.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52579
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 12:24)

Ich kannte diese Voegelchen auch nicht, ich wusste nicht mal von der PreisVerleihung, bis dieser Strang eroeffnet wurde und dann suchte ich auf den NachrichtenSeiten nach Infos.


Wer so einen verbal deformierten Muell kauft? Na die, denen er offenbar gefaellt und nach den VerkaufsZahlen sind das nicht Wenige! Der entsorgte AuschwitzVergleich der hier Gestern erbrochen + von mir beantwortet worden war, ist ein weiteres Beispiel, wie wenig solche Aeusserungen nicht mal schockieren. Oder der Vorfall in der ForenWeinstube. :dead:
Da ich höchst selten einen Blick in die Weinstube werfe, weiß ich nicht, was dort vorgefallen ist.

Ich bin nach wie vor fassungslos, welcher Dreck hier in Deutschland bepreist wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2018, 12:52)

Da ich höchst selten einen Blick in die Weinstube werfe, weiß ich nicht, was dort vorgefallen ist.
Ich bin nach wie vor fassungslos, welcher Dreck hier in Deutschland bepreist wird.
Ich auch, meine Liebe, ich auch. :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokation ist nun mal ein Teil der Popkultur. Und er war es auch schon immer. Wenn allerdings Leute die heute 50+ gerne auf ein Punkkonzert gehen oder noch besser, selbst in einer Punkband spielen, wird es immer schwieriger die ältere Generation zu provozieren. Der Tabubruch wird verlangt somit immer nach neuen (Stil)mitteln. Ob die beanstandete Textzeile nun wirklich Antisemitismus ist oder eben nur Dämlichkeit ist schwer festzustellen. Und solange Poppreise sich an Verkaufszahlen messen und nicht an künstlerischer Qualität muss man sich mit so einem Schwachsinn abfinden. Wen interessiert's?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Vongole »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 13:30)

Provokation ist nun mal ein Teil der Popkultur. Und er war es auch schon immer. Wenn allerdings Leute die heute 50+ gerne auf ein Punkkonzert gehen oder noch besser, selbst in einer Punkband spielen, wird es immer schwieriger die ältere Generation zu provozieren. Der Tabubruch wird verlangt somit immer nach neuen (Stil)mitteln. Ob die beanstandete Textzeile nun wirklich Antisemitismus ist oder eben nur Dämlichkeit ist schwer festzustellen. Und solange Poppreise sich an Verkaufszahlen messen und nicht an künstlerischer Qualität muss man sich mit so einem Schwachsinn abfinden. Wen interessiert's?
Das ist weder Schwachsinn noch Provokation, dieser Rapper fördert Judenhass.
Ich kann und will nicht begreifen, dass da auch noch nach Erklärungen gesucht wird, anstatt laut und deutlich zu protestieren, bis hin zum Boykott, wenn nicht Verbot dieser Musik.

Dieser Kommentar bringt es auf den Punkt:
https://www.welt.de/kultur/pop/article1 ... legah.html
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Ebiker
Beiträge: 6245
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Ebiker »

Das hatte ich erwartet. Wenn es vom richtigen Personenkreis kommt ist diese Widerwärtigkeit eine künstlerische Provokation die man zu ertragen hat. Da kühlt man sein Mütchen lieber bei ner Anti Freiwild Demo.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
becksham
Beiträge: 4742
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 10:58
user title: Hoolady Tintling

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von becksham »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:37)

Album des Jahres - Hetze & JudenHass ist immer noch weit verbreitet, wie die VerkaufsZahlen genauso unschwer erkennen lassen. Erinnert mich an eine Diskussion, die wir heute in der WeinStube des Forums hatten - wie passend! :dead:

Campino hat als Einziger deutliche Worte gefunden:
Provokation, so Campino, sei ein wichtiges Stilmittel. Habe die Provokation aber eine frauenfeindliche, homophobe, rechtsextreme oder antisemitische Form, sei seine persönliche Grenze überschritten.

Ein Tweed von Dunja Hayali dazu:
bin beim #ECHO18 eingeschlafen. sehe es daher erst jetzt
zwei hip-hop-musiker bekommen einen preis, trotz antisemitischer zeilen. und das auch noch am holocaust gedenktag.

kein witz

6 setzen. alle anderen hätten statt pfeifen eher rausgehen sollen.
provokation hat grenzen
Und das kotzt mich richtig an. Dass Campino den Mund aufkriegt, war zu erwarten. Der würde so etwas nie unwidersprochen hinnehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass von den anderen irgendjemand mal den Mund aufmacht. Die wollten sich aber anscheinend ihre Party nicht verderben. Widerlich.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 13:30)
[...] Wen interessiert's?
Dich interessiert es offenbar nicht. Nicht die Menschen verachtenden Texte, nicht die grosse Zahl der Fans von so einem VerbalDreck, nicht die PreisVerleihung von solchem Muell und was all das bedeutet. :|
becksham hat geschrieben:(14 Apr 2018, 13:54)

Und das kotzt mich richtig an. Dass Campino den Mund aufkriegt, war zu erwarten. Der würde so etwas nie unwidersprochen hinnehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass von den anderen irgendjemand mal den Mund aufmacht. Die wollten sich aber anscheinend ihre Party nicht verderben. Widerlich.
Campinos Reaktion war Klasse - ein einsamer LichtBlick. Wir muessen wohl schon dankbar dafuer sein, dass die Reaktion der 2 DreckSchleudern auf Campinos Aeusserung ausgepfiffen wurde. :? Es wollen sich einige nicht ihre bequeme Lage verderben lassen. Spass ist Trumpf, da wird eben auch verbal mit Schaedeln Fussball gespielt - lasst die mal machen, MeingungsFreiheit, bringt doch Kohle, ist doch lustig oder voellig egal, interessiert doch niemanden... ja, all das ist abstossend und es sagt viel ueber den Stand der Gesellschaft aus!
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ebiker hat geschrieben:(14 Apr 2018, 13:44)

Das hatte ich erwartet. Wenn es vom richtigen Personenkreis kommt ist diese Widerwärtigkeit eine künstlerische Provokation die man zu ertragen hat. Da kühlt man sein Mütchen lieber bei ner Anti Freiwild Demo.
man muss keine Provokation ertragen. Auch nicht die Dümmlichkeiten eines Kollegah oder wie der heißt. Provokation ist aber in der Popkultur nun mal nichts ungewöhnliches sondern eben Bestandteil derjenigen. Und das war sie schon immer und wird auch immer so sein.

Eine Textzeile wie:

"God save the Queen, the fascist regime" würde heute keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken. Im Zeichen der Zeit mal objektiv betrachtet sieht das aber anders aus und war damals wohl genauso anstößig und tabubrechend wie das gegenständliche Lied.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Ebiker
Beiträge: 6245
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Ebiker »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:11)


Campinos Reaktion war Klasse - ein einsamer LichtBlick.
Wenn er Eier hätte würde er den Preis abgelehnt haben. aber wer beißt schon die Hand die einen füttert. Und auch so ist es ne schöne Promo für die eigenen machwerke.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:11)

Dich interessiert es offenbar nicht. Nicht die Menschen verachtenden Texte, nicht die grosse Zahl der Fans von so einem VerbalDreck, nicht die PreisVerleihung von solchem Muell und was all das bedeutet. :|
Es interessiert mich tatsächlich nicht wirklich. Weil Provokationen dieser Art schon immer Teil der Popkultur waren. Und letztendlich ein Zeichen der Rebellion gegen ältere Generationen. Aber wie ich schon schrieb. Wenn die Generation 50+ heute schon mal gerne auf Punkkonzerte geht oder wie Campino selbst in einer Punkband spielt, womit will man dann noch provozieren? Es ist ein Spiegel der Gesellschaft. Und der natürlichen Rebellion der jungen gegen die Alten. Nichts was man überbewerten sollte, selbst wenn es noch so geschmacklos ist.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:25)

Es interessiert mich tatsächlich nicht wirklich. Weil Provokationen dieser Art schon immer Teil der Popkultur waren. Und letztendlich ein Zeichen der Rebellion gegen ältere Generationen. Aber wie ich schon schrieb. Wenn die Generation 50+ heute schon mal gerne auf Punkkonzerte geht oder wie Campino selbst in einer Punkband spielt, womit will man dann noch provozieren? Es ist ein Spiegel der Gesellschaft. Und der natürlichen Rebellion der jungen gegen die Alten. Nichts was man überbewerten sollte, selbst wenn es noch so geschmacklos ist.
Die Eltern von Farid Bang dürften das ähnlich sehen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:25)

Es interessiert mich tatsächlich nicht wirklich. Weil Provokationen dieser Art schon immer Teil der Popkultur waren. Und letztendlich ein Zeichen der Rebellion gegen ältere Generationen. Aber wie ich schon schrieb. Wenn die Generation 50+ heute schon mal gerne auf Punkkonzerte geht oder wie Campino selbst in einer Punkband spielt, womit will man dann noch provozieren? Es ist ein Spiegel der Gesellschaft. Und der natürlichen Rebellion der jungen gegen die Alten. Nichts was man überbewerten sollte, selbst wenn es noch so geschmacklos ist.
Menschen verachtende Texte und das diese riesigen Absatz finden sind nur Ausdruck von "natuerlicher Rebellion"? Na, das muss einem natuerlich gesagt werden - alles gut. Da sollten die Deutschen der AFD vielleicht auch noch dankbar sein, schliesslich sind sie mit ihren unterirdischen Aussagen dann auch nur eine AusdruckForm von "natuerlicher Rebellion" - alles gut! :|
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Sa 14. Apr 2018, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Vongole »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:16)

man muss keine Provokation ertragen. Auch nicht die Dümmlichkeiten eines Kollegah oder wie der heißt. Provokation ist aber in der Popkultur nun mal nichts ungewöhnliches sondern eben Bestandteil derjenigen. Und das war sie schon immer und wird auch immer so sein.

Eine Textzeile wie:

"God save the Queen, the fascist regime" würde heute keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken. Im Zeichen der Zeit mal objektiv betrachtet sieht das aber anders aus und war damals wohl genauso anstößig und tabubrechend wie das gegenständliche Lied.
Tabubrechend? Ich fass es nicht!
Man darf also wieder antisemitische Texte grölen, weil man damit vielleicht einen Hund hinterm Ofen vorlocken und seine Verkaufszahlen steigern kann?
Hast du dir den Dreck mal angehört? Die Zeile "..mache mal wieder nen Holocaust, komm an mit nem Molotow.."?
Dafür gibt es keine wie immer geartete Erklärung oder gar Entschuldigung.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:35)

Menschen verachtende Texte und das diese riesigen Absatz finden sind nur Ausdruck von "natuerlicher Rebellion"? Na, das muss einem natuerlich gesagt werden - alles gut. Da sollten die Deutschen der AFD vielleicht auch noch dankbar sein, schliesslich sind sie mit ihren unterirdischen Aussagen dann auch nur eine AusdruckForm von "natuerlicher Rebellion" - alles gut! :|
Zwischen Popkultur und Politk solltest du unterscheiden können.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:41)

Zwischen Popkultur und Politk solltest du unterscheiden können.
Du verkaufst diesen Dreck verharmlosend als "natuerliche Rebellion". Es geht um Menschen verachtende Aussagen, die oeffentlich getaetigt werden und eine grosse Anhaengerschaft haben! Dir mag das voellig egal sein, mir nicht. Was ist die naechste Steigerung, die nach dieser dann ja genommen werden muss, denn laut dir muss der eine den anderen ueberbieten, damit es rebellisch ist - Aufruf zu Mord?!
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Billie Holiday »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:25)

Es interessiert mich tatsächlich nicht wirklich. Weil Provokationen dieser Art schon immer Teil der Popkultur waren. Und letztendlich ein Zeichen der Rebellion gegen ältere Generationen. Aber wie ich schon schrieb. Wenn die Generation 50+ heute schon mal gerne auf Punkkonzerte geht oder wie Campino selbst in einer Punkband spielt, womit will man dann noch provozieren? Es ist ein Spiegel der Gesellschaft. Und der natürlichen Rebellion der jungen gegen die Alten. Nichts was man überbewerten sollte, selbst wenn es noch so geschmacklos ist.
Ich empfinde den Satz „...mein Körper definierter als von Ausschwitzinsassen“ nicht nur geschmacklos, sondern widerwärtig.
Traurig, wer sowas braucht, um einen angenehmen Schauer der Provokation zu empfinden.
Nun hat der millionenfache Massenmord an Juden also die Unterhaltungsindustrie erreicht.
Hoffentlich finden alle Preisträger schöne Plätze auf dem Regal. :dead:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:41)

Zwischen Popkultur und Politk solltest du unterscheiden können.
Die Politik basiert auf der Bevölkerung. Das kann man ganz gut bei dem Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten sehen. Angefangen hat das mit dem Angriff des Irak auf den Iran. Danach fing es mit dem Konflikt an, der schliesslich auch die Politik erreicht hat.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 14. Apr 2018, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:36)

Tabubrechend? Ich fass es nicht!
Man darf also wieder antisemitische Texte grölen, weil man damit vielleicht einen Hund hinterm Ofen vorlocken und seine Verkaufszahlen steigern kann?
Hast du dir den Dreck mal angehört? Die Zeile "..mache mal wieder nen Holocaust, komm an mit nem Molotow.."?
Dafür gibt es keine wie immer geartete Erklärung oder gar Entschuldigung.
Diese Textzeile gibt es in dem "prämierten" Lied nicht. Und nur um das prämierte Lied geht es in diesem Thread.

Ob ich allerdings persönlich so was grundsätzlich für angemessen halte, darum geht es hier nicht. Sondern darum, dass Provokation schon immer Bestandteil der Popkultur war. Und mich daher so was nicht überrascht (sondern im Gegenteil auch abstößt, aber das liegt wohl an meiner Generation, die ja damit getroffen werden sollte). Ich messe dem nur nicht mehr Bedeutung bei, als es tatsächlich hat.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:20)

Wenn er Eier hätte würde er den Preis abgelehnt haben. aber wer beißt schon die Hand die einen füttert. Und auch so ist es ne schöne Promo für die eigenen machwerke.
:thumbup:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:47)

Du verkaufst diesen Dreck verharmlosend als "natuerliche Rebellion". Es geht um Menschen verachtende Aussagen, die oeffentlich getaetigt werden und eine grosse Anhaengerschaft haben! Dir mag das voellig egal sein, mir nicht. Was ist die naechste Steigerung, die nach dieser dann ja genommen werden muss, denn laut dir muss der eine den anderen ueberbieten, damit es rebellisch ist - Aufruf zu Mord?!
also einen Aufruf zum Mord kann ich in dem Song nicht feststellen. Und ich verkaufe gar nichts. Ich sehe es nur als das was es ist.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:50)

Ich empfinde den Satz „...mein Körper definierter als von Ausschwitzinsassen“ nicht nur geschmacklos, sondern widerwärtig.
Traurig, wer sowas braucht, um einen angenehmen Schauer der Provokation zu empfinden.
Nun hat der millionenfache Massenmord an Juden also die Unterhaltungsindustrie erreicht.
Hoffentlich finden alle Preisträger schöne Plätze auf dem Regal. :dead:
Und dabei sieht der Mann nicht verhungert aus. Einige Menschen in Syrien dürften so aussehen. Hätte er so was gesungen, dann ....
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Bleibtreu »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:58)

also einen Aufruf zum Mord kann ich in dem Song nicht feststellen. Und ich verkaufe gar nichts. Ich sehe es nur als das was es ist.
Du verdrehst meine Aussage - Ich habe mich doch deutlich ausgedrueckt:
Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:47)

Du verkaufst diesen Dreck verharmlosend als "natuerliche Rebellion". Es geht um Menschen verachtende Aussagen, die oeffentlich getaetigt werden und eine grosse Anhaengerschaft haben! Dir mag das voellig egal sein, mir nicht. Was ist die naechste Steigerung, die nach dieser dann ja genommen werden muss, denn laut dir muss der eine den anderen ueberbieten, damit es rebellisch ist - Aufruf zu Mord?!
Du schriebst: Wenn die Generation 50+ heute schon mal gerne auf Punkkonzerte geht oder wie Campino selbst in einer Punkband spielt, womit will man dann noch provozieren? Der Tabubruch wird verlangt somit immer nach neuen (Stil)mitteln.

Im KlarText, die Provokationen, die TabuBrueche, muessen laut dir immer weiter getoppt werden, damit es noch eine Provokation, TabuBruch und Rebellion ist. Was ist also die naechste Steigerung nach diesen Auswuerfen, damit es noch provokant ist? Da duerfte es ja dann keine Grenze nach Oben geben, wenn es noch provozieren soll, muss und darf. :|

Wobei die von Vongole eingestellte Textzeile "..mache mal wieder nen Holocaust, komm an mit nem Molotow..." durchaus schon als Aufruf zu Mord und Gewalt gewertet werden kann. Auf alle Faelle Gewalt verherrlichend. Aber macht ja nix, soll ja "nur" provozieren; das ist "natuerliche Rebellion". :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:58)

also einen Aufruf zum Mord kann ich in dem Song nicht feststellen. Und ich verkaufe gar nichts. Ich sehe es nur als das was es ist.
Zitat Anfang.

Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow».

Zitat Ende.

http://www.badische-zeitung.de/kritik-a ... llegah-x1x

Das ist schon ein Aufruf zum Mord.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Apr 2018, 15:18)

Im KlarText, die Provokationen, die TabuBrueche, muessen laut dir immer weiter getoppt werden, damit es noch eine Provokation, TabuBruch und Rebellion ist. Was ist also die naechste Steigerung nach diesen Auswuerfen, damit es noch provokant ist? Da duerfte es ja dann keine Grenze nach Oben geben, wenn es noch provozieren soll, muss und darf. :|
laut mir muss gar nichts getoppt werden. Es passiert halt einfach. Die Abgrenzung von den Eltern ... Großeltern ist halt auch natürlich. Man sollte dem nur nicht mehr Bedeutung bemessen als es hat.

ich hatte ja hier schon den Satz genannt:

"God save the Queen, the fascist regime"

Das war Mitte der siebziger. Und im damaligen zeitlichen Zusammenhang, die Verunglimpfung einer Nationalhymne einer der ältesten Demokratien der Welt und die Gleichsetzung der damaligen Verhältnisse mit faschistischen Regierungen wie wir sie in Jahren 33-45 in Deutschland hatten. Inklusive all dieser Verbrechen.

Weniger schockierend und provozierend als das gegenständliche Beispiel?

Im Zeitzusammenhang gesehen wohl nicht. Und die Jugend wird immer provozieren.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Chajm
Beiträge: 2620
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 13:27
Wohnort: Tel Aviv

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von Chajm »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Apr 2018, 14:51)

Diese Textzeile gibt es in dem "prämierten" Lied nicht. Und nur um das prämierte Lied geht es in diesem Thread.

Ob ich allerdings persönlich so was grundsätzlich für angemessen halte, darum geht es hier nicht. Sondern darum, dass Provokation schon immer Bestandteil der Popkultur war. Und mich daher so was nicht überrascht (sondern im Gegenteil auch abstößt, aber das liegt wohl an meiner Generation, die ja damit getroffen werden sollte). Ich messe dem nur nicht mehr Bedeutung bei, als es tatsächlich hat.
Sie sollten sich erst einmal mit den Fakten zu dieser Sauerei befassen - es geht nicht um ein einzelnes "Lied" sondern um das gesamte Machwerk "Jung, Brutal, Gutaussehend 3" und darin befinden sich eben jene widerlichen Aussagen:
"Kollegah und Farid Bang wurden am Donnerstagabend für ihr Album «Jung, Brutal, Gutaussehend 3» in der Kategorie Hip-Hop/Urban National ausgezeichnet. In dem Album finden sich die Textzeilen «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen» und «Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow».
http://www.badische-zeitung.de/kritik-a ... llegah-x1x
Es wäre also besser, sie könnten diese unsäglichen Relativierungsversuche sein lassen!
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25724
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Echo gewinnen mit Auschwitz- Vergleich

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Chajm hat geschrieben:(14 Apr 2018, 15:38)

Sie sollten sich erst einmal mit den Fakten zu dieser Sauerei befassen - es geht nicht um ein einzelnes "Lied" sondern um das gesamte Machwerk "Jung, Brutal, Gutaussehend 3" und darin befinden sich eben jene widerlichen Aussagen:
"Kollegah und Farid Bang wurden am Donnerstagabend für ihr Album «Jung, Brutal, Gutaussehend 3» in der Kategorie Hip-Hop/Urban National ausgezeichnet. In dem Album finden sich die Textzeilen «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen» und «Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow».
http://www.badische-zeitung.de/kritik-a ... llegah-x1x
Es wäre also besser, sie könnten diese unsäglichen Relativierungsversuche sein lassen!
Dann versuchen wir es mal andersrum. Holocaustrelativierung ist in Deutschland strafbar. Das ist wohl einzigartig in der Welt. Insofern wäre die Frage, wo sich da ein strafbarer Inhalt (und nicht nur ein geschmackloser, menschenverachtender) findet.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Antworten