Krise der "Leitmedien"

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Wähler
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 17:58)
Es wird immer Leitmedien geben. Die Gesellschaft ist im Umbruch und das spiegelt sich auch in den Medien und ihrer Struktur wider. Diesen Umbruch zu beleuchten wäre interessanter als undifferenziertes Krisengerede.
gallerie hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:09)
...Unsinn, der begriff der Leitmedien gab es in den 70er und 80er Jahren (Tagesschau und Co.).
Im Zeitalter des Internet gibt es nur Meanstream Medien, die ihren Profit als Freiberufler in Lügenpropaganda zu glauben finden.
Eine gute Story verkauft sich nur wenn sie blutrünstig erscheint. Fake news sind überall zu finden.
Die deutsche Presselandschaft hat sich als Büttel der Macht verkaufen lassen, sogar in einer Selbstzensur wie sie in diktatorischen zu finden ist.
Über die Qualität von medialer Meinungsbildung zur Mehrheitsfindung lässt sich sicherlich diskutieren. Die politische Kultur oder Unkultur einer Gesellschaft spiegelte sich bisher in der Menschheitsgeschichte allerdings immer in Leitmedien wider, auch in einer Oligarchie wie in Russland.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von gallerie »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:19)

Über die Qualität von medialer Meinungsbildung zur Mehrheitsfindung lässt sich sicherlich diskutieren. Die politische Kultur oder Unkultur einer Gesellschaft spiegelte sich bisher in der Menschheitsgeschichte allerdings immer in Leitmedien wider, auch in einer Oligarchie wie in Russland.
...es geht nicht um Qualität sondern um den Wahrheitsgehalt einer Nachricht.
Der Wahrheitsgehalt einer Nachricht spiegelte sich in dem Wissen der Vorkommnisse wieder.
Und nicht in Vermutungen und Kommentaren!
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:19)
Über die Qualität von medialer Meinungsbildung zur Mehrheitsfindung lässt sich sicherlich diskutieren. Die politische Kultur oder Unkultur einer Gesellschaft spiegelte sich bisher in der Menschheitsgeschichte allerdings immer in Leitmedien wider, auch in einer Oligarchie wie in Russland.
gallerie hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:26)
...es geht nicht um Qualität sondern um den Wahrheitsgehalt einer Nachricht.
Der Wahrheitsgehalt einer Nachricht spiegelte sich in dem Wissen der Vorkommnisse wieder.
Und nicht in Vermutungen und Kommentaren!
Die deutliche Trennung von Bericht und Kommentar, sowie Faktenchecking, beziehungsweise Entlarven von Falschmeldungen machen journalistische Qualität aus. Medien haben aber auch eine wichtige Aufgabe bei der demokratischen Mehrheitsfindung. Ein mehr oder weniger qualitätvolles Leitmedium hatte in der Geschichte entsprechend viele Leser, Zuhörer und Zuschauer.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von gallerie »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:33)

Die deutliche Trennung von Bericht und Kommentar, sowie Faktenchecking, beziehungsweise Entlarven von Falschmeldungen machen journalistische Qualität aus.
...da bin ich bei dir!!!!
Allerdings sind diese Tugenden in der deutschen Medienlandschaft nicht mehr besetzt!
Selbstzensur oder konformes Abnicken scheinen die Attribute des deutschen Journalismus zu sein!
AK 2.0, (Aktuelle Kamera 2.0) sind schon in aller Munde; ich denke zu recht!
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Feb 2018, 20:31)

Und Sie wollen mir was von Medienkompetenz erzählen? Die falschen Kanäle sind eben wenn man sich seine Informationen nur aus einseitigen Quellen holt ohne deren Plausibilität zu prüfen.

Also ich habe nun verstanden. Medienkompetenz bei Ihnen ist es, sich ordentlich und am besten ausschließlich aus dem ÖR-Fernsehen zu informieren - bei den Profis halt, seriös! Wer Inhalte prüft wird nur von bösen Mächten und Verschwörern verführt.

Mit einer solchen Medienkompetenz sind Sie der perfekte Staatsbürger - für Nordkorea.
dazu gehört nun ein bisschen Leseverständnis um den Beitrag von Cat zu verstehen. Obwohl ich mit ihr in der Regel nur wenig Übereinstimmung habe, da ich mich gerade wirtschaftspolitisch eher rechts/liberal verorte, muss ich ihr dennoch in diesem Punkt vollkommen recht geben. Sie hat die Situation genau erfasst.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:33)
Die deutliche Trennung von Bericht und Kommentar, sowie Faktenchecking, beziehungsweise Entlarven von Falschmeldungen machen journalistische Qualität aus. Medien haben aber auch eine wichtige Aufgabe bei der demokratischen Mehrheitsfindung. Ein mehr oder weniger qualitätvolles Leitmedium hatte in der Geschichte entsprechend viele Leser, Zuhörer und Zuschauer.
gallerie hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:39)
...da bin ich bei dir!!!!
Allerdings sind diese Tugenden in der deutschen Medienlandschaft nicht mehr besetzt!
Selbstzensur oder konformes Abnicken scheinen die Attribute des deutschen Journalismus zu sein!
AK 2.0, (Aktuelle Kamera 2.0) sind schon in aller Munde; ich denke zu recht!
Genau diese undifferenzierte Betrachtung stört mich. Es gibt nach wie vor investigativen Journalismus, Wikileaks, Luxemburg Leaks, Panama Papers, Paradise Papers und Daphne Project, heutzutage in Medienkooperationen. Beim Spiegel kommt auf jeden zweiten Journalisten ein Dokumentar, der jede Zeile eines zu veröffentlichen Artikels gegencheckt.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von gallerie »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:54)

Genau diese undifferenzierte Betrachtung stört mich. Es gibt nach wie vor investigativen Journalismus, Wikileaks, Luxemburg Leaks, Panama Papers, Paradise Papers und Daphne Project, heutzutage in Medienkooperationen. Beim Spiegel kommt auf jeden zweiten Journalisten ein Dokumentar, der jede Zeile eines zu veröffentlichen Artikels gegencheckt.
...investigativen Journalismus?
Da muss ich laut lachen.
Es gibt so gut wie keine fest angestellten Journalisten mehr.
Das sind alles Freiberufler, und tun genau was ihr Kunde wünscht!
Tolle Stories zu liefern, denn nur die bringen ein Honorar.
Da wird häufig gern gelogen oder Sachverhalte konstruiert.
Ich kann dir da Beispiele ohne Ende liefern, sogar mit Ross und Reiter.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(23 Apr 2018, 17:08)

Es ist nicht alles VT was nicht im Mainstream steht.
Erkenne VT Nummer 1: Der Mainstream........
Erkenne VT Nummer 2: Keine seriöses Quellen zu
Erkenne VT Nummer 3: Behauptung ohne Grundlage.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:25)

ÖR-(Papier)-Zeitungen ... das kann ich mir auch nur sehr schwer vorstellen. Der ÖR-Hörfunk dagegen ist schon jetzt so etwas wie ein Migrationsraum für Interessierte. Frei ohnehin von technisch allzu aufwändigen optischen Inszenierungen. Frei vor allem auch vom gewichtigsten Kostenfaktor Sportübertragungsrechte der TV-Sender. Etwas abseits vom Mainstream-Fokus, mit Kosten, die auch die Geizigen nicht allzusehr verärgern ... sehe ich im ÖR-Hörfunk das Zukunfts-Medium für politische Berichterstattung und Kommentierung.
Legen wir uns einmal nicht unbedingt auf Papier als Trägermaterial fest, sondern mehr auf die ausführliche Darstellung einer Nachricht, für die es im Hörfunk selten genug den zeitlichen Raum gibt. Praktisch also das, was man den ÖRR schon vorgeworfen hatte, und wo sie wohl wieder einige Schritte zurück gewichen sind. Das ist natürlich nur etwas für die Zeitgenossen, die auch lesen wollen. Ich stelle mir dabei ein Wochenblatt wie DIE ZEIT vor, etwa mit dem Qualitätsanspruch. Für das elektronische Abonnement bezahle ich heute doch auch meinen Beitrag... mit dem Vorteil, daß ich die Zeitung überall auf der Welt im PDF-Format so lesen kann, wie ich im Internetradio den Deutschlandfunk und Konsorten hören kann. Das ist schon heute eine gute Sache... nur was wird geschehen, wenn die Zeit als unabhängige Wochenzeitung gar nicht mehr erscheint?

Danach sieht es derzeit aber wirklich noch nicht aus!
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:54)
Genau diese undifferenzierte Betrachtung stört mich. Es gibt nach wie vor investigativen Journalismus, Wikileaks, Luxemburg Leaks, Panama Papers, Paradise Papers und Daphne Project, heutzutage in Medienkooperationen. Beim Spiegel kommt auf jeden zweiten Journalisten ein Dokumentar, der jede Zeile eines zu veröffentlichen Artikels gegencheckt.
gallerie hat geschrieben:(23 Apr 2018, 19:02)
Es gibt so gut wie keine fest angestellten Journalisten mehr.
Das sind alles Freiberufler, und tun genau was ihr Kunde wünscht!
https://www.djv.de/startseite/info/them ... ancen.html
Deutscher Journalisten Verband Arbeitsmarkt und Berufschancen:
"160.000 Erwerbstätige ordnet die Arbeitsagentur 2011 dem publizistischen/journalistischen Berufsfeld zu, davon 68.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 68.000 Freie."
Du verbreitest falsche Informationen. ;)
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von gallerie »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2018, 07:32)

https://www.djv.de/startseite/info/them ... ancen.html
Deutscher Journalisten Verband Arbeitsmarkt und Berufschancen:
"160.000 Erwerbstätige ordnet die Arbeitsagentur 2011 dem publizistischen/journalistischen Berufsfeld zu, davon 68.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 68.000 Freie."
Du verbreitest falsche Informationen. ;)
...2011. wie du schreibst,
und zudem ordnet die Arbeitsagentur 2011 diese Journalisten zum publizistischen/journalistischen Berufsfeld zu.
Die Orden alles irgendwie zu. um sich nicht schlecht in ihren Arbeitslosendaten zu blamieren.
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Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Was ist die Rolle der Medien, was treibt sie an? In Wessen Interesse handeln sie? Berichten sie „die Wahrheit“? Wieso findet man bei so vielen Themen so eine Homogenität der Meinungen in den Medien? Um den Rahmen dieses Beitrags nicht völlig zu sprengen, muss ich mich hier einer Reihe von Verallgemeinerungen bedienen. „Die Medien“ ist so eine. Da kann es durchaus Unterschiede von Zeitung zu Zeitung, von Fernsehsender zu Fernsehsender, etc geben. Details können geklärt werden, wenn sich ein Gespräch ergibt.

Die Medien stellen sich selbst gerne als unabhängige Quellen von wahrer Berichterstattung dar. Als die Institution in unserer Gesellschaft, welche das Volk über die wahren Begebenheiten informiert, die Politik kontrolliert durch ihre wahre Berichterstattung und allgemein im Interesse des Volkes handelt.

Das ist meiner Meinung nach eine falsche Darstellung. Herman und Chomsky haben zur besseren Beschreibung der Medien ein Propaganda-Modell entworfen. Dieses Modell beinhaltet 5 Filter der Medien, welche Selektieren, was der Medienkonsument zu lesen/hören/sehen bekommt und was nicht.
http://www.surfacenoise.info/neu/1220Su ... aganda.pdf




1) Sie verweisen darauf, dass die meisten Medien profit-orientierte Unternehmen sind – hier stoßen wir auf den ersten Filter. Das ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt, den man bedenken muss, wenn man über Medien spricht. Es handelt sich bei Medien nicht um erkenntnistheoretische Philosophen, deren einzige Motivation das Ausgraben von Wahrheiten ist, sondern es handelt sich um Unternehmen, die Profite erwirtschaften sollen! Diese Medien-Unternehmen sind häufig im Besitz von reichen Personen oder Familien, oder von anderen Unternehmen. Und diese reiche Menschen, Familien oder Unternehmen habe ihre eigenen (profit)-Interessen, bzw. Weltanschauung, die sie durch ihre Medien verwirklicht sehen wollen.

Der amerikanische Sender NBC gehört z.B. dem multinationalen Unternehmen General Electrics. Dieses Unternehmen stellt unter anderem Waffen und Atomkraftwerke her. Es wird den Geschäftsführer von NBC so wählen, dass dieser ihre Interessen verfolgt. Der Geschäftsführer wiederum sucht sich nach denselben Kriterien seine Chefredakteure und die ihre Journalisten. Am Ende erhält man eine Berichterstattung, welche eher pro-Waffenexporte und pro-Atomkraft ist. Welche eher pro-Interventionismus ist (Krieg in anderen Ländern befördert den Waffenverkauf), das wird dann natürlich als humanitärer Einsatz verkauft.

Ein weiteres gutes Beispiel für die Unterordnung von wahrer Berichterstattung unter Profitstreben ist die Springerpresse. Die Bildzeitung fuhr über Jahre hinweg eine Propagandaoffensive gegen die gesetzliche Rentenversicherung. Bald sei sie unbezahlbar wegen dem demographische Wandel. Es ist richtig, dass durch den demographischen Wandel immer wenige Junge immer mehr Alte versorgen müssen. Aber was die Bildzeitung, wie auch die anderen Medien uns verschweigen ist, dass die Wirtschaft einen kontinuierlichen Produktivitätszuwachs leistet. Das bedeutet, pro Arbeiter wird immer mehr hergestellt, oder anders ausgedrückt, durch das Produktivitätswachstum braucht eine Gesellschaft immer weniger Junge Menschen um eine gleiche Anzahl an alten Menschen zu versorgen. Man muss also diese beiden Effekte gegeneinander aufrechnen, um zu sehen, ob die gesetzliche Rentenversicherung noch bezahlbar sein wird oder nicht. Aber das machen unsere Medien nicht, sie erzählen uns lediglich etwas von dem demographischen Wandel – wieso? Wieso finden wir hier kaum eine wahre Berichterstattung?

2) Das bringt uns zum zweiten Filter: Werbe-basierte Medien. Die Haupteinnahmen von Medienunternehmen sind nicht die Einnahmen z.B. im Falle einer Zeitung der Verkauf eben dieser Zeitungen, das macht im Schnitt gerade mal etwa 30% der Einnahmen aus (Fall USA):

http://www.journalism.org/2014/03/26/re ... vertising/

Bei Axel Springer sind etwa 66% des Umsatzes Werbeeinnahmen, siehe Seite 27:

http://www.axelspringer.de/dl/22446733/ ... t_2015.pdf


Die restlichen 70% sind Werbeeinnahmen. Damit sind die Medienkonzerne abhängig von den werbenden Unternehmen, sie sind NICHT unabhängig. Sie sind damit erpressbar, bzw. beeinflussbar. Und nun kommen wir zurück zum Fall der Bildzeitung oder Spiegel und ihrer Lügenkampagne gegen die gesetzliche Rentenversicherung, warum haben sie das gemacht? Weil Maschmayer und Allianz AG (beide Anbieter von privaten Rentenversicherungsverträgen) zu ihren wichtigsten Inseraten gehören. Unternehmen können damit großen Einfluss auf die Medien nehmen, indem sie ihnen entweder Geld in Form von Werbegelder geben und ihnen damit ermöglichen zu wachsen, Marktanteile zu gewinnen, oder ihnen das Geld entziehen und sie damit in einen Wettbewerbsnachteil bringen.

Die höchste Treue halten Medienunternehmen damit nicht ihren Konsumenten, sondern ihren Werbe-treibenden. Sie werden dazu tendieren so zu berichten, wie sie glauben, wie es von ihren Werbe-treibenden erwartet wird.

3) Medien sind abhängig von einem kontinuierlichen Fluss an Informationen und damit von Quellen, die diesen gewährleisten können. Sehr viele Informationen werden von und rund um die Politik, Politikern, staatlichen Institutionen, etc produziert. Die Politik kann bestimmten Medien einen privilegierten Zugang gewähren, z.B. Interviews geben oder verweigern, oder ausgewählte Journalisten mit auf Reisen nehmen, wenn z.B. der Außenminister ins Ausland reist um….z.B. den chinesischen Ministerpräsidenten zu treffen. Die Politik ist einfach bei vielen relevanten Ereignissen an vorderster Front, sie produziert durch ihre Handlungen ja erst diese Ereignisse und dann die News darüber. Damit entsteht ein symbiotisches Verhältnis zwischen Medien und Politik: Du schreibst schöne Stories über mich und mein Handeln und ich gewähre dir weiterhin privilegierten Zugang zu mir und den Politikern, die ich treffe.

Hier ein nun verstorbener Journalist, der auf dem Zenit seiner Kariere sogar als „alpha Journalist“ gehandelt wurde. Er spricht über den Einfluss von Politik und Geheimdiensten auf die Medien und wie er sich selbst oft kaufen lies und schrieb, was die Regierung, bzw. Geheimdienste von ihm erwarteten.



Eine weitere wichtige Quelle von Informationen sind sogenannte „Experten“, die bei Unternehmen angestellt sind. Wer wird z.B. befragt, wenn es um wirtschaftliche Belange geht? Das sind meistens Angestellte von Banken – das sind absolut keine unabhängigen, neutralen Quellen, das sind Lobbyisten! Die Medien sind auch an einem engen Kontakt zu diesen bemüht, um eine weitere Quelle von Informationen zu haben. Auch das schafft gewisse Abhängigkeiten. Zum einen können diese Unternehmen Interviews verweigern, wenn in ihren Augen unvorteilhaft über sie berichtet wird, zum anderen können sie durch ihre geäußerte Meinung starken Einfluss auf die Berichterstattung nehmen.

4) Flak: Darunter fallen disziplinierende Maßnehmen gegenüber Journalisten und Medien, die sich in einer Weise verhalten, wie es einflussreichen Personen aufstößt. Das könnte z.B. ein Politiker, ein Bürgermeister, ein CEO eines Unternehmens sein, dass bei einem Medienunternehmen anruft und sich über einen bestimmten Bericht beschwert. Oder es kann auf indirektem Wege laufen, indem ein Journalist oder ein Medienunternehmen öffentlich diskreditiert wird und damit (finanziell) geschädigt und gezüchtigt wird. Wer z.B. in Deutschland im Falle des Syrienkrieges eine öffentliche Haltung einnimmt, die nicht dem Nato-Narrativ folgt, sondern über die Verbrechen der Natostaaten in Syrien berichtet, der wird ganz schnell als Assad-Propagandist oder als Putin-Propagandist, etc in die Schmuddelecke gestellt und sozial geächtet – es spielt keine Rolle, ob man unwiderlegbare Beweise vorbringt – die werden ignoriert, es folgen Angriffe auf deine Person, um dich persönlich zu diskreditieren.

5) Generierung von Feindbildern, die dazu benutzt werden eine übereinstimmende Meinung zu erzwingen, bzw. abweichende Meinungen zu diskreditieren und sozial zu ächten. Beispiele dafür sind „Terrorismus“, „Rassisten“, „Anti-Semiten“, „Putin-Versteher“ etc. Es ist in Deutschland und noch viel mehr in Amerika kaum möglich eine öffentliche, sachliche Diskussion über Putin und seine Politik zu führen. Wer nicht dem Nato-Narrativ folgt, dass die Nato der Hort des Guten und Putin/Russland der Hort des Bösen ist, der landet ganz schnell in der Schmuddelecke und wird diskreditiert, persönlich angegriffen und sozial geächtet. Sachliche Diskussionen werden damit unterdrückt, indem diese Bedrohung immer im Raum steht „wenn du von der akzeptierten Meinung abweichst, dann wirst du sozial geächtet und persönlich angegriffen. Wir werden dich als Putin-Versteher brandmarken, als Unterstützer von Diktatoren, als Unmensch, als Verschwörungstheoretiker, als Bekloppten“. Das kann dann den Job kosten, das kann Ansehen kosten, das kann viel Leid verursachen.

Das sind die 5 Filter, die Herman und Chomsky vorgschlagen haben. Ich würde noch einen weiteren hinzufügen:

6) Kooperation in gemeinsamen Elitenetzwerken zur Meinungskoordination. Elitenetzwerke wie der „Council on Foreign Relations“ , die „Atlantic bridge“, die „Atlantic Council“, die „Bilderbergerkonferenz“, die „Trilateral Comission“ usw. sind sehr exklusive Zirkel, in die nur eine ausgewählte Elite eingeladen wird. In diesen Zirkeln treffen sich einflussreiche Politiker, Unternehmer, Wissenschaftler und Journalisten, Chefredakteure, etc. Im Council on forein relations z.B. waren seit dem zweiten Weltkrieg fast alle US Außenminister, US Verteidigungsminister, US Vizepräsidenten und einige US Präsidenten, neben einflussreichen Unternehmern wie Rockefeller, Banker wie Rothschild, etc.

Uwe Krüger hat im Rahmen seiner Doktorarbeit diese Verbindungen für 4 ausgewählte deutsche Journalisten herausgearbeitet.


In diesen Elitenetzwerken sind die beteiligten Journalisten dann oftmals nicht nur passive Zuschauer, sondern häufig aktiv eingebunden, z.B. in den Vorstand, den Beirat, oder aktive Mitglieder.

Das wird hier von der Anstalt schön satirisch und verständlich aufbereitet:



Über all diese Filter findet eine Koordination von Meinungen und Handlungen zwischen Medien, Politik und Unternehmen statt. Medien dienen nach Meinung von Herman und Chomsky zum einen sich selbst – Profitstreben – und zum anderen dienen sie dazu in der Bevölkerung Konsens herzustellen über gemeinsame Meinungen, Haltungen, Verhaltenscodes usw. und diese Meinungen, Haltungen und Verhaltenscodes sind durch die Eliten vorgegeben. Medien dienen damit nicht der Wahrheitsfindung, sondern der Herstellung von Konsens innerhalb der Gesellschaft.



Wer verstehen möchte wieso es in den Medien zu so vielen Themen nur eine Meinung oder nur eine ganz enge Spannweite von Meinungen gibt, muss sich nur die erwähnten 6 Filter ansehen. Zusätzlich muss man sich vor Augen führen, dass die Vielfalt der Medien zu weiten Teilen eine Schein-Vielfalt ist. 5 Verlage kontrollieren in Deutschland fast die Hälfte des gesamten Zeitungsmarktes:
1) Springerpresse
2) DuMont
3) Funke Medien Gruppe
4) MadSack
5) SWMH

Hier wird das satirisch schön aufbereitet und anschaulich dargestellt von „Die Anstalt“ - es ist traurig, aber wenn man eine gute Berichterstattung in Deutschland will, muss man sich oft an Satiresendungen wenden:



Trotz ihrer Größe haben aber auch diese Medienriesen nicht in aller Welt Reporter vor Ort. Es gibt ein paar ganz große, international tätige Nachrichtenagenturen, welche das haben, z.B.
1) Reuters
2) Deutsche Presse Agentur (DPA)
3) Agence France Press (AFP)
und einige mehr.

Diese produzieren das eigentliche Nachrichtenmaterial über internationale Ereignisse, verkaufen diese Nachrichten dann weiter an….die Tagesschau, den Spiegel, die FAZ, die TAZ usw. und dann sieht der Leser: Ja schau mal an, die berichten alle dasselbe! Die sind alle unabhängig voneinander zum selben Ergebnis gekommen, dann muss es ja wahr sein! ….Nein, muss es nicht,...die haben das alle von derselben Quelle abgeschrieben….hier wird eine Scheinvielfalt produziert, die genau das vorgaukeln soll – das alle unabhängig voneinader zum selben Ergebnis gekommen wären….

Darüber hinaus schreiben Journalisten auch gerne voneinander ab, wenn ein angesehener Journalist in der Zeit was schreibt, dann schreibt ein Journalist der FAZ das durchaus mal ab – auch so entsteht Konformität und der Eindruck, dass viele Journalisten unabhängig voneinander zum selben Ergebnis gekommen wären.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

Ich habe es nur überflogen, aber das hat mir erst einmal gereicht und es bedarf für mich keiner weiteren Stellungsnahme, ausser dieser:

"Und jetzt? Was machen wir Konsumenten mit dieser Erkenntnis? Was ist die logische Konsequenz?"

Danke für die Ausarbeitung, die passt mir gut in den Kram.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von imp »

EinePerson hat geschrieben:(08 Jul 2018, 21:43)

Was ist die Rolle der Medien, was treibt sie an? In Wessen Interesse handeln sie? Berichten sie „die Wahrheit“?
Die Mehrheit der Medien sind Werbe- und Zweckerzeugnisse (z.B. documercials, Postwurf, Lehrfilme, Staatsfernsehen, Werbeclips, Imagefilm, "Patienteninformationen"), daneben gibt es das Privatfernsehen bzw Printmedien, die durch gefälligen Inhalt Abonnenten und/oder Werbekunden anziehen wollen, damit hinten heraus ein Gewinn entsteht. Wenn ein bestimmter Bericht netto Abos, Werbekunden, (seltener: Gesellschaftereinlagen oder Spender), Reichweite/Relevanz per Zitat erschließt, ist er gut. Wenn eine bestimmte Tendenz der Berichte Zugang zu exklusiven, verbilligten oder anderweitig geförderten Nachrichtenstoffen bietet, kann die kaufmännische Erwägung dazu drängen, dieser Neigung zu folgen. PR-Arbeit ist teilweise, dem Journalisten mundgerecht nachrichtenwerte Stoffe mit passendem Spin anzudienen. Aktualitätsdruck und große zu leistende Textmengen begünstigen das.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

Ich habe diesen Beitrag jetzt gründlich gelesen und ich würde ihn auch genauso unterschreiben, weil ich alles darin richtig finde.
So wie die Medien in diesem Beitrag beschrieben werden, Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, so sind sie auch.

Die in Deinem Beitrag enthaltenen Links, habe ich jetzt nicht besucht, weil ich sie zum Teil kenne und mein Schwerpunkt nicht im Thema "Medien" liegt, sondern wie der Konsument mit ihnen umgehen sollte.
Aber die Anstalt möchte ich doch noch schnell erwähne!, denn wie EinePerson schon schreibt, sollte sich jeder in diesem Format über die politische Situation der BRD informieren. Nirgendwo bekommt man besseres Material zu diesem Zweck.
Wobei, es gibt doch sicher noch Material aus "Neues aus der Anstalt". Die Reden von Georg Schramm halte ich persönlich für noch besser, als die von Uthoff und Wagner, wobei diese Zeitgerechter sind.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

easylocoman hat geschrieben:(09 Jul 2018, 12:25)

Ich habe diesen Beitrag jetzt gründlich gelesen und ich würde ihn auch genauso unterschreiben,
Das kann man natürlich nicht. Denn wie üblich gleitet der Threaderöffner in die üblichen Verschwörungstheorien ab (BIlderberger etc.) und er verwechselt auch "Nachricht" mit "Meinung".
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Maikel »

EinePerson hat geschrieben:(08 Jul 2018, 21:43)
Was ist die Rolle der Medien,

Ich habe allgemein ein Problem damit, daß fast alles, was ich über Politik etc. erfahre, nur "gefiltert" über die Medien erfolgt; leider wohl nur erfolgen kann.

Damit bin ich abhängig davon, worüber die Medien berichten, in welcher Form, und worüber sie (ggf. bewußt) nicht berichten.

Das TRUMPeltier hat dieses Problem erkannt, und wendet sich deshalb via Twitter direkt und ungefiltert an die Menschen.

Gerade im Zusammenhang mit dem TRUMPeltier wird das Problem deutlich, daß man, abseits von Twitter&Co., Informationen nur über die Medien bekommt. Da TRUMPeltier und die Medien sich gegenseitig überworfen haben, muß ich davon ausgehen, daß die Informationen, die ich via Medien über das TRUMPeltier bekomme, nicht objektiv sind.

Ich habe allerdings keine bessere Idee; außer der, unterschiedliche Medien zur Information heranzuziehen, und diesen grundsätzlich kritisch gegenüberzustehen.
1) Sie verweisen darauf, dass die meisten Medien profit-orientierte Unternehmen sind
[...]
2) Das bringt uns zum zweiten Filter: Werbe-basierte Medien.
Das könnte man als Pladoyer für unseren gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk (miß)verstehen; am besten ganz ohne Werbung, wie z.B. die BBC in England. Dann müßten aber wohl die Gebühren (noch) höher sein.

Leider sind auch die Journalisten etc. bei den öffentlich-rechtlichen meist nicht neutral.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von imp »

Maikel hat geschrieben:(09 Jul 2018, 13:59)

Ich habe allgemein ein Problem damit, daß fast alles, was ich über Politik etc. erfahre, nur "gefiltert" über die Medien erfolgt; leider wohl nur erfolgen kann.
Ist das so? Veröffentlichen Parlamente und Abgeordnete ihre Reden nicht auch auf Webseiten, auf Facebook, Twitter usw?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo Sole.survivor@web.de,
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(08 Jul 2018, 23:02)

Die Mehrheit der Medien sind Werbe- ....
da scheinen wir ja nahe beieinander zu sein was dieses Thema angeht.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo easylocoman und Maikel,

ich fasse meine Antwort an euch beide zusammen, da ich den Eindruck habe, dass eine ähnliche Frage bei euch im Raum steht: Wie gehe ich damit um, dass Medien selektieren, interpretieren, teilweise auch lügen, etc?

Ich schreibe euch gerne, welche Schlüsse ich aus meinen Erfahrungen mit Medien und dem, was ich über Medien gelesen habe, ziehe.
  1. Ein Historiker, den ich sehr schätze, Daniele Ganser, hat in einem seiner Vorträge dazu geraten sich ein Thema auszusuchen, welches das Interesse weckt und mit Medien als vermittelnde Instanz zu tun hat und dann viel Zeit investieren, um es von allen Seiten her zu beleuchten.

    Wie macht man das?
  2. Ich versuche solide Beweise zu finden. Z.B. gibt es in den USA ein Gesetz, das 'Freedom of information act' heißt. Dieses Gesetz erlaubt es US Bürgern die US Regierung auf Herausgabe von geheimen Dokumenten zu verklagen, manche, wenige Dokumente sind davon ausgenommen, aber die meisten können erklagt werden. Das bedeutet, es gibt die Möglichkeit in vielen Fällen einen Einsicht zu erhalten in das innere Treiben des politischen Systems. So musste die US Regierung z.B. folgendes, ehemalig streng geheimes Dokument des US Verteidigungsministeriums (DOD) herausrücken:

    http://www.judicialwatch.org/wp-content ... sion11.pdf

    In diesem Dokument beschreibt das DOD, dass die Aufstände in Syrien von Anfang an von Terroristen/Jihadisten angeführt/getragen wurden und gewalttätig waren und nicht von einfachen, friedlichen Volk. Ebenso wird darin erklärt, dass man den Aufstieg des IS annimmt und dies gut heißt, denn man könne diesen als Werkzeug gegen Assad benutzen. Des weiteren gibt das DOD zu, dass der Westen, die Türkei, Saudi Arabien und Quatar die Jihadisten unterstützen, und einiges mehr.

    Das bedeutet nicht, dass man hier nun die Wahrheit schlechthin ausgegraben hat, wohl aber, dass man die vorherrschende Meinung des DOD und vermutlich der US Regierung sieht. Das kann man nun mit den öffentlichen Aussagen diverser Politiker sowie der Berichterstattung in den Medien vergleichen. Dann kann man sehen, wer liefert mir zutreffende Berichte und wer nicht, wer lügt mich an und wer sagt mir die Wahrheit. Es ist häufig so, dass die veröffentlichte Meinung und die Meinung hinter vorgehaltener Hand voneinander abweiche, manchmal gravierend - das ist so bei vielen Privatmenschen und noch häufiger so bei Menschen in der Öffentlichkeit, wie z.B. Politikern.

    Als nächstes habe ich mir Medien und Personen gesucht, welche diese Informationen vermitteln und ich habe mir diejenigen Medien gemerkt, welche eine völlig andere Story erzählen. So habe ich es mit vielen geleakten und erklagten Dokumenten gemacht - nach einer Weile bekommt man ein recht gutes Gespür dafür, welche Medien eher zutreffende Informationen vermitteln und welche nicht.

    Für mich war es Syrien - das war mein Thema, in das ich mich tief eingegraben habe und anhand dessen ich mir einen ersten Überblick über die Medienlandschaft gemacht habe. Dann kam der regime change in der Ukraine dazu und dann viele andere Themen.

    Anhand dieser Prozedur kam ich zu dem Urteil, dass ich weder den Öffentlich Rechtlichen, noch den gängigen Massenmedien trauen kann. Weder deutschen noch englisch-sprachigen. Die Berichterstattung z.B. zu Syrien ist oftmals völlig auf den Kopf gestellt und ein groteskes Zerrbild. Das bedeutet nicht, dass alles, was die genannten Medien vermitteln falsch wäre, aber meiner Meinung nach vieles - ob es schlecht recherchiert oder vorsätzlich gelogen ist, weiss ich nicht.

    Ich könnte nicht nur Medien als fragwürdig einstufen sondern fand auch Seiten, auf denen ich viele Informationen fand, die sich belegen liesen.

    Zusammenfassend:
    Suche nach geleakten Dokumenten, Dokumente, die der Geheimhaltung unterlagen und dann irgendwie den Weg ans Tageslicht gefunden haben. Suche nach Videos, suche nach Zeugenaussagen, Menschen, die vor Ort dabei waren, etc - merke dir, wer dir diese Informationen vermittelt hat und wer davon stark abweichende Informationen vermittelt.
  3. Seriöse Berichterstattung liefert Quellen zu den gemachten Aussagen, sodass diese für jedermann nachprüfbar sind. Es ist eine der größten Krankheiten unserer Massenmedien, dass sie fast nie Quellen liefern. Und wenn, dann sind es häufig pseudo-Quellen. "Aus Geheimdienstkreisen wurde berichtet"... "die Geheimdienste sind sich einig" das sind keine Quellen - das ist nicht nachprüfbar, jeder kann das behaupten, ob es stimmt oder nicht. Wenn als Quelle ein Artikel angegeben wird, welcher dann selbst keine Quelle für die Behauptung enthält, dann ist das ebenso keine Quelle. Wenn als Quelle einfach die Meinung von einer Person wiedergegeben wird, dann ist das zwar insofern eine Quelle, als der Ursprung referenziert wird, aber das heißt noch lange nicht, dass diese Person auch die Wahrheit spricht/ weiss wovon sie spricht. Meiner Meinung nach wird vorsätzlich auf die Angabe von Quellen in den Massenmedien verzichtet. Ich glaube damit sollen 1) Informationen schwer nachprüfbar gemacht werden 2) Es soll Recherchezeit gespart werden 3) Es soll möglich bleiben einfach von anderen Artikeln abzuschreiben, die auch keine Quellen angeben und 4) Das Volk soll dahingehend konditioniert werden, dass es unbewiesene Behauptungen - Geschichten!! - als bewiesene Tatsachen akzeptiert.

    Wenn ein Artikel kaum oder keine Quellen für die gemachten Aussagen enthält, sei sehr skeptisch!
  4. Es ist nicht hilfreich, viele Artikel zu lesen, ohne die gemachten Aussagen gründlich zu recherchieren. Wenn du bereit bist, sagen wir, täglich 30 Minuten Zeit in Nachrichten zu investieren, dann fokussiere dich lieber auf eines oder wenige Themen und investiere ausreichend Zeit, anstatt zig Artikel zu lesen und nichts zu recherchieren. Es ist gefährlich das zu tun - was du liest wird teilweise in deinem Gedächtnis hängen bleiben und Einfluss auf dich haben, selbst wenn du dir heute denkst: Oh, diesem Bericht glaube ich nicht! In einem Jahr wirst du vermutlich nur noch Bruchstücke davon erinnern und nicht mehr, dass du ihm nicht getraut hast. Diese bruchstückhaften Erinnerungen werden dich dazu verleiten, diesen Informationen tendenziell eher zu glauben (siehe dazu den illusion of truth effect).
  5. Achte auf die Sprache, in welcher ein Artikel verfasst ist! Ist die Sprache sachlich und eher deskriptiv oder sehr emotional und moralisch wertend? Werden rhetorische Techniken verwendet? Z.B. Strohmannargument, Scheinargument, Falsches Dilemma, Argumentum ad personam, Erhöhungen, Beschwichtigungen, Unterstellungen, Angstargument, Hassargument, Neidargument, Nazi-Vergleiche, usw. usf. Wenn du diese bei einem Artikel, einem Autor antriffst, sei sehr skeptisch!
  6. Stelle Vergleiche an, um zu sehen, ob ein Medium wirklich versuch neutral und sachlich zu berichten. Z.B. kannst du die Berichterstattung über die Belagerung von Aleppo durch Terroristen (al-Nusra, FSA und untergebene Fraktionen) und die Bombardierung durch die syrische und russische Armee mit der Belagerung von Mosul durch Terroristen (ISIS) und die Bombardierung durch die USA, Irak, UK, etc vergleichen - wie schreiben dieselben Medien/Autoren darüber? Gibt es Unterschiede in der Sprache? Gibt es Unterschiede in den Wertungen? Gibt es Unterschiede in der Häufigkeit der Berichterstattung und dem Grad an Details? usw.
  7. Schau dir an, in welche Netzwerke/Zusammenhänge ein Medium/ein Autor eingebunden ist. Von wem sind sie/ist er (finanziell) abhängig? Welche Motive treiben die Person an?
  8. Versuche dich nicht mit deinen Meinungen und Weltanschauung zu identifizieren! Das ist ein sehr wichtiger Punkt. An etwas anzuhängen, sowohl durch Mögen als auch durch Aversion macht blind(er) - je stärker der emotionale Bezug, desto blinder wird man. Versuche eine Distanz zu halten zu seinen eigenen Meinungen und Weltanschauungen. Versuche offen zu bleiben. Umgebe dich nicht nur mit solchen, die deiner Meinung sind, suche aktiv nach Gegenmeinungen - geb ihnen einen Chance! Versuche öfter mal deine eigene Meinung zu widerlegen, suche aufrichtig und ehrlich nach Beweisen, dass eine bestimmte Meinung, die du hast, falsch ist!
  9. Wenn jemand zu Hass und Krieg aufruft sei skeptisch! Wenn er das ganze als humanitäre Mission ausgibt, sei noch viel skeptischer! Wenn Politiker oder Journalisten davon reden, dass eine militärische Intervention in einem anderen Land notwendig ist um....Frieden herzustellen, um einen 'Bösewicht' von der Macht zu entfernen, um Frauenrechte zu fördern, um Demokratie zu fördern, etc....sei sehr, sehr skeptisch!
  10. Wenn Politiker für gravierende Handlungen, z.B. militärische Einsätze, Vorwurf von Hackerangriffen, oder Giftgasangriffen keine Beweise vorlegen, sondern darauf verweisen, dass aus gründen nationaler Sicherheit, oder zum Schutze von Geheimagenten, oder um weitere Ermittlungen zu schützen keine Beweise vorgelegt werden können, aber gleichzeitig einfordern, dass man ihnen alles glaubt und ihren Kurs mitträgt - sei sehr skeptisch! Wenn jemand will, dass du ihm folgst, dann soll er dir Beweise für seine Behauptungen liefern!
Falls mir mehr einfällt, werde ich die Liste fortsetzen.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hier ein paar Quellen, denen ich vertraue:

National Security Archiev: ehemals streng geheime Dokumente, welche die US Regierung aufgrund des freedom of information acts veröffentlichen musste.
https://nsarchive.gwu.edu/project/foia

https://www.nachdenkseiten.de/
https://consortiumnews.com/
https://www.craigmurray.org.uk/
http://www.judicialwatch.org/
https://wikileaks.org/
http://www.moonofalabama.org/
https://chomsky.info/audionvideo/
https://kenfm.de/
https://swprs.org/
https://www.rubikon.news/


Hier ein paar Quellen, bei denen ich immer wieder gute Informationen finde, aber bei denen ich schon deutlicher aussiebe als bei den zuvor genannten Quellen

http://www.informationclearinghouse.info/
https://www.heise.de/tp/
https://propagandaschau.wordpress.com/w ... ropaganda/
https://www.projectveritas.com/
http://blauerbote.com/
https://www.democracynow.org/
https://www.wsws.org/de/
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

EinePerson hat geschrieben:(09 Jul 2018, 18:57)

Hier ein paar Quellen, denen ich vertraue:
und warum vertraust du denen?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo 3x schwarzer Kater,

weil ich dort häufig(er) auf Artikel stoße, die entweder selbst mit guten Quellen aufwarten und die Aussagen sich belegen lassen, oder weil ich dort häufig Artikel finde, die ich selbst durch eigene Recherche bestätigen konnte. Weil ich dort häufig auf Artikel stoße, die Zusammenhänge aufzeigen, anstatt nur zerstückelte Ereignisse mit einfachen (und falschen) Erklärungen dazu.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Oft ist es auch hilfreich gezielt nach Beiträgen von Personen zu suchen. Hier ein paar Personen, die ich vertrauenswürdig finde:

Noam Chomsky
Daniele Ganser
Ken Jebsen
Jürgen Todenhöfer
Vanessa Beeley
Eva Bartlet
Graig Murray
John Pilger
Gabriele Krone Schmalz
Rainer Mausfeld
Uwe Krüger
Ulrich Teusch
Daniele Dahn
Edward Snowden
Peter Scholl-Latour
Patrick Cockburn
William Binney
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

EinePerson hat geschrieben:(09 Jul 2018, 19:44)

Hallo 3x schwarzer Kater,

weil ich dort häufig(er) auf Artikel stoße, die entweder selbst mit guten Quellen aufwarten und die Aussagen sich belegen lassen, oder weil ich dort häufig Artikel finde, die ich selbst durch eigene Recherche bestätigen konnte. Weil ich dort häufig auf Artikel stoße, die Zusammenhänge aufzeigen, anstatt nur zerstückelte Ereignisse mit einfachen (und falschen) Erklärungen dazu.
Inwiefern belegen diese Quellen nun ihre Aussagen mehr als die von dir kritisierten Medien? Ich vermute mal es ist einfach so, dass sie mehr deinem Meinungsbild entsprechen.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

EinePerson hat geschrieben:(09 Jul 2018, 18:45)

[...]Wie gehe ich damit um, dass Medien selektieren, interpretieren, teilweise auch lügen, etc?[...]
Ich wollte aber weniger wissen, wie Du mit den Wissen, welches Du über die Medien gesammelt hast, umgehst.
Ich hätte gerne gewußt, zu welchen Konsequenzen das bei den Medienkonsumenten, welche ebenfalls über dieses Wissen verfügen, führen sollte?

Für mich ist es recht uninteressant, mich intensiv mit einem Thema zu befassen, wenn daraus keine Konsequenzen entstehen.
Die Erkenntnis, dass in dieser Welt etwas schwerwiegendes falsch läuft, liegt ja bereits unzweifelhaft vor und bedarf als solches eigentlich auch keiner Erklärung mehr.
Jetzt sollte es sich vielemehr darum drehen, wie man daran etwas ändert!
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

EinePerson hat geschrieben:[...]
Gibt es einen Grund dafür, dass Du auf meine Anfragen nicht antwortest?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo 3x schwarzer Kater,

zuerst einmal möchte ich nochmal auf meine Formulierung verweisen:

„weil ich dort häufig(er) auf Artikel stoße, die entweder selbst mit guten Quellen aufwarten und die Aussagen sich belegen lassen, oder weil ich dort häufig Artikel finde, die ich selbst durch eigene Recherche bestätigen konnte. Weil ich dort häufig auf Artikel stoße, die Zusammenhänge aufzeigen, anstatt nur zerstückelte Ereignisse mit einfachen (und falschen) Erklärungen dazu.“


Lass uns das ganze doch an einem aktuellen Beispiel erörtern:

Die OPCW hat einen Zwischenbericht vorgelegt, in welchem sie ihre Ergebnisse der Untersuchung des angeblichen Einsatzes von Giftgas (es wurde behauptet es wurde Chlorgas und Saringas eingesetzt) veröffentlicht. Hier ist der Zwischenbericht:

https://www.opcw.org/fileadmin/OPCW/S_s ... 018_e_.pdf

Werfen wir doch einen Blick auf die Ergebnisse der Laboruntersuchungen (Seite 15 bis 19) und schauen, was bei den einzelnen Proben unter „Results“ zu finden ist. Zwei Labore haben unabhängig voneinander Untersuchungen an Blutproben und Proben aus der Umgebung des angeblichen Giftgaseinsatzes untersucht.

Blutproben:
Kein Befunde von Rückständen, die auf den Einsatz von Nervengiften hinweisen würden – das ist das Ergebnis von beiden Laboren.

‚Umweltproben‘:

Labor DL03:
In keiner Probe wurden Rückstände eines Nervengiftes gefunden. Zu fast allen Proben bis auf 4 schreibt das Labor, dass keine chemischen Rückstände gefunden wurden, die auf den Einsatz chemischer Waffen schließen lässt. Bedeutet das, dass in den 4 Proben Rückstände chemischer Waffen gefunden wurden? Nein, in den 4 Proben wurden chemische Rückstände gefunden, die beim Einsatz chemischer Waffen zurückbleiben können, allerdings auch beim Einsatz haushaltsüblicher Stoffe, wie Kosmetika, Medizin, Kunststoffhaltigen Gegenständen, Leitungswasser - mehr Details im nächsten Absatz.

LaborDL02:
Dieses Labor listet mehr chemische Rückstände auf – woher die Diskrepanz zwischen beiden Laboren kommt, wird leider nicht erörtert. Leider wird auch von keinem Labor angegeben, in welchen Konzentrationen die Rückstände vorzufinden waren – das ist ein sehr wichtiger Aspekt, der leider nicht erörtert wird.

Anmerkung, um die Bezeichnung „CWC“ im OPCW Bericht zu verstehen:
CWC Scheduled chemicals
https://www.opcw.org/chemical-weapons-c ... chedule-1/



Auflistung der Stoffe, welche durch die beiden Labore angegeben wurden und mögliche/häufige Quellen, die nichts mit chemischen Waffen zu tun haben:

Phenol

Häufigste Verwendung ist der Einsatz bei der Herstellung von Kunststoffen, kann durch das Verbrennen von Kunststoffen als Rückstand zurückbleiben.


Chlorinated acetic acids
„1.4 Major uses and sources in drinking-water Chlorinated acetic acids, including dichloroacetic acid, are formed from organic material during water chlorination (Coleman et al., 1980; IPCS, 2000). “

Übersetzung:

„Häufige Verwendung und Quellen in Trinkwasser. Chloressigsäure, einschließlich Dichloressigsäure, entstehen aus organischen Verbindungen durch die Chlorinierung von Wasser“

http://www.who.int/water_sanitation_hea ... id0505.pdf

Chloral hydrate
„1.3 Major uses and sources in drinking-water

Chloral hydrate can be formed as a by-product of the chlorination of water containing organic precursor molecules, such as fulvic and humic acids.“

Übersetzung:
„Häufige Verwendung und Quellen in Trinkwasser.

Chloralhydrat kann als ein Nebenprodukt entstehen, wenn Wasser, das organische Moleküle wie Fulvosäure und Huminsäure enthält, chloriniert wird“

http://www.who.int/water_sanitation_hea ... 130605.pdf




Chlorphenol
„Chlorphenole sind schlecht wasserlösliche, schwerflüchtige, giftige, teils krebserzeugende Verbindungen, die häufig als Holzschutzmittel, Herbizide und Fungizide, zum Bleichen von Zellstoff in der Papierherstellung sowie als Zwischenprodukte in der Arzneimittel- und Farbstoffsynthese eingesetzt werden. Da sie chemisch sehr stabil sind, reichern sie sich in der Nahrungskette an. Beim Erhitzen von Chlorphenolen können unter Abspaltung von Chlorwasserstoff polychlorierte Dibenzodioxine entstehen.
...
Chlorphenol wird zur Herstellung von Arzneimitteln und Farbstoffen sowie als Desinfektionsmittel eingesetzt und taucht als Schadstoff im Grundwasser auf. 3-Chlorphenol und 4-Chlorphenol werden als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln und Farbstoffen sowie als Desinfektionsmittel eingesetzt. “

https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorphenole

Trichlorophenol
„Sources and potential exposure
- 2,4,5-Trichlorophenol may be released through its production and use as a pesticide and pesticide
intermediate.
...
- It has also been detected in drinking water. The general population may be exposed to low levels of 2,4,5-trichlorophenol through air, food, or drinking water.“

Übersetzung:

„“
https://www.epa.gov/sites/production/fi ... phenol.pdf



Trinitrotoluene
TNT – Sprengstoff


Triethanolamine
Das ist eine Base, welche z.B. in vielen Medikamenten und Kosmetika enthalten ist


Zusammenfassung:
Beide Labore sind sich einig, dass keine Nervengifte nachzuweisen sind. KEINES der beiden Labore hat Rückstände von Chlorgas nachgewiesen, es wurden Rückstände von chlorhaltigen chemischen Verbindungen gefunden. Diese Rückstände können von chemischen Waffen stammen – deshalb hat der OPCW Bericht nicht eindeutig gesagt, dass der Einsatz von Chlorgas ausgeschlossen werden kann. Allerdings kommen diese chlorhaltigen Verbindungen auch in Haushalten vor, in denen kein Chlorgas eingesetzt wurde, z.B. weil das Leitungswasser durch Chlor desinfiziert wird und dann alles, was mit Leitungswasser gewaschen wird viele dieser chlorhaltigen Verbindungen aufweist. Und genau deshalb steht auch im OPCW Bericht NICHT drin, dass Chlorgas nachgewiesen wurde, bzw. der Einsatz von Chlorgas nachgewiesen wurde.






Schauen wir uns nun an, welche Medien uns die Ergebnisse des OPCW Berichtes wahrheitsgemäß wiedergeben und welche das nicht tun:

Falschmeldungen, bzw. falls die Journalisten wussten, dass der OPCW Bericht nicht aussagt, was sie berichten, dann waren es Lügen:
https://www.tagesschau.de/ausland/duma- ... s-101.html
https://www.bild.de/politik/ausland/syr ... .bild.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 17175.html
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 79371.html
https://www.wr.de/politik/opcw-findet-s ... 85967.html
https://www.stern.de/politik/ausland/an ... 59258.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/im ... s-100.html

Bessere Berichtserstattung, hier finden wir eine wahrheitsgemäße Wiedergabe des OPCW Berichtes. Wir werden darauf hingewiesen, dass uns viele Vertreter der mainstream Medien falsch informieren über den OPCW Bericht und wenn man den Links folgt, findet man noch viele andere interessante Informationen.

http://www.moonofalabama.org/2018/07/sy ... douma.html
http://www.moonofalabama.org/2018/07/sy ... douma.html
https://www.heise.de/tp/features/OPCW-B ... 06221.html
https://www.nachdenkseiten.de/?p=44911



Was soll man mit Medien anfangen, die noch nicht mal öffentlich zugängliche Berichte wahrheitsgemäß wiedergeben?
Fällt euch auf, wie quer durch die mainstream-Bank alle zu dem gleichen, falschen Ergebnis gekommen sind? Wie kann denn das sein, da sich unsere Medien doch gerne damit rühmen, dass sie so neutral, unabhängig, der Wahrheit verpflichtet sind und so eine riesige Vielfalt herrschen würden im Meinungsspektrum. Wieso kommen sie dann alle zum selben, falschen Ergebnis?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo easylocoman,
easylocoman hat geschrieben:(10 Jul 2018, 08:24)

Ich wollte aber weniger wissen, wie Du mit den Wissen, welches Du über die Medien gesammelt hast, umgehst.
Ich hätte gerne gewußt, zu welchen Konsequenzen das bei den Medienkonsumenten, welche ebenfalls über dieses Wissen verfügen, führen sollte?
...
Ich habe dir bereits in diesem Beitrag einige Konsequenzen geschrieben, die man darauf ziehen kann (und meiner Meinung nach sollte), das sind keine unwichtigen oder nebensächlichen Konsequenzen:
EinePerson hat geschrieben:(09 Jul 2018, 18:45)

Hallo easylocoman und Maikel,
...
.
Bevor du anfängst zu handeln, solltest du erst einmal gut informiert sein - ansonsten verfallts du leicht in blinden Aktionismus, der leicht fehl-gelenkt werden kann.


Wenn du über Formen politisch aktiv zu werden sprechen möchtest, geht das weit über das Thema dieses Beitrages hinaus. Das wäre ein eigenes Thema für sich, das einen eigenen Faden wert ist: Ich empfehle dir deshalb so einen Faden zu erstellen. Z.B. "Welche Formen gibt es politisch aktiv zu werden" oder "Politisch aktiv werden - aber wie?" oder denke dir etwas eigenes aus.



easylocoman hat geschrieben:(13 Jul 2018, 09:58)

Gibt es einen Grund dafür, dass Du auf meine Anfragen nicht antwortest?

Ich bin nicht jeden Tag hier aktiv, deshalb kann es schon vorkommen, dass sich meine Antwort verzögert.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

Es geht halt immer um Interessen.
Die deren Interesse lediglich "Gewinnerzielung durch Quote" ist, sind dabei noch die ehrlichsten.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Maikel hat geschrieben:(09 Jul 2018, 13:59)
...
Das könnte man als Pladoyer für unseren gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk (miß)verstehen; am besten ganz ohne Werbung, wie z.B. die BBC in England. Dann müßten aber wohl die Gebühren (noch) höher sein.

Leider sind auch die Journalisten etc. bei den öffentlich-rechtlichen meist nicht neutral.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, auch bei den öffentlich rechtlichen findet man häufig keine ausgewogene Berichterstattung, sondern eine sehr einseitige Berichterstattung und oftmals auch schlichtweg Falschdarstellungen. Siehe dazu meinen Beitrag:
EinePerson hat geschrieben:(13 Jul 2018, 16:59)
...
Schauen wir uns nun an, welche Medien uns die Ergebnisse des OPCW Berichtes wahrheitsgemäß wiedergeben und welche das nicht tun:

Falschmeldungen, bzw. falls die Journalisten wussten, dass der OPCW Bericht nicht aussagt, was sie berichten, dann waren es Lügen:
https://www.tagesschau.de/ausland/duma- ... s-101.html
...
https://www.wr.de/politik/opcw-findet-s ... 85967.html
...
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/im ... s-100.html

...

Was soll man mit Medien anfangen, die noch nicht mal öffentlich zugängliche Berichte wahrheitsgemäß wiedergeben?
Fällt euch auf, wie quer durch die mainstream-Bank alle zu dem gleichen, falschen Ergebnis gekommen sind? Wie kann denn das sein, da sich unsere Medien doch gerne damit rühmen, dass sie so neutral, unabhängig, der Wahrheit verpflichtet sind und so eine riesige Vielfalt herrschen würden im Meinungsspektrum. Wieso kommen sie dann alle zum selben, falschen Ergebnis?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

EinePerson hat geschrieben:(08 Jul 2018, 21:43)
Wer verstehen möchte wieso es in den Medien zu so vielen Themen nur eine Meinung oder nur eine ganz enge Spannweite von Meinungen gibt, muss sich nur die erwähnten 6 Filter ansehen. Zusätzlich muss man sich vor Augen führen, dass die Vielfalt der Medien zu weiten Teilen eine Schein-Vielfalt ist. 5 Verlage kontrollieren in Deutschland fast die Hälfte des gesamten Zeitungsmarktes:
1) Springerpresse
2) DuMont
3) Funke Medien Gruppe
4) MadSack
5) SWMH
Die SWMH gehört sehr vielen verschiedenen Familien.
Mit TAZ, Spiegel und FAZ gibt es auch andere Eigentümer-Modelle, Genossenschaft, Arbeitnehmer-Miteigentümerschaft und Stiftung.
Bei diesen sind die Einnahmen aus Verkauf übrigens höher als aus Werbung.
Die sozialen Medien bilden ein Gegengewicht zur alten Medienwelt, unter anderem auch dieses Forum.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender bilden ebenso ein sogar öffentlich kontrolliertes Gegengewicht.
Da gibt es viele Wirtschaftsbranchen mit einem deutlich größeren Konzentrationsproblem.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

EinePerson hat geschrieben:(13 Jul 2018, 17:05)

[...]Wenn du über Formen politisch aktiv zu werden sprechen möchtest, geht das weit über das Thema dieses Beitrages hinaus. Das wäre ein eigenes Thema für sich, das einen eigenen Faden wert ist: Ich empfehle dir deshalb so einen Faden zu erstellen. Z.B. "Welche Formen gibt es politisch aktiv zu werden" oder "Politisch aktiv werden - aber wie?" oder denke dir etwas eigenes aus.[...]
Ich halte es für durchaus vorteilhaft, die aus einem Thema resultierende logische Konsequenz, im Thema selbst auch zu erwähnen.
Darüber bedarf es auch keiner großen Diskussion, eine logische Konsequenz sollte besser Anwendung finden.

Und die logische Konsequenz, dass der Konsument dringend die Medien verändern muss, sprengt auch keinen Rahmen, ist aber hilfreich, denn viele haben gelernt, dass das nicht funktionieren soll!
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Fuerst_48 »

easylocoman hat geschrieben:(13 Jul 2018, 20:02)

Ich halte es für durchaus vorteilhaft, die aus einem Thema resultierende logische Konsequenz, im Thema selbst auch zu erwähnen.
Darüber bedarf es auch keiner großen Diskussion, eine logische Konsequenz sollte besser Anwendung finden.

Und die logische Konsequenz, dass der Konsument dringend die Medien verändern muss, sprengt auch keinen Rahmen, ist aber hilfreich, denn viele haben gelernt, dass das nicht funktionieren soll!
Der Konsument kann kaum auf die Mediengestaltung einwirken. Nichtmal ein Leseboykott würde entscheidend wirken. In den Köpfen der MACHER sollte ein Umdenken stattfinden. Aber da können wir lange warten, bis das passiert!
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Brainiac »

Hallo EinePerson,

kommen in deinen Analysen auch die (fraglos vorhandenen) antiwestlichen Narrative in russischen Medien vor, oder ist das hier nur scheinbar eine objektive Analyse und in Wirklichkeit ein weiterer Baustein deines prorussischen / antiamerikanischen Feldzugs in diesem Forum?

http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche

Nur um einordnen zu können, wie ernst man das hier zu nehmen hat.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von BingoBurner »

EinePerson hat geschrieben:(09 Jul 2018, 19:46)

Oft ist es auch hilfreich gezielt nach Beiträgen von Personen zu suchen. Hier ein paar Personen, die ich vertrauenswürdig finde:


Daniele Ganser
Ken Jebsen
Jürgen Todenhöfer
Ach, Kenny der wegen Atisemitismus rausgeworfen wurde ?
Todenhöfer, der mal gerne Fotos fälscht im Sinne von Palestina ?
Daniele Ganser, den man an seiner Uni vom Hof gejagt hat wegen unplausibler Schlussfolgerungen.

Na du hast ja Freunde....

Aber Klaus Kleber, der ist ist die Marionette. Wundert mich das du nicht Elsässer erwähnst und Compact. :rolleyes:
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
easylocoman
Beiträge: 194
Registriert: Sa 7. Jul 2018, 17:10

Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 21:39)

Der Konsument kann kaum auf die Mediengestaltung einwirken. Nichtmal ein Leseboykott würde entscheidend wirken. In den Köpfen der MACHER sollte ein Umdenken stattfinden. Aber da können wir lange warten, bis das passiert!
Aber natürlich kann das der Konsument und er kann das nicht nur. Im eigenen Interesse muss er das auch! Die pauschale und definitiv falsche These, dass der Konsument das nicht können sollte, wirkt dabei äusserst kontraproduktiv.
Brainiac hat geschrieben:http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche

[...]kommen in deinen Analysen auch die (fraglos vorhandenen) antiwestlichen Narrative in russischen Medien vor, oder ist das hier nur scheinbar eine objektive Analyse und in Wirklichkeit ein weiterer Baustein deines prorussischen / antiamerikanischen Feldzugs in diesem Forum?[...]
Ist eine Analyse über die Rolle und Motivation der Medien in UNSERER Gesellschaft nur dann objektiv, wenn man sie mit den russischen Medien vergleicht? Nein, natürlich nicht! Für eine Analyse der Rolle und Motiovation der russischen Medien in der russischen Gesellschaft, wäre ein objektives Wissen über die russische Gesellschaft sowohl beim Autor als auch beim Leser unabdinglich. Die Analyse von EinePerson passt hinsichtlich der Weisheit, ein Jeder kehr vor seinem Tor, da hat er Dreck genug davor, sogar ziemlich gut. Und hinsichtlich der "Presse als vierte Staatsgewalt", bedarf es dabei wirklich keinem Vergleich zu den russischen Medien.

Nun frage ich aber Dich, warum ausgerechnet die russischen Medien in dieser Analyse platz finden sollten?
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Julian
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Julian »

Grundsätzlich finde ich es interessant, das Selbstverständnis und die Arbeit der Medien zu beleuchten und kontrovers zu diskutieren. Ja, es gibt dabei viel Negatives zu berichten; letztlich sind viele Medien auch interessengeleitet, und sie sind Teil unserer Gesellschaft und können sich oft nicht von den vorherrschenden Denkstilen distanzieren. Oft wird Berichterstattung mit Meinung verwechselt; oft findet eine Selbstzensur statt; oft sind Journalisten inkompetent und verlassen sich auf Experten; und oft werden gewisse Narrative geisterhaft in verschiedensten Medien wiederholt, ohne sie zu hinterfragen.

Allerdings muss man sich auch fragen, was daraus folgt, oder was die Alternative wäre. Ein kritischerer Umgang mit Medien? Gerne. Ein grundsätzlicher Umsturz der Verhältnisse, um der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen? Eher nicht. Ein Lob der Verhältnisse in nicht-westlichen Ländern, in denen es keine freie Medien gibt? Auf gar keinen Fall.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

Julian hat geschrieben:(14 Jul 2018, 08:27)

[...]Allerdings muss man sich auch fragen, was daraus folgt,[...]
Dafür zu sorgen, dass die Medien des eigenen Landes keine Lügenpropaganda mehr verbreiten. Die große Verantwortung des deutschen Volkes!
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo Brainiac,


1. Teil: Antwort auf deine Frage
Brainiac hat geschrieben:(13 Jul 2018, 21:56)

Hallo EinePerson,

kommen in deinen Analysen auch die (fraglos vorhandenen) antiwestlichen Narrative in russischen Medien vor, oder ist das hier nur scheinbar eine objektive Analyse und in Wirklichkeit ein weiterer Baustein deines prorussischen / antiamerikanischen Feldzugs in diesem Forum?

http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche

Nur um einordnen zu können, wie ernst man das hier zu nehmen hat.

Das Propaganda-Model von Herman und Chomsky, über das ich hier schreibe:
EinePerson hat geschrieben:(08 Jul 2018, 21:43)

Was ist die Rolle der Medien, was treibt sie an? In Wessen Interesse handeln sie? Berichten sie „die Wahrheit“? Wieso findet man bei so vielen Themen so eine Homogenität der Meinungen in den Medien? Um den Rahmen dieses Beitrags nicht völlig
...
ist nicht spezifiziert für die Medien eines bestimmten Landes - es muss auch auf russische Medien angewendet werden, sowie auf die Medien jedes anderen Landes auch.

Mein Fokus liegt BISHER auf deutsch- und englischsprachigen Medien. Des weiteren auf Medien speziell aus Deutschland, weil ich in diesem Land aufgewachsen bin und die deutsche Politik und die Berichterstattung in deutschen Medien einen besonderen Einfluss auf meine Lebenswelt haben. Darüber hinaus auch amerikanische Medien und amerikanische Politik, weil spätestens seit dem 2. Weltkrieg die USA das Imperium sind. Ob es 1) Politischer Einfluss, 2) Wirtschaftskraft, 3) "soft power institutions" wie NGOs, think thanks, 4) militärische Stärke oder 5) Kultureller Einfluss sind - auf allen Feldern hatten die USA seit dem 2. Weltkrieg bis vor wenigen Jahren noch im Vergleich zu anderen Ländern einen überwältigenden Einfluss auf den Rest der Welt. Es war lange Zeit nicht nur Einfluss - die USA konnten international ihren Willen lange Zeit einfach durchdrücken - auch gegen die Interessen der Staaten, denen der Wille der USA aufgedrückt wurde. Die Machtverhältnisse haben sich seit wenigen Jahrzehnten zuerst langsam und dann immer schneller verschoben, aber noch heute gibt es kein Land, dass so mächtig und Einflussreich ist - auch wenn andere Länder, z.B. China sehr schnell aufholen und falls sich der Trend fortsetzt, die USA in 1-2 Jahrzehnten in den Bereichen militärische Stärke, wirtschaftlicher Einfluss weit überflügelt haben werden und in Bereich politischer Einfluss mindestens gleich gezogen sind.
Da meine täglich zur Verfügung stehende Zeit und Motivation begrenzt sind, habe ich Schwerpunkte gesetzt - ich befasse mich lieber intensiv mit weniger Themen und versuche dann noch andere Themen zu streifen, als mich mit vielem nur oberflächlich zu befassen.
Da ich mich sehr viel intensiver mit Deutschland und den USA befasst habe, mit Blick auf die Politik und Medien, habe ich dazu auch mehr zu schreiben. Ich bin auch schon auf Arbeiten gestoßen, welche aufzeigen, dass es einen media bias in Russland gibt, allerdings ist das bisher im Vergleich zu dem media bias in Deutschland und den USA (und Europa) die Minderheit. Ich nehme an, dass das nicht daran liegt, dass die Medien in Russland weniger voreingenommen wären - das glaube ich nicht - sondern weil mein Fokus woanders liegt. Ein Beispiel für eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit dem Russlandbild in deutschen Medien und dem Deutschlandbild in russischen Medien befasst ist die hier:

https://f-origin.hypotheses.org/wp-cont ... rdeeva.pdf

Untersucht wurde die Berichterstattung in der Tagesschau und in Wremja (quasi das russische Pendant der Tagesschau). Das Ergebnis: Die Tagesschau hat tendenziell eine pro-deutsche, pro-westliche Sicht, Wremja eine tendenziell pro-russische Sicht auf die Dinge.



2. Teil: Untersuchung deines Beitrages auf mögliche rhetorische Methoden, kognitive Verzerrungen, Manipulation

a. Schwarz-Weiß-Sicht
Brainiac hat geschrieben:(13 Jul 2018, 21:56)
...
kommen in deinen Analysen auch die (fraglos vorhandenen) antiwestlichen Narrative in russischen Medien vor, ...
Nur um einordnen zu können, wie ernst man das hier zu nehmen hat.
Wenn ich eine Aussage über die Straßen in Rom treffe, dann ist die Güte meiner Aussage (Beschreibung) lediglich davon abhängig, wie gut diese Beschreibung die tatsächliche Beschaffenheit der römischen Straßen wiedergibt. Die Güte meiner Aussage ist nicht davon abhängig, ob ich auch vergleichbare Aussagen über die Straßen von Lyon (Frankreich) oder Stockholm (Schweden) gemacht habe. Das heißt, will man wirklich "einordnen", was man von meiner Aussage bezüglich der römischen Straßen zu halten hat, dann müsste man sich mit meiner Aussage auseinandersetzen und dem Bezugsobjekt dieser Aussagen - den römischen Straßen. Das scheint aber nicht dein Weg zu sein, du setzt dich nicht mit meinen Aussagen auseinander und auch mit mit dem Bezugsobjekt - zumindest nicht hier in diesem Beitrag, was in deinem Kopf vorgeht, kann ich nicht beurteilen - sondern gibst hier ein einziges Kriterium an, wonach du dein Urteil ausrichtest, ob man das hier auch ernst nehmen könne und zwar, ob ich auch russische Medien kritisiere. Wenn du dir Zeit nimmst und den Vergleich mit dem Straßensystem durchdenkst, kannst du erkennen, wie absurd die Annahme ist: Nur wer auch russische Medien kritisiert, kann glaubhafte Analysen von nicht-russischen Medien anstellen.

Die zugrunde liegende Problematik, oder eine davon, ist meiner Meinung nach ein Denken in simplen Dualitäten, schwarz-weiß-Bildern. Das vermutete schwarz-weiß-Bild hier wäre: Wer soviel Kritik an westlichen Medien führt und kaum welche an russischen Medien, der MUSS wohl pro-russisch sein, ein russischer Propagandist.
Ich habe auch keine explizite Kritik an französischen, libanesischen, peruanischen, etc Medien geübt - bin ich nun deswegen ein französischer, libanesischer, peruanischer, etc Propagandist oder habe eine pro-Frankreich, pro...etc Haltung?


b. Relativierung

"Wer x kritisiert muss auch y kritisieren, ansonsten ist er voreingenommen" - so könnte man eine meistens unausgesprochene Forderung zusammenfassen, welche häufig, mehr oder minder verdeckt, in vielen Medien transportiert wird. Wer ausschließlich x aber nicht y kritisiert KANN voreingenommen sein, MUSS es aber NICHT sein. Es kann auch sein, wie ich weiter oben ausgeführt habe, dass die Person sich mit x einfach besser auskennt. Die Forderung, man müssen y kritisieren, wenn man x kritisiert dient häufig der Relativierung. Wenn die Handlungen von x schon kritisiert werden, dann müssen auch die Handlungen von y kritisiert werden, damit die Kritik an Gewicht verliert. Damit der Eindruck entsteht, naja, niemand ist perfekt, überall gibt's hier und da was zu mäkeln, alles halb so wild, unterhalten wir uns nicht weiter drüber, es gibt nichts Besonderes zu sehen.


c. Das Schüren und Bemühen von Feindbildern
Brainiac hat geschrieben:(13 Jul 2018, 21:56)
...
und in Wirklichkeit ein weiterer Baustein deines prorussischen / antiamerikanischen Feldzugs in diesem Forum?

http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche
...
Es ist ein häufiges verwendetes rhetorisches Mittel, die Aussagen einer Person mit einem bestehenden Feindbild zu verknüpfen, um damit die Aussagen an sich zu diskreditieren. Das wird oft dann eingesetzt, wenn die Erwartung ist, dass auf sachlicher Ebene die Diskussion nicht 'zu gewinnen' ist. Seit einigen Jahren befinden sich die USA, meiner Meinung nach, in einer neuen McCarthy-Ära - ein anti-russisches Narrativ jagt das nächste und selbst wenn die meisten nach kurzer Zeit in sich zusammenbrechen wie ein Kartenhaus, sind schon wieder 10 neue aufgetaucht. Sehr unkritisch wird jede noch so unbewiesene, spekulative Meldung verbreitet - und zwar meistens nicht als Spekulation, sondern als Tatsachenbericht. Dieses Verhalten wird weder von den Massenmedien, noch den meisten Politikern, noch von großen Teilen der Bevölkerung als anti-russisch wahrgenommen, es ist einfach 'normal'. Es werden von den meisten Vertretern von Medien, Politik und großen Teilen der Bevölkerung auch keine böswilligen Unterstellungen bezüglich der Motive getätigt wie: Die verbreiten anti-russische Propaganda, weil....Es wird auch selten nach Beweisen gefragt. Wenn das Fernsehen etwas negatives über Russlands Außenpolitik berichtet, dann wird das schon stimmen. Man muss sich da nicht mit Beweisführungen rumschlagen, das würde ja nur Putin in die Hände spielen! Es wird eher unterstellt, dass Alles sachlich und wahrheitsgemäß berichtet wird. Der Teil der dieses Verhalten kritisiert und als anti-russischen bias einstuft ist meiner Wahrnehmung nach eher gering.
Demgegenüber wird mit Personen, welche auch nur wagen, auf die Fehlerhaftigkeit vieler Berichterstattungen über die russische Politik hinzuweisen, ganz anders umgegangen. Zuerst einmal sehe ich häufig, dass die angeführten Beweise völlig ignoriert werden. Oft reicht die Behauptung "ach, das ist doch alles russische Propaganda" - und das war's - Untersuchung und 'kritische Analyse' abgeschlossen. Oder Vertreter von Medien und Politik schweigen ein Thema einfach tot. Darüber hinaus ist es häufig anzutreffen, dass die Personen, welche diese Kritik vorbringen persönlich diskreditiert werden, um eine sachliche Diskussion zu unterbinden und auf einen persönlichen Disput herunterzubrechen.

Dazu werden dann bereits etablierte Feindbilder benutzt - eines davon ist "Person mit pro-russischer Einstellung", "Putin-Versteher" (man muss sich das mal überlegen, wo wir bereits gelandet sind, jemand, der sich nur anschickt Putin verstehen zu wollen tut bereits etwas, was gesellschaftlich geächtet werden muss, wie absurd und verbohrt ist das?), "anti-Amerikaner".

Es gibt viele Falschdarstellungen über die russische Außenpolitik, jemand, der das aufzeigt hat nicht zwangsläufig eine pro-russische Einstellung - er kann einfach nur ein Missfallen empfinden, wenn er angelogen wird, bzw. wenn andere angelogen werden. Solche Menschen werden mundtot gemacht, oder sollen zumindest sozial geächtet werden, indem sie als "pro-russisch" oder "Putin-Versteher" bezeichnet werden. Die Absicht dahinter ist: Es ist gibt in dieser speziellen Frage nur die eine gesellschaftlich akzeptable Meinung und du weichst zu stark davon ab! Sei fügsam und kehre zurück zum Chor derjenigen, die ausschließlich Kritik an Russland üben - alles andere ist nicht akzeptabel! Wenn du dich weigerst, werden wir dich sozial ächten und andere dazu animieren das auch zu tun.

Das gleiche gilt für anti-Amerikaner. Dieses Feindbild wird ebenso benutzt, um sachlich fundierte Kritik an der amerikanischen (außen-)Politik zu unterbinden, indem suggeriert wird, dass jeder, der zu häufig die USA kritisiert ein anti-Amerikaner sei, jemand, der die Amerikaner an sich hasst, also die Menschen dort, also quasi ein 'Rassist' ist, bzw. eine ganze Kultur hasst. Wieder dasselbe Prinzip: Unterstelle eine Verbindung zwischen den tatsächlich gemachten Aussagen und den Aussagen von gesellschaftlich geächteten Personen. Die erhoffte Wirkung: "Hört gar nicht auf den, der ist pro-russisch, anti-ermikanisch, ein Verschwörungstheoretiker, ein Rassist, etc - alles, was der sagt, stimmt nicht. Ich braucht euch seine Argumente gar nicht erst durchzulesen. Verurteilt ihn ganz einfach so wie wir, dann seid ihr auf der richtigen Seite!


d. Sachliche Diskussionen auf persönliche Voreingenommenheiten reduzieren
Brainiac hat geschrieben:(13 Jul 2018, 21:56)
...
und in Wirklichkeit ein weiterer Baustein deines prorussischen / antiamerikanischen Feldzugs in diesem Forum?
...
Diese Technik ist vergleichbar mit den Feindbildern. Die Aussagen einer Person sollen dadurch entkräften, lächerlich, unglaubwürdig, unsichtbar, etc gemacht werden, indem die Person als unglaubwürdig, als moralisch verwerflich, etc dargestellt wird. Die Hoffnung dahinter: Die Argumente der diskreditierten Person werden gar nicht mehr wahrgenommen, sie werden unsichtbar. Man muss sich der sachlichen Diskussion nicht mehr stellen.




Abschließende Bemerkung:
Ich weiß nicht, ob du eine dieser Techniken vorsätzlich und wissentlich angewendet hast oder ob du quasi lediglich nachmachst, was dir vorgemacht wurde - es gibt ja reichlich Beispiele dieser Form in unseren Medien. BingoBurner bringt 3 gute Beispiele dafür, wie sachliche Diskussionen in der Öffentlichkeit unterdrückt werden, indem öffentliche Personen durch, meiner Meinung nach, unwahre Berichterstattungen diskreditiert werden. Aber darauf werde ich später noch eingehen.
EinePerson
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo easylocoman,
easylocoman hat geschrieben:(13 Jul 2018, 20:02)

Ich halte es für durchaus vorteilhaft, die aus einem Thema resultierende logische Konsequenz, im Thema selbst auch zu erwähnen.
Darüber bedarf es auch keiner großen Diskussion, eine logische Konsequenz sollte besser Anwendung finden.

Und die logische Konsequenz, dass der Konsument dringend die Medien verändern muss, sprengt auch keinen Rahmen, ist aber hilfreich, denn viele haben gelernt, dass das nicht funktionieren soll!
Zuerst hatte ich deine Frage so verstanden, dass du von mir wissen wolltest, wie ein Mediennutzer seinen Medienverhalten ändern kann, aufgrund der von mir beschriebenen Probleme, bzw. von Herman und Chomsky beschriebenen Probleme. Darauf zielte dann mein Beitrag ab. Aufgrund deiner Antwort hatte ich danach den Eindruck, dass du wissen willst, wie man fernab seines Medienverhaltens politisch aktiv werden kann. Aber was du eigentlich wissen wolltest war, wie man die Medien verändert?

Was mir dazu spontan einfällt:

1) Unterstütze nicht mehr die Medien, deren Verhalten du nicht unterstützenswert findest. Das heißt, kaufe dir keine Ausgaben mehr davon, verweise nicht mehr in Diskussionen auf sie, außer, um ihr Fehlverhalten aufzuzeigen (versuche dabei stets sachlich und ehrlich zu bleiben! Denn sonst betreibst du eine unredliche Form der Diskussion). Falls es ein Forum gibt unter den Artikeln dieser Medien, dann kannst dort direkt deine Kritik äußern, bzw. Falschdarstellungen kritisieren, bzw. korrigieren. Damit gibst du Anderen eine weitere Informationsquelle.
2) Versuche die Reichweite derjenigen Medien zu vergrößern, die du als unterstützenswert empfindest. Das kannst du tun, indem du in Diskussionen auf sie als Quelle verweist, indem du sie bei anderen Mensch lobst, ihre Vorzüge herausstellst.
3) Du kannst 'deine Medien' finanziell durch Spenden unterstützen, oder vielleicht indem du selbst ein Thema recherchierst und anfragst, ob das veröffentlicht werden kann oder falls du kein Talent darin hast 'schöne Texte' zu verfassen, dann können deine Recherchen vielleicht einem anderen Journalisten dienen. Vielleicht kannst du deren Webseite gestalten, oder bei einer Veranstaltung aushelfen.
4) Versuche Demonstrationen, Proteste zu organisieren, oder Bestehenden beizutreten

Mehr fällt mir gerade nicht ein, sollte sich das ändern, werde ich mich wieder melden.
Schnitter
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Schnitter »

EinePerson hat geschrieben:(14 Jul 2018, 12:23)
Unterstelle eine Verbindung zwischen den tatsächlich gemachten Aussagen und den Aussagen von gesellschaftlich geächteten Personen. Die erhoffte Wirkung: "Hört gar nicht auf den, der ist pro-russisch, anti-ermikanisch, ein Verschwörungstheoretiker, ein Rassist, etc - alles, was der sagt, stimmt nicht. Ich braucht euch seine Argumente gar nicht erst durchzulesen. Verurteilt ihn ganz einfach so wie wir, dann seid ihr auf der richtigen Seite!
In der Regel verbreiten Verschwörungstheoretiker Verschwörungstheorien.

Daher braucht man sich die Argumente der Verschwörungstheoretiker in der Tat nicht durchzulesen, denn es würde sich um verschwendete Lebenszeit handeln.

Wenn ich mir beispielsweise den TV Trash bei RTLII nicht antue denke ich dabei nicht "Ich stehe jetzt auf der richtigen Seite" sondern habe nur Selbstschutz betrieben.
Schnitter
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Schnitter »

EinePerson hat geschrieben:(14 Jul 2018, 12:38)
1) Unterstütze nicht mehr die Medien, deren Verhalten du nicht unterstützenswert findest. Das heißt, kaufe dir keine Ausgaben mehr davon, verweise nicht mehr in Diskussionen auf sie, außer, um ihr Fehlverhalten aufzuzeigen (versuche dabei stets sachlich und ehrlich zu bleiben! Denn sonst betreibst du eine unredliche Form der Diskussion). Falls es ein Forum gibt unter den Artikeln dieser Medien, dann kannst dort direkt deine Kritik äußern, bzw. Falschdarstellungen kritisieren, bzw. korrigieren. Damit gibst du Anderen eine weitere Informationsquelle.
2) Versuche die Reichweite derjenigen Medien zu vergrößern, die du als unterstützenswert empfindest. Das kannst du tun, indem du in Diskussionen auf sie als Quelle verweist, indem du sie bei anderen Mensch lobst, ihre Vorzüge herausstellst.
3) Du kannst 'deine Medien' finanziell durch Spenden unterstützen, oder vielleicht indem du selbst ein Thema recherchierst und anfragst, ob das veröffentlicht werden kann oder falls du kein Talent darin hast 'schöne Texte' zu verfassen, dann können deine Recherchen vielleicht einem anderen Journalisten dienen. Vielleicht kannst du deren Webseite gestalten, oder bei einer Veranstaltung aushelfen.
4) Versuche Demonstrationen, Proteste zu organisieren, oder Bestehenden beizutreten
Hast du das aus dem Handbuch für Fake News Trolle herauskopiert ? :D
EinePerson
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo BingoBurner,
BingoBurner hat geschrieben:(13 Jul 2018, 22:42)

Ach, Kenny der wegen Atisemitismus rausgeworfen wurde ?
Todenhöfer, der mal gerne Fotos fälscht im Sinne von Palestina ?
Daniele Ganser, den man an seiner Uni vom Hof gejagt hat wegen unplausibler Schlussfolgerungen.

Na du hast ja Freunde....

Aber Klaus Kleber, der ist ist die Marionette. Wundert mich das du nicht Elsässer erwähnst und Compact. :rolleyes:
a1) Bist du der Meinung, dass Ken Jebsen ein Antisemit ist und zu recht aufgrund der Behauptung anti-semitische Äußerungen getätigt zu haben bei rbb gefeuert wurde? Oder...
a2) Bist du nicht der Meinung, dass Ken Jebsen ein Antisemit ist und zu Unrecht aufgrund der Behauptung anti-semitische Äußerungen getätigt zu haben bei rbb gefeuert wurde?

Bitte in jedem Fall Belege dafür bringen, dass Ken Jebsen gefeuert wurde, weil er anti-semitische Äußerungen getätigt hat und falls du a2 unterstützt auch Belege dafür, dass er ein anti-Semit ist


b) Bitte Belege für deine Aussage

c) Bitte Belege dafür, dass er 1. unplausible Behauptungen gemacht hat und 2. dass das der Grund war, ihn nicht mehr weiter zu beschäftigen
easylocoman
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von easylocoman »

EinePerson hat geschrieben:[...]Aber was du eigentlich wissen wolltest war, wie man die Medien verändert?
Nein, nein, dass weiss ich bereits. Ich halte lediglich den Hinweis für wichtig, dass der Konsument die Medien im eigenen Interesse veränderen muss und dies auch kann.

Allerdings, Deine Vorschläge, wie man die Medien verändern könnte, werden, erfahrungsgemäß, nicht fruchten. Die Vorschläge sind alle richtig und sollten auch Umsetzung finden, aber sie führen leider nicht zur gewünschten Konsequenz.
"Quantität ist nur selten ein Ausdruck von Qualität" - www.clusev.de
EinePerson
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Wähler hat geschrieben:(13 Jul 2018, 17:56)

Die SWMH gehört sehr vielen verschiedenen Familien.
Mit TAZ, Spiegel und FAZ gibt es auch andere Eigentümer-Modelle, Genossenschaft, Arbeitnehmer-Miteigentümerschaft und Stiftung.
Bei diesen sind die Einnahmen aus Verkauf übrigens höher als aus Werbung.
Die sozialen Medien bilden ein Gegengewicht zur alten Medienwelt, unter anderem auch dieses Forum.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender bilden ebenso ein sogar öffentlich kontrolliertes Gegengewicht.
Da gibt es viele Wirtschaftsbranchen mit einem deutlich größeren Konzentrationsproblem.
"Die SWMH gehört sehr vielen verschiedenen Familien. "
Wie vielen Familien gehört sie? Und was willst du damit sagen?

"Mit TAZ, Spiegel und FAZ gibt es auch andere Eigentümer-Modelle, Genossenschaft, Arbeitnehmer-Miteigentümerschaft und Stiftung."
Was genau möchtest du damit sagen? Welche Relevant hat das in Bezug das Thema? Nimmst du damit Bezug auf konkrete Aussagen von mir? Wenn ja, welche und in welcher Beziehung siehst du sie zu meinen Aussagen? Ergänzung? Widerspruch?

"Bei diesen sind die Einnahmen aus Verkauf übrigens höher als aus Werbung."
Bitte Belege für die Aussage.

"Die sozialen Medien bilden ein Gegengewicht zur alten Medienwelt, unter anderem auch dieses Forum."
Hier stimme ich dir teilweise zu, in Teilen der sozialen Medien gibt es auch Meinungen und Berichte, welche in den Massenmedien nicht oder kaum präsent sind. Ich bin noch nicht lange in diesem Forum aktiv und habe bisher auch gewiss nur einen Bruchteil seines Inhaltes gesehen. Meine bisherige Meinung über das Gesehene ist: Der Inhalt von Außenpolitik: Themen rund um Russland und Syrien reflektiert sehr gut die Meinung und auch die eingesetzten rhetorischen Mittel der Massenmedien. Im Faden "Ist unsere Demokratie in Gefahr?" scheint grob zwei Lager zu geben, die (eher) Immigrationskritischen und die (eher) Immigrationsfreundlichen. Die Berichterstattung in den deutschen Medien war zuerst (2015, 2016) überwältigend immigrationsfreundlich, hat danach gedreht und ist mittlerweile ('verdeckt') immigrationsfeindlich (meine Meinung). Mit verdeckt immigrationsfeindlich meine ich, dass manche Kritik an der Immigrationspolitik offen ausgesprochen wird, ein Großteil der Kritik wird verdeckt geübt, z.B. indem verstärkt Immigranten und Flüchtlinge als Täter in der Berichterstattung auftauchen. Ich will dazu anmerken, dass ich selbst noch in dem Prozess bin, mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wie es sich tatsächlich Verhält mit dem Zusammenhang zwischen Kriminalität und Immigration. Es kann also durchaus sein, dass die Frequenz mit der über kriminelle Immigranten/Flüchtlinge berichtet wird der tatsächlichen Situation angemessen ist. Deshalb kann ich auch noch kein Urteil darüber fällen, in welchem Verhältnis der Faden "Ist unsere Demokratie in Gefahr?" zur medialen Berichterstattung steht.

Welche Beispiele kannst du in diesem Forum anführen, welche Zeigen, dass es hier ein erwähnenswerte Gegengewicht zu den Massenmedien gibt bezüglich der geäußerten Meinungen?


Die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender bilden ebenso ein sogar öffentlich kontrolliertes Gegengewicht.

Hier würde ich sehr stark unterscheiden zwischen der "prime time" und zwischen der "Nischenzeit". Während der prime time findest du, meiner Meinung nach, in etwa die gleichen Meinungen, welche auch die privaten Massenmedien transportieren. Siehe als Beispiel:
In der Nischenzeit KANN es anders aussehen. Wenn du bereit bist, dir abends um 23.30 eine Doku anzusehen, oder diese selbst online in einer der Mediatheken suchst, dann hast du die Chance ein ausgewogeneres Bild zu bekommen, als es dir während der prime time serviert wird, bzw. als es dir die meisten privaten Medien servieren.




Da gibt es viele Wirtschaftsbranchen mit einem deutlich größeren Konzentrationsproblem.
Und? Was hat das mit dem Thema zutun?
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von BingoBurner »

EinePerson hat geschrieben:(14 Jul 2018, 12:47)

Hallo BingoBurner,



a1) Bist du der Meinung, dass Ken Jebsen ein Antisemit ist und zu recht aufgrund der Behauptung anti-semitische Äußerungen getätigt zu haben bei rbb gefeuert wurde? Oder...
a2) Bist du nicht der Meinung, dass Ken Jebsen ein Antisemit ist und zu Unrecht aufgrund der Behauptung anti-semitische Äußerungen getätigt zu haben bei rbb gefeuert wurde?

Bitte in jedem Fall Belege dafür bringen, dass Ken Jebsen gefeuert wurde, weil er anti-semitische Äußerungen getätigt hat und falls du a2 unterstützt auch Belege dafür, dass er ein anti-Semit ist


b) Bitte Belege für deine Aussage

c) Bitte Belege dafür, dass er 1. unplausible Behauptungen gemacht hat und 2. dass das der Grund war, ihn nicht mehr weiter zu beschäftigen

Wenn dir mal klar wird das im Grunde jede Versschwörungstheorie einen antisemtischen Untergrund hat, dann wir dir auch klar warum Jebsen rausgeworfen wurde.
Aber Kenny scheint das bis heute nicht zu checken.

Wenn man Israel kritisiert ist es das Eine. Aber gleich den Staat in Frage zustellen was anderes.
Ich mag Trump nicht aber ich käme nie auf die Idee das sich die USA jetzt auflösen sollten.

Fragen ?


Hier :

[youtube][/youtube]


Es dauert keine Stunde und die Freaks.........KENNY!........kommen mit den Mossad um die Ecke.
Ja na klar.........

Neonazis bringen Türken um........und wer steuert das insgeheim ?

Ich schreib es mal aus..........................DIE JUDEN

Wenn du so einer Schei.....glauben schenkst oder das noch für eine besonders kluge, politische Analyse verstehst....................DANN GUTE NACHT.........Brain

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von BingoBurner am Sa 14. Jul 2018, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von Brainiac »

EinePerson hat geschrieben:(14 Jul 2018, 12:23)

Hallo Brainiac[...]
Du gestattest mir, das abzukürzen - es ist einfach zu lang.

Ich gebe dir recht: Es ist unsinnig, grundsätzlich zu fordern, jeder der A kritisiert, müsse auch B kritisieren - das nennt sich "Whatabaoutism".

In deinem Fall habe ich aber nicht ohne Grund genau diese Frage gestellt. Dieses Forum wird schon seit langem immer wieder von mehr oder weniger offensichtlichen Putin-Trollen heimgesucht, und wer deine derzeit 60-70 Beiträge in diesem Forum durchgeht, dem fällt auf, dass du zu allen Themen (Russland allgemein, Skripal, Syrien, nun auch Medien etc.) ausschließlich die Westmächte, und insbesondere die USA, kritisierst und Russland stets verteidigst. Und von VTlern gerne genutzte Begriffe wie "Atlantikbrücke" und "Bilderberger" genutzte Begriffe passen nun mal genau ins Bild. Da hat sich mir einfach die Frage aufgedrängt, was denn wohl die Hidden Agenda dieses Stranges hier sein könnte, und ob es sich wirklich lohnt, sich detailliert mit den geschriebenen Inhalten zu befassen. (Grundsätzlich lohnt sich sowas natürlich immer, aber die mir zur Verfügung stehende Lese- und Nachdenkzeit ist leider begrenzt. ;) )

Ich kann dir das natürlich nicht nachweisen, kann auch falsch liegen, aber vom Gegenteil überzeigt hast du mich bislang auch nicht gerade. Zu äussern, dass du auch in Russland im Medienbereich sehr vieles kritisch siehst, wäre eine Gelegenheit dazu gewesen (dass du dich dort nicht auskennen würdest, glaube ich dir schlichtweg nicht). Verpflichtet bist du dazu natürlich nicht.

Dass ich dich und deine Motivation persönlich angesprochen habe, kannst du sicherlich verkraften. Wie deine bisherigen Beiträge zeigen, bist du selbst auch äusserst fix darin, Diskutanten, die dir widersprechen, selektive Wahrnehmung, Ignoranz und dergleichen vorzuwerfen. Auch das passt leider zum typischen Verhaltensmuster der angesprochenen Usergruppe dieses Forums.

Abschließend noch eine Frage. Was möchtest du im Kern eigentlich diskutieren? Dass die Medien eine wichtige Rolle in der Stimmungsbildung der Bevölkerung spielen? Dass Medien einen Bias haben können? Das sind Binsenwahrheiten. Oder aber, dass die Medien politisch ferngesteuert würden? Zu all dem gibt es übrigens bereits reichlich Stränge in diesem Unterforum. Meine Frage geht auch dahin, was diesen hier von den anderen abgrenzt.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Die Rolle und Motivation der Medien in unserer Gesellschaft

Beitrag von EinePerson »

Hallo BingoBurner,
BingoBurner hat geschrieben:(14 Jul 2018, 13:54)

Wenn dir mal klar wird das im Grunde jede Versschwörungstheorie einen antisemtischen Untergrund hat, dann wir dir auch klar warum Jebsen rausgeworfen wurde.
Aber Kenny scheint das bis heute nicht zu checken.
...

Bisher hast du Fragen a1) und a2) nicht beantwortet. Du hast auch keine Belege dafür gebracht, dass Ken Jebsen bei RBB wegen angeblich anti-semitischer Äußerungen gefeuert wurde.

Belege für b) und c) bist du ebenso nach wie vor schuldig. Wirst du die noch liefern?

Anstatt bisher getätigte Aussagen mit Belegen zu untermauern, verhedderst du dich immer mehr in noch mehr fragwürdige Aussagen....mach dir doch selbst nicht das Leben so unnötig schwer.

BingoBurner hat geschrieben:(14 Jul 2018, 13:54)

Wenn dir mal klar wird das im Grunde jede Versschwörungstheorie einen antisemtischen Untergrund hat, dann wir dir auch klar warum Jebsen rausgeworfen wurde.
...
Bitte beweise das mal - das JEDE einzelne VT einen anti-semitischen Untergrund hat. Es hat schon etwas komisches, dass diese Behauptung selbst das Zeug hat eine VT genannt zu werden. Aber ich warte mal deine Beweisführung ab.

BingoBurner hat geschrieben:(14 Jul 2018, 13:54)

Wenn man Israel kritisiert ist es das Eine. Aber gleich den Staat in Frage zustellen was anderes.
Ich mag Trump nicht aber ich käme nie auf die Idee das sich die USA jetzt auflösen sollten.
...
Wer hat den Staat Israel in Frage gestellt? Ken Jebsen, Todenhöfer, Daniele Ganser? Bitte Belege.

BingoBurner hat geschrieben:(14 Jul 2018, 13:54)
...
Es dauert keine Stunde und die Freaks.........KENNY!........kommen mit den Mossad um die Ecke.
Ja na klar.........

Neonazis bringen Türken um........und wer steuert das insgeheim ?

Ich schreib es mal aus..........................DIE JUDEN

Wenn du so einer Schei.....glauben schenkst oder das noch für eine besonders kluge, politische Analyse verstehst....................DANN GUTE NACHT.........Brain
...
1. Der Mossad wird in dem ganzen Video an zwei Stellen erwähnt und BEIDE MALE von Elsässer, NICHT von Ken Jebsen. Das erste mal etwa um die 19:00 Marke - Elsässer spricht von dem V-Mann Corelli, welcher Mitbegründer des Ku Klux Clans in Baden-Würtemberg sein soll und welcher trotz dieser Verbindung nicht nur nicht gefeuert wurde, sondern es sogar bis zum Personenschützer gebracht hat, welcher nach Elsässers Aussage bei einem Staatsbesuch Netanyahus in dessen Umfeld als Personenschützer tätig war. Woraufhin Elsässer die Frage aufwarf:
"Ist denn der Mossad so blöde, dass er einen Ku Klux Clan Mann in den Nahebereich von Netanyahu lassen, oder ist der Mossad gar nicht so blöde und wusste, das ist zwar ein Rechtsradikaler, aber einer von der Sorte, die uns nicht gefährlich werden kann?"

Die zweite Stelle, an welcher der Mossad erwähnt wird, ist etwa um die 46:10 Marke. Wieder ist es Elsässer, der spricht. Er geht auf die "weapons of mass destruction" (WMD) Lüge ein, mit welcher die Invasion im Irak propagandistisch vorbereitet wurde. Er sagt, dass der Großteil der CIA der Bush-Regierung sagte, dass es keine Beweise gäbe, für WMD im Irak. Dass der stellvertretende US Verteidigungsminister Cheney sich dann jedoch ein paar "Verrückte" in der CIA gesucht habe, welche genau die Story erzählen, welche die Bush-Regierung brauchte. Und so hätten die "Verrückten" aus der CIA zusammen mit den "Verrückten" im Mossad und der irakischen Opposition die Beweise fabriziert.

Nichts in dem ganzen Interview stützt deine Behauptung "DIE JUDEN" waren es. Der Mossad ist nicht "DIE JUDEN" - und Elsässer spricht nicht mal vom ganzen Mossad, sondern nur von einer Teilmenge davon. Die Behauptung, jemand sei Anti-Semit, weil er Handlungen des Mossad kritisiert oder behauptet ist schon haarsträubend, aber Ken Jebsen als Anti-Semiten zu bezeichnen, weil jemand in seiner Sendung behauptet, dass eine Gruppe innerhalb des Mossad Beweise fabriziert hätte....das ist schon eine ziemlich absurde Behauptung.

Im Übrigen: Dass du scheinbar nicht trennen kannst zwischen "Mossad" und "DIE JUDEN" wirft mehr Fragen bezüglich deiner Gesinnung auf als der von Ken Jebsen - aber das wäre ein eigenes Thema für sich.

2. Keiner von beiden sagt, dass "DIE JUDEN" die Nazis steuern, welche Türken umbringen. Sie sagen noch nicht mal, dass der Mossad die Nazis steuern würden. Elsässer spricht davon, dass es sich bei dem NSU nicht lediglich um ein eigenständiges, rechtsradikales Netzwerk handle, sondern dass eine kleine Gruppe innerhalb der CIA und innerhalb des MIT (türkischer Geheimdienst) diese NSU Zelle 'gesteuert' hat. Vom Mossad wird da nichts gesagt.


Zusammenfassend:
1) Du hast für keine deiner vorherigen Behauptungen Belege angeführt.
2) Was du anführst als Beleg für Ken Jebsen angeblichen Anti-Semitismus hat sich entlarvt als Falsch-Darstellungen. Das, was du behauptest, was angeblich aus deiner Quelle hervorgeht, kam gar nicht darin vor. Hast du dir das Video überhaupt angesehen?
3) Zu den bisherigen unbewiesenen Aussagen kommen nun noch mehr, noch....ich sage mal 'gewagtere' hinzu.
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BingoBurner
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Beitrag von BingoBurner »

EinePerson hat geschrieben:(14 Jul 2018, 17:04)

Hallo BingoBurner,




Bisher hast du Fragen a1) und a2) nicht beantwortet. Du hast auch keine Belege dafür gebracht, dass Ken Jebsen bei RBB wegen angeblich anti-semitischer Äußerungen gefeuert wurde.

Belege für b) und c) bist du ebenso nach wie vor schuldig. Wirst du die noch liefern?

Anstatt bisher getätigte Aussagen mit Belegen zu untermauern, verhedderst du dich immer mehr in noch mehr fragwürdige Aussagen....mach dir doch selbst nicht das Leben so unnötig schwer.




Bitte beweise das mal - das JEDE einzelne VT einen anti-semitischen Untergrund hat. Es hat schon etwas komisches, dass diese Behauptung selbst das Zeug hat eine VT genannt zu werden. Aber ich warte mal deine Beweisführung ab.




Wer hat den Staat Israel in Frage gestellt? Ken Jebsen, Todenhöfer, Daniele Ganser? Bitte Belege.




1. Der Mossad wird in dem ganzen Video an zwei Stellen erwähnt und BEIDE MALE von Elsässer, NICHT von Ken Jebsen. Das erste mal etwa um die 19:00 Marke - Elsässer spricht von dem V-Mann Corelli, welcher Mitbegründer des Ku Klux Clans in Baden-Würtemberg sein soll und welcher trotz dieser Verbindung nicht nur nicht gefeuert wurde, sondern es sogar bis zum Personenschützer gebracht hat, welcher nach Elsässers Aussage bei einem Staatsbesuch Netanyahus in dessen Umfeld als Personenschützer tätig war. Woraufhin Elsässer die Frage aufwarf:



Die zweite Stelle, an welcher der Mossad erwähnt wird, ist etwa um die 46:10 Marke. Wieder ist es Elsässer, der spricht. Er geht auf die "weapons of mass destruction" (WMD) Lüge ein, mit welcher die Invasion im Irak propagandistisch vorbereitet wurde. Er sagt, dass der Großteil der CIA der Bush-Regierung sagte, dass es keine Beweise gäbe, für WMD im Irak. Dass der stellvertretende US Verteidigungsminister Cheney sich dann jedoch ein paar "Verrückte" in der CIA gesucht habe, welche genau die Story erzählen, welche die Bush-Regierung brauchte. Und so hätten die "Verrückten" aus der CIA zusammen mit den "Verrückten" im Mossad und der irakischen Opposition die Beweise fabriziert.

Nichts in dem ganzen Interview stützt deine Behauptung "DIE JUDEN" waren es. Der Mossad ist nicht "DIE JUDEN" - und Elsässer spricht nicht mal vom ganzen Mossad, sondern nur von einer Teilmenge davon. Die Behauptung, jemand sei Anti-Semit, weil er Handlungen des Mossad kritisiert oder behauptet ist schon haarsträubend, aber Ken Jebsen als Anti-Semiten zu bezeichnen, weil jemand in seiner Sendung behauptet, dass eine Gruppe innerhalb des Mossad Beweise fabriziert hätte....das ist schon eine ziemlich absurde Behauptung.

Im Übrigen: Dass du scheinbar nicht trennen kannst zwischen "Mossad" und "DIE JUDEN" wirft mehr Fragen bezüglich deiner Gesinnung auf als der von Ken Jebsen - aber das wäre ein eigenes Thema für sich.

2. Keiner von beiden sagt, dass "DIE JUDEN" die Nazis steuern, welche Türken umbringen. Sie sagen noch nicht mal, dass der Mossad die Nazis steuern würden. Elsässer spricht davon, dass es sich bei dem NSU nicht lediglich um ein eigenständiges, rechtsradikales Netzwerk handle, sondern dass eine kleine Gruppe innerhalb der CIA und innerhalb des MIT (türkischer Geheimdienst) diese NSU Zelle 'gesteuert' hat. Vom Mossad wird da nichts gesagt.


Zusammenfassend:
1) Du hast für keine deiner vorherigen Behauptungen Belege angeführt.
2) Was du anführst als Beleg für Ken Jebsen angeblichen Anti-Semitismus hat sich entlarvt als Falsch-Darstellungen. Das, was du behauptest, was angeblich aus deiner Quelle hervorgeht, kam gar nicht darin vor. Hast du dir das Video überhaupt angesehen?
3) Zu den bisherigen unbewiesenen Aussagen kommen nun noch mehr, noch....ich sage mal 'gewagtere' hinzu.

Nicht jetzt.......mir schwirren gerade ganze andere Gedanken durch den Kopf.

Tako Tsubo Kardiomyopathie sog. broken heart syndrom.
Symptome wie ein Herzinfrakt aber im Herzkatheter alle Herzkranzgefäße frei.

Typisch im Echo-apical-ballooming.

Typischerweise tritt die Krankheit bei starker Stressbelastung auf wie der Tod eines Ehepartners oder der Tod von Kindern.

Ach ja

JEBSEN IST EIN ARSCH

Und DU schaust seine Vids..........


ICH BIN KEN JEBSEN:::::::::::::::ICH QUATSCHE SCHNELL:::::::::::UND OHNE HIRNNNNNN..............

Meine Zielgruppe bleibt der Abonnent.......unter 16
Dont take your organs to heaven !
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