Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

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relativ
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(07 Jun 2018, 17:04)

plattes Abstreiten ist als Argument zu dünn.
Das BVerfG hat moniert, dass die anzahl der staatlichen bzw. staatsnahen Mitglieder in der Gremien zu hoch sei aber das hat laut user/userin "relativ" nichts mit fehlender Staatsferne zu tun. Eine gewisse Absurdität der Argumentation scheint den user/die userin wohl nicht zu stören.
Lag denn jetzt ein begründeter Verdacht vor, oder warum habe die beiden Länder ein Verfassungsgericht angerufen? Klär mich auf Erklärbär. :D


Non sequitur: Wenn sich zwei politische Lager um ein Revier streiten, dann besagt das noch lange nicht, dass dieses Revier nicht von diesen Lagern kontrolliert sei.
[...]
Wenn du es so siehst, wie du es siehst, gibt es eigentlich nirgendwo etwas, was nicht von irgendwem kontrolliert, beeinflusst ect. wird.
Zuletzt geändert von Brainiac am So 10. Jun 2018, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Antonius
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Antonius »

relativ hat geschrieben:(07 Jun 2018, 11:08)
(...)
Ihre Persönliche Konsequenz daraus darf sie natürlich ziehen , ich finde es nur schäbig eine Begrüßungsform als Problem Anker für ein kulturelles Zusammenleben zu nehmen, auch wenn es sie persönlich wohl offensichtlich hart getroffen hat, wenn sie nach Jahren (wann war das 2014?) immer noch darauf herrumreitet.
Nicht sie hat das Thema aufgebracht, sondern - soweit ich mich erinnere - der Islam-Apologet und Verbandsvertreter.
Daß Frau Klöckner dann eine Richtigstellung vornahm, ist ihr (vornehmstes) Recht.
Der Islam-Apologet hat in der Diskussion noch weitere zweifelhafte Aussagen gemacht, die jeweils richtiggestellt werden mußten.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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relativ
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(07 Jun 2018, 18:56)

Nicht sie hat das Thema aufgebracht, sondern - soweit ich mich erinnere - der Islam-Apologet und Verbandsvertreter.
Daß Frau Klöckner dann eine Richtigstellung vornahm, ist ihr (vornehmstes) Recht.
Der Islam-Apologet hat in der Diskussion noch weitere zweifelhafte Aussagen gemacht, die jeweils richtiggestellt werden mußten.
Erstmal habe ich nicht behauptet das sie dieses Thema aufgemacht hat, sondern darauf rumreitet und dies hat sie nunmal.
Was der islamische Politiker da Teilweise von sich gegeben hat, war auch nicht korrekt, aber eben nicht mein Thema in den Beitrag welchen du geqoutet hast.
Also dein vornehmens Recht wäre es korrekt zu lesen und dann erst dein Gedanken zu äußern...Danke.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:11)

Erstmal habe ich nicht behauptet das sie dieses Thema aufgemacht hat, sondern darauf rumreitet und dies hat sie nunmal.
Was der islamische Politiker da Teilweise von sich gegeben hat, war auch nicht korrekt, aber eben nicht mein Thema in den Beitrag welchen du geqoutet hast.
Also dein vornehmens Recht wäre es korrekt zu lesen und dann erst dein Gedanken zu äußern...Danke.

Wenn jemand eine Falschaussage korrigiert, dann ist das kein „drauf rumreiten“
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relativ
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:55)

Wenn jemand eine Falschaussage korrigiert, dann ist das kein „drauf rumreiten“
Welches war denn die falsche Aussage?
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Zunder
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:31)
Klöckner ist doch u.a. auch Poltitikwissenschaftlerin. Weiß sie denn nicht, dass in einem Rechtsstaat gesellschaftliche Normen und Grenzen durch Gesetze festgelegt werden.
Gesellschaftliche Normen werden grundsätzlich nicht durch Gesetze geregelt, sonst wäre es Rechtsnormen.
Auch wenn du diesen Unfug ständig wiederholst, wird er nicht richtig.
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:31)
.....hat aber die Politik absolut nix anzugehen
Selbstverständlich hat es die Politik etwas anzugehen, wie Menschen miteinander umgehen.
Man sollte sich einfach mal überlegen, welche Arroganz in der Anmaßung steckt, der Politik bzw. einer Politikerin vorzuschreiben, was sie etwas anzugehen hat. Das ist doch vollkommen irre.
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:31)
So muss man die Frage der Verteidigung "westlicher Werte" stellen.
Es gibt überhaupt keine Vorschrift, wie man die Frage der Verteidigung "westlicher Werte" stellen MUSS.
Wie man Fragen stellen MUSS, mag eine Herzensangelegenheit von Erich Mielke gewesen sein - in einem demokratischen Rechtsstaat gilt auch die Freiheit der Fragestellung.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß die DDR-Sozialisation nicht nur bei AfD- und Pegida-Fans ihre Spuren hinterlassen hat.
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ThorsHamar
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(08 Jun 2018, 01:11)

Gesellschaftliche Normen werden grundsätzlich nicht durch Gesetze geregelt, sonst wäre es Rechtsnormen.
Das ist, "grundsätzlich" so formuliert, natürlich Unsinn.
....- in einem demokratischen Rechtsstaat gilt auch die Freiheit der Fragestellung.
:D :D :D :D :D
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Zunder
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Jun 2018, 02:21)

Das ist, "grundsätzlich" so formuliert, natürlich Unsinn.
Daß es dich überfordert, zwischen Rechtsnormen, die tatsächlich gesetzlich geregelt werden, und gesellschaftlichen Normen, die sich aus Sitten und Gebräuchen ergeben, zu unterscheiden, überrascht nicht wirklich.
ThorsHamar hat geschrieben:(08 Jun 2018, 02:21)
:D :D :D :D :D
Tja, witzig nicht, wo man doch genau weiß, wie Fragen gestellt werden MÜSSEN.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(08 Jun 2018, 01:11)
Selbstverständlich hat es die Politik etwas anzugehen, wie Menschen miteinander umgehen.
Man sollte sich einfach mal überlegen, welche Arroganz in der Anmaßung steckt, der Politik bzw. einer Politikerin vorzuschreiben, was sie etwas anzugehen hat. Das ist doch vollkommen irre.
Ich hatte (sinngemäß) geschrieben, dass im Vorfeld von Gesetzeseinbringungen selbstverständlich über gesellschaftliche Realitäten diskutiert werden muss. In den Parteien, im Parlament, mit den Bürgern, in den Medien usw. Du hast das jetzt in der Zitierung einfach weggelassen. Bleib mal sachlich.

Am Ende jedoch ist für das Handeln nur und ausschließlich das Recht verbindlich. Ich würde es niemals tun, aber ich darf einer Frau das Händeschütteln verweigern, weil sie eine Frau ist. Das Problem ist, dass das Verbot einer solchen Haltung schwerlich in Recht und Gesetz zu fassen ist. Die Gesellschaft muss damit ebenso umgehen können wie mit zahlreichen anderen, zum Teil schwer erträglichen Praktiken. Wenn Frau Klöckner eine solche Haltung (verständlicherweise) persönlich beklagt, ist das das eine. Politisch sollte sie sagen, was getan werden muss. Ohne eine solche auf praktische Verwirklichung ausgerichtete Polemik bleibt es einfach eine persönliche Unwillensäußerung. Dabei kann man praktisch etwas tun. Ich hatte bereits darauf hingewiesen: Bildungspolitik ist Landessache und die Bundesländer können über die Schulordnungen Einfluss auch darauf nehmen, wie der Umgang der Geschlechter schon im Kindes- und Jugendalter eingeübt werden sollte.

Lass doch einfach die billige Polemik. Es ist doch völlig klar, dass ich einer Ministerin ohnehin nix vorschreiben kann. Umgekehrt siehts schon anders aus. Ich kann aber äußern, was ich von ihr als politische Programmatik erwarte. Die Mentalität der Menschen, die in der DDR sozialisiert wurden, besteht wohl eher in der unwidersprochenen Hinnahme eines Obrigkeitswillens.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 8. Jun 2018, 10:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(08 Jun 2018, 02:30)

Daß es dich überfordert, zwischen Rechtsnormen, die tatsächlich gesetzlich geregelt werden, und gesellschaftlichen Normen, die sich aus Sitten und Gebräuchen ergeben, zu unterscheiden, überrascht nicht wirklich.
Gesellschaftliche Normen, Sozialnormen sind selbstverständlich Realität und Gegenstand empirischer Sozialforschung. Der wesentliche Unterschied zu Rechtsnormen besteht darin, dass sie untersuchbar aber nicht vorgebbar sind. Will man gesellschaftliche Normen vorgeben befindet man sich auf dem Weg zurück zur DDR-Gesellschaft.
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(07 Jun 2018, 17:20)
Plattes sich auf sein gefühlten Standpunkt stellen und alle sachlichen Fragen und Argumente beseite zu schieben sagt nur aus, daß du es wohl nicht so hast mit unserem Rechtsstaat, noch etwas von förderalem System gehört hast.
Wenn du es so siehst, wie du es siehst, gibt es eigentlich nirgendwo etwas, was nicht von irgendwem kontrolliert, beeinflusst ect. wird.
Ich stelle mich nicht auf MEINEN Standpunkt, sondern ich referiere den Standpunkt des BVerfG. Der besagt, dass mit einem Anteil von 44% staatlicher und staatsnaher Mitglieder in den Gremien die behauptete Staatsferne nicht gegeben sei. Mithin macht das Urteil also klar, dass sich derjenige, der das Märchen vom staatsfernen Staatsfernsehen geglaubt hat zumindest bis 2014 verarschen liess.

Mein persönlicher Standpunkt ist hier überhaupt nicht relevant. Der wäre nämlich, dass selbst bei den geforderten <33% staatlicher oder staatsnaher Gremienmitglieder keine Staatsferne gegeben ist.

Die Beiträge des Nicks relativ enthielten bisher keine sachlichen Argumente (also Bezugnahme auf den konkreten Urteilstext) daher gibts auch nichts beiseite zu schieben.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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relativ
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(08 Jun 2018, 10:46)

Ich stelle mich nicht auf MEINEN Standpunkt, sondern ich referiere den Standpunkt des BVerfG.
Also dein gefühlter Standpunkt sage ich doch. :D
Der besagt, dass mit einem Anteil von 44% staatlicher und staatsnaher Mitglieder in den Gremien die behauptete Staatsferne nicht gegeben sei. Mithin macht das Urteil also klar, dass sich derjenige, der das Märchen vom staatsfernen Staatsfernsehen geglaubt hat zumindest bis 2014 verarschen liess.
Ja eben, eine fehlende Staatsferne in der Zusammensetzung der Gremien, das besagt aber nicht, daß sie auch staatsnahe Propaganda betreiben, oder die Meinungsvielfalt darunter gelitten hat. den dies war ja wohl deine Intention warum du diesen Urteil angeführt hast, oder?
Mein persönlicher Standpunkt ist hier überhaupt nicht relevant. Der wäre nämlich, dass selbst bei den geforderten <33% staatlicher oder staatsnaher Gremienmitglieder keine Staatsferne gegeben ist.
Doch er ist sogar sehr relevant, es sei denn du weist 100%ig welche andere Intention die Richter bei ihrem Urteil noch hatten, ausser die Qutote in den Gremien.
Die Beiträge des Nicks relativ enthielten bisher keine sachlichen Argumente (also Bezugnahme auf den konkreten Urteilstext) daher gibts auch nichts beiseite zu schieben.
Ähm, user relativ bezieht seine Fragen und Argumente meistens immer auch auf vorherige Aussagen des users den er antwortet und versucht sie in ein Kontext zu setzen. Sollte so einer nicht vorhanden sein, entschuldige ich mich für mein versagen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

Aus einem "Sachstandsbericht" des "Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags"
Anders als bei der Presse und beim privaten Rundfunk ist jedoch in Bezug auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine öffentlich-rechtliche Organisation erforderlich, die systemimmanent eine Staatsfreiheit viel weniger zu gewährleisten im Stande ist, da die binnenpluralistische Organisation eine Beteiligung des Staates und jedenfalls der Parteien eher indiziert.
https://www.bundestag.de/blob/491782/8c ... f-data.pdf
So gestelzt das ganze auch klingt ... es macht deutlich: Staatsferne und gleichzeitig öffentliche, nicht-private Medien ... das ist letztendlich die Quadratur des Kreises.

Auch das sogenannte "Adenauer-Fernsehen" als "Staatsfernsehen" wurde als Konstrukt formal damit begründet, dass die Bundespost das Recht zur Lizenzvergabe besaß, also ein Staatsunternehmen. Das wurde dann vom Verfassungsgericht 1961 gekippt. Der heute geltende Rundfunkstaatsvertrag und die föderale Organisation des ÖRR ... das sind halt halbwegs machbare Kompromissmen zwischen Staatsferne und Staatsgetragenheit. Ich bin nach wie vor dafür, dass der ÖRR sich zurückzieht, sich auf einen Kernbereich beschränkt und das TV-Geschäft überhaupt einstellt. Die Tage des ÖR-TVs sind doch ohnehin gezählt. Warum soll der Bergdoktor oder ein UEFA-Cup-Spiel nicht vom Privat-TV gesendet werden. Warum? Gibt es irgendeinen Grund dafür?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Jun 2018, 10:17)

Gesellschaftliche Normen, Sozialnormen sind selbstverständlich Realität und Gegenstand empirischer Sozialforschung. Der wesentliche Unterschied zu Rechtsnormen besteht darin, dass sie untersuchbar aber nicht vorgebbar sind. Will man gesellschaftliche Normen vorgeben befindet man sich auf dem Weg zurück zur DDR-Gesellschaft.
Es um deine Aussage:

" Weiß sie denn nicht, dass in einem Rechtsstaat gesellschaftliche Normen und Grenzen durch Gesetze festgelegt werden."

Erst behauptest du, daß gesellschaftliche Normen gesetzlich festgelegt werden, dann sagst du, daß sie nicht vorgebbar sind - also das glatte Gegenteil.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(08 Jun 2018, 13:25)

Es um deine Aussage:

" Weiß sie denn nicht, dass in einem Rechtsstaat gesellschaftliche Normen und Grenzen durch Gesetze festgelegt werden."

Erst behauptest du, daß gesellschaftliche Normen gesetzlich festgelegt werden, dann sagst du, daß sie nicht vorgebbar sind - also das glatte Gegenteil.
Du hast mich - völlig zurecht - auf den Unterschied zwischen Rechtsnormen und gesellschaftlichen, sozialen Normen hingewiesen. Die Vorgabe besteht in der Verrechtlichung. Und alles andere ist Gegebenheit.

Ich kann einfach dieses diffuse Gerede von Dingen, die "wir nicht hinnehmen oder uns nicht gefallen lassen müssen" nicht hören.

Wie geht Vorgabe, ganz konkret. Aus den "Richtlinien und Lehrplänen der Grundschule" des NRW-Bildungsministeriums:
3.3 Reflexive Koedukation
Die Grundschule berücksichtigt, dass unterschiedliche Interessen, Sichtweisen und Lernwege von Mädchen und Jungen sich auf den Erwerb von Wissen und Kompetenzen auswirken können. Sie berücksichtigt dabei die Wirkungen tradierter geschlechtsstereotyper Rollenmuster und Erwartungshaltungen, von denen Mädchen und Jungen schon bei ihrem Eintritt in die Schule geprägt sind. Die Grundschule legt ihre Arbeit daher an als eine gezielte Mädchen- und Jungenförderung im Sinne der reflexiven Koedukation. Es werden Lernarrangements geschaffen, in denen die Wissens- und Kompetenzvermittlung geeignet ist, evtl. bestehende Benachteiligungen zu beseitigen und Defizite auszugleichen. Grundsätzliches Vertrauen in die eigene Stärke und Lernfähigkeit werden auf diese Weise entwickelt. Ziel ist es, auf ein Leben in einer Gesellschaft vorzubereiten, in der Frauen und Männer ihre Lebensplanung unter Nutzung ihrer individuellen Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gleichberechtigt verwirklichen können.
https://www.schulentwicklung.nrw.de/leh ... S_2008.pdf
Insofern, als diese Richtlinien dem Sinn nach bindend sind, fasse ich das mal laienhaft als "geltendes Recht" auf. Es gibt also durchaus Mittel und Wege, auch Dinge, die das Geschlechterverhältnis betreffen, zu "verrechtlichen".

Ich hab' inzwischen auch den (ziemlich selten benutzten) Fachbegriff für das gefunden, was ich meine: Vigilantismus
Vigilantismus (lateinisch vigilans, wachsam) bezeichnet die jenseits der staatlich zugelassenen Möglichkeiten erfolgende gewaltsame Erzwingung, Verhinderung oder Bestrafung eines unerwünschten Verhaltens anderer durch nicht-staatliche Akteure. Anhänger selbst ernannter Bürgerwehren, die „das Recht in die eigenen Hände“ nehmen, werden als Vigilanten bezeichnet.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Es geht hier um den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, nicht um den Unterschied zwischen gesellschaftlichen Normen und Rechtsnormen. Ich lasse das mal soweit stehen, bitte aber hier nicht weiter vertiefen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?

Beitrag von Geri2 »

jack000 hat geschrieben:
So ein Schrott kann doch auf keinen Fall zur Grundversorgung gehören. Ebenso gibt es zahlreiche Beispiele fragwürdiger Sendungen.
Der ÖR ist zu einem riesigen Moloch verkommen. Sollte man den ÖR auf die Kernaufgaben beschränken und deutlich verkleinern?
Der einzige Sender, der seinem Auftrag nachkommt, ist der DLF. In einer Demokratie waeren solche Missstaende behebbar.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(08 Jun 2018, 11:06) Ja eben, eine fehlende Staatsferne in der Zusammensetzung der Gremien, das besagt aber nicht, daß sie auch staatsnahe Propaganda betreiben, oder die Meinungsvielfalt darunter gelitten hat. den dies war ja wohl deine Intention warum du diesen Urteil angeführt hast, oder?
Die regierungsseitig behauptete Staatsferne des ÖR basiert zentral auf der gesetzlich geregelten Staatsferne in der Zusammensetzung der Gremien. Das BVerfG hat also genau mit dieser durch staatliche Sprachregelung geschaffenen Fiktion aufgeräumt.
[...] Bisher ist in diesem Thread eher das Gegenteil passiert, hat der user jack000 konkrete Fälle des ÖR als Propagandamschine thematisiert.

relativ hat geschrieben:(08 Jun 2018, 11:06) Also dein gefühlter Standpunkt sage ich doch. :D
[...] Meine tatsächliche Aussage war:
Alster hat geschrieben:(08 Jun 2018, 10:46)Ich stelle mich nicht auf MEINEN Standpunkt, sondern ich referiere den Standpunkt des BVerfG.
Zuletzt geändert von Brainiac am So 10. Jun 2018, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] ad hominem Spam
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?

Beitrag von Alster »

Geri2 hat geschrieben:(09 Jun 2018, 22:47)

Der einzige Sender, der seinem Auftrag nachkommt, ist der DLF. In einer Demokratie waeren solche Missstaende behebbar.
Der wissenschaftliche Beirat des bundesfinanzministeriums hat sich 2014 auch in eine ähnliche Richtung bewegt:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... le%26v%3D5
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?

Beitrag von schokoschendrezki »

Geri2 hat geschrieben: Der einzige Sender, der seinem Auftrag nachkommt, ist der DLF. In einer Demokratie waeren solche Missstaende behebbar.
Alster hat geschrieben:(10 Jun 2018, 11:04)
Der wissenschaftliche Beirat des bundesfinanzministeriums hat sich 2014 auch in eine ähnliche Richtung bewegt:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... le%26v%3D5
Beides völlig richtig.(Abgesehen davon, dass ich mich hierzulande schon noch in einer Demokratie wähne). Auf das Beiratsdokument wurde hier auch schon mehrfach hingewiesen. Das ÖR-TV gehört komplett privatisiert. Aber die frei werdenden (ziemlich umfangreichen) Gebühreneinnahmen sollten wenigstens zum Teil in den Hörfunk, speziell in ein besser ausgebautes Korrespondentennetz und - ganz wichtig - in Honorare für Gastbeiträge fließen.


Es werden ja demnächst wieder zahlreiche Public Viewings zur Fußball WM stattfinden. Die Tatsache, dass die im nichtgewerblichen Fall kostenfrei sind, liegt doch ganz einfach daran, dass die FIFA ihre Kohle übers öffentliche TV per Gebühren bekommt. Ich begreife es einfach nicht, dass dieser Skandal einfach so (fast) ohne Widerspruch hingenommen wird. Dass man im ÖR-TV (im Gegensatz zum DLF) politisch informiert wird ... diese Illusion hab' ich schon lange aufgegeben.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(10 Jun 2018, 10:53)

Die regierungsseitig behauptete Staatsferne des ÖR basiert zentral auf der gesetzlich geregelten Staatsferne in der Zusammensetzung der Gremien. Das BVerfG hat also genau mit dieser durch staatliche Sprachregelung geschaffenen Fiktion aufgeräumt.
Das Urteil des BVerfG hat ein Verwaltungsakt beurteilt, aber nicht das was du für Staatsferne hälst, nämlich die angebliche verquickung Verwaltungsrat ÖR und Inhalt des gesendeten Programms.

[...] Bisher ist in diesem Thread eher das Gegenteil passiert, hat der user jack000 konkrete Fälle des ÖR als Propagandamschine thematisiert.
Also nur weil Jack und dir einige Beiträge des ÖR nicht gefallen haben, ist das ÖR also als staatsnahes Fernsehen, oder sogar Staatsfernsehen zu betrachten. Das sind nicht meine Beobachtungen und ich bin auch nicht mit allem was der ÖR sendet einverstanden. Aber so ist dies nunmal in einer Demokratie, es gibt da unterschiedliche Meinungen und Ansichten.


[...] Meine tatsächliche Aussage war:
[/quote]
Natürlich nimmst du das Urteil her, um deine Sicht darauf zu argumentieren.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2018, 09:51)Das Urteil des BVerfG hat ein Verwaltungsakt beurteilt, aber nicht das was du für Staatsferne hälst, nämlich die angebliche Verquickung Verwaltungsrat ÖR und Inhalt des gesendeten Programms.
Die offizielle Sprachregelung der angeblichen "Staatsferne" des ÖR speist sich aus der Zusammensetzung der Gremien. Diese Fiktion wurde vom BVerfG 2014 entlarvt. Die Aussage des Nicks @relativ dass es nur um den Verwaltungsrat gegangen sei, ist gelogen. Es ging sehr wohl auch um den für Programmgestaltung zuständigen Fernsehrat.


relativ hat geschrieben:(11 Jun 2018, 09:51)Also nur weil Jack und dir einige Beiträge des ÖR nicht gefallen haben, ist das ÖR also als staatsnahes Fernsehen, oder sogar Staatsfernsehen zu betrachten. Das sind nicht meine Beobachtungen und ich bin auch nicht mit allem was der ÖR sendet einverstanden. Aber so ist dies nunmal in einer Demokratie, es gibt da unterschiedliche Meinungen und Ansichten
Die per Sprachregelung behauptete "Staatsferne" des ÖR ist, wie gezeigt, widerlegt. Wenn @relativ trotzdem bei ihrer Behauptung einer tatsächlichen programmatischen Meinungsvielfalt bleibt, hat sie das zu belegen. Da kommt nichts.
Übrigens: Dass mir z.B. die Hetze des ÖR gegen die türkische Regierung nicht gefallen würde, das ist eine reine Vermutung ad personam seitens des Nicks @relativ. Objektiv nachweisbar ist hingegen, dass diese Hetze in die Linie derjenigen Kreise in der deutschen Politik passt, von denen der ÖR wirtschaftlich abhängig ist.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(11 Jun 2018, 20:18)

Die offizielle Sprachregelung der angeblichen "Staatsferne" des ÖR speist sich aus der Zusammensetzung der Gremien. Diese Fiktion wurde vom BVerfG 2014 entlarvt. Die Aussage des Nicks @relativ dass es nur um den Verwaltungsrat gegangen sei, ist gelogen. Es ging sehr wohl auch um den für Programmgestaltung zuständigen Fernsehrat.
Der user Alster sollte sich mal ein wenig besser informieren, bevor er hier seine Vts verbreitet.
Ein Rundfunkrat überwacht die Einhaltung des gesetzlichen Sendeauftrags. Zudem soll der Rundfunkrat im Sinne des vom Gesetzgeber erdachten Vielfaltssicherungskonzepts die Offenheit des Zugangs zum Programm der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für verschiedene gesellschaftlich relevante Gruppen garantieren. Der Rundfunkrat bestimmt jedoch nicht die Programmplanung, diese ist Aufgabe des Intendanten. Der Rundfunkrat berät ihn lediglich im Hinblick auf die Programmgestaltung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat



Die per Sprachregelung behauptete "Staatsferne" des ÖR ist, wie gezeigt, widerlegt. Da kommt nichts.
Nix ist widerlegt, nur in deiner Wahrnehmung.
https://www.zeit.de/kultur/film/2014-03 ... ht-brender
Der Staatsvertrag des ZDF ist verfassungswidrig und muss geändert werden:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk "darf nicht zum Staatsfunk werden"
Die Bundesländer müssen nun bis spätestens 30. Juni 2015 eine verfassungsgemäße Neuregelung finden und sich dabei an den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts orientieren.
Nochmal da steht nix von einer Beurteilung des eigentlichen Programms des ZDF´s, deine VT ist also für das Jahr 2018 an den Haaren herbei gezogen.
Wenn @relativ trotzdem bei ihrer Behauptung einer tatsächlichen programmatischen Meinungsvielfalt bleibt, hat sie das zu belegen.
Welche Behauptung soll ich aufgestellt habe. Welche Lügen verbreitet du hier gerade wieder?
Nochmal zum mitschreiben ich habe deiner VT wiedersprochen und dies anhand von Argumenten und des Richterspruches des Verfassungsgerichtes
Übrigens: Dass mir z.B. die Hetze des ÖR gegen die türkische Regierung nicht gefallen würde, das ist eine reine Vermutung ad personam seitens des Nicks @relativ. Objektiv nachweisbar ist hingegen, dass diese Hetze in die Linie derjenigen Kreise in der deutschen Politik passt, von denen der ÖR wirtschaftlich abhängig ist.
Besteht dein ganzen Leben aus Vts? Du kannst einem echt nur noch leid tun.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(12 Jun 2018, 09:09)[wiki zitierend] Der Rundfunkrat bestimmt jedoch nicht die Programmplanung, diese ist Aufgabe des Intendanten. Der Rundfunkrat berät ihn lediglich im Hinblick auf die Programmgestaltung.
Dass der Intentant vom Fernsehrat auch gewählt wird hat @relativ im Zitat schnell mal gesnippt.
Tatsächliche Aufgaben der Gremien mit klarem Einfluss auf Programmgestaltung, u.a.:

die Wahl und Abberufung des Intendanten und seines Stellvertreters §26 ZDF-StV
Aufstellung von Programmrichtlinien §20 ZDF-StV
die Genehmigung des Haushaltsplanes §20 ZDF-StV
Zustimmung beim Einstellen aller halbwegs relevanten Mitarbeiter §§27,28 ZDF-StV
etc. ...

relativ hat geschrieben:(12 Jun 2018, 09:09) Nochmal da steht nix von einer Beurteilung des eigentlichen Programms des ZDF´s,
Strohmann! Tatächlich habe ich das geschrieben:
Alster hat geschrieben:(11 Jun 2018, 20:18) Die offizielle Sprachregelung der angeblichen "Staatsferne" des ÖR speist sich aus der Zusammensetzung der Gremien. Diese Fiktion wurde vom BVerfG 2014 entlarvt.

relativ hat geschrieben:(12 Jun 2018, 09:09) Welche Behauptung soll ich aufgestellt habe. Welche Lügen verbreitet du hier gerade wieder?
O.k., halten wir fest: Die userin/der user @relativ dementiert aufs schäftste programmatische Meinungsvielfalt des ÖR behauptet zu haben

Fassen wir zusammen:
die institutionelle "Staatsferne" wurde vom BVerfG 2014 widerlegt.
eine programmatische Meinungsvielfalt des ÖR behauptet noch nicht mal die userin/der user relativ

Mithin sind wir uns ja fast einig.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Alster hat geschrieben:(12 Jun 2018, 18:15)

Fassen wir zusammen:
die institutionelle "Staatsferne" wurde vom BVerfG 2014 widerlegt.
Was mittlerweile irrelevant ist, da die Vorgaben des BVerfG umgesetzt sind und keine Verfassungsklage gegen die Neuregelung anhängig ist. :)

Im übrigen betraf das allein den ZDF-Staatsvertrag, nicht den ÖR insgesamt. :cool:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Kritikaster hat geschrieben:(14 Jun 2018, 09:43)Was mittlerweile irrelevant ist, da die Vorgaben des BVerfG umgesetzt sind und keine Verfassungsklage gegen die Neuregelung anhängig ist.
Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass wir mit der Fiktion der "Staatsferne" 64 Jahre lange verarscht wurden.
Das Verfassungsgericht hat sich NICHT mit der Frage befasst, ob wir jetzt (bzw. seit 4 Jahren) verarscht werden

Die JETZIGE Zusammensetzung des ZDF Fernsehrates spricht für Vermeidung der Vorgaben des BVerfG durch windige Umgehungstatbestände. Von derzeit 60 Mitgliedern sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Fernsehrat
20 staatlich aus Bund/Ländern/Landkreise/Städte
5 Vertreter der Kirchen bekanntlich durch gegenseitige Seilschaften mit der Politik eng verflochten
11 Vertreter aus Arbeitsnehmer/Industrieverbänden bekanntlich durch gegenseitige Seilschaften mit der Politik eng verflochten davon 2 mit Parteibuch
16 vertreter von Vereinen/Verbänden nominiert von Ländern, davon 6 mit Parteibuch

Kritikaster hat geschrieben:(14 Jun 2018, 09:43)Im übrigen betraf das allein den ZDF-Staatsvertrag, nicht den ÖR insgesamt.
Das ist richtig. Entsprechend den Vorgaben des Verfassungsgerichtes wurden die staatsnahen Mitglieder zwar beim ZDF, aber offensichtlich nicht in anderen Anstalten reduziert, zumindest nicht in allen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Alster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 12:30)

Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass wir mit der Fiktion der "Staatsferne" 64 Jahre lange verarscht wurden.
Das Verfassungsgericht hat sich NICHT mit der Frage befasst, ob wir jetzt (bzw. seit 4 Jahren) verarscht werden
Erstens einmal: Es ging allein ums ZDF. Das macht aber nur einen Teil des ÖR aus. :eek:

Und dann gilt natürlich nach der Umsetzung der BVerf-Vorgaben: Wo kein Kläger, da kein Richter! Da keine Klage anhängig ist, besteht also offensichtlich keinerlei Veranlassung, an der Rechtmäßigkeit der gültigen Verträge zu zweifeln. :cool:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 23:24) Wo kein Kläger, da kein Richter!
Da hams fei recht!

Kritikaster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 23:24) Erstens einmal: Es ging allein ums ZDF. Das macht aber nur einen Teil des ÖR aus. :eek:
Kalter Kaffee. Dazu schrieb ich längst:
Alster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 12:30) Das ist richtig. Entsprechend den Vorgaben des Verfassungsgerichtes wurden die staatsnahen Mitglieder zwar beim ZDF, aber offensichtlich nicht in anderen Anstalten reduziert, zumindest nicht in allen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat
Kritikaster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 23:24) Da keine Klage anhängig ist, besteht also offensichtlich keinerlei Veranlassung, an der Rechtmäßigkeit der gültigen Verträge zu zweifeln.
Obsolet!
Dazu habe ich längst Stellung genommen:
Alster hat geschrieben:(16 Jun 2018, 12:30) Die JETZIGE Zusammensetzung des ZDF Fernsehrates spricht für Vermeidung der Vorgaben des BVerfG durch windige Umgehungstatbestände. Von derzeit 60 Mitgliedern sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Fernsehrat
20 staatlich aus Bund/Ländern/Landkreise/Städte
5 Vertreter der Kirchen bekanntlich durch gegenseitige Seilschaften mit der Politik eng verflochten
11 Vertreter aus Arbeitsnehmer/Industrieverbänden bekanntlich durch gegenseitige Seilschaften mit der Politik eng verflochten davon 2 mit Parteibuch
16 vertreter von Vereinen/Verbänden nominiert von Ländern, davon 6 mit Parteibuch
Wie wärs, wenns die Beiträge auf die Sie antworten gelegentlich mal durchlesen würden?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Alster hat geschrieben:(17 Jun 2018, 10:51)

Da hams fei recht!
Kalter Kaffee. Dazu schrieb ich längst:
Obsolet!
Dazu habe ich längst Stellung genommen:
Wie wärs, wenns die Beiträge auf die Sie antworten gelegentlich mal durchlesen würden?
Das wollte ich doch bloß noch einmal lesen, dass Dein ganzes Geschwafel einer angeblich immer noch existenten, rechtswidrigen Staatsnähe substanzlos ist. Schön, dass wir darin jetzt offenbar einer Meinung sind. :thumbup:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Was hat denn eigentlich diese von Zwangsabgaben bezahlte Propagandafigur "Oliver Welke" (Propagandashow "Heute Show") beim Fußball zu suchen? Soll der dadurch als Person dargestellt werden die irgendwas seriöses zu sagen hat?
=> Macht es da nicht mehr Sinn Fips Asmussen einzusetzen?
Zuletzt geändert von jack000 am So 17. Jun 2018, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Und wie immer kein Kommentarfeld bei dem ZDF, sonst hätte ich da mal meine Meinung zu hinterlegen können ... aber sowas wollen die ja nicht!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(17 Jun 2018, 22:25)

Was hat denn eigentlich diese von Zwangsabgaben bezahlte Propagandafigur "Oliver Welke" (Propagandashow "Heute Show") beim Fußball zu suchen? Soll der dadurch als Person dargestellt werden die irgendwas seriöses zu sagen hat?
=> Macht es da nicht mehr Sinn Fips Asmussen einzusetzen?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(17 Jun 2018, 22:56)

Du meine Güte. :rolleyes: Überwinde deinen Hass und informiere dich. Der Mann war fast 20 Jahre Sportmoderator, und nicht einer der schlechtesten, hat auch Auszeichnungen erhalten.
Und wieso ist er jetzt Propagandacomiker?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 04:34)

Und wieso ist er jetzt Propagandacomiker?
Was soll denn ein Propagandacomiker sein? Jack, du weißt schon, das die heute show sehr kritisch mit der Regierung umspringt. Letzte Legislaturperiode war sie eine Art Ersatzopposition. Oder ist es deswegen, weil sich die heute show weigert dein Flüchtlingstraumata mit auszuleben?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Hermann »

Mit seriösem Sportjournalismus haben Oliver Welke vom ZDF und Matthias Opdenhövel von der ARD wirklich nicht viel zu tun. Die kommen beide vom Privatfernsehen und gehören mehr ins Unterhaltungsprogramm.

Aber ich vermute, daß ARD und ZDF bei ihre Fußballübertragungen ohnehin den Unterhaltungsfaktor erhöhen wollten und dafür auf sportjournalistische Kompetenz verzichten.

Das Duo Delling/Netzer wird schmerzlich vermißt.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kunigunde »

Tatsächlich?

Seit August 2012 ist er im Wechsel mit Jochen Breyer Moderator der Champions League im ZDF, die er zusammen mit dem Experten Oliver Kahn moderiert. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit in diesen zwei Jahren übernahm Welke auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien die Vor- und Nachberichterstattung der Spiele an den ZDF-Sendetagen zusammen mit Oliver Kahn, der bei Länderspielen bis dahin immer mit Katrin Müller-Hohenstein aufgetreten war. Auch die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich moderierte Welke zusammen mit Kahn, weiteren Experten wie Sebastian Kehl und Holger Stanislawski und Gästen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Welke
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Hermann hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:11)

Mit seriösem Sportjournalismus haben Oliver Welke vom ZDF und Matthias Opdenhövel von der ARD wirklich nicht viel zu tun. Die kommen beide vom Privatfernsehen und gehören mehr ins Unterhaltungsprogramm.

Aber ich vermute, daß ARD und ZDF bei ihre Fußballübertragungen ohnehin den Unterhaltungsfaktor erhöhen wollten und dafür auf sportjournalistische Kompetenz verzichten.

Das Duo Delling/Netzer wird schmerzlich vermißt.
Ich finde der Kramer hat dies gestern richtig gut gemacht und der ist nunmal Sportkompetenz aus erster Hand. Den journalistischen Smaltalk können dann wieder Welke, Bela Rethy und Co übernehmen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Hermann »

Die Kompetenz der Experten wie Kahn und Kramer ist nicht abzustreiten. Ich halte nur die Moderatoren nicht für gute und kompetente Sportjournalisten. Die kommen beide aus dem Privatfernsehen und sind beide im Unterhaltungsprogramm aktiv. Das merkt man auch bei der Moderation.

Es gibt sicher gute und seriöse Sportjournalisten, die eben Journalisten und keine Unterhalter sind. Aber ich denke ARD und ZDF legen bei ihren Fußballübertragungen inzwischen mehr Wert auf den Unterhaltungsaspekt als auf den Sportjournalismus.

Das ist ja allgemein leider der Trend bei den meisten Formaten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Jun 2018, 10:56)

Das wollte ich doch bloß noch einmal lesen, dass Dein ganzes Geschwafel einer angeblich immer noch existenten, rechtswidrigen Staatsnähe substanzlos ist. Schön, dass wir darin jetzt offenbar einer Meinung sind. :thumbup:
Die Forderung staatliches/staatsnahes Personal in Gremien unter 1/3 zu begrenzen ist nicht meine Erfindung sondern dies des BVerfG. Bisher in keiner Anstalt umgesetzt.
Das Gegenteil zu behaupten ist zu dünn. Belege?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(18 Jun 2018, 13:01)

Ich finde der Kramer hat dies gestern richtig gut gemacht und der ist nunmal Sportkompetenz aus erster Hand. Den journalistischen Smaltalk können dann wieder Welke, Bela Rethy und Co übernehmen.
Wobei man an Einfallsreichtum keine allzuhohen Anforderungen stellen sollte, bei einem, dessen Humor darin besteht sich über Stotterer lustig zu machen.
Ich würde mal sagen, Welke und Böhmermann spielen in einer Liga.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(19 Jun 2018, 07:00)

Wobei man an Einfallsreichtum keine allzuhohen Anforderungen stellen sollte, bei einem, dessen Humor darin besteht sich über Stotterer lustig zu machen.
Ich würde mal sagen, Welke und Böhmermann spielen in einer Liga.
Das Menschen die in der Öffentlichkeit stehen so einiges aushalten muessen, sieht man doch gerade jetzt ganz gut. Das ist aber wirklich nix Neues und Welke und Böhmermann sind auch nicht die Ersten und werden auch nicht die Letzten sein, die sich kabarettistisch über diejenigen her machen, die in öffentlichen Fokus stehen.
Das Gute daran, man kann es lustig fnden , muss es aber nicht.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Daumendrücken für Merkel
VON ALEXANDER KISSLER am 18. Juni 2018

Weite Teile der Medien unterstützen im Asylstreit Angela Merkel. Sie verfallen in einen apokalyptischen Ton, um Kritiker wie Horst Seehofer als Gefahr für die Demokratie darzustellen. Im „Heute-Journal“ des ZDF verwendet man besonders raffinierte Methoden

Bemerkenswertes tut sich und Übliches. Die politische Unruhe wächst, die mediale Konvention hält. Eine Kanzlerin schlingert, strauchelt, droht zu stürzen, während das Team Merkel die Reihen schließt. Links der Mitte werden der CDU-Vorsitzenden desto größere Kränze geflochten, je rascher sich die bürgerliche Mitte von ihr entfernt. Dass bemerkenswert viele Deutsche – immerhin 30 Prozent laut jüngster Umfrage – für CDU/CSU votieren, dürfte mit dieser orchestrierten Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen zu tun haben: Der Bundesregierung steht eine Politikerin vor, die im Namen einer konservativen Partei linke Mehrheiten umgarnt.

Journalisten als Alarmisten
Mit derbem Alarmismus, wie er sonst Rechtspopulisten vorgeworfen wird, lautet das Credo des Teams Merkel: Scheitert die Kanzlerin, scheitert Europa. Tritt Merkel ab, geht der Westen unter. Setzt Seehofer sich durch, ist die Demokratie am Ende. Merkel oder Barbarei. So lautet die Alternative, die uns an vielen Stellen präsentiert wird in Zeitungen, im Radio, im Fernsehen. Beispielhaft geriet das Statement eines Journalisten vom Wochenmagazin Der Spiegel: „Europa steht kurz vor dem Ende. Wenn Merkel hierüber stürzt, ist es vorbei. Dann jubilieren Trump und Putin.“

Erklärtheater im „Heute-Journal“
Das „Heute-Journal“ im ZDF kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Was gestern Haltung hieß, ist heute Apokalyptik. In der Halbzeitpause des Fußballländerspiels Kroatien gegen Nigeria am 16. Juni dauerte die tägliche Dosis moralischer Zurückweisung nur neun Minuten. Das genügte, um unter der Moderation Marietta Slomkas ein Musterstück einsträngiger Erzählweise zu liefern. Dieses „Heute-Journal“ war kein besonders auftrumpfendes, aber in seiner dramaturgischen Beiläufigkeit nahezu perfektes Exemplar öffentlich-rechtlichen Erklärtheaters. Beiträge wurden durch Thema, Wortwahl, Präsentation derart dicht verzahnt, dass am Ende nur eine Lehre übrig blieb: Wer heute Asylbewerber an der Grenze zurückweist, der hat morgen Tote auf dem Gewissen; Seehofer, schäme dich. So nämlich ging die Storyline: Im ersten Beitrag wurde, so Marietta Slomka vorab, der „Asylstreit in der Union“ thematisiert, von dem „nicht wenige“ meinten, er habe „auch eine persönliche Ebene“. Der „Masterplan Migration“ wirke wie ein „Masterplan Merkel-muss-weg“, der die Kanzlerin „wegfegen“ solle. Nach 40 Sekunden waren damit die entscheidenden Weichen gestellt, getreu der Devise des Anton Kuh, „warum denn sachlich, wenn es auch persönlich geht?“ Der erzählerische Rahmen war gesetzt. Dem Bundesinnenminister wies das „Heute-Journal“ die Rolle des Schurken zu, von persönlichen Motiven statt sachlichen Erwägungen getrieben, so dass seine Opponentin – schon grammatikalisch Objekt finsteren Handelns – als Opfer erschien, dem es beizuspringen gelte. Und so geschah es.

Entlarvende Sprache
Im Beitrag wurde Merkel-Unterstützer Volker Bouffier mit Lob für Merkels Plan namens „europäische Lösung“ zitiert. Davon stach aus dem Off Seehofers „deutscher Alleingang“ scharf heraus – ohne dass die Frage aufgeworfen worden wäre, weshalb Grenzsicherung nicht in die nationale Souveränität falle und warum Merkels „europäische Lösung“ in zwei Wochen erreichbar sein soll, nachdem sie drei Jahre lang Fata Morgana blieb. Der zweite O-Ton stammte vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der auf den bayerischen Vorstellungen „beharre“, während die Merkel-Unterstützerin Annegret Kamp-Karrenbauer „werbe“, und zwar für Zusammenhalt. Die einen beharren, sind also unbeweglich, die anderen werben, wirken also sympathisch. Zwischentöne hemmen den gewünschten Zweck.

Den Schluss bildete ein Bewegtbild von Angela Merkel im Kabinett, aus dem Off erklang, fast drohend, noch einmal das Schlüsselwort. Ob Merkel bei ihren europäischen Verhandlungen genügend „Gewicht und Verhandlungsspielraum“ hat, hänge auch davon ab, ob Seehofer den „deutschen Alleingang“ an der Grenze veranlasse. Im Klartext: Macht Seehofer ernst, scheitert Merkel, stürzt die Europäische Union in Turbulenzen. In Mainz ist Daumendrücken für Merkel angesagt.

Zum zweiten Beitrag leitete Marietta Slomka über mit den Worten, „auch in den USA wird über Migrationspolitik heftig diskutiert.“ Am „auch“ hängt eine Weltanschauung. Diesen Beitrag unmittelbar auf die Berliner Innenpolitik folgen zu lassen – statt etwa über den Kölner Sprengstofffund im Islamisten- und Flüchtlingsmilieu zu berichten, was komplett unterblieb – und beide Beiträge redaktionell zu verfugen, bedeutet: Wir sehen dasselbe Stück in neuer Besetzung. Die Schurken wechseln (hier Seehofer, dort Trump), das deutsche Drama mündet in eine amerikanische Tragödie, der Preis bleibt hoch und ist derselbe. Wer Menschen an der Grenze abweist, der gerät auf eine abschüssige Bahn, an deren Ende steht, was nun in den USA zu besichtigen sei: Elend, Leid, Unmenschlichkeit.

Von Trump zu Seehofer in einem Fluss
Der USA-Bericht zeigte im Gestus persönlicher Betroffenheit, wie Mutter und Kind – „geflohen aus Honduras für eine bessere Zukunft“– an der Grenze auseinander gerissen wurden. Diese menschliche Grausamkeit sei, so Marietta Slomka, eine der „Nebenwirkungen einer Null-Toleranz-Anweisung“ unter Trump. Keinen Neuigkeitswert und keinen aktuellen Anlass hatte der Korrespondentenbeitrag. Er wurde vermutlich deshalb an diesem Tag an dieser Stelle gebracht, um genau diese Verbindung herstellen zu können: Von Seehofers „Masterplan“ zu den amerikanischen Mauerbauplänen sollte eine direkte Linie gezogen werden, unter dem verbindenden Schlagwort „Null Toleranz“. Donald Trumps „radikale Auslegung der Einwanderungsgesetze“ mit ihrer „Praxis der Familientrennung“, so der moralische Subtext, möge Deutschland eine Warnung sein. Da sei Merkel vor.

Im Nachrichtenblock wurde anschließend über die jüngste „Seenotrettung im Mittelmeer“ auf eine Weise berichtet, dass sich die Fabel wirklich rundete. „Mehr als 900 Flüchtlinge“ seien „im Mittelmeer“ gerettet worden, vier Menschen fanden den Tod, „mehr als 600 Flüchtlinge“ befänden sich noch auf dem „Hilfsschiff ‚Aquarius‘“; selbst der Deutschlandfunk sprach im nämlichen Fall von „Migranten“. Nur durch den Begriff „Flüchtling“ kann die Trilogie des aufgipfelnden Schreckens vollendet werden. Was mit Seehofers „Masterplan“ beginnen soll, kann in Tod und Verzweiflung enden: Diese Geschichte wollte das „Heute-Journal“ uns in der Halbzeitpause eines WM-Spiels erzählen. Chapeau für ein Storytelling vom Feinsten. „Nachrichten und Information ist unser Kernauftrag, da sind wir stark“, weiß ZDF-Intendant Thomas Bellut.
https://www.cicero.de/innenpolitik/asyl ... te-journal

Ein Meisterstück der Propaganda, Meinungsmache und Irreführung. Das einzige was nicht vorkommt sind neutral recherchierte Nachrichten ... und das tollste ist: Es handelt sich dabei offiziell um eine Nachrichtensendung des ÖR in Deutschland :dead:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 13:21)

https://www.cicero.de/innenpolitik/asyl ... te-journal

Ein Meisterstück der Propaganda, Meinungsmache und Irreführung. Das einzige was nicht vorkommt sind neutral recherchierte Nachrichten ... und das tollste ist: Es handelt sich dabei offiziell um eine Nachrichtensendung des ÖR in Deutschland :dead:
Hast du gestern zufällig den Kommentar in den Tagesthemen gesehen: Wenn ja würdest du jetzt nicht wieder hier nicht so ein Blödsinn behaupten.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 13:38)

Hast du gestern zufällig den Kommentar in den Tagesthemen gesehen: Wenn ja würdest du jetzt nicht wieder hier nicht so ein Blödsinn behaupten.
Was kam denn da vor in dem Kommentar in den Tagesthemen?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 13:55)

Was kam denn da vor in dem Kommentar in den Tagesthemen?
Merkel ist Schuld, daß...!! :D
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von relativ »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 14:13)

Merkel ist Schuld, daß...!! :D
Edit
https://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthe ... d=53267054
12.54 min gehts los.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 07:48)

Das Menschen die in der Öffentlichkeit stehen so einiges aushalten muessen, sieht man doch gerade jetzt ganz gut. Das ist aber wirklich nix Neues und Welke und Böhmermann sind auch nicht die Ersten und werden auch nicht die Letzten sein, die sich kabarettistisch über diejenigen her machen, die in öffentlichen Fokus stehen.
Das Gute daran, man kann es lustig fnden , muss es aber nicht.
Zielsicher an meinem Beitrag vorbeiargumentiert: Es ging nicht darum, dass Kabarett gelegentlich mit harten Bandagen vorgeht, sondern darum, dass Staatskabarett behindertenfeindlich und rassistisch vorgeht.
Typisch für Welkes unterirdisches Niveau auch seine "Entschuldigung" er habe nicht gewusst, dass sein Opfer unter einem Sprachfehler leide. Das ist in etwa so dämlich, als würde sich einer über einen Rollstuhl einer beliebigen Zielperson lustig machen und sich dann damit herausreden, er habe nicht gewusst, dass die Zielperson gehbehindert sei.

Dass der Staatsfunk sich mit Leuten dieses Niveaus abgeben muss, legt den Verdacht nahe, dass er offenbar Abschreckungsstrategien gegen Komiker mit Ideen entwickelt hat.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Vongole »

Alster hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:08)

Zielsicher an meinem Beitrag vorbeiargumentiert: Es ging nicht darum, dass Kabarett gelegentlich mit harten Bandagen vorgeht, sondern darum, dass Staatskabarett behindertenfeindlich und rassistisch vorgeht. (..)
Was bitte ist "Staatskabarett"?
Ich kenne da bisher nur Putins Live-Sendung "Direkter Draht".
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Alster hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:08)

Dass der Staatsfunk sich mit Leuten dieses Niveaus abgeben muss, legt den Verdacht nahe, dass er offenbar Abschreckungsstrategien gegen Komiker mit Ideen entwickelt hat.
Da so gerne das BVerfG-Urteil herangezogen wird, stellen wir mit seiner Hilfe fest, dass der propagandistische Kampfbegriff des "Staatsfunks" die Realität nicht wiedergibt:
Das ZDF „darf nicht zum Staatsfunk werden“, meinte das Gericht in seiner Begründung durch Vizepräsident Ferdinand Kirchhof.
Damit wird klar ausgedrückt, dass es sich schon zum Zeitpunkt des Urteils beim ZDF keinesfalls um einen solchen handelte.

Im Zuge der Umsetzung des Urteils hat sich die Staatsnähe in den vergangenen Jahren nicht etwa verschärft, sondern es wurde, dem Urteil folgend, der Anteil "staatsnaher Personen" reduziert.
Der Vorgabe des Verfassungsgerichts folgend wurde die Zahl der als Vertreter von staatsnahen gewerteten Mitglieder auf maximal ein Drittel reduziert, Parteienvertreter wurden abgeschafft. Die Gesamtstärke des ZDF-Fernsehrats wurde von 77 auf 60 reduziert. Nach der Zustimmung durch die 16 Länderparlamente trat der novellierte ZDF-Staatsvertrag am 1. Januar 2016 in Kraft. https://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Ferns ... g_bis_2016 [7]
Der Fernsehrat setzt sich aus folgenden 60 Mitgliedern zusammen (Stand: 26. März 2018)
16 Vertreter der Länder
2 Vertreter des Bundes
5 Vertreter der Religionsgemeinschaften
37 weitere Vertreter
Der Verwaltungsrat besteht aus 12 Mitgliedern, unter anderem gehören ihm vier Vertreter der Bundesländer an, was nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts der maximal erlaubten Anzahl staatsnaher Vertreter entspricht. Weitere acht Mitglieder werden vom Fernsehrat gewählt. Sie dürfen keiner Regierung oder gesetzgebenden Körperschaft angehören. Maximal ein Drittel der Mitglieder dürfen „staatsnah“ sein https://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Verwaltungsrat
Das mag ja manchem persönlich immer noch nicht genügen, was aber den reinen Propagandablödsinn eines behaupteten "Staatsfunks" nicht zur Realität macht.
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Hermann
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Hermann »

Alster hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:08)
Typisch für Welkes unterirdisches Niveau auch seine "Entschuldigung" er habe nicht gewusst, dass sein Opfer unter einem Sprachfehler leide. Das ist in etwa so dämlich, als würde sich einer über einen Rollstuhl einer beliebigen Zielperson lustig machen und sich dann damit herausreden, er habe nicht gewusst, dass die Zielperson gehbehindert sei.
Es wurden in der Sendung doch auch schon Witze über Rollstuhlfahrer gemacht, etwa Wolfgang Schäuble.

Ich halte Oliver Welke und die "Heute Show" für absolut niveaulos und kann nicht begreifen, warum so ein Schund im öffentlich-rechtlichen Rundfunk produziert wird.

Das gilt aber auch nicht nur für diese eine Sendung, sondern der inhaltliche und stilistische Niveauverlust ist einfach flächendeckend zu beobachten. Dabei waren Seriosität und Qualität immer das Pfund der Öffentlich-Rechtlichen. Dafür zahle ich auch gerne Rundfunkgebühren. Ich würde sogar ohne zu murren etwas mehr Gebühren zahlen, wenn dafür der Qualität des Programms wieder an ein früheres Niveau anknüpfen würde.
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