Dampflok94 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 08:17)
Und wenn Du meinst, in deinen Rechten verletzt zu sein, dann wende dich vertrauensvoll an die Judikative. Da wird ihnen geholfen.
Nun sind die unsozialen Regelungen der deutschen Rundfunkfinanzierung genau so ausgestaltet, dass gezielt die Wehrlosen geschädigt werden. Mit eur 5000/m Netto zahlt man die EUR 150 - 350 für das Verwaltungsgericht aus der Protokasse. Erleidet als "Beitrags-" Zahler (ausser dem mulmigen Gefühl eine schlechte Sache zu unterstützen) aber nur überschaubaren Schaden.
Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2018, 07:54)
Den Kaffeepreis, wenn es denn genau der gleiche ist, vom KaDeWe kann ich natürlich mit dem von Edeka vergleichen. Den Preis der BBC mit unserem System nicht.
Aber selbstverständlich: Du kennst den Aufpreis des D-ÖR gegenüber der BBC (+EUR 3.3 Mrd) und könntest darlegen was der D-ÖR dafür an Mehrwert bringt. Ich habe längst dargelegt (z.B. mein Beitrag vom Di 9. Jan 2018, 19:10) was die BBC an Mehrwert bringt.
Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2018, 07:54)
Ob Du von der Erschließung irgend einen Vorteil hast, spielt überhaupt keine Rolle. Da gibt es haarsträubende Geschichten. Ist aber trotzdem sinnvoll für die Allgemeinheit.
I.d.R schon. Ausnahmen magst Du hier referieren, wenn Du kannst, dürften aber erheblich dünner gesäht sein als beim sog. Rundfunkbeitrag.
Den Unterschied zwischen Erschließungsbeitrag und Rundfunksteuer habe ich längst erklärt: Der Erschließungsbeitrag wird von einer homogenen Gruppe (Hausbesitzer) erhoben, die einen konkreten Vorteil geniest. Erfüllt mithin die Voraussetzungen für den Abgabentyp "Beitrag". Der sog. "Rundfunkbeitrag" wird dagegen von der Allgemeinheit (also voraussetzungslos) erhoben, hat mithin Steuercharakter.
Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2018, 07:54)
Und was die Sozialverträglichkeit angeht, da gibt es entsprechende Regelungen zur Befreiung.
längst widergelegt: befreit werden nur Bezieher von Grundsicherung. Für niedrige Einkommen gibt es keine Entlastung.
Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2018, 07:54)
Du bezweifelst die Rechtsstaatlichkeit der Bundesrepublik?
Verdrehung meines Beitrages: am 09 Jan 2018, 19:10 sprach ich vom "sozial- und rechtsstaatlichen Charakter der Finanzierung".
Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2018, 07:54)Ich sehe nicht, daß da zu wenig gemacht wird. Was fehlt Dir denn konkret? Zu wenig Schulfernsehen?
längst erklärt: guckstu in meinem Beitrag vom Di 9. Jan 2018, 19:10
Schulfernsehen fehlt aber auch. Das ist inzwischen aber auch durch seichte Unterhaltung ersetzt worden.
Alexyessin hat geschrieben:(10 Jan 2018, 15:52)
Es würde die Öffentliche Grundversorgung nicht mehr geben. Für mich als Demokrat nicht wünschenswert.
Grundversorgung ist ein ungeeignetes Argument um den Welt teuersten ÖR zu verteidigen. Das ist mit einem Zehntel des Aufwandes zu machen.
Hier gibt es bessere Konzepte:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... edien.html
Alexyessin hat geschrieben:(10 Jan 2018, 16:03)
Und was ist mit jenen, die sich kein Abo leisten können?
schlimmer: durch die Belastung niedriger Einkommen durch die Rundfunksteuer kommen die für die Meinungsvielfalt so wichtigen lokalen Printmedien unter Druck. Diese Menschen sind der Desinformation durch den Staatsfunk hilflos ausgeliefert. Ein Haushalt mit einem Einkommen von EUR 1000/m kann sich die EUR 20 für Medien eben nicht doppelt leisten.