Yossarian hat geschrieben:(27 Aug 2017, 10:37)
Nein Mitarbeiter und Brannon haben erklärt FÜR Trump in den Krieg zu ziehen.
Entweder falsch verstanden oder Falschmeldung.
Es wäre schon ganz schön extrem, würde diese (ja tatsächlich) auch nach dem Weggang Brannons erfolgte Aussage, er würde
für Trump "in den Krieg ziehen", einfach falsch verstanden worden oder gar eine "Falschmeldung" sein. Liest man noch einmal die Berichte, Kommentare usw. zum Thema so in den letzten 10 Tagen, so kommt man zu dem Schluss, dass tatsächlich
beide Varianten richtig sind. So widersprüchlich das klingt.
Der Spiegel fasst es so zusammen:
Krieg für Trump - oder doch gegen ihn? Bannon sendet unterschiedliche Signale - die Linien zwischen Freund und Feind können schnell verschwimmen.
In einem Artikel mit der bezeichnenden Überschrift "Breitbart bläst zur Attacke
gegen Trump" (
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 64053.html)
Diese zweideutige Ausrichtung bei Breitbart besteht, seit Trump aus der Sicht der Redakteure in der Frage des Afghanistan-Abzugs "eingeknickt" ist. Und ganz unzweideutig schießt man sich dort übrigens auf Trumps Schwiegersohn und (angeblichen) "Globalisierer" Jared Kushner ein.
Und nochmal: Trotz aller Unterschiede, ja offenliegender Gegensätze zwischen Putin und Trump: So wie russische Ultranationalisten wie Dugin oder die "Sawtra"-Redaktion als zweitweilige strategische Verbündete und Unterstützte Putins hinter ihm standen, so begannen sie irgendwann, ihn vor sich herzutreiben. Von der systemischen Dynamik her gibts da offensichtliche Parallelen zu den Verläufen in den USA.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)