Flüchtlinge und die Medien

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jack000
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Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von jack000 »

Eine Studie beleuchtet die Rolle der Medien in der Flüchtlingskrise. Ihr Ergebnis: Zeitungen waren eher Volkserzieher als kritische Beobachter. Stimmt das?

Es ist das Migrationsjahr 2015, und die wichtigsten Tageszeitungen Deutschlands verwandeln sich in Volkserziehungsbroschüren. Die Journalisten kontrollieren nicht mehr das Handeln der Politik, sie kontrollieren das Denken der Bürger. Und weil die Lebenswirklichkeit ebenjener Bürger die Redakteure nur beim Beifallklatschen für die Regierung irritieren könnte, kommt sie in den Blättern gar nicht erst vor.

Was sich liest wie eine Wutrede von "Lügenpresse"-Rufern, scheint jetzt eine Studie der Hamburg Media School und der Uni Leipzig zu belegen: In der Flüchtlingskrise, so ihr Fazit, haben wichtige deutsche Medien versagt. Statt einen offenen Diskurs zu ermöglichen, haben sie ihn erstickt.

[...]
Die knapp 200-seitige Studie wird am kommenden Montag von ihrer Förderin, der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung, veröffentlicht, die ZEIT konnte sie vorab einsehen. Die Urteile, zu denen die Autoren kommen, sind drastisch. Zusammengefasst: Das Land hat unter einem publizistischen Stromausfall gelitten – und die Gesellschaft hat sich in der Folge gefährlich gespalten.

Nicht nur hätten sich die "sogenannten Mainstreammedien" (die Studie zeigt durchaus ein wenig Verständnis für den Begriff) unisono hinter Angela Merkels Flüchtlingspolitik versammelt, "Losungen der politischen Elite" unkritisch übernommen und eine "euphemistisch-persuasive Diktion" des Begriffs der Willkommenskultur verbreitet. Wer dieser Regierungslinie skeptisch gegenübergestanden habe, habe sich in den Augen vieler Journalisten der Fremdenfeindlichkeit verdächtig gemacht.
http://www.zeit.de/2017/30/fluechtlinge ... ung-studie

Allerdings:
Was die Untersuchung nach eigenen Angaben überhaupt nicht berücksichtigte, waren Gastbeiträge von Autoren, die die Flüchtlingspolitik der Regierung Merkel problematisch fanden. Speziell die FAZ druckte allerdings mehrere derartige Texte, vor allem solche, die vor den ökonomischen Folgekosten der Massenzuwanderung warnten. Haller rechtfertigt diese Auslassung damit, Gastbeiträge würden vom Leser eben nicht der Redaktion zugerechnet. Das mag sein. Aber die Leser dürften ebenfalls wissen: So ganz aus dem Nichts kommen auch Gäste selten.
... wenigstens Gäste hat man vorgeschoben.

Ist die Studie tatsächlich ein Abbild der Berichterstattung über die Flüchtlinge?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Brainiac
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Spam entsorgt.

Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, ob dieser Strang was wird. Den Sammelstrang Flüchtlinge gibt es schon, den Lügenpresse-Strang gibt es schon, also was ist hier der spezifische Diskussionsgegenstand zur Berichterstattung über Flüchtlinge in den Medien (ausser dass diese lt. dieser Studie unter einem "Stromausfall" litt)? Vielleicht sollte der TE das mit deutlich mehr eigenen Worten herausarbeiten.
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watisdatdenn?
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(20 Jul 2017, 20:23)
Ist die Studie tatsächlich ein Abbild der Berichterstattung über die Flüchtlinge?
Ja ich denke die Studie hat das gut getroffen.
Berichte darüber dass flüchtlinge höher qualifiziert sind als einheimische, keine Terroristen unter ihnen sind, Dublin eingehalten wird, sie für einheimische keine zusätzliche Belastung verursachen usw.. Hat sich alles alles falsch herausgestellt.

Es wurde sehr schlecht recherchiert aber dafür umso intensiver gegen Kritiker gehetzt.

Ich denke viele Leute haben in dieser Zeit auf englische Medien gewechselt, weil die Qualität der deutschen Medien in der"Sommermärchenzeit" meist nicht mehr ertragbar war.
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Quatschki
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Quatschki »

Und jetzt haben sie sich gebessert?
Oder doch nur ihre Volkserziehungspropaganda etwas subtiler verpackt?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Sozialdemokrat

Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Sozialdemokrat »

Quatschki hat geschrieben:(21 Jul 2017, 08:54)

Und jetzt haben sie sich gebessert?
Oder doch nur ihre Volkserziehungspropaganda etwas subtiler verpackt?
Damals haben sie wenigstens noch etwas berichtet. Jetzt hält man sich vornehm zurück. Das ist schlimmer.
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ThorsHamar
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von ThorsHamar »

...immerhin wurden medial aus "Flüchtlingen" nun "Geflüchtete".
Wähler
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Wähler »

Da die neue Studie noch garnicht veröffentlicht ist, ein Hinweis auf eine ältere andere Studie:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 78135.html
FAZ 10. August 2016 Die Hamburg Media School hat untersucht, wie die Medien zur Flüchtlingskrise berichteten
Die Studie untersucht auch die Tonalität von Beiträgen reichweitenstarker Medien im Sommer 2015. Zwanzig Prozent der Berichte der „Tagesschau“ seien implizit wertend gewesen, bei „Spiegel Online“ an die vierzig Prozent, bei der Online-Ausgabe der „Welt“ fünfzehn Prozent. Nach den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Heidenau und dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf habe der Begriff Willkommenskultur Anfang September 2015 seinen diskursiven Höhepunkt erlebt, bevor der Begriff Grenzkontrolle an ihm vorbeigezogen sei.
Solche Studien sind wohl eher mit Vorsicht zu genießen, weil Tonalität schwer zu messen ist. Die Häufigkeit von Begriffen ist schon eher nachvollziehbar.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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imp
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von imp »

Ich denke nicht, dass die Medien nicht genug gegen Ausländer gehetzt haben.
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Sozialdemokrat

Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Sozialdemokrat »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(21 Jul 2017, 22:42)

Ich denke nicht, dass die Medien nicht genug gegen Ausländer gehetzt haben.
Die deutschen Medien hetzen nicht, gegen nichts und niemanden, nur ab und zu gegen die AfD und gegen die Arbeiterklasse.
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imp
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von imp »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:11)

Die deutschen Medien hetzen nicht, gegen nichts und niemanden, nur ab und zu gegen die AfD und gegen die Arbeiterklasse.
Solche Vokabeln sind hier fehl am Platz.
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Olympus
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Olympus »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:11)

Die deutschen Medien hetzen nicht, gegen nichts und niemanden, nur ab und zu gegen die AfD und gegen die Arbeiterklasse.
Selbst wenn, was nicht ist, hetzt die AfD gegen alle, die nicht gegen alles und jeden ist. :dead:
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von watisdatdenn? »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(21 Jul 2017, 22:42)
Ich denke nicht, dass die Medien nicht genug gegen Ausländer gehetzt haben.
Ich denke die deutschen hauptmedien machen teilweise einfach einen Scheiss Job.
Jetzt haben wir alle einen Haufen Artikel über Flüchtlinge gelesen.
Wer von euch wusste, dass die italienische Küstenwache den zielhafen für aus dem Mittelmeer gerettete bestimmt?
Also z.b. auch sagen könnte, das die Flüchtlinge nach Tunesien oder lybien gebracht werden sollen (was den zustrom effektiv stoppen würde)?

Das sind wichtige Informationen für das Verständnis der Situation, die in den Medien meist nicht rüberkommen.
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imp
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(22 Jul 2017, 09:54)

Ich denke die deutschen hauptmedien machen teilweise einfach einen Scheiss Job.
Jetzt haben wir alle einen Haufen Artikel über Flüchtlinge gelesen.
Wer von euch wusste, dass die italienische Küstenwache den zielhafen für aus dem Mittelmeer gerettet bestimmt?
Also z.b. auch sagen könnte, das die Flüchtlinge nach Tunesien oder lybien gebracht werden sollen?

Das sind wichtige Informationen für das Verständnis der Situation, die in den Medien meist nicht rüberkommen.
Warum findest du diese technischen Einzelheiten so wichtig?
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von watisdatdenn? »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(22 Jul 2017, 09:55)
Warum findest du diese technischen Einzelheiten so wichtig?
Weil sie die Lösung für den schädlichen zustrom beinhalten.
Man müsste nur Italien unter Druck setzen die Leute nicht mehr nach Europa zu lassen.
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MoOderSo
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von MoOderSo »

watisdatdenn? hat geschrieben:(22 Jul 2017, 09:54)
Wer von euch wusste, dass die italienische Küstenwache den zielhafen für aus dem Mittelmeer gerettete bestimmt?
Also z.b. auch sagen könnte, das die Flüchtlinge nach Tunesien oder lybien gebracht werden sollen (was den zustrom effektiv stoppen würde)?

Das sind wichtige Informationen für das Verständnis der Situation, die in den Medien meist nicht rüberkommen.
Irgendwie bezweifel ich, dass die italienische Küstenwache Verfügungsgewalt über alle Mittelmeerhäfen besitzt. Kaiser Augustus ist doch schon einige Zeit tot.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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imp
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(22 Jul 2017, 09:58)

Weil sie die Lösung für den schädlichen zustrom beinhalten.
Man müsste nur Italien unter Druck setzen die Leute nicht mehr nach Europa zu lassen.
Das würde doch nichts ändern.
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von watisdatdenn? »

MoOderSo hat geschrieben:(22 Jul 2017, 10:01)
Irgendwie bezweifel ich, dass die italienische Küstenwache Verfügungsgewalt über alle Mittelmeerhäfen besitzt. Kaiser Augustus ist doch schon einige Zeit tot.
Libyen ist doch längst bereit diese Leute wieder aufzunehmen. Dazu braucht man keine Verfügungsgewalt.

Mir geht es aber hier darum dass die meisten Leute trotz intensiver Berichterstattung zum Thema nicht mal wissen wie es dazu kommt dass die Flüchtlinge/geretteten nach Europa gebracht werden und nicht wieder zurück nach Afrika.
Und das ist das Versagen der Medien hier Klarheit reinzubringen.
Ich habe den Eindruck es ist auch gar nicht gewollt.
Lieber emotionales gesabbel und Sommermärchen
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MoOderSo
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von MoOderSo »

watisdatdenn? hat geschrieben:(22 Jul 2017, 10:08)

Libyen ist doch längst bereit diese Leute wieder aufzunehmen. Dazu braucht man keine Verfügungsgewalt.

Mir geht es aber hier darum dass die meisten Leute nicht mal wissen wie es dazu kommt dass die Flüchtlinge/geretteten nach Europa gebracht werden und nicht wieder zurück nach Afrika.
Und das ist das Versagen der Medien hier Klarheit reinzubringen.
Ich habe den Eindruck es ist auch gar nicht gewollt.
Lieber emotionales gesabbel und Sommermärchen
Sicher würde Libyen die nehmen, aber würden die "Retter" denn auch nach Libyen fahren?
Das ist doch nicht der Zweck der Übung.
Die würden sich doch eher vor europäische Häfen parken und medial begleitet einen auf schwimmende KZs machen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von watisdatdenn? »

MoOderSo hat geschrieben:(22 Jul 2017, 10:17)
Sicher würde Libyen die nehmen, aber würden die "Retter" denn auch nach Libyen fahren?
Es gibt solche und solche..
Ich habe mal mit einem Retter gesprochen. Sympathischer Mann. Seine Motivation war es alleine keine Leute absaufen zu lassen. Sein Bruder ist einmal fast ertrunken und er selbst auch, was ihn stark geprägt hat.
Wohin er die geretteten fährt ist ihm egal hat er gemeint, Hauptsache sie ertrinken nicht. Aktuell hält er sich an die Anweisungen der Küstenwache aus Italien und die lauten eben, dass man die Flüchtlinge nach Europa bringt..
Man sollte es auch mit staatlichen Schiffen machen und nicht privatorganisationen.. Es ist originäre Aufgabe des Militärs Grenzen zu schützen und nicht von privaten Hilfsorganisationen.

Aber wir kommen vom Thema ab. Es ist eine Schande, dass diese Zusammenhänge fast niemand kennt und das liegt eben an der miserablen Berichterstattung unserer Medien!
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von omg »

Also ich fühle mich von den Medien erzogen. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich Trump, Erdogan und AfD von ganz alleine doof finde oder ob es an der komplett einseitigen Berichterstattung lag und liegt. Vielleicht haben die Medien auch keine andere Wahl, weil es bei den drei genannten einfach überhaupt nichts positives zu berichten gibt. Das könnte natürlich auch sein. Dann nehme ich meine Vorwürfe zurück :).
Ich schaue auch oft die Polittalkshows auf den ÖR, wenn da Frau Petry oder andere AfD-Vertreter zu Gast sind, wirken die eben nicht wie Nazis. Ab und zu haben die sogar mal einen guten Punkt, dem ich zustimmen kann. Wählen würde ich die natürlich trotzdem nicht, unter anderem wegen ihrer Klimapolitik und ihrer Anbiederung an die Kirchenkonzerne (den Rest des Programms habe ich noch nicht gelesen).

mfg omg
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Teeernte
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Teeernte »

watisdatdenn? hat geschrieben:(22 Jul 2017, 11:16)

Es gibt solche und solche..
Ich habe mal mit einem Retter gesprochen. Sympathischer Mann. Seine Motivation war es alleine keine Leute absaufen zu lassen. Sein Bruder ist einmal fast ertrunken und er selbst auch, was ihn stark geprägt hat.
Wohin er die geretteten fährt ist ihm egal hat er gemeint, Hauptsache sie ertrinken nicht. Aktuell hält er sich an die Anweisungen der Küstenwache aus Italien und die lauten eben, dass man die Flüchtlinge nach Europa bringt..
Man sollte es auch mit staatlichen Schiffen machen und nicht privatorganisationen.. Es ist originäre Aufgabe des Militärs Grenzen zu schützen und nicht von privaten Hilfsorganisationen.

Aber wir kommen vom Thema ab. Es ist eine Schande, dass diese Zusammenhänge fast niemand kennt und das liegt eben an der miserablen Berichterstattung unserer Medien!
...von ihren Männern, Brüdern im STICH gelassene Frauen und Kinder - die in den örtlichen Flüchtlingslagern vor sich hin siechen...soll wirklich berichtet werden ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Sozialdemokrat »

Wieso fordern die Medien keine Liftbrücke nach Libyen um die Frauen und Kinder aus dem Bürgerkrieg herauszuholen?
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imp
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von imp »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(22 Jul 2017, 17:19)

Wieso fordern die Medien keine Liftbrücke nach Libyen um die Frauen und Kinder aus dem Bürgerkrieg herauszuholen?
Sessel- oder Kabinenlift? Willst du die Stelzen in die Türkei oder ins Meer verankern?
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Teeernte »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(22 Jul 2017, 17:19)

Wieso fordern die Medien keine Liftbrücke nach Libyen um die Frauen und Kinder aus dem Bürgerkrieg herauszuholen?
Dann muss man selbst ZUTUN - aktiv werden, Kapazitäten buchen.... >> WIRKLICH Flüchtlingen helfen wollen..

Hier hat man NUR die Gewinner der Rallye "Deutschland" - Dakar > Berlin genommen. >> Auslese .... die sehr gut die LETZTEN +3000 km selbst zurecht gekommen sind .
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Brainiac »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2017, 13:04)

...von ihren Männern, Brüdern im STICH gelassene Frauen und Kinder - die in den örtlichen Flüchtlingslagern vor sich hin siechen...
Wie kommst du eigentlich auf dieses schmale Brett?

Der Klassiker ist doch, Familien kratzen ihr Vermögen zusammen, und der Leistungsfähigste wird auf die Reise geschickt. Schafft er es und hat hier Einnahmen, und sei es Hartz 4, erwartet die Familie daheim entsprechende Rücküberweisungen.

Dass auch das nicht im Sinne von Asylrecht und Flüchtlingskonvention ist, eigentlich nur eine verkappte und nicht sehr effiziente Form von Entwicklungshilfe, steht auf einem anderen Blatt. "Im Stich lassen" ist das aber jedenfalls nicht, das ist nur dein durchsichtiger Versuch, Flüchtlinge moralisch verächtlich zu machen. :dead:

BTT, über diese Zusammenhänge könnte in den Medien in der Tat besser informiert werden.
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von gödelchen »

:-)

Wir sollten Western Union kapern. Dann müssten die hier ihr SGB Geld wieder selber in personam dahin bringen und wir wären ein Problem temporär los. Vielleicht fällt uns zwischenzeitlich was besseres ein, als das, was wir jetzt machen.

:-)
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Teeernte »

Brainiac hat geschrieben:(22 Jul 2017, 20:06)

Wie kommst du eigentlich auf dieses schmale Brett?

Der Klassiker ist doch, Familien kratzen ihr Vermögen zusammen, und der Leistungsfähigste wird auf die Reise geschickt. Schafft er es und hat hier Einnahmen, und sei es Hartz 4, erwartet die Familie daheim entsprechende Rücküberweisungen.

Dass auch das nicht im Sinne von Asylrecht und Flüchtlingskonvention ist, eigentlich nur eine verkappte und nicht sehr effiziente Form von Entwicklungshilfe, steht auf einem anderen Blatt. "Im Stich lassen" ist das aber jedenfalls nicht, das ist nur dein durchsichtiger Versuch, Flüchtlinge moralisch verächtlich zu machen. :dead:

BTT, über diese Zusammenhänge könnte in den Medien in der Tat besser informiert werden.
Ich meine HIER - KRIEGS-Flüchtlinge. Entweder es herrscht GRÖSSTE Not für Leben >> Kriegsflüchtling .....oder man sammelt für mehr Geld >> Wirtschaftsflüchtling.
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Re: Flüchtlinge und die Medien

Beitrag von Brainiac »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2017, 21:53)

Ich meine HIER - KRIEGS-Flüchtlinge. Entweder es herrscht GRÖSSTE Not für Leben >> Kriegsflüchtling .....oder man sammelt für mehr Geld >> Wirtschaftsflüchtling.
Ok.

Kriegsflüchtling -> Rette sich wer kann.
Wirtschaftsflüchtling -> Einer für alle.

Wem davon wirfst du jetzt was vor, und warum?
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