http://www.spiegel.de/lebenundlernen/jo ... 53505.htmlWenn Begriffe wie "Fake News" und "Lügenpresse" die Runde machen, entsteht schnell der Eindruck: Die meisten Menschen in Deutschland glauben nicht mehr, was Journalisten berichten, und verzichten deshalb ganz darauf, Nachrichten zu hören oder zu lesen. Aber so ist es nicht, zeigt die Studie "Reuters Institute Digital News Survey 2017". Hierzulande ist das Interesse am Weltgeschehen demnach höher als in vielen anderen Ländern und das Vertrauen in eine korrekte Berichterstattung auch.
Jeder Zweite in Deutschland vertraut der Studie zufolge Nachrichten "eher" oder "voll und ganz". Damit ist die Glaubwürdigkeit der Medien im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken - um zwei Prozentpunkte. Jeder Fünfte sagt explizit, dass man den Nachrichten nicht vertrauen könne, heißt es in einer Teilstudie für Deutschland, die das Hans-Bredow-Institut am Donnerstag vorstellte .
Aus Sicht der Autoren ist das eher ein beruhigendes Ergebnis: "Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn 100 Prozent sagten, sie vertrauen all den Sachen, die sie innerhalb des gesamten Medienspektrums zu hören bekommen", meinte Sascha Hölig vom Bredow-Institut.
Sicherlich wären 100% eine fragwürdige Größenordnung. Aber wie kann man sich denn so sehr mit gerade mal 50% loben? Jeder 2. vertraut den Nachrichten nicht! Eine jede Firma, deren Kunden ihr nur zu 50% Vertrauen wäre sofort weg vom Fenster und die stellen das als "beruhigendes Ergebnis" dar? Haben diese Leute den Schuss nicht gehört?