Provokateur hat geschrieben:Es gibt ja auch Hybridmodelle.
Sicher eine bessere Lösung als eben nur eine neue Abhängigkeit.
Was jemandem selbst gehört, wird sicher auch besser gehütet. Ein Modell, wo die Hardware zugleich persönliches Eigentum ist, wäre eine vernünftige Lösung.
Wie heißt es doch so treffend in der "Tragik der Allmende" : „Niemand misst einem Besitz, der allen zur freien Verfügung steht, einen Wert bei, weil jeder, der so tollkühn ist zu warten, bis er an die Reihe kommt, schließlich feststellt, dass ein anderer seinen Teil bereits weggenommen hat."
Das jemand in der Schule breitflächig das Programmieren beigebracht werden soll, ist Unsinn, für alle wäre es jedoch durchaus vernünftig zu verstehen was "Programmieren" bedeutet. Keine Fach an einer Schule befähigt jemanden dies direkt später anwenden zu können. Doch als Voraussetzung - als Grundlage - ist das "Grundlagenwissen" unverzichtbar. Wer jetzt allerdings zusätzliches Wissen in den "Nürnberger Trichter" Kind - Jugendlicher - hineinstopfen möchte, "der hat sie nicht mehr alle".
Was dringend erforderlich wäre, mehr die Fähigkeit zum Selbststudium - zum selbstständigen Lernen - zu fördern. Wenn dabei tiefere Kenntnisse wie man Hardware nutzt als Begleitumstand einfließt, nur zu.
Was mir noch völlig unklar ist, sollen Geräte wie Smartphone, Tablett, Notebook oder Hybriden selbst im Mittelpunkt stehen oder das nun wirklich sehr breite Feld von der Informationstechnik - oder Lern- und Lehrmethoden die als Basis derartige Geräte voraussetzen. Letzteres mit all den notwendigen technischen Voraussetzungen wie das "interaktives Whiteboard (IWB)" auf der Schulseite ?
Das würde viele Lehrer und Lehrerinnen sicher überfordern - sowohl von den notwendigen techn. Kenntnissen her, als auch und da besonders von der sehr "anderen" Unterrichtsgestaltung. Besteht da überhaupt ein wenigstens breit flächiges Einverständnis beim "Personal" das wohl voll hinter einem solchen Paradigmenwechsel stehen muss ?
Was da Sache ist, kann dieses WIKI
"Digitale Schulbank" zumindest andeuten. Wo bleiben die einflussreichen Schulbuchverlage - was wird diese recht einflusstarke Lobby sich dazu einfallen lassen ?
Das Ganze kommt mir mal wieder wie die "Quadratur des Kreises" vor. Wenn es schlimm kommt, dauert es eine komplette neue Lehrergeneration bis die beabsichtigte Wirkung vielleicht zu Stande kommt. Von entsprechenden Konzepten in 16 Bundesländern jeweils "anders" - mal freundlichst abgesehen.
"Wünschenswert" - das ist für mich keine Frage - wäre es schon, wenn wenigstens die Mehrheit aller Schulen im 21. Jahrhundert ankommt...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)