Kommt halt drauf an, was da heute wichtig ist. Vielleicht tun sich heute mehr Schüler damit schwer, Brüche per Hand auszurechnen, während sie ihrem Informatiklehrer beim Umgang mit EDV-Anwendungen Nachhilfe geben. Was nun wichtiger/besser ist, ist schwierig zu ermitteln.H2O hat geschrieben:(28 Dec 2016, 22:47)
Aber in der Mathematik schwächeln, das ist nicht nur schade, das wäre ein Skandal. Hoffen wir also, daß die Vergleichsgruppen aufgeholt haben, und daß in BaWü die Leistungsfähigkeit nur nicht weiter angewachsen ist.
Schulpolitik in BaWü
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Re: Schulpolitik in BaWü
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Re: Schulpolitik in BaWü
Dem kann ich zustimmen, wenn auch mit einigen Bedenken. Ich habe in meinem Leben so viele Veränderungen gerade im täglichen Leben beobachtet... kann man sich heute nur noch schwer klar machen. So könnte ich mir vorstellen, daß die mathematischen Aufgaben meinetwegen mit Taschenrechner bearbeitet werden dürfen, vorausgesetzt die algebraische Lösung ist fehlerfrei.frems hat geschrieben:(29 Dec 2016, 14:00)
Kommt halt drauf an, was da heute wichtig ist. Vielleicht tun sich heute mehr Schüler damit schwer, Brüche per Hand auszurechnen, während sie ihrem Informatiklehrer beim Umgang mit EDV-Anwendungen Nachhilfe geben. Was nun wichtiger/besser ist, ist schwierig zu ermitteln.
In der Informatik würde ich erwarten, daß die Anwender wissen, wie etwas funktioniert... etwa "suche x und ersetze x durch y". Aber das wird sicher ein sehr weites Feld... die Lehrer werden das schon beackern!
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Re: Schulpolitik in BaWü
ich meine aber, in den grundschulen geht es ja erstmal weniger um informatik, sondern hier müssen grundlagen gelegt werden. und da denke ich, dass mathematik (aka schlicht rechnen), deutsch und heranführen an fremdsprachen sowie grundideen von naturwissenschaften wirklich wichtig sind.
wenn ich mir unsere azubis ansehe (die alle in BaWü in angeblich besseren zeiten zur schule gegangen sind und keine schlechten zeugnisse), dann kriege ich das gruseln.
natürlich können die jede form von calculator bedienen, aber sie können nicht abschätzen, ob das ergebnis stimmen könnte oder sie sich evtl. bei der eingabe schlicht vertippt haben. einfacher dreisatz muss fast jedes mal neu erklärt werden.
von rechtschreibung will ich gar nicht erst anfangen.
wenn ich mir unsere azubis ansehe (die alle in BaWü in angeblich besseren zeiten zur schule gegangen sind und keine schlechten zeugnisse), dann kriege ich das gruseln.
natürlich können die jede form von calculator bedienen, aber sie können nicht abschätzen, ob das ergebnis stimmen könnte oder sie sich evtl. bei der eingabe schlicht vertippt haben. einfacher dreisatz muss fast jedes mal neu erklärt werden.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Sigmaalpha hat geschrieben:(28 Oct 2016, 16:40)
Es gibt eine neue Studie über Schulleistungen in den einzelnen Bundesländern. Im Fach Deutsch schneidet Baden-Württemberg schlecht ab; die Werte von 2015 sind deutlich schlechter als die von 2009. Liegt das an der grün-roten Landesregierung, die von rechts gerne wegen ideologiegetriebener Schulpolitik (Stichwort Frühsexualisierung) kritisiert wird?
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/b ... 2/1iw8goi/
https://www.iqb.hu-berlin.de/institut/bt/BT2015/Bericht
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Seit die kinder nur noch fächer wie z.b. "wir sind bunt " "malen und bastel"" wie tanz ich meinen namen"" und analverkehr" haben geht es berg ab.
Aber der wähler wird schon wissen was er tut.
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Re: Schulpolitik in BaWü
So sieht eben grünlinke "Erfolgspolitik" aus. Ehe der deutsche Michel aufwacht, wird es wieder erst faustdick kommen müssen!Vizegott hat geschrieben:(25 Mar 2017, 04:34)
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Re: Schulpolitik in BaWü
die Bildungsministerin gehoert der CDU an!Kibuka hat geschrieben:(29 Mar 2017, 12:24)
So sieht eben grünlinke "Erfolgspolitik" aus. Ehe der deutsche Michel aufwacht, wird es wieder erst faustdick kommen müssen!
Re: Schulpolitik in BaWü
die CDU stellt den Bildungsminister seit Mai 2016 - ist uebrigens eine Frau, die jahrelang unter Oettinger diente und auch glaube 10 Jahre in Stuttgart fuer Bildung und Kultur in der Stadt zustaendig war.Vizegott hat geschrieben:(25 Mar 2017, 04:34)
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Re: Schulpolitik in BaWü
Niedersachsen ist da auch recht fortschrittlich. An unserer Grundschule werden im Sachkunde- oder Biologieunterricht (je nachdem, in welchem Fach Sexualkunde unterrichtet wird) die Schüler aufgefordert , diese Fragebögen auszufüllen. Herausgeber des ersten Zettels ist übrigens die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Das gab reichlichen Wirbel als die Schüler nach Hause kamen und ihren Eltern seltsame Fragen stellten.
Die Fragezettel werden von Schülern der vierten Klasse ausgefüllt. Schüler islamischen Glaubens werden während dieser Zeit von den pädagogischen Mitarbeitern betreut.
http://fs5.directupload.net/images/170329/9twujpb4.jpg
http://fs5.directupload.net/images/170329/28hqakob.jpg
Die Fragezettel werden von Schülern der vierten Klasse ausgefüllt. Schüler islamischen Glaubens werden während dieser Zeit von den pädagogischen Mitarbeitern betreut.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Aha. Ist ja toll, wenn sich Deutschland wieder im Sinne des Islam verbiegt. Integration findet hierzulande immer mehr mit umgekehrten Vorzeichen statt.Raskolnikof hat geschrieben:(29 Mar 2017, 15:26)
Schüler islamischen Glaubens werden während dieser Zeit von den pädagogischen Mitarbeitern betreut.
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Re: Schulpolitik in BaWü
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Re: Schulpolitik in BaWü
Wie groß ist die Zahl der Studienanfänger in Deutschland, Schweiz oder Österreich und wie groß in Finnland, Spanien oder Schweden? Und wie verhält es sich dort mit der Jugendarbeitslosigkeit?
Die Linken, die hierzulande drauf und dran sind jedem Schimpansen ein Abitur in die Hände zu drücken, entwerten das duale Ausbildungssystem und legen die Axt an den deutschen Wohlstand.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien ist exorbitant hoch.Kibuka hat geschrieben:(31 Mar 2017, 07:57)
Wie groß ist die Zahl der Studienanfänger in Deutschland, Schweiz oder Österreich und wie groß in Finnland, Spanien oder Schweden? Und wie verhält es sich dort mit der Jugendarbeitslosigkeit?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Wer hat dir denn den Braunbären aufgebunden? Schulfächer in Baden-WürttembergVizegott hat geschrieben:(25 Mar 2017, 04:34)
Natürlich liegt das an den grünen.
Seit die kinder nur noch fächer wie z.b. "wir sind bunt " "malen und bastel"" wie tanz ich meinen namen"" und analverkehr" haben geht es berg ab.
Ups, tschulligung.frems hat geschrieben: Pssst! Bitte keine Fakten.
Re: Schulpolitik in BaWü
Kibuka hat geschrieben:(31 Mar 2017, 07:57)
Wie groß ist die Zahl der Studienanfänger in Deutschland, Schweiz oder Österreich und wie groß in Finnland, Spanien oder Schweden? Und wie verhält es sich dort mit der Jugendarbeitslosigkeit?
Die Linken, die hierzulande drauf und dran sind jedem Schimpansen ein Abitur in die Hände zu drücken, entwerten das duale Ausbildungssystem und legen die Axt an den deutschen Wohlstand.
42.2% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und ueber 20% in Finnland und in Schweden etwas unter 20% - in der EU ist nur in Griechenald die Arbeitslosigkeit hoeher als in Spanien und Finnland schafft noch nicht mal den EU-Durchschnitt.
Deutschland 5.5% als Vergleich.
Re: Schulpolitik in BaWü
finde gerade in den Grenzregionen sollten man frans. schon ab der ersten Klasse im Angebot haben - so wird es jedenfalls im Saarland gemacht.Misterfritz hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:08)
da hat man in BaWü bei den schülertest schlechter abgeschnitten und schon hat man eine lösung gefunden:
Grundschulen in Baden-Württemberg
Englisch und Französisch auf dem Prüfstand
Sollen Kinder in Baden-Württemberg weiterhin schon in der Grundschule Englisch oder Französisch lernen? Der frühe Fremdsprachenunterricht steht offenbar auf dem Prüfstand.
statt dass sie den religionsunterricht abschaffen und in der freigewordnen zeit mehr deutsch und mathe unterrichten, wollen sie den fremdsprachenunterricht runterfahren oder ganz aus der grundschule verbannen. haben die noch alle latten am zaun?
beim Religionsunterricht bin ich der Meinung, der sollte nicht verbindlich angeboten werden, sondern nur Ethikunterricht - Religionsunterricht kann man aber auf freiwilliger Basis. in den Lehrplan aufnehmen.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Primär unter Geringqualifizierter und nicht unter Gebildeten. Aber das wird Kibuka aus Gründen nicht verstehen, sondern nur feststellen, dass es a) mehr Akademiker (prozentual) gibt und b) eine höhere (Jugend-)Arbeitslosigkeit. Also schlussfolgert er, dass höhere Bildung zu mehr Arbeitslosigkeit führt. Ist bloß eine unschlüssoge Konklusion fernab von Fakten. Wie auch in Deutschland fallen Arbeitslosenquote und -risiko mit steigendem Bildungsniveau: https://www.oecd.org/education/Spain-EA ... y-Note.pdfProvokateur hat geschrieben:(31 Mar 2017, 08:00)
Die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien ist exorbitant hoch.
Aber vermutlich ging's nur darum, die duale Ausbildung zu glorifizieren [...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Fr 7. Apr 2017, 08:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Gut erkannt!pikant hat geschrieben:(31 Mar 2017, 09:08)
42.2% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und ueber 20% in Finnland und in Schweden etwas unter 20% - in der EU ist nur in Griechenald die Arbeitslosigkeit hoeher als in Spanien und Finnland schafft noch nicht mal den EU-Durchschnitt.
Deutschland 5.5% als Vergleich.
Der Versuch von frems, hier permanent die Akademikerquote als Garant für einen Arbeitsplatz und ökonomischen Wohlstand heranzuziehen, wird von jeglichen Fakten widerlegt. Gerade das duale Ausbildungssystem in Deutschland war lange Zeit ein elementarer Faktor für den deutschen Wohlstand und die geringe Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. Jede Wirtschaft benötigt auch Handwerker, Friseusen oder Verkäufer.
[...]Nach seiner Begründung ist ja die Arbeitslosigkeit unter Akademikern geringer als unter Nichtakademikern. Ergo bedeutet das für ihn, dass man die Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft senken kann, indem man jeden zum Akademiker macht.
Brilliante Logik oder? [...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 1. Apr 2017, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Ich kann keinen Nachteil an einer gut gebildeten Bevölkerung erkennen. Wenn also inzwischen immer mehr Menschen ihr Abitur machen, dann ist das etwas gutes, nicht etwas schlechtes.Kibuka hat geschrieben:(31 Mar 2017, 17:54)
Gut erkannt!
Der Versuch von frems, hier permanent die Akademikerquote als Garant für einen Arbeitsplatz und ökonomischen Wohlstand heranzuziehen, wird von jeglichen Fakten widerlegt. Gerade das duale Ausbildungssystem in Deutschland war lange Zeit ein elementarer Faktor für den deutschen Wohlstand und die geringe Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. Jede Wirtschaft benötigt auch Handwerker, Friseusen oder Verkäufer.
[...]
Man darf das auch nicht nur an wirtschaftlichen Gesichtspunkten messen. Eine höhere Bildung führt auch zu toleranteren Einstellungen, zu sinkender Kriminalität und zu kritischerem Denken.
Daher muss selbstverständlich jede Gesellschaft danach streben, möglichst viele gut gebildete Menschen hervorzubringen. Genau das jetzt schlechtzureden, finde ich völlig falsch.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Das Abi zu verteilen wie Schokolade hat ja nichts mit Bildung zu tun.Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:20)
Ich kann keinen Nachteil an einer gut gebildeten Bevölkerung erkennen. Wenn also inzwischen immer mehr Menschen ihr Abitur machen, dann ist das etwas gutes, nicht etwas schlechtes.
Man darf das auch nicht nur an wirtschaftlichen Gesichtspunkten messen. Eine höhere Bildung führt auch zu toleranteren Einstellungen, zu sinkender Kriminalität und zu kritischerem Denken.
Daher muss selbstverständlich jede Gesellschaft danach streben, möglichst viele gut gebildete Menschen hervorzubringen. Genau das jetzt schlechtzureden, finde ich völlig falsch.
Ein guter Freund sitzt im Personalrat einer Bank und erzählt seit Jahren, dass die Schulabgänger zum Teil trotz Abi miserabel sind.
Um Dein Dach vernünftig einzudecken, braucht es kein Abitur, da braucht es handwerkliches Geschick und Kraft.
Eine gute Mischung aus Akademikern und Handwerkern /Dienstleistern ist sinnvoll.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Um ein Dach einzudecken, braucht es auch nicht die Fähigkeit, lesen, schreiben oder rechnen zu können. Auch muss man dafür nicht wissen, wer Hitler war oder was die Europäische Union ist.Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:25)
Um Dein Dach vernünftig einzudecken, braucht es kein Abitur, da braucht es handwerkliches Geschick und Kraft.
Sinn, Zweck und Aufgabe von Schule bzw Bildung geht darüber hinaus, die Kinder bloß auf einen Beruf vorzubereiten. Schule ist keine Berufsausbildung. Sondern Schule hat den Zweck, den Menschen allgemein zu bilden, um ihn gut und umfassend auf das spätere Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Tu nicht so, als wären die Handwerker alle Idioten ohne Schulabschluß. Natürlich müssen Handwerker rechnen können.Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:37)
Um ein Dach einzudecken, braucht es auch nicht die Fähigkeit, lesen, schreiben oder rechnen zu können. Auch muss man dafür nicht wissen, wer Hitler war oder was die Europäische Union ist.
Sinn, Zweck und Aufgabe von Schule bzw Bildung geht darüber hinaus, die Kinder bloß auf einen Beruf vorzubereiten. Schule ist keine Berufsausbildung. Sondern Schule hat den Zweck, den Menschen allgemein zu bilden, um ihn gut und umfassend auf das spätere Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten.
Einen Abschluß hinterhergeworfen zu bekommen, hat nichts mit Bildung zu tun. Frag mal ein paar Ausbilder, was einige Abiturienten so mitbringen an Allgemeinbildung und Fähigkeiten.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Es gibt auch keinen pauschalen Nachteil. [...]Ich weiß nicht wie viele Beiträge dieser Art hier durch sämtliche Stränge von ihm geistern. [...] dass eine Scheinkorrelation in den Bereich "cum hoc ergo propter hoc" (hohe Arbeitslosigkeit in Spanien, höherer Akademikeranteil -> Akademisierung ist schuld) fällt. Dabei ist es schon irrsinnig, Volkswirtschaften einfach gleichzusetzen und den einzigen Unterschied bei einem Merkmal (Anteil Akademiker) zu sehen, so als gäbe es keine anderen Unterschiede zwischen der Wirtschaftsstruktur Spaniens und dem Rest der Welt. [...]Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:20)
Ich kann keinen Nachteil an einer gut gebildeten Bevölkerung erkennen. Wenn also inzwischen immer mehr Menschen ihr Abitur machen, dann ist das etwas gutes, nicht etwas schlechtes.
Man darf das auch nicht nur an wirtschaftlichen Gesichtspunkten messen. Eine höhere Bildung führt auch zu toleranteren Einstellungen, zu sinkender Kriminalität und zu kritischerem Denken.
Daher muss selbstverständlich jede Gesellschaft danach streben, möglichst viele gut gebildete Menschen hervorzubringen. Genau das jetzt schlechtzureden, finde ich völlig falsch.
Blöderweise ist es auch im Falle Spaniens auch nicht nützlich, da dort Akademiker dreimal seltener arbeitslos sind als Unqualifizierte. Somit ist auch dieses selektive Beispiel, dessen Wahl nie begründet wurde, ungeeignet für angebliche Monokausalitäten. In Deutschland sieht's übrigens ähnlich aus. Und weil [...]macht er noch einen klassischen Strohmanntrugschluss und meint, wer seinen verbalen Amoklauf widerlegt, würde auf der selben Stufe das exakte Gegenteil plädieren (mehr Akademiker = automatisch weniger Arbeitslose, unabhängig von Fach, Branche, Region, ...). [...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 1. Apr 2017, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Mag ja sein. Die Frage ist bloß, was für die besagten Azubis sinnvoller wäre. Man hätte sie möglicherweise nach der Klasse 10 aussortieren können, damit sie dann direkt eine Lehre beginnen statt nochmal auf die Oberstufe zu gehen, klar. Ich bezweifle nur, dass sie dann über mehr Allgemeinbildung sowie bessere Mathe- und Deutschkenntnisse verfügen würden. Das würde ja heißen, dass sie durch zwei/drei weitere Schuljahre nicht mehr Schulbildung erhielten, sondern weniger bzw. schlechter wurden. Und nunja, für fachliche Fähigkeiten sind der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule zuständig. Das war früher nicht anders.Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:48)
Einen Abschluß hinterhergeworfen zu bekommen, hat nichts mit Bildung zu tun. Frag mal ein paar Ausbilder, was einige Abiturienten so mitbringen an Allgemeinbildung und Fähigkeiten.
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Re: Schulpolitik in BaWü
[MOD] Dieser persönliche Schlagabtausch ist hier jetzt beendet, bitte sachlich bleiben. Die letzten Beiträge habe ich noch editiert, weitere Posts dieser Art wandern unbearbeitet in die Ablage.
Wenn jemandem der eine oder andere Beitrag nun etwas verstümmelt vorkommt, so ist das eben das Ergebnis, wenn Sachargument und persönlicher Angriff schön geschickt formulierungstechnisch miteinander verquickt werden, einzige Alternative wäre Komplettentsorgung.
Ausserdem Spam eliminiert, hier geht es nicht um die "Asylinvasion" und man sollte dafür auch besser einen anderen Begriff wählen, der keine keulenschwingenden Räuberhorden assoziiert.
Wenn jemandem der eine oder andere Beitrag nun etwas verstümmelt vorkommt, so ist das eben das Ergebnis, wenn Sachargument und persönlicher Angriff schön geschickt formulierungstechnisch miteinander verquickt werden, einzige Alternative wäre Komplettentsorgung.
Ausserdem Spam eliminiert, hier geht es nicht um die "Asylinvasion" und man sollte dafür auch besser einen anderen Begriff wählen, der keine keulenschwingenden Räuberhorden assoziiert.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Schulpolitik in BaWü
Statistisch lässt sich der Eindruck, dass das Niveau der Bildung gesunken sei, jedenfalls nicht belegen. Geht man nach den PISA Studien, so haben sich deutsche Schüler im Gegenteil in den letzten 15 Jahren wesentlich verbessert, mehr als fast alle anderen Nationen.Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:48)
Einen Abschluß hinterhergeworfen zu bekommen, hat nichts mit Bildung zu tun. Frag mal ein paar Ausbilder, was einige Abiturienten so mitbringen an Allgemeinbildung und Fähigkeiten.
Mein Eindruck, warum heute mehr Menschen Abitur machen, ist eher, dass Bildung heutzutage einen deutlich höheren Stellenwert hat. Meine Großeltern beispielsweise haben fast alle nur einen Hauptschulabschluss, obwohl sie eigentlich intelligent sind. Aber damals war (auch für ihre Eltern) klar, dass sie mit 15 Jahren in der Landwirtschaft der Familie mitarbeiten oder eine Ausbildung zu machen, anstatt sich mit unnötigen Scherzen wie Schulbildung oder gar akademischen Laufbahnen zu beschäftigen.
Auch meine Eltern haben mir oft erzählt, dass in ihrer Generation noch jede Menge ihrer Mitschüler nach der 10. Klasse vom Gymnasium abgingen, um eine berufliche Lehre zu machen, obwohl sie oft gute Schüler waren und das Abitur locker geschafft hätten. Oder andere Schüler gingen nach der Grundschule gar nicht erst aufs Gymnasium, obwohl sie locker gut genug dafür waren.
Das ist heutzutage eben ganz anders. Heutzutage geht jeder aufs Gymnasium, der es sich irgendwie leisten kann, und niemand würde freiwillig vom Gymnasium runtergehen. Und Eltern fördern heutzutage die Bildung ihrer Kinder, anstatt sie wie früher zu behindern ("was willst du schon mit Abitur? Geh lieber Geld verdienen!").
Es hat also ein klarer Mentalitätswechsel in der Gesellschaft stattgefunden, man ist sehr viel aufgeschlossener gegenüber Bildung, sehnt sich regelrecht danach. Und das zeigt sich dann eben natürlich in höheren Abiturquoten und Studierendenquoten.
Ich finde das sehr gut.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Unsinn!Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:20)
Ich kann keinen Nachteil an einer gut gebildeten Bevölkerung erkennen. Wenn also inzwischen immer mehr Menschen ihr Abitur machen, dann ist das etwas gutes, nicht etwas schlechtes.
Man darf das auch nicht nur an wirtschaftlichen Gesichtspunkten messen. Eine höhere Bildung führt auch zu toleranteren Einstellungen, zu sinkender Kriminalität und zu kritischerem Denken.
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Du verwechselst Abitur und Bildung miteinander.
Eine gute Bildung bedeutet nicht, jedem die Hochschulreife auszustellen, sondern jedem eine möglichst gute Bildung angedeihen zu lassen.
Die Abschlüsse spiegeln die Verteilung von Intelligenz und letztlich Befähigung wider. Die Intelligenz ist bekanntlich in der Bevölkerung nicht gleichverteilt, sondern unterschiedlich (Gauß). Der Versuch jedem denselben Bildungsabschluss zu verleihen, ist der Versuch der Gleichschaltung von individuellen Merkmalen. Gleichmacherei, die den feuchten Träumen von Sozialisten entsprechen, in deren Augen alles und jeder gleich ist, ob Mann oder Frau, dumm oder klug, schön oder häßlich.
Nein. Weder ist jedermann ein guter Fußballspieler, noch verdient jedermann das Abitur.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Gut! Du hast es verstanden.Billie Holiday hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:25)
Das Abi zu verteilen wie Schokolade hat ja nichts mit Bildung zu tun.
Ein guter Freund sitzt im Personalrat einer Bank und erzählt seit Jahren, dass die Schulabgänger zum Teil trotz Abi miserabel sind.
Um Dein Dach vernünftig einzudecken, braucht es kein Abitur, da braucht es handwerkliches Geschick und Kraft.
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Dass das Bildungssystem durchlässiger für Abschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg wird, ist übrigens sehr zu begrüßen. Jeder soll jederzeit die Möglichkeit bekommen sich fortzubilden und sich nachträglich zu qualifizieren.
Aber die Standards abzusenken, um möglichst große Prozentsätze durch das Abitur zu prügeln wird weder der deutschen Wirtschaft weiterhelfen, noch der Gesellschaft insgesamt.
Das ist so, als ob man beim Hochsprung die Latte immer tiefer hängt, bis am Ende selbst der Schlechteste darüber springen kann.
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Re: Schulpolitik in BaWü
In Grundschulen
Kinder sollen wieder richtig schreiben lernen
Immer mehr Bundesländer kehren davon ab, dass die Texte der Kinder erst einmal nach Gehör verfasst werden – denn die Ergebnisse sind schauerlich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 38342.html
Aus dem Artikel von faz-net, 9.8.2017 zitiert:
"Immer mehr Bundesländer kehren ganz oder teilweise vom „Schreiben nach Gehör“ in Grundschulen ab. In Baden-Württemberg und Hamburg ist die viel- kritisierte Methode schon verboten – und vorgeschrieben,
dass wieder auf korrekte Rechtschreibung geachtet werden muss. Nordrhein-Westfalen erwägt das ebenfalls: Nach Angaben des Schulministeriums lässt Ministerin Yvonne Gebauer von der FDP im nächsten Schuljahr prüfen,
wie Rechtschreibung an den Grundschulen vermittelt wird.
…
Derzeit herrscht in den Schulen oft ein Methodenmix; auf der reinen Lehre des „Lesens durch Schreiben“ aus den siebziger Jahren beharren nur noch wenige. Aber in der Nachfolge des auch in Deutschland tätigen, inzwischen verstorbenen Schweizer Pädagogen Jürgen Reichen unterstellen immer noch viele Lehrer, dass sich Kinder durch die Lust am Verfassen zusammenhängender Texte die Rechtschreibung mehr oder weniger selbst aneignen.
Aus Sicht der Kritiker benachteiligt das Schreiben nach Gehör vor allem Kinder mit Migrationshintergrund, aber auch solche aus bildungsfernen Familien.
Deren Eltern könnten nachmittags nicht mit ihren Kindern üben, richtig zu schreiben. Ein weiteres Problem ist für Kinder mit anderer Muttersprache
die oft verwendete Anlauttabelle: Zu jedem Buchstaben ist darin ein Gegenstand abgebildet, der mit diesem Buchstaben beginnt; damit klauben sich
Erstklässler Buchstabe für Buchstabe ihre Wörter zusammen. Aber ausländische Kinder verbinden mit den Bildern natürlich andere Laute.
…
In Baden-Württemberg wurde das Schreiben nach Gehör verboten, nachdem das Land in Rechtschreibvergleichen abgesackt war.
…
In Bayern wird „Lesen durch Schreiben“ ebenfalls nicht angewendet – wie in Hamburg gibt es dort einen verbindlichen Grundwortschatz von rund 800 Wörtern.
Der soll am Ende der Grundschulzeit sitzen; immerhin diese Wörter müssen dann also richtig geschrieben werden.
…
In Hessen arbeiten Lehrer zwar nach wie vor viel mit Anlauttabellen und nach dem Prinzip, dass es eine „Kinderschreibweise“ gibt und,
davon abgehoben, eine „Erwachsenenschreibweise“, die für alle verbindlich gilt. Aber auch dort legt das Kultusministerium Wert darauf,
dass von Anfang an auf korrektes Schreiben geachtet werde.
Und im neuen Schuljahr sollen mehr als fünfzig hessische Schulen probeweise mit einem am bayerischen Grundwortschatz orientierten Wortschatz arbeiten.
Offenbar nicht nur in BaWü scheint man den Spruch "Wir können alles ausser Hochdeutsch" nicht mehr so lustig zu finden. Vor allem, wenn es darum geht,
wenigstens einen Grundwortschatz von rund 800 Wörter halbwegs unfallfrei zu schreiben und daraus wenigstens einfache, ganze Sätze bilden zu können.
Irgendetwas "Wildes" muss in den Gehirnen der Pädagogen/-innen und der verantwortlichen BildungspolitikerInnen passiert sein. Man findet wieder Gefallen daran,
Kindern korrekte Rechtschreibung beizubringen.
Ein geradezu revolutionärer Schwenk der Bildungspolitik.
Kinder sollen wieder richtig schreiben lernen
Immer mehr Bundesländer kehren davon ab, dass die Texte der Kinder erst einmal nach Gehör verfasst werden – denn die Ergebnisse sind schauerlich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 38342.html
Aus dem Artikel von faz-net, 9.8.2017 zitiert:
"Immer mehr Bundesländer kehren ganz oder teilweise vom „Schreiben nach Gehör“ in Grundschulen ab. In Baden-Württemberg und Hamburg ist die viel- kritisierte Methode schon verboten – und vorgeschrieben,
dass wieder auf korrekte Rechtschreibung geachtet werden muss. Nordrhein-Westfalen erwägt das ebenfalls: Nach Angaben des Schulministeriums lässt Ministerin Yvonne Gebauer von der FDP im nächsten Schuljahr prüfen,
wie Rechtschreibung an den Grundschulen vermittelt wird.
…
Derzeit herrscht in den Schulen oft ein Methodenmix; auf der reinen Lehre des „Lesens durch Schreiben“ aus den siebziger Jahren beharren nur noch wenige. Aber in der Nachfolge des auch in Deutschland tätigen, inzwischen verstorbenen Schweizer Pädagogen Jürgen Reichen unterstellen immer noch viele Lehrer, dass sich Kinder durch die Lust am Verfassen zusammenhängender Texte die Rechtschreibung mehr oder weniger selbst aneignen.
Aus Sicht der Kritiker benachteiligt das Schreiben nach Gehör vor allem Kinder mit Migrationshintergrund, aber auch solche aus bildungsfernen Familien.
Deren Eltern könnten nachmittags nicht mit ihren Kindern üben, richtig zu schreiben. Ein weiteres Problem ist für Kinder mit anderer Muttersprache
die oft verwendete Anlauttabelle: Zu jedem Buchstaben ist darin ein Gegenstand abgebildet, der mit diesem Buchstaben beginnt; damit klauben sich
Erstklässler Buchstabe für Buchstabe ihre Wörter zusammen. Aber ausländische Kinder verbinden mit den Bildern natürlich andere Laute.
…
In Baden-Württemberg wurde das Schreiben nach Gehör verboten, nachdem das Land in Rechtschreibvergleichen abgesackt war.
…
In Bayern wird „Lesen durch Schreiben“ ebenfalls nicht angewendet – wie in Hamburg gibt es dort einen verbindlichen Grundwortschatz von rund 800 Wörtern.
Der soll am Ende der Grundschulzeit sitzen; immerhin diese Wörter müssen dann also richtig geschrieben werden.
…
In Hessen arbeiten Lehrer zwar nach wie vor viel mit Anlauttabellen und nach dem Prinzip, dass es eine „Kinderschreibweise“ gibt und,
davon abgehoben, eine „Erwachsenenschreibweise“, die für alle verbindlich gilt. Aber auch dort legt das Kultusministerium Wert darauf,
dass von Anfang an auf korrektes Schreiben geachtet werde.
Und im neuen Schuljahr sollen mehr als fünfzig hessische Schulen probeweise mit einem am bayerischen Grundwortschatz orientierten Wortschatz arbeiten.
Offenbar nicht nur in BaWü scheint man den Spruch "Wir können alles ausser Hochdeutsch" nicht mehr so lustig zu finden. Vor allem, wenn es darum geht,
wenigstens einen Grundwortschatz von rund 800 Wörter halbwegs unfallfrei zu schreiben und daraus wenigstens einfache, ganze Sätze bilden zu können.
Irgendetwas "Wildes" muss in den Gehirnen der Pädagogen/-innen und der verantwortlichen BildungspolitikerInnen passiert sein. Man findet wieder Gefallen daran,
Kindern korrekte Rechtschreibung beizubringen.
Ein geradezu revolutionärer Schwenk der Bildungspolitik.
Re: Schulpolitik in BaWü
Das "Problem", wenn man es so bezeichnen will, ist doch, daß sich unsre Gesellschaft zunehmend differenziert und die Lernkonzepte nach dem Motto "one size fits all" einfach obsolet sind und sich überlebt haben.
Schulen müssen flexibler werden und es muß Lehrern die Möglichkeit an die Hand gegeben werden, auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern besser einzugehen.
Da führt kein Weg daran vorbei.
Die Aufgabe der Politik ist es, diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Es ist nicht Aufgabe der Politik sich in die Lehrinhalte einzumischen.
Das sollte Aufgabe der Universitäten und Pädagogen sein.
Schulen müssen flexibler werden und es muß Lehrern die Möglichkeit an die Hand gegeben werden, auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern besser einzugehen.
Da führt kein Weg daran vorbei.
Die Aufgabe der Politik ist es, diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Es ist nicht Aufgabe der Politik sich in die Lehrinhalte einzumischen.
Das sollte Aufgabe der Universitäten und Pädagogen sein.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(29 Oct 2016, 14:39)
Selbst mit ausreichend Lehrern... Es geht um die Inhalte, die vermittelt werden, und die an die Schüler gestellten Anforderungen. Die Latte wird schließlich immer tiefer gelegt...
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 43705.htmlKretschmann will 11.600 Lehrer-Stellen streichen
https://www.gew-bw.de/presse/detailseit ... streichen/Grün-Schwarz will 1.074 Lehrerstellen streichen
Wenn man wie die GRÜNEN gleich beginnt Lehrerstellen zu strechen ist das doch kein Wunder.
Aber als Ausgleich hat man ja den Gendertag.
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Christopher Clark
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Re: Schulpolitik in BaWü
Darf ich dieser Formulierung entnehmen, dass sie mit "one size fits it all" genau die Rechtschreibung meinten? Explizit wenigstens die Minimalfertigkeit- bzw. -fähigkeit,odiug hat geschrieben:(10 Aug 2017, 06:08)
... und die Lernkonzepte nach dem Motto "one size fits all" einfach obsolet sind und sich überlebt haben...
Schulen müssen flexibler werden und es muß Lehrern die Möglichkeit an die Hand gegeben werden, auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern besser einzugehen.
einen Grundwortschatz von ca. 800 Wörtern sowohl lesen als auch schreiben zu können, wie gesagt, halbwegs fehlerfrei. Was das Begreifen von Inhalten und Zusammenhängen
von einfacheren Sätzen, die aus diesem Grundwortschatz gebildet sind, miteinschlösse.
Und Sie das für obsolet oder überlebt halten und es besser den Lehrern bzw. PädagogenInnen überlassen sein sollte, ob den Kindern lieber erlebnisorientierte
Aufsätze und dergleichen ermöglichen sollten, deren schriftliche Niederlegung sich dann wie vollkommen idiotisches "Deutsch" liest. Eben so, wie Kinder das hören
und dann hinkritzeln. Ich halte das ehrlich gesagt für schlichten Wahnsinn und verantwortungslos an den Kindern. Auch wenn mich die sog. fortschrittlichen? PädagogenInnen
dafür vierteilen mögen.
Für mich gibt es einige universelle Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Schule als Allgemeinbildung Kindern beizubringen hat. Dazu gehören neben Rechtschreibung und
wenigstens der Vermittlung des bereits zitierten Grundwortschatzes auch die Grundrechenarten, das kleine Einmaleins.
Aber ich schätze, mit dieser Meinung bin ich bereits obsolet. Habe mich überlebt. Bin aus der Zeit gefallen.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Hyde hat geschrieben:(01 Apr 2017, 11:37)
Um ein Dach einzudecken, braucht es auch nicht die Fähigkeit, lesen, schreiben oder rechnen zu können. Auch muss man dafür nicht wissen, wer Hitler war oder was die Europäische Union ist.
Sinn, Zweck und Aufgabe von Schule bzw Bildung geht darüber hinaus, die Kinder bloß auf einen Beruf vorzubereiten. Schule ist keine Berufsausbildung. Sondern Schule hat den Zweck, den Menschen allgemein zu bilden, um ihn gut und umfassend auf das spätere Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten.
Wie viele Dächer haben Sie denn schon eingedeckt?
Sie scheinen einen ziemlich seltsamen Eindruck vom Handwerk zu haben.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Nein ... sie dürfen das meiner Formulierung so nicht entnehmen.elmore hat geschrieben:(10 Aug 2017, 12:38)
Darf ich dieser Formulierung entnehmen, dass sie mit "one size fits it all" genau die Rechtschreibung meinten? Explizit wenigstens die Minimalfertigkeit- bzw. -fähigkeit,
einen Grundwortschatz von ca. 800 Wörtern sowohl lesen als auch schreiben zu können, wie gesagt, halbwegs fehlerfrei. Was das Begreifen von Inhalten und Zusammenhängen
von einfacheren Sätzen, die aus diesem Grundwortschatz gebildet sind, miteinschlösse.
Und Sie das für obsolet oder überlebt halten und es besser den Lehrern bzw. PädagogenInnen überlassen sein sollte, ob den Kindern lieber erlebnisorientierte
Aufsätze und dergleichen ermöglichen sollten, deren schriftliche Niederlegung sich dann wie vollkommen idiotisches "Deutsch" liest. Eben so, wie Kinder das hören
und dann hinkritzeln. Ich halte das ehrlich gesagt für schlichten Wahnsinn und verantwortungslos an den Kindern. Auch wenn mich die sog. fortschrittlichen? PädagogenInnen
dafür vierteilen mögen.
Für mich gibt es einige universelle Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Schule als Allgemeinbildung Kindern beizubringen hat. Dazu gehören neben Rechtschreibung und
wenigstens der Vermittlung des bereits zitierten Grundwortschatzes auch die Grundrechenarten, das kleine Einmaleins.
Aber ich schätze, mit dieser Meinung bin ich bereits obsolet. Habe mich überlebt. Bin aus der Zeit gefallen.
Ich meinte eben nicht, das jeder ein anderes Deutsch lernen darf, sondern das ein jeder anders Deutsch lernen kann.
Und wenn sie des Deutschen selbst mächtig sind, dann verstehen sie auch den Unterschied, weshalb ich auf den Rest ihres Beitrags auch gar nicht näher eingehen mag.
Re: Schulpolitik in BaWü
Darin, in der unterschrichenen Passage liegt der Knackpunkt. Genau da hakt es. Die lernen kein Deutsch. Die können es weder richtig lesen noch schreiben.odiug hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:35)
...sondern das ein jeder anders Deutsch lernen kann.
Und wenn sie des Deutschen selbst mächtig sind, dann verstehen sie auch den Unterschied, weshalb ich auf den Rest ihres Beitrags auch gar nicht näher eingehen mag.
Und wenn genau diese individuellen Lernmethoden dann von Pädagogen und -innen auch noch verteidigt werden, obwohl das Ergebnis dieser
individuellen Methoden eben mager bis katastrophal ist, dann sollte man darüber reden, auch über diese Lernmethoden und deren Lernziele…oder nicht?
Und nein, leider bin ich des Deutschen nicht mächtig, wie sie ja sehen können...
Re: Schulpolitik in BaWü
Nochmals ... unsre Gesellschaft differenziert sich.elmore hat geschrieben:(10 Aug 2017, 18:33)
Darin, in der unterschrichenen Passage liegt der Knackpunkt. Genau da hakt es. Die lernen kein Deutsch. Die können es weder richtig lesen noch schreiben.
Und wenn genau diese individuellen Lernmethoden dann von Pädagogen und -innen auch noch verteidigt werden, obwohl das Ergebnis dieser
individuellen Methoden eben mager bis katastrophal ist, dann sollte man darüber reden, auch über diese Lernmethoden und deren Lernziele…oder nicht?
Und nein, leider bin ich des Deutschen nicht mächtig, wie sie ja sehen können...
Das ist ein Fakt, wird sich auch nicht mit Parolen wie "Ausländer raus", "Abschieben", "Obergrenze" oder von mir aus auch "Leitkultur" ändern.
Darauf muss die Schule reagieren.
Wie, das sollte man den Lehren überlassen.
Wie dieser Prozess, der auch fehlerhaft sein kann, zu steuern ist und möglichst effizient zu gestalten ist, das ist Aufgabe der Politik.
Nur die alte Volksschule mit Frontalunterricht ist heute obsolet ... funktioniert nicht, scheitert an den Herausforderungen der Gesellschaft.
Wenn wir jetzt auf die Migranten eingehen wollen, dann bin ich der Meinung, dass man von Seiten der Schule auch mal schauen sollte, was diese Kinder und Jugendliche denn mitbringen.
Ich verstehe zum Beispiel bis heute nicht, warum Türkisch oder auch Arabisch nicht als Fremdsprache anerkannt wird.
Erfolg in der Schule, hängt auch davon ab, ob die Fähigkeiten der Kinder anerkannt werden oder eben nicht.
Das gilt fächerübergreifend.
Erfolg und Anerkennung in einem Fach führt automatisch auch zu besseren Lernerfolgen in anderen Fächern.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Gut, dass die Ostasiaten sich sehr anstrengen und wir nicht auch z.B. Vietnamesisch als Schulfach anbieten sollen, die packen die Schule auch so.odiug hat geschrieben:(11 Aug 2017, 07:15)
Nochmals ... unsre Gesellschaft differenziert sich.
Das ist ein Fakt, wird sich auch nicht mit Parolen wie "Ausländer raus", "Abschieben", "Obergrenze" oder von mir aus auch "Leitkultur" ändern.
Darauf muss die Schule reagieren.
Wie, das sollte man den Lehren überlassen.
Wie dieser Prozess, der auch fehlerhaft sein kann, zu steuern ist und möglichst effizient zu gestalten ist, das ist Aufgabe der Politik.
Nur die alte Volksschule mit Frontalunterricht ist heute obsolet ... funktioniert nicht, scheitert an den Herausforderungen der Gesellschaft.
Wenn wir jetzt auf die Migranten eingehen wollen, dann bin ich der Meinung, dass man von Seiten der Schule auch mal schauen sollte, was diese Kinder und Jugendliche denn mitbringen.
Ich verstehe zum Beispiel bis heute nicht, warum Türkisch oder auch Arabisch nicht als Fremdsprache anerkannt wird.
Erfolg in der Schule, hängt auch davon ab, ob die Fähigkeiten der Kinder anerkannt werden oder eben nicht.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Warum wird in den USA nicht über Probleme mit arabischen oder türkischen Migranten berichtet ?Billie Holiday hat geschrieben:(11 Aug 2017, 07:28)
Gut, dass die Ostasiaten sich sehr anstrengen und wir nicht auch z.B. Vietnamesisch als Schulfach anbieten sollen, die packen die Schule auch so.
Warum in Deutschland nicht über die Schwierigkeiten der mexikanischen Bevölkerung ?
Jeder schlägt sich mit den Problemen herum, die er selbst hat und nicht mit denen, die andere haben.
Und jede Gesellschaft muß sich eben mit der Migration befassen, die sie betrifft.
Wir leben nicht in Süd-Ostasien und ich bin mir sicher, daß die Situation mit vietnamesischen Migranten dort, zB Thailand eine andere ist, als hier in Deutschland.
Es gibt in Süd-Ostasien immer wieder Probleme mit der dort lebenden chinesischen Minderheit ... kennen wir hier jetzt so auch nicht.
In Japan sind es Koreaner ... machen bei uns auch keine Probleme.
Manchmal habe ich das Gefühle, mann müsste nur die Migranten austauschen und alles wäre paletti
Wir nehmen die Mexikaner aus den USA, die die Chinesen aus Vietnam und dorthin gehen unsre Türken und wir wären alle glücklich
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Re: Schulpolitik in BaWü
Lernbegierig und vom Ehrgeiz zerfressen. Das sind die meisten Asiaten. Bei uns in Europa ist es eher umgekehrt. Leider..Billie Holiday hat geschrieben:(11 Aug 2017, 07:28)
Gut, dass die Ostasiaten sich sehr anstrengen und wir nicht auch z.B. Vietnamesisch als Schulfach anbieten sollen, die packen die Schule auch so.
Re: Schulpolitik in BaWü
Darf ich mal an die vietnamesische Zigarettenmafia erinnern und wie Neo Nazis nach dem Fall der Mauer auf die vietnamesischen Gastarbeiter in der "Zone" einschlugen ?
Das Gesocks nimmt sich die vor, die halt gerade zur Hand sind.
Dabei spielt deren Herkunft kaum eine Rolle.
Gäbe es in Deutschland keine Ausländer, dann würden die in Thüringen halt auf Rheinländer einschlagen und umgekehrt ... ist völlig austauschbar.
Das Gesocks nimmt sich die vor, die halt gerade zur Hand sind.
Dabei spielt deren Herkunft kaum eine Rolle.
Gäbe es in Deutschland keine Ausländer, dann würden die in Thüringen halt auf Rheinländer einschlagen und umgekehrt ... ist völlig austauschbar.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Was hat das mit Schulpolitik zu tun?odiug hat geschrieben:(11 Aug 2017, 10:41)
Darf ich mal an die vietnamesische Zigarettenmafia erinnern und wie Neo Nazis nach dem Fall der Mauer auf die vietnamesischen Gastarbeiter in der "Zone" einschlugen ?
Das Gesocks nimmt sich die vor, die halt gerade zur Hand sind.
Dabei spielt deren Herkunft kaum eine Rolle.
Gäbe es in Deutschland keine Ausländer, dann würden die in Thüringen halt auf Rheinländer einschlagen und umgekehrt ... ist völlig austauschbar.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Was hat das Gegeneinaderspielen von Migranten, sortiert nach ihrer Herkunft mit Schulpolitik zu tun ?
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Re: Schulpolitik in BaWü
Welcher Bildungsminister tut das denn?odiug hat geschrieben:(11 Aug 2017, 14:32)
Was hat das Gegeneinaderspielen von Migranten, sortiert nach ihrer Herkunft mit Schulpolitik zu tun ?
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Re: Schulpolitik in BaWü
Welcher Bildungsminister postet denn in diesem Forum ?
Ich diskutiere hier doch nicht mit Bildungsministern, sondern mit Foristen.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Das, was du als Gegeneinanderausspielen von Migranten nach Herkunft bezeichnest, war die simple Feststellung, dass Migranten nicht pauschal Schulversager sein müssen, was etliche Migranten aus Osteuropa oder Ostasien beweisen, denen man auch nicht ihre Landessprache als Unterrichtsfach auf dem Tablett präsentiert hat.odiug hat geschrieben:(11 Aug 2017, 14:47)
Welcher Bildungsminister postet denn in diesem Forum ?
Ich diskutiere hier doch nicht mit Bildungsministern, sondern mit Foristen.
Gute Schulabschlüsse sind durchaus machbar, das schaffen weltweit überall Migranten mit Willen und Ehrgeiz.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Es gibt auch Kinder türkischer und arabischer Migranten, die sogar in Bayern das Abitur erwerben.
Es gibt auch Kinder von Bayern, die absolute Schulversager sind.
Ich bin mir sicher, es findet sich auch ein vietnamesisches Kind, daß hierzulande nicht in der Schule klar kommt.
Das ist doch nicht die Frage.
Die Frage ist, wie wir Lernkonzepte den neuen Bedingungen so anpassen, daß die Schulen ihren Zweck erfüllen.
Und auf dem Tablett wird nur jenen serviert, die sich das Tablett auch leisten können ... zB dem von und zu Gutenberg und Co.
Es gibt auch Kinder von Bayern, die absolute Schulversager sind.
Ich bin mir sicher, es findet sich auch ein vietnamesisches Kind, daß hierzulande nicht in der Schule klar kommt.
Das ist doch nicht die Frage.
Die Frage ist, wie wir Lernkonzepte den neuen Bedingungen so anpassen, daß die Schulen ihren Zweck erfüllen.
Und auf dem Tablett wird nur jenen serviert, die sich das Tablett auch leisten können ... zB dem von und zu Gutenberg und Co.
Re: Schulpolitik in BaWü
Sie wollten doch gar nicht weiter mit mir über die Frage des evidenten Mangels Deutscher in Sachen Deutsch, explizit"der mangelhaften Vermittlung und Beherrschung der deutschen Rechtschreibung"odiug hat geschrieben:(11 Aug 2017, 07:15)
Nochmals ... unsre Gesellschaft differenziert sich.
Das ist ein Fakt, wird sich auch nicht mit Parolen wie "Ausländer raus", "Abschieben", "Obergrenze" oder von mir aus auch "Leitkultur" ändern.
Darauf muss die Schule reagieren.
Wie, das sollte man den Lehren überlassen.
Wie dieser Prozess, der auch fehlerhaft sein kann, zu steuern ist und möglichst effizient zu gestalten ist, das ist Aufgabe der Politik.
Nur die alte Volksschule mit Frontalunterricht ist heute obsolet ... funktioniert nicht, scheitert an den Herausforderungen der Gesellschaft.
Wenn wir jetzt auf die Migranten eingehen wollen, dann bin ich der Meinung, dass man von Seiten der Schule auch mal schauen sollte, was diese Kinder und Jugendliche denn mitbringen.
Ich verstehe zum Beispiel bis heute nicht, warum Türkisch oder auch Arabisch nicht als Fremdsprache anerkannt wird.
Erfolg in der Schule, hängt auch davon ab, ob die Fähigkeiten der Kinder anerkannt werden oder eben nicht.
Das gilt fächerübergreifend.
Erfolg und Anerkennung in einem Fach führt automatisch auch zu besseren Lernerfolgen in anderen Fächern.
in der Schule, diskutieren. Vor allem nicht, weil ich mangels Beherrschung dieser Sprache ohnehin nicht verstehen dürfte, was sie mein(t)en.
Nun verstehe ich wiederum nicht, warum sie das Thema der deutschen Kindern nicht mehr richtig beigebrachten deutschen Rechtschreibung plötzlich auf das
Thema Migranten verschieben. Eine Gruppe, die auch deutsch möglichst gut lernen sollte. Und deshalb natürlich auch mit den von ihnen so sehr verteidigten Lernmethoden wie "Schreiben durch Hören", die Pädagogen in den Schulen frei selbst entscheiden können müssen,
verbunden sind, aber nicht Kernpunkt des Themas ist und war. Auch nicht in dem von mir verlinkten faz-net Artikel.
Es ging darum, dass Kindern in den Grundschulen keine richtige deutsche Rechtschreibung mehr beigebracht wird. Und das aus welchen pädagogischen Gründen und Motiven heraus offenkundig
auch bei den Fachleuten an der Front, den Lehrern bzw. Lehrerinnen in den Grundschulen, so hat es den Anschein oder zeigen das die Ergebnisse der Realität, als nicht so wichtig angesehen wird.
Nicht allen Lehrkräften, aber doch sehr vielen. Die sich vor allem sofort auf den Schlips getreten fühlen, wenn diese offenkundigen Defizite angesprochen und beklagt werden:
Explizit, dass deutsche Kinder in deutschen Schulen ihre eigene Muttersprache nicht einmal mehr in einem Umfang eines
Grundwortschatzes von rund 800 Wörtern richtig rechtschreiben können. Wobei defezitäre Lese- und Kontextfähigkeiten wohl damit einhergehen dürften.
Und btw: Niemand, auch ich nicht, hat kritisiert, dass sog. Frontalunterricht heutzutage pädagogisch als überholt - und deshalb nicht mehr anzuwenden - angesehen wird.
Ich glaube auch nicht, dass Frontalunterricht, das sog. Einpauken von deutscher Rechtschreibung nach der Holzhammermethode, die einzig mögliche und zielführende
Lernmethode ist, die die offenkundigen Defizite deutscher (Grund)schüler und -innen in Sachen deutscher Sprache und Rechtschreibung verbessern oder ein dringend gebotenes
Mindestniveau wieder anheben können. Und das sogar unter der Voraussetzung der freien Wahl der Mittel für die Lehrer und Lehrerinnen.
Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man das Lernziel, die deutsche Sprache in Wort und Schrift als elementar und wichtig für Kinder und das spätere Leben derselben ansieht,
und nicht für unmodern, wertkonservativ und aus der Zeit gefallen empfindet. Oder dies mit einer politischen Dödelforderung innerhalb der "Leitkulturdebatte" verknüpft wird.
Allerdings ist mir auch bewusst, welches Fass man aufmacht, wenn man jene zu kritisieren wagt, die von amtswegen dazu berufen sind, uns von kleinauf zu lehren (zuweilen auch zu belehren).
Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern...
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Re: Schulpolitik in BaWü
http://www.tagesspiegel.de/wissen/strei ... 28884.htmlWas die Grundschule betrifft, so zeigen die Rechtschreibtests von Iglu 2001 und 2006, dass sich die Leistungen sogar signifikant verbessert haben. Insgesamt ist mir allerdings die Betonung des Themas Rechtschreibung in der bildungspolitischen und didaktischen Diskussion in Deutschland völlig unverständlich. International spielt die Beherrschung der Rechtschreibung so gut wie gar keine Rolle. Stattdessen wird zu Recht die Förderung der wichtigen Kompetenzen Lesen und Schreiben als Verfassen von Texten betont.
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-a ... isa-studieLaut der aktuellen PISA-Studie haben sich deutsche Schülerinnen und Schüler im Vergleich zur letzten PISA-Studie 2009 in allen drei untersuchten Lernbereichen verbessert: Sowohl in den Bereichen Lesekompetenz (508 Punkte), Mathematik (514) und Naturwissenschaften (524) liegt Deutschland damit im internationalen Vergleich im oberen Mittelfeld (siehe Grafik).
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 72202.htmlFür eine vernünftige Diagnose braucht es Messwerte, das ist die Botschaft des Experten, als er die Ergebnisse der neuen Iglu- und Timss-Untersuchungen vorstellt: Demnach landen deutsche Viertklässler im internationalen Vergleich im oberen Drittel, sie können in etwa so gut lesen und rechnen wie der Schnitt der Industriestaaten und sind ähnlich fit in den Naturwissenschaften. Und sie schneiden in allen drei Disziplinen besser ab als viele EU-Länder.
http://www.swp.de/bietigheim/lokales/la ... 62426.html„Baden-Württemberg hat in der IQB-Studie eins auf die Mütze bekommen, weil die Schüler vom Spitzenplatz auf einen guten Mittelplatz abgerutscht sind und nun wird die Schuld auf die Grundschule abgeladen“, sagte Hochschulrektor Professor Dr. Martin Fix. So eine Studie sei ein Totschlagargument und würde im Kultusministerium für „falschen Aktionismus“ sorgen. Das Klassenlehrerprinzip der Grundschule soll in ein Fachlehrerprinzip umgewandelt, Englisch ab Klasse 1 abgeschafft, das Lesenlernen mit der Grundschrift geändert werden, obwohl spezielle Grundschulstudien zeigen, dass baden-württembergische Grundschüler immer noch an der Spitze im Ländervergleich sind. [...]
Heike Wendt stellte klar: „Ein Rückschluss, dass die Grundschule Schuld an der Verschlechterung beispielsweise in der Lesekompetenz sei, kann nicht gemacht werden.“ 2011, bei der letzten Grundschulstudie, hätte sich ein „positives Bild“ gezeigt, die baden-württembergischen Grundschüler hätten „gute Leistungen in allen Stufen der Lesekompetenz“, sagt sie, aber man sehe auch, dass jeder fünfte Viertklässler ein Risikoschüler sei, weshalb ihre Schlussfolgerung sei, dass die Leseförderung weitergeführt werden müsse.
Böse Jugend. Früher war alles besser.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Man könnte ja überlegen, ob Bildung zu einer Bundessache weiterentwickelt werden sollte.
Die Kleinstaaterei der Kultusminister mit ihren "Konferenzen", ist zwar nett anzuschauen, aber nicht länger zukunftsfähig.
Die internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen ist wichtig.
Nicht, ob eine Prüfung in Niedersachsen, oder Sachsen bestanden, oder in einem anderen Bundesland gefaked wurde.
Die Kleinstaaterei der Kultusminister mit ihren "Konferenzen", ist zwar nett anzuschauen, aber nicht länger zukunftsfähig.
Die internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen ist wichtig.
Nicht, ob eine Prüfung in Niedersachsen, oder Sachsen bestanden, oder in einem anderen Bundesland gefaked wurde.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Na das fehlt ja noch, wenn sächsische AfD-Bundespolitiker darüber abstimmen, wie viel politische Bildung Schüler in ganz Deutschland erhalten sollen. Für eine internationale Vergleichbarkeit nützt es wenig, wenn die Lehrer von heute auf morgen Bundesbeamte werden und ihre späteren Pensionen von Schäuble kriegen.
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Re: Schulpolitik in BaWü
Hab Dank für deine Meinung.frems hat geschrieben:(11 Aug 2017, 16:56)
Na das fehlt ja noch, wenn sächsische AfD-Bundespolitiker darüber abstimmen, wie viel politische Bildung Schüler in ganz Deutschland erhalten sollen. Für eine internationale Vergleichbarkeit nützt es wenig, wenn die Lehrer von heute auf morgen Bundesbeamte werden und ihre späteren Pensionen von Schäuble kriegen.
Bundesbeamte sind vielleicht nicht die richtige Lösung, weil deren Kosten erst bekannt werden, nachdem ihre Befürworter in Pension sind.
Weitere Meinungen zum Thema, Bildung sollte Bundessache werden?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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