Deutsche Gedichte und Lieder

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von Grimm
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von von Grimm »

1921
Leuna-Lied
Verfasser unbekannt


Bei Leuna sind viele gefallen,
Bei Leuna floß Arbeiterblut
Da haben zwei Rotgardisten
Einander die Treue geschworen.

Sie schwuren einander die Treue,
Denn sie einander so lieb.
"Sollte einer von uns beiden fallen,
Schreibt der andre der Mutter 'nen Brief.

Da kam eine feindliche Kugel,
Die durchbohrte dem einen das Herz,
Für die Eltern, da war es ein Kummer,
Für den Stahlhelm, da war es ein Scherz.

Und als die Schlacht war zu Ende,
Und sie kehrten zurück ins Quartier,
Da hat sich so vieles verändert;
Er nahm einen Bleistift und schrieb auf Papier.

Und er schrieb es mit zitternden Händen,
Er schrieb es mit tränenden Blick:
"Euer Sohn ist vom Stahlhelm erschossen,
Liegt bei Leuna, kehrt nimmer zurück."

Oh Stahlhelm, dir schwören wir Rache
Für vergossenes Arbeiterblut.
Es kommen die Zeiten der Rache,
Dann bezahlt ihr's mit eigenem Blut!



Gesungen werden nur die Strophen 1,3 und 6.

[youtube][/youtube]
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Adlerauge
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Adlerauge »

Befiehl‘s dem Herrn!

Oft schaut mit stillem Sehnen
Dein banges Herz zurück
Und denkt mit Trauertränen
An ein begrab’nes Glück.
Erlosch in Trübsalsnächten
Denn auch des Himmels Stern?
O, Herz, was willst du rechten?
Befiehl’s dem Herrn!

Der Pfad dehnt sich ins Weite,
Müd’ ist des Pilgrims Fuß.
Wo bleibt das Weggeleite?
Was schweigt des Freundes Gruß?
Das Ziel, die Rast der Seelen,
Scheint noch so meilenfern,
Doch, was dir auch mag fehlen,
Befiehl’s dem Herrn!

Von froher Freunde Menge
War einst die Straße voll,
Dann ging’s durch Lebensenge
Und bittern Brudergroll.
Der einst dein Brot genossen,
Steht dir nun feindlich fern —
Sei nicht so herzverdrossen,
Befiehl’s dem Herrn!

Hier hofft das Herz vergebens
Auf eine Ruhestatt.
Und aus dem Kranz des Lebens
Sinkt manch ein welkes Blatt;
Noch gestern dürft’ es prangen,
Du sahst es gar zu gern,
So stille doch dein Bangen,
Befiehl’s dem Herrn!

Befiehl’s dem treuen Hüter.
Stark ist die Segenshand.
Reich seines Hauses Güter
Und schön das Heimatland.
Mag manch ein Sturm noch dräuen,
Dein Glück strahlt schon von fern
Und wird dich ewig freuen,
Befiehl’s dem Herrn!

Paul Kaiser
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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von Grimm
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von von Grimm »

Ich hab mich ergeben

1. Ich hab mich ergeben
Mit Herz und mit Hand.
Ich wollte weiterleben,
Drum bin ich hingerannt.

2. Sie sangen vom Sterben,
Als wär das ein Glück.
Doch muß man hier verderben,
Dann kommt man nicht zurück.

3. Und wer das Krepieren
So großartig fand,
Dem soll man gratulieren,
Der hat ja drauf gebrannt.

4. Ja, geht nur für Hitler
Ins Himmelreich ein!
Da werden die Kriegsprofitler
Euch ewig dankbar sein.

5. Ich hab mich ergeben.
Und daß ihr's nur wißt:
Damit ich einst am Leben,
Wenn Hitler nicht mehr ist!

Erich Weinert
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von Grimm
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von von Grimm »

Selma Merbaum - so der Name im jüdischen Geburtsregister und in allen Schulunterlagen und Zeugnissen - (* 5. Februar 1924 in Czernowitz, Bukowina; † 16. Dezember 1942 im Zwangsarbeitslager Michailowka in der Ukraine) war eine deutschsprachige Dichterin, die als verfolgte Jüdin achtzehnjährig an Fleckfieber starb. Ihr Werk wird mittlerweile zur Weltliteratur gezählt.

Die Bäume sind von weichem Lichte übergossen,
im Winde zitternd glitzert jedes Blatt.
Der Himmel, seidig-blau und glatt,
ist wie ein Tropfen Tau vom Morgenwind vergossen.
Die Tannen sind in sanfte Röte eingeschlossen
und beugen sich vor seiner Majestät, dem Wind.
Hinter den Pappeln blickt der Mond aufs Kind,
das ihm den Gruß schon zugelächelt hat.

Im Winde sind die Büsche wunderbar:
bald sind sie Silber und bald leuchtend grün
und bald wie Mondschein auf lichtblondem Haar
und dann, als würden sie aufs neue blühn.

Ich möchte leben.
Schau, das Leben ist so bunt.
Es sind so viele schöne Bälle drin.
Und viele Lippen warten, lachen, glühn
und tuen ihre Freude kund.
Sieh nur die Straße, wie sie steigt:
so breit und hell, als warte sie auf mich.
Und ferne, irgendwo, da schluchzt und geigt
die Sehnsucht, die sich zieht durch mich und dich.
Der Wind rauscht rufend durch den Wald,
er sagt mir, dass das Leben singt.
Die Luft ist leise, zart und kalt,
die ferne Pappel winkt und winkt.

Ich möchte Leben.
Ich möchte lachen und Lasten heben
Und möchte kämpfen und lieben und hassen
Und möchte den Himmel mit Händen fassen
Und möchte frei sein und atmen und schrein.
Ich will nicht sterben. Nein!
Nein.
Das Leben ist rot,
das Leben ist mein.
Mein und dein.
Mein.

Warum brüllen die Kanonen?
Warum stirbt das Leben
für glitzernde Kronen?

Dort ist der Mond.
Er ist da.
Nah.
Ganz nah.
Ich muß warten.
Worauf?
Hauf um Hauf
Sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie und nie.
Ich will leben.
Bruder, du auch.
Atemhauch
geht von meinem und deinem Mund.
Das Leben ist bunt.
Du willst mich töten.
Weshalb?
Aus tausend Flöten
weint Wald.

Der Mond ist lichtes Silber im Blau.
Die Pappeln sind grau.
Und Wind braust mich an.
Die Straße ist hell.
Dann...
Sie kommen dann
und würgen mich.
Mich und dich
tot.
Das Leben ist rot,
braust und lacht.
Über Nacht
Bin ich
tot.

Ein Schatten von einem Baum
geistert über den Mond.
Man sieht ihn kaum.
Ein Baum.
Ein
Baum.
Ein Leben
kann Schatten werfen
über den
Mond.
Ein
Leben.
Hauf um Hauf
sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie
und nie.
(7.7.1941)
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Jekyll
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Jekyll »

Als die Römer frech geworden (Victor von Scheffel)

Als die Römer frech geworden
Zogen sie nach Deutschlands Norden
vorne mit Trompetenschall
ritt der Generalfeldmarschall,
Herr Quintilius Varus

In dem Teutoburger Walde,
Huh! Wie piff der Wind so kalte,
Raben flogen durch die Luft,
Und es war ein Moderduft,
Wie von Blut und Leichen

Plötzlich aus des Waldes Duster
Brachen kampfhaft die Cherusker,
Mit Gott für Fürst und Vaterland
Stürzten sie sich wutentbrannt
Auf die Legionen.

Weh, das ward ein großes Morden,
Sie schlugen die Kohorten,
Nur die röm’sche Reiterei
Rettete sich noch ins Frei‘,
Denn sie war zu Pferde.

O Quintili, armer Feldherr,
Dachtest du, daß so die Welt wär‘?
Er geriet in einen Sumpf,
Verlor zwei Stiefel und einen Strumpf
Und blieb elend stecken.

Da sprach er voll Ärgernussen
Zum Centurio Titiussen:
„Kam’rad, zeuch dein Schwert hervor
Und von hinten mich durchbor,
Da doch alles futsch ist.“

In dem armen röm´schen Heere
diente auch als Volontäre
Scaevola, ein Rechtskandidat,
Den man schnöd gefangen hat,
Wie die andern alle

Diesem ist es schlimm ergangen,
Eh daß man ihn aufgehangen,
Stach man ihm durch Zung und Herz,
Nagelte ihn hinterwärts
Auf sein corpus iuris.

Als das Morden war zu Ende,
rieb Fürst Hermann sich die Hände,
und um seinen Sieg zu weih´n,
lud er die Cherusker ein
zu ’nem großen Frühstück.

Wild gab´s und westfäl´schen Schinken
Bier, soviel sie wollten trinken
Auch im Zechen blieb er Held
Doch auch seine Frau Thusneld
soff walküremäßig
(soff als wie ein Hausknecht)

Nur in Rom war man nicht heiter,
Sondern kaufte Trauerkleider;
G´rade als beim Mittagsmahl
Augustus saß im Kaisersaal,
kam die Trauerbotschaft.

Erst blieb ihm vor jähem Schrecken
ein Stück Pfau im Halse stecken,
Dann geriet er außer sich
und schrie: „Vare, schäme dich
Redde legiones!“

Sein deutscher Sklave, Schmidt geheißen
Dacht´: Euch soll das Mäusle beißen
Wenn er sie je wieder kriegt
denn wer einmal tot daliegt
wird nicht mehr lebendig

Wem ist dieses Lied gelungen?
Ein Studente hat´s gesungen
in Westfalen trank er viel
drum aus Nationalgefühl
hat er´s angefertigt

Und zu Ehren der Geschichten
tat ein Denkmal man errichten,
Deutschlands Kraft und Einigkeit
kündet es jetzt weit und breit:
„Mögen sie nur kommen!“

Endlich nach so vielen Mühen
ist von Bandels Werk gediehen
Hermann ist jetzt aufgestellt
zusammen kommt die ganz Welt
in dem lippschen Reiche
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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H2O
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von H2O »

Adlerauge hat geschrieben:(07 May 2016, 17:55)

Gott schütze Deutschland,dass diese Hymne sich auch bewahrheiten möge.
Lieber diese hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Freude
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Gluck
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Gluck »

Münchner Zuchthauslied

1. Freinderl, kennst du des Haus
drunt am Paradeplatz,
da wo so manches Madl
seinen Schatz drin hat?
Da wo´s den ganzen Tag
so stark verriegelt is
und koa Soldat nei mag,
des woaß i gwiß.

2. In da Früah um hoibe sechse,
da geht da Jammer los,
da schepperns mit de Schlüssl,
na sperrns dir auf, dein Schloss.
Und mit de Wasserkübeln,
da rennas hin und her,
ja mit koam Maßkruag
leider nimmermehr.

3. Mittags um hoibe zwölfe,
da kriagst dann dei Menasch,
Freinderl, de wannst sehatst,
des is a wahrer Graus.
Erst wanns d´as fressn müaßatst,
na kaamst hoid glei ins Spitoi,
da lebast aa nimmer lang,
varreckatst boi.

4. Auf d´Nacht um hoibe achte,
da kriagst dann dei Matratzn,
Freinderl, de is z´rissn
von de Mäus und Ratzn,
von de Läus und Flöh,
da kriagst hoid aa koa Ruah
bis in den andern Tag
in aller Fruah.

5. Eine alte Kupplerin,
die einst vorüber ging,
die dacht in ihrem Sinn:
Ja, da war i aa scho drin.
Da wo koa Vogerl singt
und aa koa Zither klingt,
da is de Luft net rein,
da sperrns dich ein.

6. Ja, meine liabn Leit,
jetz werds doch oamoi gscheit:
Denkts nur an einen Gott,
an die Gerechtigkeit.
Es ist ein hartes Los,
wenn man verriegelt ist,
denn nur die Freiheit ist
das Paradies.
Wildermuth
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Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Wildermuth »

ottos mops

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

Ernst Jandl
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Helmuth_123
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Helmuth_123 »

Des Deutschen Vaterland - Ernst Moritz Arndt

1. Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Preußenland? Ist’s Schwabenland?
Ist’s, wo am Rhein die Rebe blüht?
Ist’s, wo am Belt die Möwe zieht?
O nein, nein, nein!
Sein Vaterland muss größer sein!
Sein Vaterland muss größer sein!

2. Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Bayerland? Ist’s Steierland?
Ist’s, wo des Marsen Rind sich streckt?
Ist’s, wo der Märker Eisen reckt?
O nein, nein, nein!
Sein Vaterland muss größer sein!
Sein Vaterland muss größer sein!

3. Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Pommerland? Westfalenland?
Ist’s, wo der Sand der Dünen weht?
Ist’s, wo die Donau brausend geht?
O nein, nein, nein!
Sein Vaterland muss größer sein!
Sein Vaterland muss größer sein!

4. Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Ist’s Land der Schweizer? Ist’s Tirol?
Das Land und Volk gefiel mir wohl.
Doch nein, nein, nein!
Sein Vaterland muss größer sein!
Sein Vaterland muss größer sein!

5. Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Gewiss, es ist das Österreich,
An Ehren und an Siegen reich?
O nein, nein, nein!
Sein Vaterland muss größer sein!
Sein Vaterland muss größer sein!

6. Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Ist’s, was der Fürsten Trug zerklaubt?
Vom Kaiser und vom Reich geraubt?
O nein! nein! nein!
Das Vaterland muss größer sein.
Das Vaterland muss größer sein!

7. Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne endlich mir das Land!
So weit die deutsche Zunge klingt
Und Gott im Himmel Lieder singt:
Das soll es sein! Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!

8. Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Eide schwört der Druck der Hand,
Wo Treue hell vom Auge blitzt
Und Liebe warm im Herzen sitzt.
Das soll es sein! Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!

9. Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Zorn vertilgt den welschen Tand,
Wo jeder Franzmann heißet Feind,
Wo jeder Deutsche heißet Freund.
Das soll es sein! das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
Das soll es sein! das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!

10. Das ganze Deutschland soll es sein!
O Gott vom Himmel sieh darein
Und gib uns rechten deutschen Mut,
Dass wir es lieben treu und gut!
Das soll es sein! Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
Das soll es sein! Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
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Adlerauge
Beiträge: 2953
Registriert: Sa 4. Feb 2012, 20:46

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Adlerauge »

Rudolf Hartkopf
Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.
Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,
die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,
da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Wo die Wupper wild woget auf steinigem Weg
An Klippen und Klüften sich windet der Steg.
Wo der rauchende Schlot und der Räder Gebraus,
die flammende Esse, der Hämmer Gesaus
Verkünden und rühmen die fleißige Hand:
Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land!

Wo die Schwerter man schmiedet dem Lande zur Wehr,
wo´s singet und klinget dem Höchsten zur Ehr,
wo das Echo der Lieder am Felsen sich bricht,
der Finke laut schmettert im sonnigen Licht,
wo der Handschlag noch gilt als das heiligste Pfand,
da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Wo so wunderbar wonnig der Morgen erwacht,
im blühenden Tale das Dörfchen mir lacht,
Wo die Mägdlein so wahr und so treu und so gut,
Ihr Auge so sonnig, so feurig ihr Blut,
Wo noch Liebe und Treue die Herzen verband:
Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land!

Keine Rebe wohl ranket am felsigen Hang,
kein mächtiger Strom fließt die Täler entlang.
Doch die WäIder sie rauschen so heimlich und traut,
ob grünenden Bergen der Himmel sich blaut,
drum bin ich auch weit an dem fernesten Strand:
Schlägt mein Herz der Heimat, dem Bergischen Land.

Wo den Hammer man schwinget, mit trotziger Kraft,
da schwingt man die Schwerter auch heldenhaft,
wenn das Vaterland ruft, wenn das Kriegswetter braust,
hebt kühn sich zum Streite die bergische Faust,
dem Freunde zum Schutze, dem Feinde zur Schand,
mit Gott für den Kaiser, fürs Bergische Land!
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
Wildermuth
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Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Wildermuth »

Meine Freiheit
Soll mir niemand rauben.

Sterb ich am Wegrand wo,
Liebe Mutter,

Kommst du und hebst mich
Auf deinem Flügel zum Himmel.

Ich weiß dich rührte
Mein einsam Wandeln

Der spielende Ticktack
Meines Kinderherzens.

Ich schweife umher!
Mein Kopf fliegt fort wie ein Vogel,
liebe Mutter.
Meine Freiheit soll mir niemand rauben.


Else Lasker-Schüler
Wildermuth
Beiträge: 3239
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Wildermuth »

Gepostet werden hier immer so lange balladen... lest ihr das alles auch? Auch das von den anderen?

Vielleicht bringt man die leute eher mit kurzen sachen dazu, was unbekanntes zu lesen?



Aus meinen großen Schmerzen
Mach ich die kleinen Lieder;
Die heben ihr klingend Gefieder
Und flattern nach ihrem Herzen.

Sie fanden den Weg zur Trauten,
Doch kommen sie wieder und klagen,
Und klagen, und wollen nicht sagen,
Was sie im Herzen schauten.


Heinrich Heine
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BingoBurner
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von BingoBurner »

Hatten wir egentlich schon "Leck mich im Arsch" ?


Ok der Typ[ war Österreicher. Nicht die beste Wahl..............[youtube][/youtube]



"1991 wiederentdeckter mutmaßlicher Originaltext:[3]

Leck mich im A[rsch] g’schwindi, g’schwindi!
Leck im A[rsch] mich g’schwindi! Leck mich, leck mich, leck mich, leck mich, leck mich.
Leck mich, leck mich, leck – g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
G’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
Leck mich im Arsch g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
G’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
Leck mich im Arsch g’schwindi, g’schwindi! Leck im A[rsch] mich.
Leck mich im Arsch g’schwindi!
Leck mich.

Text der Druckfassung bei Breitkopf & Härtel

Lasst uns froh sein!
Murren ist vergebens!
Knurren, Brummen ist vergebens,
Ist das wahre Kreuz des Lebens.
Drum lasst uns froh und fröhlich sein!"
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Adlerauge
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Adlerauge »

Am Teetisch

Sie saßen und tranken am Teetisch,
und sprachen von Liebe viel.
Die Herren, die waren ästhetisch,
die Damen von zartem Gefühl.

"Die Liebe muss sein platonisch",
der dürre Hofrat sprach.
Die Hofrätin lächelt ironisch,
und dennoch seufzet sie : "Ach!"

Der Domherr öffnet den Mund weit:
"Die Liebe sei nicht zu roh,
sie schadet sonst der Gesundheit."
Das Fräulein lispelt: "Wieso?"

Die Gräfin spricht wehmütig:
"Die Liebe ist eine Passion!"
Und präsentieret gütig
Die Tasse dem Herrn Baron.

Am Tische war noch ein Plätzchen;
Mein Liebchen, da hast Du gefehlt.
Du hättest so hübsch, mein Schätzchen,
von Deiner Liebe erzählt.

Heinrich Heine
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Bleibtreu »

Das ist mir alles zu deprimierend - was Positives muss her :)


Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.

[Heinrich Heine]


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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Bleibtreu »

:) :) :)

Von dir lachen noch meine Träume

Dein Leib ist reich gewirkt
wie ein Feld voll Honig
und königlicher Blumen
Und kommt weich und heimlich
wie der Mond in mein Bett.

Von dir lachen noch meine Träume
und bewachen dich.
Und wie die Hähne kämpfen
mit erhitztem Sporn,
So töt' ich den,
der dich im Traum begehrt.

[Max Dauthendey ]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Ger9374 »

Bleibtreu hat geschrieben:(15 May 2017, 19:39)

:) :) :)

Von dir lachen noch meine Träume

Dein Leib ist reich gewirkt
wie ein Feld voll Honig
und königlicher Blumen
Und kommt weich und heimlich
wie der Mond in mein Bett.

Von dir lachen noch meine Träume
und bewachen dich.
Und wie die Hähne kämpfen
mit erhitztem Sporn,
So töt' ich den,
der dich im Traum begehrt.

[Max Dauthendey ]


Das ist schön und mir unbekannt, danke!
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Bleibtreu »

Ger9374 hat geschrieben:(15 May 2017, 19:41)

Das ist schön und mir unbekannt, danke!
Fein - dann gefaellt dir vielleicht auch dieses von ihm

Wenn wir lieben, sind wir zeitlos,
Liegen bei den tiefsten Feuern,
Sehen dann von Ferne bloß,
Daß die Lebensstunden sich erneuern.

Werden wie die Gottheit groß,
Fühlend in die Höhen, Tiefen, Breiten,
Wissend alles, was vorüberfloß
An den Quellen der Unendlichkeiten.

Wissend, liebend jed' Geschehen,
Mitgenießend alles, was die Welt genoß,
Sehend, ohne mit dem Aug' zu sehen,
Untergehend und bestehend Schoß im Schoß.

[Max Dauthendey]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Ger9374

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Ger9374 »

Die Größe einer menschlichen Seele,
erkennen viele erst wenn sie entschwunden ist
So ist es auch mit der Liebe,
erst wenn sie fehlt , wird sie vermisst.
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Bleibtreu »



Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.

[Christian Morgenstern]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Billie Holiday »

Bleibtreu hat geschrieben:(15 May 2017, 20:05)



Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.

[Christian Morgenstern]
*seufz* :)

sehr schön
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Brainiac
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Brainiac »

Nein!


Pfeift der Sturm?
Keift ein Wurm?
Heulen
Eulen
hoch vom Turm?

Nein!

Es ist des Galgenstrickes
dickes
Ende, welches ächzte,
gleich als ob
im Galopp
eine müdgehetzte Mähre
nach dem nächsten Brunnen lechzte
(der vielleicht noch ferne wäre).


[Derselbe :D]
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Ger9374

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Ger9374 »

Nur wenn mal schon mal selbst geliebt hat, und auch ebenso geliebt wurde kann man erahnen wie
leer ein Leben ohne Liebe ist!
Ger9374

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Ger9374 »

Nur wer schon mal mit den Augen eines Liebenden die Welt betrachtet hat, kann
erahnen was uns das Leben bereit ist zu
schenken.
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Bleibtreu
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Bleibtreu »

Morgenstern zum Dritten:

Du bist mein Land,
ich deine Flut,
die sehnend dich ummeeret;
Du bist der Strand,
dazu mein Blut
ohn' Ende wiederkehret.

An dich geschmiegt,
mein Spiegel wiegt
das Licht der tausend Sterne;
und leise rollt
dein Muschelgold
in meine Meergrundferne.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Ger9374

Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Ger9374 »

Ger9374 hat geschrieben:(15 May 2017, 22:50)

Solange es Menschen gibt die durch das schöne berührt werden,
ist mir nicht bang um das Menschengeschlecht.
Gute Nacht die Damen:-)
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JJazzGold
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von JJazzGold »

À propos Morgenstern und weil es so schön zu einer laufenden Diskussion passt ;)

Der Mond

Als Gott den lieben Mond erschuf,
gab er ihm folgenden Beruf:

Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen
sich deutschen Lesern zu bequemen,

ein a formierend und ein z –
dass keiner groß zu denken hätt’.

Befolgend dies ward der Trabant
ein völlig deutscher Gegenstand.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Brainiac
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Jun 2017, 18:51)

À propos Morgenstern und weil es so schön zu einer laufenden Diskussion passt ;)

Der Mond

Als Gott den lieben Mond erschuf,
gab er ihm folgenden Beruf:

Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen
sich deutschen Lesern zu bequemen,

ein a formierend und ein z –
dass keiner groß zu denken hätt’.

Befolgend dies ward der Trabant
ein völlig deutscher Gegenstand.
Und selbst dieses wohlstrukturierte deutsche Kulturgut droht durch die sog. "Islamisierung", incl. der hierzu gegensätzlichen Interpretation des zunehmenden Mondes auf diversen Nationalflaggen islamischer Staaten, in Gefahr zu geraten. :D
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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JJazzGold
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac hat geschrieben:(08 Jun 2017, 19:14)

Und selbst dieses wohlstrukturierte deutsche Kulturgut droht durch die sog. "Islamisierung", incl. der hierzu gegensätzlichen Interpretation des zunehmenden Mondes auf diversen Nationalflaggen islamischer Staaten, in Gefahr zu geraten. :D
Perfekt kommentiert. :thumbup: :D
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Dark Angel
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Dark Angel »

mal was ganz altes:

O weh, wohin sind sie entschwunden,
alle meine Jahre!
Hab ich mein Leben nur geträumt
oder ist es wahr –
von dem ich glaubte, dass es wäre,
war das überhaupt?
Hab ich am Ende nur geschlafen
und weiß es nicht?

Nun also bin ich aufgewacht,
und mir ist unbekannt,
was mir früher war vertraut
wie meine linke Hand.
Land und Leute, wo ich
von Kind an bin erzogen –
alles ist mir fremd geworden,
gerade wie gelogen.

Die meine Gespielen waren,
sind nun träge, alt.
Beackert ist die grüne Flur
und abgeholzt der Wald.
Ja, wenn das Wasser nicht mehr flösse,
wie es damals floss,
fürwahr, ich denke mir,
mein Unglück wäre groß.

Manch einer grüßt mich gerade so –
der kannte mich mal gut!
Die Welt hält überall
Undank für mich bereit.
Da denke ich an manchen
wunderschönen Tag. –
Die Tage sind gefallen,
so wie ins Meer ein Schlag.

Immerfort o weh!
(Walther von der Vogelweide)
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 9. Jun 2017, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Dark Angel
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Dark Angel »

Faust letzte Worte
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungene.
Den faulen Pfuhl auch abzuziehen,
Das letzte wär das Höchsterrungene.
So eröffne ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar, doch tätig frei zu wohnen.
Grün das Gefilde, fruchtbar! Mensch und Herde
Sogleich behaglich auf der neusten Erde.
Als Gleiche angesiedelt an des Hügels Kraft,
Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft!
Im Innern hier ein paradiesisch Land,
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluss.
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muss!
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn!
Zum Augenblicke dürft ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdentagen
Nicht in Äonen untergehn. –
Im Vorgefühl von solchem hohen Glück
Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick …
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Brainiac
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Mit der Bitte um künftige Beachtung:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4000937
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Liegestuhl »

Noch immer das hölzern pedantische Volk,
Noch immer ein rechter Winkel
In jeder Bewegung, und im Gesicht
Der eingefrorene Dünkel.

Sie stelzen noch immer so steif herum,
So kerzengerade geschniegelt,
Als hätten sie verschluckt den Stock,
Womit man sie einst geprügelt.

Aus "Deutschland, ein Wintermärchen" / Heinrich Heine
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Brainiac
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Brainiac »

Brainiac hat geschrieben:(13 Sep 2017, 17:19)

[MOD] Mit der Bitte um künftige Beachtung:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4000937
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Trifels
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Trifels »

älter als 70.

Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Quatschki
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Re: Deutsche Gedichte und Lieder

Beitrag von Quatschki »

En Pennsylvania-Deitsche Erotiksong:



Falls die Deutschen aussterben, gibts immer noch die Amish!
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