Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

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Keoma
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Keoma »

Milady de Winter » Fr 16. Jan 2015, 12:18 hat geschrieben:
Nein, nur das, was man im allgemeinen auch ohne Religionsunterricht wissen könnte oder sollte. Völlig ausreichend.



Bevor Du hier einen Kreuzzug startest, solltest Du Dich erst mal damit beschäftigen, was "Allgemeinbildung" eigentlich beinhaltet. Die Bibel oder ähnliches kannst Du da vorläufig stecken lassen. Gern geschehen. :)



http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeinbildung
Also gehört Wissen über die hier doch sehr prägende Religion für dich nicht zur Allgemeinbildung?
Bitte, von mir aus.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Milady de Winter
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Keoma » Fr 16. Jan 2015, 12:15 hat geschrieben:
Also gehört Wissen über die hier doch sehr prägende Religion für dich nicht zur Allgemeinbildung?
Bitte, von mir aus.
Es ist hilfreich, aber Du siehst ja, was unter den Begriff "Allgemeinbildung" fällt. Religiöses Fachwissen eher nicht, sonst würde das ja bedeuten, dass jeder, der keinen Religionsunterricht genießt, eine elementare Allgemeinwissenslücke hätte. Das sehe ich nicht so. Zumal man am Thema "Religionen" (vor allem denen des Christlichen Abendlandes) sowieso nicht gänzlich vorbei kommt. Ergo bin ich der Meinung, dass man den religiösen Part, den man mit viel gutem Willen weitestgehend unter Allgemeinbildung stellen könnte, auch ohne Religionsunterricht mitbekommt. Und so schließt sich der Kreis zu meiner Frage, welche Art von Allgemeinbildung Du im Religionsunterricht mitbekommen hast, die Du ohne nicht hättest.

:)
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Zunder
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 11:51 hat geschrieben: Jetzt wird es wieder lustig. Glaube und Forschung stehen sich diametral gegenüber.
Der Wissenschaftler forscht aus Neugier, das bringt neue Erkenntnisse + Fortschritt -
der Gläubige ist überzeugt und forscht deswegen nicht.
Weder Du noch Gläubige forschen oder haben auch nur annähernd etwas zu bieten, ihr schwafelt nur. :D
Daß Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton usw. Ungläubige gewesen sein sollen, wage ich zu bezweifeln.

Neugierde läßt durch keinen Glauben unterdrücken. Deswegen müssen Religionen ja auch den Wissenschaften hinterherhecheln, wenn sie sich nicht restlos blamieren wollen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Zunder » Fr 16. Jan 2015, 13:59 hat geschrieben: Daß Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton usw. Ungläubige gewesen sein sollen, wage ich zu bezweifeln.

Neugierde läßt durch keinen Glauben unterdrücken. Deswegen müssen Religionen ja auch den Wissenschaften hinterherhecheln, wenn sie sich nicht restlos blamieren wollen.
Die waren auch mehr Wissenschaftler, als Gläubige. Und mal ehrlich, wer von ihnen hätte es sich erlauben können sich als ungläubig zu outen?
Wer den Glauben Vorne an stellt, der fragt nicht, weil er keine Fragen hat - er hat die Antwort auf Alles schon: Spiritus.

Hast du dir auch mal den Ablauf unserer Diskussion angesehen, worum es ging? :?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Gretel »

:rolleyes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster#Ge ... _Bedeutung

Die Wissenschaften haben bei uns ihren Ursprung in den Klöstern.
https://www.google.de/search?q=Wissensc ... er&spell=1
davon profitierte das Volk direkt, in Sachen Medizin, Landschaftsbau u.a.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalte ... sit%C3%A4t


Mir war, als sei das Allgemeinwissen. :?
Zuletzt geändert von Gretel am Fr 16. Jan 2015, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 14:12 hat geschrieben: Die waren auch mehr Wissenschaftler, als Gläubige. Und mal ehrlich, wer von ihnen hätte es sich erlauben können sich als ungläubig zu outen?
Wer den Glauben Vorne an stellt, der fragt nicht, weil er keine Fragen hat - er hat die Antwort auf Alles schon: Spiritus.

Hast du dir auch mal den Ablauf unserer Diskussion angesehen, worum es ging? :?
Sie brauchten sich nicht als ungläubig zu outen, weil sie nicht ungläubig waren. Und wenn sich ein Einstein auf den Gottesbegriff Spinozas bezieht, tut er das bestimmt nicht aus Angst vor irgendwelchen Glaubenswächtern.

Glaube und Neugier schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Unterdrückung freier Wissenschaft folgt nicht aus dem Glauben, sondern aus dem Dogma. Das gilt nicht nur für religiöse Ideologien. Absolute Wahrheiten brauchen das Schwert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

pikant » Do 15. Jan 2015, 17:32 hat geschrieben:nach meiner Meinung sollte man das Fach Religion nur ausserhalb der regulaeren Schulzeiten anbieten und noch mehr Staat und Relgionen trennen
wenn man Religion anbietet, dann bitte wie im Saarland ab naechstem Schuljahr alle Weltreligionen und fruehzeitig Ethik als Alternative.

ich sehe in den Religionen fuer mich keine sinnvolle Alternative!
Im Saarland gibt es buddhistischen, hinduistischen, taoistischen und jüdischen Religionsunterricht?
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and poured him from his boots
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 11:51 hat geschrieben: Jetzt wird es wieder lustig. Glaube und Forschung stehen sich diametral gegenüber.
Der Wissenschaftler forscht aus Neugier, das bringt neue Erkenntnisse + Fortschritt -
der Gläubige ist überzeugt und forscht deswegen nicht.
Weder Du noch Gläubige forschen oder haben auch nur annähernd etwas zu bieten, ihr schwafelt nur. :D
Naja, was du so schwafeln nennst.
Ich sage nur: Dein Glaube, da sei nix und da könnte nix sein, ist genau so letztgültig und damit falsch wie der Glaube eines Kreationisten "Gott wars."
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Zunder » Fr 16. Jan 2015, 15:03 hat geschrieben: Sie brauchten sich nicht als ungläubig zu outen, weil sie nicht ungläubig waren. Und wenn sich ein Einstein auf den Gottesbegriff Spinozas bezieht, tut er das bestimmt nicht aus Angst vor irgendwelchen Glaubenswächtern.
Du nanntest auch nicht Einstein, bei dem es sich nu anders verhält, sondern "Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton" - hätten die es sich in ihrer Zeit leisten können den Spiritus zu leugnen oder gar nur Zweifel an zu melden? Nein, definitiv nicht.
Glaube und Neugier schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Unterdrückung freier Wissenschaft folgt nicht aus dem Glauben, sondern aus dem Dogma. Das gilt nicht nur für religiöse Ideologien. Absolute Wahrheiten brauchen das Schwert.
Du schreibst in anderen Worten dasselbe wie ich. Ist dir das nicht aufgefallen?
===> Die waren auch mehr Wissenschaftler, als Gläubige. [...] Wer den Glauben Vorne an stellt, der fragt nicht, weil er keine Fragen hat
Provokateur hat geschrieben:
Naja, was du so schwafeln nennst.
Ich sage nur: Dein Glaube, da sei nix und da könnte nix sein, ist genau so letztgültig und damit falsch wie der Glaube eines Kreationisten "Gott wars."

Atheismus ist schlicht das NichtVorhandensein eines Glaubens an einen Spiritus. Atheismus ist kein Glaube, sondern die Abwesenheit eines Glaubens. Es ist ein Konstrukt der Theisten, dass ein Atheist einen Glauben haben müsse, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass ein Atheist ohne einen ErsatzGlauben auskommt. Das sprengt eure VorstellungsWelt. :)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 19:15 hat geschrieben: Du nanntest auch nicht Einstein, bei dem es sich nu anders verhält, sondern "Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton" - hätten die es sich in ihrer Zeit leisten können den Spiritus zu leugnen oder gar nur Zweifel an zu melden? Nein, definitiv nicht.


Du schreibst in anderen Worten dasselbe wie ich. Ist dir das nicht aufgefallen?
===> Die waren auch mehr Wissenschaftler, als Gläubige. [...] Wer den Glauben Vorne an stellt, der fragt nicht, weil er keine Fragen hat


Atheismus ist schlicht das NichtVorhandensein eines Glaubens an einen Spiritus. Atheismus ist kein Glaube, sondern die Abwesenheit eines Glaubens. Es ist ein Konstrukt der Theisten, dass ein Atheist einen Glauben haben müsse, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass ein Atheist ohne einen ErsatzGlauben auskommt. Das sprengt eure VorstellungsWelt. :)
Wenn Atheismus keine Art Glaube ist, weshalb missionieren dann Atheisten so gerne? ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 19:15 hat geschrieben: Atheismus ist schlicht das NichtVorhandensein eines Glaubens an einen Spiritus. Atheismus ist kein Glaube, sondern die Abwesenheit eines Glaubens. Es ist ein Konstrukt der Theisten, dass ein Atheist einen Glauben haben müsse, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass ein Atheist ohne einen ErsatzGlauben auskommt. Das sprengt eure VorstellungsWelt. :)
Es ist dennoch eine Annahme. Die feste Überzeugung, dass außer universell gültigen und vom Menschen beobachtbaren Naturgesetzen nichts existiert. Da aber nicht mal klar ist, ob es ein Uni- oder ein Multiversum gibt, kann ich nicht sagen, dass wir Menschen alles beobachten können.

[youtube][/youtube]

Ich bin übrigens kein Theist, ich bin Agnostiker. Es ist für mich schlicht egal, ob es einen Gott gibt oder nicht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold » Fr 16. Jan 2015, 19:21 hat geschrieben:
Wenn Atheismus keine Art Glaube ist, weshalb missionieren dann Atheisten so gerne? ;)
Hast du dafür auch Belege? Oder gilt schon die bloße Äußerung der eigenen Ansichten als missionieren? :)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:23 hat geschrieben: Ich bin übrigens kein Theist, ich bin Agnostiker. Es ist für mich schlicht egal, ob es einen Gott gibt oder nicht.
Was ich nach deinem Muster ebenfalls schlicht als Glaube bezeichnen könnte.
Nein, so wie du ständig gegen den Atheismus schreibst + Religionen deckst, ist es dir offensichtlich nicht egal.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

JJazzGold » Fr 16. Jan 2015, 19:21 hat geschrieben:
Wenn Atheismus keine Art Glaube ist, weshalb missionieren dann Atheisten so gerne? ;)
Wo gibt's denn atheistische Missionare?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Ich schreibe genau so dagegen, wenn jemand theistisch argumentiert. Ein Kreationist hätte jedenfalls seinen Spaß mit mir.

Dass mir die Existenz egal ist, bedeutet ja nicht, dass es mich das Thema nicht interessiert. Ich verwehre mich nur gegen Absolutismen über einen Bereich, von dem wir garnix wissen können.

Deswegen ist die Aussage "Es gibt keinen Gott!" genau so falsch wie die Angabe "Gott lebt und ist real!".
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von JJazzGold »

Zunder » Fr 16. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Wo gibt's denn atheistische Missionare?
Die gibt es in meinem Umfeld. Ich finde es immer wieder entzückend, wenn mir mittels Diskussion mit geradezu missionarischem Eifer versucht wird beizubringen, dass es keinen Gott gibt. Ich bin diesbezüglich eher auf der Seite Einsteins zu finden.

“Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.”
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 16. Jan 2015, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Zunder » Fr 16. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Wo gibt's denn atheistische Missionare?
Man könnte statt Missionare auch Inquisiteure sagen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben:Ich schreibe genau so dagegen, wenn jemand theistisch argumentiert. Ein Kreationist hätte jedenfalls seinen Spaß mit mir.
Gläubige nur auf Kreationisten einzuschränken ist sehr merkwürdig.
Dass mir die Existenz egal ist, bedeutet ja nicht, dass es mich das Thema nicht interessiert. Ich verwehre mich nur gegen Absolutismen über einen Bereich, von dem wir garnix wissen können.
Du räumst für dich ein, was du anderen nicht zugestehst. Absolutismus siehst du nur bei anderen, deinen eigenen "von dem wir garnix wissen können." nicht. Das finde ich wiederum amüsant.

EDIT:
Vor allem unter dem Hintergrund, dass Gläubige ihren Spiritus zu kennen glauben und ihn definieren. Du hast also sehr wohl die Möglichkeit dich an den verschiedenen GötterVorstellungen abzuarbeiten und sie abzuklopfen.
Deswegen ist die Aussage "Es gibt keinen Gott!" genau so falsch wie die Angabe "Gott lebt und ist real!".
Nein, die Aussage dass da nichts ist woran man glauben müsse beruht schlicht darauf, dass nichts darauf hinweist, es keinen Grund zur Annahme gibt, dass da etwas ist. Übrigens eine Sichtweise, die die meisten Agnostiker, du scheinbar nicht, teilen. Ersetz mal Spiritus durch die von mir vorhin schon genannten rosa Einhorn oder fliegende Schweine im Weltall. Und dann frag dich mal selbst, wie sinnvoll es ist deren Existenz anzunehmen. :)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 16. Jan 2015, 20:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben:[...] Ich verwehre mich nur gegen Absolutismen über einen Bereich, von dem wir garnix wissen können.
Die Behauptung, daß es einen dem Wissen unzugänglichen Bereich gibt, setzt das Wissen über diese Unzulänglichkeit voraus.
Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Deswegen ist die Aussage "Es gibt keinen Gott!" genau so falsch wie die Angabe "Gott lebt und ist real!".
Wenn Gott sich dem Wissen grundsätzlich entzieht, kann keine Aussage über Gott getroffen werden - und zwar gar keine, auch nicht die, daß über Gott keine Aussage möglich ist.

Oder umgekehrt:
Wer die Nicht-Erkennbarkeit Gottes behauptet, definiert schon einen Gottesbegriff.
Zuletzt geändert von Zunder am Fr 16. Jan 2015, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Ich sage nicht, dass es einen Gott gibt, den wir nicht erkennen können.

Ich sage, dass keine Aussage über einen Gott möglich ist, bis hin zu seiner Existenz oder Nicht-Existenz.

Ich respektiere aber, dass jemand eine andere Meinung zu dem Thema hat.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Gretel »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 19:15 hat geschrieben: Du nanntest auch nicht Einstein, bei dem es sich nu anders verhält, sondern "Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton" - hätten die es sich in ihrer Zeit leisten können den Spiritus zu leugnen oder gar nur Zweifel an zu melden? Nein, definitiv nicht.


Du schreibst in anderen Worten dasselbe wie ich. Ist dir das nicht aufgefallen?
===> Die waren auch mehr Wissenschaftler, als Gläubige. [...] Wer den Glauben Vorne an stellt, der fragt nicht, weil er keine Fragen hat


Atheismus ist schlicht das NichtVorhandensein eines Glaubens an einen Spiritus. Atheismus ist kein Glaube, sondern die Abwesenheit eines Glaubens. Es ist ein Konstrukt der Theisten, dass ein Atheist einen Glauben haben müsse, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass ein Atheist ohne einen ErsatzGlauben auskommt. Das sprengt eure VorstellungsWelt. :)
Kopernikus war Domherr.
Galilei war tiefgläubig.
Kepler war ev. Theologe.
Newton war Christ und Unitarier - und Alchemist.

und - wie gesagt - die Klöster waren die Träger der Wissenschaften. - Die Mönche und Nonnen waren gewiss alles heimliche Atheisten - sonst kann das ja gar nicht sein!


Was deine Vorstellungswelt betrifft, so scheint sie nicht sehr ausgeprägt zu sein - Du kannst Dir nicht nur keinen Gott vorstellen, sondern nicht mal Gesellschaft und Religion im Mittelalter. ;)

Und ja: Atheisten glauben nicht, dass es hinter flachem Materialismus noch etwas anderes gibt.
Sie mögen aber das Wort nicht - sie möchten es gerne "wissen" nennen.
Zuletzt geändert von Gretel am Fr 16. Jan 2015, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Darwin war auch Geistlicher.

Er hat aber auch mal einen Fuchs mit einem Geologenhammer erschlagen, was ich an sich schon ziemlich witzig finde.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von frems »

Gretel » Fr 16. Jan 2015, 20:30 hat geschrieben: Sie mögen aber das Wort nicht - sie möchten es gerne "wissen" nennen.
Genau genommen wollen dies Abrahamisten und nicht Atheisten. Die Beweispflicht liegt woanders. Gern geschehen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:23 hat geschrieben: Ich bin übrigens kein Theist, ich bin Agnostiker.
d.h. ein Unentschlossener?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Nein. Ich lehne nur die Machbarkeit einer jeden Aussage, ob es ein höheres Wesen geben kann oder nicht, ab.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Gretel » Fr 16. Jan 2015, 20:30 hat geschrieben: Was deine Vorstellungswelt betrifft, so scheint sie nicht sehr ausgeprägt zu sein - Du kannst Dir nicht nur keinen Gott vorstellen, sondern nicht mal Gesellschaft und Religion im Mittelalter. ;)
Doch keifendes Gretelchen, die kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, dank Wissen + Forschung! :eek: :)

Und wenn dir soviel an Klöstern und was sie lehrten und warum gelegen ist, und am damaligen Zustand von Bildung, Wissenschaft, Religion und Gesellschaft, dann eröffne doch endlich mal einen Strang dazu, worauf auch Dark Angel dich schon mal hinwies. DAS Thema ist nämlich nicht mit 2 hingerotzten SatzPostulaten, einem Link und AdPersonamTouretteAnfällen abgehandelt. Auch wenn du es nun zum xten Mal auf die Tour versuchst. So blöde wie du hoffst, sind Viele dann doch nicht. :p
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Der Montheismus hat übrigens den Weg zur Forschung geebnet, wie wir sie heute kennen.

Denn wenn man annimmt, dass es nur einen Gott gibt, der allmächtig ist, fragt man sich, warum es ein Gewitter gibt - Polytheisten können dies relativ einfach auf den Streit zwischen zwei Göttern zurückführen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 20:48 hat geschrieben:Der Montheismus hat übrigens den Weg zur Forschung geebnet, wie wir sie heute kennen.

Denn wenn man annimmt, dass es nur einen Gott gibt, der allmächtig ist, fragt man sich, warum es ein Gewitter gibt - Polytheisten können dies relativ einfach auf den Streit zwischen zwei Göttern zurückführen.
Umgekehrt.
Weil man fragt, warum es ein Gewitter gibt, entstehen die Götter.

Das Kausalitätsdenken führt bis in die Bereiche, die empirisch nicht mehr faßbar sind. Die Götter hocken auf dem Olymp bis einer nachschaut. Dann sind sie weg. Und wenn das Göttliche komplett ins Jenseits verbannt wird, kann auch keiner mehr nachschauen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zvi Back »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 19:49 hat geschrieben: Nein, die Aussage dass da nichts ist woran man glauben müsse beruht schlicht darauf, dass nichts darauf hinweist, es keinen Grund zur Annahme gibt, dass da etwas ist. Übrigens eine Sichtweise, die die meisten Agnostiker, du scheinbar nicht, teilen. Ersetz mal Spiritus durch die von mir vorhin schon genannten rosa Einhorn oder fliegende Schweine im Weltall. Und dann frag dich mal selbst, wie sinnvoll es ist deren Existenz anzunehmen. :)
Naja so leicht kann man es sich nicht machen als Agnostiker, zumal es da auch Abstufungen gibt.
Ansonsten ist man Atheist der nur einen schicken Namen gibt, der z.Z. "in" ist.
Ich bin da eher beim Provokateur, ausser die Aussage zum Gewitter, die ist für mich unlogisch.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Sa 17. Jan 2015, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Zvi Back » Sa 17. Jan 2015, 10:00 hat geschrieben:Naja so leicht kann man es sich nicht machen als Agnostiker, zumal es da auch Abstufungen gibt.
Er macht es sich ja leicht: "von dem wir garnix wissen können." Das postuliert er und dann bleibt er stehen, statt weiter zu denken.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2926786
Ansonsten ist man Atheist der nur einen schicken Namen gibt, der z.Z. "in" ist.
Das ist eine Unterstellung. Ich orientiere mich nicht daran was "in" ist, so viel Arroganz leiste ich mir und ich bin schon lange Atheistin.
Ich bin da eher beim Provokateur, ausser die Aussage zum Gewitter, die ist für mich unlogisch.
Ich halte dich nicht davon ab zu argumentieren. Auf geht's. :)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Umetarek »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 20:15 hat geschrieben:Ich sage nicht, dass es einen Gott gibt, den wir nicht erkennen können.

Ich sage, dass keine Aussage über einen Gott möglich ist, bis hin zu seiner Existenz oder Nicht-Existenz.
Solche differenzierten Aussagen machst du auch zu unsichtbaren rosa Einhörnern? Und wenn nicht, warum?
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Boraiel
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Boraiel »

Aus eigener Erfahrung: Ich hatte 9,5 Jahre Religionsunterricht in der Schule und bin dann von einer katholischen Privatschule auf ein staatliches Gymnasium gewechselt, weil ich u.a. Religion nicht weiter belegen wollte, was man auf der Privatschule bis zum Ende des Abiturs muss. Ich bin - ehrlich gesagt - durchaus etwas stolz auf diese Entscheidung, nicht weil der stattdessen genommene Philosophie Unterricht so gut war (war er allgemein nicht, obwohl ich dort die wichtigsten Punkt während meiner ganzen Schulzeit gelernt habe), sondern weil das konsequent war (ich konnte mich partout nicht anfreunden mit weiterem Religionsunterricht) und Unabhängigkeit gezeigt hat.
Beim Religionsunterricht in der Grundschule erinnere ich mich an noch an einem strengen, ein bisschen Angst einflößenden (was auch daran lag, dass ich Religion als eines der wenigen Fächer nicht bei meiner Klassenlehrerin hatte), alten Lehrer (eigentlich ist er durchaus ganz nett). Viel mitgenommen habe ich von dem Unterricht nicht, wir haben ein bisschen was ausgemalt, ein paar Geschichten gehört und das war es eigentlich auch schon. Später hatte ich dann, soweit ich mich erinnere, Kommunionsunterricht durch den Pfarrer in der wörtlichen Grundschule (statt Religion!?), hier erinnere ich mich auch vor allem daran, dass mich zum ersten Mal ein Lehrer richtig angepflaumt hat. Ich hatte scheinbar irgendetwas falsches gesagt und der Pfarrer schreit mich plötzlich an und die Klasse wird sofort mucksmäuschenstill. Später auf den katholischen Gymnasium habe ich durch den Religionsunterricht dann verstanden, welche Bedeutung die über Jahr verteilten Feiertage überhaupt haben. Kulturell hat mir das durchaus etwas gebracht und der Unterricht war auch relativ entspannend. Wir haben auch einige Fragen (Theodizee etc.) behandelt, andere Religionen wurden vorstellt, Werte besprochen (Religion sollte auf keinen Fall ersatzlos gestrichen werden). Es gab auch immer wieder Schulgottesdienste, welche ich zusammen mit Ansprache des Rektors zu Beginn und zu Ende des Schuljahres sehr positiv empfunden habe (das habe ich vermisst auf der staatlichen Schule nachher). Es gab dann noch Tage religiöser Orientierung bei denen wir in einem Kloster nahe Düsseldorf waren, auf denen ich mich aber so gar nicht religiös orientiert habe. Und dann bin ich irgendwann gewechselt und hatte keinen Religionsunterricht mehr.
Wäre ein guter Ethikunterricht nicht heutzutage besser als Religionsunterricht?
Gerade in der Grundschule hat mich dieser mehr verwirrt als geholfen, da wäre ein zeitgenössischer Ethikunterricht, der mit aktuellen Erzählungen Werte vermittelt, besser. In der weiterführenden Schule finde ich einen gemischten Religions-, Ethik- und Philosophieunterricht eigentlich nicht verkehrt, dabei sollten die Weltreligionen vorgestellt werden und ein besonderes Augenmerk auf die hier prägenden Religionen (d.h. das Christentum) und die Religionen der Eltern der Kinder gelegt werden (d.h. meist auch das Christentum oder in einigen Gebieten auch der Islam). Das war bei meinem Religionsunterricht auch der Fall, philosophische Themen z.B. Platons Höhlengleichnis kamen zu kurz.
Den Religionsunterricht über die gesamte Schullaufbahn abzuschaffen halte ich für falsch, denn ein prägendes Element dieser Gesellschaft würde einerseits nicht vermittelt werden und andererseits würde man die alleinige Deutungshoheit aus Sicht der Kinder über das Christentum, den Islam etc. den Pfarrern und Imanen überlassen würde ohne die Rahmensetzungen des heutigen Staates. (Ich hatte auch vorgeschlagen im Nahen Osten den Religionsunterricht in die Schulen zu bringen, um eben eine friedliche Auslegung der entsprechenden Religion zu lehren; auch wenn die dortigen Staaten selber weit aus weniger tolerant sind)
Zuletzt geändert von Boraiel am Sa 17. Jan 2015, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Umetarek » Sa 17. Jan 2015, 11:14 hat geschrieben: Solche differenzierten Aussagen machst du auch zu unsichtbaren rosa Einhörnern? Und wenn nicht, warum?
Also wenn es dir wichtig ist:

Ich kann dir weder beweisen noch widerlegen, dass es ein unsichtbares rosa Einhorn gibt. Oder Schweine im Weltall. Ich denke auch nicht, dass es eine Auswirkung auf unser Leben hätte, egal, ob es sie gäbe oder nicht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Umetarek »

Provokateur » Sa 17. Jan 2015, 11:41 hat geschrieben:
Also wenn es dir wichtig ist:

Ich kann dir weder beweisen noch widerlegen, dass es ein unsichtbares rosa Einhorn gibt. Oder Schweine im Weltall. Ich denke auch nicht, dass es eine Auswirkung auf unser Leben hätte, egal, ob es sie gäbe oder nicht.
Und würdest du sagen, wenn dein Sohn dir etwas von einem unsichtbaren Monster unter seinem Bett erzählen würde?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Ich würde ihm ein Monster-Abwehrspray auf den Nachttisch stellen (Sprühflasche gefüllt mit Wasser und etwas Desinfektionsmittel und Parfüm, damit der Geruch ein anderer ist).

Wenn das nicht hilft, würde ich mit der Schreckschusspistole einige Schuss unters Bett abgeben. Monster tot.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zvi Back »

Bleibtreu » Sa 17. Jan 2015, 11:11 hat geschrieben: Er macht es sich ja leicht: "von dem wir garnix wissen können." Das postuliert er und dann bleibt er stehen, statt weiter zu denken.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2926786

Das ist eine Unterstellung. Ich orientiere mich nicht daran was "in" ist, so viel Arroganz leiste ich mir und ich bin schon lange Atheistin.


Ich halte dich nicht davon ab zu argumentieren. Auf geht's. :)
Ich gebe zu, ich hab nicht sehr weit zurück gelesen.
Ich meine garantiert nicht dich, wenn ich davon sprach, dass Agnostiker sein z.Z. "in" ist,
sondern ich kenne in meinem Umfeld so einige die sich so bezeichnen, aber wenn man länger diskutiert,
sind sie absolute Atheisten. Was ja auch völlig Ok ist.

Ich bin in dieser Frage wirklich sehr zweifelnd in jede Richtung.
Wobei ich mir sage, dass eine Welt ohne "Gott", was immer das ist, eigentlich mehr
"Angst" macht, denn für mich bedeutet dies, dass unsere Welt im Prinzip
determiniert ist.
Und eine komplette Determination würde natürlich uns Menschen nicht ausschliessen.
Welche Konsequenz das hätte ist einfach gruselig. Ein freier Wille wäre eine Illusion.
Was ich für mich persönlich ablehne sind Religionen. Da bin ich davon überzeugt, dass
dies eine Erfindungen der Menschen ist.
Aber das ist wirklich nur angerissen, von dem was ich dazu denke.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Umetarek »

Provokateur » Sa 17. Jan 2015, 11:46 hat geschrieben:Ich würde ihm ein Monster-Abwehrspray auf den Nachttisch stellen (Sprühflasche gefüllt mit Wasser und etwas Desinfektionsmittel und Parfüm, damit der Geruch ein anderer ist).

Wenn das nicht hilft, würde ich mit der Schreckschusspistole einige Schuss unters Bett abgeben. Monster tot.
Ok, vermutlich sehr effektiv, wenn es auch nicht die Wurzeln beseitigt, aber manchmal funktioniert das auch besser.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von firlefanz11 »

Wäre ein guter Ethikunterricht nicht heutzutage besser als Religionsunterricht?
Gerade in der Grundschule hat mich dieser mehr verwirrt als geholfen, ...
Und genau deshalb sage ich, dass es Reli erst ab der Mittelstufe geben sollte, wenn die Kids in der Lage sind das erzählte auch für sie richtig einzuordnen u. zu bewerten...
Und wie gesagt ohne Indoktrination sonder nur informativ.
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Oder
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Oder »

Moin, firlefanz11,

der Inhalt Deines Beitrages ist auch der Inhalt des Satzes des großen Philosophen
Arthur Schopenhauer, 17788 - 1860, :

"Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr
keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein!"


Zur Zeit werden immer noch Kleinkinder über die Taufe für die Kirchenorganisationen
rekrutiert und über den staatlich finanzierten Religionsunterricht für ein Leben lang
indoktriniert.


Kinder dürfen noch immer nicht ihre Religion frei wählen.

Gruß Oder
Religion ist heilbar!
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BingoBurner
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

Ich bin Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Bin aber für den Religionsunterricht und auch für den Islamunterricht.

Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

Ich bin Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Bin aber für den Religionsunterricht und auch für den Islamunterricht.

Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Zu meiner Schulzeit kam der Ethikunterricht auf.
Man konnte freiwillig zwischen Religion und Ethik wählen.
Deshalb musste man für die paar Schüler, die Ethik wählten,
einen extra Lehrer finanzieren.
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Zunder
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Ich war einer der wenigen, die sich an meiner damaligen Schule vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Den Ethik-Unterricht hat ein Deutschlehrer übernommen, der soweit ich mich erinnere auch katholische Religion unterrichtete. Ursprünglich wollte er Pfarrer werden, was die Schwangerschaft seiner Freundin aber vereitelte.

Der Ethik-Unterricht fand nachmittags statt, so daß man eigens dafür antanzen mußte. Das machte die Sache ziemlich unattraktiv, weshalb ich bald als einziger übrig blieb und der Betrieb eingestellt wurde. Im Abiturzeugnis wurde deshalb nicht nur Religion, sondern auch Ethik mit einem Strich benotet.

In der knapp bemessenen Zeit, in der Unterricht gehalten wurde, haben wir ein bißchen Vorsokratiker und noch weniger Freud gelesen. Das hat mich damals fast so brennend interessiert wie Religion.
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Zunder » Sa 24. Jan 2015, 14:59 hat geschrieben:Ich war einer der wenigen, die sich an meiner damaligen Schule vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Den Ethik-Unterricht hat ein Deutschlehrer übernommen, der soweit ich mich erinnere auch katholische Religion unterrichtete. Ursprünglich wollte er Pfarrer werden, was die Schwangerschaft seiner Freundin aber vereitelte.

Der Ethik-Unterricht fand nachmittags statt, so daß man eigens dafür antanzen mußte. Das machte die Sache ziemlich unattraktiv, weshalb ich bald als einziger übrig blieb und der Betrieb eingestellt wurde. Im Abiturzeugnis wurde deshalb nicht nur Religion, sondern auch Ethik mit einem Strich benotet.

In der knapp bemessenen Zeit, in der Unterricht gehalten wurde, haben wir ein bißchen Vorsokratiker und noch weniger Freud gelesen. Das hat mich damals fast so brennend interessiert wie Religion.
Ich denke, dass das, was du im letzten Satz schreibst, zum Pflichtprogramm ab der 8. Klasse gehören sollte
und nicht als Alternative zum Religionsunterricht.
pikant
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

BingoBurner » Sa 24. Jan 2015, 11:57 hat geschrieben:Ich bin Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Bin aber für den Religionsunterricht und auch für den Islamunterricht.

Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Wenn man eine Volksabstimmung zu der Frage machen würde,
dann gäbe es eine deutliche Mehrheit für den Religionsunterricht.

Die beiden Kirchen sind immer noch die mit ganz weitem Abstand mitgliederstärksten Organisationen des Landes.

Natürlich soll auch die Schule nicht nach demokratischen Grundsätzen organisiert werden.
Genau deshalb sind ja die Lehrpläne und Bücher zunehmend aus der Retorte von mächtigen Wirtschaftsverbänden
oder der INSM usw., die über kaum Mitglieder verfügen.

Was beim Religionsunterricht in den Schulen noch hinzukommt, ist die Tatsache, dass er sich dann an
staatliche Rahmenbedingungen anpassen muss. Das hat gesamtesellschaftlich durchaus Vorteile.
pikant
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

Martin** » Sa 24. Jan 2015, 15:39 hat geschrieben:Wenn man eine Volksabstimmung zu der Frage machen würde,
dann gäbe es eine deutliche Mehrheit für den Religionsunterricht.

Die beiden Kirchen sind immer noch die mit ganz weitem Abstand mitgliederstärksten Organisationen des Landes.
in Luxemburg, wo die Katholiken 38% der Bevoelkerung stellen war es genau umgekehrt
da haben gut 70% in der letzten Umfrage sich fuer die strikte Trennung von Kirche und Staat und gegen Religionsunterricht ausgesprochen
man wollte darueber ein Volksbefragung am 17. Juni durchfuehren, aber dadurch dass alle Kirchen nun diese Trennung akzeptiert haben und der Religionsunterricht entfaellt ist diese Volksbefragung nun hinfaellig geworden.

die Kirchen verlieren immer mehr Bedeutung im gesellschaftlichen Leben - das hat heute selbst der hoechste Vertreter der Katholiken in Luxembourg in einem Interview festgestellt und es verstanden, dass eine Regierung sich immer weiter von Glaubensfragen abkoppelt und weltliche Ansichten Platz greifen.
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 16:02 hat geschrieben:
in Luxemburg, wo die Katholiken 38% der Bevoelkerung stellen war es genau umgekehrt
da haben gut 70% in der letzten Umfrage
70% der Kirchenmittglieder haben sich gegen Religionsunterricht in den Schulen ausgesprochen?

Das glaube ich nicht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 15:27 hat geschrieben:
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!

Ich denke die Schule ist genau der richtige Ort. Weil man hier alle "Gläubige" aufgrund der Schulpflicht abholen kann.
Und gerade Kinder, Jugendliche, Heranwachsende.
Ich sehe das eher als Chance gegen Radikalsierungen die sonst in irgendwelchen Hinterhöfen statt finden entgegen zuwirken.
Die Frage ist natürlich wie man so einen Unterricht organisiert
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 15:27 hat geschrieben:
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!

Ich denke die Schule ist genau der richtige Ort. Weil man hier alle "Gläubige" aufgrund der Schulpflicht abholen kann.
Und gerade Kinder, Jugendliche, Heranwachsende.
Ich sehe das eher als Chance gegen Radikalsierungen die sonst in irgendwelchen Hinterhöfen statt finden entgegen zuwirken.
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