Selina hat geschrieben:(19 May 2019, 07:53)
Jedes Jahr nehme ich mir vor, das Zeuchs im nächsten Jahr ganz bestimmt nicht mehr anzuschauen, aber was mache ich?
Also ich bin wieder einmal darin bestärkt worden, dass das Ganze nicht mit rechten Dingen zugeht bzw. allein irgendwelche gegenseitigen Ländersympathien eine Rolle spielen oder auch Umstände, die der Außenstehende nicht so leicht durchschauen kann. Denn der deutsche Beitrag war doch gut. Da sind ganz andere Leute viel weiter oben platziert worden, die beiweitem nicht so gut singen können. Vor allem zeichnete sich der deutsche Beitrag der beiden Mädchen durch Originalität aus. Gut gesungen, Text gut, gutes Arrangement. Ich hatte mindestens mit einem der ersten zehn Plätze gerechnet. Alles andere - vielleicht bis auf den Siegertitel - hat doch wieder wie ein gleichförmig arrangierter Einheitsbrei geklungen: Laut, schrill, musikalisch wenig ausdifferenziert, langweilig. Also: Das nächste Mal gucke ich ganz bestimmt nicht mehr
Ich hatte mir den deutschen Beitrag gestern wirklich zum ersten mal angesehen und angehört. Ja, auch ich fand den eigentlich gut. Der hätte es in meinen Augen verdient gehabt weiter vorne zu landen, aber das Publikum scheint da anders gedacht zu haben.
Die Gesetze des ESC sind wohl nur Experten im Showbusiness zu durchschauen. Stefan Raab war soeiner. Daher bin ich mir auch sicher, dass es fair zugeht, nur eben nicht mit den Regeln die man sich so vorstellt. Es braucht hat das Vorgeplänkel, ansonsten ist man bei der Veranstaltung aufgeschmissen. Und DA verliert Deutschland offenbar immer. Spätestens als man im Interview beim ESC nur bestätigen konnte auf dem Thema vom letzten Jahr aufzusetzen, waren die letzten möglichen Punkte des Publikums weg …
Was mir extrem gut gefällt ist der Modus der Abstimmung. Der ist grandios gut und verspricht fast immer Spannung bis zuletzt. Damit hat man wirklich ein einzigartiges Format.